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Stand der Technik
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Bei Schubladen bzw. modernen Möbeln mit einer Schublade ist aufgrund von ästhetischen Gesichtspunkten bzw. Designaspekten ein gewünschtes Erscheinungsbild der Schublade von grundlegender Bedeutung. Dies betrifft die einzelnen Wandelemente der Schublade insbesondere gegenüberliegende Schubladen-Seitenwände bzw. Schubladenzargen und eine Frontseite.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schublade bzw. ein Möbel mit einem gewünschten Design vorteilhaft bereitzustellen. Die Design-Anpassung soll unkompliziert möglich sein, wahlweise unterschiedliche Designvarianten ermöglichen und außerdem technische und wirtschaftliche Kriterien erfüllen.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Varianten der Erfindung.
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Die Erfindung geht aus von einem Schubladenwandelement für eine Schublade, wobei das Schubladenwandelement eine Seitenwand, eine Rückwand, eine Frontwand oder eine Innenwand der zusammengebauten Schublade bildet. Die genannten Wandarten bestimmen im Wesentlichen das Erscheinungsbild der Schublade und damit des betreffenden Möbels. Die Innenwand ist zum Beispiel ein Einschubelement oder ein Unterteilungselement der Schublade.
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Das Schubladenwandelement kann als Bauteil mit einem Hüllelement gestaltet sein, wobei das Hüllelement allein die gesamte äußere bzw. sichtbare Oberfläche des Schubladenwandelements bildet bzw. einstückig ist. Alternativ kann das Hüllelement aus mehreren voneinander unterschiedlichen bzw. unterscheidbaren Elementen zusammengesetzt sein. Die mehreren Elemente bzw. deren Außenflächen bilden im fertiggestellten Zustand zusammen die gesamte Außenoberfläche des Schubladenwandelements.
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Der Kern der Erfindung liegt darin, dass ein Flächenbereich des Schubladenwandelements aus einem Verbundteil aus wenigstens zwei Schichtelementen gebildet ist, wobei ein erstes Schichtelement aus einem transparenten oder transluzenten Material besteht und ein zweites Schichtelement aus einem zum Material des ersten Schichtelements anderen Material besteht und wobei das zweite Schichtelement das erste Schichtelement einseitig flächig überdeckt und mit diesem verbunden ist. Der Flächenbereich bildet vorzugsweise eine Innenseite und/oder eine Außenseite einer Schubladen-Seitenwand, einer Schubladen-Rückwand, einer Schubladen-Frontwand und/oder einer Schubladen-Innenwand. Das zweite Schichtelement besteht vorzugsweise aus einem Nicht-Transluzenz-Material, vorzugsweise aus einem Nicht-Glasmaterial.
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Das erste Schichtelement weist bevorzugt eine vergleichsweise hohe Transluzenz auf, insbes. vergleichbar mit der Transluzenz eines nahezu farblosen klaren, mattierten oder farbigen bzw. gemusterten Glasmaterials.
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Unter Transluzenz versteht man die partielle Lichtdurchlässigkeit eines Körpers. Transluzente Körper lassen teilweise Licht durch, sie sind aber nicht transparent. Die reziproke Eigenschaft der Transluzenz ist die Opazität bzw. Lichtundurchlässigkeit. Je höher die Transluzenz eines Körpers ist, umso geringer ist seine Opazität und umgekehrt.
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Das transparente oder transluzente Material bzw. das erste Schichtelement ist vorzugsweise ein amorpher Feststoff auf Glasbasis wie ein Silikat-Glas oder ein Kunststoff. Bevorzugt ist das erste Schichtelement ein einstückiges, starres oder flexibles Element. Die Schichtelemente weisen jeweils zwei gegenüberliegende flächige ebene Hauptseiten auf bzw. sind z. B. folienartig oder plattenartig.
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Die Verbindung der wenigstens zwei Schichtelemente ist vorzugsweise stoffschlüssig bzw. mit einem transparenten Verbindungsmittel realisiert, vorzugsweise mit einem zwischen den Schichtelementen vorhandenen Klebemittel, das eine sehr dünne Schichtdicke im Zehntelmillimeter-Bereich aufweist.
