DE202010010768U1 - Faltunterlage zur Herstellung von Faltgegenständen - Google Patents

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Faltunterlage (1) zur Herstellung von Faltgegenständen (2), wobei die Faltunterlage (1) auf zumindest einer Seite eine Druckgraphik (3) an einer vorgegebenen Position aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgraphik (3) nach Maßgabe eines Gitternetzes (4) zur flächenmäßigen Einteilung der Faltunterlage platziert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Faltunterlage zur Herstellung von Faltgegenständen, wobei die Faltunterlage auf zumindest einer Seite eine Druckgraphik an einer vorgegebenen Position aufweist.
  • Faltunterlagen zur Herstellung von Faltgegenständen sind vielfach aus der Praxis bekannt und werden im Übrigen im Rahmen der gattungsbildenden Lehre nach DE 20 2009 012 177 U1 beschrieben. Hier geht es um einen Faltgegenstand mit wenigstens drei Sichtflächen. Der Faltgegenstand lässt sich zwischen wenigstens drei Faltzuständen umfalten. Die einzelnen Sichtflächen sind in verschiedene Sichtflächenbereiche durch zugehörige Trennlinien unterteilt. Insofern stellen die Trennlinien eine Art Druckgraphik dar, wobei zusätzlich auch Bedruckungen im Sinne von Werbeinformationen angesprochen werden. Das hat sich grundsätzlich bewährt.
  • Der Stand der Technik stößt jedoch dann an Grenzen, wenn es darum geht, nach eigenen Vorstellungen gestaltete Faltgegenstände zu realisieren und diese auch mit einer individuellen Graphik auszurüsten. Denn die bisherigen Ansätze eignen sich mehr oder minder ausschließlich zur Reproduktion nach einem vorgegebenen Faltschema. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Faltunterlage so weiter zu entwickeln, dass hiermit individuell gefertigte und gestaltete Faltgegenstände unschwer hergestellt werden können.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Faltunterlage zur Herstellung von Faltgegenständen vor, dass die Druckgraphik nach Maßgabe eines Gitternetzes zur flächenmäßigen Einteilung der Faltunterlage platziert wird.
  • Im Rahmen der Erfindung kommt es also ganz wesentlich auf eine Kombination einer Druckgraphik mit dem zugehörigen Gitternetz an. Dabei kann die Druckgraphik von einem Bediener individuell vorgegeben oder gestaltet werden. Auf diese Weise ist der Bediener bereits in der Lage, das grundsätzliche Layout der Oberfläche des anschließend herzustellenden Faltgegenstandes eigenständig vorzugeben. Üblicherweise liegt die Druckgraphik als Softwaredatei vor, lässt sich also softwaretechnisch vorgeben und ggf. aufbereiten. Das gilt regelmäßig auch für das Gitternetz.
  • Denn das Gitternetz kann virtuell und/oder gegenständlich zur Auswahl und Platzierung der Druckgraphik realisiert werden. Sofern das Gitternetz virtuell vorliegt, wird es überwiegend softwaretechnisch vorgegeben und realisiert. Das heißt, das Gitternetz wird von einer Software in Kooperation mit dem Bediener vorgegeben. Gleiches gilt für die Druckgraphik. Auf diese Weise lassen sich das virtuell realisierte und softwaretechnisch vorgegebene Gitternetz und auch die ebenfalls softwaretechnisch vorliegende Druckgraphik unschwer kombinieren. Anders ausgedrückt, korrespondieren Gitternetz und Druckgraphik im Endeffekt zu einer Softwaredatei, die von einem Bediener entsprechend den Vorgaben eines zugehörigen Graphikprogrammes individuell gestaltet werden kann.
