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Die
Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung für Leiter
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Reihenklemme, insbesondere
eine Rangierklemme mit einer oder mehreren derartigen Anschlussvorrichtungen
in Etagenbauform.
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Rangierklemmen
in Etagenbauform sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt,
so aus der
DE 29502347
U . Sie werden beim Verkabeln von Anlagen eingesetzt und
dienen insbesondere zur Verteilung eines oder mehrerer Potentiale.
Nachteilig an der bekannten Rangierklemme ist insbesondere deren
große Baubreite senkrecht zur Tragschiene.
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Die
Schaffung einer optimierten Anschlussvorrichtung in günstiger
Bauform sowie die Schaffung einer Rangierklemme mit einer oder vorzugsweise mehreren
derartigen Anschlussvorrichtungen ist die Aufgabe der Erfindung.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe in Hinsicht auf die Anschlussvorrichtung
durch den Gegenstand des Anspruchs 1 und in Hinsicht auf die Rangierklemme
durch den Gegenstand des Anspruchs 14. In Hinsicht auf die Reihenklemme
des Anspruchs 17 löst sie ferner die Aufgabe, eine besonders
gut beschaltbare Reihenklemme zu schaffen.
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Nach
dem Kennzeichen des Anspruchs 1 sind entweder am Klemm- und Kontaktkäfig
Mittel, insbesondere Ansätze bzw. Stege, ausgebildet, welche
in ihrem Zusammenspiel einen Anschluss zum Anschluss eines Stromschienenelementes
bilden, oder es sind sowohl am Klemm- und Kontaktkäfig
als auch an der Klemmfeder Mittel, insbesondere einer oder mehrere
Ansätze bzw. Stege, ausgebildet, welche in ihrem Zusammenspiel
einen Anschluss zum Anschluss eines Stromschienenelementes bilden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Nach
beiden Varianten des Anspruchs 1 wird insbesondere der Anschluss
eines Stromschienenelementes an die Direktsteck-Vorrichtung erleichtert. Das
Stromschienenstück ist besonders bevorzugt kostengünstig
und kompakt als Leiterstück mit einem kreisrunden Querschnitt
ausgebildet und weist einen runden Querschnitt auf. Der Klemm- und
Kontaktkäfig wird nach der ersten Variante vorteilhaft
auch dazu genutzt, in kompakter und kostengünstiger Ausgestaltung
den Anschluss für das Stromschienenelement zu realisieren.
Nach der zweiten Variante kann die Wirkung des Federmaterials vorteilhaft
dazu genutzt werden, um die Kontaktkräfte am Anschluss
für das Stromschienenelement zu optimieren.
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Nach
Anspruch 2 wird in Weiterbildung der Erfindung jede Anschlussvorrichtung
als Doppelanschluss ausgebildet, bei dem – insbesondere
vorteilhaft in einer Ausgestaltung als Reihenklemme – in Tragschienenrichtung
jeweils mit einer Anschlussvorrichtung zwei Leiter kontaktierbar
sind. Ergänzt wird dieser Doppelanschluss durch den dritten
Anschluss zum Kontaktieren des Stromschienenelementes, vorzugsweise
des Leiterstückes.
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Diese
Anschlussvorrichtungen eignen sich zum Einbau in Geräte
verschiedenster Art. Insbesondere sind sie aufgrund ihrer kompakten
Bauform zum Einbau in Reihenklemmen geeignet. Nach einer vorteilhaften
Variante wird mit ihnen eine Rangierklemme realisiert, die kompakt
und günstig aufgebaut ist, wobei in Tragschienenrichtung
jeweils mit einer der Anschlussvorrichtungen zwei Leiter nebeneinander kontaktierbar
sind.
