DE202010015221U1 - Anlage zum Wechseln von Greifer oder Adapter; Anordnung für eine Wechselstation sowie Vertikalrollenlager - Google Patents

Anlage zum Wechseln von Greifer oder Adapter; Anordnung für eine Wechselstation sowie Vertikalrollenlager Download PDF

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Abstract

Anlage im Zusammenhang mit einem Brückenkran in automatischen Vertikalrollenlagern für Papier- und Kartonrollen, gekennzeichnet durch eine mechanische Anschlussanlage (8), die einen Greifer an die Hebeelemente (36) des Krans hebt, oder durch Anschlusselemente (39) zum Anschluss eines Adapters an den Greifer, sowie durch eine elektrische Verschlussanlage (40), die den Greifer elektrisch an das Hebeelement (36) oder einen Adapter an den Greifer hebt sowie durch Automatikelemente im Steuersystem sowie durch ein Programm zur Realisierung des automatischen Auswechselns von Greifer oder Adapter, gesteuert mittels eines Programms sowie mittels Automatikelementen im Rollenhandhabungssystem oder im Steuerungssystem von Kran oder Greifer.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zum automatischen Auswechseln von Greifer und Adapter bei der automatischen Handhabung von Papier- und Kartonrollen mittels eines Brückenkrans, eine Anordnung für Wechselstationen sowie ein Vertikalrollenlager, in dem die Wechselanlage bzw. eine Anordnung für Wechselstationen für Greifer oder Adapter eingesetzt wird. Aus verschiedenen Papier- und Kartonqualitäten bestehende Materialbahnrollen werden mit Hilfe eines Brückenkrans in ein Lager für Vertikalrollen gefördert, im Lager sortiert und zum Schluss aus dem Lager zum Versand weitertransportiert. Der Transport wird bewerkstelligt, indem die Drehachse an der vertikal liegende Materialbahnrolle, im Folgenden kurz Rolle genannt, am Rollenende mittels Sauggreifer, am Rollenmantel mittels mechanischer Zangengreifer oder an der Hülsenöffnung mittels ausfahrendem Dorn zugreift. Der Zugriff kann auch an der Palette und den darauf befindlichen Rollen erfolgen. Der Zugriff kann auch durch eine Kombination der oben genannten Methoden erfolgen.
  • In Papier- und Kartonfabriken werden die Greifer im Allgemeinen über Bolzen an einem Balken befestigt, der an Seilen von einem Kran hängt. Die Kraftzufuhr zum Greifer erfolgt über ein oder zwei Kabel. Am Kranwagen ist eine Kabelspule befestigt, oder das Kabel wird auf derselben Trommel wie die Hebeseile, zwischen diesen aufgespult. Alternativ können die Kabel in Form von sich dehnenden Spiralen angebracht sein. Das Befestigen/Auswechseln des Greifer geschieht manuell. Der Datenaustausch mit dem Greifer erfolgte früher über Kabel, heute meist über Funk.
  • Sauggreifer sind unter anderem aus der Veröffentlichung SE 454350 bekannt. Aus den Veröffentlichungen FI 971382 und FI 96411 ist eine Aufteilung der Saugfläche in unabhängige Bereiche mittels Dichtungen bekannt.
  • Weil der Durchmesser der zu manipulierenden Rollen in einer einzigen Fabrik sogar im Bereich von 600 bis 2500 mm variieren kann, ist deren Manipulation mittels ein und demselben Greifer sehr schwierig, praktisch sogar unmöglich. Ein Greifer, der für Rollen mit großem Durchmesser ausgelegt ist, ist vom Standpunkt der Raumausnutzung im Lager bei kleinen Durchmessern unvorteilhaft. Stapeln für Rollen kleinen Durchmessers müssten mit unverhältnismäßig großen Zwischenräumen gelagert werden. Doch der Durchmesser des Saugtellers müsste – um den Zugriff sicherzustellen – möglichst groß ausgelegt werden.
