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Die
vorliegende Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der Patentschrift
DE
196 37 690 C2 ist eine als Oberfräse mit Schnitttiefeneinstellung
ausgestaltete Handwerkzeugmaschine bekannt, die ein verhältnismäßig sicheres
und bequemes Einstellen der Schnitttiefe erlaubt, wobei jedoch eine
Schnellverstellung stufenlos von Hand nicht möglich ist und bei der der Griffbereich
des Stützfußes zwar
aus Kunststoff besteht und griffsicher ist, jedoch deutlich weniger
stabil ist als ein solcher Stützfuss
aus Metall, wie z. B. Aluminium.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den
Vorteil, dass damit eine Oberfräse
geschaffen worden ist, deren Stützfuß die Stabilität einer
Metallkonstruktion mit der Griffsicherheit eines Weichkunststoffs
vereint und die erzielbare Arbeitsgenauigkeit sowohl disschnelle
und präzise Einstellung
der Schnitttiefe sicher überprüfbar vorneh men
lässt,
wobei die dazu vorgesehenen Mittel einfach herstellbar, montierbar,
sowie kostengünstig,
robust und leicht bedienbar sind.
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Dadurch,
dass die Stellpositionen zwischen dem Gehäuse und dem Schutzmittel schnell
wechselbar sind, ist unverzüglich
nach einer schnellen Grobeinstellung eine sichere und genaue Feineinstellung
der Schnitttiefenposition möglich.
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Dadurch,
dass zwischen Gehäuse
und Schutzmittel durch eine Relativdrehung die Stellpositionen zwischen
Grob- und Feineinstellung wechselbar sind, ist die Handhabung der
Schnitttiefeneinstellung besonders einfach und zeitsparend.
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Dadurch,
dass das Schutzmittel als Stützfuß ausgestaltet
ist, der das Gehäuse
ringartig umgreift und in zwei bestimmte Drehpositionen umschaltbar ist,
die eine Fein- und eine Grobeinstellstufe zum Ändern der Axialposition des
Gehäuses
gegenüber
dem Stützfuß definieren,
ist eine einfache und bedienungssichere Umschaltung der Handwerkzeugmaschine
bei der Schnitttiefeneinstellung möglich.
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Dadurch,
dass die zwei Drehpositionen, mit minimalem Drehweg des Gehäuses gegenüber dem Stützfuß, unmittelbar
zu einander benachbart überrastend
begrenzt sind, ist die Drehposition schnell änderbar einzustellen.
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Dadurch,
dass Überrastmittel
zwischen dem Gehäuse
und dem Stützfuß jeden
Wechsel der Einstellstufe hörbar
und fühlbar
machen, sichern sie diesen gegen ungewolltes Verändern sichern.
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Dadurch,
dass das Gehäuse
einen stufenartigen Bund hat, auf den der Stützfuß aufschiebbar ist, wobei die
Außenkontur
des Gehäuses
in die des vollständig
aufgeschobenen Stützfußes glatt übergeht, wobei
in dieser Position des Gehäuses
gegenüber dem
Stützfuß die minimale
teleskopische Auszugsposition und damit eine maximale Schnitttiefe
für das Werkzeug
eingestellt ist, ist im Übergangsbereich zwischen
Stützfuß und Gehäuse deren
gegenseitiges Verdrehen beim Umschaltvorgang durch die Bedienhhand
sicher zu spüren
und zu kontrollieren.
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Dadurch,
dass zwischen dem Gehäuse
und dem Stützfuß ein Tiefenanschlag
angeordnet ist, der in der ersten Einstellstufe nicht und in der
zweiten Einstellstufe stellbar zwischen Gehäuse und Stützfuß eingreift, ist in der ersten
Einstellstufe eine axiale Grob-Einstellung des Gehäuses gegenüber dem Stützfuß möglich, aus
der nach Umschalten in die zweite Einstellstufe die endgültige Schnittiefe
durch Drehen des Tiefenanschlags fein einstellbar ist
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Dadurch,
dass der Tiefenanschlag als Schraubbolzen ausgestaltet ist, an dessen
einem Ende drehfest ein Stellrad sitzt, mit dem der Tiefenanschlag
drehantreibbar axial gesichert im Stützfuß angeordnet ist, kann er in
der Fein-Einstellstufe durch Drehen von Hand das Gehäuse gegenüber dem Stützfuß axial
fein verstellen, wobei er in der ersten Einstellstufe ohne Eingriff
in das Gehäuse
bleibt und darüberhinaus
beim Lösen
des Gehäuses
vom Stützfuß gegen
Verlieren gesichert im Stützfuß verbleiben kann.
