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Elastische Bodenbelagplatte Die Erfindung betrifft eine elastische
Bodenbelagplatte aus einem Kunststoffmaterial, die eine Gitterstruktur aufweist,
deren Gitterelemente sich über einen Abstand zueinander aufweisende Stützen gegen
einen Untergrund abstützen, wobei die Einzelplatten durch Verbindungselemente zu
großflächigen Belägen zusammensetzbar sind.
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Eine derartige Platte ist durch die DT-OS 1 534 211 bekannt geworden.
Bei dieser bekannten Bodenbelagplatte bestehen die Gitterelemente aus Stäben mit
einer flach gewölbten Oberfläche, die mit Qüerpro filen zur Erhöhung der Griffigkeit
versehen ist. Die Stäbe bilden jeweils rechtwinklig-gleichschenklige Dreiecke deren
Eckpunkte mit Stützen versehen sind, so daß das Gitter im Abstand zu einem Untergrund
gehalten ist. Eine Gruppe von derartigen Gitterelementen ist jeweils zu einem kleinen
Quadrat zusammengefaßt das über versenkte Verbindungselemente mit benachbarten Quadraten
zu einer Bodenbelagplatte verbunden ist. Von Nachteil ist bei dieser bekannten Bodenbelagplatte,
daß sie sich für Felder für Ballspiele, insbesondere für Tennis, nicht sehr gut
eignet, weil die Oberflächenstruktur nicht ausreichend klein ist im Verhältnis zu
der Ballauflagefläche beim Aufprall eines Balles. Es ist daher das Rückprallverhalten
nicht ideal. Von Nachteil ist ferner, daß wegen des relativ großen Temperaturausdehnungskoeffizienten
von Kunststoff die zu größeren Belägen zusammengesetzten Bodenbelagplatten sich
in ihrer Ebene dehnen, was zu Wölbungen führt. An diesen Wölbungen, an denen die
Bodenbelagplatte nicht auf dem Untergrund satt aufliegt, ist das Federungsverhalten
völlig verändert und es verhält sich ein aufprallender Ball so, wie wenn er auf
Sand fallen würde: Er prallt nicht zurück.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bodenbelagplatte zu
schaffen, die für alle üblichen Ballgrößen bis mindestens herunter zu Tennisballgröße
ein
optimales und in allen Richtungen gleiches Rückprallverhalten
des Balles ergibt, die tritt- und rutschsicher ist und die sich auch bei großen
wetterbedingten Temperaturänderungen nicht wirft, sondern in ihrer Ebene liegen
bleibt.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch,
daß die obere Oberfläche der Boderbelagplatte aus regelmäßig angeordneten, gegenseitige
Abstände aufweisenden und regelmäßig geformten Scheiben besteht, die unterhalb der
Oberfläche durch Stege miteinander verbunden sind, und daß ein Teil der Scheiben
mit nach unten vorstehenden Verlängerungen versehen ist, die als Stützen dienen.
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Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Bodenbelagplatte liegt darin, daß
sie eine sehr gleichmäßige Oberflächenstruktur aufweist, die ein in allen Richtungen
gleichmäßiges Rückprall- und Rutschverhalten ergibt.
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Dadurch, daß die Verbindungsstege aus der Oberfläche herausgenommen
und nach unten versetzt sind, wird erreicht, daß sich die Platte nach dem Herstellen
in einer Guß- oder Spritzform nicht in sich wölbt, wodurch die erste Voraussetzung
dafür geschaffen ist, daß sie flach auf dem Untergrund anliegt. Dadurch, daß nur
ein Teil der Scheiben mit Stützen versehen ist, kann das Durchfederungsverhalten
der erfindungsgemäßen Platten in gewünschter Weise variiert werden ohne daß dadurch
die Dranageeigenschaften, also das Vermögen, Wasser abzuleiten, leidet.
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Die Scheiben weisen eine regelmäßig gestaltete Grundfläche auf, beispielsweise
die Gestalt eines Sechsecks oder eines Achtecks. Bei bevorzugten husführungsfornen
der Erfindung weisen die Scheiben eine kreisförmige Grundfläche auf und sind jeweils
an den Ecken eines Quadrates angeordnet. Bei einer anderen ausführungsform dagegen,
bei der die Scheiben ebenfalls eine kreisförmige Grundfläche aufweisen, sind sie
jeweils an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet. Diese Ausführungsform
gibt eine noch gleichmäßigere Oberflächenstruktur als die zuvor geschilderte, die
aber auch schon ein von der Einfallsrichtung praktisch unabhängiges Rückprallverhalten
ergibt.