  • In den Patentveröffentlichungen FI 112930 und FI 118468 sind Lösungen beschrieben, mit denen der Durchmesser von Sauggreifern durch Einsatz von Erweiterungsringen minimiert werden kann. In der erstgenannten Lösung werden die Erweiterungsringe im Arbeitsbereich der Manipulationsanlage, von ihr gesondert gelagert. In der letztgenannten Lösung werden die Erweiterungsringe so gelagert, dass sie in der Manipulationsanlage mitfahren. Dabei erhöhen sie das Gewicht der Manipulationsanlage und begrenzen deren Bewegung in vertikaler Richtung. Mittels Erweiterungsringen kann nur auf die Saugfläche eingewirkt werden. Es ist schwierig, eine für schwerste Rollen ausgelegte Saugvorrichtung in der Basisstruktur eines für kleinste Durchmesser ausgelegten Greifers unterzubringen. Beispielsweise werden beim Zugriff auf Tissuepapierrollen von mehr als 2000 mm Durchmesser typischerweise 3 Stück 22,5 kW Seitenstromgebläse eingesetzt. Die Motoren, Gebläse und Vakuumtanks erfordern bedeutend viel Platz. Falls die Anlage eng in Richtung des Durchmessers bzw. der Horizontalrichtung angeordnet wird, wird sie sehr hoch. Das verschwendet in Höhenrichtung Lagerraum.
  • Der Zustand von Sauggreifern erfordert ständige Überwachung. Mehrmals während einer Schicht müssen an den kritischsten Stellen Sichtprüfungen durchgeführt werden.
  • Sauggreifer eignen sich nur für unverpackte Rollen. Um eine verpackte Rolle aufgreifen zu können, muss die Hülle aufgestochen werden. Dabei geht ein Teil der Schutzwirkung der Hülle verloren. Ein mechanischer Zangengreifer dagegen eignet sich sowohl für umhüllte als auch für unumhüllte Rollen. Bekannte Lösungen wurden in den Patentveröffentlichungen DE 19716747 sowie FI 120489 beschrieben. Beispielsweise werden in Verarbeitungswerken oft sowohl verpackte als unverpackte Rollen im gleichen Lager deponiert.
  • Besonders bei der Manipulation schmaler Scheiben neigen bestimmte Papierqualitäten zum „telescoping”. Also die Bahn bricht in Papierschlangenform aus. Um dies zu verhindern, wird bekanntlich die Sauggreifung so ergänzt, dass mit ausfahrenden Domen an der Hülsenöffnung zugegriffen wird. In der Veröffentlichung GB 1388320 wird eine solche Lösung beschrieben. Greifer, die die Hülsenöffnung benutzen, werden auch einzeln eingesetzt. Zum Manipulieren von Rollenbündeln eignet sich die Hülsengreifung schlecht, weil der Zugriff bis zur untersten Rolle reichen muss. Diese Technik wird auf den Seiten www.bartholomy.de beschrieben.
  • Es gibt auch Lager, in denen man bestehende Sauggreifer durch mechanische Greifer ersetzen will. Es wäre jedoch vorteilhaft, wenn der teure Sauggreifer weiterhin gebrauchsfertig beibehalten werden könnte. Zwei Hebevorrichtungen sowie zwei Greifer können aber nicht an einer Kranbrücke platziert werden, die ursprünglich nur für einen konzipiert wurde. Das Problem ist lösbar, wenn der Greifer schnell und meist vorteilhaft automatisch gewechselt werden kann.
