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Vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Präsentationstafel zur individuellen Präsentation von Informationen, insbesondere während eines Vortrages.
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Solche mobilen Präsentationstafeln sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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So gibt es beispielsweise sogenannte Flipboardsysteme, bei denen eine Art Staffelei einen mehrseitigen Block trägt, auf den dann mit einem Filzmarker oder dergleichen Schreibutensil Informationen aufgemalt werden können. Nachteilig ist hier der hohe Kostenaufwand, da die Blätter des Flipboards nicht wiederverwendbar sind. Auch ist der Transprotaufwand sehr hoch.
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Darüber hinaus ist es bekannt, sogenannte Magnettafeln zu verwenden, auf die dann mit geeigneten Stiften gemalt und geschrieben werden kann. Darüber hinaus erlauben diese Magnettafeln auch das Befestigen von magnetischen Haftelementen, um so zusätzliche Informationen anzubringen und zu visualisieren. Nachteilig von diesen Tafeln ist jedoch ihre Sperrigkeit; ein Transport ist nur mit hohem Aufwand möglich.
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Grundsätzlich besteht der Bedarf an einer mobilen Präsentationstafel, die kostengünstig herstellbar und einfach transportierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine mobile Präsentationstafel gemäß Schutzanspruch 1 gelöst.
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Insbesondere wird diese Aufgabe gelöst durch eine mobile Präsentationstafel zur individuellen Präsentation von Informationen, insbesondere während eines Vortrags, bestehend aus einem rollbaren mehrschichtigen Folienmaterial, umfassend eine, wenigstens eine erste Schicht bildende Präsentationsfolie, mit einer auf einer Präsentationsseite beschreibbaren und abwaschbaren Oberflächenstruktur, und umfassend eine, wenigstens eine zweite Schicht bildende Klebefolie, die mit einer der Präsentationsseite abgewandten Haftseite der Präsentationsfolie im Wesentlichen vollflächig und unlösbar kraftgekoppelt ist und so das lösbare klebende Positionieren der Präsentationstafel auf einer Wand oder dergleichen Halterung erlaubt.
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Kern der Erfindung ist also die flexible Gestaltung einer Präsentationstafel und insbesondere deren rollbare Gestaltung. Dies erleichtert den Transport immens, da die aufgerollte Präsentationstafel einfach als Rolle transportiert werden kann. Zum Schutz der Präsentationstafel bietet sich beispielsweise der Transport in einer Rollhülse oder dergleichen Verpackungsmaterial an.
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Die Herstellung der mobilen Präsentationstafel aus einem mehrschichtigen Folienmaterial ist darüber hinaus kostengünstig. Die genannten Folienmaterialien können auf einfache Art und Weise miteinander kombiniert und in unterschiedlichen Formen als Präsentationstafel verkauft werden.
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Die auf der einen Haftseite der Präsentationsfolie aufgebrachte Klebefolie erlaubt dabei das lösbare Ankleben der Präsentationstafel an einer Wand, einer Tür, einem Fenster oder einer dergleichen Halterung, unter anderem auch an einer entsprechenden Staffelei oder Flipchart. Nach Gebrauch kann die Präsentationstafel dann wieder entfernt und einfach abtransportiert werden.
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Durch die abwaschbare und beschreibbare bzw. wieder beschreibbare Oberflächenstruktur bildet sich ein wiederverwendbares Präsentationselement, das die oben gestellte Aufgabe der preiswerten Herstellbarkeit und einfachen Transportierbarkeit wie gefordert erfüllt.
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Die Klebefolie ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass sie sich rückstandsfrei bzw. im Wesentlichen rückstandsfrei von der Wand oder der dergleichen Halterung entfernen lässt.
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Vorzugsweise besteht die Präsentationsfolie aus einem Mehrschichtmaterial, umfassend wenigstens eine Tragschicht und wenigstens eine Oberflächenveredelungsschicht, die die abwaschbare und beschreibbare Oberflächenstruktur bildet und/oder aufweist. Auf diese Weise kann eine sehr widerstandsfähige und vor allem steife, aber dennoch rollbare Trägerschicht verwendet werden, so dass insbesondere ein Knittern oder Wellen der Präsentationstafel verhindert wird.
