DE202010011769U1

DE202010011769U1 - Austragsvorrichtung mit Elektromotor

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Publication number: DE202010011769U1
Application number: DE202010011769U
Authority: DE
Original assignee: VERWALTUNGSGESELLSCHAFT FUGGER; Verwaltungsgesellschaft Fuggerstraße GbR (vertreten durch den GF Thomas von Schreitter 41352 Korschenbroich)
Current assignee: VERWALTUNGSGESELLSCHAFT FUGGER; Verwaltungsgesellschaft Fuggerstraße GbR (vertreten durch den GF Thomas von Schreitter 41352 Korschenbroich)
Priority date: 2010-08-24
Filing date: 2010-08-24
Publication date: 2010-11-18
Anticipated expiration: 2020-08-25
Also published as: US20120048893A1

Abstract

Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf eine Untergrundfläche zum Verlegen von Bodenbelägen, insbesondere von Parkett oder Laminat in Dielenformat, mit einem Leimzylinder (2), in dem mindestens ein mit Leim oder Klebstoff befüllter Beutel einsetzbar ist, und mit einem Kolben (10), der in dem Leimzylinder (2) axial beweglich und verstellbar angeordnet ist, um einen in dem Leimzylinder (2) befindlichen Beutel zusammenzupressen und so dessen Inhalt aus dem Leimzylinder (2) zu drücken, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Antrieb (9) vorgesehen ist, welcher mit dem Kolben (10) gekoppelt ist, um den Kolben (10) axial in dem Leimzylinder (2) zu verstellen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung zum Austragen von Leim oder Klebstoff in der Breite der zu verlegenden Elemente auf eine Grundfläche zum Verlegen von Bodenbelägen, insbesondere von Parkett oder Laminat in Dielenformat, mit einem Leimzylinder, in dem mindestens ein mit Leim oder Klebstoff befüllter Beutel einsetzbar ist, und mit einem Kolben, der in dem Leimzylinder axial beweglich und verstellbar angeordnet ist, um ein in dem Leimzylinder befindlichen Beutel zusammenzupressen und so dessen Inhalt aus dem Leimzylinder zu drücken.
Derartige Austragvorrichtungen sind bereits aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt und beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP 1 439 009 A1 beschrieben. Die aus dieser Druckschrift bekannte Vorrichtung enthält zwei Leimzylinder, die der Aufnahme von mit Leim oder Klebstoff gefüllten Beuteln dienen. In den Leimzylindern ist jeweils ein mittels Druckluft bewegbarer Kolben angeordnet, um die im Leimzylinder befindlichen Beutel zusammenzupressen und so deren Inhalt aus den Beuteln zu drücken und aus der Vorrichtung auzutragen.
Eine Förderung von Leim und Klebstoff mittels Druckluft hat verschiedene Nachteile. Zum Einen sind die Maßnahmen, die zu treffen sind, um die Druckluft zielgerichtet durch die Austragvorrichtung zu fördern, ohne dass Gefahren von Leckagestellen entstehen, sehr aufwendig. Zum Anderen erweist sich auch eine Steuerung der Austragsmenge und Austragsgeschwindigkeit, mit der der Leim bzw. Klebstoff aus einer sich an den Leimzylinder anschließenden Austragleiste bewegt, als schwierig.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Austragvorrichtung bereitzustellen, die einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und eine einfache und genaue Handhabung des Leim- oder Klebstoffaustrags ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein elektrischer Antrieb vorgesehen ist, welcher mit dem Kolben gekoppelt ist, um den Kolben axial zu verstellen.
Durch Vorsehen eines elektrischen Antriebes können die bei einem pneumatischen Antrieb notwendigen Dichtungsmaßnahmen entfallen. Auch eine Steuerung der Austragsmenge und -geschwindigkeit kann einfach durch eine Steuerung der Drehgeschwindigkeit eines in dem elektrischen Antrieb angeordneten Elektromotors erfolgen.
In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Kolben mit einer axial bewegbar geführten Zahn stange verbunden, die sich in den Leimzylinder erstreckt und mit einer Abtriebswelle des elektrischen Antriebs gekoppelt ist, so dass eine Rotation der Abtriebswelle in eine gradlinige Bewegung der Zahnstange umgewandelt wird.
Es kann zweckmäßig sein, dass der elektrische Antrieb ein Getriebe, insbesondere ein Planetengetriebe aufweist, welches mit der Zahnstange in Eingriff steht, um eine rotatorische Bewegung des elektrischen Antriebes in eine gradlinige Bewegung der Zahnstange umzuwandeln. Auf diese Weise wird eine homogene und ruhige Bewegung der Zahnstange und damit des Kolbens ermöglicht, was einen gleichmäßigen Austrag des Leims oder Klebstoffes begünstigt.