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Dadurch,
dass das Stellrad den Stützfuß nach außen handbedienbar
durchtritt, wobei der Schraubbolzen längsparallel in einer Nut in
einer Innenseite der Wand des Stützfußes formschlüssig annähernd längshälftig einliegt
und mit seinem überstehenden
Längsbereich
auf der gegenüberliegenden Seite
einer parallelen äußeren Gehäuselängsnut zugeordnet
ist, kann der Tiefenanschlag von außen besonders sicher – ohne Verletzungsgefahr
für die Hand
des Bedienenden durch das Werkzeug – verstellt werden.
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Dadurch,
dass neben der einen eine weitere Gehäuselängsnut, insbesondere mit zum
Gewinde des Tiefenanschlags passendem Innengewinde, in die der Schraubbolzen
längs einlegbar
ist, angeordnet ist, ist bei dessen Einlage in der einen Gehäuselängsnut ein
Feinverstellen des Gehäuses
gegenüber
dem Stützfuß möglich und
bei Einlegen in der anderen Gehäuselängsnut ein
freies axiales Verstellen des Gehäuses gegenüber dem Stützfuß von Hand möglich.
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Dadurch,
dass der Mittenabstand der Gehäuselängsnuten
kleiner ist, als der Nutdurchmesser, ist der Umschaltweg zum Wechseln
der Einstellstufen besonders klein.
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Dadurch,
dass zwischen den Gehäuselängsnuten
im Übergang
von der einen zur anderen Überrastmittel
angeordnet sind, die den Schraubbolzen überrastend in seiner jeweiligen
Gehäuselängsnut lagesichern,
ist ein ungewolltes Ändern
der Einstellstufen ausgeschlossen.
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Dadurch,
dass eine der Gehäuselängsnuten in
den Schraubbolzen eingreifbare, passende Gewindemittel trägt, ist
bei Drehen des Schraubbolzens über
Betätigen
des Stellrades eine reproduzierbare Feinverstellung des Gehäuses gegenüber dem Stützfuß möglich.
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Dadurch,
dass die andere der Gehäuselängsnuten
den Schraubbolzen ohne Eingriff mit Radialspiel umgreift, kann in
der zweiten Einstellstufe das Gehäuse gegenüber dem Stützfuß axial zwischen den beiden
Endpunkten der Axialposition leicht frei verstellt werden, quasi
durch freies axiales Verschieben.
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Dadurch,
dass sich als Überrastmittel
zwischen den Gehäuselängsnuten
ein paralleler Bolzen federvorgespannt radialbeweglich nach außen, d.h. zum
Stützfuß hin längs gegen
den Schraubbolzen des Tiefenanschlags abzustützen sucht, ist ein großflächiges und
sicher wirksames Überrastmittel
zwischen dem Stützfuß und dem
Gehäuse
geschaffen.
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Dadurch,
dass der Bund des Gehäuses und/oder
der daran abstützbare
obere Rand des hülsenförmigen Schafts
des Stützfußes schräg verlaufen,
ist das korrekte Wiedereinsetzen des Gehäuses in den Stützfuß nach getrennter
Handhabung bedienungssicher. Dadurch, dass die Stellpositionen,
insbesondere durch Klemmmittel, lösbar arretierbar und damit
axial und radial festlegbar sind, ist die Schnitttiefe der Handwerkzeugmaschine
gesichert einstellbar.
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Dadurch,
dass der Stützfuß so dimensioniert ist,
dass die Handwerkzeugmaschine mit dessen Hilfe frei stehend auf
einer waagerechten, ebenen Fläche
absetzbar ist, ist ein besonders präzises und kippsicheres Arbeiten
mit der Handwerkzeugmaschine möglich.
