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Die
Erfindung richtet sich auf eine mechanische Lernhilfe mit einem
flächigen
Informationsträger,
der an wenigstens einer Flachseite einen Plan mit einer Mehrzahl
von rechteckigen und/oder quadratischen, gleich großen, in
einer rechteckigen oder quadratischen Matrix angeordneten Feldern
aufweist, und mit einer ersten Schablone, die in unterschiedlichen
Positionen auf den Plan legbar ist, um einzelne Informationsfelder
freizugeben, abzudecken und/oder farbig zu markieren, sowie mit
einer zweiten Schablone, die in unterschiedlichen Positionen auf den
Plan legbar ist, um von der ersten Schablone freigegebene Informationsfelder
ihrerseits freizugeben, abzudecken und/oder farbig zu markieren.
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Ziel
der Erfindung ist es, eine mechanische Lernhilfe zu schaffen, die
möglichst übersichtlich
und einfach zu bedienen ist und einem Erstklässer das Erlernen der Addition
und Subtraktion so weit als möglich
erleichtert.
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Dies
wird bei der eingangs beschriebenen Lernhilfe erreicht durch einen
in sich geschlossenen Rahmen auf der den Plan tragenden Flachseite
des Informationsträgers
mit einer Ausnehmung, deren Grundfläche gleich oder größer ist
als die Grundfläche
des Plans sowie größer als
die Gesamtfläche
der aneinandergelegten Schablonen, und der beide Schablonen derart
umgreift, dass sich dieselben innerhalb des Rahmens verschieben
lassen.
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Der
Rahmen bietet dem Erstklässler
eine Anlegehilfe und fördert
somit die richtige Einstellung der Schablonen relativ zu dem Plan
des Informationsträgers,
um eine zu lösende
Additions- oder Subtraktionsaufgabe abzubilden und schließlich das
richtige Ergebnis ablesen zu können.
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Vorzugsweise
ist der Rahmen eben, so dass auch die Verschiebung der Schablonen
innerhalb einer Ebene und damit weitgehend reibungslos erfolgen
kann.
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Die
Erfindung läßt sich
dahingehend weiterbilden, dass der Rahmen mit dem flächigen Informationsträger verbunden
ist, bspw. verklebt, oder mit demselben integriert ist. Dabei kann
der Rahmen aus dem selben Material bestehen wie der flächige informationsträger, bspw.
aus Holz, Pappe oder Kunststoff.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, dass der Rahmen einen flachen, zu dem flächigen Informationsträger parallelen
Querschnitt aufweist. Damit weist auch die Gesamtanordnung eine
flache Gestalt auf und kann leicht verstaut werden, bspw. in einem Schulranzen.
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Vorzugsweise
ist die Stärke
des Rahmens etwa gleich der Stärke
der ebenfalls flächigen
Schablonenabschnitte oder etwas größer als jene. Der Außenumfang
des Rahmens entspricht vorzugsweise dem Außenumfang des flächigen Informationsträgers.
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Weitere
Vorteile ergeben sich dadurch, dass der Rahmen an seiner inneren,
der Ausnehmung zugewandten Kante zumindest an einer oder zwei Seiten
des Rahmens eine Hinterschneidung aufweist, welche die Schablonen
randseitig übergreift,
so dass dieselben innerhalb des Rahmens unverlierbar gehalten sind.
Damit können
sich die Schablonen nicht selbsttätig aus dem Rahmen bzw. von
dem flächigen Informationsträger lösen, und
das erfindungsgemäße Lernmittel
bleibt auch bei rauher Behandlung dauerhaft einsatzfähig.
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Die
Ausnehmung des Rahmens sollte einen viereckigen, vorzugsweise rechteckigen
oder quadratischen Umfang aufweisen. Indem zumindest zwei einander
gegenüber
liegende Innenkanten zueinander parallel sind, lassen sich die in
der Ausnehmung aufgenommenen Schablonen längs dieser Innenkanten verschieben.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, dass wenigstens eine Schablone eine Grundfläche mit
wenigstens einer Auskehlung aufweist. Diese Auskehlung kann zur
Markierung von Feldern des unter der Schablone liegenden Plans verwendet
werden.
