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Vorrichtung zum Ineinanderschieben und Herausziehen
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von Rohren.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum meinanderschieben und
Herausziehen von Rohren, wobei ein Wagen auf einer Führungsbahn zum Ineinanderschieben
eines Rohres kleineren Durchmessers in ein Rohr größeren Durchmessers und zum Herausziehen
des gleichen Rohres aus diesem, das in einer vorbestimmten Lage vor der Führungsbahn
angeordnet ist, hin- und Verfährt. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung,durch1welche
mehrere Rohre der gleichen Länge und unterschiedlichen Durchmessers vor allem zum
Transport ineinandergeschoben werden und die ineinandergeschobene Rohranordnung
wieder auseinandergezogen werden kann. Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit
einer Vorrichtung zum Ineinanderschieben und Herausziehen von Rohren wobei ein Wagen
oder Lastkraftwagen vom und rUckl^lärts auf der Führungsbahn fährt, um ein Rohr
kleineren Durchmessers in ein Rohr größeren Durchmessers hineinzuschieben und aus
diesem herauszuziehen, das auf einer vorherbestimmten Lage vor der Führungsbahn
liegt. Gemäß der Erfindung findet die Vorrichtung besondere Verwendung bei Rohrabschnitten
von großen Durchmessern wie beispielsweise solchen , die zum Bau von Rohrfernleitungen
zur Beförderung von Öl oder Erdgas verwendet werden.
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Für Öl- und Gasrohrleitungen verwendet man heutzutage Stahl oder
geschmiedete oder gußeiserne Rohre,mit
Durchmessern bis zu zwei
Metern und in Abschnitte unterteilt , die zwölf Meter lang sind. Beim Transport
von derart großen und schweren Rohrabschnitten vom Herstellungsort zum Montageort
werden diese entweder zu Land, zu Wasser oder auf beiden gewöhnlich in geschlossenen
Anordnungen ineinandergeschoben, das heißt, Rohrabschnitte von stufenweise kleiner
werdenden Durchmessern werden in größere Rohre eingeschoben. Die ineinandergeschobenen
Rohranordnungen werden am Bestimmungsort auseinandermontiert und die Rohrabschnitte
des gleichen. Durchmessers an Ort und Stelle zu einer Rohrleitung zusammengebaut.
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Das Ineinanderschieben der Rohrabschnitte der gleichen Länge und unterschiedlicher
Durchmesser erspart erhebliche Transportkosten und ist auch vom Gesichtspunkt des
Transportnutzeffektes wünschenswert.
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Die japanische Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 54-63261, die unter der
Nummer 55-161 805 offengelegt worden ist, und die japanische Patentanmeldung Nummer
56-45 721 schlagen beide eine Vorrichtung vor, die nur dem Ineinanderschieben von
Rohrabschnitten dient. Diese bekannten Vorrichtungen eignen sich prinzipiell nicht
zum Herausziehen , weil ihnen die Einrichtungen fehlen, in ein Ende des inneren
Rohrabschnittes fest einzugreifen und dieses aus dem größeren Rohr herauszuziehen.
Die bekanntgemachte japanische Gebrauchsmusteranmeldung Nummer 53-38 504 beschreibt
auf der anderen Seite ausschließlich eine Anlage zum Herausziehen von ineinandergeschobenen
Rohranordnungen. Diese Vorrichtung ist nicht zum Ineinanderschieben verwendbar,
weil die Einrichtungen zum Ausrichten des Rohrabschnitts vor dem Einschieben des
kleineren Rohres in das größere fehlen.
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Die Vorrichtungen sind normalerweise entweder zum Hineinschieben
oder zum Herausziehen am Versandort und am Bestimmungsort notwendig. Bei Fahrtunterbrechung
beim Transport von ineinandergeschobenen Rohranordnungen
besteht
häufig die Notwendigkeit , die Rohranordnungen auseinanderzunehmen und dann die
Rohrabschnitte in verschiedene Rohranordnungen hineinzuschieben. In diesem Fall
ist eine Vorrichtung , die beides kann, nämlich Ineinanderschieben und Auseinanderziehen
weitaus geeigneter, wirtschaftlicher und raumsparender als zwei getrennte Maschinen
, von denen jede nur hineinschieben oder herausziehen kann.
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Die japanische Patentanmeldung Nummer 54-86 955 schlägt eine integrierte
Vorrichtung zum Ineinanderschieben und Herausziehen vor. Diese bekannte Vorrichtung
beschreibt einen Wagen , auf dem ein auskragender Tragarm befestigt ist, der in
ein Rohr mit kleinerem Durchmesser hineinfährt, um das Rohr zu tragen und längs
paralleler Schienen hin- und herfährt, um das Rohr kleineren Durchmessers in ein
Rohr größeren Durchmessers, das sich vor diesem auf den Schienen befindet, hineinzuschieben
oder aus diesem herauszuziehen. Bedenken gegen diese bekannte Vorrichtung betreffen
den auskragenden Tragarm , der das Rohr kleineren Durchmessers haltert. Wenn die
Rohrabschnitte zum Ineinanderschieben und Herausziehen zwei Meter im Durchmesser
und zwölf Meter in der Länge groß sind, muß der Tragarm entsprechend lang und stabil
sein und seine Halterung muß stabil konstruiert sein, so daß die gesamte Vorrichtung
sperrige schwer und teuer wird. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aufgrund der in
der Vorrichtung vorgesehenen Einrichtungen, um die Rohre auszurichten, die ineinandergeschoben
oder herausgezogen werden sollen.
