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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Duschabtrennung mit wenigstens einem
schwenkbar angeordneten Trennelement gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
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Duschabtrennungen
enthalten an den Unterkanten ihrer schwenkbar gelagerten Trennelemente regelmäßig Dichtungsprofile,
um zum einen in einer Schließstellung
des Trennelements an diesem ablaufendes Wasser in den Duschinnenraum
zu leiten und andererseits einen Spalt an der Unterkante des Trennelements
zum Rand einer Wanne, sei es eine Duschwanne oder eine Badewanne,
oder den Boden eines Duschraums abzudichten und somit das Austreten
von Spritzwasser in einen Außenraum
zu unterbinden. Solche Dichtungsprofile können an der Unterkante festgeklebt
werden oder einen grundsätzlich
U-förmigen
Teil aufweisen, dessen Schenkel den unteren Rand mit der Unterkante
umgreifen. In der Praxis sind insoweit Spalte und Kanten kaum zu
vermeiden, in oder an welchen Restwasser, Seifenschaum oder ähnliches
sich ansammeln können,
wobei insbesondere Kalkrückstände nicht
nur aus ästhetischen
oder optischen Gründen
nachteilig sind, sondern vor allem auch aus hygienischen Gründen hinsichtlich
Mikroben, Schimmelpilzen oder dergleichen. Ferner unterliegen derartige
Dichtungs profile im Gebrauch einer mechanischen Abnutzung oder sonstigen
Beschädigungen
oder unerwünschten
Veränderungen.
An den unteren Randbereich eines Trennelements angeklebte Dichtungsprofile
können grundsätzlich abgelöst und durch
neue ersetzt werden, wobei aber vor allem im Hinblick auf am Randbereich
anhaftende und nur schwer zu entfernende alte Klebstoffreste und
das zur Herstellung einer neuen Klebeverbindung oftmals erforderliche
Anpressen des neuen Dichtungsprofils an den Randbereich erhebliche
Schwierigkeiten bereiten können.
Infolge dessen ist ein Auswechseln von Dichtungsprofilen von einem
Fachmann und/oder mit erheblichem Montage- respektive Zeitaufwand
durchzuführen.
Bei Dichtungsprofilen, welche insbesondere durch U-artige Gestaltung
an den Randbereich der Unterkante festgeklemmt sind, besteht die
Gefahr, dass aufgrund von mechanischen Belastungen und/oder einwirkenden
Kräften
das Dichtungsprofil von der Unterkante gelöst wird und abfällt. Des
Weiteren müssen für Trennelemente
mit unterschiedlichen Dicken insoweit angepaßte Dichtungselemente vorgesehen
werden, wodurch ein erheblicher Herstellungs- und Lagerhaltungsaufwand
erforderlich ist.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Trennwand
mit einem geringen konstruktivem Aufwand dahingehend weiterzubilden,
dass die aufgezeigten Nachteile vermieden werden und eine gleichwohl
funktionssichere und dauerhafte Festlegung des Dichtungsprofils
erreicht wird. Ferner soll das Dichtungsprofil problemlos für Trennelemente
unterschiedlicher Dicke zum Einsatz gelangen können.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Die
erfindungsgemäß ausgebildete
Duschabtrennung und/oder Trennwand zeichnet sich durch eine einfache
und funktionsgerechte Konstruktion aus und enthält ein an der Unterkante des
Trennelements zuverlässig
und dauerhaft, insbesondere durch Klebung, festgelegtes Basisprofil
sowie ein mit diesem lösbar
und somit auswechselbar gekoppeltes Dichtprofil, welches den Dichtkörper enthält. Das Dichtprofil
ist mittels einer Klemm- und/oder
Rastverbindung mit dem Basisprofil verbunden und kann mit einem
minimalen Arbeits- und/oder Zeitaufwand ohne Werkzeuge vom Basisprofil
gelöst
werden und gegen ein neues Dichtprofil in einfacher Weise ausgetauscht
werden. Das Basisprofil ist in bevorzugter Weise als ein hochtransparentes
Kunststoffprofil ausgebildet, und/oder besteht bevorzugt aus Polycarbonat.
Mittels eines insbesondere transparenten Klebstoffs, insbesondere
Flüssigklebstoffs,
oder eines insbesonderen transparenten Hochlei stungsklebebands ist
das Basisprofil in bevorzugter Weise werkseitig auf die Kante des
Trennelements geklebt. Ferner ist von besonderer Bedeutung, dass
das Basisprofil und somit das Dichtelement für Trennelemente verwendet werden
kann, welche unterschiedliche Dicken aufweisen.