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Der Abstand der Stützen voneinander kann in weiten Grenzen je nach
Beanspruchung frei gewählt werden.
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Bevorzugt sind die Scheiben abwechselnd mit und ohne Stützen ausgebildet.
Das bedeutet, daß jede Stütze von einer Gruppe stützenloser Scheiben umgeben ist
und umgekehrt jede stützenlose Scheibe von einer Gruppe mit Stützen versehener Scheiben
umgeben ist. Es hat sich herausgestellt, daß bei dieser Anordnung ein günstiger
Kompromiß zwischen Härte und Nachgiebigkeit der erfindungsgemäßen Bodenbelagplatte
erzielt wird.
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Die Stützen können beliebig gestaltet sein, beispielsweise als Verlängerung
der zugehörigen Scheibe zu einer Säule, Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
dagegen weisen die Stützen Röhrenform auf. Diese stützenförmige Röhre wird nach
oben hin durch die zugehörige
Scheibe abgeschlossen; nach unten
hin ist sie offen.
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Von Vorteil ist hierbei insbesondere, daß eine erhebliche Materialeinsparung
möglich ist, ohne daß die Stabilität der Anordnung leidet Auch die Flächenpressung
an der Auflageseite wird dadurch nicht unzulässig hoch.
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Um die stützenlosen Scheiben nicht relativ dick ausbilden zu müssen
und dennoch keine Durchbiegung der Scheiben zulassen zu müssen, sind bei bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung die Scheiben ohne Stützen mit einer eine geringere
Höhe als die Stützen aufweisenden Versteifung versehen und es schließen die Stege
an dem unteren Bereich der Scheiben oder an die Versteifungen an, Dabei sind bevorzugt
die Stege zumindest annähernd in einer mittleren Höhe der Stiitzen vorgesehen.
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Auch diese Maßnahmen tragen einerseits zur Materialersparnis bei und
sichern andererseits die gevünschten 3enutzungseigenschaften der erfindungsgemäßen
Bodenbelagplatte. Aufgrund der Anordnung der Stege annähernd in einer mittleren
Höhenlage wird erreicht, daß die Anordnung in sich flach und eben bleibt. Das war
durch Versenken der Stege unterhalb die obere Oberfläche bereits zu einem in vielen
Fällen in der Praxis ausreichenden Teil erreicht. Vervollkommnet wurde diese Eigenschaft
dadurch, daß die Stege in der angegebenen Weise nicht mehr nur aus der GUerfläche
heraus nach unten verlegt werden, sondern daß sie bis etwa zur mittleren Höhe verlegt
werden.
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Es ergeben sich jedoch bei derartigen Bodenbelagplatten häufig nicht
nur Verformungen der die Herstellungsform
verlassenden Platte, insbesondere
aufgrund von inneren Spannungen, sondern es ergeben sich auch bei in größeren Verbänden
verlegten derartigen Bodenbelagplatten bei Temperaturänderungen Verformungen aufgrund
der Dehnung bei rwärmen bzw. der Schrumpfung beim Abkühlen; dabei ist zu beachten,
daß diese Längenänderungen bei Kunststoffen generell relativ hoch sind. Derartige
Wärmedehnungen bzw. Kälte schrumpfungen können zu Verwerfungen führen, die eine
mit derartigen Bodenbelagplatten belegte Spielfläche unbespielbar machen. Aufgrund
der vorstehend angegebenen Ausbildung der erfindungsgemäßen elastischen Bodenbelagplatte
sind derartige Verwerfungen nur noch bei besonders großen Temperaturänderungen oder
bei besonders großen Flächen zu erwarten. Eine zusätzliche Verbesserung in besonders
kritischen Fällen ergibt sich bei Ausführungsformen der Erfindung dadurch, dai:
die Stege tangential zu den Scheiben an diesen oder den Versteifungen angreifen.
Eine Längendehnung bzw.
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-schrumpfung der Stege bewirkt also nicht ein Verwerfen, sondern eine
geringfügige Verdrehung der betreffenden Scheibe, was auf die übrigen Eigenschaften
der erfindungsgemäßen Bodenbelagplatte keinen Einfluß hat, Verwerfungen durch Temperaturschwankungen
jedoch völlig ausschließt.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei der Verwerfungen
ebenfalls ausgeschlossen sind, ist ein Teil der Stege entfernt oder durchtrennt,
um die Auswirkung von in der Ebene der Platte erfolgenden Längenänderungen durch
die Nachgiebigkeit am Ort der fehlenden oder durch trennten Stege auszuschalten.
