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Die
Erfindung betrifft eine Faltunterlage zur Herstellung von Faltgegenständen,
wobei die Faltunterlage auf zumindest einer Seite eine Druckgraphik an
einer vorgegebenen Position aufweist.
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Faltunterlagen
zur Herstellung von Faltgegenständen sind vielfach aus
der Praxis bekannt und werden im Übrigen im Rahmen der
gattungsbildenden Lehre nach
DE 20 2009 012 177 U1 beschrieben. Hier geht
es um einen Faltgegenstand mit wenigstens drei Sichtflächen.
Der Faltgegenstand lässt sich zwischen wenigstens drei
Faltzuständen umfalten. Die einzelnen Sichtflächen
sind in verschiedene Sichtflächenbereiche durch zugehörige
Trennlinien unterteilt. Insofern stellen die Trennlinien eine Art Druckgraphik
dar, wobei zusätzlich auch Bedruckungen im Sinne von Werbeinformationen
angesprochen werden. Das hat sich grundsätzlich bewährt.
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Der
Stand der Technik stößt jedoch dann an Grenzen,
wenn es darum geht, nach eigenen Vorstellungen gestaltete Faltgegenstände
zu realisieren und diese auch mit einer individuellen Graphik auszurüsten.
Denn die bisherigen Ansätze eignen sich mehr oder minder
ausschließlich zur Reproduktion nach einem vorgegebenen
Faltschema. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige
Faltunterlage so weiter zu entwickeln, dass hiermit individuell
gefertigte und gestaltete Faltgegenstände unschwer hergestellt
werden können.
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Zur
Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt
die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Faltunterlage
zur Herstellung von Faltgegenständen vor, dass die Druckgraphik
nach Maßgabe eines Gitternetzes zur flächenmäßigen
Einteilung der Faltunterlage platziert wird.
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Im
Rahmen der Erfindung kommt es also ganz wesentlich auf eine Kombination
einer Druckgraphik mit dem zugehörigen Gitternetz an. Dabei kann
die Druckgraphik von einem Bediener individuell vorgegeben oder
gestaltet werden. Auf diese Weise ist der Bediener bereits in der
Lage, das grundsätzliche Layout der Oberfläche
des anschließend herzustellenden Faltgegenstandes eigenständig
vorzugeben. Üblicherweise liegt die Druckgraphik als Softwaredatei
vor, lässt sich also softwaretechnisch vorgeben und ggf.
aufbereiten. Das gilt regelmäßig auch für
das Gitternetz.
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Denn
das Gitternetz kann virtuell und/oder gegenständlich zur
Auswahl und Platzierung der Druckgraphik realisiert werden. Sofern
das Gitternetz virtuell vorliegt, wird es überwiegend softwaretechnisch
vorgegeben und realisiert. Das heißt, das Gitternetz wird
von einer Software in Kooperation mit dem Bediener vorgegeben. Gleiches
gilt für die Druckgraphik. Auf diese Weise lassen sich
das virtuell realisierte und softwaretechnisch vorgegebene Gitternetz
und auch die ebenfalls softwaretechnisch vorliegende Druckgraphik
unschwer kombinieren. Anders ausgedrückt, korrespondieren
Gitternetz und Druckgraphik im Endeffekt zu einer Softwaredatei, die
von einem Bediener entsprechend den Vorgaben eines zugehörigen
Graphikprogrammes individuell gestaltet werden kann.
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In
diesem Zusammenhang besteht die Möglichkeit, die Druckgraphik
zusammen mit dem Gitternetz auf die Faltunterlage aufzubringen.
Im Regelfall wird man das Gitternetz jedoch beim Druck der Druckgraphik
ausblenden. Es kann aber auch so vorgegangen werden, dass das Gitternetz
nur teilweise beim Druck ausgeblendet wird, beispielsweise eine Oberseite
und/oder Unterseite der Faltunterlage nur teilweise belegt. Das
geschieht im Regelfall meistens nur in Bereichen mit nicht vorhandener
Druckgraphik. Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben wird
das Gitternetz meistens gegenständlich zusammen mit der
Druckgraphik auf die Faltunterlage aufgedruckt.