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Die
Erfindung empfiehlt, dass wenigstens eine Schablone eine L-förmige Grundfläche aufweist. Diese
Grundform umfaßt
fünf Ecken
und eine Auskehlung sowie insgesamt sechs Kanten, welche in den
Ecken und an der Auskehlung jeweils rechtwinklig aufeinandertreffen.
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Die
Erfindung läßt sich
weiter optimieren, indem beide Schablonen jeweils eine L-förmige Grundfläche aufweisen,
derart, dass sich ihre Flächen
zu einem vollständigen
Rechteck oder Quadrat lückenlos
zusammenfügen
lassen. Dies gelingt insbesondere dann, wenn die beiden Schablonen
exakt identisch sind und ein Arm jeder Schablone die selbe Höhe wie der
jeweils andere Arm hat. Mit Höhe
ist dabei jeweils die Erstreckung in der selben Raumrichtung gemeint,
also einmal die Länge
des vertikalen L-Arms und sodann die Breite des horizontalen L-Arms.
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Besonders
bewährt
hat sich eine Anordnung, wobei sich zwischen den beiden lückenlos
zusammengefügten
Schablonen eine innere Berührungskante
ergibt, die mit dem Umfang des den zusammengefügten Schablonen umbeschriebenen
Rechtecks oder Quadrats weder eine Linie noch einen Punkt gemeinsam
hat. Diese innere Berührungskante
bildet jeweils eine Begrenzungskante der Auskehlung der betreffenden
Schablone.
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Eine
bevorzugte Konstruktionsvorschrift sieht vor, dass die Länge der
inneren Berührungskante
zehn mal so lang ist wie die entsprechende Kantenlänge eines
Feldes des Plans auf dem Informationsträger. Damit kann der davon begrenzte
Arm genau zehn Felder des Plans abdecken, entsprechend der Zahlen
1 bis 10 oder der Ziffern 0 bis 9.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin
vorgesehen, dass sich die beiden Schablonen (nur) in Richtung der
inneren Berührungskante
zwischen den beiden Schablonen verschieben lassen. Dadurch ist eine
Art „Zahlenstrahl” vorgegeben,
längs der
eine Schablone verstellt werden kann, um eine bestimmte Zahl zu markieren.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Erstreckung der Ausnehmung
des Rahmens in Richtung der inneren Berührungskante zwischen den beiden
Schablonen länger
ist als die entsprechende Abmessung eines den lückenlos zusammengefügten Schablonen
umbeschriebenen Rechtecks oder Quadrats. Eben durch diese Verlängerung
des Fensters innerhalb des Rahmens ist eine Verstellung längs des
durch die innere Berührungskante
definierten Zahlenstrahls möglich,
eine Bewegung quer dazu jedoch nicht.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Erstreckung der
Ausnehmung des Rahmens in Richtung der inneren Berührungskante
zwischen den beiden Schablonen wenigstens um die Länge der
inneren Berührungskante
länger
ist als die entsprechende Abmessung eines den lückenlos zusammengefügten Schablonen
umbeschriebenen Rechtecks oder Quadrats, vorzugsweise sofar um die
doppelte Länge
der inneren Berührungskante.
Damit ist eine Verstellung um zehn Felder des Plans ermöglicht,
im Idealfall sogar eine Verstellung um zwanzig Felder, entsprechend
einer Addition mit dem maximalen Resultat „20”.
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Andererseits
sollte die Erstreckung der Ausnehmung des Rahmens quer zu der inneren
Berührungskante
zwischen den beiden Schablonen der entsprechenden Abmessung eines
den lückenlos
zusammengefügten
Schablonen umbeschriebenen Rechtecks oder Quadrats entsprechen,
damit quer zum Zahlenstrahl keine merkliche Verstellung möglich ist.
Natürlich
sollte ein minimales Spiel vorgesehen sein, so dass die Schablonen
leichtgängig
innerhalb der Ausnehmung verschoben werden können. Zu beachten ist ferner,
dass bei einer Hinterschneidung die lichte Öffnung des Fensters an der
Oberseite des Rahmens sogar etwas kleiner ist als die maximale Breite
einer Schablone im Bereich von deren Rückseite.
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Indem
der Rahmen mit einer oder mehreren Skalen versehen ist, insbesondere
entlang seiner zu der inneren Berührungskante parallelen Innenkanten,
so lassen sich daran Eingabe- und/oder Ausgabewerte einstellen oder
ablesen.
