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Die
Erfindung betrifft eine Schwimmbeckenüberdachung 1 mit zumindest
einem entlang einer Führungseinrichtung 2 der
Schwimmbeckenüberdachung 1 beweglichen
Segment 3 gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Schwimmbeckenüberdachungen
sind in zahlreichen Varianten und Ausführungen bekannt und sind zum
Abdecken eines – an
sich unter freiem Himmel ausgebildeten – Schwimmbeckens vorgesehen.
Die Wasseroberfläche
des befüllten
Beckens befindet sich dabei meist auf einer Ebene mit einem das
Schwimmbecken umgebenden Boden.
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Das
Schwimmbecken kann bei geschlossener Schwimmbeckenüberdachung
als überdachtes Schwimmbecken
genutzt werden und kann bei geöffneter
Schwimmbeckenüberdachung
als Freiluftbecken genutzt werden, wobei die Schwimmbeckenüberdachung
zur temporären Überdachung
des Schwimmbeckens vorgesehen ist. Die Schwimmbeckenüberdachung
umfasst dazu üblicherweise
zwei Stirnseiten und mehrere zwischen den Stirnseiten angeordnete
Segmente, wobei zumindest eines der Segmente, bevorzugt mehrere
der Segmente, geradlinig zwischen der einen der beiden Stirnseiten
und der anderen der beiden Stirnseiten verschoben werden kann. Durch
das Verschieben eines Segments oder mehrere Segmente wird die Schwimmbeckenüberdachung
geöffnet
bzw. geschlossen, wobei im geöffneten
Zustand zumindest zwei der Segmente übereinander geschoben sind.
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Um
ein unerwünschtes
Verschieben der Segmente zu verhindern, ist jedes Segment arretierbar
ausgebildet, wozu eine Arretierungseinrichtung im Bereich eines
Auflagebereichs des Segments ausgebildet ist, wobei der Auflagebereich
zur Auflage auf einer, insbesondere eine Schiene umfassende, Führungseinrichtung
vorgesehen ist. Zum Verschieben des Segments wird die Arretierung
des Segments mittels eines Hebels oder eines Druckknopfs gelöst und das
Segment kann entlang der Führungseinrichtung
verschoben werden.
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Nachteilig
daran ist, dass der Hebel und/oder der Druckknopf ein im Fußbereich
angeordnetes hervorstehendes Bauteil darstellt, wobei eine erhöhte Verletzungsgefahr
besteht und wobei es zu Aufschürfungen
im Fußbereich
oder zu Zehenbrüchen kommen
kann.
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Nachteilig
dabei ist weiter, dass der Hebel und/oder der Druckknopf verschmutzen
kann, wobei die Funktion des Hebels und/oder des Druckknopfs beeinträchtigt sein
kann. Insbesondere ist dabei nachteilig, dass durch die Verschmutzung
des Hebels und/oder des Druckknopfs dieser noch unauffälliger gegenüber seiner
Umgebung ist und daher besonders leicht übersehen werden kann. Dabei
ist die Verletzungsgefahr besonders hoch.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher eine Schwimmbeckenüberdachung der eingangs genannten
Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden
können,
mit welcher die Verletzungsgefahr gering ist und mit welcher die
zuverlässige
Arretierung und das zuverlässige
Lösen der Arretierung
eines Segmentes gewährleistet
sein kann.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
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Dadurch
ergibt sich der Vorteil, dass die Betätigungseinrichtung zur Betätigung der Arretierungseinrichtung
beabstandet vom das Schwimmbecken umgebenden Boden angeordnet ist.
Dadurch können vorstehende
Teile im Bodenbereich und somit im Fußbereich vermieden werden.
Betätigungseinrichtungsbedingte
Verletzungen im Fußbereich
können derart
verhindert werden. Vorteilhaft dabei ist insbesondere, dass die
vorstehenden Teile der Betätigungseinrichtung,
da diese erhöht
angeordnet sind, besser auffallen und somit die Verletzungsgefahr
insgesamt gering ist.
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Vorteilhaft
dabei ist, dass die Betätigungseinrichtung
für Kinder
unzugänglich
angeordnet werden kann, womit die Arretierung und das Lösen der
Arretierung des Segments kindersicher ausgebildet sein kann.
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Vorteilhaft
dabei ist weiter, dass das Verschieben des Segments mit gelöster Arretierung
des Segments durch eine Person ohne einem Bücken dieser erfolgen kann.
