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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung für Gitterroste.
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Aus der
österreichischen Patentschrift Nr. 233801 ist eine gelochte, plattenförmige Kunststoffabdeckung bekannt, die über einen Gitterrost gelegt wird, der aus einem Stabverband aus Längs- und Querstäben gebildet ist. Dabei soll die Abdeckung die Eigenschaften des Gitterrosts, insbesondere die Lichtdurchlässigkeit und die Rutschhemmung aufrechterhalten. Zur Befestigung der Abdeckung am Gitterrost ist eine elastische Verbindung vorgesehen, die aus einem Verbindungssteg und einem Hut besteht. Beim Aufbringen auf den Gitterrost wird der elastische Hut durch die Gitterrostfelder hindurchgedrückt. Die Länge des Verbindungsstegs ist so bemessen, dass die Abdeckung auf Zug beansprucht wird, d.h., dass ein Kraftschluss zwischen dem Hut und der Abdeckung entsteht. Dieser soll die Abdeckung mittels Haftreibung gegen ein seitliches Verschieben sichern.
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Bei steigenden Temperaturen lässt die Zugspannung der elastischen Verbindung aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des Metallrosts und der Kunststoffabdeckung bzw. des Verbindungsstegs nach, sodass sich die Haftreibung zwischen der Abdeckung und dem Gitterrost verringert. Dadurch werden die rutschhemmenden Eigenschaften der Kunststoffabdeckung erheblich beeinträchtigt.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Abdeckung für Gitterroste so weiterzuentwickeln, dass ein Verrutschen der Abdeckung auf dem Gitterrost zuverlässig verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird mit einer Abdeckung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und 18 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß wird ein Verrutschen der Abdeckung dadurch verhindert, dass Eingriffselemente, die an der Unterseite des Abdeckungskörpers, d.h. der Auflage, ausgebildet sind, lösbar in die Öffnungen des Gitterrosts eingreifen. Dabei entsteht ein Formschluss zwischen den Eingriffselementen der Abdeckung und den Seitenflächen der Längs- und Querstäbe des Gitterrosts. Bei der erfindungsgemäß gestalteten Abdeckung ist folglich die Rutschhemmung auch bei wechselnden Temperaturen gewährleistet.
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Alternativ wird ein Verrutschen der Abdeckung dadurch verhindert, dass Eingriffselemente als Zapfen ausgebildet sind, die die Öffnungen nicht ausfüllen und an ihrem Ende so mit mindestens zwei elastischen Spreizelementen versehen sind, das zumindest ein Spreizelement mit dem Gitterrost in Kontakt kommt, um die Abdeckung zu fixieren und ein Spreizelement keinen oder einen geringeren Kontakt aufweist. Hierdurch wird ein einfaches Einsetzen der Abdeckung ermöglicht, und dennoch eine hinreichende Sicherung gegen Verrutschen erzielt.
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Bei einer derartigen Gestaltung weisen die Zapfen vorteilhaft einen runden Querschnitt auf. Es ist jedoch grundsätzlich auch möglich, andere Querschnitte zu verwenden. Die Spreizelemente sollen gegenüber dem Zapfen vorstehen und gemeinsam zumindest in einem Teilbereich einen größeren Querschnitt als dieser aufweisen. Hierdurch wird es möglich, selbst wenn der Zapfen keinen Kontakt mit dem Gitterrost aufweist, über den Kontakt der Spreizelemente mit dem Gitterrost eine hinreichende Fixierung der Abdeckung zu erzielen.
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Vorteilhaft weisen die Spreizelemente gemeinsam eine kegelförmige Gestalt auf, die sich zum Ende des Eingriffselements hin verjüngt. Es ist auch möglich, eine Gestaltung zu wählen, bei der die Spreizelemente gemeinsam nur den Teil eines Kegels darstellen. Vorteilhaft werden drei oder vier Spreizelemente vorgesehen. Aber auch mehrere Spreizelemente können ausgebildet sein, was jedoch die Fertigungskosten erhöht.
