DE2724329C2 - Bodenelement für die Herstellung von Sicherheitsböden - Google Patents
Bodenelement für die Herstellung von SicherheitsbödenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/22—Resiliently-mounted floors, e.g. sprung floors
Description
Die Erfindung betrifft ein BodeiY-tement gebildet aus
einem oder mehreren miteinander verbundenen Hohlkörpern aus Kunststoff mit einer Deckfläche und mit in
einem Winkel von etwa 90° zur Horizontalen verlaufenden Seiten- oder Mantelflächen, die an dem ihrer Deckfläche
gegenüberliegenden Ende offen sind, für die Herstellung
von Sicherheitsböden, insbesondere für Sporlböden, die unter Spielgeräten auf Kinderspielplätzen
oder unter Turn- und Sportgeräten Verwendung finder. Aus dem DE-GM 72 30 179 ist es bereits bekannt.
Hohlkörper, die an ihren Fußseilen Ausnehmungen aufweisen, zu einem Bauclementensatz zu vereinigen und
zur Erstellung von Pflasterungen von Bodenflächen zu verlegen. Die an den Fußseiten der bekannten Hohlkörper
vorgesehenen Ausnehmungen dienen dazu, den Materialbedarf, das Gewicht der Teile und deren Haftung
am Unterbau zu verbessern, wobei ein gewisser Saugeffekt erreicht werder.soll.
Wenn diese Bodenelemente aus Kunststoff bestehen, sind sie aber nicht dazu geeignet in einem Unterboden
aus einem härtbaren Material fest verankert zu werden. Würde man solche Bodenelementc in noch weichen Beton
eindrücken, so ließen sie sich nach Verfestigung des Betons leicht wieder aus diesem herausziehen, da Beton
mit Kunststoff keine echte Verbindung eingehl.
Der Erfinder hat sich demgegenüber die Aufgabe gcstelll. ein Bodenelement aus Kunststoff zu schaffen, welches
in einem vorbereiteten Unterboden aus einem härtbaren Material unlösbar verankert werden kann.
Das Bodenelemeni nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß zu seiner Verankerung in einem Unterboden aus härtbarem Material in den Mantelflächen
des Hohlkörpers Durchbrechungen vorgesehen sind und/oder der untere Rand des Hohlkörpers wulstartia
nach innen und/oder außen verdickt ist und/oder in einem Abstand von dem unteren Rand des Hohlkörpers
in seiner inneren und/oder äußeren Oberfläche Nuten vorgesehen sind.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung der Hohlkörper
schmiegt sich das härtbare Material des Unterbodens, nachdem die Bodenelemente in den Boden gedrückt
wurden, an die Gestalt des Hohlkörpers an. Weisen die Mantelflächen der Hohlkörper Durchbrechungen
auf, so bildet der verfestigte Unterboden ein«, durch den Hohlkörper hindurchragende Materialbrücke. Bei
einer wulstarligen Ausbildung des Randes oder bei Anbringung von Nuten, kann eine Verzahnung zwischen
der Mantelfläche des Hohlkörpers und dem ausgehärteten Material des Unterbodens entstehen, die ebenfalls
tine Sperre gegen die Entfernung des Hohlkörpers aus dem gehärteten Unterboden schafft.
Zur Herstellung der genannten Sicherheitsböden werden die erfindungsgemäßen Bodenelemente einander
benachbart mit ihrem unteren Rand so weit in einen vorbereiteten Unterboden aus einem härtbaren Material,
beispielsweise aus Beton eingedrückt, daß zwischen ihrer Dcckfläche und der Oberfläche des Unterbodens
ein mit Luft gefüllter Hohlraum erhalten bleibt. Nach dem Aushärten des Unterbodens bilden die aus dem
Unterboden herausragenden Bereiche der Bodenelemcnte
eine elastische Polslerschicht --'eiche dazu geeignet ist. die bei Sport und Spiel auftretenden Stöße und
Schläge abzufangen und zu mildern. Es bleibt für jedes Bodenelcmcnt hierbei genügend Raum, bei einer plötzliehen
Belastung auch etwas zur Seite hin nachzugeben und die Beanspruchung auf die benachbarten Elemente
weiter/.ulciten und damil die Einwirkung auf mehrere
Bodenelemente zu verteilen. Infolge der Elastizität der einzelnen Bodenelemente nehmen diese aber nach Be-J5
endigung der Stoßwirkung ihre ursprüngliche Form wieder an.