Eine besonders einfache Handhabung und Wiederbefüllbarkeit der Austragvorrichtung ergibt sich, wenn das Getriebe manuell zwischen einer Betriebsstellung, in dem es mit der Zahnstange im Eingriff steht, und einer Befüllungsstellung, in der eine freie axiale Bewegung der Zahnstange innerhalb des Planetengetriebes des elektrischen Antriebes möglich ist, schaltbar ist. In der Befüllungsstellung kann durch die freie axiale Bewegung der Zahnstange diese und damit auch der Kolben besonders schnell in eine Ausgangsposition gebracht werden, in der eine Befüllung des Leimzylinders möglich ist.
Zur Stabilisierung der in der Austragvorrichtung angeordneten Zahnstange sind in einem weiteren Ausführungsbei spiel an der Zahnstange Stabilisierungsmittel vorgesehen, mittels welcher sich die Zahnstange an einer Wandung des Leimzylinders abstützen kann, um einem Durchbiegen der Zahnstange beispielsweise aufgrund auf die Zahnstange wirkender Biegemomente entgegenzuwirken.
Die Stabilisierungsmittel können dazu beispielsweise durch entlang der Zahnstange beweglichen Zylinderscheiben gebildet sein.
Um zu gewährleisten, dass sich die Stabilisierungsmittel auch bei beweglicher Anordnung möglichst gleichmäßig über die Erstreckung der Zahnstange hinweg verteilen, sind in einem Ausführungsbeispiel zwischen den Stabilisierungsmitteln Distanzelemente zur äquidistanten Halterung der Stabilisierungsmittel entlang der Zahnstange vorgesehen.
Die Distanzelemente können beispielsweise durch Federelemente, insbesondere durch Spiralfedern gebildet sein, die sich zwischen den Stabilisierungsmitteln abstützen.
Eine besonders einfache Steuerung durch einen Bediener ergibt sich, wenn der elektrische Antrieb ein Betätigungsmittel aufweist, über dessen Betätigung durch einen Nutzer die Drehgeschwindigkeit und/oder die Drehrichtung eines in dem elektrischen Antrieb eingesetzten Elektromotors einstellbar ist. Das Betätigungsmittel kann so ausgebildet sein, dass es eine gestufte Einstellung der Drehgeschwindigkeit ermöglicht.
Alternativ kann auch eine stufenlose Veränderung der Drehgeschwindigkeit durch entsprechende Ausbildung des Betätigungsmittels bereitgestellt werden.
Zur Bereitstellung einer einfachen und flexiblen Nutzung der Austragvorrichtung ist der elektrische Antrieb in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem Akkumulator versehen, der den Elektromotor des elektrischen Antriebs mit Strom versorgt.
In dem elektrischen Antrieb kann eine Steuerung vorgesehen sein, die eine Stromaufnahme des Elektromotors begrenzt. Wenn also eine von dem Elektromotor zu überwindende Last zur Fortbewegung der Zahnstange zu groß wird, beispielsweise weil die axiale Bewegung der Zahnstange blockiert ist, wird bei Erreichen einer einstellbaren maximalen Stromaufnahme, die in etwa mit der aufzubringenden Last korreliert, eine weitere Stromaufnahme durch die Steuerung blockiert, um einem Durchbiegen der Zahnstange aufgrund der auf sie wirkenden Lasten von Vorschub und axialer Blockade vorzubeugen.
Eine besonders flexible Einsetzbarkeit der erfindungsgemäßen Austragvorrichtung ergibt sich, wenn eine sich an den Leimzylinder anschließende Austragleiste auswechselbar an dem Leimzylinder befestigt ist. So kann eine Austragsbreite der Austragvorrichtung und damit deren Anpas sung an den zu verklebenden Bodenbelag durch einfaches Austauschen der Austragsleiste ermöglicht werden.
Zu Vereinfachung der Positionierung und Führung der Austragvorrichtung ist einem Ausführungsbeispiel an der Austragsleiste mindestens eine Anschlagleiste vorgesehen ist, mittels welcher die Austragvorrichtung an dem Untergrund und/oder einer Wand und/oder einem Kantenbereich bereits verlegter Parkett- oder Laminatdielen positioniert und geführt werden kann.
