-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeug, wie z. B. eine
Laminat-Kantenfräse und eine Oberfräse, das zum
Bearbeiten von Werkstücken benutzt werden.
-
Eine
bekannte Laminat-Kantenfräse oder eine bekannte Oberfräse
weist eine Werkzeugeinheit mit einem darin angeordneten Elektromotor
auf. Eine Basis stützt die Werkzeugeinheit gegenüber
einem Werkstück ab und kann auf einer oberen Oberfläche des
Werkstücks aufliegen. Die Werkzeugeinheit weist eine Spindel
auf, die einen daran befestigten Werkzeugeinsatz aufweist. Zum Bearbeiten
des Werkstücks wird die Werkzeugeinheit entlang der oberen
Oberfläche des Werkstücks bewegt, während der
Werkzeugeinsatz gegen einen Abschnitt (z. B. eine Endkante) des
Werkstücks gedrückt wird. Folglich wird eine Endkante
des Werkstücks beschnitten oder es wird eine Nut in dem
Werkstück ausgebildet.
-
Allgemein
ist eine Oberfräse so ausgebildet, dass sie mit beiden
Händen eines Benutzers gehalten werden kann, so dass der
Benutzer die Oberfräse bewegen kann, während er
oder sie die Oberfräse mit beiden Händen hält.
Die Oberfräse wird hauptsächlich zum Durchführen
von Bearbeitungsarbeitsvorgängen mit hoher Beanspruchung,
wie z. B. einem Bearbeitungsvorgang zum Formen einer tiefen Nut
und einem Bearbeitungsvorgang zum tiefen Abfasen bzw. Abkanten eines
Werkstücks, benutzt. Auf der anderen Seite ist eine Laminat-Kantenfräse
(im Weiteren einfach als „Kantenfräse” bezeichnet)
derart konstruiert, dass sie mit nur einer Hand eines Benutzers
gehalten werden kann, so dass der Benutzer die Kantenfräse
bewegen kann, während er oder sie die Kantenfräse
mit einer Hand hält. Die Kantenfräse wird hauptsächlich
zum Durchführen von Bearbeitungsvorgängen mit
leichter Beanspruchung, wie z. B. einem Bearbeitungsvorgang zum
Formen einer flachen Nut benutzt. Die Oberfräse und die
Kantenfräse haben gemeinsam, dass ihre Werkzeugkörper durch
die jeweiligen Basen gehalten werden und dass sie Elektromotoren
aufweisen, die in den Werkzeugkörpern angeordnet sind und
dass sie entlang von Werkstücken zum Bearbeiten der Werkstücke bewegt
werden.
-
Allgemein
werden die Oberfräse und die Kantenfräse wahlweise
in Abhängigkeit von einer Art der Tätigkeit, die
durchgeführt werden soll, benutzt. Dennoch wurde in den
letzten Jahren ein Werkzeugeinsatz vorgeschlagen, der sowohl für
die Oberfräse als auch für die Kantenfräse
benutzt werden kann. Zusätzlich ist es bei einigen Bearbeitungstätigkeiten nicht
klar, ob die Oberfräse oder die Kantenfräse benutzt
werden sollte. Folglich kann es möglich sein, dass sowohl
die Oberfräse als auch die Kantenfräse für
dieselbe Bearbeitungstätigkeit benutzt werden können.
-
Verschiedene
Techniken, die sich auf bekannte Oberfräsen und Kantenfräsen
beziehen, die wie oben beschrieben konstruiert sind, sind beispielsweise
in der
japanischen Patentveröffentlichungsschrift
Nr. 2002-234001 ,
2005-305683 und
2006-326931 offenbart.
-
Da
die Oberfräse es einem Benutzer erlaubt, Abschnitte der
Oberfräse, wie z. B. ein Paar Haltegriffe, die an der Oberfräsenbasis
vorgesehen sind, mit beiden Händen zu halten, ermöglicht
die Oberfräse einen Bearbeitungsvorgang zuverlässig
genau durchzuführen. Auf der anderen Seite, da die Kantenfräse
es einem Benutzer ermöglicht, einen Teil einer Werkzeugeinheit
mit einer Hand zu halten, ermöglicht die Kantenfräse
leicht einen relativ einfachen Bearbeitungsvorgang, wie beispielsweise
ein Abkant- bzw. Abfasevorgang einer Endkante eines Werkstücks
durchzuführen. Folglich wurden in der Vergangenheit zum
wahlweisen Benutzen einer Oberfräse oder einer Kantenfräse
in Abhängigkeit von der Art der durchzuführenden
Tätigkeit sowohl die Oberfräse als auch die Kantenfräse
zu einem Arbeitsplatz transportiert. Dies erfordert beschwerliche Arbeiten
und Anstrengungen zum Transportieren der Oberfräse und
der Kantenfräse zu und weg von dem Arbeitsplatz. Zusätzlich,
falls eine erforderliche Tätigkeit durch Benutzung der
Oberfräse oder der Kantenfräse durchgeführt
werden kann, ist entweder die Oberfräse oder die Kantenfräse
nicht notwendig, während die Andere benutzt wird. Folglich
können die Oberfräse und die Kantenfräse
nicht effektiv benutzt werden.
-
Folglich
gibt es ein Bedürfnis in der Technik nach einem (Elektro-)Werkzeug,
welches für zwei oder mehr verschiedene Elektrowerkzeuge
benutzt werden kann und ein Bauteil oder eine Einheit aufweist,
die gemeinsam für die verschiedenen Elektrowerkzeuge benutzt
werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Elektrowerkzeug nach Anspruch
1 oder 14. Weitere Verbesserungen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Elektrowerkzeug
eine Werkzeugeinheit, die einen Elektromotor zum Antreiben eines
Werkzeugeinsatzes aufweist, und eine erste Basis und eine zweite
Basis, von denen jede dazu geeignet ist, mit der Werkzeugeinheit
zusammengebaut zu werden, auf. Die Werkzeugeinheit und die erste
Basis können zu einem ersten Werkzeug zusammengebaut werden.
Die Werkzeugeinheit und die zweite Basis können zu einem
zweiten Werkzeug, das verschieden zu dem ersten Werkzeug ist, zusammengebaut
werden.
-
Zusätzliche
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nach dem Lesen der folgenden, detaillierten Beschreibung zusammen
mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen
einfach verstanden werden, von denen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines Elektrowerkzeugs entsprechend einem
Beispiel ist und ein Elektrowerkzeug und eine erste und zweite Basis
im voneinander getrennten Zustand zeigt;
-
2 eine
perspektivische Ansicht des Elektrowerkzeugs ist, das für
die Benutzung in einer Kantenfräsenbetriebsart, bei der
die Werkzeugeinheit auf der ersten Basis gehalten wird, zusammengebaut
ist, und
-
3 eine
perspektivische Ansicht des Elektrowerkzeugs ist, das für
die Benutzung in einer Oberfräsenbetriebsart, bei der die
Werkzeugeinheit auf der zweiten Basis gehalten wird, zusammengebaut
ist.
