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Gegenstand der Neuerung ist ein Kühldeckel für Trinkgefäße nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Bisher ist es lediglich bekannt, gekühlte Trinkgefäße zu verwenden, wobei diese Trinkgefäße zweischalig aufgebaut sind und einen in der Regel umlaufenden Hohlraum aufweisen, der mit einem Kühlmittel gefüllt ist.
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Der Nachteil der direkten Kühlung des Trinkgefäßes durch einen Doppelmantel ist jedoch, dass kein herkömmliches Trinkgefäß verwendet kann, sondern dass es einer Spezialausbildung bedarf.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, die Kühlung einer Trinkflüssigkeit der Gestalt auszubilden, dass ein herkömmliches Trinkgefäß verwendet werden kann.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung dadurch gekennzeichnet, dass das Trinkgefäß einen Kühldeckel aufweist.
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Unter der gegebenen technischen Lehre wird der wesentliche Vorteil erreicht, dass herkömmliche Trinkgefäße mit einer Fremdkühlung ausgerüstet werden können, ohne dass Eingriffe am Trinkgefäß selbst vorgenommen werden müssen. Beispielsweise kann auf einen Kühlsockel oder einen Doppelmantel verzichtet werden, und stattdessen wird ein lösbar mit dem Trinkgefäß verbundener Kühldeckel verwendet.
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Als mögliche Trinkgefäße werden alle herkömmlichen Trinkgefäße beansprucht. Dies sind insbesondere Trinkgläser, Becher, Krüge, Tassen, wobei es gleichgültig ist, aus welchem Material das Trinkgefäß besteht. Das Trinkgefäß kann aus Glas, Ton, Steinzeug, Kunststoff und dergleichen Materialien bestehen, weil bei der vorliegenden Neuerung wichtig ist, dass am Trinkgefäß selbst nichts geändert wird, sondern ein zusätzliches Kühlelement vorhanden ist, welches erfindungsgemäß im Deckel angeordnet ist.
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Hierbei wird es besonders bevorzugt, wenn der Deckel lösbar und auswechselbar am oberen Rand des Trinkgefäßes gehalten ist.
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Hierbei gibt es verschiedene Ausführungsformen.
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In einer ersten Ausführungsform der Neuerung ist es vorgesehen, dass der Deckel einseitig schwenkbar in einer horizontalen Schwenkachse am Rand des Trinkgefäßes aufgenommen ist, um so in der Art eines Schwenkdeckels als Kühlelement zu funktionieren.
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In einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der Kühldeckel als Stülpdeckel ausgebildet ist, d. h. er ist auf dem oberen Rand des Trinkgefäßes aufstülpbar und ist leicht aufsteckbar und abziehbar.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung wird es bevorzugt, wenn der Kühldeckel ein konvexes Oberteil und einen relativ flachen Boden an einem Unterteil aufweist.
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Hierbei wird zunächst vorausgesetzt, dass der Kühldeckel einteilig ausgebildet ist, d. h. das Oberteil und das Unterteil mit dem Boden, welcher gegen die Getränkeoberfläche gerichtet ist, aus einem Stück gefertigt ist.
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Die Befüllung dieses Kühldeckels erfolgt über eine mit einem Stopfen verschließbare Einlassöffnung, wobei die Einlassöffnung an einer beliebigen Stelle des Kühldeckels angeordnet sein kann. Sie kann an der Seite des Kühldeckels, z. B. im Bereich des Oberteils angeordnet sein. Sie kann aber ebenso auch im Bereich des Bodens am Unterteil angeordnet sein oder an jeder beliebigen anderen Stelle.
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In einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Kühldeckel zweiteilig ausgebildet ist und nach dem Befüllen die beiden Teile miteinander verschweißt werden.
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Es entfällt dann die Einlassöffnung und der Verschlussstopfen, der bei der ersten Ausführung notwendig war.