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Vorzugsweise weist die Präsentationsfolie wenigstens abschnittsweise eine Motivschicht und insbesondere ein aufgedrucktes oder dergleichen aufgebrachtes Motivelement auf. Die Präsentationsfolie kann dabei beispielsweise bedruckt sein, es kann aber auch eine bedruckte oder dergleichen Motiv enthaltende Folie oder entsprechender Lage verwendet werden und mit der Präsentationsfolie verbunden sein.
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Vorzugsweise ist die Klebefolie eine Selbstklebefolie, die mit einer ersten Klebeseite mit der Präsentationsfolie unlösbar kraftgekoppelt ist und mit einer zweiten Klebeseite lösbar an der Wand oder dergleichen Halterung kraftkoppelbar ist. Hier können beispielsweise zwei gleiche Klebeseiten vorhanden sein, es ist aber auch möglich, die Klebefolie mit zwei unterschiedlichen Klebstoffen, ein jeder Klebstoff auf der der jeweiligen Klebeseite versehen sein.
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Vorzugsweise weist die Klebefolie auf einer Klebefolienseite eine ablösbare Schutzbeschichtung und insbesondere eine Schutzfolie auf. Diese Schutzfolie kann dann abgezogen werden, wenn die Präsentationstafel angewendet werden soll und insbesondere an einer Wand oder dergleichen Halterung festgeklebt werden soll. Es ist möglich, diese Schutzfolie ebenfalls steif und rollbar auszuführen, so dass sie nach Gebrauch wieder unproblematisch auf die Klebefolie aufgeklebt werden kann, um diese zu schützen.
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Steif bedeutet im Umfang der Erfindung vorzugsweise, dass ein Teil einer steifen Folie wenigstens 5 cm über eine Kante frei vorstehend gelagert werden kann, ohne dass sie mehr als 5 cm aus dieser Lagerposition mit ihrem freien Ende nach unten sackt. Eine Gerade zwischen der der Kante, an der das freie Ende hervorragt und dem freien Ende bildet dann mit einer Vertikalen vorzugsweise maximal einen 45°-Winkel.
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Vorzugsweise kann die Präsentationsfolie wenigstens abschnittsweise ferromagnetisch ausgebildet und insbesondere derart ferromagnetisch ausgebildet sein, dass das Positionieren von Magnetelementen auf der Präsentationstafel möglich ist. Auf diese Weise kann auf die Präsentationstafel nicht nur geschrieben, sondern auch rückstandsfrei lösbare Informationselemente mit magnetischen Haftelementen positioniert werden.
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Vorzugsweise besteht die Präsentationsfolie aus einem steifen rollbaren Kunststoffmaterial. Wie zuvor erwähnt, garantiert ein solches Material die knitterfreie Struktur und so die dauerhafte Verwendbarkeit.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das durch die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
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1 eine isometrische Explosionszeichnung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen mobilen Präsentationstafel;
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2 eine Vorderansicht der Ausführungsform aus 1 positioniert an einer Wand;
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3 einen Querschnitt durch die in 2 dargestellte Präsentationstafel; und
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4 die in 1 dargestellte Präsentationstafel in aufgerolltem Zustand.
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Im Folgenden werden für gleiche und gleich wirkende Bauteile dieselben Bezugsziffern verwendet, wobei zur Unterscheidung Hochindizes ihre Anwendung finden können.
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1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen mobilen Präsentationstafel 1. Diese besteht aus einem rollbaren mehrschichtigen Folienmaterial 4 und insbesondere aus einem vorzugsweise vollständig aus einem Kunststoffmaterial hergestellten Folienmaterial. Natürlich sind auch Hybridfolien anwendbar.
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Die Präsentationsfolie umfasst eine erste Schicht 10, die eine Präsentationsfolie 12 bildet, bei der eine Präsentationsseite beschreibbar und abwaschbar ausgebildet ist bzw. eine entsprechende Oberflächenstruktur aufweist. Auf diese Oberflächenstruktur kann dann beispielsweise mit einem Textmarker, einem Filzstift oder dergleichen Folienstift oder jedem anderen entsprechend geeigneten Schreibutensil geschrieben werden.
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Die Präsentationstafel umfasst weiter eine zweite Schicht 20, die eine Klebefolie 22 bildet und die mit einer der Präsentationsseite 14 abgewandten Haftseite 16 der Präsentationsfolie 12 im Wesentlichen vollflächig und unlösbar kraftgekoppelt ist. Die Klebefolie ist dabei so ausgebildet, dass sie eine lösbare klebende Positionierung der Präsentationstafel 1 auf einer Wand 2 (siehe 2 und 3) oder dergleichen Halterung erlaubt.