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Das
Trennelement besteht und/oder enthält in bevorzugter Weise eine
Platte, insbesondere aus Glas, insbesondere Silikatglas, wobei im
Dichtungsbereich und/oder an der Unterkante keine Profilschiene,
beispielsweise aus Kunststoff oder Aluminium oder dergleichen, angeordnet
ist, und insoweit ist das Trennelement rahmenlos ausgebildet. Das
Basisprofil ist ausschließlich
an der Unterkante des Trennelements befestigt und bezüglich der
Seitenflächen,
insbesondere der dem Duschinnenraum zugewandten Innenfläche sind
keine Absätze
oder Spalte vorhanden, in welchen Kalkrückstände oder sonstige Ablagerungen
sich festsetzen könnten.
Vielmehr ist die dem Duschinnenraum zugewandte Fläche des Basisprofils
in bevorzugter Weise flächenbündig und/oder
in der gleichen Ebene wie die Innenfläche des Türelements vorgesehen, so dass
Wasser, Seifenschaum oder dergleichen von der genannten Innenfläche unmittelbar
zur genannten Fläche
des Basisprofils ablaufen kann und von dort in bevorzugter Weise
auf das in den Duschinnenraum gerichtete Ablenkelement.
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Das
erfindungsgemäß zweiteilig
ausgebildete Dichtungselement zeichnet sich ferner durch ein geringes
Bauvolumen und/oder durch geringe Abmessungen aus, wobei in vorteilhafter
Weise keine im Randbereich die Seitenflächen des Trennelements um-
oder übergreifenden
Komponenten vorhanden sind. Es sei darauf hingewiesen, dass das Trennelement
als eine Tür
ausgebildet sein kann, welche um eine im wesentlichen vertikale
Achse bezüglich
weiterer Bauteile der Duschabtrennung schwenkbar ist. Des Weiteren
kann die Duschabtrennung als sogenannte Faltwand mit einem oder
mehreren aneinander gelenkten Trennelementen ausgebildet sein und
im Bereich des oberen Randes einer Badewanne positionierbar sein,
wobei mittels dem oder den erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungsprofilen
die Abdichtung bezüglich
des Badewannenrandes erreicht wird.
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Weiterbildungen
und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels
angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten
besonderen Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne
dass insoweit eine Beschränkung
erfolgt.
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In
der Zeichnung ist einer vertikalen Schnittebene lediglich der untere
Teil des Trennelements 2 dargestellt, welches als eine
Platte, insbesondere Glasplatte, ausgebildet ist. Das Trennelement
bzw. die Platte 2 enthält
eine Innenfläche 4 und
eine Außenfläche 6,
wobei in der Schließstellung
der Duschabtrennung die Innenfläche 4 dem
Duschinnenraum 8 und die Außenfläche 6 dem Außenraum 10 zugewandt
sind. Das Trennelement 2 enthält die im Wesentlichen in einer
horizontalen Ebene befindliche Unterkante 12, wobei in
bekannter Weise zwischen der Unterkante 12 und den genannten
Flächen 4, 6 in bekannter
Weise jeweils eine Fase 14, 15 vorhanden ist.
Es sei angemerkt, dass das Trennelement 2, welches nachfolgend
der Einfachheit halber als Platte bezeichnet wird, sich senkrecht
zur Zeichenebene erstreckt, und zwar mit einer Abmessung entsprechend
den jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten der Duschabtrennung,
beispielsweise entsprechend der Breite einer mit der Platte bzw.
Tür in
der Schließstellung
abzusperrenden Durchtrittsöffnung
der Duschabtrennung.
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An
der Unterkante 12 ist erfindungsgemäß ein Basisprofil 16 insbesondere
mittels einer Klebeverbindung, dauerhaft befestigt. In bevorzugter
Weise enthält
das Basisprofil 16 in seiner der Unterkante 12 zugewandten
Fläche
eine Ausnehmung 18 für
das Klebemittel, welches insbesondere als transparenter Flüssigklebstoff
oder als transparentes Hochleistungsklebeband ausgebildet ist. Ferner
enthält
das Basisprofil 16, insbesondere zu beiden Seiten der Ausnehmung 18,
jeweils ein Randteil 20, 22, welche dicht an der
Platte 2 anliegen. Der dem Duschinnenraum 8 zugekehrte
Randteil 20 besitzt eine der Fase 14 zugewandte
Oberfläche 24,
welche komplementär
zur Fase 14 ausgebildet ist und/oder in einem vorgegebenen
Winkel, welcher bevorzugt zumindest näherungsweise dem Fasenwinkel
entspricht, zur Unterkante 12 angeordnet ist. Der dem Außenraum 10 zugewandte
Randteil 22 liegt hingegen an der Unterkante 12 an.
Das Basisprofil 16 und mithin das erfindungsgemäß ausgebildete
Dichtelement ist erfindungsgemäß für Platten
unterschiedlicher Dicke verwendbar, somit sowohl für die dargestellte
Platte mit der Dicke 26 ebenso wie für beispielsweise eine erheblich
dickere Platte, wie mit der strichpunktierten Linie 28 angedeutet.
