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Diese
Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Entriegelung von Liftschacht-Türen mit Spreizschwertern gemäss Anspruch
1. Das sind z. B. Metallschienen mit oben und unten leicht gegen
innen, also gegeneinander hin gekrümmten Enden.
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Diese
beiden Schwerter befinden sich am oberen Randbereich der Liftkabinentüre und fahren also
mit derselben mit und überragen
die Liftkabine nach oben. Sie sind an zwei verbindenden Bügeln gelenkig
miteinander verbunden, wobei die Bügel in ihrem Zentrum je um
einen Achsbolzen an einer Montageplatte schwenkbar gelagert sind.
Es entsteht daher ein Parallelogramm, sodass die Schwerter aus einer
Ruheposition, in welcher sie geschlossen sind und auf ungleicher
Höhe einander
gegenüberliegen, das
linke etwas höher
liegend als das rechte, unter Schwenkung der sie verbindenden Bügel im Gegenuhrzeigersinn
voneinander weg gespreizt werden. Das links der Bügel angeordnete
Schwert wird dabei nach links und abwärts vom rechts angeordneten wegschwenkt,
und dieses rechts angeordnete Schwert umgekehrt nach rechts oben
vom links angeordnete Schwert weggeschwenkt.
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Neuste
Liftantriebskonstruktionen erlauben eine minimale Schachtkopfhöhe von bloss
noch 240 cm. Das ist das Mass vom obersten Stockwerkboden bis hinauf
an die Unterseite des Liftschachtkopfes, das heisst an die Decke
des Liftschachtes. Ein dort einzubauender Lift soll trotzdem eine
Kabinentür
von 210 cm Höhe
aufweisen. Ca. 10 cm werden für
die Überfahrt
oben über
der Kabine benötigt.
Für den Lifttürenantrieb
wird zusätzlich
eine Höhe
von ca. 15 cm benötigt.
Somit verbleiben in der obersten normalen Liftposition nur noch
ca. 5 cm oder noch weniger übrig.
Dieser Freiraum wird als Sicherheitspuffer benötigt. Wenn der Lift mit grosser
Last im obersten Stockwerk anhält,
genau auf Stockwerkhöhe,
und dann entlastet wird, so kann sich die Kabine aufgrund der Elastizität der Tragseile
noch um einige cm anheben. Auch wenn der Lift aus antriebstechnischen Gründen die
reguläre
oberste Position um einige Zentimeter überfahren sollte, braucht es
dafür einen gewissen
Spielraum. Auch dann muss noch ein Spalt breit Luft bis zum Liftschachtkopf
vorhanden sein, damit in keinem Fall die Liftkabine an demselben
anschlagen kann.
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Die
am weitesten nach oben ragenden Teile an einer Liftkabine sind die
zum Türantrieb
gehörigen Spreizschwerter
für die
Schachttür-Entriegelung. Wenn
ein Lift aus irgendwelchen Gründen
die reguläre
oberste Position leicht überfährt, so
besteht die Gefahr, dass diese Spreizschwerter mit ihren oberen Enden
die Liftschachtdecke touchieren und in der Folge verkrümmt werden
und sodann verklemmen. Durch einen solchen Vorfall kann die gesamte
Liftanlage ausser Betrieb gesetzt werden, mit allen Folgekonsequenzen,
und das bloss wegen einem oder zwei leicht verkrümmten Schienen bzw. diesen Schwertern.
Es können
Leute in der Liftkabine blockiert werden, es muss ein Service- und
Rettungsteam gerufen werden und der Lift muss an Ort und Stelle
repariert werden. Das kann Stunden dauern und ist mit vielen Unannehmlichkeiten
für den
Betreiber und die Benützer
des Liftes verbunden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es deshalb, eine Liftschachttür-Entriegelung in Form von
Spreizschwertern anzugeben, welche die oben genannten Probleme vermeidet.