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Wenn
der Rahmen mit zwei oder mehreren Skalen versehen ist, sollte eine
weitere Kennzeichnung vorhanden sein, um einer Skala den Definitionsbereich
einer mathematischen Aufgabe und der anderen Skala den Wertebereich
für das
Ergebnis der betreffenden Aufgabe zuzuweisen.
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Die
Erfindung wird ergänzt
durch eine weitere Skala auf einer der beiden Schablonen, insbesondere
entlang der inneren Berührungskante.
Entlang dieser Skala kann der zweite Operand einer zu lösenden Aufgabe
eingestellt werden, durch Relativverschiebung einer Schablone gegenüber der
anderen.
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Dem
angestrebten Lerneffekt förderlich
ist eine Ausbildung dahingehend, dass wenigstens eine Schablone
undurchsichtig ist und/oder eingefärbt. Sie soll sich dadurch
einerseits von der anderen Schablone, andererseits auch von dem
als Untergrund dienenden Plan unterscheiden. Ist eine Schablone
undurchsichtig, können
damit Felder nur wahlweise bedeckt oder freigegeben werden. Ist
sie teilweise transparent, jedoch eingefärbt, so können außerdem die abgedeckten Felder
noch sichtbar sein, sind aber farblich gekennzeichnet und dadurch
von dem Rest der Felder unterscheidbar.
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Wenigstens
eine Schablone kann einen Handgriff aufweisen zur leichten Verschiebung
innerhalb der Rahmenausnehmung. Dadurch ist es auch für kleine
Kinderhände
problemlos möglich,
die Schablone innerhalb der Fensterausnehmung des Rahmens zu verschieben
und exakt zu positionieren.
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Schließlich entspricht
es der Lehre der Erfindung, dass auf der Rückseite des flächigen Informationsträgers weitere
Informationen angeordnet sind, vorzugsweise eine oder mehrere Skalen,
insbesondere nach Art einer Linealskalierung. Dadurch ist eine multifunktionelle
Nutzung der Lernhilfe möglich. Außerdem kann
ein Kind dadurch in fortgeschrittenem Zustand die Additionsaufgaben
auch ohne Schablonen direkt an der Lineal-Skalierung der Rückseite üben.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße, mechanische Lernhilfe
in der Ausgangsstellung, in einer perspektivischen Ansicht;
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2 die
Lernhilfe aus 1 bei dem Einstellen einer mathematischen
Additionsaufgabe;
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3 eine
Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
der Erfindung in deren Ausgangsposition;
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3a die
Lernhilfe aus 3 bei der Eingabe des ersten
Operanden einer Additionsaufgabe;
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3b die
Lernhilfe aus 3 bei der Eingabe des zweiten
Operanden der Additionsaufgabe;
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3c die
Lernhilfe aus 3 bei dem Ablesen des Resultats
der eingegebenen Additionsaufgabe;
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4 die
Rückseite
einer erfindungsgemäßen Lernhilfe.
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In 1 sind
alle wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Lernhilfe 1 zu
erkennen. Als Basis dient ein flacher informationsträger 2,
auf dessen Oberseite 3 ein in 1 verdeckter
Plan 4 mit einer Mehrzahl von rechteckigen, insbesondere
quadratischen Informationsfeldern 5 aufgedruckt ist.
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Die
abgebildete Lernhilfe 1 dient zum Erlernen von Additions-
und Subtraktionsaufgaben mit einem Wertebereich bis 20.
in diesem Fall umfaßt
der Plan 4 zwanzig Informationsfelder 5, welche
in zwei Reihen untereinander angeordnet sind, mit jeweils zehn Informationsfeldern 5 pro
Reihe. Die einzelnen Informationsfelder 5 können mit
jeweils einem Markierungspunkt 25 in Form einer Kreisscheibe
versehen sein, wobei ggf. jeweils fünf nebeneinanderliegende Markierungspunkte 25 die
selbe Farbe haben können,
aber von den übrigen
fünf Markierungspunkten 25 in
der selben Zeile durch eine andere Farbe abgesetzt sein können.