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Das Einsetzen der Abdeckung wird erleichtert, wenn die Spreizelemente in einer Richtung senkrecht zum Zapfen eine gewisse Elastizität aufweisen. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, wenn der Zapfen selber hinreichend elastisch ist, so dass er ein Einsetzen der Abdeckung einerseits erlaubt, indem die Eingriffselemente beim Einsetzen verbiegen und andererseits einen Kontakt der Spreizelemente mit dem Gitterrost ermöglicht. Vorteilhaft sind die Spreizelemente beabstandet zueinander angeordnet. Zwischen dem Zapfen und den Spreizelementen kann ein dünnerer Verbindungsabschnitt vorgesehen sein, der die gewünschte Elastizität gewährleistet oder erhöht. Der Querschnitt des Verbindungsabschnitts kann geringer als der Querschnitt des Zapfens ausgebildet sein und/oder geringer als der Querschnitt des Spreizelements. Bei Verwendung eines derartigen Verbindungsabschnitts können die Spreizelemente sowie der Zapfen relativ starr ausgebildet sein und die erforderliche Elastizität kann ausschließlich durch den Verbindungsabschnitt erzielt werden.
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Die Abdeckung deckt die Öffnungen des Gitterrosts ab. Das verbessert die Begehbarkeit des Gitterrosts mit Schuhen, die über dünne Absätze wie beispielsweise Stilettoabsätze verfügen, und reduziert psychologische Barrieren bei Menschen mit Angststörungen wie Akrophobie (sog. Höhen- oder Tiefenangst). Im Falle, dass Personen übereinander arbeiten oder den Gitterrost begehen, schützt die Abdeckung vor herabfallenden Gegenständen, wie beispielsweise Werkzeug oder sich von den Schuhsohlen lösenden Anhaftungen. Die Abdeckung kann ferner vor Niederschlägen oder intensiver Sonneneinstrahlung schützen und verhindert das unkontrollierte Ablaufen bzw. Abtropfen von Flüssigleiten hin zu tiefer gelegenen Gitterrostebenen bzw. dem Boden.
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Ferner wird die Befahrbarkeit des Gitterrosts mit Kinderwägen, Rollstühlen oder Servier- und Werkzeugwägen verbessert. Insbesondere bei einem solchen Einsatz von Rädern oder Rollen wird durch die Abdeckung zusätzlich eine Schalldämmung erreicht. Die Abdeckung trägt allerdings auch zur Trittschalldämmung bei.
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Im Falle hoher Außentemperaturen erleichtert die Abdeckung zudem das barfüßige Betreten des Gitterosts, der sich stark aufheizen kann. Diese isolierende Eigenschaft in Verbindung mit der Lichtundurchlässigkeit baut auch bei Tieren Hemmungen ab, den Gitterrost zu betreten.
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Dadurch, dass die Abdeckung nur vergleichsweise dünn auf den Gitterrost aufträgt, werden die oben genannten Vorteile der Abdeckung beim Begehen und Befahren nicht beeinträchtigt.
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Die Einsatzmöglichkeiten der Abdeckung sind sehr vielfältig und umfassen Gitterroste, die im Bereich von Baustellen, Industrieanlagen, Großfahrzeugen, Schiffen, Skiliften, kulturellen oder gastronomischen Veranstaltungen oder bei der Bühnentechnik Verwendung finden.
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Vorzugsweise hat die Abdeckung an mindestens einer Seite einen nach oben vorstehenden Rand. Dieser kann entweder einstückig mit der Abdeckung ausgebildet sein oder lösbar mit ihr verbunden sein. Dabei ist der Einsatz einer Feder-Nut Kombination zum Einschieben des Rands von der Seite oder eine Steckverbindung denkbar. Ein derartiger Rand kann bei Treppen aus Gitterrosten als Sichtschutz dienen.
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Die Außenmaße der Eingriffselemente können den Maßen der Öffnungen des Gitterrosts entsprechend gestaltet sein. Dabei sollte vorzugsweise, zwecks besserer Montierbarkeit, eine Spielpassung vorgesehen sein. Eine derartige Gestaltung der Eingriffselemente stellt den Formschluss jedes einzelnen Eingriffselements nach allen Seiten der Gitterrostebene sicher.
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Alternativ können alle oder einzelne Eingriffselemente derart ausgebildet sein, dass sie die Öffnungen des Gitterrosts nur teilweise ausfüllen. Dabei besteht Formschluss jedes einzelnen Eingriffselements mit einer, zwei oder drei Seitenflächen der Öffnungen des Gitterrosts, die durch die Längs- und Querstäbe gebildet werden. Diese Ausführungsform der Eingriffselemente ist darauf gerichtet Material zu sparen. Dabei soll die rutschhemmende Wirkung der Eingriffselemente jedoch erhalten bleiben. Zusätzlich wird die Montage am Gitterrost vereinfacht.