Dadurch können
auch Personen, welchen ein Bücken
schwer fällt
oder für
welche ein Bücken
nicht möglich
ist, die Arretierung der Segmente einfach lösen und die Segmente verschieben.
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Ebenso
ergibt sich durch die zum Boden beabstandete Anordnung der Betätigungseinrichtung der
Vorteil, dass die Betätigungseinrichtung
gering verschmutzt und gegebenenfalls einfach zu gereinigt werden
kann. Vorteilhaft dabei ist, dass die zuverlässige Funktion der Betätigungseinrichtung über einen langen
Zeitraum gewährleistet
werden kann.
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Die
Unteransprüche,
welche ebenso wie der Anspruch 1 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung bilden,
betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen,
in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt
sind, näher
beschrieben. Dabei zeigt:
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1 einen
Teil der Schwimmbeckenüberdachung
einer ersten besonders bevorzugten Ausführungsform umfassend vier bewegliche
Segmente, wobei die Segmente zylindermantelflächenförmig ausgebildet sind, und
wobei jedes der vier Segmente eine Arretierungseinrichtung und eine
Betätigungseinrichtung
umfasst, in einer Vorderansicht der Betriebslage der am Boden aufgesetzten
Schwimmbeckenüberdachung;
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2 einen
Teil der Schwimmbeckenüberdachung
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
umfassend vier bewegliche Segmente, wobei die Segmente – in der
Vorderansicht gesehen – eine mehreckige
Kontur ausbilden, und wobei jedes der vier Segmente eine Arretierungseinrichtung
und eine Betätigungseinrichtung
umfasst, in einer Vorderansicht der Betriebslage der am Boden aufgesetzten Schwimmbeckenüberdachung;
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3 ein
Detail des Auflagenbereichs des Segments mit der Arretierungseinrichtung
sowie einen Seilzug und die Führungseinrichtung
der Schwimmbeckenüberdachung
der 1 schematisch in einer Vorderansicht, wobei eines
der Segmente dargestellt ist, und wobei die Arretierungseinrichtung
einen Einrastteil, eine Feder und eine Arretierungsabdeckung umfasst
und in einer arretierten Stellung dargestellt ist;
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4 einen
Teil der Führungseinrichtung und
den Einrastteil der Schwimmbeckenüberdachung gemäß der 3 schematisch
in einer Seitenansicht;
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5 ein
Detail des Auflagenbereichs des Segments mit der Arretierungseinrichtung
sowie einen Seilzug und die Führungseinrichtung
der Schwimmbeckenüberdachung
der 1 schematisch in einer Vorderansicht, wobei eines
der Segmente dargestellt ist, und wobei die Arretierungseinrichtung
einen Einrastteil, eine Feder und eine Arretierungsabdeckung umfasst
und in einer gelösten Stellung
dargestellt ist;
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6 schematisch
ein Detail des Segments der Schwimmbeckenüberdachung der 1 im
Bereich der Betätigungseinrichtung
in einer Vorderansicht, wobei die Betätigungseinrichtung einen Druckknopf
und einen Verschiebeteil umfasst und in einer unbetätigten Stellung
dargestellt ist;
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7 schematisch
ein Detail des Segments der Schwimmbeckenüberdachung der 1 im
Bereich der Betätigungseinrichtung
in einer Vorderansicht, wobei die Betätigungseinrichtung einen Druckknopf
und einen Verschiebeteil umfasst und in einer betätigten Stellung
dargestellt ist;
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Die 1 bis 7 zeigen
Teile und Details bevorzugter Schwimmbeckenüberdachungen 1 mit zumindest
einem entlang einer Führungseinrichtung 2 der
Schwimmbeckenüberdachung 1 beweglichen Segment 3,
wobei das Segment 3 einen – in Betriebslage der Schwimmbeckenüberdachung 1 nach
unten gerichteten – Auflagebereich 31 aufweist,
wobei im Bereich des Auflagebereichs 31 eine betätigbare
Arretierungseinrichtung 4 zur Arretierung des Segments 2 angeordnet
ist, und wobei zum Lösen
der Arretierung eine manuell betätigbare
Betätigungseinrichtung 5 vorgesehen
ist, wobei vorgesehen ist, dass die Betätigungseinrichtung 5 zwischen
0,5 m und 1,5 m, insbesondere zwischen 0,8 m und 1,2 m, beabstandet
zum Auflagebereich 31 angeordnet ist.