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Die
Reihenklemme des Anspruchs 17 bietet den Vorteil einer besonders
gegen Fehlbeschaltungen geschützten Auslegung. Vorteilhafte
Varianten dieser Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Hier wird allgemein die Beschaltung von Klemmen mit Direktsteckanschlüssen
mit Klemmkäfigen und Klemmfedern sowie mit Betätigungsdrückern
erleichtert.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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1a–d
verschiedene Ansichten einer ersten Anschlussvorrichtung;
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2 eine
Sprengansicht der Anschlussvorrichtung aus 1;
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3a–d verschiedene Anschichten
eines Klemm- und Kontaktkäfigs der Anschlussvorrichtung aus 1 und 2;
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4a–d verschiedene Anschichten
einer Klemmfeder der Anschlussvorrichtung aus 1 und 2;
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5a–d verschiedene Ansichten einer zweiten
Anschlussvorrichtung;
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6 eine
Sprengansicht der Anschlussvorrichtung aus 5;
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7a–d verschiedene Anschichten
eines Klemm- und Kontaktkäfigs der Anschlussvorrichtung aus 5 und 6;
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8a–d verschiedene Anschichten
einer Klemmfeder der Anschlussvorrichtung aus 5 und 6;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer Rangierklemme mit einer Metallbaugruppe
mit dritten Anschlussvorrichtungen;
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10 eine
Ansicht der Metallbaugruppe aus 9;
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11 eine
perspektivische Ansicht der dritten Anschlussvorrichtung mit einem
Leiter- bzw. Stromschienenelement; und 12; 13; 14a, b; 15; 16a–c; 17a–c
weitere Ansichten der Anschlußvorrichtung aus 11;
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18a–f verschiedene Ansichten
einer vierten Anschlußvorrichtung;
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19a–h verschiedene Ansichten
eines Klemmkäfigs und einer Klemmfeder der vierten Anschlußvorrichtung;
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20a, b eine perspektivische Ansicht einer
Anordnung aus Reihenklemmen und eine Ausschnittsvergrößerung
dieser Ansicht; und
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21a–d verschiedene weitere Ansichten der
Reihenklemmenanordnung aus 20 und
eine Ausschnittsvergrößerung von einer dieser
Ansichten.
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1 zeigt
verschiedene Ansichten einer ersten Anschlussvorrichtung 1 in
einer Auslegung als Doppelanschluss zum Anschluss von zwei Leitern.
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Dabei
ist diese Anschlußvorrichtung 1 derart ausgelegt,
dass die beiden Leiter einzeln in die Anschlussvorrichtung einsteckbar
sind, um sie zu kontaktieren und um sie aus dieser Anschlussvorrichtung
wieder lösbar sind. Die Anschlußvorrichtung 1 ist
ferner derart ausgelegt, dass die beiden angeschlossenen Leiter über
die Anschlußvorrichtung 1 leitend miteinander
verbunden sind.
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Die
Anschlußvorrichtung 1 ist als sogenannter Anschluss
in Direktstecktechnik ausgelegt, d. h., Leiter können direkt
werkzeugfrei in die Anschlußvorrichtung 1 eingesteckt
werden.
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Die
Anschlussvorrichtung 1 weist einen Klemm- und Kontaktkäfig 2 aus
leitendem Material, insbesondere aus einem gut leitenden Metall
auf. Dieser Klemm- und Kontaktkäfig 2 weist in
der Draufsicht der 1c eine Rechteckform, vorzugsweise sogar
eine quadratische Grundform auf. Er übernimmt auch stromleitende
Funktion.
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In
dem Klemm- und Kontaktkäfig 2 ist wenigstens eine
Klemmfeder 3 angeordnet, die als Federelement zum Aufbringen
einer Kontaktkraft auf einen Leiter dient, aber ggf. bei Wahl eines
geeigneten leitenden Federmaterials auch ergänzend als
Kontaktelement dienen könnte und ggf. auch stromleitende
Funktion nach Art einer Stromschiene übernehmen könnte,
was aber nach den dargestellten Ausführungsbeispielen nicht
vorgesehen ist.
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Nach 4 weist
die Klemmfeder 3 eine V-Form mit einem Grundschenkel 4 auf,
der an der Innenseite des Klemm- und Kontaktkäfigs festgelegt ist
(durch Heften oder dgl.).
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Die
Klemmfeder 3 weist ferner zwei nebeneinander leitende Kontakt-
und/oder Klemmschenkel 5, 6 auf, die jeweils über
eine Biegung 7, 8 mit dem Grundschenkel 4 verbunden
sind.