  • In Bearbeitungszentren sind automatische Werkzeugwechsel bekannt. Bei Industrierobotern sind sowohl automatische Greifer- als auch Werkzeugwechsel bekannt. Bekannte Lösungen wurden in den folgenden Veröffentlichungen beschrieben: US 5277689 , DE 10 2006 057 672 , DE 4239768 , KR 20090008192 , KR 20090033999 , WO 2008019859 , JP 2009039823 und JP 2009039792 . Beim Wechseln werden seitens der Anschlusspartner Mechanik und Stromversorgung, oft auch Pneumatik oder Hydraulik zusammengeschlossen. Die bekannten Lösungen lassen sich als solche nicht auf Rollengreifer anwenden, aus Gründen der Belastungsunterschiede und der verschiedenartigen Eigenschaften der Transportmechanismen. Ein Greifer im Rollenlager kann 2000–9000 kg wiegen. Dazu kommt, dass eine Anschlusseinheit bzw. ein Greifer während des Wechselvorgangs horizontal gesehen völlig frei an Seilen hängt. Ohne Berücksichtigung von Schwingungen liegt die Positioniergenauigkeit einer Anschlusseinheit beim Brückenkran im besten Fall in der Größenordnung einiger Zentimeter. Bei Bearbeitungszentren oder Industrierobotern dagegen sind die Mechanismen steif und beträgt deren Positionierungsgenauigkeit Zehntelmillimeter.
  • Im Vertikalrollenlager beträgt die typische Manipulierkapazität eines Krans ca. 30 Manipulationen pro Stunde. Natürlich haben besonders Lagergröße und die Leistungsdaten des Krans Einfluss auf die Kapazität. Wenn aber ein Großteil der Produktion oder sogar die ganze Produktion einer Fabrik durch das Lager geht, ist klar, dass es sich um bedeutende Materialflüsse handelt, und die Funktionssicherheit des Lagers große wirtschaftliche Bedeutung hat.
  • Aufgabe der erfindungsgemäßen Lösung ist die Beseitigung bekannter Probleme. Die Erfindung ermöglicht den Anschluss von mehr als einem Greifer an den Kran oder eines Adapters an den Greifer, vollautomatisch. Damit kann jede Rolle mit einem Greifer gegriffen werden, der am besten zu ihren Eigenschaften passt. Auch kann beim Auftreten von Problemen ein problematischer Greifer automatisch mit einem Ersatzgreifer ausgewechselt werden. Ein Greifer, der Instandhaltungsmaßnahmen erfordert, kann in Ruhe in einem mit einer Positionierungsanlage ausgerüsteten Gestell gewartet werden, während das Lager weiter funktioniert.
  • Für die erfindungsgemäße Anlage und das erfindungsgemäße Vertikallager sind kennzeichnend, was im kennzeichnenden Teil der unabhängigen Schutzansprüche dargestellt wird. Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt eine Abwandlung der Erfindung von der Seite betrachtet, senkrecht von der Kranbrücke aus, das Verschlusselement geöffnet, im Zentrum teilweise im Schnitt.
  • 2 zeigt dieselbe Abwandlung der Erfindung von der Seite betrachtet, senkrecht von der Kranbrücke aus, das Verschlusselement geschlossen, die Verschlusselemente zentral im Schnitt.
  • 3 zeigt dieselbe Abwandlung der Erfindung von der Seite, in Richtung auf die Kranbrücke betrachtet, die Verschlusselemente zentral im Schnitt, die Verschlusselemente einander nähernd.
  • 4 zeigt einen Teil des Vertikalrollenlagers von oben betrachtet.
  • 5 zeigt eine Abwandlung der Erfindung von der Seite betrachtet, der mechanische Zangengreifer teilweise abgebildet, die äquivalenten Teile des Adaptersektors teilweise im Schnitt.
  • 6 zeigt eine Abwandlung der Greiferwechselstation von der Seite betrachtet, teilweise im Schnitt.
  • Die Rollen 1 werden im Vertikallager zu bis zu 15–17 m hohen Stapeln 2 aufeinander gestapelt. Oberhalb der Stapel bewegt sich die Kranbrücke 24. An den Kabeln der Brücke bewegt sich Wagen 7, an dem die Hebevorrichtung 37 befestigt ist. Die von der Hebevorrichtung herab hängenden Hebeseile 9 tragen das Hebeelement 36. Hebevorrichtung 37, Hebeseile 9 und Hebeelement 36 bilden die Hebeanlage 38. Das Hebeelement 36 besteht aus den Seilübertragungselementen 39 und dem oberen Anschlusselement 11, dessen Gegenstück, das untere Anschlusselement 12, am Rahmen des Greifers 3, 4 befestigt ist. Das obere Anschlusselement 11, das untere Anschlusselement 12 und das Verschlusselement 13 mit dem Kraftelement 14 bilden die mechanische Anschlussanlage 8. In einer Abwandlung besteht das Verschlusselement 13 aus einer Achse, die an der Spitze konisch gehärtet ist. Das Kraftelement ist ein Luft- oder Hydraulikzylinder, ein aus Elektromotor und Schnecke bestehender Antrieb oder dergleichen.