-
Jedes
der zusätzlichen Merkmale und jede der zusätzlichen
Lehren, die oben und unten offenbart sind, können separat
oder in Verbindung mit anderen Merkmalen und Lehren zum Liefern
verbesserter Elektrowerkzeuge benutzt werden. Repräsentative
Beispiele der vorliegenden Erfindung, wobei die Beispiele viele
der zusätzlichen Merkmale und Lehren sowohl einzeln als
auch in Verbindung miteinander benutzen, werden nun detailliert
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Diese detaillierte Beschreibung ist lediglich dazu gedacht, einem
Fachmann weitere Details zum Ausüben bevorzugter Aspekte
der vorliegenden Lehren zu lehren, und ist nicht dazu gedacht, den
Umfang der Erfindung einzuschränken. Nur die Ansprüche
definieren den Umfang der beanspruchten Erfindung. Folglich müssen
Merkmals- und Schrittkombinationen, die in der folgenden detaillierten
Beschreibung offenbart sind, nicht notwendig zum Ausüben
der Erfindung im breitesten Sinne sein, sondern werden stattdessen nur
gelehrt, um veranschaulichende Beispiele der Erfindung besonders
zu beschreiben. Überdies können verschiedene Merkmale
der veranschaulichenden Beispiele und der abhängigen Ansprüche
auf Weisen, die nicht speziell aufgezählt sind, zum Schaffen zusätzlicher
nützlicher Beispiele der vorliegenden Lehren miteinander
kombiniert werden.
-
Als
ein Beispiel weist ein Elektrowerkzeug eine Werkzeugeinheit bzw.
Werkzeugbaugruppe, die einen Elektromotor zum Antreiben eines Werkzeugeinsatzes
(Tool Bit, wie z. B. Nutfräser, Scheibennutfräser,
Fasefräser, Profilfräser etc.) aufweist, und eine
erste Basis (Grundplatte) und eine zweite Basis (Grundplatte), von
denen jede geeignet ist, mit der Werkzeugeinheit zum Aufnehmen der
Werkzeugeinheit zusammengebaut zu werden, auf. Das Elektrowerkzeug
kann in einer Kantenfräsenbetriebsart (Trimmermodus) und
einer Oberfräsenbetriebsart (Routermodus) benutzt werden.
In der Kantenfräsenbetriebsart sind die Werkzeugeinheit
und die erste Basis zum Ausbilden einer Kantenfräse (Trimmer, Einhandfräse),
z. B. einer Laminatkantenfräse zusammengebaut (Kantenfräsenbetriebsart).
Die Werkzeugeinheit und/oder die erste Basis weisen einen Griffabschnitt
bzw. Griffbereich auf, der derart bemessen ist, dass er mit einer
Hand eines Benutzers gegriffen werden kann, so dass der Benutzer das
Elektrowerkzeug mit einer Hand halten kann und das Elektrowerkzeug
entlang eines Werkstücks zum Bearbeiten des Werkstücks
bewegen kann. In der Oberfräsenbetriebsart sind die Werkzeugeinheit
und die zweite Basis zum Ausbilden einer Oberfräse (Router)
zusammengebaut (Oberfräsenbetriebsart). Die zweite Basis
weist mindestens zwei Haltegriffe auf, die mit beiden Händen
des Benutzers gegriffen werden können, so dass der Benutzer
das Elektrowerkzeug mit beiden Händen halten kann und das Elektrowerkzeug
entlang eines Werkstücks zum Bearbeiten des Werkstücks
bewegen kann.
-
In
der Kantenfräsenbetriebsart kann ein Bearbeitungsvorgang
mit relativ leichter Beanspruchung (Niedrigleistungsarbeitsvorgang),
wie beispielsweise ein Vorgang zum Ausbilden einer flachen Nut,
durch Bewegen des ersten Elektrowerkzeugs entlang der oberen Oberfläche
eines Werkstücks durchgeführt werden, während
ein Benutzer die Werkzeugeinheit und/oder die erste Basis mit einer Hand
(um-)greift.
-
In
der Oberfräsenbetriebsart kann ein Bearbeitungsvorgang
mit relativ hoher Beanspruchung (Hochleistungsarbeitsvorgang), wie
beispielsweise ein Bearbeitungsvorgang zum Ausbilden einer tiefen Nut
und ein Abkantvorgang, durch Bewegen des zweiten Elektrowerkzeugs
entlang der oberen Oberfläche eines Werkstücks
durchgeführt werden, während ein Benutzer die
Haltegriffe mit beiden Händen (um-)greift.
-
Auf
diese Weise kann das Elektrowerkzeug als eine Kantenfräse
durch Anbringen der ersten Basis an der Werkzeugeinheit benutzt
werden, während das Elektrowerkzeug als eine Oberfräse
durch Anbringen der zweiten Basis an der Werkzeugeinheit benutzt
werden kann. Folglich ist das Elektrowerkzeug in eine Kantenfräse
und eine Oberfräse verwandelbar.
-
Folglich
kann ein Benutzer das Elektrowerkzeug, das die Werkzeugeinheit und
die erste und die zweite Basis aufweist, zu einem Arbeitsplatz transportieren,
an dem der Benutzer das Elektrowerkzeug als eine Kantenfräse
oder eine Oberfräse benutzt. Als ein Ergebnis kann das
Elektrowerkzeug eine verbesserte Verwendbarkeit liefern und vielleicht
ein Produkt mit höherer Wertschöpfung sein. Zusätzlich, da
die Werkzeugeinheit als eine gemeinsames Bauteil benutzt werden
kann, das sowohl in der Kantenfräsenbetriebsart als auch
in der Oberfräsenbetriebsart benutzt wird, kann die Werkzeugeinheit
effektiv mit einer hohen Benutzungsrate (Auslastung) benutzt werden,
verglichen mit dem Fall, in dem ein Elektrowerkzeug, das nur als
eine Kantenfräse dient, und ein Elektrowerkzeug, das nur
als eine Oberfräse dient, zu einem Arbeitsplatz transportiert
werden und wahlweise benutzt werden.
-
Bevorzugt
kann das Elektrowerkzeug in einer einzelnen Aufbewahrungsbox derart
aufbewahrt werden, dass eine Transportierbarkeit und eine Handhabungseigenschaft
verbessert sein können, wodurch ermöglicht wird,
weiter effektiv einen Bearbeitungsvorgang durchzuführen.