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Dabei
wird im Allgemeinen so vorgegangen, dass das Gitternetz und/oder
die Druckgraphik auf eine Oberseite und/oder Unterseite der Faltunterlage aufgedruckt
werden. Um die Oberseite und die Unterseite voneinander zu unterscheiden,
schlägt die Erfindung vor, dass das Gitternetz auf der
Oberseite farblich vom Gitternetz auf der Unterseite abweicht. Beispielsweise
kann man auf der Oberseite mit einem Gitternetz arbeiten, welches
mit schwarzen Linien ausgerüstet ist. Dagegen weist das
Gitternetz an der Unterseite Linien in roter Gestaltung auf. Das
ist selbstverständlich nur beispielhaft und nicht zwingend
zu verstehen.
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Das
Gitternetz selbst verfügt meistens über Netzflächen
in Gestalt von Dreiecken. Folgerichtig kann man auch von einem Dreiecks-Gitternetz
sprechen. Dabei sind die Dreiecke bzw. Netzflächen des Gitternetzes
im Regelfall gleichschenklig ausgelegt. Hier hat sich eine Ausführungsform
als besonders günstig erwiesen, bei welcher mit gleichschenklig-rechtwinkligen
Dreiecken als Netzflächen gearbeitet wird. Auf diese Weise
bilden jeweils zwei Dreiecke zusammengenommen ein Quadrat und formen
vier Quadrate zusammengenommen ein große Quadrat, welches
folgerichtig aus acht Dreiecken zusammengesetzt ist.
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Im
Detail wird das Gitternetz durch zwei sich rechtwinklig schneidende
Linienpaare definiert. Diese Linienpaare sind typischerweise gegeneinander um
45° gedreht. Auf diese Weise entstehen unmittelbar die
bereits angesprochenen gleichschenklig-rechtwinkligen Dreiecke als
Netzflächen. Die Linien definieren wie in der Geometrie üblich
das fragliche Gitternetz. Dabei handelt es sich im Rahmen der Erfindung
bei den Linien jeweils um Geraden, obwohl grundsätzlich
auch andere Linienformen möglich und denkbar sind. Wie
bei den meisten Gitternetzen schneiden sich die Linien im rechten
Winkel, und zwar sind die beiden angesprochenen und sich jeweils
rechtwinklig schneidenden Linienpaare realisiert.
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Es
hat sich bewährt, wenn die einzelnen Netzflächen
des Gitternetzes durchnummeriert sind. Das kann beispielsweise entlang
jeweils paralleler Linien erfolgen. Bei diesen parallelen Linien
handelt es sich typischerweise um die horizontalen Linien, welche
zusammen mit zugehörigen vertikalen Linien ein erstes Linienpaar
der sich rechtwinklig schneidenden Linien bilden. Darüber
hinaus ist noch ein zweites Linienpaar realisiert, bei dem die beiden
jeweiligen Linien um jeweils 45° gegenüber dem
ersten Linienpaar gedreht sind.
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Einzelne
Linien des Gitternetzes können voneinander beabstandet
sein. Auf diese Weise trägt die Erfindung dem Umstand Rechnung,
dass die Faltunterlage in der Regel aus einem Papier signifikanter
Materialstärke besteht respektive aufgebaut ist. Tatsächlich
werden an dieser Stelle flächenbezogene Massen von mehr
als 100 g/m2 bis zu ca. 150 g/m2 und
sogar darüber hinaus beobachtet. Jedenfalls sorgen die
ein oder mehreren Abstandsbereiche zwischen einzelnen Linien des
Gitternetzes dafür, dass dieser erhöhten flächenbezogenen
Masse im Vergleich zu normalem Schreibpapier mit 80 g/m2 bei dem
anschließenden Faltvorgang Rechnung getragen wird.