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Die Erfindung ist auch nicht auf eine bestimmte Formgebung des Kühldeckels beschränkt. Der Kühldeckel kann hier jede beliebige Formgebung aufweisen, d. h. das Oberteil muss nicht unbedingt konvex gewölbt sein. Es kann auch zylindrisch gerade sein und im Querschnitt etwa rechteckig oder quadratisch ausgebildet sein.
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Es kann aber auch das Oberteil in Form einer Halbkugel ausgebildet sein, wie es in einer zweiten Ausführungsform später noch zeichnerisch dargestellt wird.
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Ebenso ist es nicht lösungsnotwendig, dass das Unterteil mit dem Boden unbedingt flach ausgebildet ist, so dass der Boden parallel zu der Oberfläche des umlaufenden Randes des Trinkglases ausgerichtet ist.
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In einer anderen Ausgestaltung kann der Boden sich auch in konvexer Form in den Innenraum des Trinkgefäßes hinein erstrecken.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Innenraum des Kühldeckels mit einem speziellen Kühlmittel gefüllt, das als Kältespeicher fungiert.
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Zu diesem Zweck wird das Kühlmittel in den Hohlraum zwischen dem Ober- und dem Unterteil eingefüllt und der Kühldeckel wird in ein Tiefkühlfach eingelegt. Hierbei ist es wesentlich, dass im Tiefkühlfach eine Temperatur von unter –15°C herrscht, um den Latent-Kältespeichereffekt zu aktivieren. Das Kühlmittel ist geeignet, eine solche Temperatur nach der Entnahme aus dem Tiefkühlfach für eine Zeit von etwa 1 1/2 bis 2 Stunden aufrecht zu erhalten. Diese Zeit der Kühlung hängt natürlich vom Kühlvolumen ab, d. h. vorn Volumen des Kühlmittels, das in den Deckel eingefüllt ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird etwa eine Menge von 40 bis 150 ml bevorzugt.
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An einem Deckel, der als halbrunde Kugel ausgebildet ist, können sogar 250 ml eingefüllt werden.
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Wichtig ist, dass über einen langen Zeitraum von einigen Stunden eine Temperatur im Bereich zwischen –5°C und –15°C aufrecht erhalten bleibt, wobei dieser Effekt bevorzugt auf der Energiespeicherung durch Kristallisation im Kühlmittel beruht.
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Beim Kühlen im Tiefgefrierfach werden Kristalle gebildet und speichern so die Kälte latent, und beim Wiederauftauen wird die in den Kristallen gespeicherte Kälte langsam abgegeben.
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Hier erfolgt also eine Kälteerzeugung beim Übergang vom Kristallzustand in den flüssigen Zustand.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Kühldeckel – mindestens das Oberteil des Kühldeckels – aus einem Kunststoffmaterial besteht. Bei diesem Kunststoffmaterial besteht der Vorteil, dass es ein relativ schlechter Wärmeleiter ist und deshalb bei der Berührung der Haut des Benutzers kein Kälteschaden entsteht.
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Selbstverständlich kann es auch vorgesehen sein, dass der Kühldeckel mit seinem Ober- und Unterteil aus getrennten Materialien besteht. So kann das Oberteil beispielsweise aus einem Kunststoff und das Unterteil aus einem Glasteil bestehen. Die beiden Teile können über eine Schraubverbindung miteinander verbunden werden.
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Als besonders schöner ästhetischer Effekt ergibt sich im Übrigen, dass es zu einer Kristallisation von Luftfeuchtigkeit am Außenumfang des Kühldeckels kommt und zwar in den Bereichen, wo das Kühlmittel unmittelbar Kontakt zur Wandung des Kühldeckels hat.
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In diesen etwa ringförmigen Umfangsbereichen schlägt sich die Umgebungsfeuchtigkeit der Luft nieder, kristallisiert aus und bildet einen Eispanzer, der sich an der Außenseite des Kühldeckels in besonders dekorativer Form niederschlägt.