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Dadurch,
dass das Gehäuse
gegenüber
dem Stützfuß in seinen
axialen Endpositionen bei der Längsverschiebung
durch Anschläge
begrenzt ist, insbesondere durch eine Bajonettverriegelung, ist
ein ungewolltes Lösen
oder Verlieren des Stützfußes vom
Gehäuse
bzw. umgekehrt, ausgeschlossen.
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Dadurch,
dass zwischen dem Gehäuse
und dem Stützfuß Skalenmittel
zur Kontrolle der Schnitttiefe angeordnet sind, ist insbesondere
in der Feineinstellstufe die Schnitttiefenposition sicher kontrollierbar
und reproduzierbar einstellbar.
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Dadurch,
dass die Handwerkzeugmaschine als Oberfräse ausgestaltet ist und die
Einstellpositionen jeweils einer bestimmten Schnitttiefe entsprechen,
ist sie besonders zeitsparend einstellbar und sicher handhabbar.
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Dadurch,
dass die in ihren Vorteilen vorbeschriebenen Einstellmittel dem
Verändern
bzw. Festlegen zweier teleskopartig zueinander angeordneter Teile
relativ zueinander dienen, kann auch bei anderen Anwendungsbereichen,
als bei Handwerkzeugmaschinen, bei denen eine schnelle sowie besonders
präzise
Einstellung der Relativlage nötig
ist, besonders vorteilhaft angewendet werden – mit eigenem erfinderischen
Wert.
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Zeichnung
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
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1 die
Handwerkzeugmaschine von vorn,
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2 die
Handwerkzeugmaschine von links,
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3 den
Stützfuß und die
Handwerkzeugmaschine axial auseinandergezogen, explosionsartig dargestellt,
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4 die
Handwerkzeugmaschine ohne den Stützfuß mit Tiefenanschlag,
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5 den
Stützfuß von oben
mit Tiefenanschlag,
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6 einen
vergrößerten Querschnitt
zwischen Stützfuß und Gehäuse mit
Tiefenanschlag in der Feineinstellstufe,
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7 die
Ansicht gemäß 6 in
der Grobeinstellstufe und
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8 eine
weitere Seitenansicht des Gehäuses.
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9 eine
Explosionsdarstellung des Stützfußes
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10 eine Explosionsdarstellung des Stützfußes mit
Mantelstück
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Eine
in 1 von vorn gezeigte Handwerkzeugmaschine 10 ist
als elektrisch betreibbare Oberfräse ausgestaltet, die aus einem
Gehäuse 12 besteht,
die vorn eine Schalttaste 14 zum Ein- und Ausschalten enthält und aus
dessen unterem freien Ende 11 ein rotierendes Werkzeug 15 zum
spanenden Bearbeiten von Werkstücken
hervortritt.
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Das
zylindrische Gehäuse 12 hat
im obersten Viertel seiner Längserstreckung
eine Taille 17, die bequem mit einer Hand umfassbar ist
und sich mit ihrem radialen Überstand
axial abstützend
in die haltende Hand schmiegt. Die untere Hälfte des Gehäuses 12 weist
einen geringfügig
kleineren Außendurchmesser
auf, als der obere Bereich und bildet mit dem kleineren Durchmesser
einen Bund 20 (3), der in einen hohlzylindrischen
Stützfuß 22 teleskopartig
einschiebbar ist. Der Übergang
zwischen dem Bund 20 und dem oberen Bereich des Gehäuses 12 bildet
einen Überstand
bzw. tastbaren Rand 200
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Dieser
zwischen dem Bund 20 und dem darüber liegenden Bereich mit dem
größeren Durchmesser
des Gehäuses 12 liegende
Rand 200 verläuft nach
hinten – übereinstimmend
mit dem oberen Rand des Stützfußes 22 – schräg nach unten
geneigt.
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Aus
dem oberen Gehäusesbereich
tritt hinten ein elektrisches Anschlußkabel 16 mit einer
leichten Neigung nach oben. Durch seine Austrittsrichtung und Neigung
wird es zuverlässig
von der Eingriffsstelle des Werkzeugs 15 in ein Werkstück beabstandet
gehalten, ohne dabei, wie senkrecht nach oben austretende Kabel
die Arbeit zu behindern.
