DE961606C

DE961606C - Kleinbehaelter fuer Kaffeemilch

Info

Publication number: DE961606C
Application number: DEH14884A
Authority: DE
Inventors: Ernst Hustert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-12-30
Filing date: 1952-12-30
Publication date: 1957-04-11

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Kleinbehälter für Kaffeemilch, die die üblichen Milchkännchen beim Servieren von Kaffee oder Tee in Gaststätten entbehrlich machen sollen.
Es ist bekannt, Kaffeemilch in kleinen Mengen in tnhenartigen Blechbehältern unterzubringen, in denen sich die Milch bei hermetischem Verschluß längere Zeit frisch halten läßt. Die tubenartigen Behälter sind am oberen Ende flachgedrückt und lassen sich daher nicht stapeln.
Ferner hat man auch schon vorgeschlagen, eine Flasche od. dgl. aus mehreren Einzelbehältern zusammenzusetzen, die an ihrem Boden eine mit Innengewinde versehene Vertiefung und an ihrem Deckel einen dazu passenden Gewindehals aufweisen, damit sich die Einzelbehälter miteinander verschrauben lassen. Die einzelnen Behälter dienen dabei zur Aufnahme unterschiedlicher Flüssigkeiten, so daß sich eine derartige Flasche vornehmlich zum Herstellen von Mischgetränken aus mehreren Flüssigkeiten eignet, die bis zu ihrer Verwendung in der Flasche getrennt bleiben sollen.
Die Erfindung macht von einer derartigen Behälteranordnung Gebrauch, um Kaffeemilch in sehr kleinen Dosen absatzfähig und die in Gaststätten bisher vernvendeten Milchkännchen entbehrlich zu machen. Sie bezieht sich auf Behälter, die durch axiales Aneinan derreiheh in verschlossenem, gefülltem Zustand zu einer Säule aufgebaut und von dieser unter Wahrung ihres Verschlusses einzeln abnehmbar sind, und kennzeichnet sich dadurch, daß für eine derartige Behälteranordnung hermetisch verschlossene Kleinbehälter verwendet werden, die nur zur Aufnahme der üblichen Milchmenge für eine Tasse Kaffee bestimmt sind. Die Aneinanderreihung derartiger Behälter zu einer Säule bzw. einem Stab von beliebiger Länge, dessen Querschnitt etwa dem eines Gerätestiels entspricht und von dem sich die Behälter zur späteren Einzelbenutzung einzeln abtrennen lassen, hat den Vorteil, daß die Behandlung, der Transport, Vertrieb und die Lagerung der sehr kleinen Milchbehälter erheblich erleichtert wird, weil sich die aus ihnen zusammengestellten Stäbe leichter als die kleinen Dosen erfassen, sterilisieren, in Autoklaven einsetzen, verpacken und am Verwendungsort stangenweise im Kühlschrank unterbringen lassen, so daß das lästige Hantieren mit kleinen Einzelstücken bis zu ihrer Verwendung fortfällt In den kleinen Behältern ist die Milch gegen Verderb geschützt und kann, wenn sie beim Verzehr im Kaffeehaus nicht benötigt wird, in der kleinen Dose mitgenommen oder beim Verbleib anderen Benutzern in hygienisch einwandfreier Form wieder vorgesetzt werden. Dabei fällt jegliches Hantieren mit kleinen Milchkännchen in Gaststätten fort.
Die mit Milch gefüllten Kleinbehälter können in bekannter Weise am Boden und Deckel mit Gewinden oder sonstigen Passungen versehen sein, mit denen sie sich axial fest zusammensetzen lassen.
Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausbildung der Behälter nach der Erfindung, die hier in vergrößertem Maßstab im Längsschnitt dargestellt sind.
Die Behälter bestehen aus kleinen Runddosen aus beliebigem Werkstoff, die zur Aufnahme von Milch bestimmt sind und gefüllt nur die für eine Tasse Kaffee erforderliche Milchmenge enthalten sollen. Bei den Dosen a weist der Boden eine nach innen ragende Vertiefung b, der Deckel-eine Erhöhungc auf. Diese Erhöhung ist oben mit einer dünnen Stirnfläche i abgeschlossen, die sich zum Öffnen der Dose leicht durchstechen läßt. Die Deckelerhöhung paßt mit einem Außengewinde e in ein Innengewinde der Bodenerhöhung b, so daß sich die Dosen zu einem stangenartigen Körper verschrauben lassen. Die Dosen sind überdies mit einer Randeinziehung g versehen, in die der Deckel einer anderen Dose mit einem axial vorstehenden Randansatz h passend eingreift.
Bei den Dosena' ist die nach außen ragende Deckelerhöhung c' mit einer Öffnung d versehen, die mit einer Schraubkappe fest verschlossen ist.
Die Deckelerhöhung c' ragt mit dieser Schraubkappe in die Bodenerhöhung b' einer anderen Dose'. Die Schraubkappcf kann außen eckig begrenzt, die Bodenerhöhung b' demgemäß auch eckig ausgebildet sein, so daß sie beim Drehen der Dosen gegeneinander die Schraubkappe von der unteren Dose abschraubt. Der axiale Zusammenhalt der Dosen kann durch eine Klemmpassung der Schraubkappe in der Bodenerhöhung b' oder durch eine Klemmpassung zwischen der Bodeneinziehung g' und dem Randansatz h' des Deckels hergestellt sein.
Der Boden und der Deckel derartiger Kleinstdosen können unterschiedliche Ausführungen aufweisen, auch aus ebenen Flächen bestehen, wenn der axiale Zusammenhalt der zu einem stangenförmigen Körper aneinandergesetzten Dosen nur durch die Passungen g, h oder auf sonstige Weise vermittelt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH Behälter, die durch axiales Aneinanderreihen in gefülltem Zustand zu einer Säule aufgebaut und von dieser unter Wahrung ihres Verschlusses einzeln abnehmbar sind, gekennzeichnet durch die Verwendung von hermetisch verschlossenen Kleinbehältern zur Aufnahme der üblichen Milchmenge fur eine Tasse Kaffee.

In Betracht gezogene Druckschnften: Deutsche Patentschriften Nr. 686 084, 702 1 8o; USk-Patentsehrift Nr. 769 615.