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Die
Aufgabe wird gelöst
von einer Lichtschachttür-Entriegelung
in Form von Spreizschwertern am Türantrieb der Liftkabine, die
sich dadurch auszeichnet, dass die Schwerter der Liftschachttür-Entriegelung
nachgiebig ausgeführt
sind, sodass sie bei einem allfälligen
Touchieren des Liftschachtkopfes über eine einstellbare Wegstrecke
nachgiebig sind, und nach Wegfahren der Liftkabine vom Liftschachtkopf
wieder ihre ursprüngliche
Position einnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen wird diese Liftschachttüren-Entriegelung dargestellt,
ihre Konstruktion wird beschrieben und ihre Funktion wird erklärt.
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Es
zeigt:
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1:
Eine schematische Darstellung der Problematik mit dem knappen Freiraum
oberhalb der Spreiz-Schwerter und dem Liftschachtkopf;
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2:
Den oberen Endbereich einer Liftkabine mit ihrem Türantrieb
und der zugehörigen
Liftschachttür-Entriegelung
in Form von Spreizschwertern;
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3:
Eine Türverriegelung
einer Liftschachttüre
im verriegelten Zustand, zur Entriegelung zu betätigen durch die Spreizschwerter
des Türantriebes
der Liftkabine;
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4:
Eine Türverriegelung
einer Liftschachttüre
im entriegelten Zustand, betätigt
durch die Spreizschwerter des Türantriebes
der Liftkabine.
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Die 1 zeigt
die Problematik auf, welche dieser Erfindung zugrunde liegt. Gezeigt
ist eine Liftkabine 1 im Liftschacht 7, in ihrer
obersten Position, das heisst angehalten auf der obersten Erschliessungsebene 5.
Oben ist der Liftschachtkopf 2 eingezeichnet. Der Liftschachtkopf 2 weist
hier in der obersten Erschliessungsebene 5 eine Höhe von 260 cm
auf. Oben auf der hier rechten Seite der Liftkabine 1,
das heisst auf der Seite ihrer Türe 26 ist
oberhalb derselben der Türantrieb 3 untergebracht.
Dieser schliesst zwei Spreizschwerter 4 ein, die hier von
der Seite gesehen dargestellt sind, weswegen man nur eines der beiden
Spreizschwerter 4 sieht. Ein Liftschachtkopf 6 mit
bloss 240 cm Höhe
ab der obersten Erschliessungsebene 5 ist strichliniert
angedeutet. Wie man erkennt, ragen die oberen Enden der eingezeichneten
Spreizschwerter 4 über
die untere Begrenzung dieses reduzieren Liftschachtkopfes 6 hinaus.
Wäre dieser
Liftschachtkopf 6 real, so würden die Spreizschwerter 4 mit
dem Liftschachtkopf 6 kollidieren und in der Folge würden sie
deformiert. Diese dann verkrümmten Spreizschwerter 4 würden die
gesamte Liftanlage havarieren und ausser Betrieb setzen, mit allen
negativen Konsequenzen. Ein grosser Aufwand wäre nötig, um den Lift wieder in Betrieb
zu setzen, nicht zu reden von der stets als unangenehm empfunden
Ausfallzeit.
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Der
Druck wächst
indessen, immer niedrigere Liftschachtköpfe zu realisieren, und gleichzeitig hohe
Liftkabinen mit 210 cm hohen Lifttüren zu verbauen, wie eingezeichnet.
Das scheiterte bisher an den Spreizschwertern, die dann sehr gefährdet wären und
im Grenzfall am Liftschachtkopf beschädigt würden. Der Lifttürenantrieb 3 benötigt an
einer Liftkabine 1 eine zusätzliche Höhe von ca. 15 cm, womit man
von der obersten Erschliessungsebene 5 aus gemessen bereits
bei 210 cm plus 15 cm = 225 cm ist. Weitere ca. 10 cm werden für die Überfahrt
oben über
der Kabine 1 benötigt,
sodass man bereits bei 235 cm ist. Diese Toleranz ist zu gering,
als dass jegliche Havarie ausgeschlossen werden könnte und das
ist der Anlass für
die vorliegende Erfindung.