  • In diesem Zusammenhang besteht die Möglichkeit, die Druckgraphik zusammen mit dem Gitternetz auf die Faltunterlage aufzubringen. Im Regelfall wird man das Gitternetz jedoch beim Druck der Druckgraphik ausblenden. Es kann aber auch so vorgegangen werden, dass das Gitternetz nur teilweise beim Druck ausgeblendet wird, beispielsweise eine Oberseite und/oder Unterseite der Faltunterlage nur teilweise belegt. Das geschieht im Regelfall meistens nur in Bereichen mit nicht vorhandener Druckgraphik. Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben wird das Gitternetz meistens gegenständlich zusammen mit der Druckgraphik auf die Faltunterlage aufgedruckt.
  • Dabei wird im Allgemeinen so vorgegangen, dass das Gitternetz und/oder die Druckgraphik auf eine Oberseite und/oder Unterseite der Faltunterlage aufgedruckt werden. Um die Oberseite und die Unterseite voneinander zu unterscheiden, schlägt die Erfindung vor, dass das Gitternetz auf der Oberseite farblich vom Gitternetz auf der Unterseite abweicht. Beispielsweise kann man auf der Oberseite mit einem Gitternetz arbeiten, welches mit schwarzen Linien ausgerüstet ist. Dagegen weist das Gitternetz an der Unterseite Linien in roter Gestaltung auf. Das ist selbstverständlich nur beispielhaft und nicht zwingend zu verstehen.
  • Das Gitternetz selbst verfügt meistens über Netzflächen in Gestalt von Dreiecken. Folgerichtig kann man auch von einem Dreiecks-Gitternetz sprechen. Dabei sind die Dreiecke bzw. Netzflächen des Gitternetzes im Regelfall gleichschenklig ausgelegt. Hier hat sich eine Ausführungsform als besonders günstig erwiesen, bei welcher mit gleichschenklig-rechtwinkligen Dreiecken als Netzflächen gearbeitet wird. Auf diese Weise bilden jeweils zwei Dreiecke zusammengenommen ein Quadrat und formen vier Quadrate zusammengenommen ein große Quadrat, welches folgerichtig aus acht Dreiecken zusammengesetzt ist.
  • Im Detail wird das Gitternetz durch zwei sich rechtwinklig schneidende Linienpaare definiert. Diese Linienpaare sind typischerweise gegeneinander um 45° gedreht. Auf diese Weise entstehen unmittelbar die bereits angesprochenen gleichschenklig-rechtwinkligen Dreiecke als Netzflächen. Die Linien definieren wie in der Geometrie üblich das fragliche Gitternetz. Dabei handelt es sich im Rahmen der Erfindung bei den Linien jeweils um Geraden, obwohl grundsätzlich auch andere Linienformen möglich und denkbar sind. Wie bei den meisten Gitternetzen schneiden sich die Linien im rechten Winkel, und zwar sind die beiden angesprochenen und sich jeweils rechtwinklig schneidenden Linienpaare realisiert.
  • Es hat sich bewährt, wenn die einzelnen Netzflächen des Gitternetzes durchnummeriert sind. Das kann beispielsweise entlang jeweils paralleler Linien erfolgen. Bei diesen parallelen Linien handelt es sich typischerweise um die horizontalen Linien, welche zusammen mit zugehörigen vertikalen Linien ein erstes Linienpaar der sich rechtwinklig schneidenden Linien bilden. Darüber hinaus ist noch ein zweites Linienpaar realisiert, bei dem die beiden jeweiligen Linien um jeweils 45° gegenüber dem ersten Linienpaar gedreht sind.
  • Einzelne Linien des Gitternetzes können voneinander beabstandet sein. Auf diese Weise trägt die Erfindung dem Umstand Rechnung, dass die Faltunterlage in der Regel aus einem Papier signifikanter Materialstärke besteht respektive aufgebaut ist. Tatsächlich werden an dieser Stelle flächenbezogene Massen von mehr als 100 g/m2 bis zu ca. 150 g/m2 und sogar darüber hinaus beobachtet. Jedenfalls sorgen die ein oder mehreren Abstandsbereiche zwischen einzelnen Linien des Gitternetzes dafür, dass dieser erhöhten flächenbezogenen Masse im Vergleich zu normalem Schreibpapier mit 80 g/m2 bei dem anschließenden Faltvorgang Rechnung getragen wird.