Es ist dabei darauf geachtet, daß in Verlängerung eines oder mehrerer in gleicher
Richtung verlaufender Stege ein Steg fehlt bzw. durchtrennt ist und eine Lücke aufweist
oder, ohne Lücke, schräg zu seiner Länge durchtrennt ist, wodurchebenfalls ein freies
Wandern
und Ausdehnen der Stege in ihrer Längsrichtung möglich ist,
ohne daß sich Verwerfungen der Platte mit ihren unerwünschten Folgen einstellen
können.
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Die Scheibenoberflächen können unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise
glatt oder geriffelt, eben oder gewölbt oder auch in geringfügig abwechselnd unterschiedlichen
Ebenen angeordnet sein. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind die
Scheibenoberflächen jedoch eben und liegen vorzugsweise in derselben Ebene.
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Spielfelder, für die erfindungsgemäße Bodenbelagplatten vorgesehen
sind, sind häufig mit einer Feldeinteilung versehen. Die Feldeinteilung kann nun
dadurch vereinfacht dargestellt werden, daß Bodenbelagplatten in unterschiedlicher
Farbe verwendet werden. Das hat jedoch den Nachteil, daß eine einmal gewählte Feldeinteilung
nicht oder nur mit viel Aufwand verändert werden kann. Häufig sollen jedoch mit
derartigen Bodenbelagplatten versehene Spielfelder für unterschiedliche Spiele verwendet
werden, die unterschiedliche Markierungen erfordern. Um diesen Erfordernissen Rechnung
zu tragen ist bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ein flaches Markierungsband
vorgesehen, das an seiner Unterseite mit die Scheiben umgreifenden und dadurch eine
Haftung hervorrufenden Elementen versehen ist. Oder es ist das Band mit den Scheiben
entsprechenden Aussparungen versehen und kann daher in die Scheibenoberfläche oder
sogar darunter gebracht werden; es ist dabei eine formschlüssige Haltung ohne jede
Änderung der Oberflächeneigenschaften der Platten möglich.
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Durch dieses Markierungsband lassen sich beliebige Feldeinteilungen
rasch anbringen, verändern und wieder entfernen. Die eine Haftung bewirkenden Elemente
können
beispielsweise die Scheiben urrgreiren4e Vorsprünge sein.
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Auch Beschriftungen können auf diese Art aufgebracht werden.
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Zur Verbindung der einzelnen Bodenbelagplatte zu einem großflächigen
Belag sind entlang der Seiten ränder im Abstand angeordnete Verbindungselemente
vorgesehen. Diese Verbindungselemente bestehen einerseits aus ösenartigen Anformungen,
andererseits aus angeformten Zapfen, die in die Osen eindrückbar sind, Dabei können
die Osen geschlossen oder auch aufgeschnitten sein, wodurch sie federn und ein leichteres
Eindrücken der Zapfen ermöglichen. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsforn
der Erfindung ist der freie Querschnitt der Ösen in Form einer Ellipse oder eines
Langloches ausgebildet, das vorzugsweise in der mitte eine zusätzliche seitliche
Ausnehmung aufweist, die dem Durchmesser des aufzunehmenden Bolzens entspric*;t.
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Von Vorteil ist hierbei, daß zwar die gewünschte Solllage des Bolzens
in der Öse erreicht wird, daß jedoch bei starken Beanspruchungen der Bolzen in der
Öse sich geringfügig verschieben kann.
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Die Zahl von Ösen und Zapfen kann weitgehend frei je nach den Anforderungen
gewählt werden. Bevorzugt ist die Zahl der Ösen entlang einem Rand halb so groß
wie die Zahl der Scheiben entlang diesem Rand und es sind die Zapfen an der Unterseite
von am Rand angeordneten Scheiben vorgesehen. Es sind dabei jeweils zwei aneinandergrenzende
Seiten einer Platte mit Ösen und die beiden anderen Seiten mit Zapfen versehen.
Ferner sind die Ösen jeweils über einen Steg mit einer stützenlosen Scheibe verbunden
und es sind die Ösen mit je einer Stütze versehen; darüber hinaus sind die Stützen
an
den den Ösen gegenüberliegenden Rändern als Zapfen verwendet0
Von Vorteil ist bei dieser Ausführungsform, daß sich auch an den Stoßstellen der
Platten die gleichen Eigenschaften ergeben wie im mittleren Bereich einer solchen
Platte, da auch in diesem Bereich jede zweite Scheibe durch eine Stütze abgestützt
ist und jede dazwischenliegende Scheibe nur an den Verbindungsstegen hängt. Damit
wird auch bei großen Belägen eine völlige Gleichförmigkeit aller Eigenschaften erzielt.