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Zusätzlich
ist das Gitternetz noch vorteilhaft mit einem oder mehreren Zentrierpunkten
ausgerüstet. Dadurch lässt sich der Faltvorgang
beispielsweise auf den Zentrierpunkt oder Orientierungspunkt hin oder
von diesem weg besonders einfach vollführen. Außerdem
ermöglicht der eine oder die mehreren Orien tierungspunkte
bzw. Zentrierpunkte eine exakte Ausrichtung und Platzierung der
einen oder der mehreren gewünschten Druckgraphiken.
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Um
den Faltvorgang zu erleichtern, können einzelne oder alle
Linien des Gitternetzes als Perforationslinien, Prägelinien
etc. ausgebildet sein. Letztgenannte Vorgehensweise empfiehlt sich
besonders für den Fall, dass als Faltunterlage ein mehrlagiges Papier
eingesetzt wird und/oder mit einer zusätzlich eingebrachten
Metallfolie gearbeitet wird. So deckt die Erfindung auch Varianten
dergestalt ab, dass beispielsweise eine Aluminiumfolie zwischen
zwei Papierlagen vorgesehen ist, um ein besonders stabiles Faltergebnis
oder eine dauerhafte Auslegung des erzeugten Faltgegenstandes zu
ermöglichen.
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In
vergleichbarer Richtung zielen Maßnahmen der Erfindung
dergestalt, dass eine Glanzbeschichtung der Faltunterlage auf der
Oberseite und/oder Unterseite realisiert wird. Mit Hilfe dieser Glanzbeschichtung
wird zugleich die Lebensdauer der Faltunterlage und eines hieraus
hergestellten Faltgegenstandes signifikant verlängert.
In diesem Zusammenhang ist auch eine wasserfeste Ausrüstung
der Oberseite und/oder Unterseite der Faltunterlage besonders vorteilhaft.
Schließlich kann die Faltunterlage auch zumindest einseitig
punktuell oder großflächig mit einer Klebebeschichtung
ausgerüstet werden. Hierbei mag es sich um eine Selbstklebeschicht
handeln, welche nach beispielsweise Abziehen eines Schutzpapieres
eine adhäsive Haftung des Faltgegenstandes und/oder der
Faltunterlage auf einem Substrat ermöglicht.
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Die
Druckgraphik kann jedwede Gestaltung aufweisen. An dieser Stelle
sind Bilder, Fotografien, Zeichnungen etc. denkbar. Außerdem
lässt sich die Druckgraphik bei Bedarf plastisch auf die
Faltunterlage aufbringen. Dadurch wird der räumliche Charakter des
solchermaßen hergestellten Faltgegenstandes hervorgehoben
und betont.
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Darüber
hinaus kann die Faltunterlage bei Bedarf mit zusätzlichen
Aggregaten ausgerüstet werden. Hierbei handelt es sich
beispielhaft um ein oder mehrere LEDs oder vergleichbare optische
Signalquellen. Auch Lautsprecher, Batterien, Taster etc. lassen
sich auf der Faltunterlage platzieren und aufgrund des Gitternetzes
in den anschließend hergestellten Faltgegenstand zielgenau
integrieren. Bei diesem Faltgegenstand kann es sich um praktisch jedwedes
räumliche Gebilde handeln, beispielsweise im Sinne einer
Nachbildung bestimmter Raumkörper. Auch lassen sich hierdurch
Modellbauten problemlos realisieren, beispielsweise von Messeständen,
Gebäuden bis hin zu Landschaften.
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Im
Ergebnis wird eine Faltunterlage im Rahmen der Erfindung beschrieben,
welche zum ersten Mal einem Bediener die Möglichkeit eröffnet,
sowohl eine gewünschte dreidimensionale Form des daraus hergestellten
Faltgegenstandes individuell vorgeben zu können als auch
das zugehörige Layout der Oberfläche. Das erreicht
die Erfindung durch die Kombination aus dem Gitternetz und der zugehörigen
Druckgraphik. Dabei sorgt das Gitternetz dafür, dass die Faltunterlage
flächenmäßig eingeteilt wird und nach Maßgabe
des Gitternetzes die Druckgraphik die gewünschte Platzierung
erfährt.