  • Zusätzlich ist das Gitternetz noch vorteilhaft mit einem oder mehreren Zentrierpunkten ausgerüstet. Dadurch lässt sich der Faltvorgang beispielsweise auf den Zentrierpunkt oder Orientierungspunkt hin oder von diesem weg besonders einfach vollführen. Außerdem ermöglicht der eine oder die mehreren Orien tierungspunkte bzw. Zentrierpunkte eine exakte Ausrichtung und Platzierung der einen oder der mehreren gewünschten Druckgraphiken.
  • Um den Faltvorgang zu erleichtern, können einzelne oder alle Linien des Gitternetzes als Perforationslinien, Prägelinien etc. ausgebildet sein. Letztgenannte Vorgehensweise empfiehlt sich besonders für den Fall, dass als Faltunterlage ein mehrlagiges Papier eingesetzt wird und/oder mit einer zusätzlich eingebrachten Metallfolie gearbeitet wird. So deckt die Erfindung auch Varianten dergestalt ab, dass beispielsweise eine Aluminiumfolie zwischen zwei Papierlagen vorgesehen ist, um ein besonders stabiles Faltergebnis oder eine dauerhafte Auslegung des erzeugten Faltgegenstandes zu ermöglichen.
  • In vergleichbarer Richtung zielen Maßnahmen der Erfindung dergestalt, dass eine Glanzbeschichtung der Faltunterlage auf der Oberseite und/oder Unterseite realisiert wird. Mit Hilfe dieser Glanzbeschichtung wird zugleich die Lebensdauer der Faltunterlage und eines hieraus hergestellten Faltgegenstandes signifikant verlängert. In diesem Zusammenhang ist auch eine wasserfeste Ausrüstung der Oberseite und/oder Unterseite der Faltunterlage besonders vorteilhaft. Schließlich kann die Faltunterlage auch zumindest einseitig punktuell oder großflächig mit einer Klebebeschichtung ausgerüstet werden. Hierbei mag es sich um eine Selbstklebeschicht handeln, welche nach beispielsweise Abziehen eines Schutzpapieres eine adhäsive Haftung des Faltgegenstandes und/oder der Faltunterlage auf einem Substrat ermöglicht.
  • Die Druckgraphik kann jedwede Gestaltung aufweisen. An dieser Stelle sind Bilder, Fotografien, Zeichnungen etc. denkbar. Außerdem lässt sich die Druckgraphik bei Bedarf plastisch auf die Faltunterlage aufbringen. Dadurch wird der räumliche Charakter des solchermaßen hergestellten Faltgegenstandes hervorgehoben und betont.
  • Darüber hinaus kann die Faltunterlage bei Bedarf mit zusätzlichen Aggregaten ausgerüstet werden. Hierbei handelt es sich beispielhaft um ein oder mehrere LEDs oder vergleichbare optische Signalquellen. Auch Lautsprecher, Batterien, Taster etc. lassen sich auf der Faltunterlage platzieren und aufgrund des Gitternetzes in den anschließend hergestellten Faltgegenstand zielgenau integrieren. Bei diesem Faltgegenstand kann es sich um praktisch jedwedes räumliche Gebilde handeln, beispielsweise im Sinne einer Nachbildung bestimmter Raumkörper. Auch lassen sich hierdurch Modellbauten problemlos realisieren, beispielsweise von Messeständen, Gebäuden bis hin zu Landschaften.