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Es ist von Vorteil, dass das erste Schichtelement aus einem Glasmaterial besteht und das zweite Schichtelement aus einem Nicht-Glasmaterial besteht. Das Nicht-Glasmaterial-Schichtelement überdeckt das Glasmaterial-Schichtelement einseitig flächig und ist über den Flächenkontakt mit diesem verbunden. Insbesondere sind das erste und das zweite Schichtelement stoffschlüssig über die komplette Fläche fest miteinander unlösbar verbunden. Das Glasmaterial kann transparent oder transluzent sein oder gegebenenfalls auch komplett lichtundurchlässig.
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Mit einem transluzenten Schichtelement oder einem Glas-Schichtelement und dem weiteren Schichtelement kann ein ästhetisch ansprechendes und an unterschiedliche Designaspekte anpassbares Schubladenwandelement vorteilhaft bereitgestellt werden. Das erfindungsgemäße Schubladenwandelement ist auch aus herstellungstechnischen Gründen und auch im Hinblick auf einen Zusammenbau aus wenigen Grundelementen vorteilhaft. Zum Beispiel kann mit identischen Glasschichtelementen und einem jeweils individuell angepassten weiteren Schichtelement eine Vielzahl unterschiedlicher Designs bereitgestellt werden.
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Außerdem können aufgrund des transluzenten Materials bzw. aufgrund des Glasmaterials verschiedenste Licht-, Farb- und Mustereffekte mit dem Schubladenwandelement erzielt werden.
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Das Verbundteil ist insbesondere im Mehrschichtaufbau gebildet bzw. ist mehrschichtig aufgebaut, vorzugsweise zwei-, drei- vier- oder fünfschichtig.
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Das Verbundteil bildet mit seinen beiden gegenüberliegenden Hauptflächen, welche über die Wanddicke des Verbundteils voneinander beabstandet sind, jeweils eine zusammenhängende Oberfläche bzw. jeweils einen zusammenhängenden Flächenbereich, der die Optik des Schubladenwandelements innenseitig und außenseitig an der Schublade beeinflusst.
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Das Verbundteil ist im aus den einzelnen Schichten fertiggestellten Zustand vorzugsweise ein Bauteil mit einer dicke entsprechend der Summe der Einzeldicken aller Schichtelemente, welche das Verbundteil bilden. Das Verbundteil bzw. die Außen- und Innenseite des Verbundteils ist vorzugweise in der Grundform rechteckig oder quadratisch.
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Weiter ist es vorteilhaft, dass das erste Schichtelement im zusammengebauten Zustand der Schublade zumindest einen Bereich einer Oberfläche des Schubladenwandelements bildet. Die Oberfläche des Schubladenwandelements kann mit dem ersten Schichtelement gebildet sein, wobei die Oberfläche auf einer Innenseite oder einer Außenseite des Schubladenwandelements vorhanden ist. Die andere Seite der Oberfläche des Schubladenwandelements wird durch ein weiteres bzw. anderes Schichtelement gebildet.
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Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das zweite Schichtelement das erste Schichtelement einseitig vollflächig überdeckt. Damit wird eine hohe Verbindungsfestigkeit erreicht. Außerdem wird das gesamte Design des Schubladenwandelements durch das Zusammenwirken des ersten und des zweiten Schichtelements bestimmt. Vorzugsweise ist das erste Schichtelement und das wenigstens eine weitere Schichtelement für sich jeweils über seine gesamte Fläche gleichartig, womit das Schubladenwandelement entsprechend über seine gesamte Fläche einheitlich bzw. identisch im Design bzw. Erscheinungsbild gestaltet ist.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass das Schubladenwandelement eine Aufnahme aufweist, welche den Flächenbereich zumindest teilweise umrahmt. In der Aufnahme ist das Verbundteil aufgenommen, zum Beispiel indem Randbereiche des Verbundteils von Rändern der Aufnahme etwas überdeckt bzw. umgriffen werden, so dass der nicht überdeckte Hauptbereich des Verbundteils den sichtbaren Flächenbereich bildet.
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Auch ist es vorteilhaft, dass das Verbundteil als Einbauteil in der Aufnahme, welche zum Schubladenwandelement gehört, lösbar und fest anbringbar ist.