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Die bekannten Einrichtungen zum Ausrichten von Rohren fuhren ihre
vorgesehene Funktion nicht vollständig aus, wenn zum Beispiel die Rohre, die ineinandergeschoben
werden sollen, auf die Vorrichtung gegeben werden, wobei sie überhaupt nicht ausgerichtet
sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 gelöst.
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Es wird nach der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Vorrichtung
vorgesehen, die lange und schwere Rohrabschnitte selbsttätig ineinanderschieben
und auseinanderziehen kann. Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe,wie man eine
Vorrichtung dieser Art kompakt, haltbar und billig herstellen kann. Die Erfindung
macht es auch möglich, Rohrabschnitte, die ineinandergeschoben oder auseinandergezogen
werden, in eine präzise Ausfluchtung miteinander fein auszurichten, wobei die Gefahr
einer Beschädigung der Rohrabschnitte ausgeschlossen ist.
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Einer der Vorteile, der durch die Erfindung vorgebracht wird, ist
, daß ein Rohr kleineren Durchmessers über zwei oder mehr einziehbare Walzenanordnungen
fährt, wenn es sich in ein Rohr größeren Durchmessers oder aus diesem heraus bewegt,
wobei eines der Enden durch einen Rohrhalter, der auf einem Wagen oder Lastkraftwagen
längs einer geradlinigen Führungsbahn fährt, festgehalten wird. Der Rohrhalter muß
das Rohr abweichend vom herkömmlichen, auskragenden Tragarm nicht haltern. Der Rohrhalter
ist am Wagen über folgende Teile befestigt: (1) Eine Hebevorrichtung, die den Rohrhalter
einstellbar auf und ab bewegt, (2) eine Schwenkvorrichtung , die den Rohrhalter
einstellbar in eine der beiden Richtungen um die Achse parallel zur Führungsbahn
dreht, (3) eine Seitenverstellungsvorrichtung, die den Rohrhalter quer zur Fuhrungsbahn
bewegt, Diese drei Vorrichtungen einschließlich der einzieh-
baren
Walzenanordnungen, die die vertikale Lage des Rohres kleineren Durchmessers steuerbar
verändern können, wirken so zusammen, daß diese das Rohr kleineren Durchmessers
in eine exakte Ausrichtung mit dem größeren Rohr bringen. Als ein weiterer Vorteil
wirkt die Seitenverstellungsvorrichtung auch so, daß der Rohrhalter in das Rohr
kleineren Durchmessers eingreift und dieses freigibt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
beispielshalber beschrieben.
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Dabei zeigen: Fig 1 eine Ansicht des Aufbaus einer Vorrichtung zum
Ineinanderschieben und Auseinanderziehen von Rohren gemäß der vorliegenden Erfindung
von oben, Fig. 2 eine Seitenansicht mit aufgebrochenen Teileni um andere Teile der
Vorrichtung von Fig. 1 im Detail zu zeigen, Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische
Ansicht einer der zurückziehbaren Walzenanordnungen in der Vorrichtung 9 Fig 4A
eine vergrößerte Ansicht auf das Ende einer der Rohrträgeranordnungen der VorrichtungD
Fig XB eine Teilseitenansicht der Trägeranordnung nach Fig. 4A, Fig. 5A eine vergrößerte
Ansicht der anderen Rohrträger anordnungen, Fig. SB einen Teil der Ansicht des Rohrträgereinbaus
nach Fig. 5A,
Fig. 6 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des
Transportwagens, ebenso wie verschiedene andere darauf montierte Teile der Vorrichtung,
Fig. 7 eine noch mehr im Maßstab vergrößerte perspektivische Ansicht mit aufgebrochenen
Teilen, um andere Teile der Schwenkvorrichtung und des Rohrhalters, die auf dem
Transportwagen angebracht sind, im Detail zu zeigen, Fig. 8 eine Stirnseitenansicht
auf das Ende von montierten Rohren, die mittels der Vorrichtung dieser Erfindung
ineinandergesteckt wurden, Fig. 9 eine perspektivische Teilansicht jedes der inneren
Rohre, die mit Gleitsteinen eingebaut sind, um das Eihführen in ein Rohr mit größerem
Durchmesser durch die Vorrichtung dieser Erfindung vorzubereiten.
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Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der-Vorrichtung
zum Ineinanderschieben und Auseinanderziehen bzw. Herausziehen von Rohren als Ganzes.
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Die Vorrichtung wird auf dem Erdboden oder Fußboden 1 aufgebaut.Bei
Errichtung der Vorrichtung auf ungepflastertem Boden sollte dieser vorzugsweise
mit Betonplatten ausgelegt werden, um eine feste, ebene Oberfläche zu schaffen,
die für das Hantieren mit schweren Gegenständen geeignet ist. Die Vorrichtung wird
in diesen Figuren mit zwei gedachten Rohren, davon eines mit grösserem Durchmesser
Pl und eines mit kleinerem Durchmesser P2 gezeigt.
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Man kann sich vorstellen, daß das Rohr P2 mit dem kleineren Durchmesser
entweder in das Rohr P1 mit dem größeren Durchmesser eingeschoben ist oder bereits
aus diesem herausgezogen ist. Allgemein umfaßt die Vorrichtung:
1.