Eine alternative oder zusätzliche Möglichkeit der Anpassung der Austragsbreite des Klebstoffes kann bereitgestellt werden, indem an der Austragsleiste Austragsöffnungen vorgesehen sind, die zur Einstellung einer Austragsbreite durch Einsätze, insbesondere Flachkopfschrauben, temporär schließbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind den Unteransprüchen sowie der nachfolgend beschriebenen Zeichnung zu entnehmen. Darin zeigt:
1a und 1b eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Austragvorrichtung zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf eine Untergrundfläche;
2 eine perspektivische Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Austragvorrichtung gemäß 1; und
3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Austragvorrichtung im Betrieb.
Die 1a und 1b zeigt eine schematische Darstellung einer Austragvorrichtung 1 zum Austragen von Leim oder Klebstoff zum Verlegen oder Verkleben von Bodenbelägen, insbesondere von Parkett oder Laminat im Dielenformat.
Die Austragvorrichtung 1 ist als Standgerät ausgeführt und weist einen Leimzylinder 2 auf, in dem ein mit Leim oder Klebstoff befüllter Beutel 3 eingesetzt ist. An das freie Ende des Leimzylinders – in der Zeichnung links gezeigt – schließt sich eine Austragsleiste 4 an, die über eine Zuführöffnung 5 mit dem Leimzylinder 2 verbunden ist. die Austragsleiste 4 besitzt einen Grundkörper 4a, der mehrere nebeneinander liegende, der Zuführöffnung 5 gegenüberliegend angeordnete Austragsöffnungen 6 aufweist. Der Grundkörper 4a ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in der Form eines zylindrischen Rohres aus Kunststoff ausgebildet, dessen axiale Endbereiche durch Kappen 7 verschlossen sind. An den Endbereichen des Grundkörpers 4a ist jeweils eine Positionierhilfe in der Form von Anschlagleisten 8 vorgesehen. Die Anschlagleisten 8 sind hier durch ein gebogenes Blech gebildet, welches auf den Leimzylinder 2 über die Zuführöffnung 5 ge schoben und mit dem Grundkörper 4a der Austragsleiste 3 verschraubt ist. Die Auswechselbarkeit der Austragsleiste 4 macht es möglich, bei unterschiedlich breiten Parkettdielen der Austrag des Klebstoffs die Austragsleiste 4 abzuschrauben und durch eine weitere Austragsleiste 4 mit einem entsprechend kürzeren oder längeren Grundkörper 4a zu ersetzen. Alternativ ist es auch möglich, eine Anpassung der Arbeitsbreite an die Breite der Parkettdielen zu schaffen, in dem einzelne Austrittslöcher 6 der Austragsleiste 4 mit eingedrehten Flachkopfschrauben temporär geschlossen werden.
An dem der Austragsleiste 4 gegenüberliegenden Ende des Leimzylinders 2 ist ein elektrischer Antrieb 9 angeordnet, welcher – wie ebenfalls näher in 2 dargestellt ist – mit einem in dem Leimzylinder 2 angeordneten axial bewegbaren Kolben 10 gekoppelt ist, um den Kolben 10 axial in dem Leimzylinder 2 zu verstellen. Der Kolben 10 ist mit einer Zahnstange 11 verbunden, die sich in den Leimzylinder 2 erstreckt und darin axial bewegbar geführt ist. Die Zahnstange 11 ist mit einer nicht dargestellten Abtriebswelle des elektrischen Antriebs 9 gekoppelt, so dass eine Rotation der über den Elektromotor angetriebenen Abtriebswelle in eine geradlinige axiale Bewegung der Zahnstange 11 und des Kolbens 10 umgesetzt wird.
Die Zahnstange 11 ist einem nicht näher dargestellten Getriebe des elektrischen Antriebs 9 verbunden. Das freie Ende der Zahnstange 11 ragt aus einem den elektrischen Antrieb 9 umgebenden Gehäuse 12 heraus. Die Länge des aus dem Gehäuse 12 herausragenden Abschnittes der Zahnstange 11 zeigt einem Nutzer die in dem Leimzylinder verbleibende Leim- oder Klebstoffmenge an.
Die Länge der Zahnstange 11 ist so konzipiert, dass der, wie in 1b gezeigte, ausgepresste Beutel 3 nach Abnahme der Austragsleiste 4 durch Bedienen eines an dem Gehäuse 12 des elektrischen Antriebs 9 ausgebildeten Betätigungsmittels 13 und somit durch weiteres Vorschieben der Zahnstange 11 bzw. des Kolbens 10 aus dem Leimzylinder 2 herausgeschoben werden kann, ohne dass ein Nutzer den Beutel 3 dazu anfassen muss.