-
Allgemein
wird für die erste Basis, die in der Kantenfräsenbetriebsart
benutzt wird, nur eine Funktion zum Aufnehmen der Werkzeugeinheit
und eine Funktion zum Führen auf einem Werkstück
benötigt. Folglich kann die erste Basis eine relativ einfache Bauweise
aufweisen und relativ leichtgewichtig sein. Andererseits weist die
zweite Basis die Haftgriffe auf und kann eine Anhebefunktion bzw.
Hubfunktion zum aufwärts und abwärts Bewegen der
Werkzeugeinheit zusätzlich zu den Funktionen, die für
die erste Basis erforderlich sind, aufweisen. Folglich kann die
zweite Basis relativ schwer sein.
-
Das
Gesamtgewicht des ersten Elektrowerkzeugs kann weniger als 2 kg
betragen. Da eine konventionelle Kantenfräse ein Gewicht
von weniger als 2 kg aufweist, kann das erste Elektrowerkzeug benutzt
werden, indem es mit einer Hand auf die gleiche Weise wie eine konventionelle
Kantenfräse gegriffen bzw. gehalten wird. Folglich kann
ein Bearbeitungsvorgang mit leichter Beanspruchung einfach effektiv durchgeführt
werden.
-
Der
Griffabschnitt des ersten Elektrowerkzeugs kann eine Umfangslänge
zwischen 188 mm (60π mm) und 314 mm (100π mm)
aufweisen. Mit dieser Größenbestimmung des Griffabschnitts
kann ein Benutzer den Griffabschnitt zum Durchführen eines
Bearbeitungsvorgangs mit leichter Beanspruchung einfach greifen
bzw. halten.
-
Es
war den Erfindern bekannt, dass eine Innenumfangslänge
eines Rings, der durch einen Zeigefinger und einen Daumen einer
Hand eines Menschen ausgebildet wird, als eine Referenz zur Bestimmung
einer Dicke eines Griffabschnitts eines Produkts benutzt werden
kann. Die Erfinder erhielten die folgenden Daten über Innendurchmesser
von Handringen von Menschen einer Altersgruppe, die Elektrowerkzeuge
benutzen können, in verschiedenen Ländern:
Briten:
35 mm–47 mm (Männer); 33 mm–44 mm (Frauen)
Holländer:
36 mm–48 mm (Männer); 34 mm–45 mm (Frauen)
Amerikaner:
35 mm–47 mm (Männer); 32 mm–44 mm (Frauen)
Japaner:
34 mm–46 mm (Männer); 33 mm–43 mm (Frauen)
-
Entsprechend
der obigen Daten sind der jeweils minimale Wert und der jeweils
maximale Wert der Innendurchmesser des Handrings 32 mm und 48 mm.
Folglich kann es bevorzugt sein, die Größe des Griffabschnitts
basierend auf dem Bereich zwischen 30 mm und 50 mm des Innendurchmessers
des Handrings zu bestimmen. Andererseits, damit der Griffabschnitt
zuverlässig gehalten wird, müssen die Finger so
angelegt werden können, dass sie sich über im
Wesentlichen die Hälfte der Umfangslänge des Griffabschnitts
erstrecken. Daher, indem der Durchmesser des Griffabschnitts auf
60 mm bis 100 mm festgelegt wird oder die Umfangslänge
des Griffabschnitts auf 188 mm (60π mm) bis 314 mm (100π mm)
festgelegt wird, kann eine Mehrzahl von Menschen, die die Elektrowerkzeuge
benutzen werden, den Griffabschnitt des Elektrowerkzeugs in der
Kantenfräsenbetriebsart zuverlässig greifen. Diese
bevorzugte Umfangslänge von 188 mm bis 314 mm kann auch
bei einem Griffabschnitt zum Einsatz kommen, der einen länglichen
bzw. rechteckigen Querschnitt, einen polygonalen Querschnitt oder
irgendeinen anderen Querschnitt als einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist.
-
Für
den Fall, dass die Werkzeugeinheit einen zylindrischen Aufbau aufweist,
und dass der Halterungsabschnitt der ersten Basis auch einen zylindrischen
Aufbau aufweist und als der Griffabschnitt (der die Umfangslänge
zwischen 188 mm (60π mm) und 314 mm (100π mm)
aufweist) benutzt wird, kann die Umfangslänge der Werkzeugeinheit
auf einen Wert in einem Bereich zwischen 170 mm (54π mm)
und 295 mm (94π mm) unter der Annahme, dass der Halterungsabschnitt
eine Dicke von 3 mm aufweist, festgelegt werden.
-
Das
Festlegen, dass die Werkzeugeinheit eine Umfangslänge zwischen
173 mm (55π mm) und 298 mm (95π mm) aufweist,
ermöglicht, dass die Werkzeugeinheit in Kombination mit
sowohl der ersten Basis als auch der zweiten Basis benutzt werden kann.
Diese bevorzugte Umfangslänge zwischen 173 mm und 298 mm
kann auch bei einer Werkzeugeinheit zum Einsatz kommen, die einen
länglichen/rechteckigen Querschnitt, einen polygonalen/vieleckigen
Querschnitt oder irgendeinen anderen Querschnitt als einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist.
-
Die
Werkzeugeinheit kann ein Gehäuse zum Aufnehmen des Motors
darin und eine Spindel, die von dem Motor drehangetrieben wird,
aufweisen. Der Werkzeugeinsatz kann an der Spindel angebracht sein.
-
Die
erste Basis kann einen ersten Halterungsabschnitt zum Aufnehmen
des Gehäuses und eine Befestigungsvorrichtung, die den
ersten Halterungsabschnitt an dem Gehäuse lösbar
befestigt, aufweisen. Der erste Halterungsabschnitt weist einen röhrenförmigen
Aufbau mit einem offenen oberen Ende auf, so dass das Gehäuse
der Werkzeugeinheit in den ersten Halterungsabschnitt über
das offene obere Ende eingesetzt werden kann. Der erste Halterungsabschnitt
weist einen abgestuften Abschnitt auf, der an einer Innenwand des
ersten Halterungsabschnitts zum Eingreifen in einen Teil des Gehäuses so
ausgebildet ist, dass eine Bewegung des Gehäuses in einer
Einsetzrichtung durch den abgestuften Abschnitt begrenzt werden
kann. In einem Beispiel ist der erste Halterungsabschnitt elastisch
verformbar und die Befestigungsvorrichtung kann den ersten Halterungsabschnitt
zwingen, elastisch zum Festklemmen des Gehäuses durch den
ersten Halterungsabschnitt verformt zu werden. Die erste Basis kann
weiter einen ersten Basiskörper aufweisen und der erste
Halterungsabschnitt kann an dem ersten Basiskörper angebracht
sein.
