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Verfahren und Vorrichtung zum Ineinanderfügen
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von Rohren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Ineinanderfügen von Rohren.
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Ineinandergefügt können Rohre unterschiedlichen Durchmessers wirtschaftlich
transportiert werden, da eines oder mehrere Rohre kleinen Durchmessers mit einem
Rohr großen Durchmessers, in das die kleinen Rohre eingeführt sind, transportiert
werden können. Dieses Transportverfahren ist auch insofern sehr vorteilhaft, als
die Rohre kleinen Durchmessers dazu dienen, das Rohr großen Durchmessers zur Verhinderung
von Deformationen während des Transportes zu verstärken.
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Üblicherweise werden Rohre ineinandergefügt, indem ein Rohr kleinen
Durchmessers in ein Rohr größeren Durchmessers hineingeschoben wird, wobei es in
gleitender Berührung mit der Innenfläche des letzteren steht. Es wurde auch schon
versucht, das Rohr kleineren Durchmessers dadurch in das Rohr größeren Durchmessers
leicht einführbar zu machen, daß eine Roll-oder Gleitvorrichtung dazwischen vorgesehen
wurde. Jedoch bedingt jedes dieser Verfahren eine Gleitbewegung des kleinen Rohres
auf der Innenfläche des großen Rohres, wodurch das Problem auftritt, daß das kleine
Rohr die Mörtelverkleidung oder die Abdichtungsbeschichtung auf der Rohrinnenfläche
beschädigen kann, was die Wirkungsweise des Rohres in Frage stellt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ineinanderfügen
von Rohren vorzusehen, wobei die Rohre ohne d-ie Möglichkeit einer Beschädigung
der Rohrinnenfläche ineinander angeordnet werden können.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Rohr kleinen Durchmessers
einem Trägerarm zugeführt wird und der Trägerarm eingeführt wird, die Zuführvorrichtung
entfernt wird, so daß der Trägerarm das Rohr kleinen Durchmessers trägt, ein Rohr
größeren Durchmessers um das Rohr kleineren Durchmessers gepaßt wird und die beiden
Rohre in Abstand voneinander gehalten werden, und die feste Anordnung von zusammengefügten
Rohren vom Trägerarm entfernt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Aufgabe dadurch
gelöst, daß ein Trägerarm in ein Rohr kleineren Durchmessers, das in ein Rohr größeren
Durchmessers eingeführt werden soll, eingebracht wird, das Rohr kleinen Durchmessers
in eine Endstellung auf den Trägerarm geführt wird, dann mit dem Trägerarm angehoben
und von ihm getragen wird, anschließend in das entsprechend ausgerichtete Rohr größeren
Durchmessers geschoben wird, und die beiden Rohre zueinander beabstandet fixiert
werden.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Lösung der Aufgabe ist gekennzeichnet
durch einen Trägerarm zur Lagerung eines Rohres, wobei der Arm sich durch das Rohr
erstreckt, ein Trägerteil zum Tragen des Rohres, mindestens eine Anhebevorrichtung,
um den Trägerarm und/oder das Trägerteil anzuheben oder zu senken, und einen Wagen,
der mit dem Trägerarm oder dem Trägerteil versehen ist, um den Trägerarm oder das
Trägerteil axial zu dem Rohr zwischen einer ersten Stellung, in der der Trägerarm
über dem Trägerteil angeordnet ist, und einer zweiten Stellung, in der der Trägerarm
und das Trägerteil räumlich voneinander entfernt angeordnet sind, zu bewegen.
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Der Trägerarm ist erfindungsgemäß fest an einem Traggehäuse befestigt,
und das Trägerteil ist auf dem Wagen mit Hilfe einer Anhebvorrichtung befestigt;
oder alternativ ist der Trägerarm auf dem Wagen mit Hilfe einer Anhebvorrichtung
angebracht und das Trägerteil weist eine stationäre Unterlage auf.
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Bei der ersten Ausführungsform werden die Rohre ineinandergefügt,
indem der Wagen, bei dem ein Rohr kleinen Durchmessers auf dem Trägerteil angeordnet
ist, bewegt wird, so daß das Rohr auf den Trägerarm geführt wird, das Trägerteil
abgesenkt wird, so daß der Arm das Rohr kleinen Durchmessers lagert, der Wagen mit
einem Rohr größeren Durchmessers, das anschlieend auf dem Trägerteil gelagert wird,
bewegt wird, um das Rohr größeren Durchmessers über das Rohr kleineren Durchmessers
zu passen und die beiden Rohre miteinander mit Hilfe von Abstandsmitteln zu fixieren.
Diese obigen Schritte werden so oft wie nötig wiederholt, dann das Trägerteil angehoben,
um die so erhaltene feste Anordnung von Rohren auf dem Wagen zu lagern, und der
Wagen wird von der Stellung des Trägerarms hinwegbewegt.
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Bei der zweitgenannten Ausführungsform werden die Rohre zusammengefügt,
indem ein Rohr kleinen Durchmessers, das in ein Rohr größeren Durchmessers eingeführt
werden soll, in eine Stellung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position
des Wagens auf dessen Bewegungsbahn eingeführt wird, der Wagen bewegt wird, um den
Trägerarm in das Rohr kleinen Durchmessers einzuführen, der Trägerarm angehoben
wird, um das Rohr kleinen Durchmessers zu tragen, daraufhin der Wagen bewegt wird,
um das Rohr kleinen Durchmessers in ein Rohr größeren Durchmessers auf der Trägerbasis
einzuführen, und die beiden Rohre mit Hilfe von Abstandsmitteln zueinander fixiert
werden. Diese Schritte werden in der erforderlichen Anzahl wiederholt.
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Die Anordnung von Rohren kann in die einzelnen Rohre zerlegt werden,
indem die oben genannten Schritte im wesentlichen in
umgekehrter
Reihenfolge durchgeführt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im einzelnen aus
der Beschreibung der Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Zusammenhang
mit den zugehörigen Zeichnungen deutlich.