Einen mit Rädern versehenen Wagen oder Lastwagen 2 mit Eigenantrieb, der vorwärts
und rückwärts längs einer geradlinigen Führungsbahn 3 fährt, um das Rohr P2 mit
dem kleineren Durchmesser in das und aus dem Rohr Pl mit dem größeren Durchmesser
zu bewegen, 2. zwei zurück- oder einziehbare Walzenanordnungen 4 und 5« um das Rohr
P2 mit dem kleineren Durchmesser darauf zu lagern und um seine vertikale Lage in
bezug auf das Rohr P1 mit dem größeren Durchmesser anzupassen, 3. einen Rohrhalter
6 an dem Wagen 2, der in ein Ende des Rohres P2 mit kleinerem Durchmesser während
seiner Bewegung in das größere Rohr Pl hinein und aus diesem heraus fest aber lösbar
eingreift, 4. eineH§bovorrichtung 7 an dem Wagen 2, die den Rohrhalter 6 eanstellbar
auf und ab bewegt, 5. eine Schwenkvorrichtung 8 an dem Wagen 2, die eine Schwenkung
des Rohrhalters 6 innerhalb von Grenzen um eine horizontale Achse in einer Linie
mit der Mittellinie M der FUhrungsbahn 3 in Fig. 1 erlaubt, 6. eine Seitenverstellungsvorrichtung
9 auf dem Wagen 2s die den Rohrhalter quer zur Fuhrungsbahe 3 einstell bar.bewegt
und den Rohrhalter in das Ende des im Durchmesser kleineren Rohres P2 in Eingriff
bringt und aus diesem herausholt.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Führungsbahn 3 für den
Wagen 2 in Form von zwei parallelen Schienen 10 ausgebildet. Jede umfaßt einen Doppel-T-Träger
11, der auf der verstärkten Erde oder dem Boden 1 über Stützen 12 und einem U-Profil-Träger
13, der auf dem Doppel-T-Träger liegt, angebracht ist. Vorzugsweise und wie gezeigt,
wird noch eine Holzleiste 14 über jeden der U-Profil-Träger 13 für eine bessere
Haftung
mit den gummibereiften Rädern 15 und 16 des Wagens 2 gelegt.
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Die zwei zurückziehbaren Walzenanordnungen 4 und 5 werden in Längsrichtung
voneinander beabstandet.auf der Führungsbahn 3 zwischen den zwei Schienen 10 montiert.
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Die zwei Walzenanordnungen sind von gleicher Bauart, so daß die Beschreibung
der einen die andere ergibt. Jede Walzenanordnung 4 oder 5 hat einen Rechteckrahmen
17, der stabil zwischen den Führungsschienen 10 verbunden ist, um die anderen Teile
der Montagegruppe, die auf einem vergrößerten Maßstab in Fig. 3 erläutert sind2
abzustützen. Man erkennt aus dieser Figur, daß jede Walzenanordnung zwei Winkelhebel
18 hat, jede in der Form einer dreieckigen Platte und jede hat einen Lagerzapfen
19 auf einem der Scheitel des Dreiecks. Diese Lagerzapfen sind drehbar im Rahmen
17 montiert, um die schwenkende Bewegung der zwei Winkelhebel 18 um eine horizontale
Achse quer zur Führungsbahn 3 zu erlauben.
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An den anderen beiden Scheiteln jeder der Winkel -hebel ist eine
konkave Walze 20 und eine Zugstange 21 gelagert, beide verlaufen zwischen den zwei
Winkelhebeln.
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Die konkave Walze 20 umfaßt zwei kegelstumpfförmige Teile 22, die
sich im Durchmesser verringern, wenn sie sich einander nähern, und zwischen beiden
ist ein zylindrischer Bereich 23, der das daraufliegende Rohr P2 mit dem kleineren
Durchmesser gegen ein Abrollen stützt.
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Die Zugstange 21- wird an ihrem Mittelpunkt mit der Kolbenstange 24
des mit Fluid betätigten oder Walzenzylinders 25, der vorzugsweise hydraulisch arbeitet
und dessen Kopfende schwenkbar im Rahmen 17 gekuppelt ist, verbunden. So bewegt
sich mit dem Ausfahren und Zusammenziehen des Hydraulikzylinders 25 die konkave
Walze 20 hinter der waagerechten Fläche, die die Deckfläche der Holzleisten 14 der
Schienen 10 beinhaltet, auf und nieder. Der Zylinder 25 wird im folgenden als Walzenzylinder
bezeichnet, dam.it man ihn von den verschiedenen
anderen fluidbetätigten
Zylindern der Vorrichtung unterscheidet, die bei dieser Ausführungsform alle hydraulisch
arbeiten und auf die im folgenden Bezug genommen wird. Eine Versteifung 26 zwischen
den zwei Kniehebeln 18 verstärkt die Tragvorrichtung jeder der konkaven Walzen 20.
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Bezogen auf die Fig. 1 sind die zwei Walzenzylinder 25 über den Flüssigkeitsdruck
in Verbindung mit einer Hydraulikkraftanlage innerhalb eines Gehäuses 27, das auf
einer Seite der Führungsbahn 3 positioniert ist2 Ein Bedienungspult 28 in dem Kraftanlagengehäuse
27 erlaubt eine Steuerung der Walzen zylinder 25 durch geeignete Ventile, nicht
dargestellt, in einer solchen Art, daß die konkaven Walzen 20 entweder gleichzeitig
oder individuell gehoben-oder gesenkt werden. Die konkaven Walzen werden zur Lagerung
des Rohres P2 mit dem kleineren Durchmesser angehoben Die Form und Plazierung dieser
konkaven Walzen sind von solcher Art, daß das Rohr mit dem kleineren Durchmesser9
wenn es genau darauf liegt, seine Achse in vertikaler Linie mit der Mittellinie
X der Führungsbahn 3 hat Wenn der Wagen 2 über die zurückziehbaren Walzenanordnungen
4 und 5 fährt, um entweder das Rohr P2 mit dem kleineren Durchmesser in das größere
Rohr P1 es zufuhren oder aus diesem herauszuziehen, dann zieht sich
der
Walzenzylinder 25 automatisch zusammen in Erwiderung auf die Betätigung der Grenzschalter
(nicht abgebildet) durch den Wagen, wobei sich die konkave Walze 20 zurückzieht,
um Platz für den Wagen zu machen.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen auch eine Rohrträgeranordnung oder kurz
Trägeranordnung 29 an der Stirnseite der Führungsbahn 3 und eine weitere Rohrträgeranordnung
30 in einiger Entfernung vor der Führungsbahn. Die Trägeranordnungen 29 und 30 dienen
zusammen dazu, um das Rohr P 1 mit dem größeren Durchmesser in einer vorbestimmten
Position vor der Führungsbahn 3 zu lagern.