  • Im Ergebnis wird eine Faltunterlage im Rahmen der Erfindung beschrieben, welche zum ersten Mal einem Bediener die Möglichkeit eröffnet, sowohl eine gewünschte dreidimensionale Form des daraus hergestellten Faltgegenstandes individuell vorgeben zu können als auch das zugehörige Layout der Oberfläche. Das erreicht die Erfindung durch die Kombination aus dem Gitternetz und der zugehörigen Druckgraphik. Dabei sorgt das Gitternetz dafür, dass die Faltunterlage flächenmäßig eingeteilt wird und nach Maßgabe des Gitternetzes die Druckgraphik die gewünschte Platzierung erfährt.
  • Sowohl das Gitternetz als auch die Druckgraphik werden im Allgemeinen softwaretechnisch vorgegeben und mit Hilfe beispielsweise eines Graphikprogrammes miteinander kombiniert. Dadurch kann die Druckgraphik im Vergleich zum Gitternetz an individuellen Stellen positioniert werden. Im Anschluss hieran werden die Druckgraphik und das Gitternetz auf die Faltunterlage aufgebracht. Das Gitternetz kann bei Bedarf aber auch ganz oder teilweise ausgeblendet werden, um Interferenzen mit der Druckgraphik zu vermeiden.
  • Mit Hilfe des Gitternetzes gelingt der Faltvorgang problemlos, weil das Gitternetz aus sich schneidenden Linien aufgebaut ist, die als Faltlinien fungieren können. Tatsächlich setzt sich das Gitternetz aus wenigstens zwei sich rechtwinklig schneidenden Linienpaaren zusammen. Die Linienpaare sind gegeneinander um 45° gedreht. Selbstverständlich sind grundsätzlich auch andere Drehwinkel möglich und werden von der Erfindung abgedeckt.
  • Um den Faltvorgang entlang der jeweiligen Linie zu begünstigen, kann die Linie als Perforationslinie oder auch Prägelinie ausgebildet sein. Das empfiehlt sich besonders vor dem Hintergrund, dass mit einem meistens hochwertigen und folglich einem Papier mit hohem Flächengewicht gearbeitet wird. Durch die zusätzliche Möglichkeit, eine Metalleinlage oder Metallfolie zu integrieren, lassen sich besonders dauerhaft ausgelegte Faltgegenstände herstellen. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Faltunterlage schematisch,
  • 2 ein Gitternetz zur Herstellung der Faltunterlage nach 1 und
  • 3 einen Faltgegenstand in einer perspektivischen Ansicht.
  • In der 1 ist eine Faltunterlage 1 zur Herstellung von Faltgegenständen 2 dargestellt, wie sie beispielhaft in der 3 gezeigt werden. Zu diesem Zweck ist die Faltunterlage 1 auf zumindest einer Seite mit einer Druckgraphik 3 ausgerüstet. Die Druckgraphik 3 findet sich an einer vorgegebenen Position auf der Faltunterlage 1. Tatsächlich wird die Druckgraphik 3 nach Maßgabe eines Gitternetzes 4 zur flächenmäßigen Einteilung der Faltunterlage 1 platziert. Das zugrunde liegende Gitternetz 4 ist im Detail in der 2 dargestellt.
  • Anhand der 1 erkennt man, dass die Faltunterlage 1 mit mehreren Druckgraphiken 3 ausgerüstet ist, welche einzelne Netzflächen 5 des Gitternetzes 4 entsprechend der Darstellung nach 2 belegen. Um die Druckgraphik 3 einwandfrei platzieren zu können, muss die jeweilige Netzfläche 5 des Gitternetzes 4 identifiziert werden. Zu diesem Zweck wird das Gitternetz 4 zunächst einmal durch sich kreuzende Linien 6, 7, 8, 9 definiert. Bei den sich kreuzenden Linien 6, 7, 8, 9 handelt es sich jeweils um Geraden. Dabei sind jeweils zwei Geraden 6, 7 zu einem Linienpaar 6, 7 zusammengefasst, dessen einzelne Linien 6, 7 sich rechtwinklig schneiden.