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht, die eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ineinander fügen darstellt; Fig. 2 ist eine Vorderansicht
eines Wagens; Fig. 3 ist eine vergrößerte Seitenansicht von Fig. 2; Fig. 4 ist die
Vorderansicht eines Halters; Fig. 5 ist die Ansicht des Halters in Richtung der
Pfeile V -Fig. 6 ist eine vergrößerte Ansicht, teilweise geschnitten, und zeigt
den in Fig. 5 mit dem Pfeil VI bezeichneten Abschnitt; Fig. 7 ist eine teilweise
gebrochene Vorderansicht und zeigt den Halter, wie er auf einem Trägerarm befestigt
ist; Fig. 8 ist eine Schnittansicht, die die zusammengefügten Rohre darstellt; Fig.
9 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht von Fig. 8; Fig.10 ist eine Teilschnittansicht,
die Rohre verschiedener Art zeigt, die mit einem abgeänderten Halter zus ammengefügt
sind; Fig.11 ist eine vergrößerte Schnittansicht ähnlich Fig. 10, bei der ein weiterer
abgeänderter Halter verwendet wird; Fig.12 ist eine Schnittansicht, die die zwischen
den Rohren angeordneten Abstandshalter zeigt; Fig.13 ist eine teilweise gebrochene
Vorderansicht und zeigt den Abstandshalter; Fig.14 ist eine vertikal geschnittene
Seitenansicht, die den Abstandshalter darstellt; Fig.15 ist eine Aufsicht, die den
Abstandshalter darstellt, wobei eine Platte entfernt ist;
Figuren
16a und 16b sind Vorderansichten, die eine Modifikation der ersten Ausführungsform
darstellen, sie zeigen eine Vorrichtung in ihrer Gesamtheit, wenn das rechte Ende
von Fig. 16a mit dem linken Ende von Fig. 16b verbunden wird; Fi-g.17 ist eine Vorderansicht,
die eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; Fig.18 ist eine
Aufsicht auf Fig. 17; Fig.19 ist eine Ansicht eines Wagens; Fig.20 ist eine Aufsicht
auf Fig. 19; Fig.21 ist eine Ansicht der rechten Seite von Fig. 19; Fig.22 ist ein
Schnitt des Trägerarms; und Fig.23 ist eine Vorderansicht, die einen drehbaren Arm
zur Aufnahme eines Rohres zeigt.
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Wie in Fg. 1 zu sehen ist, ist ein Wagen 1, der auf Führungsschienen
2 beweglich ist, mit einer Rohrtragvorrichtung 3 versehen, um vertikal beweglich
die Rohre M1 bis M4 zu lagern, und der eine Antriebsvorrichtung 4 aufweist. Über
der Bewegungsbahn des Wagens 1, nämlich über dem einen Ende jeder Schiene 2, liegt
ein Trägerarm 5, der sich horizontal entlang den Führungsschienen 2 erstreckt, um
die Rohre M1 bis M4 zu tragen. Der Trägerarm 5 ist aus einem runden Stab oder einem
hohlen Zylinder hergestellt und an einem Trägergehäuse 6 wie ein Ausleger befestigt.
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Der Trägerarm 5 ist an seinem oberen Halbabschnitt in der Nähe des
festen Endes mit einer Aufnahme 8 zur abnehmbaren Lagerung eines Halters 40 versehen,
um die Rohre M1 bis M4 jeweils an ihrem einen Ende in Abstand zueinander fest zu
halten. Der Trägerarm 5 ist ebenso an dem oberen Halbabschnitt in der Nähe des freien
Endes mit einer Aufnahme 39 aus elastischem Material in der Form eines halbkreisförmigen,
gespaltenen hohlen Zylinders versehen.
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An der einen Seite der Führungsschiene 2 sind oberhalb von ihnen an
der anderen Seite Zuführungsschienen 9 angeordnet, die rechtwinklig zu den Führungsschienen
2 liegen, um die Rohre
M1 bis M4 auf den Wagen 1 zu führen.
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Wie den Figuren 2 und 3 entnommen werden kann; besitzt der Wagen 1
einen Hauptkörper 10 mit Rädern 11. Die Antriebsvorrichtung 4 weist einen hydraulischen
Motor 13 auf, der mit einem der Räder 11 über ein Kettenrad 12 und eine Kette verbunden
ist. Vordere und hintere anhebbare Unterlagen 14 sind auf der Oberseite des Wagenhauptkörpers
10 durch Anhebvorrichtung 15 an zwei Stellen befestigt.
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Jede der Hebevorrichtungen 15 ist ein Paar Verbindungsstücke 16a und
16b, die kreuzweise miteinander verbunden sind, und ein Zylinder 17 zur Bewegung
des Verbindungsstückes 16a. Die beiden Verbindungsstücke 16a und 16b sind jeweils
an einem Ende schwenkbar an der anhebbaren Unterlage 14 bzw. dem Wagenhauptkörper
10 befestigt. Die anderen Enden der Verbindunosstücke greifen in Schlitze 18a und
18b jeweils in der Unterlage 14 und dem Wagenhauptkörper 10 ein.
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Auf der einen Seite des Hauptkörpers 10 trägt die anhebbare Unterlage
14 einen Träger 19, der einen schwenkbaren Rahmen 20 an seinem einen Ende trägt.