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Sowohl
das Gitternetz als auch die Druckgraphik werden im Allgemeinen softwaretechnisch
vorgegeben und mit Hilfe beispielsweise eines Graphikprogrammes
miteinander kombiniert. Dadurch kann die Druckgraphik im Vergleich
zum Gitternetz an individuellen Stellen positioniert werden. Im
Anschluss hieran werden die Druckgraphik und das Gitternetz auf
die Faltunterlage aufgebracht. Das Gitternetz kann bei Bedarf aber
auch ganz oder teilweise ausgeblendet werden, um Interferenzen mit
der Druckgraphik zu vermeiden.
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Mit
Hilfe des Gitternetzes gelingt der Faltvorgang problemlos, weil
das Gitternetz aus sich schneidenden Linien aufgebaut ist, die als
Faltlinien fungieren können. Tatsächlich setzt
sich das Gitternetz aus wenigstens zwei sich rechtwinklig schneidenden
Linienpaaren zusammen. Die Linienpaare sind gegeneinander um 45° gedreht.
Selbstverständlich sind grundsätzlich auch andere
Drehwinkel möglich und werden von der Erfindung abgedeckt.
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Um
den Faltvorgang entlang der jeweiligen Linie zu begünstigen,
kann die Linie als Perforationslinie oder auch Prägelinie
ausgebildet sein. Das empfiehlt sich besonders vor dem Hintergrund,
dass mit einem meistens hochwertigen und folglich einem Papier mit
hohem Flächengewicht gearbeitet wird. Durch die zusätzliche
Möglichkeit, eine Metalleinlage oder Metallfolie zu integrieren,
lassen sich besonders dauerhaft ausgelegte Faltgegenstände
herstellen. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Faltunterlage schematisch,
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2 ein
Gitternetz zur Herstellung der Faltunterlage nach 1 und
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3 einen
Faltgegenstand in einer perspektivischen Ansicht.
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In
der 1 ist eine Faltunterlage 1 zur Herstellung
von Faltgegenständen 2 dargestellt, wie sie beispielhaft
in der 3 gezeigt werden. Zu diesem Zweck ist die Faltunterlage 1 auf
zumindest einer Seite mit einer Druckgraphik 3 ausgerüstet.
Die Druckgraphik 3 findet sich an einer vorgegebenen Position auf
der Faltunterlage 1. Tatsächlich wird die Druckgraphik 3 nach
Maßgabe eines Gitternetzes 4 zur flächenmäßigen
Einteilung der Faltunterlage 1 platziert. Das zugrunde
liegende Gitternetz 4 ist im Detail in der 2 dargestellt.
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Anhand
der 1 erkennt man, dass die Faltunterlage 1 mit
mehreren Druckgraphiken 3 ausgerüstet ist, welche
einzelne Netzflächen 5 des Gitternetzes 4 entsprechend
der Darstellung nach 2 belegen. Um die Druckgraphik 3 einwandfrei platzieren
zu können, muss die jeweilige Netzfläche 5 des
Gitternetzes 4 identifiziert werden. Zu diesem Zweck wird
das Gitternetz 4 zunächst einmal durch sich kreuzende
Linien 6, 7, 8, 9 definiert.
Bei den sich kreuzenden Linien 6, 7, 8, 9 handelt
es sich jeweils um Geraden. Dabei sind jeweils zwei Geraden 6, 7 zu einem
Linienpaar 6, 7 zusammengefasst, dessen einzelne
Linien 6, 7 sich rechtwinklig schneiden.
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Neben
diesem ersten Linienpaar 6, 7 beobachtet man ein
zweites Linienpaar 8, 9. Dieses setzt sich ebenfalls
aus zwei sich rechtwinklig schneidenden Linien 8, 9 zusammen.
Dadurch wird ein zweites Linienpaar 8, 9 gebildet.
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Das
erste Linienpaar 6, 7 und das zweite Linienpaar 8, 9 sind
gegeneinander um 45° gedreht. Auf diese Weise werden insgesamt
Netzflächen 5 in Gestalt von Dreiecken 5 gebildet.