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Vorzugsweise werden eine schmale Unterseite des Verbundteils und zur Unterseite winklig stehende gegenüberliegende schmale Außenseiten des Verbundteils von der Aufnahme umgriffen bzw. umrahmt. Eine der Unterseite gegenüberliegende schmale Oberseite des Verbundteils bleibt vorzugsweise frei von der Aufnahme. Die Verbundteil-Oberseite bildet demgemäß zumindest einen Teil der schmalen Oberseite des Schubladenwandelements.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, dass die Aufnahme an zwei gegenüberliegende Ränder des Flächenbereichs heranreicht und an einen Rand des Flächenbereichs heranreicht, der sich zwischen den gegenüberliegenden Rändern erstreckt.
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Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass auch die schmale Oberseite des Verbundteils von der Aufnahme umrahmt ist.
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Die Aufnahme ist beispielsweise durch einen nicht geschlossenen Rahmen gebildet, der oben offen ist und drei miteinander verbundene, im Verbindungsbereich jeweils rechtwinklig zueinander stehende Aufnahmeteile umfasst.
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Alternativ kann das Verbundteil allein bzw. ohne Aufnahme zumindest den wesentlichen oder den gesamten Flächenbereich bilden insbesondere das gesamte Schubladenwandelement bilden. Es müssen dann die an das Verbundteil angrenzenden Bauteile der Schublade die Funktion der Aufnahme übernehmen.
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Es ist überdies vorteilhaft, dass das Verbundteil aus drei Schichtelementen gebildet ist, wobei zwei Schichtelemente aus einem Glasmaterial bestehen. Alternativ zu den zwei Schichtelementen aus Glas können diese aus einem anderen transparenten oder transluzenten Material bestehen. Das dritte Schichtelement ist vorzugsweise eine vergleichsweise dünne flexible Folie. Damit wird ein insgesamt dünnes aber festes Designelement bereitstellbar, dessen Design durch die individuell gestaltete Folie bestimmt ist.
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Eine vorteilhafte Variante der Erfindung besteht darin, dass das zweite Schichtelement zwischen zwei Schichtelementen aus einem Glasmaterial vorhanden ist. Damit wird ein stabiles Verbundteil gebildet. Das zweite Schichtelement kann zum Beispiel eine dünne Folie oder eine verglichen mit der Dicke der beiden Glas-Schichtelemente dünne Zwischenschicht sein. Die beiden Schichtelemente aus Glas sind in ihren Abmaßen untereinander vorzugsweise identisch. Die beiden Glas-Schichtelemente können aus dem identischen gleichen Glasmaterial bestehen oder sich zum Beispiel im Farbton oder in der Oberflächenbeschaffenheit usw. unterscheiden.
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Gemäß einer alternativen Modifikation der Erfindung ist es vorteilhaft, dass das zweite Schichtelement als Dekorelement ausgestaltet ist. Das Dekorelement kann z. B. ein optisches Muster aufweisen, welches auf beiden Seiten des Verbundteils sichtbar ist, also das Design der Innen- und der Außenseite des Schubladenwandelements bestimmt. Dabei ist das Dekorelement aufgrund der Transparenz bzw. Transluzenz der beiden Glas-Schichtelemente durch diese hindurch von außen sichtbar.
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Auch von Vorteil ist es, dass das zweite Schichtelement Leuchtmittel insbesondere Leuchtdioden umfasst. Vorzugsweise ist das zweite Schichtelement ein Dünnschichtbauelement auf Basis von anorganischen Leuchtdioden bzw. LED's oder auf Basis eines organischen halbleitenden Materials bzw. von organischen Leuchtdioden bzw. OLED's. Damit kann mittels einer Stromversorgung eine Vielzahl von Licht-, Leucht- und/oder Farbeffekten am Schubladenwandelement erzielt werden.
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Zudem ist es vorteilhaft, dass das zweite Schichtelement aus einer Folie besteht. Eine Folie ist vorteilhaft beispielsweise aus Kunststoff herstellbar bzw. zum Beispiel bedruckbar und verbindbar mit einem Träger. Eine ein- oder mehrschichtige Folie ist außerdem extrem platzsparend einsetzbar. Die Folie kann aus unterschiedlichen Materialien hergestellt bzw. auf einfache Weise in unterschiedlicher auch komplexer Beschaffenheit und in verschiedensten Designs bereitgestellt werden.