Der Rahmen 20 kann um eine horizontale Achse entlang der Bewegungsrichtung des Wagens
1 geschwenkt werden. Der schwenkbare Rahmen 20 ist ebenso schwenkbar an seinem anderen
Ende an der Oberseite der Kolbenstange des Zylinders 21 befestigt, der seinerseits
schwenkbar an der anhebbaren Unterlagen 14 befestigt ist und als Vorrichtung zur
Bewirkung der Schwenkbewegung dient. Der schwenkbare Träger 20 besitzt ein Paar
paralleler Platten 22, zwischen denen ein Paar Rohrtragrollen 23a, 23b beabstandet
zueinander quer zum Wagenhauptkörper 10 angeordnet sind. Die Trägerrollen 23a und
23b sind mit Lagern 24 an den Platten 22 befestigt. Eine Drehwelle 25, die mit der
Tragrolle 23b des Tragrollenpaares verbunden ist, ragt mit ihrem einen Ende über
das Lager 24 hinaus und trägt eine Einwegkupplung 26 und einen Drehhebel 27, um
die Drehwelle 25 mit Hilfe der Kupplung 26 zu drehen. Die Kupplung kann einen Ratschenmechanismus
oder ähnliches besitzen.
Der Drehhebel 27 ist beweglich mit der
Kolbenstange des Zylinders 28 verbunden, der ähnlich wie eine Wippe von einer Konsole
29 auf der anhebbaren Unterlage 14 getragen wird. Der Zylinder 28, die Einwegkupplung
26 und weitere Bauteile bilden einen Antrieb 30 für die Tragrolle 23a.
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Die Rohrtragvorrichtung 3 weist die anhebbare Unterlage 14, den schwenkbaren
Träger 20, die Trägerrollen 23a, 23b und weitere Bauteile auf. Ein aufrechtes Führungsteil
31 mit einer V-förmigen Kerbe zur Führung der Rohre auf die Rollen 23a und 23b ist
an der anhebbaren Unterlage 14 auf einer Seite des schwenkbaren Trägers 20 befestigt.
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Die Figuren 4 bis 6 zeigen den oben genannten Rohrhalter 40 in größeren
Einzelheiten. Der Halter 40 besitzt vier Stäbe 41a, 41b in radialer Anordnung, Verbindungsteile
43, die die Stäbe 41a und 41b verbinden und an ihnen festgeschweißt sind, so daß
ein rechtwinklig ringförmiges Gestell 42 gebildet wird, und eine Vielzahl von Eingriffsabschnitten
44 sind an jedem der Stäbe 41a, 41b befestigt und longitudinal dazu angeordnet.
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Die Stäbe 41a, 41b und die Verbindungsteile 43 besitzen jeweils Kanäle.
Die radial inneren Enden der Stäbe 41a und 41b sind in Entfernung von der Mitte
P der radialen Anordnung gelagert. Der Trägerarm 5 kann in den Raum, der durch die
inneren Enden und das ringförmige Gestell 42 gebildet wird, eingebracht werden.
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Die Eingriffsabschnitte 44 sind in konzentrischen Kreisen, deren Mitte
das Zentrum P bildet, angeordnet. Jeder der Eingriffsabschnitte 44 auf den beiden
nebeneinanderliegenden Stäben 41a besitzt ein L-förmiges festes Eingriffsteil 45,
das an dem Stab 41a derart befestigt ist, daß sein vorderes Ende in Richtung zu
dem äußeren Ende des Stabes 41a weist.
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Jeder der Eingriffsabschnitte 44 auf den anderen Stäben 41b besitzt
ein Eingriffsteil 46, das lösbar mit dem Stab 41b mit Hilfe einer Nut und einem
Bolzen 48, der sich durch ein Loch 47 erstreckt, befestigt ist. Das Eingriffsteil
46 besitzt einen Vorsprung 46a, der sich in Richtung des äußeren
Endes
des Stabes 41b erstreckt, wenn das Teil in seiner Stellung befestigt ist.
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Die Aufnahmen 8 zum fixierten Tragen des Halters 40 auf dem Trägerarm
5 sind in Stellungen angeordnet, die von dem oberen Ende des Trägerarms 5 nach unten
in Richtung zu den gegenüberliegenden Seiten in einem Winkel von 450 um das Zentrum
P verschoben sind, wie es in Fig. 4 zu sehen ist. Wie aus Fig. 7 entnommen werden
kann, besitzt die Aufnahme 8 einen Grundkörper 8a in Berührung mit der inneren Stirnseite
des Stabes 41a des Halters 40 und einen Stellungsanschlag 8b, der von dem einen
Ende des Grundkörpers 8a in Berührung mit der vorderen Stirnseite des Stabes 41a
wegweist. Falls erwünscht, kann der Grundkörper 8a am anderen Ende mit einem weiteren
Anschlag 8c versehen werden, um den Halter 40 während des Auseinandernehmens der
Rohre zu schützen.
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Die Vorrichtung wird, wie beispielhaft erklärt, in der folgenden Weise
benutzt, wenn die Rohre M1 bis M4 in einer Vierfachanordnung zusammengefügt werden
sollen: Eine Vielzahl von Rohren M1 bis M4 die zusammengefügt werden sollen, werden
zuerst auf den Zuführungsschienen 9 angeordnet, wobei die Rohre mit kleinerem Durchmesser
in jeder Gruppe näher zu den Führungsschienen 2 hin angeordnet werden. Jedes der
Rohre M1 bis M4 besitzt eine Endmuffe m, die in ihrer Innenfläche mit einer ringförmigen
Rille n für den Eingriff eines Dichtungsteils versehen ist, wie in den Figuren 7
und 9 dargestellt ist. Die Rohre werden auf den Zuführungsschienen 9 angeordnet,
wobei die Muffen m in Richtung zu dem Trägerarm 5 weisen.
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Danach wird das Rohr M1 mit dem kleinsten Durchmesser von den Schienen
9 auf die Trägerrollen 23a und 23b des Wagens 1 berführt, indem es gerollt wird.
Dabei wird das Rohr M1 auf die Trägerrollen 23a und 23b durch die Führungsteile
31 geführt.
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Alternativ dazu ist es möglich, daß das Rohr direkt auf die Trägerrollen
23a und 23b mit Hilfe eines Gabelstaplers oder ähnlichem gebracht wird, anstatt
daß die Zuführungsschienen 9 verwendet werden.