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Aus
der Seitenansicht der 4a ergibt sich, dass
an der Klemmfeder 3 die Kontur einer Klemmfeder in Push-In-Technik
realisiert ist. Die beiden Kontakt- und/oder Klemmschenkel 5, 6 liegen
direkt nebeneinander. Wird ein Leiter in den Klemm- und Kontaktkäfig 2 eingeführt,
drückt er beim Einschieben in die jeweilige der beiden
Klemmstelle 9 – sofern diese nicht mit einem Betätigungselement
oder dgl. bereits geöffnet ist – einen der beiden
Kontaktschenkel 5, 6 zur Seite (1c).
Im eingeführten Zustand presst dann die Klemmfeder 3 den
oder die Leiter gegen den Klemm- und Kontaktkäfig 2,
so dass der Leiter (elektrisch leitend) kontaktiert wird. Durch
das Vorsehen der zwei Kontaktschenkel 5, 6 können
im Klemm- und Kontaktkäfig 2 zwei Leiter nebeneinander
unabhängig voneinander kontaktiert werden. Das Be- und
Entschalten mit den einzelnen Leitern kann insofern unabhängig
voneinander erfolgen.
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Der
Klemm- und Kontaktkäfig 2 weist ferner an seiner
von den Biegungen 7, 8 abgewandten Seite zumindest
einen Ansatz 10 auf (siehe hier zu auch 11)
oder mehrere Ansätze, wobei sich dieser Ansatz 10 vorzugsweise über
den übrigen Rand des dem Klemm- und Kontaktkäfig 2 hinaus
erstreckt und als wenigstens ein Schenkel, vorzugsweise Federschenkel
dazu ausgelegt ist, ein Stromschienenelement – eine im
Querschnitt rechteckige Stromschiene oder beispielsweise ein Leiterstück 12 runden Querschnitts
(siehe 11) gegen ein entsprechendes
weiteres Element, insbesondere einen oder mehrere Widerlagerschenkel
bzw. Ansätze 19, 20 des Klemm- und Kontaktkäfigs
zu pressen.
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Der
Ansatz 10 weist vorzugsweise eine Biegung 14 auf, über
welche er mit dem Klemm- und Kontaktkäfig verbunden ist
(1–4).
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Der
Klemm- und Kontaktkäfig 2 ist nach sämtlichen
dargestellten Varianten in bevorzugter Ausgestaltung – aber
nicht zwingend – als Stanzbiegeteil aus einem Blechzuschnitt
gefertigt. Dieser Blechzuschnitt wird vorzugsweise aus einem Blech aus
gut elektrisch leitendem Material gefertigt, so dass der Klemm-
und Kontaktkäfig selbst 2 stromleitende Funktion übernehmen
kann.
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Vorzugsweise
weist der Klemm- und Kontaktkäfig 2 eine in Draufsicht
rechteckige oder quadratische Form auf. Ein ebenes Blech wird in
diese Kontur gebogen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn mittels seitlicher
Ränder dieses Blechzustände Trennwände 17, 18 gebogen
werden, die sich ins innere der Klemm- und Kontaktkäfigs 2 erstrecken
und in diesem Leiteranschlusskammern 4, 45 ausbilden,
die das Einführen der Leiter in die jeweilige Kontaktstelle erleichtern.
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Der
Klemm- und Kontaktkäfig kann ferner (siehe 7)
einen oder mehrere nach innen ragende Stege 11 aufweisen,
die als Öffnungsweg-Begrenzungsanschläge für
die Klemmfeder 3 dienen.
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Der
Klemm- und Kontaktkäfig 2 weist eine Leitereinführseite
ein, welche dazu dient, die zwei Leiter in Richtung X in die Klemmstellen
einzuführen. An der der Leitereinführseite gegenüber
liegenden Seite weist er vorzugsweise einen Ansatz oder zwei oder
mehr der Ansätze 19, 20 auf, die derart
gebogen sind, dass die im Zusammenspiel mit dem bereits erwähnten
Ansatz 10 einen oder mehrere Kontaktbereiche für
das Stromschienenelement ausbilden.
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Damit
wird aus dem Material des Klemm- und Kontaktkäfigs 2 ein
weiterer Anschluss 21 gebildet, der zum Anschluss des Stromschienenelementes 12 dient.