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Das
Basisprofil 16 enthält
eine dem Innenraum 8 zugewandte Seitenfläche 30,
welche erfindungsgemäß im Wesentlichen
in der gleichen Ebene liegt wie die Innenfläche 4 der Platte 2 und/oder
welche zumindest näherungsweise
kontinuierlich unten an die Seitenfläche 4 anschließt. Die
Seitenfläche 30 ist
mit der Innenfläche 4 flächenbündig angeordnet, so
dass Wasser, welches auf die Innenfläche 4 trifft, unmittelbar
zur Seitenfläche 30 gelangt,
wobei weder ein Spalt noch ein Absatz vorhanden sind, an welchen
sich Kalkrückstände oder ähnliches
festsetzen könnten.
Aufgrund der Ausbildung der Oberfläche 24 des Randteils 20 angepaßt an die
Fase 14 ist bei Herstellung der Klebeverbindung des Basisprofils 16 mit
der Platte 2 problemlos die flächenbündige Ausrichtung des Basisprofils 16 vorgegeben
und erreicht.
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Mit
dem Basisprofil 16 ist erfindungsgemäß das Dichtprofil 32,
welches den Dichtkörper 34 enthält, lösbar verbunden.
Hierzu enthält
das Basisprofil bevorzugt eine Nut 36, in welche ein Verbindungskörper 38 des
Dichtprofils 32 eingreift. Bevorzugt weisen sowohl das
Basisprofil 16 als auch das Dichtprofil 32 einander
zugeordnete und/oder angepaßte
und/oder komplementär
ausgebildete Rastelemente 40, 42 auf, welche insbesondere
als Rastnut und Rastnocke ausgebildet sind. Das Dichtprofil 32 ist
erfindungsgemäß als Wechselprofil
ausgebildet und kann bei Bedarf problemlos entfernt werden, wobei
der Verbindungskörper 38 aus
der Nut 36 herausgezogen wird. Es sei festgehalten, dass
die Nut 36 und entsprechend der Verbindungskörper 38 bevorzugt
im Wesentlichen horizontal und/oder parallel zur Unterkante 12 angeordnet
sind, doch kann im Rahmen der Erfindung auch eine andere Relativausrichtung
vorgesehen sein. Wie dargestellt, ist der Dichtkörper 34 als Dichtlippe
ausgebildet. Alternativ kann der Dichtkörper beispielsweise auch als
ein flexibler Balg ausgebildet sein, wie mittels gestrichelten Linien 44 angedeutet.
In einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann umgekehrt der
Verbindungskörper
Bestandteil des Basiskörpers
sein und die Nut im Dichtprofil enthalten sein.
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Ferner
ist ein dem Innenraum 8 zugeordneter und/oder in der Schließstellung
der Platte 2 in diesen hineinragender Ablenkkörper 46 vorgesehen. Von
der Innenfläche 4 ablaufendes
Wasser fließt
entlang der Seitenfläche 30 ab
und wird über
die Oberfläche 48 in
den Innenraum 8 abgelenkt. Wie dargestellt, ist der Ablenkkörper 46 Bestandteil
des Dichtprofils 32. Alternativ kann der Ablenkkörper 46 ferner Bestandteil
des Basisprofils 16 sein. In einer solchen alternativen
Ausgestaltung kann die im Basisprofil für die Befestigung des Dichtprofils
vorgesehene Nut in Richtung zum Außenraum 10 offen ausgebildet
sein. Wesentlich ist in jedem Fall, dass die Oberfläche 48 des
Ablenkkörpers 46 zumindest
näherungsweise kontinuierlich
an die Seitenfläche 30 anschließt, und zwar
unter Vermeidung eines Spalts und/oder einer Stufe und/oder einer
Randfläche.
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- 2
- Trennelement/Platte
- 4
- Innenfläche von 2
- 6
- Außenfläche von 2
- 8
- Duschinnenraum
- 10
- Außenraum
- 12
- Unterkante
von 2
- 14,
15
- Fase
- 16
- Basisprofil
- 18
- Ausnehmung
in 16
- 20
- erster
Randteil von 16
- 22
- zweiter
Randteil von 20
- 24
- Oberfläche von 20
- 26
- Dicke
von 2
- 28
- strichpunktierte
Linie
- 30
- Seitenfläche von 16
- 32
- Dichtprofil/Wechselprofil
- 34
- Dichtkörper/Dichtlippe
- 36
- Nut
in 16
- 38
- Verbindungskörper von 32
- 40
- Rastelement/Rastnut
von 16
- 42
- Rastelement/Rastnocke
von 32
- 44
- gestrichelte
Linie/alternativer Dichtkörper
- 46
- Ablenkkörper
- 48
- Oberfläche von 46