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Besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kühldeckels ist, dass ein Latentwärmespeicher verwendet wird, wie er z. B. aus einem wässrigen Glaubersalz besteht. Dieses Kühlmittel hat den besonderen Vorteil, dass eine latente Kälte in dieser Flüssigkeit bei Temperaturen unterhalb von 0°Celsius gespeichert ist.
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Dies bedeutet, dass der erfindungsgemäße Kühldeckel stets vorher beispielsweise in eine Tiefkühltruhe eingelegt werden muss, um so das Kühlmittel auf die erforderliche, niedrige Temperatur zu bringen. Wird nun eine wässrige Salzlösung verwendet, vorteilhaft jedoch Glaubersalz, dann besteht damit der Vorteil, dass das Glaubersalz einen Temperaturspeicherpunkt von wesentlich unterhalb 0°Celsius hat. Damit ist der weitere Vorteil verbunden, dass beim Herausnehmen des Kühldeckels in die normale Raum- oder Zimmeratmosphäre, die in der Zimmeratmosphäre vorhandene Feuchtigkeit sofort an der Außenwand des Kühldeckels zu einer Eisschicht sublimiert. Daher gibt es besonders eindrucksvolle „Eisblumen” an der Außenseite des Kühldeckels, was dem Kühldeckel einen besonderen ästhetischen Eindruck gibt. Das nachfolgende Auftauen des Kühldeckels geht vom oberen Rand aus nach unten gerichtet und verliert hierbei seine Eisschicht an seiner äußeren Oberfläche.
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Durch die Verdunstung des an der Außenseite des Kühldeckels niedergeschlagenen Eises gibt es noch einen weiteren Verdunstungseffekt, der den Kühldeckel noch über eine weit längere Zeit kühl hält.
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Ferner ermöglicht der erfindungsgemäße Kühldeckel aufgrund des in dem abgekapselten Hohlraum angeordneten Kühlmittels die Verwendung einer Vielzahl unterschiedlicher Kühlmittel, so dass auch besonders tiefe Temperaturen erreicht werden können, die bei Verwendung von Wasser bzw. einem Wasser-Eis-Gemisch bei herkömmlichen Kühlvorrichtungen nicht erzielbar sind.
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Ein derartiges Kühlen auf relativ tiefe Temperaturen ist insbesondere für solche Getränke wünschenswert, die erst bei einer relativ tiefen Temperatur ihr volles Aroma entwickeln, wie zum Beispiel bestimmte Spirituosen mit einem hohen Alkoholanteil.
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Das bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kühldeckel verwendete Kühlmittel kann je nach Anwendung unterschiedlich sein.
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So ist es beispielsweise möglich, als Kühlmittel Wasser einzusetzen, wobei mit einem derartigen Kühlmittel Kühltemperaturen um etwa 0°C erreicht werden können.
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Sind tiefere Temperaturen erwünscht, so bietet es sich an, beispielsweise wässrige Salzlösungen oder Glykol-Wassermischungen zu verwenden, so dass durch die vorbenannten Kühlmittel Temperaturen bis etwa –10°C erreichbar sind. Auch können die aus der Kältetechnik bekannten Kältemittel, wie beispielsweise halogenierte Alkane, als Kühlmittel eingesetzt werden, wobei diese Kühltemperaturen einen Bereich von –30°C und tiefer ermöglichen.
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Unter den vorher erwähnten Salzlösungen werden alle Salze verschiedener Elemente in wässrigen Lösungen verstanden. Insbesondere wird Glaubersalz (Natriumsulfat) verstanden, weil dieses Glaubersalz eine sehr niedrige Latentspeichertemperatur von beispielsweise –10° Celsius hat. Dies bewirkt, dass, wenn der Kühldeckel aus einer Kühltruhe herausgenommen wird, der Kühldeckel und die darin befindliche Kühlsohle über einen sehr langen Zeitraum auf –10° Celsius kühlgehalten wird. Gleichzeitig besteht der vorher erwähnte Vorteil, dass aufgrund der extremen Kälte der Kühlsohle sich sofort an der Außenseite des Kühldeckels entsprechende Feuchtigkeitskristalle bilden, die zu einem besonders schönen Aussehen des Kühldeckels führen.