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Die
Lösung
besteht darin, die Spreiz-Schwerter 4 nachgiebig auszuführen, sodass diese
im Falle einer Kollision mit dem Liftschachtkopf 6 nachgeben
können
und hernach beim Abwärtsfahren
der Liftkabine 1 wieder ihre ursprüngliche Position einnehmen.
In 2 ist eine solche Konstruktion der Spreizschwerter 4 an
einem Lifttürenantrieb
gezeigt. Man erkennt hier die Liftkabine 1, und zwar in einem
Blick auf jene Seite der Liftkabine 1, an welcher eine
Türe vorhanden
ist. Gezeigt ist im Bildausschnitt bloss der linke obere Randbereich
der Liftkabine 1. Der Türantrieb
schliesst einen hier nicht sichtbaren Elektromotor ein, welcher
einen Zahnriemen 8 antreibt. Dieser Zahnriemen 8 schleppt
die Lifttüre seitlich
auf Rollen geführt
hin und her, nach dem der Türantrieb
durch Ausklinken der Klinke 12 von der Gegenklinke 13 freigegeben
ist. Die Lifttüre
und die Liftschachtüre
darf nur dann geöffnet
werden können,
wenn der Lift in einer Erschliessungsebene angehalten ist oder mindestens
unmittelbar vor dieser Erschliessungsebene am Anhalten ist, also
in der Endphase seiner Fahrt.
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Der
Liftmotor für
die Lifttüren
muss nicht bloss die Liftkabinentüren öffnen, sondern auch die Liftschachttüren auf
jeder Erschliessungsebene. Das gilt, ob es sich nun um eine ein-
oder mehrteilige Liftkabinentüre
und zugehörige
Liftschachttüre
handelt, die sich nur auf eine Seite hin öffnet wie auch für solche
Liftkabinen- und Liftschachttüren
aus zwei ein- oder mehrteiligen Türflügeln, die zum Öffnen von
der Mitte aus auf zwei Seiten hin voneinander weggeschoben werden.
Hierzu dient grundsätzlich
eine Mitnehmer-Konstruktion, mittels welcher die Liftschachttüren von
den sich verschiebenden Liftkabinentüren mitgeschleppt werden, sowohl
zum Öffnen
wie auch zum Schliessen der Schachttüre oder der Schachttüren. Die
Liftschachttüren
verfügen
also über
keine eigenen Antriebe. Dadurch ist nur ein Elektromotor für die Liftkabinentüre oder
die Liftkabinentüren
nötig, und
dieser öffnet
und schliesst dann in jeder Erschliessungsebene durch ein Mitschleppen
auch die jeweiligen Liftschachttüren.
Das wiederum darf nur dann möglich
sein, wenn die Liftkabine jeweils in der richtigen Position gegenüber der
Liftschachttüre steht.
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Die
Liftschachttüren
müssen
grundsätzlich verriegelt
sein, sodass sie von aussen nicht geöffnet werden können, damit
nicht jemand in den leeren Liftschacht stürzen könnte. Zum Entriegeln der Liftkabinentüre wie auch
der Liftschachttüren
auf jeder Erschliessungsebene dient eine Liftkabinen-Türentriegelung in Form von Spreizschwertern 4 am
Türantrieb
der Liftkabine. Diese beiden Schwerter 4 sind auf einer
Montageplatte 10 angeordnet und längs von Führungen 11 in vertikaler
Richtung verschiebbar geführt,
wie oben mit den Doppelpfeilen angedeutet. Die beiden Enden, also
das obere und das unteren Ende der Schwerter 4 sind gegen
einander hin gerichtet abgeschrägt.