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Dadurch
sind die eingangs genannten Vorteile und vorteilhaften Wirkungen
gewährleistet.
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Besonders
vorteilhaft dabei ist, dass sich die Betätigungseinrichtung 5 in
etwa auf Hüfthöhe einer erwachsenen
Person befinden kann. Insbesondere können dadurch Verletzungen im
Fußbereich,
wie diese bei herkömmlichen
Arretierungseinrichtungen 4 auftreten können, vermieden werden.
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Vorteilhafterweise
verschmutzt die derart beabstandet zum Boden angeordnete Betätigungseinrichtung 5,
beispielsweise beim Mähen
eines Rasens neben dem Schwimmbecken, gering. Dadurch ist die Betätigungseinrichtung 5 weniger
anfällig
auf ein Verstopfen und/oder Blockieren beweglicher Teile, womit eine
hohe Zuverlässigkeit
der Funktion der Betätigungseinrichtung 5 über einen
langen Zeitraum gewährleistet
ist.
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Vorteilhaft
dabei ist, dass die Betätigungseinrichtung 5 für Kinder
unzugänglich
oder zumindest schwer zugänglich
angeordnet werden kann, womit die Arretierung und das Lösen der
Arretierung, also das Entriegeln, des Segments 3 kindersicher,
in diesem Zusammenhang also von Kindern nicht durchführbar, ausgebildet
sein kann.
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Vorteilhaft
dabei ist weiter, dass das Verschieben des Segments 3 bei
gelöster
Arretierung des Segments 3 durch eine Person ohne einem
Bücken
dieser erfolgen kann. Dadurch können
auch Personen, welchen ein Bücken
schwer fällt
oder für welche ein
Bücken
nicht möglich
ist, die Arretierung des Segments 3 einfach lösen und
das Segment 3 somit einfach verschieben.
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Derartige
Schwimmbeckenüberdachungen 1 können vorteilhafterweise
bei ebenerdigen Schwimmbecken, insbesondere bei Überlaufschwimmbecken, bei welchen
das Beckenwasser an dessen Wasseroberfläche über eine Überlaufrinne in einen Filter
läuft,
vorgesehen sein. Dadurch dass sich – bei geschlossener Schwimmbeckenüberdachung 1 – der Bereich
unter der Schwimmbeckenüberdachung 1 schnell
aufheizen kann und ein Auskühlen
des Bereichs in der Nacht gering sein kann, kann das Schwimmbecken
bis in die Schwimmnebensaison hinein, insbesondere im auch Frühling und
im Herbst, verwendet werden.
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Die 1 zeigt
in einer Vorderansicht einen Teil, insbesondere etwas weniger als
die rechte Hälfte,
der Schwimmbeckenüberdachung 1 einer
besonders bevorzugten ersten Ausführungsform, wobei die beiden
kreissegmentförmigen
Stirnseitenteile der Schwimmbeckenüberdachung 1 nicht
dargestellt sind. Die Schwimmbeckenüberdachung 1 umfasst vier
bewegliche Segmente 3, wobei jedes Segment 3 zwei
Auflagebereiche 31 umfasst, von denen lediglich ein Auflagebereich 31 dargestellt
ist, und wobei jedes Segment 3 eine Arretierungseinrichtung 4,
einen Handgriff 7 und eine Betätigungseinrichtung 5 umfasst.
Die zwei Auflagebereiche 31 sind ebenerdig, also unmittelbar über einem
das Schwimmbecken umgebenden Boden 9 ausgebildet. Die Sichtrichtung
der Vorderansicht ist dabei parallel zur Verschieberichtung der
beweglichen Segmente 3.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass die Betätigungseinrichtung 5 einen
Druckknopf 51 umfasst. Dadurch kann die Betätigung der
Betätigungseinrichtung 5 besonders
einfach erfolgen, wobei beim Drücken
des Druckknopfs 51 die durch Arretierungseinrichtung 4 ausgebildete
Arretierung des Segments 3, insbesondere die Arretierung
des Segments 3 an der Führungseinrichtung 2,
gelöst
wird und das entsprechende Segment 3 entlang der Führungseinrichtung 2 verschoben
werden kann. Insbesondere kann das Segment 3 dabei einfach
und komfortabel durch ein Drücken
oder ein Ziehen in in etwa horizontaler Richtung am Handgriff 7 verschoben werden.