  • Neben diesem ersten Linienpaar 6, 7 beobachtet man ein zweites Linienpaar 8, 9. Dieses setzt sich ebenfalls aus zwei sich rechtwinklig schneidenden Linien 8, 9 zusammen. Dadurch wird ein zweites Linienpaar 8, 9 gebildet.
  • Das erste Linienpaar 6, 7 und das zweite Linienpaar 8, 9 sind gegeneinander um 45° gedreht. Auf diese Weise werden insgesamt Netzflächen 5 in Gestalt von Dreiecken 5 gebildet. Die Dreiecke 5 sind vorliegend gleichschenkligrechtwinklig ausgelegt. Auf diese Weise bilden jeweils zwei Dreiecke 5 zusammengenommen ein Quadrat und formen vier der Quadrate ein größeres Quadrat als gleichsam Grundform des Gitternetzes 4. Diese Grundform des Gitternetzes 4 aus den acht Netzflächen bzw. gleichschenklig-rechtwinkligen Dreiecken 5 lässt sich beliebig multiplizieren. Dazu sind jeweils parallel zueinander angeordnete erste Linienpaare 6, 7 und zweite Linienpaare 8, 9 vorgesehen. Die jeweiligen Linienpaare 6, 7; 8, 9 verfügen über parallel zueinander angeordnete Linien 6, 7, 8, 9 in gleichem Abstand. Dadurch wird die quadratische Grundform wie gewünscht vervielfältigt.
  • Darüber hinaus lassen sich die einzelnen Netzflächen 5 identifizieren. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Netzflächen 5 des Gitternetzes 4 durchnummeriert, und zwar im Rahmen des Ausführungsbeispiels entlang der jeweils horizontalen Linien 8. Entsprechende Nummern der einzelnen Netzflächen 5 des Gitternetzes 4 sind in der 1 teilweise und im Rahmen der 2 beispielhaft in einem Ausschnitt angegeben. Dadurch kann die zugehörige Druckgraphik 3 wunschgemäß auf der Faltunterlage 1 platziert werden, nämlich im Beispielfall der 1 die dortige Druckgraphik 3 die Dreiecke mit den Nummern 109 bis 112 und 125 bis 128 belegen. Vergleichbar mag auch für andere Druckgraphiken 3', 3'' usw. vorgegangen werden, die in der 1 eingezeichnet sind.
  • In der 2 erkennt man, dass einzelne Linien 6, 7, 8, 9, vorliegend die vertikal verlaufenden Linien 9 des Gitternetzes 4, voneinander beabstandet sind. Tatsächlich beobachtet man in diesem Zusammenhang einen oder mehrere Abstandbereiche 10. Dieser eine oder die mehreren Abstandbereiche 10 tragen dem Umstand Rechnung, dass die Faltunterlage 1 typischerweise aus einem Papier mit hohem Flächengewicht von in der Regel mehr als 100 g/m2 und typischerweise sogar von mehr als 150 g/m2 aufgebaut ist. Um nun bei einem Faltvorgang entlang einer Linie 6, 7 bzw. 8, 9 der unvermeidlichen Materialstärke Rechnung zu tragen, sind der eine oder die mehreren Abstandbereiche 10 vorgesehen.
  • Des Weiteren erkennt man in der 2 noch einen Zentrierpunkt oder Orientierungspunkt 11 im Gitternetz 4. Mit Hilfe dieses Zentrier- oder Orientierungspunktes 11 kann ein Faltvorgang unterstützt werden, indem beispielsweise die Faltung auf den fraglichen Orientierungspunkt 11 hin durchgeführt wird. Außerdem erleichtert der Orientierungspunkt 11 die Platzierung der einzelnen Druckgraphiken 3 mit Hilfe des Gitternetzes 4. Das Gitternetz 4 kann auf eine Oberseite wie auch eine Unterseite der Faltunterlage 1 aufgebracht werden. Zur Unterscheidung zwischen Oberseite und Unterseite arbeitet man typischerweise mit unterschiedlichen Farben für das Gitternetz 4. Das ist im Detail jedoch nicht dargestellt.