Eine Drehgeschwindigkeit des Elektromotors zur Bewegung der Zahnstange 11 wird über das Betätigungsmittel 13 eingestellt. Dadurch kann die Förderleistung des Leims oder Klebstoffes an die herrschenden Betriebsbedingungen angepasst werden.
Die Stromversorgung des Elektromotors des elektrischen Antriebes 9 erfolgt über einen mit dem Elektromotor verbundenen in das Gehäuse 12 eingesetzten Akkumulator 14. Zur Vereinfachung der Handhabung ist das Gehäuse 12 des elektrischen Antriebs 9 in der Form eines Griffs ausgebildet. Ein weiteres Griffelement 15 ist optional im Wesentlichen zentral an dem Leimzylinder 2 befestigt.
Zur Stabilisierung der Bewegung der Zahnstange 11 innerhalb der Austragvorrichtung 1 sind in diesem Ausführungsbeispiel Stabilisierungsmittel 16 in Form von Zylinderscheiben vorgesehen, mittels welcher sich die Zahnstange 11 an der Wandung des Leimzylinders 2 abstützen kann. Die Zylinderscheiben 16 sind axial beweglich an der Zahnstange 11 angebracht.
Zur weiteren Stabilisierung der Zahnstange 11 sind zwischen den Stabilisierungsmitteln 16 Distanzelemente zur äquidistanten Halterung der Stabilisierungsmittel 16 entlang der Zahnstange 11 vorgesehen. Die Distanzelemente sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch Spiralfedern 17 gebildet, die sich axial entlang des Leimzylinders 2 erstrecken.
Als weitere Maßnahme, um einem Durchbiegen der Zahnstange 11 vorzubeugen, ist in dem elektrischen Antrieb 9 eine Steuerung vorgesehen, welche eine Stromaufnahme durch den Elektromotor begrenzt. Auf diese weise kann eine Überlastung der Zahnstange 11, der Stabilisierungsmittel 16 und des Elektromotors ausgeschlossen und die Energieausbeute aus dem Akkumulator 14 maximiert werden.
Das in dem elektrischen Antrieb 9 vorgesehene Getriebe ist als Planetengetriebe und angeflanschtem Winkelgetriebe ausgebildet, welches manuell zwischen einer Betriebsstellung, in der es mit der Zahnstange 11 in Eingriff steht, und einer Befüllungsstellung schaltbar ist, in der eine freie axiale Bewegung der Zahnstange 11 innerhalb des elektrischen Antriebs 9 entgegen der Austragrichtung des Leims oder Klebstoffes möglich ist.
Alternativ ist es auch möglich, dass das Getriebe in einer Befüllungsstellung so zu schalten, das es sich in einer Art Leerlauf befindet, wenn die Zahnstange 11 anschließend manuell mittels eines am freien Ende der Zahnstange 11 ausgebildeten Befüllungshebels 18 ohne große Kraftaufwendungen in eine Position gezogen wird, in der der Kolben 10 mit dem Leimzylinder 2 an dessen dem elektrischen Antrieb 9 zugewandten Ende in Anschlag gelangt, um so den zur erneuten Befüllung des Leimzylinders 2 mit einem weiteren mit Leim oder Klebstoff bestückten Beutel notwendigen Raum freizugeben.
Die 3 zeigt eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung 1 im Betrieb. Die Länge der als Standgerät ausgeführten Austragvorrichtung 1 betragt ca. 115 cm und ist so gewählt, dass sie ein ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht und gleichzeitig im verpackten Zustand auf einer Europalette Platz findet.
Um eine möglichst genaue Positionierung und einen möglichst geradlinigen und gleichmäßigen Austrag von Klebstoffraupen 19 aus den Öffnungen der Austragsleiste zu ermöglichen, wird die Anschlagleiste 8 an einer wand oder wie hier gezeigt einer Kante 20a von bereits verlegten Parkettdielenbahnen 20 sowie auf dem zu bearbeitenden Un tergrund oder Boden von einem Nutzer 21 zur Anlage gebracht und während des Klebstoffaustrags entlang der durch die Wand oder Dielenbahn gebildeten Kante 20a und dem Untergrund gezogen.
