DE2613237A1 - Vorrichtung zum transportieren und uebergeben von coils oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zum transportieren und uebergeben von coils oder dergleichen

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DE2613237A1
DE2613237A1 DE19762613237 DE2613237A DE2613237A1 DE 2613237 A1 DE2613237 A1 DE 2613237A1 DE 19762613237 DE19762613237 DE 19762613237 DE 2613237 A DE2613237 A DE 2613237A DE 2613237 A1 DE2613237 A1 DE 2613237A1
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mandrel
clamping
coil
transport mandrel
transport
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Hans-Joachim Weinand
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Herrmann & Hieber & Co GmbH
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Herrmann & Hieber & Co GmbH
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Description

  • Vorrichtung zum Transportieren und
  • uebergeben von Coils oder dergleichen Die Erfindung bezeht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren und Uebergeben von Coils oder dergleichen zu einer bzw. auf eine Haspel, mit einem Transportdorn, auf dem der Coil befestigbar und wieder entfernbar ist.
  • Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird der Coil an einer Aufnahmestation in einen Kippstuhl mit einem Transportdorn gekippt und an der tbergabestationvon einem Kran mittels eines C-förmigen Hakens hochgehoben und vorzugsweise horizontal über eine Haspel geschoben. Nachteilig an diesen bekannten Vorrichtungen ist, daß die H4ndhabung eines aolchen Coils relativ umständlich und zeitraubend ist, und daß zur obergabedes Coils auf die Bsspel ein Kran oder ein anderes Zusatzgeschirr notwendig ist. Darüber hinaus muß bei diesen Vorrichtungen darauf geachtet werden, daß sich beim Anheben mit einem Kran der Ooil nicht zusammen, d.h. zu einer ovalen Form, drückt, da er sonst nicht auf den Dorn der Haspel geschoben werden kann. Es müssen deshalb bei lose gewickelten Coils besondere Vorkehrungen dafür getroffen werden, daß sie sich beim Anheben nicht verformen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die zu handhabenden Ooils zu dieser bekannten Vorrichtung nur einzeln nacheinander transportiert werden können.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs bekannten Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtung vermeidet und mit der es möglich ist, nicht nur fest gewickelte sondern auch lose gewickelte Coils in einem Arbeitsgang und ohne zuhilfenahme von Zusatzvorrichtungen an einer Aufnahmestation aufzunehmen, zu transportieren und an einer oder mehreren Vbergabestationen auf den Dorn einer Haspel aufzuschieben.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der zwischen einer Aufnahme- und tibergabestation für die Coils bewegbare Transportdorn in seiner Höhe verfahrbar und um eine radiale Achse verschwenkbar ist und daß eine einen auf dem Transportdorn sitzenden Coil zumindest teilweise umgebende Elammer- oder Klemmvorrichtung und eine relativ zum Transportdorn verschiebbare Abschiebevorrichtung für den Coil vorgesehen ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es mglich, einen Coil in senkrechter Richtung aufzunehmen, zur Haspel zu transportieren und zuvor oder dort in eine Ebene zu verschwenken, die parallel zur Ebene des Haspeldorns ist, auf die Höhe des Haspeldorns herabzufahrenund den Coil sicher haltend auf den Dorn aufzuschieben. Dies ist eine sehr einfache und rauhe Handhabung, die darüber hinaus mit einer sehr einfach aufgebauten Vorrichtung verwirklicht ist.
  • Da die Coils um den Transportdorn geklemmt bzw. geklammert werden, ist es auch möglich, lose gewickelte Coils zu transportieren, ohne daß sie sich verformen oder gar aufrollen. Es sind also zur Beschickung einer Haspel mit Coils keine Zusatzvorrichtungen oder dergleichen notwendig, sondern es genügt einzig und allein die erfindungsgem§Be Vorrichtung. Bin weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemaße Vorrichtung an un-terschiedliche Ooillängen und/oder -dicken anpaßbar ist und daß ihr auch Haspeln zugeordnet werden können, deren Iage und Höhe unterschiedlich ist. Ferner kann der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise auf einem Transportband oder einer Rollenbahn eine Vielsahl von übereinander gestapelten Coila gleichzeitig zugeführt werden, von welchem Stapel sich die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Coil nach dem anderen entnehmen kann. Dies hat den Vorteil, daß die Zuführvorrichtung gegebenenfalls zwischenzeitlich für andere Bin richtungen verwendbar ist oder daß auch selbstfahrbare Transportmittel einsetzbar sind.