Die Anschlußvorrichtung der 11 weist
einen weitgehend analogen Aufbau auf.
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Die
Ausgestaltungen der 5 bis 9 unterscheiden
sich von denen der 1 bis 4 und 11 insbesondere
in Hinsicht auf die Ausgestaltung des weiteren Anschlusses 12 für
die Stromschiene 12 oder das Leiterstück.
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Dieser
weitere Anschluss 21', der dazu genutzt wird, das Stromschienenelement
zu kontaktieren, wird nach 5 bis 11 aus
einem Ansatz 10' an der Klemmfeder und wenigstens einem,
insbesondere zwei, Ansätzen 19', 20' an
dem Klemm- und Kontaktkäfig 2 gebildet.
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Diese
Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, weil in diesem Fall die
Klemmfeder aus Federmaterial die Kontaktkraft am weiteren Anschluss 21 optimiert
und den oder die Leiter gegen den oder die Ansätze 19', 20' an
dem Klemm- und Kontaktkäfig 3 presst.
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Die
stromleitende Funktion kann in diesem Fall vom Klemm- und Kontaktkäfig 2 (und/oder
von der Klemmfeder 3) übernommen werden.
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Nach 4 und 5 sind
die Ansätze 19', 20' ferner einander
teilweise überlappend ausgestaltet und weisen jeweils fluchtende,
eine dem Stromschienestück angepasste Kontaktierungskontur
auf. Die Kontaktierung des Stromschienelementes erfolgt dabei in
zwei Ebenen nebeneinander.
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Die
Biegung 10' erstreckt sich nach 8 zunächst
vom Grundschenkel weg ins Innere des Klemm- und Kontaktkäfigs 2 und
dann über einen Wendebereich 15 fast nach Art
eine S wieder zum Grundschenkel hin und steht vorzugsweise aus dem Klemm-
und Kontaktkäfig 2 vor.
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Der
Klemm- und Kontaktkäfig 2 ist nach 7 durch
nach innen ragende Trennwände 17, 18 noch
stärker in jedenfalls teilweise getrennte Anschlusskammern
unterteilt 44, 45 (7 und 17).
Die einzelnen Leiter befinden sich dann zwar nicht in umfangsgeschlossenen
Einzelkammern aber in definierten Teilkammern des Innenraumes des
Klemmkäfigs 2.
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Nach 1 bis 4 kontaktieren
die beiden Ansätze 19, 20 das Stromschienenelement
dagegen in einer Ebene.
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Der
Klemm- und Kontaktkäfig 2 realisiert nach 1 bis 4 und 11 eine
Dreifachfunktion.
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Er
wirkt beider Kontaktierung von zwei Leitern als Widerlager für
die Klemmschenkel mit den Leitern und wirkt mit den Ansätzen 10, 19, 20 bei
der Kontaktierung eines Stromschienenelementes in einem Gerät,
bei dem es sich um eine Reihenklemme, insbesondere eine Rangierklemme,
handeln kann. Er dient zudem als Stromschiene bzw. leitendes Verbindungselement
zwischen der Kontaktstelle 9 und dem Stromschienenelement 12.
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Nach 5 bis 8 wird
dagegen der Anschluss vorteilhaft aus der Klemmfeder 3 und
dem Klemm- und Kontaktkäfig 2 gebildet.
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9 zeigt
eine derartige Rangierklemme 24 mit einem Isolierstoffgehäuse 22,
welches Rastmittel 23 zum Aufrasten auf eine im Querschnitt
hutförmige Tragschiene (nicht dargestellt) aufweist.
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Das
Isolierstoffgehäuse 22 weist eine Mehrzahl der
als Doppel-Leiteranschlüssen ausgebildeten Anschlussvorrichtungen 1 auf,
die nach Art der Anschlussvorrichtungen der 1 bis 4 oder
nach Art der Anschlüsse der 5 bis 8 oder
nach Art der 11 ausgestaltet sind, und zwar
als sogenannte Anschlüsse in Direktstecktechnik (Push-In), die
damit besonders kompakt ausgebildet sind.
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Für
die Anschlussvorrichtungen 1 sind Einstecköffnungen 25 in
dem Isolierstoffgehäuse 2 ausgebildet.