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Der
hohlzylindrische Stützfuß 22 hat
eine vertikale, rohrartige Stützfußwand 23,
die vorn längs geschlitzt
ist, wobei am Schlitz 27 zwei seitliche, nach vorn überstehende,
gelochte Spannlappen 24 gebildet werden. Durch diese hindurch
ist quer zur Längsachse
des Stützfußes 22 eine
Spannschraube 25 (2) steckbar.
Wird diese gespannt, bewegen sich die beiden Spannlappen 24 aufeinander
zu und suchen dabei den Schlitz 27 zu schließen. Dabei
klemmen sie den Bund 20 des im Stützfuß 22 sitzenden Gehäuses 12 fest – gegen
Drehen und Axialverschiebung sicher. Damit ist eine einmal eingestellte Schnitttiefe
des Werkzeugs 15 gegen ungewolltes Verändern sicher festgelegt. Die
Spannschraube 25 ist eine Schnellspannschraube mit einem
Schwenkhebel 30 mit nicht näher bezeichnetem Exzenterbereich,
wie beispielsweise zum Einstellen der Sattelhöhe bei Fahrrädern bekannt,
und mittels des Schwenkhebels 30 lös- bzw. spannbar. Der Schwenkhebel 30 der
Spannschraube 25 ist in gespanntem Zustand an den Stützfuß 22 herangeklappt und
weitgehend in dessen Kontur eingezogen. Dadurch ist beim Hantieren
mit der Oberfräse 10 z.B. beim
Anstoßen
an Werkstückkanten
ein ungewolltes Aufklappen des Schwenkhebels 30 ausgeschlossen.
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Unterhalb
der Spannlappen 24 öffnet
sich die Stützfußwand 23 über ihre
gesamte Breite bis nach unten zur Fußplatte 26 zu einer
fensterartigen Frontausnehmung 31. Die Fußplatte 26 am
unteren Ende des Stützfußes 22 ist
im Wesentlichen quadratisch und steht seitlich, hinten und vorn über die
Außenkontur
des zylindrischen Stützfußes 22 hinaus.
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Deren
Fläche
ist so bemessen, dass die Oberfräse 10 mit
dem Stützfuß 22 freistehend
sicher und stabil auf einer ebenen Unterlage abstellbar ist.
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Die
Schnitttiefe für
das Werkzeug 15 ist mittels einer Skala 53 am
unteren Rand des Gehäuses 12 kontrollierbar
einstellbar, wobei die Skalenposition gegenüber dem benachbaren oberen
Rand 310 der fensterartigen Frontausnehmung 31 als
Bezugskante ablesbar ist.
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Die
Fußplatte 26 hat
einen als kreisrundes Loch ausgestalteten vertikalen Durchbruch 29 zum Durchtritt
des Werkzeugs 15 nach unten in ein zu bearbeitendes Werkstück. Durch
axiales Verstellen der Oberfräse 10 bzw.
des Gehäuses 12 gegenüber dem Stützfuß 22 ist
die Eintauchtiefe des Werkzeugs 15 in ein zu bearbeitendes
Werkzeug einstellbar.
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Außen rückseitig
und seitlich sind das Gehäuse 12 und
der Stützfuß 22 im
Griffbereich 18 mit regelmäßig verteilten, kalottenförmigen Vertiefungen 19 versehen,
die etwa einen Durchmesser von 2-3 mm haben und die Griffigkeit
und damit die Bediensicherheit der Oberfräse 10 verbessern.
Ebenso ist auf der Oberseite der Fußplatte 26 ein Griffbereich
mit einer besonders griffsicheren Riffelung 260 aus rechteckigen
Einprägungen
gebildet.