-
Die
zweite Basis kann einen zweiten Halterungsabschnitt zum Aufnehmen
des Gehäuses und eine zweite Halterungsbasis, die den Halterungsabschnitt
vertikal bewegbar hält, aufweisen. Der zweite Halterungsabschnitt
weist einen röhrenförmigen Aufbau mit einem offenen
oberen Ende auf, so dass das Gehäuse der Werkzeugeinheit
in den zweiten Halterungsabschnitt über das offene obere
Ende eingesetzt werden kann. Der zweite Halterungsabschnitt weist
einen abgestuften Abschnitt auf, der an einer Innenwand des zweiten
Halterungsabschnitts zum Eingreifen in einen Teil des Gehäuses
derart ausgebildet ist, dass eine Bewegung des Gehäuses
in einer Einsetzrichtung durch den abgestuften Abschnitt begrenzt
werden kann. Das Elektrowerkzeugset kann weiter eine Anschlagvorrichtung
aufweisen, die zum Anhalten bzw. Begrenzen der Bewegung des zweiten Halterungsabschnitts
in Richtung zu der Halterungsbasis in irgendeiner mehrerer vorgegebener
Anschlagpositionen geeignet ist. Eine Einstellvorrichtung kann zum
Feineinstellen der vorgegebenen Anschlagpositionen vorgesehen sein.
-
Ein
repräsentatives Beispiel wird nun mit Bezug auf 1 bis 3 beschrieben.
Bezugnehmend auf 1 ist ein Elektrowerkzeug 1 derart
aufgebaut, dass es als eine Oberfräse und auch als eine Kantenfräse,
wie z. B. eine Laminat-Kantenfräse benutzt werden kann.
Das Elektrowerkzeug 1 weist eine Werkzeugeinheit 10 (Werkzeugbaugruppe),
eine erste Basis 20 (Grundplatte) und eine zweite Basis 30 (Grundplatte)
auf. Die Werkzeugeinheit 10 weist ein Gehäuse 11 auf,
das aus einem leichtgewichtigen Material, wie z. B. Plastik und
Aluminium, hergestellt ist. Ein Elektromotor 12 ist in
dem Gehäuse 11 angeordnet und dient als Antriebsquelle.
Das Gehäuse 11 weist ein oberes Gehäuse 11A und
ein unteres Gehäuse 11B auf. Das untere Gehäuse 11B kann
einen zylindrischen Aufbau aufweisen und weist einen Außendurchmesser
auf, der es einem Benutzer ermöglicht, das untere Gehäuse 11B mit
seiner oder ihrer einen Hand zu greifen. Bevorzugt ist der Außendurchmesser
des unteren Gehäuses 11B ungefähr 65
mm, so dass das Gehäuse 11B eine Umfangslänge
von ungefähr 204 mm (65π mm) aufweist. „π” ist hier
eine Kreiskonstante.
-
Eine
Mehrzahl von Fenstern (Öffnungen) 11a ist in dem
oberen Gehäuse 11A zum Zuführen von Kühlluft
in das Gehäuse 11 ausgebildet. Deckel 11b (nur
ein Deckel 11b ist in den Zeichnungen gezeigt) sind in
Rückhalteöffnungen, die in einer Seitenoberfläche
des oberen Gehäuses 11A an sich gegenüberliegenden
Positionen ausgebildet sind, eingepasst. Die Rückhalteöffnungen
werden zum Austauschen von Kohlebürsten bzw. Schleifern
(nicht gezeigt) benutzt. Ein Stromkabel 13 wird in das
obere Gehäuse 11A geführt und zum Zuführen
von Wechselstrom zu dem Elektromotor 12 verwendet. Ein
Schiebeschalter 16 ist an der Seitenoberfläche
des oberen Gehäuses 11A angebracht und kann zum
Starten und Anhalten des Elektromotors 12 betätigt
werden.
-
Eine
Spindel 14 ragt nach unten aus einem Boden des unteren
Gehäuses 11B hervor. Ein Werkzeugeinsatz 15 ist
an der Spindel 14 angebracht. Werkzeugeinsätze,
die verschieden ausgebildet sind, können wahlweise als
der Werkzeugeinsatz in Abhängigkeit einer Bearbeitungstätigkeit,
die durchgeführt werden soll, benutzt werden. Falls der
Schiebeschalter 16 eingeschaltet wird, beginnt der Elektromotor 12 die
Spindel 14 zu drehen und der Werkzeugeinsatz 15 dreht
zusammen mit der Spindel 14. Beispielsweise kann ein Drücken
des sich drehenden Werkzeugeinsatzes 15 gegen eine Endkante
eines Werkstücks einen Abkant- bzw. Anfase-, Abfase-, Abschräge-,
(Kanten-)Abschräge-, oder Abkantvorgang bewirken.
-
Die
erste Basis 20 oder die zweite Basis 30 können
wahlweise an der Werkzeugeinheit 10 angebracht werden.
In 1 ist die erste Basis 20 auf der linken
Seite gezeigt und die zweite Basis 30 auf der rechten Seite
gezeigt. In diesem Beispiel kann die erste Basis 20 zum
Ermöglichen einer Kantenfräsenbetriebsart benutzt
werden und die zweite Basis 30 kann zum Ermöglichen
einer Oberfräsenbetriebsart, wie sie später erklärt
wird, benutzt werden.
-
Die
erste Basis 20 weist einen zylindrischen (ersten) Halterungsabschnitt 21 (Halterungsbereich, Aufnahmebereich,
Aufnahmeabschnitt, Halterungsbauteil, Halterung) und einen (ersten)
Basiskörper 22 auf. Der Halterungsabschnitt 21 weist
einen Innendurchmesser auf, der ein Einsetzen des unteren Gehäuses 11B der
Werkzeugeinheit 10 in den Halterungsabschnitt 21 ermöglicht.
Der Basiskörper 22 kann auf einer oberen Oberfläche
eines Werkstücks platziert werden. Der Halterungsabschnitt 21 weist einen
Schlitz 21a auf, der sich in einer Axialrichtung des Halterungsabschnitts 21 derart
erstreckt, dass der Halterungsabschnitt 21 durch den Schlitz 21a an einem
Abschnitt entlang seiner Umfangslänge unterbrochen ist.
Folglich ist der Halterungsabschnitt 21 in der Umfangsrichtung
elastisch. Vorsprünge 21b sind an sich gegenüberliegenden
Umfangsenden des Halterungsabschnitts 21, der durch den
Schlitz 21a getrennt ist, ausgebildet und sich gegenüberliegend angeordnet.
Eine Scharnierstange 23 ist in die Vorsprünge 21b eingesetzt
und kann sich in ihrer Axialrichtung relativ zu den Vorsprüngen 21b bewegen. Ein
Griff 23a ist an einem Ende der Scharnierstange 23 derart
angebracht, dass ein Benutzer die Scharnierstange 23 manuell
durch Greifen des Griffs 23a drehen kann. Ein Flansch 23b ist
an dem anderen Ende der Scharnierstange 23 angebracht und
dient zum Begrenzen der Axialbewegung der Scharnierstange 23.