  • Seitens der mechanischen Anschlussanlage dienen die Elemente 16, 18 dem groben Anpassen der Anschlusselemente in der ersten Phase und die Elemente 17, 19 der genauen Anpassung der Anschlusselemente in der nächsten Phase. Die Spitze des oberen Verschlusselements 16 ist zur Führung horizontal abgeschrägt, und/oder der Führungsanteil 18 des Anschlusselements 12 trichterförmig ausgebildet. Damit wird das obere Anschlusselement 16 bei der ungefähren Annährung an das untere Anschlusselement auf dem Weg des trichterförmigen Führungsanteils 18 genau auf das untere Anschlusselement platziert, sowohl horizontal als orientierungsmäßig in der Rotation, dass bei der Schlussphase des Zusammenschließens die im Wesentlichen in Bewegungsrichtung befindlichen Seiten 17 des oberen Anschlusselements sich unter Führung der ebenfalls im Wesentlichen in Bewegungsrichtung befindlichen Gegenseiten 19 des unteren Anschlusselements bewegen, bis die Bewegung beim Zusammentreffen der Begrenzungsflächen 20 und 21 stoppt. Danach stößt das Verschlusselement 13 zuerst unter Führung der Aussparung 15b vom unteren Anschlusselement 12 in die Aussparung 15a des oberen Anschlusselements und erreicht zum Schluss von der anderen Seite in die Aussparung des unteren Anschlusselements 12. Die Aussparungen sind besonders vorteilhaft mit verschleißbeständigen Hülsen versehen.
  • Die elektrische Anschlussanlage 40 besteht aus den Kontaktelementen 21a, b, c, d des oberen Anschlusselements und den Kontaktelementen 22a, b, c, d des unteren Anschlusselements. An die Spitze des oberen Anschlusselements befinden sich die Kontaktelemente 21a, b, c, d. Entsprechend befinden sich an der Gegenfläche des unteren Anschlusselements die Kontaktelementen 22a, b, c, d. Die Kontaktelemente wenigstens eines Anschlusselements sind mit Federn und elastischem Material unterstützt. Die Kontaktelemente im unteren Anschlusselement sind zu ihren Einsatzzielen verdrahtet. Vom oberen Anschlusselement sind die Kontaktelemente meist vorteilhaft zum Gehäuse 23 verdrahtet und dort mit dem Kabel 10 verbunden, dessen Verlegung zum Wagen 7 entweder über ein Spiralkabel oder mittels Aufspulen in eine im Wagen befindliche Anlage erfolgt. Von dort geht die Verkabelung im Allgemeinen zu einem auf der Brücke befindlichen Steuerzentrum des Krans, wo sich auch die Automatikelemente des Greifersteuerungssystems befinden, wie CPU, Frequenzumformer, Motorkupplungen und dergleichen. Das Auswechseln des Greifers geschieht automatisch und wird von einem Programm sowie den Automatikelementen gesteuert, die entweder im Rollenverarbeitungssystem oder Kran- bzw. Greifersteuersystem untergebracht sind. Beim Steuersystem handelt es sich um bekannte Techniken bei Steuerungen in automatischen Rollenverarbeitungssystemen.