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Wie in einem vergrößerten Maßstab in Fig. 4A und 4B gezeigt, schließt
die erste beschriebene Rohrträgeranordnung 29 zwei unterteilte Lager 31 ein, die
auf einem Querträger 32 auf den zwei Doppel T-Trägern 11 auf den Schienen 10 fest
montiert sind. Die Auflager 31 haben abgeschrägte Deckflächen, deren Höhe abnimmt,
wenn sie aufeinander zulaufen, um das Rohr Pl mit dem größeren Durchmesser darauf
zu lagern. Die abgeschrägten Deckflächen der Auflager 31 sollten vorzugsweise mit
einem Polster aus Hartgummi oder ähnlichem Material überzogen sein. Die ztiei Auflager
31 könnten natürlich zu einem einheitlichen Bauteil zusammengefaßt werden.
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Die Figuren 5A und 53 sind detaillierte Abbildungen der zweiten Rohrträgeranordnung
30. Diese umfaßt zwei unterteilte Auflager 33 ähnlich wie die Auflager 31 der ersten
Lageranordnung 29. Diese Auflager 33 sind ebenso auf einem Träger 34 montiert, der
auf einer geeigneten festen Grundlage 35 liegt.
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Die zwei Auflager 31 der ersten Trägeranordnung 29 und der zwei Auflager
33 der zweiten Trägeranordnung 30 sind beide in doppelseitiger Symmetrie inbezug
auf die Mittellinie M der Führungsbahn 3 eingebaut. Daraus folgt, daß, wenn auf
diese Trägeranordnung das Rohr Pl mit dem größeren Durchmesser mit einem Gabelstapler
gelegt wird5 seine Achse in einer Linie mit der Mittellinie M ist, wie in Fig. 1
dargestellt.
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Fig. 6 verdeutlicht auf einem sehr vergrößerten Maßstab den eigenangetriebenen
Wagen 2, der längs der zwei Führungsschienen 10fährt, um das Rohr mit dem kleineren
Durchmesser in das und aus dem größeren Rohr zu führen. Der Wagen schließt eine
Plattform oder einen Rahmen 36 ein9 der zwei Lagerplatten 37 aufweist, eine davon
sichtbar, die von ihrer Stirnseite aus nach vorne übersteht. Drehbar gelagert durch
diese Lagerplatten, trägt eine Achse 38 die zwei gummibereiften Vorderräder 15 an
ihren gegenüberliegenden Enden, wobei diese Räder auf den entsprechenden Führungsschienen
10 rollen. Die Achse 38 wird betriebsfähig an einen in zwei Richtungen fahrbaren
Hydraulikmotor 39 über ein Getriebe 40 gekuppelt und wird von diesem angetrieben,
wobei sowohl der Motor als auch das Getriebe auf der Plattform 36 befestigt sind.
Der flydraulikmotor 39 ist über den Flüssigkeitsdruck in Verbindung mit einer hydraulischen
Kraftanlage 41 auf der Plattform 36, die von einem elektrischen Generator 42, auch
auf der Plattform befestigt, betrieben wird. Einer der Hebel 43 auf der Steuerkonsole
44 - erlaubt der Bedienungwerson, die auf einem Sitz 45 sitzt, den Hydraulikmotor
39 so zu steuern, daß der Wagen 2 vorwärts- oder rückwärts fahren und angehalten
werden kann.
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Die beiden hinteren Reifen haben das Bezugszeichen 16. Da die beiden
vorderen und die beiden hinteren Reifen 15 und 16 gummibereift sind und in dieser
besonderen
Ausführungsform nicht in die Führungsschienen 10 positiv
eingreifen, wird der Wagen 2 mit zwei Paar Führungsrollen 46 ausgerüstet, die außen
auf den Schienen rollen. Diese Führungsrollen sind drehbar an den Radarmen. 47 montiert,
die von den Kragträgern 48 herabragen und an der Plattform 36 befestigt sind.
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Der dargestellte Wagen 2 zeigt nur eine der vielfältigen Formen,
die in der Praxis vorkommen können. Zum Beispiel kann ein gewöhnlicher Lastkraftwagen
oder ein Gabelstapler mit dem Zusatz von Führungsrollen, ähnlich wie jene in 46
dargestellt, abgeändert werden, um über die Führungsschienen 10 zu fahren.Solche
Fahrzeuge werden leicht überall, wo das Ineinanderstecken und Herausziehen der Rohrabschnitte
erforderlich ist, erhältlich sein. Es zeigt sich auch, daß der Wagen 2 weder eigenangetrieben
noch gummibereift sein muß.So kann z.B. ein geeignetes Fahrzeug mit geriffelten
Rädern über ein Windensystem mit dem Seil-,Kabel-oder Kettenende an der Stirn-oder
Rückseite des Fahrzeugs verankert,angetrieben werden.