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Im Allgemeinen ist es erforderlich, eine möglichst große Menge eines Kühlmittels in einem doppelwandigen Kühldeckel einzubringen und einen Verlust des Kühlmittels aufgrund eventueller Verdunstung bzw. Anhaftung an der äußeren Oberfläche eines zu kühlenden Gegenstandes im direkten Kontakt mit dem Kühlmittel zu vermeiden, um somit eine effektive Kühlung zu gewährleisten.
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Hierfür wird erfindungsgemäß ein Kühlmittel verwendet, welche sehr gute anwendungsspezifische Eigenschaften aufweist.
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Wichtig ist, dass sich das Kühlmittel in einer relativ kurzen Zeit auf eine möglichst niedrige Temperatur abkühlt, dass die niedrige Temperatur möglichst lange gehalten wird.
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Darüber hinaus sollte der Ausdehnungswert des verwendeten Kühlmittels möglichst gering sein.
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Solche Kühlmittel sind gemäß dem Stand der Technik glykolhaltige Flüssigkeiten.
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Abhängig von der in dem Hohlraum angeordneten Menge des Kühlmittels erfolgt nach entsprechender Vorkühlung des Kühldeckels, beispielsweise im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe auf eine gewünschte Temperatur, auch eine entsprechende Kühlung bzw. Temperierung der unter dem Kühldeckel eingebrachten Flüssigkeit.
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Allgemein gilt, dass mit zunehmender Größe des Kühldeckels und zunehmender Menge an Kühlmittel die Kühlwirkung des erfindungsgemäßen Kühldeckels verbessert wird.
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Insbesondere erlauben solche Ausführungsformen eines Kühldeckels neben der Konstanthaltung der Temperatur der in der Flasche eingefüllten Flüssigkeit ferner noch ein schnelles Abkühlen der Flüssigkeitstemperatur, so dass bei derartigen Ausführungsformen auf ein Vorkühlen der Flüssigkeiten mindestens teilweise verzichtet werden kann.
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Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Kühldeckel in seiner Form an die Form des jeweils zu kühlenden bzw. temperierenden Gefäßes angepasst. Da vielfach trinkbare Flüssigkeiten, wie beispielsweise Sekt, Wein, Schnaps oder dergleichen, in zylindrischen Behältern, zum Beispiel aus Glas- oder Kunststoff, eingefüllt werden, erweisen sich zylindrisch ausgeformte oder zylinderähnlich ausgebildete Kühldeckel als vielfach verwendbar und somit als besonders geeignet.
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Aufgrund der Bildung eines hermetisch geschlossenen System eines mit einem Kühlmittel befüllten Kühldeckels ist gewährleistet, dass dieser mit einer maximalen Menge eines Kühlmittels in Abhängigkeit ihrer Ausdehnung befüllt wird und das das Kühlmittel nicht entweichen kann.
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Wenn man von einer Trinktemperatur der Trinkflüssigkeit von etwa 6°C–8°C ausgeht und ferner von einer Kühlung des Kühldeckels im Bereich von –15°C bis maximal –5°C, ergibt sich daraus, dass eine solche Trinktemperatur eines Gefäßes – in Abhängigkeit vom Volumen der Trinkflüssigkeit – über mehrere Stunden aufrecht erhalten bleiben kann.
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In an sich bekannter Weise dient der Kühldeckel natürlich auch als Verschlusselement für das Trinkgefäß, um ein Hineinfallen von Fremdkörpern in den Inhalt des Trinkgefäßes zu vermeiden.