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Die
Rangierklemme 1 ist zur Mittelsenkrechten auf der Tragschiene
vorzugsweise symmetrisch ausgebildet.
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Sie
weist eine im Wesentlichen dreieckige oder trapezförmige
Grundform mit einer sich beidseits der Tragschiene 9 senkrecht
zu dieser erstreckenden Grundseite 26 und zwei Schrägseiten 27, 28 auf.
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Die
Grundseite 26 und die Schrägseiten 27, 28 bilden
die Seiten eines gleichschenkligen Dreiecks, in dessen Eckbereich
noch kurze Seitenstücke angeordnet sein können.
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Die
beiden vorzugsweise in sich gestuft ausgebildeten Schrägseiten
liegen auf einer Mittelsenkrechten M auf der Tragschiene. Sie sind
spitzwinklig zur Mittelsenkrechten und zur Grundseite 26 ausgerichtet.
Der Winkel α zwischen der Grundseite 26 und den
Schrägseiten 27, 28 liegt vorzugsweise
zwischen 20° und 70°.
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In
den beiden Schrägseiten 26, 27 sind die Anschlüsse 1 verteilt.
Jeweils der Doppelanschlüsse liegen in einer Ebene oberhalb
der Tragschiene. Diese zwei Anschlüsse sind jeweils über
eines der Stromschienelemente miteinander verbunden, die auch einen
runden Querschnitt haben können und damit auch als Leiterstücke
ausgebildet sein können, was kostengünstig ist.
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Derart
ist es möglich, an den Schrägseiten viele der
Leiteranschlüsse 4 unterzubringen.
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Vorzugsweise
sind jeweils die zwei von der Tragschiene jeweils gleich weit beabstandeten
Leiteranschlüsse 4 an den Schrägseiten 26, 27 paarweise
mit den Stromschienenelementen miteinander verbunden, so dass eine
Durchgangsklemme mit mehreren Stromschienenebenen E1, E2, E3, ...
gebildet wird. Diese Stromschienenebenen E1, E2, E3, ... sind an
sich vorzugsweise galvanisch voneinander getrennt.
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Es
ist aber möglich, einzelne der Stromschienenebenen E1,
E2, E3 ... mittels Verbindern miteinander zu verbinden.
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Die
Klemm- und Kontaktkäfige 2 können an/in
dem Isolierstoffgehäuses verrastet sein. Den Doppelanschlüssen
können einer oder mehrere Betätigungselemente
(Pusher) zugeordnet sein, um die Klemmstellen durch Druck auf diese
Pusher öffnen zu können, um Leiter zu entnehmen
oder auch um sie einfacher einführen zu können.
Es ist aber auch denkbar, die Klemmschenkel mit einem Werkzeug wie
einem Schraubendreher zu öffnen.
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Nachfolgend
sei näher das Ausführungsbeispiel der 11 bis 17 betrachtet.
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Die
Anschlußvorrichtung der 11 weist
einen weitgehend analogen Aufbau zu den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 4 auf.
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Besonders
gut zu erkennen ist die in den Klemm- und Kontaktkäfig 3 integrierte
Funktion des weiteren Anschlusses 21 für ein Leiterelement.
Der weitere Anschluss ist als Federanschluss ausgebildet, d. h.,
der Ansatz 10 und ein bügelartiger weiterer Ansatz 31 wirken
im Zusammenspiel als die zwei Federschenkel des Federanschlusses 21 für
das Leiterstück 12, zwischen denen das Leiterstück 12 kontaktierend
festgeklemmt wird (11, 12). Der Klemm-
und Kontaktkäfig 2 wirkt dabei stromschienenartig.
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Der
Ansatz 31 ist bügelartig aus dem Material des
Klemm- und Kontaktkäfigs ausgestanzt, d. h. er ist an zwei
Stellen mit dem übrigen Klemm- und Kontaktkäfig
verbunden.
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Der
Ansatz 10 und der Ansatz 31 weisen vorzugsweise
der Geometrie des Leiter angepasste Aufnahmegeometrien (Aussparungen 32, 33)
zur Aufnahme von Umfangsabschnitten des Leiterstückes 12 auf
(12, 13, 14).