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An der Stirnseite der Wagenplattform 36 ist eine aufrechtstehende
Tragvorrichtung 49 von stabiler Bauart errichtet,die als ein Teil der erwähnten
Hebevorrichtung 7 zum regelbaren Auf-und Abbewegen des Rohrhalters 6 vorgesehen
ist. Die Hebevorrichtung ist nach Art eines Parallelogramms aufgebaut,und sie weist
zusätzlich zur Tragvorrichtung 49 eine rechtwinklige Hebeplatte SO auf,die zu dieser
parallel angebracht ist sowie zwei Paar parallele Hebebügel 51,die dazwischen befestigt
sind unlan ihren Enden durch Drehgelenke 52 und 53 an der Tragvorrichtung und der
Hebeplatte befestigt sind.Zwei Hydraulikzylinder 54 - im folgenden als Hubzylinder
bezeichnet - sind, wie ersichtlich, diagonal am Parallelogramm angebracht, das durch
die Tragvorrichtung 49 der Hebeplatte 50 und zwei parallele Hebebügel 51 gebildet
wird.Jeder Hubzylinder 54 hat sein Kopfende am Drehgelenk 52 des unteren Hebebügels
51 und seine Kolbenstange am oberen Hebebügel im Drehgelenk 53 gelagert.Die beiden
Hubzylinder
54 werden dann von einem der Hebel 43 auf der Steuerkonsole 44 gesteuert.Das gemeinsame
Ein- und Ausfahren der Hubzylinder bewirkt eine Auf- und Abbewegung der Hebeplatte
50 relativ zur Tragvorrichtung 49, wobei die vertikale Lage der Hebeplatte unverändert
bleibt.
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Die Verwendung einer Hebevorrichtung 7 in der Art eines Parallelogramms
ist kein wesentliches Merkmal der Erfixxlug.
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Als Alternative dazu kann die Hebeplatte 50 direkt an der Tragvorrichtung
49 für eine auf-und abgleitende Bewegung mit Hilfe von geeigneten Führungsmitteln
angebracht sein.
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Ein oder mehrere Hydraulikzylinder können für eine solche Auf- und
Abbewegung der Hebeplatte 50 verwendet werden.
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lWåhrend die SchweAkvorrichtung 8 in beiden Figuren 6 und 7 erscheint,
zeigt die Fig. 7 noch besser Einzelheiten der Schwenkvorrichtung. Zwischen der Hebevorrichtung
7 und der Seitenverstellungsvorrichtung 9, die eine Drehbewegung des Rohrhalters
6 innerhalb bestimmter Grenzen erlaubtD ist die Schwenkvorrichtung eingeschoben,
die einen waagerechten Lagerzapfen 55 aufweist,der nicht drehbar in der Hebeplatte
50 der Hebevorrichtung 7 und durch ein fest eingebautes Drehteil 56, das an der
Hebeplatte 7 mit Schrauben 57 befestigt ist. Die Achse des Lagerzapfens 55 ist mit
der Mittellinie M der Fig. 1 der Führungsbahn 3 ausgerichtete Auf dem Lagerzapfen
55 ist über Kreuzrollenlager 58 ein anderes Drehteil 59 drehbar montiert, das mit
Schrauben 60 an dem Führungskasten 61 der Seitenverstellungsvorrichtung 9 befestigt
istsEin Hydraulikzylinder 62 (der im folgenden Schwenkzylinder genannt wird),wird
an der Hebeplatte 50 und dem Führungskasten 61 über Drehzapfen 63 und 64 verbunden
(Fig6).Durch Bedienung einer der Hebel 43 auf der Steuerkonsole 44 gesteuert, treibt
der Schwenkzyw linder 62 das Drehteil 59,ebenso die Seitenverstellungsvorrichtung
9 und den Rohrhalter 6, der durch diesen mitgeführt wird, zu einer Drehung relativ
zur festen Scheibe 56 innerhalb eines festgesetzten Winkels in beide entgegengesetzten
Richtungen an.
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Fig. 7 zeigt ebenso die Seitenverstellungsvor -richtung 9 in Einzelheiten.
Diese Vorrichtung enthält den erwähnten Führungskasten 61, der an dem Drehteil 59
der Schwenkvorrichtung 8 befestigt ist undim wesentlichen quer zur Führungsbahn
3 verläuft. Der Führungskasten 61 hat eine Nut 65, die längs seiner Vorderfläche
66 verläuft, und es sind zwei einander gegenüber liegende Führungsschienen 67 an
der Innenfläche seiner oberen und seiner unteren Wand befestigt.
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In dem Führungskasten 61 sind zwei H-förmige ubertragungshalter 69
gleitend eingeschoben, von denen einer in Fig. 7 dargestellt ist und diese können
als Teile des Rohrhalters 6 angesehen werden.
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Jeder Übertragungshalter 69 weist einen Gleitträger 70 auf, der sich
im Führungskasten 61 befindet, einen Querträger 71 , der vom Gleitträger 70 übersteht
und einen Greifteilhalter 72 an der Stirnseite des vorstehenden Querträgers 71.
Der Gleitträger 70 der beiden Ubertragungshalter 69 hat zwei Nuten 73, die in den
gegenüberliegenden Seiten hergestellt wurden, um die betreffende Führungsschiene
67 verschiebbar aufzunehmen. Der Führungskasten 61 trägt auf seinen gegenüberliegenden
Enden zwei Hydraulikzylinder 74 ( die im folgenden Seitenverstellungszylinder genannt
werden die in den Führungskasten überstehende Kolbenstangen 75haben und mit den
betreffenden Gleitträgern 70 der Ubertragungshalter 69 für einen unabhängigen Bewegungsablauf
in Querrichtung zur Führungsbahn 3 verbunden sind.