Bei allen bekannten Platten dagegen sind insbesondere die Federungs- und Rückpralleigenschaften
entlang dem Plattenrand anders als in Plattenmitte.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltung der vorliegeneen Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
im Zusammenhang mit den Ansprüchen0 Es zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht
auf eine erfindungsgemäße Bodenbelagplatte, Fig. 2 einen Schnitt iiach der Linie
II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 mit
aufgesetztem Markierungsstreifen.
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Eine erfindungsgemäße Bodenbelagplatte umfaßt eine Vielzahl von in
einer Ebene angeordneten, flachen, kreisförmigen Scheiben 1, die jeweils an den
Ecken von Quadraten
in zueinander senkrechten Zeilen und Spalten
angeordnet sind. In Längsrichtung der Zeilen und Spalten ist jede zweite der Scheiben
1 mit einer in der Draufsicht kreuzförmigen Versteifung 2 versehen; jede dazwischenliegende
Scheibe 1 schließt eine röhrenförmige Stütze 3 nach oben hin ab. Die Scheiben 1
bzw. die Versteifungen 2 und die Stützen 3 sind durch Stege 4 miteinander verbunden,
die sich unterhalb der Ebene der Scheiben 1 befinden. Bei der dargestellten, bevorzugten
Ausführungsform ist der Durchmesser der Scheiben etwa 7,5 mm und ihre Dicke ist
etwa 2 mmO Der Mittenabstand der Scheiben voneinander ist etwa 9,5 mm. Die Höhe
der Stege ist etwa 7 mm und die Höhe einer Stütze 3 mit der jeweils zugehörigen
Scheibe 1 ist etwa 20 mm; der lichte Abstand zwischen der Unterkante der Stege 4
und der durch den unteren Rand der Stützen 3 definierten Ebene ist etwa 10 mm.
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Die Stege sind jeweils an den Übergängen zu den Stützen 3 bzw. den
Versteifungen 2 oder Scheiben 1 gerundet.
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Die erfindungsgemäßen Bodenbelagplatten sind vorzugsweise quadratisch.
Ihre Abmessungen sind so gewählt, daß sich stets eine geradzahlige Zahl von Scheiben
1 entlang einem Rand ergibt. An zwei aneinander angrenzenden Rändern einer erfindungsgemäßen
Bodenbelagplatte sind an diejenigen Scheiben 1, die mit einer Versteifung 2 versehen
sind, also keine Stütze 3 aufweisen, Ösen 5 angeschlossen. Die Ösen 5 sind über
einen Steg 6 mit der Versteifung 2 der zugehörigen Scheibe 1 verbunden. Die Ösen
5 sind rohrförmig gestaltet und ihre Unterkante liegt in der Ebene der Unterkanten
der Stützen 3. Ihre obere Querebene liegt etwa in Höhe der
Unterkante
der Stege 4. Jeweils in derselben Reihe am gegenüberliegenden Rand ist die Stütze
3 als Zapfen ausgebildet, also am unteren Bereich etwas im Durchmesser vermindert,
so daß der Zapfen der benachbarten Platte in die Ose eingesteckt werden kann. Die
Reihe von abwechselnd am Boden abgestützten bzw. nicht abgestützten Scheiben 1 bleibt
also unabhängig von einem Ubergang zur nächsten Platte erhalten.
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Zum Anbringen von Markierungen sind bandförmige Streifen 7 vorgesehen,
an deren Unterseite hakenförmige Glieder 8 angeformt sind, die so bemessen sind,
daß sie beim Auflegen des Streifens 7 auf die Oberseite der Scheiben 1 diese Scheiben
umgreifen, wodurch aufgrund der Flexibilität des Streifens 7 ein lösbares Befestigen
des Streifens bequem und einfach möglich ist.
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Die Ösen 5 können an ihrem Umfang eine geschwächte Stelle oder einen
Einschnitt aufweisen, um ein leichteres Einführen der Zapfen zu ermöglichen. Ebenso
können die Ösen statt eines rundgeformten lichten Querschnitts einen länglich geformten
lichten Querschnitt aufweisen, dessen Längsachse senkrecht zu der Ösenreihe verläuft,
wodurch geringfügige Verschiebungen der beiden benachbarten Platten zueinander möglich
sind.