  • Außerdem wird meistens so gearbeitet, dass das Gitternetz 4 die Oberseite und/oder die Unterseite der Faltunterlage nur teilweise belegt, wie dies in der 1 dargestellt ist. Hier ist das Gitternetz 4 nur in Bereichen zu erkennen und realisiert, in welchen keine Druckgraphik 3 vorhanden ist.
  • Einzelne Linien, 6, 7, 8, 9 des Gitternetzes 4 können bedarfsweise als Perforationslinien oder Prägelinien ausgebildet sein. Dadurch lässt sich ein Faltvorgang entlang der entsprechenden Linie 6, 7, 8, 9 besonders einfach realisieren. Das gilt insbesondere für den Fall, dass als Faltunterlage 1 mit einem mehrlagigen Papier gearbeitet wird. Erst recht empfehlen sich solche Perforationslinien bzw. Prägelinien für den Fall, dass eine zusätzliche Metallfolie zum Einsatz kommt. Beispielsweise mag die Faltunterlage 1 aus einer Schichtenfolge im Sinne von zwei Papierlagen mit mittiger Aluminiumfolie aufgebaut sein. Dadurch kann der in der 3 dargestellte Faltgegenstand besonders dauerhaft ausgelegt werden. Zugleich erfordert der Faltvorgang aber besondere Vorkehrungen, nämlich in Gestalt der bereits angesprochenen Perforationslinien oder Prägelinien.
  • Die Oberfläche der Faltunterlage 1 kann als Glanzbeschichtung ausgelegt sein. Das gilt sowohl für die Oberseite als auch die Unterseite. Auch eine wasserfeste Ausrüstung der Faltunterlage 1 ist möglich. Ebenso kann die Faltunterlage 1 mit einer nicht dargestellten Klebebeschichtung ausgerüstet werden. Typischerweise wird man die Klebebeschichtung an der Unterseite vorsehen und diese als Selbstklebebeschichtung auslegen. Dann ist die Klebebeschich tung auf der Unterseite mit einem Schutzpapier ausgerüstet, welches vor der adhäsiven Festlegung der Faltunterlage 1 auf einem Untergrund entfernt werden muss. – Nicht dargestellt ist die weitere Möglichkeit, auf oder an der Faltunterlage 1 zusätzliche Aggregate wie beispielsweise ein oder mehrere LEDs, Lautsprecher, Taster, Batterien etc. anzubringen. Mit Hilfe solcher Aggregate lassen sich die hergestellten Faltgegenstände 2 noch plastischer und realitätsnaher ausrüsten.
  • Um die Faltunterlage 1 entsprechen der 1 im Detail herstellen zu können, werden in der Regel die Druckgraphik 3 und das Gitternetz 4 softwaretechnisch definiert. Das kann mit Hilfe eines Graphikprogrammes in einem Rechner geschehen. Unter Rückgriff auf das Graphikprogramm lässt sich eine gewünschte Druckgraphik 3 an der vom Bediener vorgegebenen Position im Gitternetz 4 platzieren. Die Kombination aus Gitternetz 4 und Druckgraphik 3 kann dann auf die Faltunterlage 1 insgesamt aufgedruckt werden. Zuvor mag das Gitternetz 4 ganz oder teilweise ausgeblendet werden, wie dies in der 1 dargestellt ist.
  • Die beschriebene Vorgehensweise eröffnet die Möglichkeit, mit beliebig gestalteten Gitternetzen 4 und extern vorgegebenen Druckgraphiken 3 zu arbeiten und diese zu kombinieren. Bei der Druckgraphik 3 mag es sich um vorgegebene Bilder, eigene Fotografien, Graphiken, Zeichnungen etc. handeln. Diese Druckgraphiken 3 können entsprechend der Nummerierung im Gitternetz 4 an der gewünschten Stelle platziert werden. Außerdem lassen sich die Druckgraphiken 3 jeweils formatfüllend oder auch nur teilweise formatfüllend mit der jeweiligen Netzfläche 5 identifizieren.