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Dieser
Plan 4 wird umgeben durch einen flachen Rahmen 6,
der auf der Oberseite 3 des Informationsträgers 2 angeordnet
ist. Bevorzugt besteht der Rahmen 6 aus dem selben Werkstoff
wie der Informationsträger 2,
bspw. aus Kunststoff, Holz oder Pappe. Andere Materialien wie bspw.
Metall sind natürlich
denkbar.
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Der
Rahmen 6 kann einstückig
mit dem Informationsträger 2 ausgebildet
sein, bspw. in einer gemeinsamen Spritzgußform zur Anfertigung eines
integrierten Bauteils aus Kunststoff; oder er kann getrennt von
jenem hergestellt sein und nachträglich damit verbunden werden,
bspw. bei Holzteilen durch Verleimen oder bei Pappe durch Verkleben.
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Bei
einer anderen Variante könnte
der Rahmen 6 bspw. in eine dazu komplementäre, trog-
oder muldenförmige
Vertiefung in der Oberseite 3 des Informationsträgers 2 eingesetzt
und bspw. durch Festklemmen oder Festclipsen hinter einen nach innen ragenden
Vorsprung an der Kante der trog- oder muldenförmigen Vertiefung fixiert werden.
Solchenfalls ist die Grundfläche
des einsetzbaren Rahmens 6 natürlich kleiner als die Grundfläche des
Informationsträgers 2 selbst,
und der Plan 4 ist dabei am Grund der trog- oder muldenförmigen Vertiefung
vorzusehen.
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Der
Rahmen 6 weist im dargestellten Beispiel eine rechteckige
Ausnehmung 7 auf. Diese Ausnehmung 7 hat wie der
Informationsträger 2 selbst eine
langgestreckte Form mit einem – in
der Anwendung – Hegenden
Format bzw. Querformat. Dabei entspricht die in der Rahmenebene
gemessene Höhenerstreckung
der Ausnehmung 7 der doppelten, vertikalen Kantenlänge eines
Informationsfeldes 5 und somit der Höhe des zwei Zeilen aufweisenden Plans 4.
Die Länge
der Ausnehmung 7 ist deutlich größer als die entsprechende Erstreckung
des Plans 4, nämlich
etwa zwanzig mal so groß wie
die horizontale Kantenlänge
eines Informationsfeldes 5 des Plans 4 oder mehr.
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Je
nach der Gestalt der Felder 5 haben die Markierungspunkte 25 jeweils
einen Durchmesser, welcher der kleineren Kantenabmessung eines Feldes 5 entspricht;
nur bei quadratischen Feldern 5 ist der Durchmesser der
Markierungspunkte gleich beider Kantenlängen.
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Zumindest
die beiden Längskanten 8, 9 der Ausnehmung 7 weisen
jeweils ein hinterschnittenes Profil auf, d. h., die Ausnehmung 7 ist
im Bereich des Plans 4 größer als an der Oberseite 10 des
Rahmens 6. Dabei kann sich die Grundfläche der Ausnehmung 7 kontinuierlich ändern, indem
die Kanten 8, 9 nicht innerhalb einer zu dem Informationsträger 2 lotrechten
Ebene verlaufen, sondern innerhalb einer demgegenüber schiefen
Ebene, und/oder die Grundfläche
der Ausnehmung 7 kann sich stufig ändern.
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Die
Hinterschneidungen an den Längskanten 8, 9 der
Ausnehmung 7 des Rahmens 6 dient zum Festhalten
von zwei in die Ausnehmung 7 eingesetzten Schablonen 11, 12.
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Beide
Schablonen 11, 12 bestehen aus einem flächigen Körper und
haben eine Grundfläche mit
einer L-förmige
Gestalt, d. h., etwa die Gestalt eines Rechtecks mit einer ihrerseits
rechteckigen Auskehlung im Bereich einer Ecke. Beide Schablonen 11, 12 haben überdies
eine ausgeprägt
längliche
Gestalt, d. h., ihre in der Ebene des Informationsträgers 2 gemessene
Höhenerstreckung
ist etwa gleich der entsprechenden Erstreckung der Ausnehmung 7 bzw.
des Plans 4, also etwa doppelt so groß wie die Kantenlänge eines
Informationsfeldes 5 bzw. etwa doppelt so groß wie der
Durchmesser eines Markierungspunktes. Demgegenüber ist die Länge einer Schablone 11, 12 größer als
die zehnfache Kantenlänge
eines Informationsfeldes 5, vorzugsweise größer als
die zwanzigfache Kantenlänge
eines Informationsfeldes 5.