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2 zeigt
die linke Seite der Oberfräse 10, wobei
insbesondere – über 1 hinausgehend – das schräg nach oben
hinten verlaufende Elektrokabel 16, das oben quer gerippte
Gehäuse 12 und
die vorn überstehenden
Spannlappen 24 mit dem Schwenkhebel 30 erkennbar
sind. Außerdem
ist der Griffbereich 18 mit den kalottenförmigen Vertiefungen 19 und
der schräg
nach hinten abfallende Rand 21 des Stützfußes 22 bzw. dementsprechend
der überstehende
Rand 200 am Bund 20 sowie die Gestalt der Frontausnehmung 31 mit
bogenförmig
verlaufendem Rand und Übergang
in die verhältnismäßig weit
nach vorn überstehende
Fußplatte 26 erkennbar.
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Seitlich
hinten ist im unteren Bereich des Stützfußes 22 ein Stellrad 28 erkennbar,
das aus einem Querschlitz 32 in der Stützfußwand 23 tritt und – hier nicht
sichtbar – einen
Gewindebolzen 35 (3) trägt, der
sich im Inneren zwischen dem Gehäuse 12 und
der Stützfußwand 23 erstreckt
und als Tiefenanschlag 34 (3) dient.
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3 zeigt
eine Explosionszeichnung mit der oberhalb des Stützfußes 22 positionierten
Oberfräse 10,
von der nur der untere Bereich mit dem Bund 20, das untere
freie Ende 11 sowie das Werkzeug 15 erkennbar
sind. Deutlich erkennbar ist der Rand 200 zwischen dem
oberen Bereich des Gehäuses 12 und
dem Bund 20. Beim Stützfuß 22 ist
die Spannschraube 25 demontiert, so dass die Gestaltung
der gelochten Spannlappen 24 und der Schlitz 27 zwischen
den beiden Spannlappen erkennbar ist. Erkennbar ist auch der obere
Rand 21 des Stützfußes 22 sowie
der Querschlitz 32 für
das Stellrad 28 im unteren Bereich des Stützfußes 22 über der Grundplatte 26.
Der Tiefenanschlag 34 mit dem Stellrad 28 ist
aus seiner Einlageposition in der Innenfläche der Stützfußwand 23 herausgenommen.
Dazu muß zuvor
eine von unten mittig in das Stellrad eingreifende, nicht dargestellte
Halteschraube entfernt werden, die in der Montageposition den Tiefenanschlag 34 am
Stützfuß 22 gegen
ungewolltes Lösen sichert.
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Der
Tiefenanschlag 34 ist in seinem oberen Bereich als Schraubbolzen 35 mit
einem Gewinde 50 ausgestaltet. Der Schraubbolzen 35 ist
zum wahlweisen Eintritt in eine erste oder zweite Gehäuselängsnut 38, 40 in
der Außenwand
des Gehäuses 12 im Bereich
des Bundes 20 vorgesehen. Die beiden Gehäuselängsnuten 38, 40 verlaufen
parallel zum Schraubbolzen 35 bzw. zu dessen Längsnut 33 (5)
in der Innenfläche
der Stützfußwand 23. Etwa
mittig zwischen und parallel zu den Gehäuselängsnuten 38, 40 ist
in einem Schlitz 42 der Gehäusewand 13 im Bereich
des Bundes 20 ein Überrastbolzen 36 so
eingelegt, dass er radial nach außen durch den entsprechend
eng bemessenen Schlitz 42 nicht herausfallen kann, wobei
er von hinten durch eine Blattfeder 37 radial nach außen im Schlitz 42 vorgespannt
gehalten wird.
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Ist
das Gehäuse 12 bestimmungsgemäß in den
Stützfuß 22 axial
teleskopartig eingeschoben, liegt der Schraubbolzen 35 in
einer der Längsnuten 38, 40 ein.
Soll das Gehäuse 12 gegenüber dem Stützfuß 22 geringfügig so verdreht
werden, dass der Schraubbolzen 35 seitlich nach außen aus
dem Gehäuselängsnutenpaar 38, 40 hinaustreten
soll, ist diese Drehrichtung blockiert. Entgegengesetzt kann jedoch
das Gehäuse 12 gegen
die Kraft der Blattfeder 37 und des Überrastbolzens 36 verdreht
werden, wobei nach entsprechendem Drehweg der Gewindebolzen 35 hörbar in
die jeweils benachbarte Gehäuselängsnut 38, 40 einrastet.
