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Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschabtrennung mit wenigstens einem schwenkbar angeordneten Trennelement gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus der
EP 2 241 234 A2 ist eine derartige Duschabtrennung mit einem Dichtelement bekannt, welches ein an der Unterkante des Trennelements befestigtes Basisprofil sowie ein mit diesem lösbar und bei Bedarf auswechselbar gekoppeltes Dichtprofil aufweist. Das Trennelement ist im Wesentlichen vertikal angeordnet, und das Basisprofil enthält eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Nut, in welcher ein Verbindungskörper des Dichtprofils eingreift, wobei mittels Rastelementen eine Fixierung erfolgt. Zwischen der Unterkante des Trennelements und dem genannten Verbindungskörper befindet sich ein ebenfalls im Wesentlichen horizontal verlaufender Teil des Basisprofils. Das Dichtprofil weist einen in einen Duschinnenraum gerichteten Ablenkkörper auf, mittels welchem von der Innenfläche des Trennelements beim Duschen ablaufendes Wasser in den Duschinnenraum abgelenkt wird. Es sind hierbei zwei Übergangsbereiche vorhanden, und zwar zwischen der Innenfläche des Trennelements und dem genannten Teil des Basisprofils und dem nach unten hin anschließenden Ablenkkörper des Dichtprofils. Das derart ausgebildete und angeordnete Dichtelement bedingt aufgrund der genannten horizontalen Nut des Basisprofils und des Verbindungskörpers eine nicht unerhebliche Bauhöhe, zumal das Basisprofil recht steif ausgebildet sein muss, damit der Verbindungskörper und insgesamt das Dichtprofil funktionssicher und dauerhaft fixiert ist. Ferner besteht die Gefahr, dass vor allem durch im Wesentlichen horizontal einwirkende Kräfte aus das Dichtprofil das Dichtprofil unerwünscht aus dem Basisprofil gelöst und von diesem getrennt wird.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Abtrennung der genannten Art mit geringem konstruktivem Aufwand dahingehend weiter zu bilden, dass die aufgezeigten Nachteile vermieden werden und/oder dass eine gleichwohl funktionssichere sowie dauerhafte Festlegung des Dichtprofils erreicht wird. Ferner soll das Dichtelement eine geringe Bauhöhe aufweisen und/oder die Ansammlung von Kalk, Schmutz oder dergleichen reduziert wird. Weiterhin soll eine einfache Reinigung des Trennelements, und zwar insbesondere im Bereich dessen Unterkante ermöglicht werden.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Duschabtrennung und/oder deren Trennelemente zeichnen sich durch eine einfache und funktionsgerechte Konstruktion aus, wobei an der Unterkante des Trennelements nur ein einziger Übergangsbereich zwischen der Innenfläche des Trennelements und dem Dichtelement, nämlich dem Dichtprofil und der Innenfläche, vorhanden ist, und die Außenfläche des Dichtprofilschenkels bündig mit der Innenfläche des Trennelements angeordnet ist. Das Basisprofil, welches auch als Trägerprofil bezeichnet wird, weist eine um einen vorgegebenen Betrag kleinere Breite auf als das Trennelement, wobei der genannte nach oben ausgerichtete Schenkel des Dichtprofils an seiner Innenfläche ein Rastelement aufweist, welchem ein korrespondierendes Rastelement des Basisprofils zugeordnet ist. Bevorzugt enthält das Dichtprofil auch im Bereich der Außenfläche des Trennelements einen weiteren, gleichfalls nach oben gerichteten Schenkel, dessen Oberfläche ebenfalls flächenbündig mit der Außenfläche des Trennelements angeordnet ist. Auch dieser weitere Schenkel enthält an seiner Innenseite ein Rastelement korrespondierend zu einem Rastelement des Basisprofils. Das Basisprofil oder Trägerprofil enthält ferner einen Grundkörper, von welchem der erste der Innenfläche zugeordnete Schenkel, zweckmäßig auch der weitere Schenkel nach oben absteht, wobei in bevorzugter Weise im Bereich des Grundkörpers der Ablenkkörper angeordnet und/oder mit dem Dichtprofil verbunden ist. In vorteilhafter Weise schließt an die Oberfläche des ersten Schenkels über eine Abrundung der nach unten in einem vorgegebenen Winkel weisende Ablenkkörper an, so dass über diese Abrundung von der Innenfläche ablaufendes Wasser beim Duschen in den Innenraum abfließen kann, ohne dass in diesem Bereich Kalk, Schmutz oder dergleichen sich ansammeln können. Es sei an dieser Stelle festgehalten, dass die Duschabtrennung als Faltwand mit wenigstens zwei aneinander gelenkten Trennelementen ausgebildet sein kann oder wenigstens ein als Schwenkflügel ausgebildetes Trennelement enthält, welches in einem Rahmen oder an einer feststehenden Wand, insbesondere Raumwand, mittels Scharnieren oder Lagern um eine im Wesentlichen vertikale Achse schwenkbar ist.