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Die
Auskehlungen beider Schablonen 11, 12 sind gleich
groß,
haben nämlich
jeweils etwa eine Höhenerstreckung
der Kantenlänge
eines Informationsfeldes 5 und eine Längenerstreckung der zehnfachen
Kantenlänge
eines Informationsfeldes 5, also entsprechend einer Zeile
des Plans 4.
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Allerdings
befindet sich die Auskehlung bei der in 1 linken
bzw. ersten Schablone 11 im Bereich von deren rechter,
unterer Ecke, und bei bei der in 1 rechten
bzw. zweiten Schablone 12 im Bereich von deren linker,
oberer Ecke, so dass die beiden Schablonen 11, 12 sich
teilweise übereinander schieben
lassen, d. h., sich derart zusammenschieben lassen, dass dazwischen
kein merklicher Spalt mehr verbleibt, wie dies aus 1 erkennbar
ist. Besonders hervorzuheben ist, dass in dem vollständig zusammengeschobenen
Zustand der beiden Schablonen 11, 12 sich eine
in Längsrichtung
der Ausnehmung 7 verlaufende Berührungskante 23 zwischen den
beiden Schablonen 11, 12 ergibt, die weder eine Linie
noch einen Punkt mit einem beiden Schablonen 11, 12 umbeschriebenen
Rechteck gemeinsam hat.
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Während die
erste, in 1 linke Schablone 11 aus
einer durchsichtigen, aber eingefärbten Folie oder Platte besteht,
ist die zweite, in 1 rechte Schablone 12 aus
einem undurchsichtigen Material gefertigt, bspw. aus einer Kunststoff-
oder Holzplatte. Überdies
ist jede Schablone 11, 12 mit einem über die
Oberseite 10 erhabenen Griff 13 versehen, der eine
manuelle Verstellung erleichtert. Anstelle eines solchen, erhabenen
Griffs 13 könnte
auch eine Vertiefung, bspw. eine Mulde, oder ein Loch in der betreffenden
Schablone 11, 12 vorgesehen sein, auf oder in
die ein Finger gesetzt werden kann, um die Schablone 11, 12 zu
ziehen.
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Die
Schablonen 11, 12 sind entweder flacher als der
Rahmen 6, so dass sie hinter dessen Hinterschneidungen
gefangen sind, oder sie haben einer zu dessen Hinterschneidungen
etwa komplementären
Querschnitt, und sind dadurch unverlierbar, jedoch verschiebbar
in der Ausnehmung 7 gehalten. Die Verschiebbarkeit resultiert
dabei aus einem minimalen Spiel zwischen den jeweiligen Ober- und
Unterkanten der Schablonen 11, 12 und der Ausnehmung 7.
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Die
Breite der Ausnehmung 7 ist derart bemessen, dass beide
Schablonen 11, 12 sich um wenigstens zwanzig Informationsfelder 5 innerhalb
der Ausnehmung 7 verschieben lassen, ohne dass sie dabei
in Konflikt mit den stirnseitigen Abschlüssen des Rahmens 6 geraten.
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Die
Funktionsweise der Lernhilfe 1 ist wie folgt:
Zunächst befinden
sich beide Schablonen 11, 12 in ihren jeweils
linken Ausgangspositionen. Dabei ist die rechte Kante 14 der
ersten bzw. linken Schablone 11 durch eine Markierung „0” auf dem
Rahmen 6 oberhalb der Ausnehmung 7 gekennzeichnet,
während
die linke Kante 15 der zweiten bzw. rechten Schablone 12 durch
eine Markierung „0” auf dem Rahmen 6 unterhalb
der Ausnehmung 7 hervorgehoben ist. Diese beiden Markierungen
sind die Ausgangspunkte für
je eine Skala 16, 17 mit den Werten „0” bis „20”, welche
in gleichbleibenden Abständen von
jeweils der Kantenlänge
eines Informationsfeldes 5 nach rechts in aufsteigender
Reihenfolge abgetragen sind. Eine dritte Skala 18 befindet
sich auf der zweiten, undurchsichtigen Schablone 12, und
zwar direkt unterhalb ihrer Auskehlung. Diese Skala 18 beginnt
ebenfalls mit „0”, allerdings
an ihrem rechten Ende, wo sich die konkave Ecke der Auskehlung befindet,
und erstreckt sich nach links bis zum Wert „10”, jeweils in gleichen Abständen von
einer Kantenlänge
eines Informationsfeldes 5 aufgetragen.