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Insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich,
in diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Betätigungseinrichtung 5 einen
Versperrmechanismus, insbesondere ein Schloss, umfasst. Dadurch kann
die Arretierung versperrbar ausgebildet sein und lediglich mittels
eines Schlüssels
gelöst
werden. Dabei kann die Bewegung des Aufsperrens unmittelbar die
Arretierung des Segments 3 lösen, womit die Betätigungseinrichtung 5 auch
ohne Druckknopf und ohne Hebel ausgebildet sein kann.
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Die
Betätigungseinrichtung 5 ist
zur Betätigung
der Arretierungseinrichtung 4 mit dieser wirkverbunden.
Die Segmente 3, wobei insbesondere sämtliche Segmente 3 der Schwimmbeckenüberdachung 1 beweglich
ausgebildet sind, sind in der ersten Ausführungsform der Schwimmbeckenüberdachung 1 zylindermantelflächenförmig ausgebildet und
somit – in
der Ansicht von vorne – im
Wesentlichen kreislinienförmig.
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Die
Segmente 3 können
eine Breite, also eine Erstreckung zwischen den beiden Auflagebereichen 31 der
Schwimmbeckenüberdachung 1,
von 1 m bis 20 m, eine Höhe,
also – in
Betriebslage der Schwimmbeckenüberdachung 1 gesehen – eine Erstreckung
vom unteren Ende bis zum oberen Ende des Segments, von 0,5 m bis
4 m und eine Tiefe, also eine Erstreckung parallel zur Bewegungsrichtung des
Segments 3 entlang der Führungseinrichtung 2, von
0,5 m bis 5 m aufweisen.
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Dabei
kann das Segment 3 einen tragenden Rahmen und eine vom
tragenden Rahmen aufnehmende Scheibe umfassen. Die Scheibe kann
insbesondere aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Material,
bevorzugt aus einem Glas oder aus einem Kunststoff, ausgebildet
sein.
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Der
Haltegriff 7, die Arretierungseinrichtung 4 und
die Betätigungseinrichtung 5 sind
dabei insbesondere am Rahmen des Segments 3 angeordnet und
relativ zum Segment lagefixiert. Insbesondere können der Haltegriff 7 und
die Betätigungseinrichtung 5 benachbart
zueinander ausgebildet sein, womit die Betätigung der Betätigungseinrichtung 5 und die
Verschiebung des Segments 3 mittels einer Hand und somit
besonders einfach erfolgen kann.
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Die 2 zeigt
in einer Vorderansicht einen Teil, insbesondere die rechte Seite,
der Schwimmbeckenüberdachung 1 einer
bevorzugten zweiten Ausführungsform,
wobei – im
Unterschied zur ersten bevorzugten Ausführungsform – die Schwimmbeckenüberdachung 1 im
geschlossenen Zustand einem Quader mit nach oben hin gefasten Kanten ähnelt. Dazu
sind die Segmente 3 im Auflagebereich 31 und im
Bereich um den Haltegriff 7 und die Betätigungseinrichtung 5 im
Wesentlichen vertikal, also in einem Winkel innerhalb um 10° um die Vertikale,
ausgebildet. Vorteilhaft dabei ist, dass ein Innenvolumen zwischen
der Schwimmbeckenüberdachung 1 – sofern diese
geschlossen ist – und
der Wasseroberfläche groß ausgebildet
sein kann.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Schwimmbeckenüberdachung 1 kann diese – in der
Ansicht von vorne – hufeisenförmig ausgebildet
sein.
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Die 3 zeigt
im Detail den Auflagebereich 31 des Segments 3 der
besonders bevorzugten ersten Ausführungsform der Schwimmbeckenüberdachung 1 in
einer Vorderansicht. Ebenso ist in der 3 die Führungseinrichtung 2 schematisch
dargestellt, wobei das Segment 3 in einer arretierten Stellung
lagefest gegenüber
Führungseinrichtung 2 ausgebildet
ist. Dabei ist in der 3 die Führungseinrichtung 2 für zwei der
Segmente 3 dargestellt, wobei die Führungseinrichtung 2 zur parallelen
Führung von
zwei, drei, vier oder mehr Segmenten 3 ausgebildet sein
kann.