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Durch die Verwendung von Eingriffselementen, die in ihrer Axialrichtung, d.h. senkrecht zur Gitterrostebene, kürzer sind als die Höhe der Längs- bzw. Querstäbe des Gitterrosts, d.h. kürzer sind als die Öffnungen, in die sie eingreifen, kann ebenfalls Material eingespart werden, ohne die rutschhemmende Wirkung der Eingriffselemente nennenswert zu beeinträchtigen.
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Es ist allerdings auch denkbar alle oder einzelne Eingriffselemente so auszubilden, dass sie länger sind als die Öffnungen. Dadurch wird ein gewisser Schutz vor dem unbeabsichtigten Lösen der Verbindung zwischen der Abdeckung und dem Gitterrost geschaffen, beispielsweise wenn jemand oder etwas an einer Kante der Abdeckung hängen bleibt und diese ein Stück weit mit sich zieht. Vorzugsweise sind die über die Öffnungen des Gitterrosts nach unten vorstehenden Abschnitte, die Distalabschnitte, aus einem elastischen Material gemacht. Das erleichtert das Einsetzen der Eingriffselemente in die Öffnungen des Gitterrosts. Ferner können die Distalabschnitte an ihrer breitesten Stelle eine Übermaßpassung gegenüber den Öffnungen des Gitterrosts aufweisen. Dadurch wird das unbeabsichtigte Lösen des Eingriffs zwischen den Eingriffselementen und dem Gitterrost noch weiter erschwert. Um dabei wiederum das Einsetzen der Eingriffselemente zu erleichtern, können die Distalabschnitte nach unten hin allmählich schmaler werden.
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Die Eingriffselemente können entweder in massiver Weise ausgebildet sein oder eine Öffnung aufweisen. Massive Eingriffselemente sind stabiler und können, je nach Material und Herstellungsverfahren, einfacher zu fertigen sein. Bei getrennt von der Auflage hergestellten Eingriffselementen aus Holz oder Metall müsste eine etwaige Öffnung in separaten Arbeitsschritten erzeugt werden, was einen zusätzlichen Fertigungsaufwand bedeutet. Andererseits stellen die Öffnungen eine materialsparende Alternative zu den massiv ausgebildeten Eingriffselementen dar und können, je nach Material und Herstellungsverfahren, beispielsweise beim Spritzgießen der Abdeckungen durch die Wahl geeigneter Formen in einfacher Weise erzeugt werden.
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Die Öffnungen in den Eingriffselementen können derart gestaltet sein, dass sie nach oben hin offen und nach unten hin geschlossen sind. Diese Ausführungsform stellt den Sicht- bzw. Tropfschutz sowie die Aufrechterhaltung des Eingriffs mit den Öffnungen des Gitterrosts sicher, bei gleichzeitiger Materialersparnis.
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Dabei gewährleisten die Volumina der einzelnen Eingriffselemente das Auffangen von lokal ausgelaufenen Flüssigkeiten und erhöhen so die rutschhemmende Wirkung der Abdeckung, ohne diese Flüssigkeiten in tiefer gelegene Bereiche ablaufen zu lassen.
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Sind die Öffnungen in den Eingriffselementen nach oben hin geschlossen und nach unten hin offen, können, bis auf das Auffangen ausgelaufener Flüssigkeiten, dieselben Vorteile erreicht werden. Darüber hinaus entsteht durch die Öffnungen der Eingriffselemente keine Einschränkung im Bereich der Begehbarkeit bzw. Befahrbarkeit.
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Die Öffnungen der Eingriffselemente können allerdings auch durchgängig von oben nach unten verlaufen. Sie können ferner gegen die Senkrechte geneigt sein. Die durchgängigen Öffnungen der Eingriffselemente stellen ein Ablaufen von auf der Auflage befindlichen Flüssigkeiten sicher. Dabei ist aber immer noch ein gewisser Sichtschutz vorhanden, da man direkt von oben auf die Öffnungen schauen muss, um durch sie hindurch sehen zu können. Eine Neigung der Öffnungen weg von einer bevorzugten Gang- bzw. Fahrrichtung oder zu einer Seite hin, von der aus die Abdeckung weder betreten noch befahren wird, verhindert ein unbeabsichtigtes Hindurchsehen und ermöglicht gleichzeitig das Ablaufen der Flüssigkeiten. Wegen des kleineren Querschnitts der Öffnungen der Eingriffselemente gegenüber den Öffnungen des Gitterrosts ist das Begehen bzw. Befahren weiterhin erleichtert.