  • Dabei ist es zweckmäßig, den Transportdorn an einem Hubwagen zu befestigen, der an einer senkrechten Führung eines mit einem Antrieb versehenen Fahrwerks höhenverfahrbar ist, so daß nahezu beliebig hohe Stapel von Coils zugeführt werden können. Der Hubwagen selbst besitzt zweckmEßigerweise einen um eine horizontale Achse schwenkbaren Ausleger, an dem der Transportdorn in Ausgangslage vertikal gerichtet starr befestigt ist, so daß der Transportdorn in einfacher Weise in den jeweils oberen Coil eines Stapels bzw. einer Säule einschiebbar und beispielsweise während des Transportes in seine vorzugsweise horisontale lage verschwenkbar ist. Es versteht sich, daß der Ausleger, obwohl er bevorzugt um etwa 900 in die eine und/ oder in die andere Richtung verschwenkbar ist, auch um mehr oder weniger als 900 verschwenkbar gemacht werden kann, je nachdem welche Lauge der betreffende Haspeldorn einnimmt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung sind die Abschiebevorrichtung und die Elammer- oder Klemmvorrichtung als eine Einheit ausgebildet, was bedeutet, daß nicht nur die Abschiebevorrichtung sondern auch die Klemmvorrichtung relativ zum Transportdorn v erschiebbar ist. Dies hat nicht nur hinsichtlich der Aufnahme eines Coils Vorteile, sondern auch hinsichtlich der obergabe auf einen HFsPeldorn. Die beiden Vorrichtungen haben nämlich stets dieselbe relative Lage bzw. Abstand zueinander, so daß bei der Aufnahme eines Coils dann, wenn die Abschiebevorrichtung an der oberen Stirnfläche des Coils anliegt, auch gewährleistet ist, daß dieser Coil durch die Klemmvorrichtung sicher gehalten werden kann. Durch die relative Verfahrbarkeit der Abschiebevorrichtung zum Transportdorn ist ferner erreicht, daß dessen Abstand vom Dornende einstellbar ist, so daß der Transportdorn nur so weit in das oberste Coil einfährt, wie es notwendig ist, ohne daß die Gefahr besteht daß der Transportdorn in deqdarunter liegenden Coil auch noch teilweise eindringt, Für die Übergabe eines Coils an die Haspel hat die genannte Anordnung den Vorteil, daß der Coil sicher geführt und in der betreffenden Ebene so lange gehalten wird, bis der Coil vollstandig auf dem Dorn der Haspel sitzt. Es ist dabei ferner gewährleistet, daß sich der Coil nicht aufspulen kann oder daß eine oder mehrere äussere Lagen des Wickels über dem Transportdorn verbleibt bzw. verbleiben.
  • Die Abschiebevorrichtung besitzt vorteilhafterweise über den Umfang des Coils verteilt angeordnete radiale Arme, die in radiale Führungsnuten des Transportdorns eingreifen.
  • Dadurch ist gewährleistet, daß auch die innerste Iage des Coils mit Sicherheit nicht am Transportdorn verbleibt, sondern auf den Haspeldorn geschoben wird. Gleichzeitig ist die Abschiebevorrichtung dadurch am starren Transportdorn geführt. Zweckmäßigerweise stehen die radialen Arme nach innen von einem Ring ab, der vorsugsweise mindestens eine der Coildicke entsprechende Breite besitzt, An diesem Ring sind bevorzugt einzelne Backen oder Klammern der Elemmsorrichtung angeordnet, die in radialer Richtung des Dornshin und her bewegbar sind. Bei einer Ausführungsform vorliegender Erfindung sind dabei im wesentlichen nur zwei diametral in gleioher Höhe gegenUberliegende Backen vorgesehen. Bs versteht sich, daß es in manchen Fällen auch zweckmäßig sein kann, in einer Höhe iaehr aoken vorzusehen oder die Backen über zwei parallele Ebenen zu verteilen, welchn letstere insbesondere bei sehr breiten bzw. langen Coils erforderlich werden könnte. Die in all diesen Fällen erreichte Außenklammerung des Ooils gewährleistet, daß dieser im wesentlichen kreiarund bleibt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel sind die bewegbaren Teile im wesentlichen hydraulisch angetrieben. Es versteht sich, daß auch andere Antriebsmittel, wie beispielsweise Blektromotoren, Verwendung finden können. Das Fahrwerk, das mit einem Getriebemotor ausgestattet sein kann, ist mit Schienenrädern versehen und kann über das Endteil einer Zuführvorrichtung verfahren werden, das zwischen den Schienen für das Fahrwerk angeordnet ist.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert wird.