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Zwei Greifteile 76 sind über Stifte 77 an dem Greifteilhalter ' 72
jeder der beiden Ubertragungshalter 69 montiert,um den Rohrhalter 6 zu bilden. Jedes
Greifteil 76 hat eine segmentartige Form mit einer gewölbten Oberfläche 78 zum direkten
Kontakt mit der
Innenfläche des Rohres P2 , das den kleineren Durchmesser
hat. Eine spiralförmige Zugfeder 79 verbindet jedes der beiden Greifteile 76 derart,
daß die vier Greifteile auf beiden Ubertragungshaltern 69 normalerweise in radialer
Anordnung in bezug auf die Lagerzapfenachse 55 der Schwenkvorrichtung 8 stehen.
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Die beiden Seitenverstellungszylinder 74 werden durch zwei getrennte
Hebel 49 auf der Steuerkonsole 44 geschaltete Durch die Betätigung dieser Hebel
werden die beiden -Greifteilpaare 76 gleichzeitig auseinander bzw. aufeinander zu
bewegt, um in das Rohr P2 mit dem kleineren Durchmesser einzugreifen oder es freizugeben.
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Außerdem können durch die Bedienung eines zusätzlichen Hebels auf
der Steuerkonsole 44 die zwei Greifteilpaare 76 miteinander nach rechts oder links
verschoben werden, um das im Durchmesser kleinere Rohr-mit dem größeren Rohr auszurichten.Man
erkennt somit, daß die Seitenverstellungsvorrichtung 9 zwei Funktionen ausführt,
die den Rohrhalter 6 veranlassen, in das Rohr mit dem kleineren Durchmesser einzugreifen
und es freizugeben und den Rohrhalter quer zur Führungsbahn 3 zu verschieben Alle
genannten Hydraulikzylinder 54, 62 und 74 auf dem Wagen 2 sind mit der Hydraulikkraftanlage
41 über geeignete Rohre und Absperrorgane verbunden, die nicht dargestellt sind
wegen ihrer allgemeingültigen Beschaffen heit. Wenn die Bedienungaperson auf dem
Sitz 45 sitzt, kontrolliert sie die nichtgezeigten Absperrorgane durch Betätigung
der Hebel 43.
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Die folgende Arbeitsbeschreibung setzt das Ineinanderschieben von
drei Rohren der gleichen Länge und unter -schiedlichen Durohmessern, wie in Fig.
8, voraus. Daher wird in dieser Beschreibung das Rohr mit dem größeren Durchmesser
Pl das erste Rohr, das Rohr P2 mit dem kleineren Durchmesser das zweite Rohr und
das Rohr P3 mit dem
kleinsten Durchmesser das dritte Rohr genannt.
Das erste Rohr Pl ist auf den beiden Rohrträgeranordnungen 29 und 30, wie in Fig.
1 und 2 gezeigt, mittels eines Gabelstaplers abgesetzt.
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Wenn das erste Rohr P1 genau auf die Rohrträgeranordnungen aufgelegt
ist, ist seine Achse waagerecht ausgerichtet und in senkrechter Richtung mit der
Mittellinie M der Führungsbahn 3 ausgerichtet. Die Rohrträgeranordnungen mit ihren
Lagern 31 und -33 sichern das erste Rohr gegen Rollen. Das zweite Rohr P2 und das
dritte Rohr P3 werden nacheinander in das erste Rohr Pl, das auf den Rohrträgeranordnungen
liegt, hineingeschoben.
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Fig. 1 und 2 zeigen das zweite Rohr P2, das auf den beiden einziehbaren
Walzenanordnungen 4 und 5 liegt und zum Einführen in das erste Rohr Pl vorbereitet
ist.
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Die Walzenzylinder 25 der Walzenanordnungen sind jetzt ausgefahren,
um die konkaven Walzen 20 in der angehobenen Lage zu halten.
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Wie m Fig. 9 dargestellt, kann eine geeignete Zahl von Gleitsteinen
80 um das vordere Ende des zweiten Rohres P2, das1 wie man aus Fig. 1 und 2 erkennt,
nach rechts gerichtet ist, herumgespannt werden1 beispielsweise durch Metallbänder
oder Drähte 81, und zwar nachdem das Rohr auf die einziehbaren Walzenanordnungen
4 und 5 aufgelegt worden ist. Die Gleitsteine 80, die aus Plastik oder kohlenstoffhaltigem
Materiai hergestellt sind, sind mit Nuten versehen, die die Metallbänder oder Drähte
81 aufnehmen. Während des Einführens des zweiten Rohres P2 in das erste Rohr P1
rutschen die Gleitsteine 80 über die Innenfläche und sind dem Verschleiß ausgesetzt
und bewirken damit, daß die Rohroberfläche gegen Kratzer und andere Schäden geschützt
ist.
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Der nächste Schritt ist die Ausrichtung des zweiten Rohres P2 in
die richtige Stellung zur Einführung in das
erste Rohr Pl. Diese
Ausrichtung erfordert die Bedienung der Hebel auf dem Steuer schaltkasten 28 an
der Seite der Führungsbahn 3. Die Bedienungsperson kann die Walzen -zylinder 25
entsprechend in Bewegung setzen, um die konkaven Walzen 20 auf und ab zu bewegen
, während sie die Stellung des zweiten Rohres P2 in Beziehung zur Lage des ersten
Rohres P1 mit den Augen überwachen kann.