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Diese
Kontaktzonen 34, 35 bildenden Aussparungen 32, 33 der
Ansätze 10, 21 können derart ausgestaltet
sein, dass sie im kontaktierenden Zustand derart schräg
zum Leiterstück 12 ausgerichtet sind, dass sie
in dieses punkt- oder linienartig einschneiden bzw. dass sie dieses
einkerben, so dass ein guter elektrischer Kontakt realisiert wird.
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15 veranschaulicht,
dass mittels eines Steges oder zweier aus dem Klemm- und Kontaktkäfig
nach innen zur Klemmfeder gebogener Stege Anschläge 36, 37 zum
Begrenzen der Einschiebebewegung für die Leiter gebildet
werden.
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Es
ist auch denkbar, Stege als Anschläge 38 zum Begrenzen
der Einführbewegung für die Betätigungsdrücker
in den Klemm- und Kontaktkäfig zu integrieren (17c).
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Das
Leiterstück 12 kann von beiden Seiten her in den
Kontaktbereich des Anschlusses 21 eingeführt werden,
d. h. es ist eine Beschaltbarkeit von zwei Seiten gegeben, so dass
es nicht notwendig ist, für eine Beschaltbarkeit von zwei
Seiten verschiedene Varianten zu schaffen (siehe 14a,
wo dies mit zwei Pfeilen P1 und P2 veranschaulicht wird).
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Die
Klemmfeder 3 wird vorzugsweise als Doppelfeder ausgestaltet,
es ist aber auch denkbar, zwei getrennte Klemmfedern nebeneinander
in den Klemm- und Kontaktkäfig 2 zu setzen.
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Vorteilhaft
ist in jedem Fall die getrennte Beschaltbarkeit durch eine gewisse
geometrische Unabhängigkeit der einzelnen Kammern 44, 45 (7, 17a) voneinander. Diese bieten auch einen
Fehlsteckschutz, schützen gegen ein Aufspleissen oder Fehlleiten
der Litzen und ermöglichen das Anordnen von zwei unabhängigen
Betätigungsdrückern 42 (17c).
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Die
Klemmfeder(n) können mit dem Klemm- und Kontaktkäfig
vernietet oder verschweißt werden (Zone 39, 16a). Durch umgestellte Kanten 40, 41 am
Klemm- und Kontaktkäfig ist es ferner denkbar, eine Vorfixierung
der Feder als Montagehilfe oder als Lagefixierungshilfe zu realisieren
(16b, c). Es ist aber auch denkbar,
die Feder auf andere Weise zu befestigen, z. B. nachträglich
durch harpunenartige Stege 43 (15).
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Anstelle
des Federanschlusses 21 waren als der weitere Anschluss
auch andere Anschlüsse realisierbar, so z. B. Lötbeine
zum Verlöten auf einer Leiterplatte oder eine Schweißzone
zur Verbindung mit einer weiterführenden Stromschiene (nicht
dargestellt).
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Die 18a–d zeigen verschiedene Ansichten
einer vierten Anschlußvorrichtung, die einen weitgehend
zu dem Ausführungsbeispiel der 11 analogen
Aufbau aufweist.
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Besonders
vorteilhaft gelöst ist bei diesem Ausführungsbeispiel
die Positionierung der Klemmfeder 3 im Klemm- und Kontaktkäfig. 2.
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Wie
aus dem Zusammenspiel der 19 und 18 zu
erkennen, weist die Klemmfeder 3 wiederum einen Grundschenkel 4 auf,
welcher an einer Innenseite bzw. Innenfläche des Klemm-
und Kontaktkäfigs 2 festgelegt ist.
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Der
Grundschenkel 4 ist an seinen beiden Längsseiten 48 jeweils
mit wenigstens einer Randaussparung 46 versehen (19h), in welche Laschen 47 eingreifen
(18a, b), die aus dem Material des
Klemm- und Kontaktkäfigs 3 ausgestanzt sind und
durch die Randaussparungen 46 um 180° nach innen
gebogen sind, so dass sie den Grundschenkel 4 am Klemm-
und Kontaktkäfig fixieren. Derart wird insbesondere eine
hervorragende form- und kraftschlüssige Sicherung gegen
ein Lösen der Klemmfeder 3 gegen die Einsteckrichtung
X realisiert. Zusätzlich/Alternativ kann die Klemmfeder 3 auch
am Klemm- und Kontaktkäfig auf andere Weise, so durch Verprägen,
festgelegt werden. 19 zeigt nochmals gut den Übergang
des Grundschenkels in zwei separat betätigbare Klemmschenkel/Kontaktschenkel 5, 6.