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In
einem ersten Schritt werden nun beide Schablonen gleichermaßen verstellt,
so lange, bis die rechte Kante 14 der ersten Schablone 11 mit
einem durch die zu lösende
Additionsaufgabe vorgegebenen Zahlenwert für den ersten Summanden auf der
Skala 16 fluchtet. Sodann wird zur Einstellung des zweiten
Summanden die zweite Schablone 12 gegenüber der ersten Schablone 11 so
weit verstellt, bis der zweite Summand durch eine Flucht des unteren,
rechten, entsprechend der Ausnehmung zurückversetzten Kantenbereichs 14 mit
der entsprechenden Markierung der dritten Skala 18 markiert
ist. In diesem Fall kann dann das Ergebnis der Additionsaufgabe
auf der zweiten Skala 17 abgelesen werden, nämlich anhand
desjenigen Zahlenwertes, der durch die linke Kante 15 der
zweiten Schablone 12 hervorgehoben ist.
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In ähnlicher
Weise funktioniert die Lernhilfe 1' aus den 3 bis 3c,
die sich von der Lernhilfe 1 vor allem dadurch unterscheidet,
dass auf den Griffen 13' jeweils
ein Operator 19 aufgetragen ist, nämlich „–” bei der linken Schablone 11' bzw. „+” bei der
rechten Schablone 12'.
Damit soll den Schülern die
Zuordnung der Schablonen zu der aktuellen Aufgabenstellung erleichtert
werden:
Bei einer Additionsaufgabe muß für die Einstellung des zweiten
Operanden die rechte Schablone 12' mit der „+”-Markierung nach rechts gezogen
werden, bei einer Subtraktionsaufgabe muß für die Einstellung des zweiten
Operanden dagegen die linke Schablone 11' mit der „.–”-Markierung nach links gezogen werden.
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Bei
der Addition werden zunächst
beide Schablonen 11', 12' in ihre linke
Ausgangsposition verbracht (3), dann
beide nach rechts verschoben, um den ersten Summanden einzustellen (3a).
Sodann wird der zweite Summand eingestellt, indem die rechts Schablone 12' um ein entsprechendes
Maß gegenüber der
linken Schablone 11' nach
rechts gezogen wird (3b). Zum Ablesen des Ergebnisses
wird wiederum die linke Schablone 11' an die rechte herangezogen, so
dass das Ergebnis auf der unteren Skala 17 ablesbar ist.
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Ferner
ist bei der Ausführungsform 1' am linken Rand
des Informationsträgers 2' eine Kennzeichnung 24 vorgesehen,
um den Skalen 16' und 17' eine „Eingabe”-Funktion
einerseits und eine „Ausgabe”-Funktion
andererseits zuzuordnen, und um die Operatoren 19 als solche
zur kennzeichnen.
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In 4 ist
zu erkennen, dass auf der Rückseite 20 des
Informationsträgers 2 entlang
einer Längskante 21 eine
in Zentimeter geeichte Skala 22 aufgetragen ist, so dass
der Informationsträger 2 auch
als (herkömmliches)
Lineal verwendbar ist.
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- 1
- Lernhilfe
- 2
- Informationsträger
- 3
- Oberseite
- 4
- Plan
- 5
- Informationsfeld
- 6
- Rahmen
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Längskante
- 9
- Längskante
- 10
- Oberseite
- 11
- erste
Schablone
- 12
- zweite
Schablone
- 13
- Griff
- 14
- Kante
- 15
- Kante
- 16
- Skala
- 17
- Skala
- 18
- Skala
- 19
- Operator
- 20
- Rückseite
- 21
- Längskante
- 22
- Skala
- 23
- innere
Berührungskante
- 24
- Kennzeichnung
- 25
- Markierungspunkt