-
Ein
Klemmhebel 25 ist seitlich drehbar an einem der Vorsprünge 21b,
die in 1 auf der rechten Seite positioniert sind, angebracht.
In dem Zustand, der in 1 gezeigt ist, ist der Klemmhebel 25 in
einer Klemmposition positioniert, in der der Klemmhebel 25 sich
im Wesentlichen parallel zu der Scharnierstange 23 erstreckt.
In der Klemmposition wirkt ein Nocken (nicht gezeigt), der an dem
Basisendabschnitt (dem Endabschnitt auf der Seite des Vorsprungs 21b,
an dem der Klemmhebel 25 angebracht ist) des Klemmhebels 25 angebracht
ist, derart auf den Flansch 23b, dass dieser in 2 nach
rechts gedrückt wird, so dass der Abstand zwischen den Vorsprüngen 21b verringert
wird. Folglich wird der Halterungsabschnitt 21 zum Bewirken
einer Durchmesserverringerung festgezogen und folglich ist die Werkzeugeinheit 10 (genauer
das untere Gehäuse 11B) in einer Position relativ
zu dem Halterungsabschnitt 21 befestigt. In diesem Beispiel
wird die Dicke in der Durchmesserrichtung des Halterungsabschnitts 21 derart
festgelegt, dass der Halterungsabschnitt 21 eine Umfangslänge
von ungefähr 220 mm (70π mm) in dem Befestigungszustand
der Werkzeugeinheit 10 aufweist, so dass es einem Benutzer
ermöglicht wird, den Halterungsabschnitt 21 einfach
zu greifen.
-
Wenn
der Klemmhebel 25 nach vorne von der Klemmposition in eine
Löseposition gedreht wird, wird die nach rechts gerichtete
Kraft, die auf den Flanschabschnitt 23b durch den Nocken
des Klemmhebels 25 ausgeübt wird, verringert oder
gelöst, so dass der Abstand zwischen den Vorsprüngen 21b vergrößert
wird, da der Halterungsabschnitt 21 seine Form zum Vergrößern
des Durchmessers elastisch wiederfindet. Infolgedessen kann die
Werkzeugeinheit 10 nach oben aus dem Halterungsabschnitt 21 entfernt
werden. Mit anderen Worten, der Halterungsabschnitt 21 kann
von der Werkzeugeinheit 10 entfernt werden. Auf diesem
Weg kann die Werkzeugeinheit 10 an dem Halterungsabschnitt 21 angebracht
und von diesem entfernt werden, indem der Klemmhebel 25,
der an dem Halterungsabschnitt 21 angebracht ist, einfach
seitlich verschwenkt wird.
-
An
einem unteren Abschnitt einer Innenumfangswand des Halterungsabschnitts 21 ist
ein (erster) abgestufter Abschnitt 21c zum Definieren einer Begrenzung
einer Abwärtsewegung der Werkzeugeinheit 10 relativ
zu dem Halterungsabschnitt 21 ausgebildet. Folglich, wenn
die Werkzeugeinheit 10 sich nach unten in den Halterungsabschnitt 21 bewegt, stößt
der untere Endabschnitt der Werkzeugeinheit 10 (genauer,
das untere Ende des unteren Gehäuses 11B) an den
abgestuften Abschnitt 21c an, so dass die Werkzeugeinheit 10 sich
nicht weiter abwärts bewegen kann.
-
Der
Halterungsabschnitt 21 ist fest in einem im Wesentlichen
zentralen Abschnitt einer oberen Oberfläche des Basiskörpers 22,
der eine im Wesentlichen quadratische Form aufweist, befestigt.
Eine kreisförmige Öffnung 24 ist in dem
zentralen Abschnitt der oberen Oberfläche des Basiskörpers 22 an
einer Position radial innen bezüglich des Halterungsabschnitts 21 derart
ausgebildet, dass der Werkzeugeinsatz 15 sich nach unten
durch die kreisförmige Öffnung 24 erstrecken
kann. Das untere Ende des Halterungsabschnitts 21 ist fest
an der oberen Oberfläche des Basiskörpers 22 befestigt
und weist eine Umfangslänge auf, die im Wesentlichen einer
halben Umfangslänge der kreisförmigen Öffnung 24 entspricht.
-
2 zeigt
eine Werkzeugeinheit 10 und die erste Basis 20 des
Elektrowerkzeugs 1, die zur Benutzung als Kantenfräse
zusammengebaut sind. Mit anderen Worten, das Elektrowerkzeug 1 ist
zur Benutzung in einer Kantenfräsenbetriebsart vorbereitet. Das
Elektrowerkzeugset 1 in der Kantenfräsenbetriebsart
kann durch eine Hand H eines Benutzers gehalten werden, falls der
Benutzer das gesamte erste Elektrowerkzeug bewegen möchte.
Genauer, der Benutzer kann den Halterungsabschnitt 21 (bzw.
das Halterungsbauteil) der ersten Basis 20 und/oder das Gehäuse 11B der
Werkzeugeinheit 10 mit einer Hand H greifen. Folglich kann
der Benutzer einfach schnell einen Bearbeitungsvorgang, wie beispielsweise
einen Abkant- bzw. Anfasevorgang, durch den drehenden Werkzeugeinsatz 15 durchführen.
-
Die
Kantenfräsenbetriebsart kann in eine Oberfräsenbetriebsart
zur Benutzung des Elektrowerkzeugs 1 als eine Oberfräse
mittels der folgenden Arbeitsschritte geändert werden.
Als erstes dreht der Benutzer den Klemmhebel 25 vorwärts
von der Klemmposition in die Löseposition, so dass die
Werkzeugeinheit 10 einfach aus der ersten Basis 20 entfernt
werden kann. Dann bringt der Benutzer die Werkzeugeinheit 10 an
der zweiten Basis 30 anstatt der ersten Basis 20 an,
so dass die Betriebsart des Elektrowerkzeugs 1 in die Oberfräsenbetriebsart
gewechselt wird.
-
Die
zweite Basis 30 weist einen (zweiten) Halterungsabschnitt 31 (Halterungsbereich,
Aufnahmebereich, Aufnahmeabschnitt, Halterungsbauteil, Halterung),
einen (zweiten) Basiskörper (bzw. eine Halterungsbasis) 32,
ein Paar aus einem rechten und einen linken Haltegriff 33 und
ein Paar aus einer rechten und einen linken vertikal beweglichen
Säule 34 auf. Die zweite Basis 30 ist
derart ausgebildet, dass ein Benutzer die Werkzeugeinheit 10 vertikal
bewegen kann, wenn ein Bearbeitungsvorgang begonnen wird und wenn
der Bearbeitungsvorgang beendet wird. Diese Art von Basis wird „Eintauchbauartbasis” (oder
Tauchbasis, Einstechbasis etc.) genannt.