Die Führungen 11 und
somit auch die Schwerter 4 sind ausserdem über die
an den Bolzen 16, 17 schwenkbaren Verbindungsbügel 14 und 15 miteinander
verbunden, sodass ein Parallelogramm gebildet wird. Die Führungen 11 mit
den von ihnen gehaltenen und geführten
Schwertern 4 können
daher um die Schwenkachsen der Bolzen 16, 17 dieser
beiden Bügel 14, 15 verschwenkt
werden, das heisst längs
der beiden für
jede Führung 11 eingezeichneten
gebogenen Doppelpfeile. Die Führung 11 links
mit ihrem Schwert 4 wird also im Uhrzeigersinn nach rechts
oben geschwenkt und umgekehrt, und die Führung 11 rechts mit
ihrem Schwert 4 gleichzeitig im Uhrzeigersinn nach links
unten und umgekehrt. Im gezeigten Zustand sind die Schwerter mit
maximal möglichem
Abstand voneinander weggespreizt und betätigen damit beim Einfahren
in eine Erschliessungsebene unter Zusammenwirkung mit einer Klinke
an der Schachttüre
die Schachttüren-Verriegelung und
entriegelt. Die Schwerter sind deswegen so lange ausgeführt, damit
sie wirksam werden können,
noch bevor die Liftkabine eine Erschliessungsebene vollends erreicht
hat und also die Liftschachttüre
schon während
des Anhaltevorgangs – sei
es dass die Liftkabine von unten oder von oben kommt – entriegelt
und die Liftschachttüre
geöffnet werden
kann. Während
der Normalfahrt der Liftkabine, das heisst ausserhalb der Erschliessungsebenen,
sind die Schwerter 4 zusammengeschwenkt, also in den Endpositionen
gemäss
den eingezeichneten gebogenen Doppelpfeilen. Die Schwerter 4 werden über den
oberen Verbindungsbügel 14 und dessen
Fortsatz 23 motorisch betätigt, sobald der Türöffnungsmotor
in Aktion tritt, was durch das Ankommen des Liftes in den Nahbereich
einer Erschliessungsebene erfolgt, die zuvor angewählt wurde.
Dann werden also diese beiden Schwerter 4 von ihrem geschlossenen
Zustand aus, nachdem sie von unten oder oben in diesem noch geschlossenen
Zustand zwischen zwei Rollen 19, 20 eingefahren
sind, welche an der Schachttür-Verriegelung montiert
sind, wie dieselben in 3 und 4 gezeigt
sind, auseinandergespreizt. Durch das Auseinanderspreizen der Schwerter 4 und
damit voneinander Wegdrücken der
beiden Rollen 19, 20 wird die Schwenkplatte 18, an
welcher die Rollen 19, 20 angebaut sind, mit ihrer Verlängerung 24 in
der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, nämlich aus
der Position wie in 3 gezeigt in die Position wie
in 4 gezeigt. Die Klinke 21 an der Verlängerung 24 wird
dadurch aus Klinke 22 herausgeschwenkt und die Schachttür-Verriegelung
ist damit entriegelt, wie das im Folgenden noch detaillierter beschrieben
wird.
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Als
Besonderheit sind nun die beiden Schwerter 4 dieser Liftkabinen-Türverriegelung gegenüber der
Liftkabine nachgiebig ausgeführt.
Das ist hier realisiert, indem sie gegen oben in der jeweiligen
Führung 11 nicht
verschiebbar sind, hingegen nach unten hin ein Stückweit verschiebbar
sind. Zwischen der Führung 11 und
dem unteren Ende des von ihr getragenen Schwertes 4 ist
eine Zugfeder 9 eingebaut, welche also das Schwert 4 in
der Führung 11 stets
nach oben in seine oberste Position innerhalb der Führung 11 zieht.
Bei einem allfälligen
Touchieren des Liftschachtkopfes am oberen Ende des Liftschachtes
kann so das Schwert 4 nach unten über eine einstellbare Wegstrecke
ausweichen, und die Zugfeder 9 wird entsprechend ausgezogen.
Sobald die Liftkabine 1 wieder vom Liftschachtkopf wegfährt, zieht
die Feder 9 das Schwert 4 wieder in seine ursprüngliche
Position zurück.