Dabei muß vor
einem Verdrehen des Gehäuses 12 gegenüber dem
Stützfuß 22 der
Schwenkhebel 30 der Spannschraube 25 in seine
Löseposition
gebracht werden, damit sich der Schlitz 27 zwischen den
Spannlappen 24 öffnet und
der Kraftschluss zwischen dem Stützfuß 22 und dem
Gehäuse 12 bzw.
dem Bund 20 gelöst
ist.
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Die
erste Gehäuselängsnut 38 weist
ein Gewinde 39 auf, das zum Gewinde 50 des Schraubbolzens 35 passt.
Ist die Gehäuselängsnut 38 im
Eingriff mit dem Schraubbolzen 35, so wird bei dessen Drehen
bzw. des Stellrades 28 das Gehäuse 12 gegenüber dem
Stützfuß 22 axial
verstellt. Ist die zweite Gehäuselängsnut 40 im Übergriff
mit dem Schraubbolzen 35, wird kein Form- oder Kraftschluss
zwischen diesem und dem Gehäuse 12 wirksam.
Dadurch ist in dieser Position das Gehäuse 12 gegenüber dem Stützfuß 22 axial
von Hand zwischen zwei begrenzten axialen Endpositionen leicht hin-
und herschiebbar. In dieser Position ist eine Grobvorwahl der Schnitttiefe
durch axiales Schieben einfach und schnell möglich. Nach grob eingestellter
Schnitttiefenposition ist das Gehäuse 12 gegenüber dem Stützfuß 22 so
zu verdrehen, dass der Schraubbolzen 35 in die erste Gehäuselängsnut 38 überrastend eintritt,
so dass in dieser Position durch Drehen des Stellrades 28 die
ineinander greifenden Gewinde 39, 50 eine axiale
Kraftübertragung
mit fein dosierbarer Längsverstellung
bewirken. Ist die gewünschte Schnittiefenposition
erreicht, wird durch Schwenken des Schwenkhebels 30 in
seine Spannposition das Gehäuse 12 gegenüber dem
Stützfuß 22 arretiert,
so dass weder eine Dreh- noch eine Axialbewegung zwischen diesen
beiden Teilen möglich
ist. Damit ist die Schnitttiefenposition des Gehäuses 12 gegenüber dem
Stützfuß 22 eingestellt.
Je nach gewählter Schnitttiefe
ragt das Werkzeug 15 mehr oder weniger über die Unterkante der Fußplatte 26 nach
außen
mit entsprechender Schnitttiefe in ein zu bearbeitendes Werkstück, auf
das die Fußplatte 26 aufzusetzen
ist.
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In
Betrachtungsrichtung rechts unterhalb des Stellrades 28 ist
ein an der Innenseite der Stützfußwand 23 sitzender,
radial nach innen ragender Nocken 57 erkennbar, der zum
sichernden Eingriff in eine Bajonett-Nut 55 (8)
des Gehäuses 12 vorgesehen
ist.
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4 zeigt
eine Seitenansicht der Oberfräse 10 im
Bereich des Bundes 20 mit einem – zu Demonstrationszwecken – eingelegten
Tiefenanschlag 34, der zuvor aus seiner Montagelage im
Stützfuß 22 entfernt
wurde. Dieser Tiefenanschlag 24 ist in die zweite Gehäuselängsnut ohne
Gewinde 40 eingelegt und darin axial frei verschieblich
und kann keine Arretier- oder Kraftübertragungsfunktion zwischen
dem Stützfuß 22 und
dem Gehäuse 12 übernehmen.
Dies demonstriert die Grobeinstellungsposition, in der das Gehäuse 12 gegenüber dem
Stützfuß 22 begrenzt frei
verschieblich ist.
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In
der zur zweiten Gehäuselängsnut 40 parallelen
ersten Gehäuselängsnut 38 ist
das Gewinde 39 sichtbar, das bei Eingriff des Tiefenanschlags 34 ein
axiales Verschieben zwi schen dem Gehäuse 12 und dem Stützfuß 22 durch
Kräfte
von außen
an diesen beiden Teilen verhindert und nur durch Drehen des Stellrades 28 erlaubt.