  • E8 zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung in senkrechter Aufnahmestellung des Transportdorns, über einem aoilstapel an der Aufnahmestation, Fig. 2 eine Draufsichtauf die Vorrichtung nach Fig.
  • 1 an der Aufnahmestation, jedoch mit ein Coil festhaltendei Transportdorn, Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung ähnlich Fig. 1, jedoch bei um 9o° verschwenktem, ein Coil festhaltendem Transportdornund an der tbergabestation, in schematischer Darstellung, und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in der Stellung der Fig. 3 mit angedeuteter Haspel.
  • Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 11 dient zum Aufnehmen eines Ooils 12, also eines aufgehaspelten Blechbandes, an einer Aufnahmestation 16 von einer Zuführvorrichtung 13 und zum Transportieren des Coils 12 von der Aufnahmestation 16 zu einer obergabestation 17 und zum Sbergeben des Ooils 12 auf den Dorn 14 einer Haspel 15, von der aus das Coil 12 zur Bearbeitung in einer beispielsweise Stanzmaschine oder dergleichen abgewickelt wird. Derartige aufgewickelte bzw. aufgehaspelte Blechbänder werden beispielsweise bei der Herstellung der einzelnen Kernbleche für Transformatoren verwendet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 besitzt ein mit Schienenrädern 18 versehenes rahmenartiges Fahrwerk 19, an dessen einem Ende zwei parallel zueinander verlaufende, senkrecht nach oben abstehende Führungsschienen 21 befestigt sind. An den Führungsschienen 21 ist ein Hubwagen 22 gemäß Doppelpfeil A auf und ab verfahrbar, der mit einem um eine horizotitale Achse 23 schwenkbaren Ausleger 24 verbunden ist, an dem ein Transportdorn 26 in Ausgangsstellung senkrecht nach unten abstehend starr befestigt ist.
  • Am Ausleger 24 ist ferner eine Abschiebevorrichtung 27 und eine Elemm- oder Klammervorrichtung 28 vorgesehen, die beide relativ zum Transportdorn 26 in Richtung des Doppelpfeiles A' verschiebbar sind und die den Dorn 26 umgeben (Fig. 1).
  • An der Aufnahmestation 16 ist zwischen ortsfesten Schienen 29, auf denen das Fahrwerk 19 zwischen dieser und der übergabestation 17 gemäß Doppelpfeil B hin und her verfahrbar ist, der eine Endteil 31 einer beispielsweise angetriebenen Zuführrollenbahn 32 angeordnet, auf welcher beispielsweise auf einer Palette 33 ein Stapel 34 von zehreren übereinander angeordneten Coils 12 herangeführt werden kann. Auf dem Endteil 31 der beispielsweise aus drei Rollen bestehen kann, wird der Stapel 34 angehalten, der dann genau zwischen den beiden Schienen 29 angeordnet ist, so daß er von dem mit den Rädern 18 versehenen Fahrwerk 19 an um- und überfahren werden kann, daB7seinem den Bührungsschienen 21 abgewandten, vorderen Ende offen ist und nur im Bereich der Führungsschienen eine Traverse 35 zwischen seinen Rahmenseiten 36 besitzt. Es versteht sich, daß dabei die Breite des Endteils 31 bzw. der Durchmesser der zu handhabenden Ooils 12 geringer ist als die der lichten Breite der Rahmenseiten 36 des Fahrwerks 19 (Fig.2).
  • An der Vbergabestation 17 (Fig. 4) ist seitlich einer der Fahrschienen 29 der Dorn 14 der Haspel 15 horizontal in einer bestimmten Höhe angeordnet, wobei ae nach der Breite des Ooils 12 das Ende des Haspeldorns 14 mehr oder weniger in die Bahn der Schienen 29 ragen kann. Die Bewegung des Fahrwerks 19 zwischen den Stationen 16 und 17 erfolgt mittels eines nicht dargestellten Getriebemotors, der elektrisch oder hydraulisch betrieben ist.