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Der Halter 40 wird dann an dem Muffenende m des Rohres M1 befestigt,
indem die radial am weitesten innen befestigten Eingreifteile 45 an jedem Stab 41a
in die Rille n der Endmuffe m eingepaßt wird, die losen Eingreifteile 46, die an
den innersten Stellungen der Stäbe 41b in die Rille n eingeführt werden sollen,
angepaßt werden, und die Teile 46 an den Stäben 41b mit Bolzen und Muttern wie bei
48 befestigt werden.
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Die anhebbare Unterlage 14 wird danach angehoben, um das Rohr M1 im
wesentlichen in Ausrichtung mit dem Trägerarm 5 zu bringen, und der Wagen 1 wird
so geführt, daß das Rohr M1 über den Trägerarm 5 gestreift wird. Wenn das Rohr M1
die spezielle Stellung auf dem Trägerarm 5 axial zu ihm erreicht hat, wird die anhebbare
Unterlage 14 abgesenkt, wodurch die Stäbe 41a mit den festen Eingreifteilen 45 auf
dem Halter 40 auf den Unterlagen 8 angeordnet werden, wodurch der Trägerarm 5 das
Rohr M1 an seinem einen Ende durch die Unterlagen 8 trägt. Das andere Ende des Rohres
M1 wird ähnlich durch die Unter lage 39 an dem vorderen Ende des Trägerarms getragen.
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Als Ergebnis wird das Rohr M1 in horizontaler Stellung gehalten. Falls
die Stäbe 41a des Halters 40 im Winkel nicht mit den Unterlagen 8 übereinstimmen,
wenn oder bevor das Rohr M1 auf den Trägerarm 5 gebracht wird, werden die Trägerrollen
23b durch den Zylinder 28 gedreht, so daß das Rohr M1 gedreht wird und dadurch die
Stäbe 41a ausgerichtet werden. Falls das Rohr M1 mit dem Trägerarm 5 nicht ausgerichtet
ist, weil beispielsweise das Rohr einen ovalen Querschnitt besitzt, wird der schwenkbare
Träger 20 durch den Zylinder 21 bewegt, um eine Ausrichtung sicherzustellen.
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Der Halter 40 kann an den Unterlagen 8 befestigt werden, bevor das
Rohr M1 über den Trägerarm 5 gestreift wird.
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Nachdem das Rohr M1 mit dem kleinsten Durchmesser vollständig von
dem Trägerarm 5 gehalten wird, wird der Wagen 1 zurückgezogen und das Rohr M2 mit
dem nächstgrößeren Durchmesser auf den Trägerrollen 23a und 23b des Wagens 1 angeordnet.
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Die anhebbare Unterlage 14 wird dann angehoben und der Wagen 1 bewegt,
so daß das Rohr M2 über das vorhergehende Rohr M1 auf dem Trägerarm 5 gestreift
wird. Wenn das äußere Rohr M2 eine Stellung erreicht hat, in der es beinahe in Berührung
mit dem Halter 40 ist, wird der Wagen 1 angehalten, das Rohr M2 etwas angehoben,
indem die Unterlage 14 angehoben wird, und danach der Wagen 1 etwas bewegt. Die
anhebbare Unterlage 14 wird dann wieder abgesenkt, wodurch die festen Eingreifteile
45 an dem Halter 40 in die Rille n des Rohres M2 eingreifen und das Rohr M2 auf
dem Arm 5 lagern. Danach werden die entfernbaren Eingreifteile 46 zwischen den inneren
und den äußeren Rohren M1 und M2 eingeführt, greifen in die Rille n des Rohres M2
ein und werden an den Stäben 41b mit Bolzen und Muttern, wie bei 48 zu sehen ist,
befestigt.
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An dem anderen Ende der Anordnung der Rohre M1 und M2 werden zwischen
ihnen Abstandshalter 50 an einer Vielzahl umfangsmäßig beabstandeter Stellen angeordnet,
um die beiden Rohre in Abstand zueinander zu halten. Die Abstandshalter verbinden
die Rohre M1 und M2 an dem oben erwähnten Ende fest miteinander.
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Nachdem das zweite Rohr M2 fest um das erste Rohr M1 angebracht wurde,
wird der Wagen 1 zurückgezogen. Das dritte Rohr M3 und das äußerste Rohr M4 werden
danach in gleicher Weise auf dem Trägerarm 5 befestigt, indem die erwähnten Verfahrensschritte
wiederholt werden. Auf diese Weise werden die Rohre M1 bis M4 in konzentrischer
Anordnung zusammengesetzt und zueinander durch den Halter 40 an dem einen Ende und
die Abstandsstücke 50 an dem anderen Ende fixiert, Die anhebbare Unterlage 14 des
Wagens 1 wird angehoben, um die zusammengefügten Rohre M1 bis M4 auf den Trägerrollen
23a und 23b zu halten, und der Wagen 1 wird danach zurückgezogen, um die Rohranordnung
von dem Trägerarm 5 abzuziehen. Die Rohranordnung wird von dem Wagen 1 beispielsweise
mit einem Gabelstapler abgenommen.
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Während dieser aufeinanderfolgenden Betriebs schritte wird jedes der
Rohre M2 bis M4 über das vorhergehende M1 bis M3 auf den Trägerarm 5 gestreift,
während es von dem Wagen 1 gehalten wird, so daß die Rohre M1 bis M4 gehandhabt
werden, ohne daß irgendeine Gleitberührung dazwischen auftritt, die die Innenflächen
der Rohre, die eine Mörtelauskleidung oder eine Abdichtungsbeschichtung haben können,
beeinträchtigt werden können.