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Die übrigen,
zu den vorhergehenden Figuren aufgeführten Einzelheiten sollen – unter
Hinweis auf vorhandene, gleiche Bezugszeichen – hier nicht noch einmal wiederholt
werden.
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5 zeigt
die Einzelheit des Stützfußes 22, wobei über die
vorhergehenden Figuren hinausgehend der Tiefenanschlag 34 in
seiner Einlageposition an der Innenfläche der Stützfußwand 23 gezeigt ist, wobei
der Schraubbolzen 35 in der Längsnut 33 der Stützfußwand 23 axial
unverschieblich mit Radialspiel frei drehbar einliegt. Darüberhinaus
ist auch der Schlitz 27 zwischen den Spannlappen 24 im
Stützfuß 22 deutlich
erkennbar.
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Die übrigen zu
den vorigen Figuren beschriebenen Einzelheiten sollen hier nicht
wiederholt werden.
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6 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt des
Querschnitts zwischen der Stützfußwand 23 und der
Gehäusewand 13 im
Bereich der Gehäuselängsnuten 38, 40 mit
einliegendem Gewindebolzen 35 bzw. auf der Gegenseite die
Längsnut 33 in
der Stützfußwand 23.
Dadurch wird die Überrast-
und Wirkungsposition des Schraubbolzens 35 deutlich.
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7 zeigt
die gleichen Einzelheiten wie 6 jedoch
mit gegenüber
dem Stützfuß 22 verdrehtem
Gehäuse 12,
wobei der Gewindebolzen 35 in der zweiten Gehäuselängsnut 40 einliegt
und ein freies Verschieben des Gehäuses 12 gegenüber dem Stützfuß 22 ermöglicht.
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8 zeigt
eine weitere Seitenansicht des Gehäuses 12 mit seinem
Bund 20 mit Blick auf eine L-förmige Bajonett-Nut 55.
Diese setzt sich aus einem oberen, breiten Bereich 56,
der senkrecht verläuft
und unten in einen schmalen, abgewinkelten Bereich 58 übergeht
zusammen. In die Bajonett-Nut 55 greift als Verriegelungs-
bzw. Anschlagselement ein Nocken 57, der auf der Innenseite
der hohlzlindrischen Stützfußwand 23 (9)
sitzt und radial nach innen ragt.
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Der
Nocken 57 wird auf folgende Weise in Eingriff mit der Bajonett-Nut 55 gebracht:
Zunächst ist
das Gehäuse 12 axial
auf den Stützfuß 22 zu
setzen. Dabei wird der sich seitlich nach unten öffnende Bereich 58 der
Bajonett-Nut 55 über
den Nocken 57 geschoben, bis ein weiteres axiales Verschieben
des Gehäuses 12 gegenüber dem
Stützfuß 22 gestoptt wird,
weil der Nocken 57 an der oberen Nutwand 60 des
Bereichs 58 anschlägt.
Durch entsprechendes Drehen des Gehäuses 12 gegenüber dem
Stützfuß 22 wir
der Nocken 57 solange an der Nutwand 60 geführt, bis
er in den oberen Bereich 56 gelangt. Ist diese Position
des Nockens 57 erreicht, ist das Gehäuse 12 gegenüber dem
Stützfuß 22 längs frei
verschieblich, solange gleichzeitig der Gewinderbolzen 35 in der
zweiten Gehäuselängsnut 40 einliegt.
Damit der Nocken 57 das Einstellen der Drehpositionen des Gehäuses 12 gegenüber dem
Stützfuß 22 nicht
behindert und in jeder Drehposition axial frei beweglich ist, ist
der obere Bereich 56 der Bajonett-Nut 55 entsprechend
breit ausgeführt.
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Zur
Begrenzung des Axialbewegung zwischen Stützfuß 22 und Gehäuse 12 dienen
ein oberes Nutende 64 und die untere Seitenwand 62 des Bereichs 58 der
Bajonett-Nut 55, die zugleich deren äußersten axialen Endpositionen
bestimmen und an denen der Nocken 57 in der jeweiligen
Endlage anliegt. Dies verhindert ein ungewolltes Lösen des Stützfußes 22 vom
Gehäuse 12 bei
geöffneter Spannschraube 25.