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Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels angegeben und ferner in der Zeichnung dargestellt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten besonderen Ausführungsform näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen in schematischen Darstellungen:
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1 Perspektivisch eine explosionsartige Darstellung des Trennelements und des Dichtelements,
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2 eine Seitenansicht,
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3 vergrößert das Detail A gemäß 2.
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1 zeigt das insbesondere als Glasplatte ausgebildete Trennelement 2, wobei mit gestrichelter Linie 4 angedeutet ist, dass in vertikaler Richtung die Höhe in bekannter Weise größer ist als die Breite des Trennelements. Das Trennelement 2 enthält an seinen Kanten abgeschrägte Fasen 6, wobei an der Unterkante 8 das Basis- oder Trägerprofil 10 und das Dichtprofil 12 des Dichtelements angeordnet und befestigt sind. Zur Befestigung des Trägerprofils 10 ist als Verbindungsmittel ein Klebeband 14 vorgesehen, doch kann im Rahmen der Erfindung alternativ das Trägerprofil mittels eines anderen Klebemittels, wie insbesondere Flüssigklebstoff, werkseitig mit der Unterkante des Trennelements fest verbunden sein. Das bei Bedarf lösbar mit dem Trägerprofil 10 verbundene und somit auswechselbare Dichtprofil 12 weist zwei vertikal nach oben gerichtete Schenkel 16, 18 auf, welche im Bereich der Unterkante 8, insbesondere an den dort vorhandenen Fasen 6 unmittelbar und spaltfrei anliegen. Die Schenkel 16, 18 umschließen sowohl das Trägerprofil als auch das Verbindungsmittel 14, welche somit unsichtbar vom Dichtprofil 12 verdeckt innerhalb desselben angeordnet sind. Das Dichtprofil 12 enthält ferner einen in einen Duschinnenraum weisenden Ablenkkörper 20 sowie wenigstens einen bevorzugt im Wesentlichen vertikal nach unten weisenden Dichtkörper 22, zweckmäßig auch einen weiteren Dichtkörper 24, wobei der oder die Dichtkörper 22, 24 bevorzugt als Dichtlippen ausgebildet sind.
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2 und 3 zeigen als Seitenansicht das Trennelement 2 mit dem an dessen Unterkante mittels des Klebebands 14 fest verbundenen Trägerprofils 10 und mit diesem lösbar verbundenen Dichtprofil 12. Das Trennelement 2 besitzt eine Innenfläche 26, welche einem Duschinnenraum 28 zugewandt bzw. zugeordnet ist, und eine Außenfläche 30, welche einem Außenraum 32 zugewandt bzw. zugeordnet ist. Im geschlossenen Zustand der Duschabtrennung wird mittels des Trennelements 2 der Duschinnenraum 28 vom Außenraum 32 abgesperrt.
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Das Dichtprofil 12 enthält den ersten, vertikal nach oben gerichteten Schenkel 16, dessen erste Oberfläche 34 flächenbündig zur Innenfläche 26 des Trennelements 6 angeordnet ist. Der erste Schenkel 16 liegt unmittelbar an der Unterkante des Trennelements 2, und zwar bevorzugt an der dort vorgesehenen Fase 6 an. Es ist somit nur ein einziger Übergangsbereich zwischen der Innenfläche 26 und der genannten Oberfläche 34 des Dichtprofils bzw. dessen Schenkel 16 vorhanden, wobei keine Überstande, Absätze oder Spalten vorhanden sind, in welchen sich Kalkrückstände, Schmutz, Ablagerungen oder dergleichen festsetzen könnten. Des Weiteren ist eine einfache Reinigung ermöglicht. In vorteilhafter Weise schließt an die erste Oberfläche 34 über eine Abrundung 36 die Oberfläche 38 des Ablenkkörpers 20 an, wobei auch in diesem Bereich von der Innenfläche 26 ablaufendes Wasser ungehindert abfließen kann und Kalkrückstände, Ablagerungen oder dergleichen vermieden werden sowie eine einfache Reinigung ermöglicht wird. Die Innenseite 40 des ersten Schenkels 16 liegt zumindest teilweise am Trägerprofil 10 an, wobei mittels ineinander greifenden Rastelementen 42, 43 eine lösbare Verbindung erreicht ist. Die Rastelemente 42, 43 sind insbesondere als korrespondierende ineinander greifende Nocken und Nuten ausgebildet.