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Darüber hinaus sorgt die gekühlte Oberfläche des Kühldeckels aber auch dafür, dass sich Insekten nicht in die Nähe des Trinkgefäßes begeben oder gar auf dem Kühldeckel niederlassen, weil dies schädlich für das Insekt ist.
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Der Kühldeckel kann selbstverständlich in beliebiger Weise als Werbeträger ausgebildet sein und entsprechende Beschriftungen oder Ausformungen oder Ziergegenstände auf seiner Oberfläche tragen.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1: Schnitt durch ein Trinkgefäß mit Kühldeckel nach der Neuerung
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2: Draufsicht auf den Kühldeckel nach 1
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3: Ein Detailschnitt entsprechend der Linie A-A in 2.
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4: Eine zweite Ausführungsform eines Kühldeckels in Verbindung mit einem Trinkgefäß.
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5: Der Schnitt durch den Kühldeckel nach 4.
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6: Die randseitige Ausbildung des Kühldeckels in Verbindung mit dem Trinkgefäß nach 4.
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In 1 ist allgemein ein Kühldeckel 1 dargestellt, der als einteiliges Stück ausgebildet ist und aus einem Oberteil 2 besteht, welcher Werkstoff einstückig mit einem Unterteil 3 verbunden ist.
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Die beiden Teile werden als Kunststoffspritzgussteile in einem Stück gespritzt, und es bildet sich daher ein Hohlraum, der mit einem Kühlmittel 6 füllbar ist.
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Gem. 1 und 3 ist an der Seite des Oberteils 2 eine Ausnehmung 20 vorgesehen, die von einem Verschlussstopfen 8 abgeschlossen ist.
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Zum Befüllen des Innenraum des Kühldeckels 1 wird der Verschlussstopfen 8 entfernt und das Kühlmittel in den Innraum eingeleitet, bis sich ein Flüssigkeitspegel 7 im Innenraum bildet.
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Der gesamte Kühldeckel wird also nicht vollkommen aufgefüllt, sondern es bildet sich Hohlraum mit einem Anteil von etwa 20% des Gesamtvolumens im Innenraum des Kühldeckels.
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In einer anderen Ausgestaltung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass der Kühldeckel 1 zweiteilig ausgebildet ist und das Oberteil 2 vom Unterteil 3 im Bereich einer umlaufenden Trennfuge 4 verbindbar ist.
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Die beiden Teile können nach dem Befüllen z. B. über eine Ultraschallverschweißung miteinander verbunden werden.
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Das Unterteil 3 weist bevorzugt einen etwas flachen Boden 5 auf, wobei jedoch auch ein konvexer Boden 5a gem. 4 verwendet werden kann.
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Der Boden 5 liegt auf der Oberseite dieses umlaufenden Randes eines Trinkglases 13 auf, wobei die lösbare Befestigung zwischen dem Kühldeckel 1 und dem Trinkglas 13 im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Federklammer 11 besteht, deren einer Federschenkel sich an die Innenseite und deren anderer Federschenkel sich an der Außenseite des oberen Randes des Trinkglases 13 anlegt.
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Diese Federklammer 11 ist über eine Befestigung 12 mit einem Schwenklager 10 verbunden, welches eine horizontale Schwenkachse in Verbindung mit einer Handhabe 9 ausbildet.
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Auf diese Weise kann der Kühldeckel in Pfeilrichtung 22 von dem Trinkglas abgeschwenkt werden.
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Er wird in eine Schwenklage von mehr als 90 Grad abgeschwenkt.
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Wichtig ist nun, dass vom Boden 5 des Kühldeckels 1 ein Kältestrom 17 sich in den Luftraum 16 oberhalb der Trinkflüssigkeit 14 erstreckt und damit bevorzugt die Oberfläche der Trinkflüssigkeit 14 sehr stark gekühlt wird.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Trinkglas 13 noch einen Sockel 15 auf. Es kann jedoch jede andere Form eines Trinkgefäßes verwendet werden.