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Obwohl die Rohre M1 bis M4 in der eben beschriebenen Ausführungsform
durch den Halter 40 und die Abstandsstücke 50 voneinander beabstandet und zueinander
fixiert sind, können die Rohre an beiden Enden durch die Abstandshalter 50 zueinander
befestigt werden. Weiterhin können, wenn die Rohre M1 bis M4 jeweils mit einem Flansch
f mit Bolzenlöchern anstelle der inneren Umfangsnut n an dem Muffenende m, wie in
Fig. 10 zu sehen, versehen sind, die Bolzenlöcher, die in den Stäben 41 ausgebildet
sind,als Eingriffsabschnitte 44 des Halters 40 dienen, so daß das Rohr an dem Halter
40 mit Muttern und Bolzen 51, die sich durch die Bolzenlöcher in dem Flansch f erstrecken,
befestigt ist, wobei die Bolzenlöcher als die Eingreifabschnitte 44 dienen. Wenn
die Flansche f axial zu den ineinandergefügten Rohren M1 bis M4 nicht zusammenpassen,
wie es in Fig. 11 dargestellt ist, können Distanzstücke 52 der erforderlichen Länge
vorzugsweise zwischen dem Flansch f und den Stäben 41 angeordnet werden, um den
Flansch f im wesentlichen frei von Biegekräften zu machen.
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Die zusammengefügten Rohre, die zu ihrem Bestimmungsort transportiert
worden sind, werden auf folgende Weise auseinandergebaut. Es dürfte einleuchten,
daß die Rohre dadurch auseinandergenommen werden können, daß die oben aufgezählten
Schritte zum Zusammenfügen in rückwärtiger Reihenfolge durchgeführt werden. Somit
wird die Anordnung von Rohren M1 bis M4 auf den Trägerarmen 5 angeordnet, dann der
Wagen 1 unter dem Trägerarm 5 plaziert und die anhebbare Unterlage 14 angehoben,
um
das äußerste Rohr M4 auf den Trägerrollen 23a und 23b zu lagern. Dabei werden die
Abstandshalter 50, die zwischen dem Rohr M4 und dem inneren Rohr M3 liegen, entfernt,
und die entsprechenden Eingriffsteile 46 werden von dem Halter 40 abgenommen. Nachdem
der Nutabschnitt n des Muffenendes m von den entsprechenden Eingriffsteilen 45 durch
ein leichtes Anheben der anhebbaren Unterlage 14 außer Eingriff gebracht worden
ist, wird das Rohr M4 durch ein Bewegen des Wagens 1 von dem Arm 5 weg abgezogen
und danach von den Trägerrollen 23a und 23b mit Hilfe geeigneter Maßnahmen entfernt.
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Die Rohre M3 bis M1 werden aufeinanderfolgend durch ein Wiederholen
der obigen Schritte getrennt.
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Es dürfte einleuchten, daß, falls der Halter 40 nicht verwendet wird,
oder falls der Halter, der in den Figuren 10 oder 11 dargestellt ist, Verwendung
findet, die zusammengefügten Rohre im wesentlichen in der gleichen Weise, abgesehen
von kleinen Änderungen, voneinander trennbar sind.
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Die Abstandshalter 50, die in der obigen Ausführung verwendet werden,
werden nunmehr in Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Figuren 12 bis 15 beschrieben.
Der Abstandshalter 50 besitzt ein sechsflächiges Holzstück 52, das als Grundkörper
dient, und ein ringförmiges Gestellt 53 aus einer Metallplatte, das um das holzförmige
Stück gepaßt ist. Gummiplatten 54 und 55 bedecken ein Paar gegenüberliegender Flächen
des Holzstücks 52 in rechten Winkeln zu den Flächen, die von dem Gestell 53 umgeben
sind. Die Gummiplatten 54 und 55 sind an dem Holzstück 52 mit zwei Nägeln 56 befestigt.
Das Holzstück 52, das somit mit dem Gestell 53 und den Gummiplatten 54 und 55 versehen
ist, ist mit einem rohrförmigen Blatt 57 umwickelt.
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Wenigstens ein Blatt 58 liegt zwischen dem Blatt 57 und der Gummiplatte
54. Die Blätter 57 und 58, die aus einem synthetischen Harz wie zum Beispiel Polyvinylchlorid
hergestellt sind, dienen dazu, ein Festhaften der Gummiplatten 54 und 55 an der
Dichtungsschicht auf der Innenfläche des Rohres zu verhindern.
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Ein Streifen 59 zur Verbindung einer Mehrzahl von Abstandshaltern
50 ist zwischen der Gummiplatte 54 und dem Holzstück 52 vorgesehen und an dem Holzstück
52 mit Näqeln 56 befestigt, wobei die entgegenliegenden Enden des rohrförmigen Blattes
57 an einem Streifen 59 mit Klammern 60 befestigt sind. Eine Anzahl von Abstandshaltern
50. die in dem ringförmigen Raum zwischen den beiden Rohren, die zusammengepaßt
werden sollen, über den gesamten Umfang angeordnet sind, sind an dem Streifen 59
in abgestimmtem Abstand befestigt.
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Die derart aufgebaute Abstandshaltereinheit ist in den ringförmigen
Raum zwischen den Rohren M1 und M2 die zusammengefügt werden sollen, angeordnet,
wobei die Gummiplatten 54 und 55 jedes Abstandshalters 50 den Innen- bzw. Außenflächen
der Rohre M2 und M1. wie es in Fig. 12 dargestellt ist, gegenüberlieqen. Nachdem
die Abstandshalter 50 an Ort und Stelle angeordnet sind, werden die gegenüberliegenden
Enden der Streifen 59 miteinander verbunden. Da die Gummiplatten 54 und 55 in Berührung
mit den Innen- und Außenflächen der Rohre M2 und M1 sind, beschädigen die Abstandshalter
nicht die Mörtelauskleidung oder die Dichtungsschicht auf der Innen fläche des Rohres
M2. Das ringförmige Gestell 53, das das Holzteil 52 verstärkt, verschafft dem Abstandshalter
50 eine vergrößerte Belastungsfähigkeit.