-
Ähnlich
zu dem Halterungsabschnitt 21 der ersten Basis 20 weist
der Halterungsabschnitt 31 einen Innendurchmesser auf,
der das Einsetzen der Werkzeugeinheit 10 (genauer, des
unteren Gehäuses 11B) in den Halterungsabschnitt 31 erlaubt.
Zusätzlich ist an einem unteren Abschnitt der Innenumfangswand
des Halterungsabschnitts 31 ein (zweiter) abgestufter Abschnitt 31a zum
Definieren einer Begrenzung der Abwärtsbewegung der Werkzeugeinheit 10 relativ
zu dem Halterungsabschnitt 31 ausgebildet. Folglich stößt,
wenn die Werkzeugeinheit 10 in den Halterungsabschnitt 31 von
oben eingesetzt wird, das untere Ende des unteren Gehäuses 11B der
Werkzeugeinheit 10 an den abgestuften Abschnitt 31a an,
so dass die Werkzeugeinheit 10 in einer Position gehalten
wird, in der die Spindel 14 und der Werkzeugeinsatz 15 sich
nach unten von dem Halterungsabschnitt 31 erstrecken. Die
Werkzeugeinheit 10 kann in einer Position relativ zu dem
Halterungsabschnitt 31 befestigt werden, indem eine geeignete
Befestigungsvorrichtung benutzt wird, wie beispielsweise ein Klemmhebel
oder eine Feststellschraube(n). Die Werkzeugeinheit 10 kann
nach oben aus dem Halterungsabschnitt 31 durch Lösen der
Befestigungsvorrichtung entfernt werden.
-
Ein
rechtes und ein linkes Halterungsrohr 31b und 31c sind
integral mit der rechten Seite und der linken Seite des Halterungsabschnitts 31 ausgebildet.
Beide Halterungsrohre 31b und 31c weisen untere
offene Enden auf. Die vertikal beweglichen Säulen 34 sind
jeweils gleitbar, beweglich in die Halterungsrohre 31b und 31c eingesetzt
bzw. eingeschoben. Die vertikal beweglichen Säulen 34 erstrecken
sich parallel zueinander. Die vertikal beweglichen Säulen 34 weisen
untere Enden auf, die fest an rechten und linken Abschnitten der
oberen Oberfläche des Basiskörpers 32 so
angebracht sind, dass die vertikal beweglichen Säulen 34 sich
vertikal nach oben von der oberen Oberfläche des Basiskörpers 32 erstrecken.
Mit Hilfe der vertikal beweglichen Säulen 34 kann
der Halterungsabschnitt 31 eine parallele Verschiebebewegung
in der Vertikalrichtung machen (eintauchen). Eine Druckfeder 35 (oder
Spiralfeder) ist in jedem der Halterungsrohre 31b und 31c angeordnet
und zwischen den oberen geschlossenen Enden der beiden Halterungsrohre 31b und 31c und dem
oberen Ende der entsprechenden vertikal beweglichen Säule 34 eingefügt.
Folglich werden der Halterungsabschnitt 31 und unter Umständen
auch die Werkzeugeinheit 10 normalerweise durch die Druckfedern 35 nach
oben vorgespannt.
-
Der
Werkzeugeinsatz 15 kann nach unten aus der unteren Oberfläche
des Basiskörpers 32 hervorstehen, wenn die Werkzeugeinheit 10 nach
unten gegen die Vorspannkräfte der Druckfedern 35 gedrückt
wird. Der Vorstehabstand des Werkzeugeinsatzes 15 von der
unteren Oberfläche des Basiskörpers 32 entspricht
einer (Ein-)Schneidetiefe (oder einer Nutungstiefe bzw. Eintauchtiefe)
in ein Werkstück durch den Werkzeugeinsatz 15.
Die Schneidetiefe kann durch den Gebrauch einer Anschlagstange (Stopfenstange) 37 fein
eingestellt werden. Ein Halteblock 36 ist integral mit
einer Seitenoberfläche des linken Halterungsrohrs 31b ausgebildet
und halt die Anschlagstange 37 vertikal beweglich. Die
Vertikaleposition der Anschlagstange 37 relativ zu dem
Halteblock 36 kann durch eine manuell drehbare Feststellschraube 38 festgelegt
werden. Eine Mehrzahl von Anschlagbolzen 40 (drei Anschlagbolzen 40 sind in
diesem Beispiel angeordnet) sind verschraubt mit entsprechenden
Bolzenaufnahmeabschnitten, die auf einer Anschlagbasis 41,
die drehbar auf der oberen Oberfläche des Basiskörpers 32 angebracht
ist, ausgebildet sind, so im Eingriff, dass die Anschlagbolzen 40 sich
vertikal nach oben von der Anschlagbasis 41 erstrecken.
Durch Drehen der Anschlagbasis 41 kann einer der Anschlagbolzen 40 so
positioniert werden, dass er der Anschlagstange 37 vertikal gegenüberliegt.
Folglich stößt, wenn die Werkzeugeinheit 10 nach
unten bewegt wird, die Anschlagstange 37 an einen Kopf
von einem der Anschlagbolzen 40 zum Verhindern einer weiteren
Abwärtsbewegung der Werkzeugeinheit 10. Somit
definieren die Anschlagstange 37 und die Anschlagbolzen 40 die
untere Bewegungsgrenze der Werkzeugeinheit 10 und eventuell
den Vorstehabstand des Werkzeugeinsatzes 15 von der unteren
Oberfläche des Basiskörpers 32, der der
Schneide- oder Nuttiefe in ein Werkstück entspricht. In
diesem Beispiel sind die Anschlagbolzen 40 derart positioniert,
dass ihre Köpfe an verschiedenen Höhen voneinander
positioniert sind. Folglich kann die untere Bewegungsgrenze (Eintauchtiefe)
der Werkzeugeinheit 10 einfach auf eine von drei verschiedenen
Positionen durch Drehen der Anschlagbasis 41 eingestellt
werden.