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Das Dichtprofil 12 enthält ferner einen Grundkörper 44, welcher sich unterhalb des Trägerprofils 10 befindet. Am Dichtprofil 12, insbesondere an dessen Grundkörper 44, ist ferner der insbesondere als Dichtlippe ausgebildeter Dichtkörper 22 vorgesehen, welcher sich in vorteilhafter Weise im Wesentlichen vertikal nach unten erstreckt. Der Dichtkörper 22 ist vorteilhaft im Verbindungsbereich des ersten Schenkels 16 und/oder der Ablenkkörpers 20 mit dem Grundkörper 44 angeordnet.
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Des Weiteren weist das Dichtprofil 12 bevorzugt den zweiten Schenkel 18 auf, welcher ebenfalls in vertikaler Richtung nach oben ausgerichtet ist. Der zweite Schenkel 18 liegt analog wie der erste Schenkel 16 dicht an der Unterkante des plattenförmigen Trennelements 2 an, und zwar bevorzugt zumindest teilweise an der dort vorhandenen Fase 6. Die dem Außenraum 32 zugewandte Oberfläche 46 des zweiten Schenkels 18 ist flächenbündig mit der Außenfläche 30 des Trennelements 2, so dass auch dort keine Absätze, Spalte, Überstände oder dergleichen vorhanden sind. In vorteilhafter Weise umschließt das Dichtprofil 12 mit den beiden im Wesentlichen parallel zueinander vertikal nach oben gerichteten Schenkeln 16 und 18 sowie mit dem Grundkörper 44 vollständig das Basisprofil 10. Insoweit ist das Dichtprofil 12 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Auch der zweite Schenkel 18 ist mittels Rastelementen 42, 43 mit dem Basisprofil 10 lösbar verbunden. Der weitere als Dichtlippe ausgebildete Dichtkörper 24 verläuft nach unten, im Wesentlichen parallel zum ersten Dichtkörper 22, und weist bevorzugt eine erheblich kürzere Länge auf als der erste Dichtkörper 22. Beide Dichtkörper 22, 24 enthalten eine Einschnürung 48 und/oder einen reduzierten Querschnitt, vorteilhaft im Wesentlichen an den Grundkörper 44 anschließend, wodurch die Elastizität verbessert wird.
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In vorteilhafter Weise enthält das Basisprofil 10 im Inneren einen Hohlraum 50, wodurch eine nicht unerhebliche Materialersparnis erzielt wird und/oder eine hinreichende Elastizität vorgegeben ist, um in einfacher Weise die Verbindung mit dem Dichtprofil 12 herzustellen oder bedarfsweise zu lösen. In besonders vorteilhafter Weise ist das Trägerprofil 10 symmetrisch ausgebildet, bezogen auf eine durch das Trennelement 2 verlaufende Mittelebene, so dass bei Herstellung der werkseitigen Verbindung des Trägerprofils 10 an der Unterkante des Trennelements 2 keine Montagefehler auftreten können, da auch die beiden Schenkel 16, 18 des Dichtprofils einschließlich der genannten Rastelemente ebenfalls symmetrisch ausgebildet sind, und somit ohne Schwierigkeiten, ggf. vor Ort, eine Ausrichtung des Dichtprofils 12 vorgenommen werden kann, damit der Ablenkkörper 20 zum Duschinnenraum 28 ausgerichtet wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Trennelement/Platte
- 4
- gestrichelte Linie
- 6
- Fase
- 8
- Unterkante von 2
- 10
- Trägerprofil/Basisprofil
- 12
- Dichtprofil
- 14
- Verbindungsmittel/Klebeband
- 16, 18
- Schenkel von 12
- 20
- Ablenkkörper
- 22
- Dichtkörper/Dichtlippe
- 24
- weiterer Dichtkörper/Dichtlippe
- 26
- Innenfläche von 2
- 28
- Duschinnenraum
- 30
- Außenfläche von 2
- 32
- Außenraum
- 34
- erste Oberfläche von 16
- 36
- Abrundung zwischen 26 und 38
- 38
- Oberfläche von 20
- 40
- Innenseite von 16
- 42
- Rastelement
- 44
- Grundkörper
- 46
- Oberfläche von 18
- 48
- Einschnürung
- 50
- Hohlraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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