  • Die beiden parallelen Führungsschienen 21, die vorsugsweise an der Innenfläche der Rahmenseiten 36 des Fahrwerks 19 beispielsweise angeschweißt und durch eine Verstrebung 37 abgestütztsind, besitzen jeweils ein U-förmiges Profil, deren offene Seiten einander zugewandt sind. In den profilierten Führungsschienen 21 sind Rollen 38 des Hubwagens 22 geführt, welcher in nicht dargestellter Weise durch einen hydraulischen Zylinder angetrieben ist. Der Hubwagen 22 ist etwa über die gesamte Höhe der Bührungsschienen 21 gemäß Doppelpfeil A verfahrbar, wobei sich die Länge bzw. Höhe der Führungsschienen 21 danach richtet, wie hoch der auf der Rollenbahn 32 zugeführte Stapel 34 aus aufeinander geschichteten Coils 12 maximal sein soll. Der Hubwagen 22 ist mit dem einen Teil eines Drehkranzes 39 verbunden, dessen anderer Teil mit dem in Ausgangsstellung der Fig. 1 senkrechten Schenkel 41 des schmalen winkligen Auslegers 24 fest verbunden ist. Am rechtwinklig zum senkrechten Schenkel 41 verlaufenden horizontalen Schenkel 42 des Auslegers 24 ist der Transportdorn 26 hän-gend befestigt. Der Drehkranz 39 bzw. der Ausleger 24 ist durch einen nicht dargestellten hydraulischen oder elektrischen Antrieb um die horizontale Achse 23 in die eine oder andere Drehrichtung gemäß Pfeil C drehbar bzw. schwenkbar. Der nicht dargestellte Antrieb kann dabei entweder am Ausleger 24 oder am Hubwagen 22 befestigt sein.
  • Beim Ausführungsbeispiel erfolgt die Drehbewegung über einen Winkel von + oder - 900, also von einer senkrecht nach unten hängenden Stellung des Transportdorns 26 gemäß den Fig. 1 und 2 in eine horizontale Stellung gemäß den Fig. 3 und 4, wobei das Ende des Transportdorns 14 je nach der positiven oder negativen Schwenkbewegung in die eine oder andere Richtung weisen kan-a.
  • Dies hängt von der Lage bzw. Anordnung der Haspel 15 ab, deren Dorn 14 im allgemeinen horizontal verläuft.
  • Es versteht sich, daß die Schwenkbewegung auch über weniger oder mehr als 900 erfolgen kann, nämlich dann, wenn der Dorn 14 der Haspel 15 eine schräge Lage einnimmt.
  • Der Transportdorn 26, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der zu handhabenden Coils 12, besitzt einen radialen Abstand vom in Ausgangslage senkrechten Schenkel 41 des Auslegers 24, der etwas größer ist als der ringförmige Coil 12 dick ist. Die Länge des ransportdorns 26 entspricht etwa der Breite eines zu handhabenden durchschnittlichen Coils 12. An der Oberseite des in Ausgangslage horizontalen Schenkels 42 des Ausleger3 24, an dessen Unterseite der ransportdorn 26 hängt, ist ein hydraulisch betriebener Zylinder 43 befestigt, der die starr miteinander verbundenen Abschiebevorrichtung 27 und Elemmvorrichtung 28 in Richtung des Doppelpfeiles A antreibt. Die Abschiebevorrichtung 27 weist einen Ring 44 auf, der mit der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 43 fest verbunden ist. Der Ring 44, dessen Innendurchmesser zur Bildung eines kleinen Spaltes 46 etwas größer ist als der Außendurchmesser des Dorns 26, besitzt über den Innenumfang gleichmäßig verteilt drei radial nach innen vorstehende Arme 47, die in im wesentlichen über die gesamte Länge des Dorns 26 verlaufenden Führungsnuten 48 geführt sind. Der Ring 44, dessen Unterseite insbesondere bei der uebergabe an der ringförmigen Stirnfläche des Coils 12 anliegt, ist etwas breiter als diese Stirnfläche des Coils 12. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß sowohl die innerste als auch die äußerste Wicklung des Coils 12 vom Transportdorn 26 abgeschoben wird. An der Unterseite des Ringes 44 sind diametral gegenüberliegend zwei Hydraulikzylinder 51 befestigt, deren Kolbenstangen jeweils einen Klemmbacken 52 tragen, deren Anlageflächen 53 prismatisch verlaufen und die gemäß Doppelpfeil D in radialer Richtung des Dorns 26 hin und her verschiebbar sind. Dabei sind die Klemmbacken 52 in einem bestimmten axialen Abstand zum Ring 44, der so gewählt ists daß auch relativ schmale Coils 12 mit Sicherheit noch ergriffen werden. Die in Ausgangslage horizontal verlaufenden Klemmbacken 52 sind in einer Linie angeordnet, die senkrecht zum Ausleger 24 verläuft.