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Es
ist weiter zu erkennen, dass die Randbereiche 48 des Grundschenkels
mit einer Prägung versehen sind, welche bewirkt, dass sich
der Grundschenkel 4 bis in die inneren Biegungsbereiche/Eckbereiche
des Klemmschenkels legen kann. Derart wird auf einfache Weise wirkungsvoll
vermieden, dass sich die Klemmfeder 3 wegen innerer Radien des
Klemm- und Kontaktkäfigs 2 nicht innen an diesen
anlegen kann.
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Eine
weitere Verschiebesicherung ist dadurch realisierbar, dass seitliche
Stege 49 an der Klemmfeder 2 in Schlitze 50 im
Klemm- und Kontaktkäfig 3 eingreifen, in besondere
derart, dass sich die Stege 49 in Einsteckrichtung X für
den Leiter im Schlitz 50 am Klemm- und Kontaktkäfig 3 abstützen.
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20 und 21 zeigen
eine Reihenklemmenanordnung, wie sie beispielhaft mit Reihenklemmen
einer erfindungsgemäßen Art realisierbar ist.
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Wie
gut zu erkennen, stehen die oberen – d. h. in Montageposition
von einer Montagetragschiene abgewandten Schrägseiten 27, 28 nach
Art von Randstegen 51 über aus welcher die Betätigungsdrücker 42 vorstehen
in Z-Richtung nach oben vor. Dies bietet den Vorteil, dass es bei
der Montage deutlich einfacher wird, den Übergang zwischen
zueinander benachbarten Reihenklemmen zu erfassen, was die Fehlerquote
beim Beschaltungsvorgang minimiert. 20 und 21 veranschaulichen
auch gut den kompakten Aufbau der mit Push-In-Kontakten erfindungsgemäßer
Art realisierbaren Reihenklemmen, insbesondere Tannenbaumklemmen.
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Zur
Betätigung dienen die Betätigungsdrücker 42.
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Hier
sind je Reihenklemme in Anreihrichtung zweimal vier Reihen R1, R2
und senkrecht zur Anreihrichtung vier dazu rechtwinklige Spalten
S1, S2, S3, S4 der Betätigungsdrücker vorgesehen.
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Ohne
die Randstege 51, welche senkrecht zu einer Montagetragschiene
verlaufen, entstünde ein relativ großes Feld von
Betätigungsdrückern 42 mit der Gefahr
einer übermäßigen Zahl von Fehlbeschaltungen
bei der Montage. Diese Gefahr wird durch die Randstege 51 deutlich
verringert.
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Sie
kann nochmals verringert werden, wenn mittels weiterer Querstege 52 senkrecht
zu den Randstege 51, vorzugsweise zwischen den Randstegen 51 das
Feld der Betätigungsdrücker 42 innerhalb jeder
Reihenklemme nochmals optisch unterteilt wird.
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Es
ist denkbar, dass die Stege 52 eine andere Höhe
aufweise als die Randstege 51. So kann es vorgesehen sein,
dass sie in Z-Richtung (senkrecht zu einer Tragschiene, auf welcher
die Reihenklemmenanordnung montiert ist) niedriger sind als die seitlichen
Stege 51. Die Randstege 51 sind vorzugsweise in
Z-Richtung höher als Betätigungsdrücker 42,
so dass sie diese gut optisch erkennbar einfassen und gegen eine
Beschädigung z. B. beim Transport schützen. Die
Querstege 52 sind dagegen vorzugsweise weniger hoch als
die Betätigungsdrucker im nicht gedrückten Zustand
und vorzugsweise dabei weiter derart bemessen, dass sie den maximalen
Betätigungsweg bzw. -hub des zugeordneten Betätigungsdrückers 42 wirksam
begrenzen.