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Nach Feststellung der richtigen Lage des zweiten Rohres P2 kann der
Wagen 2 gestartet und nach vorne bewegt werden, wobei die senkrechte Lage des Rohrhalters
6 durch die Hebevorrichtung ausgerichtet ist, bis der B -rungskasten 61 der Seitenverstellungsvorrichtung
9 gegen das Ende des zweitenRohres P2 anstößt. Der Rohrhalter 6 hat jetzt das zweite
Rohr leicht mit einem festgesetzten minimalen Abstand zwischen den be i beiden Ubertragungshaltern
69 aufgenommen. Dann können die beiden Seitenverstellungs zylinder 74 gleichzeitig
zusammengezogen werden und bewirken damit, daß sich beide Übertragungshalter 69
voneinander wegbewegen, bis die beiden Paare der Greifteile 76 eine feste Haftverbindung
oder kraftschlüssige Verbindung mit der Innenfläche des zweiten Rohres P2 eingehen.
Nachdem der Rohrhalter 6 in einer. kraftschlüssigen Verbindung mit dem zweiten Rohr
P2 ist, kann der Wagen 2 vorwärtsgefahren werden, um das zweite Rohr in das .erste
Rohr Pl zu schieben0 Während der Wagen 2 auf der Führungsbahn 3 vorwärtsfährt, betätigt
der Wagen 2 einen nicht dargestellten Grenzschalter, wenn der Wagen sich der ersten
einziehbaren Walzenanordnung 4 nähert. Die Walzenzylinder 25 der ersten Walzenanordnung
ziehen sich bei Betätigung des Grenzschalters automatisch zusammen und senken die
konkaven Walzen 20, um den Weg für den Wagen 2 freizumachen. Mit dem Absinken der
konkaven Walzen 20 trägt der Rohrhalter 6 das freihängende Ende des zweiten Rohres
P2 allein. Das vordere Ende des zweiten Rohres ist schon
in das
erste Rohr eingeführt. Der Wagen 2 betätigt anschließend einen anderen nicht dargestellten
Grenzschalter, wenn er sich der zweiten einziehbaren Walzenanordnung 5 nähert und
damit folgt das Absinken.der konkaven Walzen 20. Während das zweite Rohr P2 in das
erste Rohr Pl eingeführt wird, kann der Wagen 2 kurzzeitig angehalten werden, um
zusätzliche Gleitsteine, ähnlich wie die Gleitsteine 80 in Fig. 8 und 9 dargestellt,
um das zweite Rohr herum, vorzugsweise im mittleren und im Endbereich,zu befestigen.
Der Rohrhalter 6 kann während des Befestigungsvorganges nach Erfordernis durch die
Hebevorrichtung 7 auf und ab bewegt werden, aber nur in einem solchen Ausmaß, um
das zweite Rohr vor einer Berührung mit dem ersten Rohr abzuhalten Der Wagen 2 kann
ges-toppt werden, wenn der Führungskasten 61 der Seitenverstellungsvorrichtung 9
das erste Rohr Pl berührt. Dann können die beiden Ubertragungs -halter 69 langsam
aufeinander zu bewegt werden, wenn die beiden Seitenverstellungszylinder 74 ausgefahren
sind und dadurch den Rohrhalter 6 veranlassen, das zweite Rohr P2 freizugeben. Dann
kann der Wagen 2 auf seine Ausgangslage von Fig. 1 und 2 zurückgefahren werden.
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Nachdem das zweite Rohr P2 in das erste Rohr P1,wle oben beschrieben,
eingeführt wurde, können Abstandshalter 82 aus Holz, wie in Fig. 8 dargestellt,
dicht dazwischen eingepaßt werden,umeine seitliche Verlagerung des zweiten Rohres
relativ zum ersten Rohr während des Transports zu verhindern. Es soll aus dieser
Figur auch ersichtlich sein, daß die drei ineinandergeschobenen Rohre P1, P2 und
P3 exzentrisch angeordnet sind, so daß der Schwerpunkt der gesamten Rohranordnung
niedriger liegt als die Achse des äußersten Rohres. Konzentrische Rohranordnung
ist bei Verwendung einer größeren Anzahl von Klötzen oder Abstandshaltern zwischen
den benachbarten Rohren möglich. Die konzentrische Anordnung kann in solchen Fällen
vorgezo-
gen werden, wenn die ineinandergeschobenen Rohranordnungen
in zwei oder mehr Schichten beim Transport übereinandergestapelt sind.
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Das Einfügen eines dritten Rohres P3 in das zweite Rohr P2 ist durch
einen im wesentlichen gleichen Vorgang wie oben beschrieben möglich, er erfordert
aber gewöhnlich ein komplizierteres Ausrichten des dritten Rohres, um die Einführung
vorzubereiten. Dies kommt daher , daß das zweite Rohr P2 in den meisten Fällen nicht
mit dem ersten Rohr P1 sowohl senkrecht als auch waagerecht ausgerichtet ist, weil
die Gleitsteine 80 und die Abstandshalter 82 eingefügt sind. Daher werden, nachdem
das dritte Rohr P3 auf die einziehbaren Walzenanordnungen 4 und 5 gelegt ist und
der Rohrhalter 6 mit diesem in Eingriff bewegt ist, die beiden Seitenverstellungszylinder
74 zusammen betätigt, um den Rohrhalter nach links oder rechts zu bewegen, bis die
Achse des dritten Rohres in der gleichen senkrechten Lage wie das zweite Rohr P2
eingestellt ist. Die beiden Hubzylinder 54 können auch so betätigt werden daß die
Achse des dritten Rohres parallel zu der des zweiten Rohres liegt. Das vordere Ende
des dritten Rohres kann seitlich m bezug auf das zweite Rohr versetzt sein, wenn
auch das dritte Rohr richtig auf den einziehbaren Walzenanordnungen 5 liegen kann.