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In 2 ist die Oberseite auf dem Kühldeckel 1 dargestellt, wobei für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet wurden.
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Die 3 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch den Bereich, bei dem die Ausnehmung 20 im Kühldeckel 1 mit dem Verschlussstopfen 8 verschlossen wird.
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Selbstverständlich ist auch jede andere Form eines Verschlussstopfens möglich, beispielsweise kann der Verschlussstopfen eingeschweißt oder eingeklebt werden oder dergleichen mehr.
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In 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Trinkglases 13a dargestellt, wobei der Kühldeckel 1a mit einer größeren Menge von Kühlmittel gefüllt ist, weil ja als Halbkugel ausgebildet ist.
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Aus ästhetischen Gründen ist die Struktur eines Fußballs angedeutet, dass der Kühldeckel aus der Hälfte eines angedeuteten Fußballs besteht.
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Die 5 zeigt, dass in dem halbkugeligen Volumen nun eine wesentlich größere Menge von Kühlmittel unterzubringen ist und ferner zeigt die 5, dass der Deckel nicht einseitig schwenkbar auf dem Trinkglas 13a aufsitzt, sondern erst aufsetzbar und nach oben hin abnehmbar.
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Zu diesem Zweck sind im Bereich des Bodens eine Anzahl von Ringnuten 21 mit unterschiedlichem Radiusabstand angeordnet, so dass unterschiedliche Durchmesser von Trinkgefäßen jeweils in der Ringnut 21 aufgenommen werden können.
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Hier ist gezeigt, dass im Bereich des Bodens 5 die Auslegung 20 für den Verschlussstopfen 8 angeordnet ist.
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Die 6 zeigt ein Detail aus der 5, wo erkennbar ist, dass der umlaufende Rand des Trinkglases 13a an der Außenseite der umlaufenden Rippe aufsitzt, um so einen stabilen Halt zu erbringen.
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Es wird hierbei bevorzugt, wenn der Flüssigkeitsspiegel 18 der Trinkflüssigkeit nicht sich bis zur Unterseite des Deckels erstreckt und hierbei stets ein Luftraum 16 vorhanden bleibt.
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Ferner ist erkennbar, dass der Kühldeckel 1 mit seinem umlaufenden Rand 19 einen größeren Durchmesser aufweist, als der umlaufende Rand des Trinkglases 13, 13a.
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Bei der vorliegenden Erfindung besteht im Übrigen noch der Vorteil, dass es auch zu einer Kontaktkühlung zwischen dem Trinkglas und dem Kühldeckel 1, 1a kommt, weil der umlaufende Rand 19 des Kühldeckels 1, 1a ringsum laufend flächenbündig auf dem umlaufenden Rand des Trinkglases aufliegt und hier es zu einer Kälteübertragung durch Kontaktwärmeleitung kommt.
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Ferner ist der weitere Vorteil der Erfindung darin zu sehen, dass der Kühldeckel 1 für eine Kühlung der Trinkflüssigkeit 14 sorgt, ohne in direktem Kontakt mit der Trinkflüssigkeit 14 zu kommen.
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Dies wird besonders aus hygienischen Gründen geschätzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kühldeckel 1a
- 2
- Oberteil
- 3
- Unterteil
- 4
- Trennfuge
- 5
- Boden 5a
- 6
- Kühlmittel
- 7
- Flüssigkeitspegel
- 8
- Verschlussstopfen
- 9
- Handhabe
- 10
- Schwenklager
- 11
- Federklemmen
- 12
- Befestigung
- 13
- Trinkglas 13a
- 14
- Trinkflüssigkeit
- 15
- Sockel
- 16
- Luftraum
- 17
- Kältestrom
- 18
- Flüssigkeitsspiegel
- 19
- Rand
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Ringnut
- 22
- Pfeilrichtung