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegt in Ausgangslage der Ring 44 der Abschiebevorrichtung 27 an der Unterseite des horizontalen Schenkels 42 des Auslegers 24 an. Die Abschiebevorrichtung 27 kann mit der Elemmvorrichtung 28 im wesentlichen über die gesamte Länge des Transportdorns 26 verschoben werden. Zum Erfassen eines Ooils 12 wird der Transportdorn 26 im allgemeinen soweit gemäß Sig. 1 nach unten verschoben, bis der Ring 44 an der oberen Ringfläche des betreffenden Coils 12 zur Anlage kommt, so daß gewährleistet ist, daß auch die IAemmvorrichtung 28 am Außenumfang des Ooils 12 sicher angreifen kann. Is ist deshalb bei Coils 12, deren Breite geringer ist als die Länge des Dorns 26, möglich, den Ring 44 der Abschiebevorrichtung 27 in einem Abstand vom horizontalen Schenkel 42 des Auslegers 24 festzusetzen, so daß der Transportdorn 26 nach wie vor bis zum als Anschlag dienenden Ring 44 einfahren kann, ohne daß der Dorn 26 in den unter dem zu erfassenden Coil 12 liegenden Coil 12t auch nur teilweise eindringt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 arbeitet folgendermaßen: In der Aufnahmestation 16 ist die Vorrichtung 11 iiber einem Stapel 34 von beim Ausführungsbeispiel zwei übereinander angeordneten Coils 12 und 12t gefahren, so daß der Transportdorn 14 konzentrisch über dem oberen Coil 12 angeordnet ist. Der Hubwagen 22 wird dann gemäß Fig. 1 nach unten gefahren, so daß der Dorn 14 in den oberen Coil 12 eindringt. Diese Abwärtsbewegung erfolgt soweit, bis der Ring 44 an der oberen Stirnfläche des Coils 12 aufliegt, wobei das freie Ende des Dorns 14 noch innerhalb des Coils 12 angeordnet ist. Mittels des Eydraulikzylinders 51 werden dann die beiden Elemmbacken 52 in radialer Richtung aufeinander zugefahren, so daß ihre Anlageflächen 53 sich am Außenumfang des Coils 12 anlegen und zwischen sich bzw. zwischen sich und den Dorn 26 klemmen.
  • Dadurch ist im wesentlichen eine reibschlüssige Verbindung geschaffen, durch die der Coil 12 am Transportdorn 26 auch dann gehalten ist, wenn der Hubwagen 22 wieder etwas nach oben bewegt wird. Das Fahrwerk 19 wird dann zur tfl>ergabestation 17 gefahren. Vorzugsweise während dieses Transportes wird der Ausleger 24 bzw. der Dorn 26 mit dem Coil 12 gegenüber dem Hubwagen 22 um 90°, also in eine horizontale Lage gemäß den Figuren 2 und 4 versonwenkt. Je nach der Höhenlage der Haspel 15 wird der Hubwagen 22 zusätzlich noch nach oben oder nach unten gefahren, und zwar so lange, bis der auf den Uransportdorn26 angeordnete Coil 12 koaxial zum Dorn 14 der Haspel 15 angeordnet ist. In dieser in Fig. 4 dargestellten Lage wird der Hydraulikzylinder 51 betätigt, der bzw. der von ihm betctigte Ring 44 den gesamten goil 12 vom Transportdorn 26 auf den Haspeldorn 14, also in horizontaler Richtung gemäß Pfeil E schiebt. Bevor die Abschiebevorrichtung 27 in Tätigkeit gesetzt wird, können die Klemmbacken 52 zumindest ein klein wenig gelockert werden, damit zwischen der innersten Wicklung des Coils 12 und dem Außenumfang des Transportdorns 26 möglichst keine Reibung mehr besteht. Erst nach Aufschieben des Coils 12 auf den Haspeldorn 14, dessen Durchmesser etwa dem des Transportdorns 26 entspricht, werden die Klemmbacken 52 der Klemmvorrichtung 28 vollständig gelöst und dann die beiden Vorrichtungen 27 und 28 mittels des Hydraulikzylinders 43 wieder zurückgezogen.
  • Das Fahrwerk 19 wird dann wieder zur Aufnahmestation zurückgefahren wobei der Hubwagen 22 gegebenenfalls wieder nach oben verfahren und der Ausleger 24 wieder um 900 in seine vertikale Ausgangslage verschwenkt wird. Danach erfolgt die Aufnahme des nächst unteren Ooils 12,g der zur selben Haspel 15 oder zu einer anderen transportiert werden kann.