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Eine Abänderung der ersten Ausführungsform wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Figuren 16a und 16b beschrieben. Die abgeänderte Ausführungsform
besitzt einen ersten Wagen 61 mit einer anhebbaren Unterlage 63 und einen zweiten
Wagen 62 mit einer Anhebvorrichtung 64. Die bewegbare Unterlage 63 ist vertikal
mit einem verhältnismäßig großen Hub bewegbar, besitzt jedoch nur geringe Belastungsfähigkeit,
während die Anhebvorrichtung 64 vertikal bewegbar mit einem verhältnismäßig geringen
Hub, jedoch großer Belastungsfähigkeit ist.
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Die anhebbare Unterlage 63 ist oben mit Tragteilen 65 für die
Rohre
M1 bis M3 versehen. Die Anhebvorrichtung 64 ist am oberen Ende mit einem Trägerteil
66 für das Rohr M4 mit dem größten Durchmesser und für den Zusammenbau der Rohre
M1 bis M4 versehen. In der dargestellten Ausführungsform ist die anhebbare Unterlage
63 vertikal bewegbar durch einen Pantagraphen 67, und die Anhebvorrichtung 64 besitzt
einen hydraulischen Zylinder. Andere Anhebvorrichtungen sind selbstverständlich
verwendbar.
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Ein Antriebsmotor 68 zur Bewegung der Wagen 61 und 62 in Richtung
des Trägerarms 5 bewegt eine Aufnahmetrommel 69 für einen Draht, der mit seinem
einen Ende mit dem Wagen 61 verbunden ist, und/oder eine weitere Aufnahmetrommel
70 für einen Draht, der mit seinem einen Ende an dem Wagen 62 anschließt. Obwohl
die Wagen 61 und 62 durch die Schwerkraft mit Hilfe leicht abfallender Schienen
2 zurückgeführt werden können, können die Wagen 61 und 62 auch selbst angetrieben
werden. Das Traggestell 6 ist mit einer Öffnung 71 versehen, durch die der Wagen
61 hindurchgeführt werden kann.
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Wenn die Rohre M1 bis M4 zusammengefügt werden sollen, wird das Rohr
M1 mit dem kleinsten Durchmesser auf dem ersten Wagen 61 angeordnet und zu dem Trägerarm
5 geführt, und die Rohre M2 und M3 werden gleichermaßen auf dem Trägerarm 5 zusammengefügt
unter Verwendung des Wagens 61. Darauf wird der erste Wagen 61 unter das Trägergestell
6 in seine zurückgezogene Stellung geführt. Das Rohr M4 mit dem größten Durchmesser
ist bereits auf dem Trägerteil 66 auf dem zweiten Wagen 62 in der gewünschten Höhe
mit Hilfe der Anhebvorrichtung 64 ausgerichtet und wird danach um das zusammengefügte
Rohr M3 auf dem Arm 5 durch Bewegung des Wagens 62 gepaßt.
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Nachdem das Rohr M4 mit dem Rohrzusammenbau verbunden wurde, wird
das Trägerteil 66 durch die Anhebvorrichtung 64 etwas angehoben, um die zusammengefügten
Rohre M1 bis M4 auf den Trägerteilen zu lagern. Die Anordnung wird danach von dem
Arm 5 durch ein Bewegen des Wagens 62 abgezogen und danach
von
dem Trägerteil 66 durch geeignete Maßnahmen entfernt.
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Der Halter 40 und/oder die Abstandshalter 50 werden in der gleichen
Weise wie bereits beschrieben verwendet.
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Das Verfahren zum Auseinanderbauen der zusammengefügten Rohre M1 bis
M4 wird nicht beschrieben, da es aus der vorangegangenen Beschreibung abgeleitet
werden kann.
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Alternativ dazu können die Rohre durch folgendes Verfahren unter Verwendung
der abgeänderten Ausführungsform zusammengefügt werden: Das Rohr M3 mit dem zweitgrößten
Durchmesser wird auf dem ersten Wagen 61 angeordnet und das Rohr M4 mit dem größten
Durchmesser auf dem zweiten Wagen. Nachdem das Rohr M3 vollständig auf den Trägerarm
5 durch die Bewegung des ersten Wagens 61 aufgebracht wurde, wird der zweite Wagen
62 bewegt, um das Rohr M4 über das Rohr M3 zu passen und sie miteinander zu verbinden.
Das Trägerteil 66 wird dann angehoben, um die Rohre M3 und M4 auf dem Wagen 62 zu
lagern, der danach fortbewegt wird, um die Rohre M3 und M4 von dem Arm 5 abzuziehen.
Das Rohr M2 auf dem ersten Wagen 61 wird dann auf dem Arm 5 in der gleichen Weise
wie das Rohr M3 angeordnet. Anschließend wird die Anordnung der Rohre M3 und M4
um das Rohr M2 gepaßt und mit ihm verbunden. Ein gleicher Verfahrensschritt wird
wiederholt. Auf diese Weise muß der Trägerarm lediglich eine Belastungsfähigkeit
aufweisen, die ausreicht, um ein einziges Rohr Mlr M2 oder M3 zu tragen.
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Die Rohre können durch verschiedene abgeänderte Verfahren zusammengefügt
werden, die die Kombination geeigneter Schritte aufweisen, die zu den oben erwähnten
zwei Verfahren zum Ineinanderfügen gehören, beispielsweise dadurch, daß zwei Rohre
größeren Durchmessers auf den zweiten Wagen 62 zusammengebaut gelagert werden, die
beiden übrigen Rohre kleineren Durchmessers auf dem Trägerarm 5 zusammengefügt werden
und anschließend die so erhaltenen Anordnungen miteinander verr bunden werden.