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In allen den Fällen, in denen die erfindungsgemäßen Platten großen
Temperaturwechseln ausgesetzt sind, ist dafür Sorge getragen, daß die Platten in
ihrer Ebene elastisch verformbar sind, ohne sich zu werfen. In dieser Hinsicht gut
geeignete Ausführungsformen sind ebenfalls in der Fig. 1
mit eingezeichnet.
Es wird dies durch entsprechende Anordnung der Stege erzielt. Beispielsweise sind
Stege 14 in der Draufsicht tangential zu den Scheiben 1 verlaufend angeordnet, wobei
die Stege 14 einerseits an eine Stütze 3 und andererseits jeweils an den Außenbereich
einer in der Draufsicht einen kreuzförmigen Querschnitt aufweisenden Versteifung
12 angeformt. Eine Wärmedehnung oder Kälteschrumpfung der Stege ergibt lediglich
eine geringfügige Verdrehung der Scheiben 1; eine Längenänderung der Versteifungen
2 oder der Stützen 3 ergibt lediglich eine äußerst geringe und völlig unschädliche
Querverbiegung der Stege 14 in einer Richtung, in der diese ein geringes Biegemoment
aufweisen. Dabei weisen die Arme des Kreuzes der Versteifung 12 etwa unter 450 zu
den Zeilen und Spalten, in denen die Scheiben angeordnet sind.
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Bei einer weiteren Ausführungsform, die ebenso hohe Sicherheit gegen
Verwerfen bietet, sind die Stege 24 geschwungen ausgebildet und gehen an ihren Enden
ebenfalls in der Draufsicht tangential an den Kreisquerschnitt der Scheiben ein.
Es sind dabei die Stege 24 S-förmig gebogen, wodurch es ermöglicht ist, die Arme
der im Querschnitt kreuzförmigen Versteifung 22 mit den Richtungen der Zeilen und
Spalten, in denen die Scheiben 1 angeordnet sind, zusammenfallen zu lassen.
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Es ist jedoch auch möglich, die Stege 4 weiter zu verwenden, ohne
sie nach Art der Stege 14 oder 24 auszugestal ten und dennoch eine hohe Sicherheit
gegen Verwerfen der Platte zu erreichen. Dies erfolgt dadurch, daß stets nicht mehr
als drei oder höchstens vier Stege in einer Linie
hintereinander
angeordnet sind und der nächstfolgende Steg fehlt oder eine Unterbrechung aufweist.
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Eine Längenänderung dieser in einer Linie angeordneten Stege führt
dann lediglich dazu, daß die die letzte Scheibe in der Stegreihe haltenden Querstege
geringfügig auf Biegung beansprucht werden. Dadurch werden Auswirkungen der Wärme
dehnungen auf die Planlage der Platten ausgeschaltet. Ein derartiges System von
entfernten Stegen ist im unteren Bereich der in Fig. 1 dargestellten Platte gezeigt.
Dabei sind die Ösen stets an einer Scheibe befestigt, von der kein Steg senkrecht
zum Rand zur nächsten Scheibe führt, so daß die Ösen in Richtung des Steges, mit
dem sie mit der Platte verbunden sind, federnd bewegbar sind.
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Im Gegensatz hierzu sind die Zapfen jeweils so angeordnet, daß sie
in Richtung des Steges, der sie mit der Platte verbindet, steif sind, indem an dieser
Stelle der Steg nicht entfernt wurde. Dagegen fehlt an den Zapfen mindestens einer
der anschließenden, zum Rand parallelen Stege, um eine Bewegbarkeit parallel zum
Rand zu erzielen.
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Dieses System ermöglicht es, kleinere Herstellungstoleranzen unmerklich
auszugleichen, ohne daß durch die Herstellungstoleranzen bedingten Verspannungen
zu einem Verwerfen der Platte führen können.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist, sondern Kbweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Insbesondere können einzelne der Erfindungsmerkmale für sich oder
zu mehreren kombiniert Anwendung finden. Es versteht sich zwar beispielsweise,
daß
auch bei einer Platte die unterschiedlichsten Stegarten verwendet werden können,
also beispielsweise Stege 14 und 24 ebenso wie Stege 4. Bevorzugt sind jedoch die
Platten in sich einheitlich und es ist eine bestimmte Stegform über die ganze Plattenfläche
hinweg verwirklicht. Lediglich zur Vereinfachung wurden in der Zeichnung gemäß Fig.
1 verschiedene Stegsysteme anhand einer einzigen Platte dargestellt.