Vorteilhafte Ausbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die
Erfindung wird nachstehend an Haki von Ausführungsbcispielcn
beschrieben. Hierin zeigen
Fig. la. b eine Draufsicht und einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Bodenclement mit einer
sechseckigen Deckfläche und mit Durchbrechungen in seinen Seitenflächen.
Fig.2a. b eine Draufsicht und einen Längsschnitt
durch ein erfindungsgemäßes Bodenelcment mit einer quadratischen Deckfläche und wulstartig verdicktem
unleren Rand sowie einer Schaumstoffeinlage.
F i g. 3a. b eine Draufsicht und einen Längsschnitt durch ein Bodcnelement mit kreisförmiger, einen kegelförmigen
Fortsatz aufweisenden Deckfläche und wulstartig
verdicktem unteren Rand,
Fig.4a. b eine Draufsicht und einen Längsschnitt
durch ein Bodenelement mit einer Deckfläche in Gestalt eines Vielecks mit kcgelsiumpfformigem Fortsatz und
einer im Außenbereich seiner Seitenfläche vorgesehenen Nut.
Fig. 5a. b eine Draufsicht und einen Längsschnitt durch ein Bodenclement mit elliptischer Deckfläche und
Ml im Innenbereich seiner Mantelfläche vorgesehener ringförmiger Nut sowie mit einer Schaumsioffeinkigc.
Fig.b einen Längsschnitt durch ein Bodcnelement
mit kreisförmiger Deckfläche und im Innen- und Außenbereich seiner Mantelflächen vorgesehenen ringfönnihr>
gen Nuten.
F i g. 7 und 8 je einen Längsschnitt durch Bodenclcnicntc
mit Durchbrechungen, clic sich zum unteren Rand hin fortsetzen.
F i g. 9 eine Draufsicht auf einen Bausatz mit mehreren miteinander vereinigten Hohlzylindern, deren Mantelflächen
durch Stege miteinander verbunden sind,
F i g. 10 eine Draufsicht auf einen Bausatz aus mehreren wabenartigen miteinander vereinigten Hohlkörpern
mit sechseckiger Deckfläche und
F i g. 11 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnittes
aus einem aus den erfindungsgemäßen Bodenelementen gebildeten Sicherheitsboden in abgebrochener
Form, bei dem die Bodenelemente in einem Unterboden aus einem härtbaren Material eingesetzt sind.
Das in F i g. 1 gezeigte Bodenelement 1 weist eine als regelmäßiges Sechseck ausgebildete Deckfläche 2 auf,
die sich abgerundet in die Seitenflächen 3 fortsetzt In einem geringen Abstand von seiner Unterkante sind
etwa kreisförmige Durchbrechungen 4 vorgesehen. Beim Eindrücken des Bodenelementes in einen vorbereiteten
Unterboden aus Beton fließt dessen noch weiches Material durch die Durchbrechungen 4 und verankert
das Bodenelement nach erfolgter Aushärtung.