In diesem Fall kann das dritte Rohr trotz der oben erwähnten Neueinstellung des
dritten Rohres durch die Seitezverstellvorrichtung 9 und dieHeDevorrichtung 7 mit
dem zweiten Rohr während des Einführens in jenes zusammenstoßen. Dann kann die Bedienungsperson
die Schwenkvorrichtung 8 benutzen, um das vordere Ende des dritten Rohres neu einzustellen.
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Wenn das vordere Ende des dritten Rohres z.B. nach links vom zweiten
Rohr versetzt ist - von der Bedienungsperson auf dem Wagen 2 aus gesehen dann kann
sie den Schwenkzylinder 62 in einer solchen Richtung betätigen , daß diesereine
Umdrehung des dritten Rohres in einer rechtsdrehenden Richtung verursacht. Nach
dieser Drehung hat
das Rohr sein vorderes Ende nach rechts auf
die konkaven Walzen 20 der einziehbaren Walzenanordnung 5 verschoben.
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Zwei oder mehrerer solcher Drehungen können mit dem dritten Rohr,
wenn erforderlich, angewendet werden, bis das Rohr mit dem zweiten Rohr ausgerichtet
ist.
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Die Schwenkvorrichtung 8 kann eine äimliche Funktion durchführen,
wenn: (1) nach Absetzen des äußersten Rohres auf den beiden Rohrträgeranordnungen
29 und 30 durch einen Gabelstaplerßdesen Ende auf der rechten Seite , wie in Fig.
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1 und 2 gezeigt, auf der Rohrträgeranordnung 30 seitlich versetzt
ist, und (2) die aufeinanderfolgenden , im Durchmesser kleineren Rohre auf den einziehbaren
Walzenanordnungen 4 und 5 mit ihren vorderen Enden seitlich versetzt auf der Walzenanordnung
5 liegen. Die Nachjustierung solcher versetzten Rohre durch einen Gabelstapler ist
scrierig. Im ersten Fall kann der Wagen 2 über die vorderste Position auf der Führungsbahn
3 gefahren werden und mit dem Rohrhalter 6 , der mit dem äußersten' Rohr in Eingriff
steht, das auf den Rohrträgeranordnungen 29 und 30 liegt, kann die Schwenkvorrichtung
8 betätigt werden, um das Rohr in der oben beschriebenen Art und Weise zurückzulegen.
Im zweiten Fall kann das Problem,wie im vorhergehenden Fall mit dem dritten Rohr
P3 vor seiner Einführung in das zweite Rohr P2 dargestellt, behoben werden.
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Nach Fertigstellung des Ineinanderschiebens der gewünschten Anzahl
von Rohren kann das eingeschobene Rohr durch geeignete Mittel miteinander befestigt
werden. Ein Beispiel für solche Befestigungsmittel ist in der anhängigen Patentanmeldung
P 3 139 522.8 beschrieben, die den Titel trägt: "Vorrichtung zum Zusammenspannen
von ineinandergeschobenen Rohren während des Transports."
Die ineinandergeschobene
und zusammengespannte Rohranordnung wird von den Rohrträgeranordnungen 29 und 30
durch einen Gabelstapler oder Kran für den Transport zum Montageplatz weggetragen.
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Die Vorrichtung gemäß dieser Erfindung eignet sich auch für die Verwendung
zum Auseinanderbau der .ineinandergeschobenen Rohranordnungen. Die Rohranordnung,
die auseinandergenommen werden soll, wird zuerst auf die zwei Rohrträgeranordnungen
29 und 30 gelegt. Nachm die Halter und Abstandhalter der Rohranordnungen entfernt
worden sind, werden die im Durchmesser nacheinan= der größer werdenden Rohre eines
nach dem anderen aus dem äußersten Rohr .durch folgenden Vorgang herausgezogen.
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Der Wagen 2 wird zuerst .auf die vorderste Position der Führungsbahn
3 bewegt1 und der Rohrhalter 6 wird in Eingriff mit dem innersten Rohr der ineinandergeschobenen
Rohranordnung gebracht. Dann wird der Wagen 2 , nachdem der Rohrhalter 6 durch die
Hebevorrichtung 7 leicht angehoben ist, zurückgefahren, um das innerste Rohr aus
den größeren Rohren herauszuziehen. Die Gleitsteine, die um das innerste Rohr während
des Herausziehens freigelegt werden, können entfernt werden,währendder Wagen kurzzeitig
hält. Fährt der Wagen über die einziehbare Walzenanordnung 5 und dann über die Walzenanordnung
4 , betätigt der Wagen 2 die nicht dargestellten Grenzschalter und bewirkt, daß
die konkaven Walzen 20 eine nach der anderen aufgestellt werden, um das herausgezogene
Rohr zu tragen.
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Während des Herausziehens der Rohre betätigt die Bedienungsperson
, wenn erforderlich, die Hebevorrichtung 7, die Schwenkvorrichtung 8 und die Seitenverstellungsvor
richtung 9, um ekne Berührung zwischen dem Rohr, das herausgezogen wird und dem
größeren Rohr zu vermeiden.
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Nachdem das innerste Rohr ganz herausgezogen ist, betätigt die Bedienungsperson
die Seitenverstellungsvorrichtung 9 und veranlaßt so den Rohrhalter 6 , das Rohr
freizugeben. Dieses Rohr wird durch einen Gabelstapler oder Kran von den Walzenanordnungen
4 und 5 weg.-getragen, um auf einem Lagerplatz abgelegt zu werden oder auf ein Transportmittel
geladen zu werden. Das andere innere Rohr kann in der gleichen Art und Weise herausgezogen
werden.
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