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Die 3 zeigt
einen Blick auf den Verriegelungsmechanismus im oberen Bereich einer
Liftschacht-Türe,
das heisst am Liftschacht, und zwar im verriegelten Zustand der
Türe. Dieser
Mechanismus liegt dann direkt gegenüber der Liftschachttür-Entriegelung
wie in 2 gezeigt und oben beschrieben, das heisst in
der Weise gegenüber,
wie wenn man die Vorderseite des Zeichnungsblattes mit 2 auf
die Vorderseite des Zeichnungsblattes mit 3 bzw. 4 legen
würde,
also vis-à-vis.
Dieser Mechanismus an der Liftschachttüre ist in 3 und 4 dargestellt
und besteht aus einer Schwenkplatte 18, die zwei Rollen 19, 20 trägt, eine
Rolle 19 rechts unten, und eine Rolle 20 links
oben an einem sich nach oben erstreckenden Hebel 25. Die
Schwenkplatte 18 erstreckt sich links in eine seitliche
Verlängerung 24, welche
unten eine nach vorne, zur Blickrichtung des Betrachters hin abgewinkelte
Klinke 21 aufweist. In der dargestellten Position steht
diese bewegliche Klinke 21 in mechanischem Eingriff mit
einer stationären
Klinke 22 an der Liftschachttüre. Die Liftschachttüre, die
mit der stationären
Klinke 22 verbunden ist, ist daher verriegelt und kann
nur innerhalb des geringen Spiels der Klinke 21 innerhalb
der stationären
Klinke 22 hin und her verschoben werden. Zum Entriegeln
fahren die Spreizschwerter 4 an der oberen, der Liftschachttüre zugewandten
Seite der Liftkabine in ihrem geschlossenen Zustand zunächst je
nach dem von unten oder oben – woher
eben die Liftkabine gerade kommt – zwischen die beiden Rollen 19, 20 an
der Schwenkplatte 18. Frühestens nachdem ihre abgeschrägten Enden
die Rollen 19, 20 passiert haben und also an ihnen
vorbeigefahren sind, werden die beiden Schwerter 4 durch
den Türantrieb
der Liftkabine via Fortsatz 23 und oberen Verbindungsbügel 14 parallel
auseinandergespreizt. Dadurch werden die Rollen 19, 20 voneinander
weggedrückt,
was ein Drehmoment auf die Schwenkplatte 18 erzeugt, die
in der Folge in Richtung des gebogenen Pfeils in 4 im
Gegenuhrzeigersinn leicht geschwenkt wird. Dadurch fährt die
Klinke 21 nach unten und wird von der Gegenklinke 22 weggeschwenkt und
somit ist die Liftschachttüre
entriegelt und für eine
seitliche Verschiebung freigegeben.
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Die 4 zeigt
denselben Verriegelungsmechanismus, jetzt aber in geöffnetem
Zustand der Verriegelung. Die Schwenkplatte 18 wurde durch
das voneinander Wegdrücken
der beiden Rollen 19, 20 durch die zwischenliegenden
Schwerter 4 um einige Winkelgrade im Gegenuhrzeigersinn
nach unten geschwenkt, sodass die Klinke 21 von der Gegenklinke 22 weggefahren
wurde. Damit ist die Schachttüre entriegelt
und kann von einem Mitnehmer am Lifttürenantrieb mitgenommen und
somit geöffnet
und auch wieder geschlossen werden.
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Wesentlich
ist also an dieser Liftschachttür-Entriegelung,
dass eine Deformation der Spreizschwerter vermieden wird, wenn diese
allenfalls den Liftschachtkopf am oberen Ende des Lichtschachtes touchieren
sollten, indem die Schwerter 4 der Liftschachtür-Entriegelung
gegenüber
der Liftkabine 1 nachgiebig ausgeführt sind. Das ist zum Beispiel
gewährleistet
indem sie wie beschrieben an der Spreizschwert-Konstruktion selbst,
das heisst an der Montageplatte 10 längs je einer Führung 11 verschiebbar gelagert
sind. Und das kann wie beschrieben dadurch realisiert sein, dass
sie federbelastet in der obersten Verschiebeposition gehalten sind,
und durch Kraftbeaufschlagung ihrer oberen Enden von oben infolge
Kollision mit dem Liftschachtkopf gegen die Kraft der Federn auf
der Montageplatte 10 nach unten verschiebbar sind, und
durch diese Federn nach Freigabe ihrer oberen Enden in die oberste
Verschiebeposition zurückgestellt
werden.