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Ferner können die Öffnungen der Eingriffselemente in ihrer Längsrichtung, d.h. von der Oberseite der Auflage zu der Unterseite der Eingriffselemente, in ihrem Querschnitt variieren. Durch einen zur Unterseite der Eingriffselement hin größer werdenden Querschnitt wird einem Verstopfen der Öffnungen durch beispielsweise Schlamm entgegengewirkt und ein zuverlässiges Ablaufen sichergestellt.
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Zusätzlich zu den Eingriffselementen an der Unterseite der Auflage kann die Abdeckung an der Oberseite der Auflage beliebige Strukturen, wie Noppen, Rillen oder Borsten aufweisen. Diese können die rutschhemmenden Eigenschaften der Abdeckung verstärken. Außerdem können sie dazu dienen Anhaftungen an Schuhen, Füßen bzw. Pfoten und Rädern bzw. Rollen durch Abstreifen oder Rütteln zu entfernen. Die Strukturen müssen nicht die gesamte Oberfläche der Auflage bedecken und können in festgelegten Mustern angeordnet sein, um beispielsweise einen Pfad zu markieren. Sie können außerdem gegen die Senkrechte geneigt bzw. in einer Vorzugsrichtung orientiert angeordnet sein, um die rutschhemmende Wirkung nur in gewünschten festgelegten Richtungen zu entfalten.
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Die Auflage, die Eingriffselemente und die Strukturen können entweder aus demselben Material oder aus jeweils unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Denkbar ist dabei die Verwendung von Metallen oder Metalllegierungen, Hölzern oder sonstigen organischen Stoffen, vorzugsweise von Elastomeren. Dabei bietet sich der Gebrauch von Metall an, wenn die Festigkeit bzw. die Lebensdauer ausschlaggebend bei der Materialwahl ist. Die Verwendung desselben Metalls wie bei dem Gitterrost wirkt sich zudem positiv auf die Vermeidung von Kontaktkorrosion aus, aufgrund desselben elektrochemischen Potentials beider in Verbindung stehender Elemente. Beim Einsatz von Holz ist es beispielsweise möglich eine Parkett- oder Laminatoptik zu erzeugen.
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Die Auflage, die Eingriffselemente und die Strukturen können entweder dieselben Farben oder Farbmuster oder jeweils unterschiedliche Farben und Farbmuster aufweisen. Gleichzeitig oder unabhängig davon können sie ganz oder teilweise aus Licht reflektierenden oder Licht emittierenden Materialien bestehen oder mit diesen beschichtet sein. Ferner können, ebenfalls als Ergänzung oder für sich genommen, Licht emittierende Elemente, wie beispielsweise organische oder anorganische Leuchtdioden, in allen oder einzelnen Elementen der Abdeckung, d.h. der Ablage, den Eingriffselementen und den Strukturen, verwendet werden. Durch unterschiedliche Farben oder Farbmuster bzw. den Einsatz von Licht reflektierenden oder emittierenden Materialien bzw. Elementen können Gefahrenbereiche oder Fluchtwege gekennzeichnet werden. Für den Fall, dass die Gitterroste größere Flächen wie Plattformen bilden, können auf diese Weise zudem Wege markiert werden, um Bewegungen Einzelner oder von Menschenmassen zu lenken.
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Die Auflage, die Eingriffselemente und die Strukturen können allesamt oder einzeln, ganz oder teilweise transparent sein. Durch den Einsatz ganz oder teilweise transparenter Abdeckungen können kritische Bereiche, die stets einsehbar sein müssen, sichtbar bleiben, ohne dass auf die oben genannten Vorteile der Abdeckung der Öffnungen des Gitterrosts verzichtet werden muss.
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Die an der Unterseite der Auflage ausgebildeten Eingriffselemente bzw. die an der Oberseite der Auflage ausgebildeten Strukturen können jeweils entweder dauerhaft oder lösbar mit der Auflage verbunden sein. Als lösbare Verbindungen kommen Steck- und Schraubverbindungen in Frage. Auch Klettverbindungen sind denkbar. Bei der Verwendung lösbarer Eingriffselemente bzw. Strukturen ergeben sich Vorteile bei der Lagerung und beim Transport, aufgrund der höheren Stapeldichte der Abdeckungen. Zudem wird dem Nutzer ein flexiblerer Einsatz ermöglicht, indem die Abdeckungen vor Ort an die jeweiligen Bedingungen angepasst und dieselben Auflagen mit unterschiedlichen Eingriffselementen bzw. Strukturen bestückt werden können. Dadurch kann der Nutzer die vorzuhaltende Anzahl an Auflagen verringern.