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Bei jedem Verfahren, das die abgeänderte Ausführungsform verwendet,
wird der erste Wagen 61 lediglich einer kleinen Belastunq unterworfen, da der Wagen
jeweils nur ein einziges Rohr, das angebaut werden soll, tragen muß, wohingegen
er mit einem verhältnismäßig großen Hub betrieben werden kann, der ausreicht, um
den Unterschied im Durchmesser zwischen den darauf anzuordnenden Rohren auszugleichen.
Auf der anderen Seite muß der zweite Wagen 62, der eine Anordnung von Rohren tragen
muß, verhältnismäßig große Belastungsfähigkeit besitzen, jedoch braucht er nur mit
kleineren Huben betrieben zu werden, die im wesentlichen der Hälfte des Unterschiedes
im Durchmesser zwischen den Rohren, die auf ihm getragen werden sollen, entspricht.
Somit kann die Ausführungsform für einen wirkungsvollen Betrieb ausgelegt werden.
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Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter
Bezugnahme auf die Figuren 17 bis 22 beschrieben. Die Figuren 17 und 18 zeigen einen
Wagen 101, der auf Führungsschienen 102 bewegbar ist. Der Wagen 101 besitzt einen
nach vorne hervorragenden Trägerarm 103, der angehoben oder abgesenkt werden kann,
einen Zylinder 136 zum Anheben oder Absenken des Trägerarms 103 und eine Antriebsvorrichtung
105.
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An dem einen Ende der Bewegungsbahn des Wagens, die durch die Führungsschiene
102 gebildet wird, befinden sich Lagerungen 106, durch die das Rohr M1 mit großem
Durchmesser, das zusammengefügt werden soll, als äußerstes Rohr gelagert wird. Die
Rohrlagerung 106 besitzt ein Lagerteil wie beispielsweise einen V-förmigen Block
oder Rollen, um das Rohr M1 drehbar um seine eigene Achse zu lagern. In der Mittel
stellung zwischen der Rohrlagerung 106 und einer zurückgezogenen Stellung P des
Wagens am anderen Ende der Bewegungsbahn des Wagens, die durch die Schienen 102
gebildet wird, liegt ein Paar Zuführschienen 107, die sich in rechtem Winkel zu
den Schienen 102 von ihnen erstrecken. Die Zuführschienen 107 dienen zur Zuführung
der Rohre M2 bis M4, die in das Rohr M1 eingeführt werden sollen. Jede der Zuführschienen
107 besitzt an ihrem vorderen Ende einen bewegbaren
Arm 108, der
dazu dient, die Rohre aufzunehmen, um sie auf den Führungsschienen 102 bis 104 zu
lagern. Der Artm 108 ist horizontal beweglich zwischen einer ersten Stellung (die
in Fig. 18 in durchgezogenen Linien angezeigt ist) oberhalb der Schienen 102 und
einer zweiten Seitenstellung (die in Fig. 18 in gestrichelten Linien dargestellt
ist).
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Wie in Fig. 23 zu sehen ist, besitzt der bewegbare Arm 108 einen Hauptkörper
111, der beweglich gelagert durch Verbindungsteile 110 an einem Basisgestell 109
angebracht ist.
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Ein Paar Lagerungsrollen 112 sind an dem Hauptkörper 111 befestigt,
um die Rohre M2 bis M4 zu lagern. Der Hauptkörper 111 des Armes ist an seiner oberen
Seite, wie beispielsweise bei 113, ausgeschnitten. Ein Gewicht 117 ist mit dem Armhauptkörper
111 über ein Seil 116, das über Rollen 114 und 115 an dem Basisgestell 109 geführt
wird, verbunden. Der Arm 108 wird jederzeit in seine hervorstehende Stellung oberhalb
der Schienen durch die Schwerkraft, die auf das Gewicht 117 wirkt, gedrückt.
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Wie in den Figuren 19 bis 21 dargestellt ist, besitzt der Wagen 101
einen Körper 118 mit einem Gestell von Abschnittsteilen sowie Räder 119 und 120
an seinen vier Ecken. Die gegenüberliegenden Vorderräder 119 an dem Wagen 101 tragen
fest verbundene Zahnräder 121. Die Antriebsvorrichtung 105 besitzt eine Ubertragungswelle
123, die mit Zahnrädern 122 versehen ist, die mit den Zahnrädern 121 kämmen, und
einen Hydraulikmotor 126, um der Welle 123 ein Drehmoment über die Kettenräder 124
und 125 und eine Kette zu erteilen.
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Nach oben von dem Wagen 101 erstreckt sich ein Paar Doppel-T-Trägerführungen
127, die als Führungsschienen dienen. Ein anhebbarer Körper 128 ist fest mit dem
Trägerarm 103 versehen und wird von dem Führungskörper 127 durch Rollen 129 getragen,
die an die oberen und unteren Enden des Körpers 128 befestigt sind. Der anhebbare
Körper 128 ist vertikal entlang der Führungsgestelle 127 bewegbar. Der Trägerarm
103 besitzt einen Hauptkörper 130, der aus einem Doppel-T-Träger
(Fig.
22) hergestellt ist, ein verstärkendes Teil 131, das an dem unteren Ende des Hauptkörpers
130 befestigt ist, eine Deckplatte 132 mit gebogenem Querschnitt, die sich im wesentlichen
über die gesamte Länge des Hauptkörpers 130 erstreckt, und eine Gummiplatte 133,
die die Oberfläche der Deckplatte 132 bedeckt. Ein Zylinder 136 zum Anheben oder
Senken des Körpers 128 liegt zwischen einer Klammer 134 am oberen Ende des anhebbaren
Körpers 128 und einer weiteren Klammer 135 an dem Wagenkörper 118 und ist daran
befestigt.
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Die Kolbenstange 136b und der Hauptkörper 136a des Zylinders 136 sind
schwenkbar mit den Klammern 134 bzw. 135 verbunden.