  • Anschließend wird die Druckgraphik 3 zusammen mit dem Gitternetz 4 gegenständlich auf die Faltunterlage 1 aufgedruckt. Je nach Farbe des Gitternetzes 4 kann zwischen der Oberseite und der Unterseite der Faltunterlage 1 unterschieden werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202009012177 U1 [0002]

Claims (20)

  1. Faltunterlage (1) zur Herstellung von Faltgegenständen (2), wobei die Faltunterlage (1) auf zumindest einer Seite eine Druckgraphik (3) an einer vorgegebenen Position aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgraphik (3) nach Maßgabe eines Gitternetzes (4) zur flächenmäßigen Einteilung der Faltunterlage platziert wird.
  2. Faltunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitternetz (4) virtuell und/oder gegenständlich zur Auswahl und Platzierung der Druckgraphik (3) realisiert ist.
  3. Faltunterlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitternetz (4) virtuell und softwaretechnisch mit der Druckgraphik (3) kombiniert wird.
  4. Faltunterlage (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitternetz (4) beim Druck ausgeblendet wird.
  5. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitternetz (4) gegenständlich zusammen mit der Druckgraphik (3) aufgedruckt ist.
  6. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitternetz (4) und/oder die Druckgraphik (3) auf eine Oberseite und/oder Unterseite aufgedruckt sind.
  7. Faltunterlage (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitternetz (4) auf der Oberseite farblich vom Gitternetz (4) auf der Unterseite abweicht.
  8. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitternetz (4) die Oberseite und/oder Unterseite nur teilweise belegt, beispielsweise nur in Bereichen mit nicht vorhandener Druckgraphik (3).
  9. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitternetz (4) mit Netzflächen (5) in Gestalt von Dreiecken und folglich als Dreiecks-Gitternetz (4) ausgebildet ist.
  10. Faltunterlage (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreiecke (5) des Gitternetzes (4) gleichschenklig, insbesondere gleichschenklig-rechtwinklig, ausgebildet sind.
  11. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitternetz (4) durch zwei sich rechtwinklig schneidende Linienpaare (6, 7; 8, 9) definiert werden, wobei die Linienpaare (6, 7; 8, 9) gegeneinander um vorzugsweise 45° gedreht sind.
  12. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Netzflächen (5) des Gitternetzes (4) durchnummeriert sind, beispielsweise entlang jeweils horizontaler Linien (8).
  13. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Linien (9) des Gitternetzes (4) voneinander beabstandet sind und Abstandsbereiche (10) definieren, um beim Faltvorgang die Materialstärke zu berücksichtigen.
  14. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitternetz (4) mit einem oder mehreren Zentrierpunkten (11) ausgerüstet ist.
  15. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne oder alle Linien (6, 7; 8, 9) des Gitternetzes (4) als Perforationslinien, Prägelinien etc. ausgebildet sind.
  16. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem mehrlagigen Papier, beispielsweise mit zusätzlich eingebrachter Metallfolie, ausgebildet ist.
  17. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glanzbeschichtung auf der Oberseite und/oder Unterseite vorgesehen ist.
  18. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgraphik (3) plastisch ausgelegt ist.
  19. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Aggregate wie beispielsweise eine oder mehrere LEDs, Lautsprecher etc. vorgesehen sind.
  20. Faltunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sie wasserfest und/oder ein- oder beidseitig mit einer Klebebeschichtung ausgerüstet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102013104690A1 (de) 2013-05-07 2014-11-13 Not a Swan UG (haftungsbeschränkt) Faltvorlage und Verfahren zur Herstellung eines Faltmodells

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009012177U1 (de) 2009-09-08 2010-01-21 Kraft, Anton Faltgegenstand mit wenigstens drei Sichtflächen

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