Die Dreiecke 5 sind vorliegend gleichschenkligrechtwinklig
ausgelegt. Auf diese Weise bilden jeweils zwei Dreiecke 5 zusammengenommen
ein Quadrat und formen vier der Quadrate ein größeres
Quadrat als gleichsam Grundform des Gitternetzes 4. Diese
Grundform des Gitternetzes 4 aus den acht Netzflächen
bzw. gleichschenklig-rechtwinkligen Dreiecken 5 lässt
sich beliebig multiplizieren. Dazu sind jeweils parallel zueinander
angeordnete erste Linienpaare 6, 7 und zweite
Linienpaare 8, 9 vorgesehen. Die jeweiligen Linienpaare 6, 7; 8, 9 verfügen über
parallel zueinander angeordnete Linien 6, 7, 8, 9 in
gleichem Abstand. Dadurch wird die quadratische Grundform wie gewünscht
vervielfältigt.
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Darüber
hinaus lassen sich die einzelnen Netzflächen 5 identifizieren.
Zu diesem Zweck sind die einzelnen Netzflächen 5 des
Gitternetzes 4 durchnummeriert, und zwar im Rahmen des
Ausführungsbeispiels entlang der jeweils horizontalen Linien 8.
Entsprechende Nummern der einzelnen Netzflächen 5 des
Gitternetzes 4 sind in der 1 teilweise
und im Rahmen der 2 beispielhaft in einem Ausschnitt
angegeben. Dadurch kann die zugehörige Druckgraphik 3 wunschgemäß auf
der Faltunterlage 1 platziert werden, nämlich
im Beispielfall der 1 die dortige Druckgraphik 3 die
Dreiecke mit den Nummern 109 bis 112 und 125 bis 128 belegen.
Vergleichbar mag auch für andere Druckgraphiken 3', 3'' usw.
vorgegangen werden, die in der 1 eingezeichnet
sind.
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In
der 2 erkennt man, dass einzelne Linien 6, 7, 8, 9,
vorliegend die vertikal verlaufenden Linien 9 des Gitternetzes 4,
voneinander beabstandet sind. Tatsächlich beobachtet man
in diesem Zusammenhang einen oder mehrere Abstandbereiche 10. Dieser
eine oder die mehreren Abstandbereiche 10 tragen dem Umstand
Rechnung, dass die Faltunterlage 1 typischerweise aus einem
Papier mit hohem Flächengewicht von in der Regel mehr als
100 g/m2 und typischerweise sogar von mehr
als 150 g/m2 aufgebaut ist. Um nun bei einem
Faltvorgang entlang einer Linie 6, 7 bzw. 8, 9 der
unvermeidlichen Materialstärke Rechnung zu tragen, sind
der eine oder die mehreren Abstandbereiche 10 vorgesehen.
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Des
Weiteren erkennt man in der 2 noch einen
Zentrierpunkt oder Orientierungspunkt 11 im Gitternetz 4.
Mit Hilfe dieses Zentrier- oder Orientierungspunktes 11 kann
ein Faltvorgang unterstützt werden, indem beispielsweise
die Faltung auf den fraglichen Orientierungspunkt 11 hin
durchgeführt wird. Außerdem erleichtert der Orientierungspunkt 11 die
Platzierung der einzelnen Druckgraphiken 3 mit Hilfe des
Gitternetzes 4. Das Gitternetz 4 kann auf eine
Oberseite wie auch eine Unterseite der Faltunterlage 1 aufgebracht
werden. Zur Unterscheidung zwischen Oberseite und Unterseite arbeitet
man typischerweise mit unterschiedlichen Farben für das
Gitternetz 4. Das ist im Detail jedoch nicht dargestellt.
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Außerdem
wird meistens so gearbeitet, dass das Gitternetz 4 die
Oberseite und/oder die Unterseite der Faltunterlage nur teilweise
belegt, wie dies in der 1 dargestellt ist. Hier ist
das Gitternetz 4 nur in Bereichen zu erkennen und realisiert,
in welchen keine Druckgraphik 3 vorhanden ist.