  • Die Technik für Greiferwechselanlagen kann auch zur Befestigung von Zusatzgeräten, also Adapter, an den Greifern angepasst werden. Adapter erweitern die Leistungsdaten des Greifers, z. B. Durchmesserbereich, oder die Greifeigenschaften. Eine Abwandlung wird im Folgenden beschrieben. In einer Kartonfabrik werden beispielsweise aus Randbändern sehr schmale Scheiben 26 geschnitten. Die schmalen Scheiben können meist vorteilhaft auf einer runden Palette 27 gebündelt werden. Rollenbündel auf Paletten können erfindungsgemäß manipuliert werden, indem am Greifer automatisch ein Adapter angeschlossen wird. Weil der Anteil schmaler Scheiben an der Produktion im Allgemeinen gering ist, lohnt es sich nicht immer, für sie einen eigenen Greifer vorzusehen. Selbstverständlich ist auch dies möglich.
  • 5 zeigt einen Sektor einer Abwandlung eines Adapters 25, der an einem mechanischen Zangengreifer 3 angeschlossen ist. Die Anschlusselemente 39 des Adapters sind an den Strukturen an der Rückseite des Kontaktelements 41 des Greifers angeschlossen. Die Anschlusselemente 39 des Adapters bestehen aus Stützdorn 28, Stützkralle 29 und dem Antrieb 30 zur Bewegung der Stützkralle. Stützdorn und Antrieb sind am ringförmigen Rahmen 31 des Adapters angeschlossen. Adapter 25 besteht aus wenigstens zwei, jedoch meist vorteilhaft aus drei Anschlusselementen 39, die meist vorteilhaft in gleichen Abständen um den Greifer herum angeordnet sind. Wenn Greifer 3 sich senkt, um den Adapter aufzunehmen, werden die Stützdornen 28 in die Aussparungen 32 und 33 des Greifers gedrückt. Die Bewegung stoppt, wenn der Rahmen 31 des Adapters auf die Gegenflächen im Greifer stößt. Danach werden die Verschlusskrallen 34 mittels Verschlussantrieben 35 in die Aussparungen bei den Stützdornen 28 gedreht, und somit ist der Adapter am Greifer angeschlossen. Die elektrische Anschlussanlage des Adapters entspricht der beim Greifer. Auch das Auswechseln des Adapters geschieht automatisch und wird von einem Programm sowie den HW-Elementen gesteuert, die entweder im Rollenverarbeitungssystem oder Kran- bzw. Greifersteuersystem untergebracht sind.
  • Die auswechselbaren Greifern können gleichen oder verschiedenen Typs sein, z. B. teils mechanische und teils Sauggreifer. Greifer gleichen Typs können mit verschiedenen Leistungsdaten, z. B. für Rollen in verschiedenen Durchmesserbereichen, ausgerüstet sein. Natürlich können die Greifer auch einander gleichen, falls beispielsweise die Gewährleistung der Lagerfunktionssicherheit dies erfordert.
  • An die Seiten des Vertikalrollenlagers aus 4 sind die Wechselstationen für die Greifer platziert. An der linken Wechselstation 3 ist ein mechanischer Greifer platziert, an der mittleren Wechselstation 4 ein Sauggreifer für große Durchmesser und an der rechten Wechselstation 5 an Sauggreifer für kleine Durchmesser. Wechselstation 6 ist leer. Wenn der Greifer zum Auswechseln kommt, legt er zuerst den bisherigen Greifer in der Wechselstation 6 ab und nimmt danach einen der Greifer aus den übrigen Wechselstationen 6 auf. Eine der Wechselstationen kann mit Geräten zur Befestigung und Positionierung von Adapter ausgerüstet sein. Meist vorteilhaft sind alle Wechselstationen mit Positioniergeräten ausgerüstet.
  • 6 zeigt einen mechanischen Greifer 3 in einer Wechselstation geparkt. Positioniergerät 42 kann auch als Wartungsgestell dienen. Die Positionieranlage 42 besteht aus dem am Boden befestigten Rahmen 43, Streben 46 und Positionierdorn 44, der sich in der Hülse 45 in der Mitte des Greiferrahmens befindet.