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Zur
Erleichterung der Montage des Stützfußes 22 mit
dem Gehäuses 12 sind
nicht näher
bezeichnete pfeilartige Symbole in das Gehäuse 12 bzw. den Stützfuß 22 geprägt, die
zueinandergehörige
bzw. zueinander auszurichtende Gehäusebereiche erkennbar als solche
markieren und zugleich eine vorausgesetzte Montagebewegung beschreiben.
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10 zeigt eine eine Explosionsdarstellung des
Stützfußes 22 bei
dem deutlich die durch einen Längsschlitz 27 voneinander
beanstandeten Spannlappen 24 erkennbar sind, durch die
jeweils zueinander fluchtend eine Querbohrung 250 führt, durch
die hindurch die Spannschraube 25 steckbar ist, mit der der
Stützfuss 22 gegenüber dem
Gehäuse 12 der Handwerkzeugmaschine 10 fixierbar
ist.
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Die
Spannschraube 25 trägt
an ihrem in Betrachtungsrichtung rechten Ende einen gelenkig gelagerten
Schwenkhebel 30 mit nicht näher bezeichnetem Exzenterbereich
und an ihrem linken Ende ein nicht näher bezeichneten Gewindebereich,
auf den eine Gewindemutter 252 aufschraubbar ist. Zwischen
den Schwenkhebel 30 und die Außenseite des ihr zugewandten
Spannlappens 24 und zwischen die Gewindemutter 252 und
die Außenseite
des ihr zu gewandten anderen Spannlappens 24 sind nicht
näher bezeichnete
Unterleg scheiben aus Stahl positioniert, die den aus Aluminum bestehenden
Stützfuss 22 gegen
Abnutzung bei Betätigung
der Spannschraube 25 schützen. Dabei tritt die Spannmutter 25 durch
kreisrunde Durchtrittslöcher 251 der
Spannlappen 240 des Mantelstücks 220.
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Mittig
ist in den Stützfuss 22 eine
Längsachse 222 eingezeichnet,
entlang der ein oberhalb des Stützfusses 22 dargestelltes
Mantelstück 22 auf
den Stützfuss 22 aufsteckbar
ist, sodass dessen abgewinkelte Stützlappen 240 über die
Außenseiten
der Stützelappen 24 des
Stützfusses 22 greifen.
Das Mantelstück 220 ist
so bemessen, dass sein Innendurchmesser passgenau dem Außendurchmesser des
Stützfusses 22 entspricht.
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Die
Betrachtungsrichtung nach unten-von den Spannlappen 240 ausbetrachtet – führen die
Außenränder das
Mantelstücks 220 vergrößernd radial nach
außen,
wobei sich eine Frontausnehmung 310 bildet, die kongruent
zur fensterartigen Frontausnehmung 31 des Stützfusses 22 ist.
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Im
Bereich der Abwinkelung der Spannlappen 240 sind halbovale
Ausnehmungen 241 angeordnet, die eine Federwirkung der
Spannlappen 240 gegenüber
dem übrigen
Mantelstück 220 bewirken. Das
Mantelstück 220 hat
nur etwa 1 mm Wandstärke, zieht
sich wie eine zweite Haut über
den Stützfuss 22 und
trägt in
seinem hinteren Bereich kalottenartige Vertiefungen 190,
die die Griffigkeit und Rutschsicherheit der Handwerkzeugmaschine 10 mit
den Stützfuss 22 in
der Hand des Bedienenden erheblich verbessert.
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Zur
Erleichterung der Montage des Stützfußes 22 am
Gehäuses 12 sind
nicht näher
bezeichnete, pfeilartige Symbole in das Gehäuse 12 bzw. den Stützfuß 22 bzw.
das Mantelstück 220 geprägt, die zueinandergehörige bzw.
zueinander auszurichtende Bereiche erkennbar als solche markieren
und zugleich eine Montagebewegung beschreiben.