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Als
alternative Ausführung
kann die Liftschachttür-Entriegelung
aber auch so gestaltet sein, dass die gesamte Spreizschwert-Konstruktion
auf einer Montageplatte 10 aufgebaut ist, welche selbst
an der Liftkabine 1 in vertikaler Richtung nachgiebig,
das heisst verschiebbar geführt
ist, sodass bei einem allfälligen
Touchieren des Liftschachtkopfes mit den oberen Enden der Spreizschwerter 4 die
gesamte Montageplatte 10 gegen eine Federkraft verschiebbar
ist und somit auch die darauf angeordneten Spreizschwerter 4 über eine
einstellbare Wegstrecke gegenüber
der Liftkabine nachgiebig sind. Nach Wegfahren der Liftkabine 1 vom
Liftschachtkopf nimmt die Montageplatte 10 mit den Spreizschwertern 4 wieder
ihre ursprüngliche
Position ein. Diese Konstruktion kann so ausgeführt sein, dass die Montageplatte 10 längs einer
eigenen Führung
verschiebbar gelagert ist, wobei sie federbelastet in der obersten
Verschiebeposition gehalten ist. Durch Kraftbeaufschlagung der oberen
Enden der an ihr angebauten Spreizschwerter 4 von oben
infolge Kollision mit dem Liftschachtkopf wird sie dann gegen die Kraft
der Federn nach unten verschoben. Und nach Freigabe der oberen Enden
der Spreizschwerter 4 wird die Montageplatte 10 kraft
der Federn wieder in ihre oberste Verschiebeposition zurückgestellt.
Als Federn können
in beiden Fällen
Federn aller Art eingesetzt werden, etwa Stahl-Zugfedern 9, Stahl-Druckfedern,
Balgfedern, Tellerfedern, Gasdruckfedern, Öldruckfedern etc., je nach
gerade bevorzugter Konstruktion. Als Variante können durch angepasste Konstruktionen
auch einfache Blattfedern aus Stahl oder einem Kunststoff-Material
eingesetzt werden, die dann zwischen der Liftkabine 1 und den
Schwertern 4 oder zwischen der Liftkabine 1 und der
Montageplatte 10 wirksam sind. Als geeignet kann sich auch
eine Blattfeder aus Glasfiber erweisen.
-
- 1
- Liftkabine
- 2
- Liftschachtkopf
- 3
- Türantrieb
- 4
- Spreizschwerter
- 5
- oberste
Erschliessungsebene
- 6
- reduzierter
Liftschachtkopf – virtuell
- 7
- Liftschacht
- 8
- Zahnriemen
des Türantriebs
- 9
- Zugfedern
für Rückstellung
der Schwerter 4
- 10
- Montageplatte
für Spreiz-Schwertkonstruktion
- 11
- Führungen
für die
Spreizschwerter 4
- 12
- Klinke
für Lifttüren-Entriegelung
- 13
- Gegenklinke
für Lifttüren-Entriegelung
- 14
- oberer
Verbindungsbügel
der beiden Schwerter 4
- 15
- unterer
Verbindungsbügel
der beiden Schwerter 4
- 16
- Schwenkbolzen
oberer Verbindungsbügel
- 17
- Schwenkbolzen
unterer Verbindungsbügel
- 18
- Schwenkplatte
Liftschachttür-Verriegelung
- 19
- Rolle
rechts an Schwenkplatte 18
- 20
- Rolle
links an Schwenkplatte 18
- 21
- schwenkbare
Klinke an Schwenkplatte 18
- 22
- Stationäre Klinke
an Liftschachttüre
- 23
- Fortsatz
an oberem Verbindungsbügel 14
- 24
- seitliche
Verlängerung
der Schwenkplatte 18
- 25
- nach
oben gerichteter Hebel an Schwenkplatte 18
- 26
- Liftkabinentür