  • Wenn auch beim dargestellten Ausführungsbeispiel nur ein Stapel 34 aus zwei Coils 12 und 12t dargestellt ist, versteht es sich, daß nahezu eine beliebige Anzahl von Coils 12 übereinander gestapelt werden kann. Des weiteren ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 auch nicht schienengebunden auszubilden und ihr im einen oder anderen Falle auch mehrere Haspeln zu zuordnen, die sie nacheinander bedienen kann. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in Verbindung mit lose gewickelten Coils 12 ohne innere Wickelrolle oder dergleichen gezeigt ist, versteht es sich, daß sie beispielsweise auch zur Handhabung von Coils bzw. Spulen aus gewickeltem Draht, Kabel oder dergleichen, die auf eine Hülse oder dergleichen gewickelt werden, verwendet werden kann.

Claims (19)

  1. Änsrüc he Vorrichtung zum Transportieren und tibergeben von Coils oder dergleichen zu einer bzw. auf eine Hh8-pel, mit einem Transportdorn, auf dem der Coil befestigbar und wieder entfernbar ist, d a d u r c h g e -k e n n s e i c h n e t , daß der zwischen einer Aufnahme- und Übergabestation (16,17) für die Coils (12) bewegbare Transportdorn (26) in seiner Höhe verfahrbar und um eine radiale Achse (23) schwenkbar ist, und daß eine einen auf dem Transportdorn (26) sitzenden Coil (12) zumindest teilweise umgebende Klammer- oder Elemmvorrichtung (28) und eine relativ zum Eransportdorn (26) verschiebbare Abschiebevorrichtung (27) für den Coil (12) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Transportdorn (26) an einem Hubwagen (22) befestigt ist, der an einer aenkrechten Führung (21) eines mit einem Antrieb versehenen ?ahrwerks (19) höhenverstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Führung (21) eine Höhe aufweist, die der Höhe mehrerer übereinander gestapelter Coils (12) entspricht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie einen um eine horizontale Achse (23) schwenkbaren Ausleger (24) besitzt, an dem der Transportdorn (26) starr befestigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Ausleger (24) gegenüber dem Hubwagen (22) um etwa 900 schwenkbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n s e i c h n e t , daß die Abschiebevorrichtung (27) am Ausleger (24) befestigt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i G h n e t , daß die Abschiebevorrichtung (27) über einen etwa der Länge des Transportdorns (26) entsprechenden Weg verschiebbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abschiebevorrichtung (27) über den Umfang des Coils (12) verradiale teilt angeordnete/Arme (47) besitzt, die in radiale Bührungsnuten (48) des Transportdorns (26) eingreifen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abschiebevorrichtung (27) einen Ring (44) aufweist, der den Transportdorn (26) umfaßt und von dem die radialen Arme (47) nach innen abstehen.
  10. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Ring (44) der Abschiebevorrichtung (27) und dem Transportdorn (26) radiales Spiel besteht.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden AnsprUche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elemm- oder Klammervorrichtung (28) den betreffenden Coil (27) umgebende, radiale zu ihm hin und her bewegbare Backen (52) aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zweidiametral in gleicher Höhe gegenüberliegende Backen (52) vorgesehen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Backen (52) eine etwa prismatische Anlagefläche (53) besitzen.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche11 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elemm- oder Klammervorrichtung (28) relativ zum UranspoStdorn (26) in dessen längsrichtungverschiebbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Elemm-oder Klammervorrichtung (28) in axialer Richtung des Transportdorns (26) mit der Abschiebevorrichtung (27) atarrverbunden ist.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 15, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bakken (52) der Elemm-oder Klammervorrichtung (2e) am Ring (44) der ibschiebevorrichtung(27) nach unten abstehend befestigt sind.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Absohiebevorrichtung (27) und/oder die Klemmvorrichtung (28) und/oder der Hubwagen (22) und/oder der Ausleger (24) und/ oder das Fahrwerk (19) hydraulisch angetrieben sind,
  18. 18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Fahrwerk (19) mit Schienenrbdern (18) versehen ist.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n s e i c h n e t , daß als Zuführvorrichtung t13) eine Rollenbahn (52) vorgesehen ist, deren Endteil (31) zwischen den Schienen (29) für das Fahrwerk (19) angeordnet ist.
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