In Fig.2 ist ein Bodenelement 5 mit einer etwa quadratischen
Deckfläche 6 gezeigt, an deren innerer Oberfläche eine quaderförmige Schaumstoffeinlage 7 angeordnet
ist. Diese Einlage 7 erstreckt sich etwa bis kurz oberhalb des nach innen wulstartig verdickten Randes 8
der Seitenflächen 9. Beim Eindrücken des Bodenelementes in das weiche Material des Unterbodens legt
sich die untere Fläche der Schaumstoffeinlage 7 auf dessen Oberfläche auf. Durch die wulstartige Verdickung 8
wird nach Aushärten des Unterbodens ein Abheben des Bodenelementes verhindert
Das in F i g. 3 gezeigte ebenfalls mit einer kreisförmigen Deckfläche 10 ausgebildete Bodenelement 11 zeigt
einen wulstartig nach außen verdickten Rand 12 seiner Mantelfläche 13. Die Deckfläche 10 weist einen ihr angeformten
kegelförmigen Fortsatz 14 auf. dessen Spitze etwa in Höhe des Beginns des Randwulstes 12 liegt.
Dieser Fortsatz 14 kann bei Einsetzen des Elements 11
in den Unterboden entsprechend der gewünschten Härte des Sport'^odens noch etwas in das Material des Unterbodens
eingedrückt werden oder nur auf dessen Oberfläche aufliegen.
Das Bodenelement 15 nach Fig.4a. b weist eine
Deckfläche 16 in Form eines regelmäßigen Vielecks auf, mit einem kegelslumpfförmigcn Fortsatz 17. Die Deckfläche
16 setzt sich abgerundet in dbi Seitenflächen 18
fort, die in konstantem Abstand zum unteren Rand des Bodenelementes 15 eine Einkerbung 19 aufweisen. Beim
Einsetzen des Bodenelementes in den Unterboden dringt dessen weiches Material in die Kerben ein und
verankert hierdurch das Bodenelemeni in dem Unterboden.
Die parallel zur Deckfläche verlaufende Fläche 20 des Fortsatzes 17 liegt dabei auf der Oberfläche des
Unterbodens auf und liefert eine relativ feste Abstützung gegen beim Gebrauch des Bodens auf das Bodenelement
einwirkende Stöße.
Das in F i g. 5a, b gezeigte Bodenelemcnt 21 mit elliptischer
Deckfläche 22 ist mit einer zylindrischen Einlage 23 aus Schaumstoff ausgestattet. Seine Mantelfläche 24
trägt eine parallel zum unteren Rand verlaufende ringförmige Einkerbung 25. Zur Erleichterung des Einsetzens
des Bodenelementes in den vorbereiteten Unterboden ist die Wandstärke des Zylindermantels 24 zu
seinem unteren Rand hin verringert. Dies gilt auch für das in Fig. 6 gezeigte Bodenelement 26, das mit von
außen und von innen auf gleicher Höhe verlaufenden Einkerbungen 27 versehe ist.
Während bei den vorangehend beschriebenen Bodenelementen die Seiten- bzw. die Mantelflächen in einem Winkel von 90° zu der Deckfläche verlaufen, ist die Mantelfläche bei dem in F i g. 7 gezeigten Bodenelement in einem Winkel >90° gegen die Horizontale ge- neigt, so daß sich eine kegelstumpfförmige Gestalt ergibt Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß die Seitenflächen in einem Winkel <90° zur Deckfläche verlaufen.
Während bei den vorangehend beschriebenen Bodenelementen die Seiten- bzw. die Mantelflächen in einem Winkel von 90° zu der Deckfläche verlaufen, ist die Mantelfläche bei dem in F i g. 7 gezeigten Bodenelement in einem Winkel >90° gegen die Horizontale ge- neigt, so daß sich eine kegelstumpfförmige Gestalt ergibt Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß die Seitenflächen in einem Winkel <90° zur Deckfläche verlaufen.
Die zur Verankerung dienenden Durchbrechungen
ίο können gemäß den in den F i g. 7 und 8 gezeigten Ausbildungsformen
der erfindungsgemäßen Bodenelemente 28 und 29 beliebige Umrisse 30 und 31 aufweisen.
Insbesondere ist es auch möglich, die Durchbrechungen bis zum unteren Rand des Zylindermantels fortzusetzen,
um das Einfließen des Materials des Unterbodens zu erleichtern.