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Vorzugsweise weist die Klebefolie 22 also wenigstens eine Klebeseite 23 auf, die die lösbare klebende Positionierung der Präsentationstafel auf der Wand oder dergleichen Halterung erlaubt.
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Zum Schutz der Präsentationstafel 1 und insbesondere von deren Klebefolie 22 ist vorzugsweise, wie in 1 dargestellt, eine Schutzbeschichtung 25 und insbesondere eine Schutzfolie vorgesehen, die auf einer Klebeseite 23 der Klebefolie 22 lösbar aufgebracht ist. Diese Schutzbeschichtung 25 kann abgezogen und dadurch die Klebeseite 23 der Klebefolie 22 freigelegt werden, so dass die Präsentationstafel an der Wand 2 angeklebt werden kann.
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Zum Transport kann die erfindungsgemäße mobile Präsentationstafel, wie insbesondere in 4 dargestellt, zusammengerollt werden und beispielsweise in einer Transporthülse 6 verstaut werden. Sie ist so vor mechanischen Einflüssen geschützt, ein einfacher Transport ist zuverlässig möglich.
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Wie in 3 dargestellt, weist die mobile Präsentationstafel das mehrschichtige Folienmaterial 4 auf, das die Präsentationsfolie 12 und die Klebefolie 22 umfasst.
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Die Präsentationsfolie 12 besteht vorzugsweise ihrerseits aus einem Mehrschichtmaterial, umfassend wenigstens eine Trägerschicht 13 und wenigstens eine Oberflächenveredelungsschicht 15, die die abwaschbare und beschreibbare Oberflächenstruktur bildet und/oder aufweist. Eine solche Oberflächenveredelungsschicht kann beispielsweise eine auf der Trägerschicht 13 aufgebrachte Folie sein oder aber eine Beschichtung, Farbe oder dergleichen Oberflächenveredelung.
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Natürlich können auch eine Mehrzahl unterschiedlicher Schichten als Präsentationsfolie 12 und/oder Klebfolie 22 verwendet und ausgebildet werden.
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So ist es beispielsweise möglich, die Präsentationsfolie wenigstens abschnittsweise mit einer Motivschicht und insbesondere einem aufgedruckten oder dergleichen aufgebrachten Motivelement 17 zu versehen. Eine solche Motivschicht kann beispielsweise eine bedruckte oder dergleichen gestaltete Folie sein, die mit den einzelnen Elementen der Präsentationsfolie verarbeitet wird. Auch ist ein direktes Bedrucken oder Gestalten der Präsentationsfolie und/oder der Klebefolie is möglich.
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Ebenfalls in 3 dargestellt ist die Ausbildung der Klebefolie 22 als eine Selbstklebefolie, die mit einer ersten Klebeseite 21 mit der Präsentationsfolie 12 vorzugsweise unlösbar kraftgekoppelt ist. Eine solche unlösbare Kraftkopplung ist beispielsweise ein Aufklebevorgang oder ein Verschweißen, ein thermisches Verbinden oder dergleichen Verbinden der Klebefolie mit der Präsentationsfolie. Unter erster Klebeseite wird hier daher jede Seite verstanden, die auf die eine oder andere Technik mit der Präsentationsfolie 12 verbunden werden kann.
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Die zweite Klebeseite 23 der Klebefolie 22 ist derart ausgebildet, dass sie lösbar an der Wand 2 oder einem dergleichen Halterung kraftkoppelbar ist. Auch hier ist vorzugsweise eine Klebeseite ausgebildet, die das rückstandslose Entfernen und Wiederaufkleben auf die Wand oder dergleichen Halterung erlaubt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- mobile Präsentationstafel
- 2
- Wand
- 4
- Folienmaterial
- 6
- Transporthülse
- 10
- erste Schicht
- 12
- Präsentationsfolie
- 13
- Trägerschicht
- 14
- Präsentationsseite
- 15
- Oberflächenveredelungsschicht
- 16
- Haftseite
- 17
- Motivschicht bzw. Motivelement
- 20
- zweite Schicht
- 21
- erste Klebeseite
- 22
- Klebefolie
- 23
- zweite Klebeseite
- 25
- Schutzbeschichtung