  • Zusätzlich zu der abgebildeten sind auch mehrere andere Abwandlungen möglich. Insbesondere können die Anschlussanlagen auf viele verschiedenen Arten realisiert werden. Anstelle einer einheitlichen Anschlusskomponente kann die erste Komponente einer Anschlussanlage beispielsweise aus zwei Bolzen und die Gegenkomponente aus zwei Hülsen/Löchern bestehen. Diese Lösung ist von Presswerkzeugen bekannt, mit dem Unterschied, dass in den Abschrägungen eine größere Suchreserve vorgesehen ist. In den Bolzen können sich Aussparungen nach 5 oder querliegende Löcher befinden, mit deren Hilfe der Verschluss vorgenommen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - SE 454350 [0003]
    • - FI 971382 [0003]
    • - FI 96411 [0003]
    • - FI 112930 [0005]
    • - FI 118468 [0005]
    • - DE 19716747 [0007]
    • - FI 120489 [0007]
    • - GB 1388320 [0008]
    • - US 5277689 [0010]
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    • - JP 2009039823 [0010]
    • - JP 2009039792 [0010]

Claims (9)

  1. Anlage im Zusammenhang mit einem Brückenkran in automatischen Vertikalrollenlagern für Papier- und Kartonrollen, gekennzeichnet durch eine mechanische Anschlussanlage (8), die einen Greifer an die Hebeelemente (36) des Krans hebt, oder durch Anschlusselemente (39) zum Anschluss eines Adapters an den Greifer, sowie durch eine elektrische Verschlussanlage (40), die den Greifer elektrisch an das Hebeelement (36) oder einen Adapter an den Greifer hebt sowie durch Automatikelemente im Steuersystem sowie durch ein Programm zur Realisierung des automatischen Auswechselns von Greifer oder Adapter, gesteuert mittels eines Programms sowie mittels Automatikelementen im Rollenhandhabungssystem oder im Steuerungssystem von Kran oder Greifer.
  2. Anlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der auswechselbaren Greifer ein mechanischer Greifer (3) und der andere auswechselbare Greifer ein Sauggreifer (4) ist.
  3. Anlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auswechselbaren Greifer vom selben Typ, aber mit verschiedenen Leistungsdaten ausgerüstet sind, z. B. zur Anpassung an unterschiedliche Rollendurchmesserbereiche.
  4. Anlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur mechanischen Anschlussanlage (8) ein oberes Anschlusselement (11) am Brückenkran, ein unteres Anschlusselement (12) am Greifer und ein mittels Antrieb (14) bewegliches Verschlusselement (13) gehört.
  5. Anlage nach einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitens der mechanischen Anschlussanlage (8) die Elemente (16, 18) dem groben Anpassen der Anschlusselemente (11, 12) in der ersten Phase und die Elemente (17, 19) der genauen Anpassung der Anschlusselemente (11, 12) in der nächsten Phase dienen.
  6. Anlage nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (16) des oberen Anschlusselements zum Führen horizontal abgeschrägt ist, und/oder der Führungsanteil (18) des unteren Anschlusselements (12) trichterförmig ausgebildet ist.
  7. Anlage nach einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Greifer oder am Adapter die Elemente (41, 29) zur Handhabung von sowohl Rollenbündel (26) als auch Palette (27) befinden.
  8. Anordnung im Zusammenhang mit einem Brückenkran in automatischen Vertikalrollenlagern für Papier- und Kartonrollen, wobei an den Brückenkran ein Greifer oder an den Greifer ein Adapter mittels einer Anschlussanlage nach Schutzanspruch 1 angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seite des Vertikalrollenlagers die Wechselstationen (3, 4, 5, 6) für Greifer und/oder Adapter angeordnet sind, welche mit Positioniergeräten ausgerüstet sind, und dass ein Positioniergerät (42) aus einem am Boden befestigten Rahmen (43), Streben (46) sowie einem Positionierdorn (44) besteht, der sich in einer Hülse (45) in der Mitte des Greiferrahmens befindet.
  9. Automatisches Vertikalrollenlager für Papier- und Kartonrollen, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenhang mit dem Brückenkran eine der Anlagen nach einem der Patentansprüche 1–7 oder eine Anordnung nach Patentanspruch 8 eingesetzt wird.
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