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Die Folie eignet sich zudem für eine schichtweise Verbindung mit weiteren Schichtelementen des Verbundteils.
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Ein anderer Vorteil ist darin zu sehen, dass das zweite Schichtelement als Trägermaterial ausgestaltet ist. Damit können unterschiedliche zusätzliche technische und/oder nicht technische Eigenschaften insbesondere die Optik- bzw. Designeigenschaften mit dem zweiten Schichtelement vorgegeben werden, indem dieses als Träger für weitere Elemente bzw. Materialien wie Farben oder Muster dient.
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Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine Schublade mit einem Schubladenwandelement gemäß einer der oben genannten Ausgestaltungsformen. Damit kann die Schublade bezüglich ihres Designs vorteilhaft gestaltet werden. Bevorzugt sind beide Seitenwände der Schublade identisch jeweils aus einem Schubladenwandelement mit einem wie oben dargelegt gestalteten Verbundteil gebildet. Auch das Frontelement und/oder die Rückseite der Schublade sind im Schichtelement-Aufbau herstellbar.
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Schließlich erstreckt sich die Erfindung auf ein Möbel welches eine Schublade wie oben genannt aufweist. Das Möbel ist damit in seiner Erscheinungsform vorteilhaft und individuell bereitstellbar.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand von erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht schräg von oben auf ein erfindungsgemäßes Möbel mit einer Schublade und einem Möbelkorpus,
- 2 die Anordnung gemäß 1 in einer weiteren perspektivischen Ansicht,
- 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus 1,
- 4 die Schublade gemäß der 1 bis 3 perspektivisch schräg von oben in Einzeldarstellung,
- 5 ein perspektivisch dargestelltes erfindungsgemäßes Schubladenwandelement der Schublade gemäß 4,
- 6 einen vergrößerten hinteren Ausschnitt des Schubladenwandelements gemäß 5,
- 7 einen vergrößerten vorderen Ausschnitt des Schubladenwandelements gemäß 5,
- 8 ein Verbundteil des Schubladenwandelements gemäß 4 in perspektivischer Einzeldarstellung und
- 9 das Verbundteil gemäß 8 in einer Ansicht auf eine unterbrochen gezeigte vertikale Stirnseite des Verbundteils.
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1 zeigt ein als Schubladenmöbel ausgebildetes erfindungsgemäßes Möbel 1 mit einem kastenförmigen Möbelkorpus 2, an dem eine erfindungsgemäße Schublade 3 in Öffnungsrichtung Pl und in entgegengesetzter Schließrichtung P2 verschieblich aufgenommen ist, was über nur teilweise ersichtliche Unterflur-Führungsmittel 4 mit zwei Schienen-Vollauszügen realisiert ist.
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Der ohne eine obere Abdeckung gezeigte Möbelkorpus 2 umfasst zwei Korpus-Seitenwände 5, 6, einen Korpusboden 7, eine Korpus-Rückwand 8 und zwei streifenförmige Streben 9, 10, welche die beiden Korpus-Seitenwände 5, 6 oben miteinander verbinden.
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Die Schublade 3 weist ein Frontelement 11, eine gegenüberliegende Rückwand 12, einen Schubladenboden 13 und zwei gegenüberliegende gleichartig ausgebildete Schubladen-Seitenwände 14, 15 bzw. Schubladenwandelemente auf.
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Jede Schubladen-Seitenwand 14, 15 umfasst ein Verbundteil 16 und eine Aufnahme 17, an welcher das Verbundteil 16 aufgenommen ist. Die Aufnahme 17 ist als nach oben offener Teil-Rechteckrahmen ausgestaltet mit einem untenliegenden Längsholm 18 und zwei aufrecht stehenden Stützen 19, 20, von denen eine vorne und eine hinten oberseitig am Längsholm 18 vorhanden ist.