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Aus Gründen der Standardisierung kann jede Abdeckung ihrer Größe und Form nach den abzudeckenden Gitterrosten angepasst werden, sodass jede Abdeckung genau ein Gitterrostelement abdeckt.
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Die Abdeckungen können aber auch derart gestaltet sein, dass sie mehrere Gitterroste abdecken können. Dies ist gerade für die Begehbarkeit und Befahrbarkeit von Vorteil, weil keine oder weniger störende Übergänge vorhanden sind. Darüber hinaus können große Flächen bzw. lange Strecken schneller abgedeckt werden.
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Abdeckungen, die kleiner als einzelne Gitterrostelemente sind, eignen sich besonders zum Markieren von Wegen oder zum selektiven Abdecken kleinerer Bereiche auf Gitterrosten, die ansonsten nicht abgedeckt werden sollen. Dazu kann die Form der Abdeckungen beliebig angepasst werden, sodass Formen wie die eines Kreises, einer Ellipse, eines Streifens oder eines beliebigen Polygons denkbar sind.
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Die folgenden Figuren zeigen mögliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abdeckung mit den für die beanspruchte Lehre wesentlichen Elementen.
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1 ist eine perspektivische Ansicht der Abdeckung nach einer ersten Ausführungsform unmittelbar vor dem Einsetzen in den Gitterrost bzw. unmittelbar nach dem Herausnehmen aus dem Gitterrost.
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2 ist eine perspektivische Ansicht der Abdeckung nach einer weiteren Ausführungsform, die in den Gitterrost eingesetzt ist.
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3 ist eine perspektivische Ansicht der Abdeckung nach einer noch weiteren Ausführungsform, die in den Gitterrost eingesetzt ist.
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4 zeigt eine alternative Ausführungsform mit anders gestalteten Eingriffselementen.
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5 zeigt ein Eingriffselement der Ausführungsform nach 4 im Detail beim Eingriff in einen Gitterrost mit kleinen Öffnungen.
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6 zeigt ein Eingriffselement der Ausführungsform nach 4 im Detail beim Eingriff in eine größere Öffnung.
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Im Folgenden werden der Aufbau der Abdeckung 10 und das Zusammenwirken mit dem Gitterrost 50 am Beispiel der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen erläutert.
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In 1 ist die Abdeckung 10 nach einer ersten Ausführungsform zusammen mit dem Gitterrost 50 dargestellt. Dabei besteht der Gitterrost 50 aus einem Stabverband aus Längsstäben 51 und Querstäben 52, deren Seitenflächen Öffnungen 53 begrenzen. Die Abdeckung 10 wird von oben auf den Gitterrost 50 aufgebracht. Sie besteht aus einer Auflage 20, die den Abdeckungskörper bildet, Eingriffselementen 30, die an der Unterseite der Auflage 20 ausgebildet sind und lösbar in die Öffnungen 53 des Gitterrosts 50 eingreifen, sowie Strukturen 40, die auf der Oberseite der Auflage 20 ausgebildet sind.
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In dieser Ausführungsform ist die Verteilung der Eingriffselemente 30 auf der Unterseite der Auflage 20 so festgelegt, dass in Querrichtung des Gitterrosts 50 je zwei Eingriffselemente 30 einen nach allen Seiten der Gitterrostebene vollständigen Formschluss erzeugen. Dabei füllt jedes der beiden Eingriffselemente 30 eines jeden Eingriffselementenpaars die Öffnung 53 des Gitterrosts 50 soweit aus, dass ein Formschluss mit drei die Öffnung 53 begrenzenden Seitenflächen der Längs- bzw. Querstäbe 51, 52 gewährleistet ist. Zwecks leichterem Einsetzen der Eingriffselemente 30 in die Öffnungen 53, ist ein Spalt zwischen jedem der beiden ein Paar bildenden Eingriffselemente 30 und der jeweiligen Seitenfläche desjenigen Längsstabs 51 des Gitterrosts 50 vorgesehen, der zwischen den beiden Eingriffselementen 30 liegt.