-
Zusätzlich
kann die Vertikalposition der Anschlagstange 37 relativ
zu dem Halteblock 36 durch Benutzung eines Einstelldrehknopfes 39 fein
eingestellt werden. Der Einstelldrehknopf 39 weist einen Gewindeschaft 39a auf,
der integral mit dem Einstelldrehknopf 39 ausgebildet ist
und im Eingriff mit einer entsprechenden Gewindeöffnung
ist, die axial in dem oberen Ende der Anschlagstange 37 ausgebildet
ist. In diesem Beispiel wird der Einstelldrehknopf 39 durch
den Halteblock 36 derart gehalten, dass der Einstelldrehknopf 39 sich
relativ zu dem Halteblock 37 drehen kann, aber sich nicht
in der Vertikalrichtung (Axialrichtung des Einstelldrehknopfes 39)
bewegen kann. Andererseits wird die Anschlagstange 37 durch
den Halteblock 36 so gehalten, dass die Anschlagstange 37 sich
in der Vertikalrichtung bewegen kann, aber sich nicht relativ zu
dem Halteblock 36 drehen kann. Daher bewegt sich, wenn
der Einstelldrehknopf 39 sich dreht, die Anschlagstange 37 in der
Vertikalrichtung aufgrund der Veränderung der Eingriffstiefe
des Gewindeschafts 39a in der Gewindeöffnung der
Anschlagstange 37.
-
Der
rechte und linke Haltegriff 33 erstreckt sich jeweils seitlich
horizontal von dem rechten und linken Halterungsrohr 31b und 31c.
Jeder der Haltegriffe 33 ist mit einer elastomeren Kunstharzschicht bzw.
Kunststoffschicht bedeckt, die eine rutschverhindernde Funktion
und ein herausragendes Greifgefühl schaffen kann. Wie in 3 gezeigt,
kann ein Benutzer die Haltegriffe 33 mit beiden Händen
H zum Tragen des Elektrowerkzeugs 1 in der Oberfräsenbetriebsart
zu einem Arbeitsplatz oder zum Tragen des Elektrowerkzeugs 1 von
dem Arbeitsplatz zu einem Lagerplatz greifen. Zusätzlich
kann ein Benutzer die Haltegriffe 33 mit beiden Händen
H zum Nach-Unten-Drücken der Werkzeugeinheit 10 greifen,
so dass der Werkzeugeinsatz 15 nach unten von der unteren Oberfläche
des Basiskörpers 32 vorsteht. In diesem Zustand
bewegt der Benutzer das Elektrowerkzeug 1 entlang der oberen
Oberfläche eines Werkstücks zum Durchführen
eines Bearbeitungsvorgangs mit hoher Beanspruchung, wie z. B. einem
Nutvorgang zum Formen einer tiefen Nut und einem Abkant- bzw. Abfasevorgang.
-
Nach
der Fertigstellung des Bearbeitungsvorgangs löst der Benutzer
die Druckkraft, die auf die Werkzeugeinheit 10 aufgebracht
war, so dass die Werkzeugeinheit 10 durch die Vorspannkräfte
der Druckfedern 35 nach oben zurückkehrt. Folglich
bewegt sich der Werkzeugeinsatz 15 nach oben über die
untere Oberfläche des Basiskörpers 32.
-
Entsprechend
dem Elektrowerkzeugset 1 dieses Beispiels können
die erste Basis 20 und die zweite Basis 30 wahlweise
an derselben Werkzeugeinheit 10 angebracht werden, so dass
das Elektrowerkzeug 1 als eine Kantenfräse für
einen Bearbeitungsvorgang mit leichter Beanspruchung oder eine Oberfräse
für einen Bearbeitungsvorgang mit hoher Beanspruchung benutzt
werden kann. Zum Beispiel ist es durch Aufbewahren der ersten und
zweiten Basis 20 und 30 in einer Aufbewahrungsbox
als ein Set von Basen möglich, einfach die erste und zweite
Basis 20 und 30 zum Transportieren von ihnen zu
und von einem Arbeitsplatz zu handhaben. Es ist auch möglich
die Werkzeugeinheit 10 und die erste und zweite Basis 20 und 30 in
einer Aufbewahrungsbox aufzubewahren.
-
Zusätzlich,
da die Werkzeugeinheit 10 gemeinsam für die Kantenfräsenbetriebsart
und die Oberfräsenbetriebsart benutzt werden kann, kann die
Nutzungsrate (Benutzungshäufigkeit) der Werkzeugeinheit 10 erhöht
werden. Weiter sind die Herstellkosten für das Elektrowerkzeug 1 verglichen
mit den Kosten zum Herstellen einer Kantenfräse und einer
Oberfräse, die ihre eigenen Werkzeugeinheiten aufweisen,
niedrig.
-
Für
den Fall, dass die Werkzeugeinheit 10 in der Oberfräsenbetriebsart,
in der die Werkzeugeinheit 10 an der zweiten Basis 30 angebracht
ist, benutzt wird, kann das Gesamtgewicht des zweiten Elektrowerkzeugs
ungefähr 2 kg bis ungefähr 6 kg sein, dass das
zwei- oder dreifache des Gesamtgewichts des ersten Elektrowerkzeugs,
das in der Kantenfräsenbetriebsart benutzt wird, sein kann.
Dennoch kann der Benutzer in der Oberfräsenbetriebsart das
zweite Elektrowerkzeug zuverlässig halten, indem er/sie
den rechten und linken Haltegriff 33 mit beiden Händen
H greift, und kann er/sie das zweite Elektrowerkzeug zum Durchführen
eines Bearbeitungsvorgangs, wie beispielsweise eines Nutvorgangs,
einfach bewegen. Folglich erlaubt die Oberfräsenbetriebsart
dem Benutzer das zweite Elektrowerkzeug durch Greifen des zweiten
Elektrowerkzeugs mit beiden Händen H zu bewegen und ist
verschieden zu der Kantenfräsenbetriebsart, in der der Benutzer
normalerweise das erste Elektrowerkzeug mit nur einer Hand H greift.
-
Wie
vorher beschrieben ist die zweite Basis 30, die in der
Oberfräsenbetriebsart benutzt wird, mit dem rechten und
linken Haltegriff 33 ausgestattet und verschieden zu der
ersten Basis 20, die in der Kantenfräsenbetriebsart
benutzt wird und keinen besonders vorgesehen Haltegriff aufweist.