Durch Drücken des Betätigungsmittels 13 wird der Kleber in gleichförmigen Klebstoffraupen auf dem Untergrund verteilt. Über das Betätigungsmittel 13 lässt sich die Fördermenge bzw. Fördergeschwindigkeit der Klebstoffraupen 19 variieren. Sollten sich also die Klebstoffraupen 19 nicht gerade sondern schlangenförmig auf dem Untergrund verteilen, so kann entweder über den Regler 13 die Förderleistung reduziert werden oder aber die Vorschubgeschwindigkeit der Austragvorrichtung 1 erhöht werden, was durch schnelleres Gehen beispielsweise erreicht werden kann.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 1439009 A1 [0002]

Claims

Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf eine Untergrundfläche zum Verlegen von Bodenbelägen, insbesondere von Parkett oder Laminat in Dielenformat, mit einem Leimzylinder (2), in dem mindestens ein mit Leim oder Klebstoff befüllter Beutel einsetzbar ist, und mit einem Kolben (10), der in dem Leimzylinder (2) axial beweglich und verstellbar angeordnet ist, um einen in dem Leimzylinder (2) befindlichen Beutel zusammenzupressen und so dessen Inhalt aus dem Leimzylinder (2) zu drücken, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Antrieb (9) vorgesehen ist, welcher mit dem Kolben (10) gekoppelt ist, um den Kolben (10) axial in dem Leimzylinder (2) zu verstellen.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf eine Untergrundfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (10) mit einer axial bewegbar geführten Zahnstange (11) verbunden ist, die sich in den Leimzylinder (2) erstreckt und mit einer Abtriebswelle des elektrischen Antriebs (9) gekoppelt ist, so dass eine Rotation der Abtriebswelle in eine geradlinige Bewegung der Zahnstange (11) und des Kolbens (10) umgesetzt wird.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf einer Untergrundfläche nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb (9) ein Getriebe, insbesondere ein Planetengetriebe aufweist, welches mit der Zahnstange (11) in Eingriff steht, um eine rotatorische Bewegung des elektrischen Antriebes (9) in eine geradlinige Bewegung der Zahnstange (11) umzuwandeln.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf einer Untergrundfläche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe manuell zwischen einer Betriebsstellung, in dem es mit der Zahnstange (11) im Eingriff steht, und einer Befüllungsstellung, in der eine freie axiale Bewegung der Zahnstange (11) innerhalb des elektrischen Antriebes (9) möglich ist, schaltbar ist.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf eine Untergrundfläche nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zahnstange (11) Stabilisierungsmittel (16) vorgesehen sind, mittels welcher sich die Zahnstange (11) an einer Wandung des Leimzylinders (2) abstützt, um einer Durchbiegung der Zahnstange (11) entgegenzuwirken.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf eine Untergrundfläche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsmittel (16) durch entlang der Zahnstange (11) beweglich angeordnete Zylinderscheiben gebildet sind.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf einer Untergrundfläche nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stabilisierungsmitteln (16) Distanzelemente (17) zur äquidistanten Halterung der Stabilisierungsmittel (16) entlang der Zahnstange (11) vorgesehen sind.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf einer Untergrundfläche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzelemente durch Federelemente (17), insbesondere durch Spiralfedern gebildet sind, die sich zwischen den Stabilisierungsmitteln (16) abstützen.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf eine Untergrundfläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb (9) ein Betätigungsmittel (13) aufweist, über das die Drehgeschwindigkeit und/oder die Drehrichtung eines in dem elektrischen Antrieb (9) vorgesetzten Elektromotors einstellbar ist.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf eine Untergrundfläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb (9) einen Akkumulator (14) aufweist, der den elektrischen Antrieb (9) mit Strom versorgt.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf einer Untergrundfläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem elektrischen Antrieb eine Steuerung vorgesehen ist, die eine Stromaufnahme des Elektromotors begrenzt, um einem Durchbiegen der Zahnstange (11) vorzubeugen.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf einer Untergrundfläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich an den Leimzylinder (2) anschließende Austragleiste (4) auswechselbar an dem Leimzylinder befestigt ist.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf einer Untergrundfläche nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Austragsleiste mindestens eine Anschlagleiste (8) vorgesehen ist, mittels welcher die Austragvorrichtung (1) an dem Untergrund und/oder einer Wand und/oder einem Kantenbereich (20a) bereits verlegter Parkett- oder Laminatdielen (20) positioniert und geführt werden kann.
Austragvorrichtung (1) zum Austragen von Leim oder Klebstoff auf einer Untergrundfläche nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Austragleiste (4) Austragöffnungen (6) vorgesehen sind, die zur Einstellung einer Austragbreite durch Einsätze, insbesondere Flachkopfschrauben, temporär schließbar sind.