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Zwischen den jeweiligen Paaren von Eingriffselementen 30 sind Fehlstellen vorgesehen, sodass die Abdeckung 10 nicht in jede Öffnung 53 des Gitterrosts 50 eingreift, d.h. einzelne Öffnungen 53 frei bleiben. Bei einer solchen Anordnung bilden die Eingriffselementenpaare Reihen in Querrichtung des Gitterrosts 50. Diese parallel verlaufenden Reihen können so gegeneinander versetzt sein, dass die Reihe der frei bleibenden Öffnungen 53 in Längsrichtung des Gitterrosts 50 nicht durchgängig ist. Ebenso können die Eingriffselementenpaare an beleibeigen Stellen der Unterseite der Auflage 20 weggelassen werden, sodass sie beispielsweise nur an den Rändern der Abdeckung 10 verlaufen.
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Die auf der Oberseite der Auflage 20 ausgebildeten Strukturen 40 sind als kurze Streifen mit runden Enden ausgebildet. Sie sind in Reihen, die parallel zur Längs- bzw. Querrichtung des Gitterrosts 50 verlaufen angeordnet.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel deckt die Abdeckung 10 mehr als ein Gitterrostelement 50 in Querrichtung und weniger als ein Gitterrostelement 50 in Längsrichtung ab.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Abdeckung 10, deren Abmessungen sowohl in Längs- als auch in Querrichtung kleiner als die des Gitterrostelements 50 sind, sodass sie es nur teilweise abdeckt.
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Die Anordnung der Noppen 40 auf der Oberseite der Auflage 20 ist im Wesentlichen gleich der in der vorgenannten Ausführungsform.
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3 zeigt eine noch weitere Ausführungsform, bei der die Oberseite der Auflage 20 frei von Strukturen 40 jeder Art ist.
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4 zeigt eine alternative Gestaltung. Gemäß dieser werden in den Gitterrost Abdeckungen 10 eingesetzt, die auf ihrer Unterseite über pilzartige Eingriffselemente 30 verfügen. Die Gestalt dieser Eingriffselemente ist im Detail aus den 5 und 6 zu ersehen.
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In 5 ist der Eingriff des Eingriffselements in einen Gitterrost 50 mit geringer Öffnungsweite gezeigt. In 6 ist analog der Eingriff in einen Gitterrost mit größerer Öffnungsweite dargestellt.
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Gut zu ersehen ist, dass das Eingriffselement über einen Zapfen 60 verfügt, der mittels eines Übergangsabschnitts 62 mit Spreizelementen 61 verbunden ist. Bei der konkreten Ausführungsform sind vier Spreizelemente 61 vorgesehen, die voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Eingriffselemente 61 bilden gemeinsam die Form eines Kegels, der sich zum Ende hin verjüngt. An der Basis des Kegels sind diese über den genannten Verbindungsabschnitt 62 mit dem Zapfen 60 verbunden. Der Verbindungsabschnitt 62 ist dabei mit geringerem Querschnitt ausgeführt und bewirkt so eine vorbestimmte Elastizität in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Abdeckung 10. Demgegenüber ist der Zapfen 60 sowie die Spreizelemente 61 selber relativ unelastisch ausgeführt. Aufgrund der Beabstandung der Spreizelemente 61 und der Elastizität des Übergangsabschnittes 62 können die Spreizelemente 61 beim Einsetzen der Abdeckung 10 radial nach innen verlagert werden, und auf diese Weise in die Öffnung des Gitterrosts 50 eingeführt werden. Ist die Abdeckung 10 komplett eingesetzt, befinden sich die Spreizelemente 61 unterhalb der Stäbe des Gitterrosts 50 und können wieder aufspreizen und auf diese Weise mit den Stäben des Gitterrosts 50 in Anlage kommen, um die Abdeckung 10 gegenüber dem Gitterrost 50 zu fixieren.
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Im Grunde genauso verhält es sich beim Einsatz der Abdeckung 10 in Gitterroste größerer Öffnungsweite wie in 6 dargstellt, mit dem Unterschied, dass dabei lediglich ein Spreizelement 61 beim Einsetzen nach innen verlagert wird und auch nur dieses Spreizelement 61 nach dem vollständigen Einsetzen mit dem Steg des Gitterrosts 50 in Anlage kommt. Durch das Vorsehen einer Vielzahl von Eingriffselementen 30 wird dennoch eine hinreichende Fixierung der Abdeckung 10 am Gitterrost 50 ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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