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Einzelne
Linien, 6, 7, 8, 9 des Gitternetzes 4 können
bedarfsweise als Perforationslinien oder Prägelinien ausgebildet
sein. Dadurch lässt sich ein Faltvorgang entlang der entsprechenden
Linie 6, 7, 8, 9 besonders einfach
realisieren. Das gilt insbesondere für den Fall, dass als
Faltunterlage 1 mit einem mehrlagigen Papier gearbeitet
wird. Erst recht empfehlen sich solche Perforationslinien bzw. Prägelinien
für den Fall, dass eine zusätzliche Metallfolie
zum Einsatz kommt. Beispielsweise mag die Faltunterlage 1 aus
einer Schichtenfolge im Sinne von zwei Papierlagen mit mittiger
Aluminiumfolie aufgebaut sein. Dadurch kann der in der 3 dargestellte
Faltgegenstand besonders dauerhaft ausgelegt werden. Zugleich erfordert
der Faltvorgang aber besondere Vorkehrungen, nämlich in
Gestalt der bereits angesprochenen Perforationslinien oder Prägelinien.
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Die
Oberfläche der Faltunterlage 1 kann als Glanzbeschichtung
ausgelegt sein. Das gilt sowohl für die Oberseite als auch
die Unterseite. Auch eine wasserfeste Ausrüstung der Faltunterlage 1 ist
möglich. Ebenso kann die Faltunterlage 1 mit einer
nicht dargestellten Klebebeschichtung ausgerüstet werden.
Typischerweise wird man die Klebebeschichtung an der Unterseite
vorsehen und diese als Selbstklebebeschichtung auslegen. Dann ist
die Klebebeschich tung auf der Unterseite mit einem Schutzpapier
ausgerüstet, welches vor der adhäsiven Festlegung
der Faltunterlage 1 auf einem Untergrund entfernt werden
muss. – Nicht dargestellt ist die weitere Möglichkeit,
auf oder an der Faltunterlage 1 zusätzliche Aggregate
wie beispielsweise ein oder mehrere LEDs, Lautsprecher, Taster,
Batterien etc. anzubringen. Mit Hilfe solcher Aggregate lassen sich
die hergestellten Faltgegenstände 2 noch plastischer
und realitätsnaher ausrüsten.
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Um
die Faltunterlage 1 entsprechen der 1 im Detail
herstellen zu können, werden in der Regel die Druckgraphik 3 und
das Gitternetz 4 softwaretechnisch definiert. Das kann
mit Hilfe eines Graphikprogrammes in einem Rechner geschehen. Unter
Rückgriff auf das Graphikprogramm lässt sich eine
gewünschte Druckgraphik 3 an der vom Bediener
vorgegebenen Position im Gitternetz 4 platzieren. Die Kombination
aus Gitternetz 4 und Druckgraphik 3 kann dann
auf die Faltunterlage 1 insgesamt aufgedruckt werden. Zuvor
mag das Gitternetz 4 ganz oder teilweise ausgeblendet werden,
wie dies in der 1 dargestellt ist.
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Die
beschriebene Vorgehensweise eröffnet die Möglichkeit,
mit beliebig gestalteten Gitternetzen 4 und extern vorgegebenen
Druckgraphiken 3 zu arbeiten und diese zu kombinieren.
Bei der Druckgraphik 3 mag es sich um vorgegebene Bilder,
eigene Fotografien, Graphiken, Zeichnungen etc. handeln. Diese Druckgraphiken 3 können
entsprechend der Nummerierung im Gitternetz 4 an der gewünschten Stelle
platziert werden. Außerdem lassen sich die Druckgraphiken 3 jeweils
formatfüllend oder auch nur teilweise formatfüllend
mit der jeweiligen Netzfläche 5 identifizieren.
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Anschließend
wird die Druckgraphik 3 zusammen mit dem Gitternetz 4 gegenständlich
auf die Faltunterlage 1 aufgedruckt. Je nach Farbe des
Gitternetzes 4 kann zwischen der Oberseite und der Unterseite
der Faltunterlage 1 unterschieden werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202009012177
U1 [0002]