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Die
Randstege 51 fluchten vorzugsweise mit den Hauptseitenwänden
des Isolierstoffgehäuses in Anreihrichtung bzw. bilden
einen Teil dieser Seitenwände aus.
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Einerseits
erhöhen die Querstege 52 die Beschaltungssicherheit,
andererseits können sie aber einen Ansatz zur Begrenzung
der Bewegungen mit einem Schraubendreher ausbilden. Die Randstege 51 sind
vorzugsweise nicht nur höher sonder auch breiter als die
Querstege 52.
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Dritte
Stege – einer oder mehrere Zwischenstege 53 – können
zudem die Betätigungsdrücker 42 und die
beiden Anschlüsse jedes Doppelanschlusses optisch und auch
funktional voneinander trennen. Diese Zwischenstege 53 erstrecken
sich vorzugsweise parallel zu den Randstegen 51 und senkrecht
zu den Querstegen 52 und dienen auch in erster Linie dazu,
die Gefahr von Fehlbeschaltungen zu verringern.
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Randausnehmungen 54 an
den Innenseiten der Randstege 51 und/oder der Zwischenstege 53 erhöhen
nochmals die optische Trennwirkung in Hinsicht auf die Betätigungsdrücker 42.
Die Randausnehmungen 54 können zudem vorteilhaft
als Aufnahmebereich für den Randbereich von Leiterisolierungen
oder Hülsen oder dgl. genutzt werden, was erheblich zum
Erreichen einer besonders kompakten Bauform beiträgt.
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Vorzugsweise
sind die Betätigungsschlitze 15 der Betätigungsdrücker 42 senkrecht
zu einer Montagetragschiene ausgerichtet. Derart wird auf einfache
Weise effektiv verhindert, dass die falsche Reihe der Betätigungsdrücker
beschaltet bzw. geöffnet wird.
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Die
einzelnen Reihenklemmen können mittels korrespondierender
Form- und/oder Kraftschlussmittel (Zapfen 55, Ausnehmungen)
zu einem Verbund vormontiert werden, der auch als Ganzes vormontiert
auf eine Tragschiene montiert werden kann.
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Gut
zu erkennen ist in 20 und 21 auch,
dass Markiererrastaufnahmen 56 in einem oberen Mittelflächenbereich
zwischen den beiden Schrägseiten der Tannenbaumklemme vorgesehen sind,
welche gut erreichbar und besonders gut erkennbar sind.
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Ebenfalls
gut zu erkennen ist die in sich schräg gestufte Anordnung
der einzelnen Spalten der Anschlüsse an den Schrägseiten
der Reihenklemme.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anschlussvorrichtung
- 2
- Klemm-
und Kontaktkäfig
- 3
- Klemmfeder
- 4
- Grundschenkel
- 5,
6
- Kontaktschenkel
- 7,
8
- Biegung
- 9
- Klemmstelle
- 10
- Ansatz
- 11
- Stege
- 12
- Leiterstück
- 14
- Biegung
- 15
- Wendebereich
- 17,
18
- Trennwände
- 18
- Stege
- 19,
20
- Ansätze
- 21
- Anschluss
- 22
- Isolierstoffgehäuse
- 23
- Rastmittel
- 24
- Rangierklemme
- 25
- Einstecköffnungen
- 26
- Grundseite
- 27,
28
- Schrägseiten
- 31
- Ansatz
- 32,
33
- Aussparungen
- 34,
35
- Kontaktzonen
- 36,
37
- Anschläge
- 38
- Anschläge
- 39
- Zone
- 40,
41
- Kanten
- 42
- Betätigungsdrücker
- 43
- Stege
- 44,
45
- Kammern
- 48
- Längsseiten
- 46
- Randaussparung
- 47
- Laschen
- 55
- Prägung
- 49
- Stege
- 50
- Schlitze
- 51
- Randstege
- 52
- Querstege
- 53
- Stege
- 54
- Randausnehmungen
- 55
- Zapfen
- 56
- Markiererkanal
- P1,
P2
- Pfeile
- α
- Winkel
- X
- Leitereinführrichtung
- E1,
E2, E3, ...
- Stromschienenebenen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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