-
Wie
vorher beschrieben ist das Gesamtgewicht des Elektrowerkzeugs 1 in
der Oberfräsenbetriebsart relativ hoch (z. B. ungefähr
2 kg bis ungefähr 6 kg) und aus diesem Grund kann das Elektrowerkzeug
fest mit beiden Händen H des Benutzers gegriffen werden
und einfach zum genauen Durchführen eines Bearbeitungsvorgangs
mit hoher Beanspruchung, wie beispielsweise einem Vorgang zum Ausbilden
einer relativ tiefen Nut und einem Anfase- bzw. Abkantvorgang, bewegt
werden. Auf der anderen Seite ist das Gesamtgewicht des Elektrowerkzeugs 1 in
der Kantenfräsenbetriebsart relativ niedrig (z. B. ungefähr
1 kg bis ungefähr 2 kg) und folglich kann der Benutzer
das Elektrowerkzeug 1 zum Durchführen eines Bearbeitungsvorgangs
mit leichter Beanspruchung, wie beispielsweise einen Vorgang zum
Ausbilden einer relativ flachen Nut, durch Greifen des Elektrowerkzeugs
mit nur einer Hand bewegen. Folglich kann das Elektrowerkzeug 1 für
verschiedene Anwendungen in der Oberfräsenbetriebsart und
der Kantenfräsenbetriebsart benutzt werden. Dennoch kann
das Elektrowerkzeug 1 in der Oberfräsenbetriebsart
und das Elektrowerkzeug 1 in der Kantenfräsenbetriebsart
in einigen Fällen für dieselbe Anwendung, beispielsweise
für einen Bearbeitungsvorgang mit mittlerer Beanspruchung
zwischen einem Bearbeitungsvorgang mit hoher Beanspruchung und einem
Bearbeitungsvorgang mit leichter Beanspruchung benutzt werden. Mit
anderen Worten, der anwendbare Abschnitt für die Oberfräsenbetriebsart und
der für die Kantenfräsenbetriebsart überlappen teilweise
miteinander.
-
Da
das Elektrowerkzeug 1 dieses Beispiels, das die Werkzeugeinheit 10 und
die erste und zweite Basis 20 und 30 als ein Set
aufweist, als eine Kantenfräse und auch als eine Oberfräse
benutzt werden kann, kann das Elektrowerkzeug 1 in einem
breiten Anwendungsbereich, der einen Bearbeitungsvorgang mit hoher
Beanspruchung und einen Bearbeitungsvorgang mit leichter Beanspruchung
umfasst, ohne die Notwendigkeit der Benutzung zweier separater Elektrowerkzeuge,
benutzt werden.
-
Das
Gesamtgewicht des Elektrowerkzeugs 1 in der Kantenfräsenbetriebsart
ist bevorzugt weniger als ungefähr 2 kg, noch bevorzugter
zwischen ungefähr 1 kg und ungefähr 2 kg. Andererseits
ist das Gesamtgewicht des Elektrowerkzeugs 1 in der Oberfräsenbetriebsart
bevorzugt zwischen ungefähr 2 kg und 6 kg. Diese Festlegung
der verschiedenen Gesamtgewichte des Elektrowerkzeugs 1 entsprechend der
verschiedenen Betriebsarten kann durch geeignetes Festlegen der
Gewichte der ersten Basis 20 und der zweiten Basis 30 erreicht
werden, Das obige Beispiel kann auf verschiedene Weisen modifiziert werden.
Beispielsweise kann, obwohl die zweite Basis 30, die in
der Oberfräsenbetriebsart benutzt wird, als eine Basis
aufgebaut ist, die eintauchen kann, die zweite Basis 30 eine
Basis sein, die fest/fixiert ist, d. h. nicht eintauchen kann. In
so einem Fall ist die Werkzeugeinheit 10 in einer Position
relativ zu dem Basiskörper 32 fixiert und folglich
ist keine nach unten gerichtete Druckbetätigung der Werkzeugeinheit 10 zum
Durchführen eines Bearbeitungsvorgangs erforderlich. Es
ist auch möglich, dass sowohl eine Basis, die eintauchen
kann, als auch eine Basis, die fixiert ist, zur Benutzung in der
Oberfräsenbetriebsart vorgesehen sind.
-
Weiter
weist in dem obigen Beispiel das Gehäuse 11B der
Werkzeugeinheit 10 einen zylindrischen, röhrenförmigen
Aufbau auf und die Halterungsabschnitte 21 und 31 sind
derart ausgebildet, dass sie einen zylindrischen röhrenförmigen
Aufbau aufweisen, so dass sie mit dem Aufbau des Gehäuses 11B übereinstimmen.
Dennoch kann das Gehäuse 11B einen polygonalen
röhrenförmigen Aufbau aufweisen und die Halterungsabschnitte 21 und 31 können
einen entsprechenden polygonalen röhrenförmigen
Aufbau aufweisen.
-
In
dem obigen Beispiel ist zur Vereinfachung der Handhabung des Elektrowerkzeugs 1 in
der Kantenfräsenbetriebsart das (untere) Gehäuse 11B,
das einen Abschnitt darstellt, in dem die Werkzeugeinheit 10 durch
den Halterungsabschnitt 21 oder 31 gehalten wird,
so festgelegt bzw. ausgebildet, dass es eine Umfangslänge
von ungefähr 204 mm (65π mm) aufweist, und weist
einen Außendurchmesser von 65 mm auf. Dennoch kann die
Umfangslänge irgendeine Länge innerhalb eines
Bereichs zwischen 173 mm (55π mm) und 298 mm (95π mm)
sein. Mit anderen Worten, der Außendurchmesser kann irgendeiner von
Werten in einem Bereich zwischen 55 mm und 95 mm sein. Durch Festlegen
der Umfangslänge oder des Außendurchmessers innerhalb
des obigen Bereichs ist es möglich sicherzustellen, dass
der Benutzer die Werkzeugeinheit 10 einfach greifen kann.
-
In
der Kantenfräsenbetriebsart kann der Benutzer den Halterungsabschnitt 31 zusätzlich
zu dem unteren Gehäuse 11B der Werkzeugeinheit 10 greifen
oder kann nur den Halterungsabschnitt 21 der ersten Basis 20 greifen.
Folglich kann die Umfangslänge des Halterungsabschnitts 21 in
einem Bereich zwischen 188 mm (60π mm) und 314 mm (100π mm) (entsprechend
dem Außendurchmesser in einem Bereich von 60 mm und 100
mm) sein, dass es dem Benutzer ermöglicht wird, den Halterungsabschnitt 31 einfach
zu greifen.
-
Weiter
können, obwohl der rechte und linke Haltegriff 33 der
zweiten Basis 30 in dem obigen Beispiel denselben Aufbau
aufweisen, die Haltegriffe 33 zueinander unterschiedliche
Bauformen haben. Außerdem können drei oder mehr
Haltegriffe 33 vorgesehen sein.
-
Es
wird explizit betont, dass alle in der Beschreibung und/oder den
Ansprüchen offenbarten Merkmale als getrennt und unabhängig
voneinander zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie
zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung
unabhängig von den Merkmalskombinationen in den Ausführungsformen
und/oder den Ansprüchen angesehen werden sollen. Es wird
explizit festgehalten, dass alle Bereichsangaben oder Angaben von
Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischenwert oder
Untergruppe von Einheiten zum Zweck der ursprünglichen
Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der
beanspruchten Erfindung offenbaren, insbesondere auch als Grenze einer
Bereichsangabe.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2002-234001 [0005]
- - JP 2005-305683 [0005]
- - JP 2006-326931 [0005]