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Das als Mehrschicht-Bauteil gestaltete plattenförmige, im Grundriss rechteckförmige Verbundteil 16 ist in 8 dargestellt und gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung aus drei Schichtelementen 21, 22 und 23 gebildet. Die drei Schichtelemente 21, 22 und 23 sind über jeweils einander zugewandten flächigen Hauptseiten miteinander z. B. miteinander verklebt verbunden.
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Das Verbundteil 16 in Sandwich-Bauweise umfasst das erste plattenförmige starre Schichtelement 21 aus einem transparenten oder transluzenten Glasmaterial und das zweite Schichtelement 22 aus einem anderen Material und das dritte plattenförmige starre Schichtelement 23, das ebenfalls aus einem transparenten oder transluzenten Glasmaterial besteht. Das zwischen den beiden äußeren Schichtelementen 21 und 23 vorhandene Schichtelement 22 besteht zum Beispiel aus einer flexiblen Trägerfolie, die optisch gestaltet bzw. einseitig oder vorzugsweise beidseitig mit jeweils einem gewünschten Design bzw. einer Sichtoberfläche gestaltet ist (nicht ersichtlich). Das Schichtelement kann alternativ oder zusätzlich LED's oder OLED's aufweisen.
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Die Schichtelemente 21 und 23 sind vorzugsweise untereinander identisch und weisen jeweils eine Schichtdicke auf, die hier beispielhaft ein Mehrfaches der Schichtdicke des Schichtelements 22 beträgt.
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Alle drei Schichtelemente 21, 22 und 23 weisen die gleiche rechteckige Grundrissfläche auf, passen also vollflächig abdeckend zueinander.
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Das erste 21 und das dritte Schichtelement 23 bilden im zusammengebauten Zustand der Schublade einen Teilbereich einer Innenoberfläche der dazugehörigen Schubladen-Seitenwand 14, 15 und einen Teilbereich einer Außenoberfläche der Schubladen-Seitenwand 14, 15. Die Aufnahme 17 umrahmt einen vom Verbundteil 16 eingenommenen Flächenbereich, wobei der Längsholm 18 über die gesamte Länge entlang einer Unterkante des Verbundteils 16 anliegt und die Stützen 19 und 20 über die gesamte Höhe von gegenüberliegenden vorderen und hinteren Stirnseiten des Verbundteils 16 anliegen. Die Höhe der Stützen 19 und 20 entspricht zumindest nahezu der Höhe des Verbundteils 16 bzw. ist geringfügig größer, so dass die Stützen 19 und 20 etwas oben über eine obere Stirnseite des Verbundteils 16 überstehen.
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Zur besseren Befestigung taucht jeweils ein schmaler Randabschnitt der gegenüberliegenden vorderen und hinteren Stirnseite des Verbundteils 16 in eine jeweils passende Vertiefung in den Stützen 19, 20 ein. Bevorzugt sind die beiden Randabschnitte der Stirnseiten des Verbundteils in den Stützen 19 und 20 klemmend in der entsprechenden Vertiefung festgehalten oder anderweitig sicher gehalten.
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In den 5 und 7 ist ersichtlich, dass die Stütze 19 als hohles Profilelement aus z. B. einem Blechmaterial gebildet ist, in welchem Verbindungsmittel zur Verbindung mit dem Frontelement 11 untergebracht sind. Die hintere Stütze 20 weist zudem Mittel zur Verbindung mit der Rückwand 12 auf.
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Der Längsholm 18 ist ebenfalls als hohles Profilelement ausgestaltet und dient zur Unterbringung eines wesentlichen Teils bzw. einer Schubladenschiene der jeweiligen Unterflur-Führungsmittel 4.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Möbel
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Schublade
- 4
- Unterflur-Führungsmittel
- 5
- Korpus-Seitenwand
- 6
- Korpus-Seitenwand
- 7
- Korpusboden
- 8
- Korpus-Rückwand
- 9
- Strebe
- 10
- Strebe
- 11
- Frontelement
- 12
- Rückwand
- 13
- Schubladenboden
- 14
- Schubladen-Seitenwand
- 15
- Schubladen-Seitenwand
- 16
- Verbundteil
- 17
- Aufnahme
- 18
- Längsholm
- 19
- Stütze
- 20
- Stütze
- 21
- Schichtelement
- 22
- Schichtelement
- 23
- Schichtelement