DE2509073A1

DE2509073A1 - Stallbodenbelag aus elastischem material

Info

Publication number: DE2509073A1
Application number: DE19752509073
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl Ing Koettner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-03-08
Filing date: 1975-03-01
Publication date: 1975-09-11
Also published as: AT330504B; CH587005A5; ATA196274A; NL7502755A

Description

Stallbodenbelag aus elastischem Material Die Erfindung bezieht sich auf einen Stallbodenbelag aus elastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od.dgl.
in Form einer auf der nicht dem Boden zugekehrten Seite mit Vorsprdngen versehenen Platte, wobei die VorsprUnge eine obere annähernd ebene Fläche aufweisen und die oberen Kanten der Vorsprünge abgerundet sind.
In der Rinderhaltung wurden zum Zweck der Arbeitsersparnis der Mittellangstand und der Kurzstand einefUhft.
Wegen des Arbeitskräftemangels ist man bestrebt, die Streumanipulation auf ein Minimum zu reduzieren. Außerdem wird in den Grünlandgebieten kein Stroh mehr geerntet.
Neben der Arbeitsersparnis entstanden aber auch, vor allem für das Tier, negative Folgen, und zwar: Verschmutzung, Hautschädigungen, Schleimbeutelentzündungen, Euterentzündungen, unbefriedigende Gewichtszunahmen durch zu geringe Liegezeiten auf den zu harten Zementböden oder auf den atmungsinaktiven, weil zu wenig profilierten synthetischen Böden.
Bekannt ist bereits ein stark profilierter Stallbodenbelag aus elastischem Material. In der österreichischen Patentschrift Nr. 3co 448 wird eine mit Vorsprüngen versehene Platte beschrieben, wobei der Anteil der horizontalen Flächen der Vorsprünge an der Gesamtfläche des Bodenbelages zwischen 25 und 51 96 beträgt und die Höhe der Vorsprünge ein Drittel bis ein Sechstel des Durchmessers dieser Fläche beträgt. Im gleichen Sinn beschreibt dies die deutsche Offenlegungsschrift 2 o64 718. Die dazugehörige Plattenunterseite wird in der deutschen Offenlegungsschrift 2 320 623 beschrieben.
Unter den Vorsprüngen an der Plattenoberseite befinden sich an der Plattenunterseite Hohlkalotten mit einem etwas größeren Durchmesser, wodurch die Plattendicke örtlich verringert wird.
Dadurch sind Rutschsicherheit, Streuhaltevermögen und Atmungsaktivität gegeben. Auch die Elastizität wird sehr verbessert. Dieser Belag hat sich in der Praxis beim weiblichen Rind auf dem Kurz stand, vor allem beim Milchrind, sehr bewährt.
Bei den männlichen rindern treten infolge der andersgearteten Harnaussoheidung und des unlhigen Verhaltens auf dem vorgenannten Belag hinsichtlich der Reinhaltung auf dem Kurzstand Probleme auf. Keiner der auf dem Markt befindlichen Standbeläge löst diese Schwierigkeiten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Stallbodenbelag der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die vorstehenden Nachteile nicht auftreten, so daß er aucb bei männlichen Rindern ohne Schwierigkeiten angewendet werden kann.
Die Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge durch in Längsrichtung der Platte verlaufende Stege, die eine geringere Höhe als die Vorsprünge aufweisen, verbunden sind, wobei die Flanken dieser Stege abgerundet sind.
Eine Ausführung sieht vor, daß die Breite der Stege in ihrem Verlauf teilweise kleiner sein kann als die Breite der Vorsprünge, letzteres vor allem zur weiteren Verbesserung der Atmungsaktivität.
Der neuentwickelte Belag wird auf den Unterboden lose aufgelegt und an der Futtertrogseite mit Schrauben befestigt.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht gegendber dem bisher Bekannten folgenden Vorteil: Die Rillen zwischen den Stegen und die Verringerung der Höhe der Vorsprünge auf den Stegen ermöglicht eine leichtere Reinigung und ein leichteres Abfließen von Harn und Wasser, ohne daß die Vorteile des bekannten Belages verlorengehen. Dies gilt für die gesamte Liegefläche und zwar auch auf dem Mittellangstand, der auch bei Kühen leicht verschmutzbar ist.
Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Zeichnung veranschaulicht, wobei Fig 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel, Fig. 2 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A - B und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C - D der Fig. 2 zeigen.
Auf der Plattenoberseite sind in Längsrichtung verlaufende Reihen von Stegen 2 vorgesehen, die durch parallel dazu verlaufende Vertiefungen bzw. Rillen 3 getrennt sind. Auf den in Längsrichtung verlaufenden Stegen 2 befinden sich weitere Vorsprünge 1 (Fig. 1).
Eine weitere AusfUhrungsform mit Einbuchtungen 4 in den in Längsrichtung verlaufenden Stegen 2 wird in Fig. 2 dargestellt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte durch die Platte, wobei die Fig. 3 die Vorsprünge 1, die Rillen 3 der Oberseite und die kalottenförmigen Ausnehmungen 5 an der Unterseite; und Fig. 4 die längsverlaufenden Stege 2, die Rillen 3, die Einbuchtungen 4, weitere an der Unterseite vorgesehene Stege 6 und die dort dazwischenliegenden Rillen 7 sowie den Mattenkern 8 zeigt.
Der Schutz dieser Erfindung soll nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt sein.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e :

Stallbodenbelag aus elastischem Material wie Gummi, Kunststoff od.dgl. in Form einer auf der nicht dem Boden zugekehrten Seite mit Vorsprüngen versehenen Platte, wobei die Vorsprünge eine obere annähernd ebene Fläche aufweisen und die oberen Kanten der Vorsprünge abgerundet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (1) durch in Längsrichtung der Platte (8) verlaufende Stege (2), die eine geringere Höhe als die Vorsprünge aufweisen, verbunden sind, wobei die Flanken dieser Stege (2) abgerundet sind.
2. Stallbodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Stege (2) auf zumindestens einem Teil ihres Verlaufes kleiner ist als die Breite der Vorsprünge (i).