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Die Führungsgestelle 127 sind an dem Wagenkörper 118 durch den im
folgenden beschriebenen Aufbau befestigt. Die Gestelle 127 besitzen im Mittelabschnitt
ihrer Länge Drehzapfen 137, durch die die Gestelle 127 drehbar von aufrechtstehenden
Pfosten 138 auf den gegenüberliegenden Seiten des Wagenhauptkörpers 118 getragen
werden. Das Paar von Führungsschienen, das die Gestelle 127 liefert, sind an ihrem
unteren Ende durch einen Träger 139 verbunden. Ein Abwärts- oder Aufwärtshub des
Zylinders führt dazu, daß der Hebel 144 und die Auflagerolle 145 das E'ührungsgestell
127 schwenken, wobei die Horizontalstellung des Trägerarms 103 einstellbar ist.
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Am hinteren Ende des Wagenskörpers 118 ist eine hydraulische Einheit
zur Zuführung einer Betriebsflüssigkeit wie beispielsweise Öl zu den Zylindern 136,
142 und den hydraulischen Motor 126 befestigt. Eine Abdeckung 128, die eine Bedienungsperson
tragen kann, ist an der Oberseite des Wagenhauptkörpers 118 befestigt. Eine Steuertafel
erstreckt sich zwischen den Pfosten 138 und ist an ihren rückwärtigen Stirnseiten
befestigt. Fig. 17 zeigt eine Abdeckung 149 an dem Wagenhauptkörper 118.
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Diese zweite Ausführungsform wird auf folgende Weise verwendet, wenn
beispielsweise Rohre in einer Vierfachanordnung
zusammengefügt
werden sollen. Das Rohr M1, das in der erhaltenen Anordnung am weitesten außen angeordnet
werden soll, wird auf den Rohrlagerungen 106 beispielsweise durch einen Gabelstapler
aufgebracht. Die Rohre M2 bis M4 mit drei unterschiedlichen Durchmessern, die in
dem Rohr M1 angeordnet werden sollen, werden in Gruppen auf die Übergabeschienen
107 gebracht, wobei die Rohre größeren Durchmessers jeder Gruppe näher an den Führungsschienen
102 liegen. Falls die Rohre M1 bis M4 Muffenenden m mit vergrößertem äußeren Durchmesser
besitzen, sind die Rohre so angeordnet, daß die Muffenenden m zu der zurückgezogenen
Stellung P des Wagens 101 weisen.
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Nachdem die Rohre M1 bis M4 derart angeordnet sind, wird das vorderste
Rohr M2 auf den Übergabeschienen 107 durch Rollen auf die bewegbaren Arme 108 gebracht,
wie es in Fig. 18 in gestrichelter Linie dargestellt ist. Danach wird der Wagen
101 von seiner zurückgeführten Stellung P vorgeschoben, um den Arm 103 auf dem Wagen
in das Rohr M2 in eine vorgegebene Stellung einzuführen, woraufhin dann der Wagen
gestoppt wird.
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Der Trägerarm 103 wird angehoben, um das Rohr M2 mit dem Arm 103 im
wesentlichen in Ausrichtung mit dem Rohr M1 auf den Lagerungen 106 anzuheben. Der
Wagen 101 wird dann weiter vorgefahren, um das Rohr M2 auf dem Trägerarm 103 vollständig
in das Rohr M1 einzuführen, woraufhin der Wagen 101 angehalten wird. Beim Vorfahren
stößt der Wagen 101 die bewegbaren Arme 108 zur Seite gegen die Schwerkraft, die
auf die Gewichte 117 wirkt, und hält somit die Arme 108 in Berührung mit den Seiten
des Wagens 101 und sie somit in ihrer Seitenstellung, bis der Wagen 101 zurückgezogen
wird. Nach dem vollständigen Einführen des Rohres M2 in das Rohr M1 werden die gleichen
Abstandshalter 50, wie sie bereits beschrieben wurden, zwischen den Rohren M1 und
M2 angebracht, wenn die Höhe des Rohres M2 eingestellt wird, um die Rohre miteinander
zu fixieren. Der Trägerarm 103 wird dann abgesenkt, und der Wagen 101 in seine zurückgezogene
Stellung P zurückgebracht. Das gleiche Verfahren wird daraufhin für die Rohre M3
und M4 wiederholt.
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Obwohl der Halter 40, der in der ersten Ausführungsform verwendet
wird, nicht während des Ineinanderfügens nach oben beschriebenen Verfahren verwendbar
ist, kann der Halter 40 an der zusammengefügten Rohranordnung befestigt werden,
wodurch die Rohre M1 bis M4 in einer Stellung gehalten werden, die eine axiale Fehlausrichtung
zueinander verhindert.
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Die zusammengefügten Rohre können durch ein Durchführen der oben genannten
Schritte in umgekehrter Reihenfolge ausenandergebaut werden. Genauer gesagt werden
die zusammengefügten Rohre M1 bis M4 auf den Lagerungen 106 angeordnet, der Wagen
101 dann herangefahren, um den Trägerarm 103 in das innerste Rohr M4 einzuführen,
und danach wird der Arm angehoben, um das Rohr M4 zu lagern. In dieser Stellung
werden die Abstandshalter 50, die zwischen den Rohren M4 und M3 liegen, entfernt.
Daraufhin wird der Wagen 101 in eine Stellung zurückgeführt, in der das Rohr M4
über den bewegbaren Armen 108 zu liegen kommt. Der Trägerarm 103 wird abgesenkt,
wodurch die bewegbaren Arme 108 das Rohr M4 tragen.
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Der Wagen 101 wird daraufhin in seine zurückgezogene Stellung P zurückgebracht.
Das Rohr M4 wird von den Armen 108 auf die Zuführungschienen 107 abgerollt. Die
gleichen Verfahrensschritte wie eben genannt werden daraufhin für die Rohre M3 und
M2 wiederholt, um die Rohre vollständig auseinanderzubauen.