In F i g. 9 ist ein Bausatz, gebildet aus einer Mehrzahl
von erfindungsgemäßen Hohlkörpern, gezeigt. Die Vereinigung der fünf Hohlkörper 32a bis e mit jeweils kreisförmigen
Deckflächen 33 ist durch Stege 34 vorgenommen, die die Mantelflächen der Holikörper 32a bis e
miteinander verbinden. Hierbei können tue Stege 34 in beliebiger Höhe, gegebenenfalls auch in einem Abstand
von den Deckflächen 33 angeordnet sein. Ihre Stärke sowie auch ihre Länge und Höhe richtet sich nach der
gewünsuiten Steifigkeit des Sportbodens.
Bodenelemente 35a bis g mit einer sechseckigen Deckfläche, können, wie in F i g. 10 in Draufsicht gezeigt
ist, zu einem Bausatz mit wabenartiger Anordnung vereinigt sein, bei dem jeweils eine Seitenfläche 36 zwischen
einander benachbarten Bodenelementen, z. B. 35a und 356 diesen gemeinsam ist Bei einem solchen Bausatz
sind naturgemäß die einzelnen Hohlkörper 35 10kkenlos aneinandergefügt, so daß zwischen den einzelnen
j5 Elementen kein Luftraum bleibt.
In F i g. 11 ist in perspektivischer Darstellung der Aufbau
eines Sicherheitsbodens 37 gezeigt, der aus einzelnen Bodenelementen 38 gebildet ist. Die Bodenelemente
38 sitzen hier auf Lücke und sind im Ausführungsbeispiel von unterschiedlicher Größe. Benachbarte BodenelcHcntc
berühren sich hier, wenn überhaupt, nur längs ihrer senkrecht verlaufenden Mantellinien ihrer Zylindermäntel.
Sie sind so tief in den Unterboden 39 eingesetzt, daß sich ihre Durchbrechungen vollständig im
4> Material des Unlerbodens39 befinden.
Durch den jeweiligen Verwendungszweck bestimmen sich die Abmessungen der einzelnen Bodenelemente,
und auch die Einpreßtiefe, mit der die Elemente in den Unterboden eingedrückt werden, ist hiervon abhängig.
Lediglich beispielshalber sei angegeben, daß der Durchmesser eines Oodenelementes ca. 5 bis 10 cm betragen
kann. Seine Höhe kann so etwa zu 8 bis lOciii
gewählt werden, wobei ein solches Element ca. 3 cm tief in den Unterboden einzudrücken ist. Ein Bausatz kann δ
bis 10 oder auch mehr einzelne Bodenelemente enthalten. Als Material wird in der Regel Kautschuk, Kunstkautschuk
oder ein thermoplastisches Material verwendet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Boäenelement gebildet aus einem oder mehreren
miteinander verbundenen Hohlkörpern aus Kunststoff mit einer Deckfläche und mit in einem
Winkel von etwa 90" zur Horizontalen verlaufenden Seiten- oder Mantelflächen, die an dem ihrer Deckfläche
gegenüberliegenden Ende offen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verankerung des Bodenelementes in einem Unterboden aus
härtbarem Material in den Mantelflächen (3, 9, 13, 18,24) Durchbrechungen (4,30,31) vorgesehen sind
und/oder der untere Rand (8, 12) des Hohlkörpers wulstartig nach innen und/oder außen verdickt ist
und/oder in einem Abstand von dem unteren Rand des Hohlkörpers in seiner inneren und/oder äußeren
Oberfläche Nuten (19,25,27) vorgesehen sind.
2. Bodenelement nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet
daß die Durchbrechungen (4) eine etwa kreisförmige Begrenzung aufweisen.
3. Bodenelement nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchbrechungen (30,
31) zum unteren Rand des Hohlkörpers hin fortsetzen.
4. Bodenelement nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (19, 25, 27) ringförmig ausgebildet sind und parallel zum unteren Rand des
Hohlkörpers verlaufen.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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Family
ID=6010190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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-
1977
- 1977-05-28 DE DE19772724329 patent/DE2724329C2/de not_active Expired
Also Published As
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