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Der
Auflagebereich des Segments 3 liegt auf der Führungseinrichtung 2 auf,
wobei insbesondere eine Rolle 8 des Segments 3 auf
einer Schiene der Führungseinrichtung 2 laufen
kann, womit das Verschieben des Segments 3 bei gelöster Arretierung besonders
einfach erfolgen kann.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung der Führung des Segments 3 kann
vorgesehen sein, dass anstatt der Rolle 8 auf der Schiene
eine erste Gleitfläche
des Segments 3 auf einer zweiten Gleitfläche der
Führungseinrichtung 2 aufliegt,
womit die Anzahl der beweglichen Teile verringert werden kann.
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Die
Arretierungseinrichtung 4 umfasst eine Arretierungsabdeckung 43 zur
Abdeckung von beweglichen Teilen der Arretierungseinrichtung 4 in Richtung
des Schwimmbeckens. Dadurch kann die Verschmutzung der beweglichen
Teile der Arretierungseinrichtung 4 vom Schwimmbecken her,
beispielsweise wenn sich Personen im Schwimmbecken aufhalten, gering
gehalten werden.
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Die
Arretierungseinrichtung 4 kann bevorzugt eine Feder 41 zur
im Wesentlichen selbsttätigen Arretierung
des Segments umfassen. Dadurch kann das Segment 3 im Wesentlichen
selbstarretierend ausgebildet sein, wobei die Arretierung lediglich
bei und während
Betätigung
der Betätigungseinrichtung 5 gelöst wird.
Dies ermöglicht
in der arretierten Stellung, also bei der Arretierung, des Segments
den zuverlässigen
Halt und die zuverlässige
Lagefixierung dieses Segments 3.
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Die
Arretierungseinrichtung 4 kann zur Arretierung des Segments 3 vorteilhafterweise
einen Einrastteil 42 umfassen, welcher bei der Arretierung
des Segments 3 in eine an der Führungseinrichtung 2 ausgebildete
Vertiefung hineinragt. Die Führungseinrichtung 2 wiederum
ist lagefest mit dem Boden 9 verbunden.
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Das
Hineinragen des Einrastteils 42 zur Arretierung und zur
Lagefixierung des Segments 3 gegenüber der Führungseinrichtung 2 in
eine Vertiefung und gegenüber
dem Schwimmbecken ist besonders in der 4 dargestellt,
wobei in der 4 das Einrastteil 42 und
die Führungseinrichtung 2 der 3 schematisch
in einer Seitenansicht dargestellt sind. Die Vertiefung kann dazu
in einem Formteil 25 ausgebildet sein.
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Mehrere
Formteile 25 können
entlang der Führungseinrichtung 2 lagefest
an vorbestimmten Positionen angeordnet sein. Dadurch kann das Segment 3 entlang
der Führungseinrichtung 2 an
mehreren Positionen lagefixiert werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsform der Vertiefung kann diese beispielsweise
als Sackbohrung, neben der Führungseinrichtung 2,
insbesondere in einem Schwimmbeckenrand, ausgebildet sein.
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Dadurch
kann die Führungseinrichtung 2 besonders
einfach und besonders schmal ausgebildet sein.
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Die 5 zeigt
das Detail des Segments 3 und der Führungseinrichtung 2 gemäß der 3 in einer
gelösten
Stellung der Arretierungseinrichtung 4, wobei in dieser
Stellung das Einrastteil 42 außer Eingriff zur Vertiefung
ist und die Arretierung des Segments 3 somit gelöst ist.
Das Segment 3 kann in der gelösten Stellung der Arretierungseinrichtung 4 entlang
der Führungseinrichtung 2 verschoben
werden, womit das Segment nicht arretiert, also unarretiert, ist
und wobei insbesondere die Rolle 8 entlang der Schiene
rollen kann. In der 5 ist die Führungseinrichtung 2 ebenso
für zwei
der Segmente 3 dargestellt.
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Die 6 zeigt
einen Teil des Segments 3 der Schwimmbadabdeckung 1 der
besonders bevorzugten ersten Ausführungsform im bereich des Handgriffs 7,
sowie den Handgriff 7 und die Betätigungseinrichtung 5 schematisch
in einer Vorderansicht. Die Betätigungseinrichtung 5 ist
dabei in der unbetätigten
Stellung dargestellt, wobei der Druckknopf 51 voll ausgefahren
ist.
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Die
Betätigungseinrichtung 5 umfasst
weiter ein Verschiebeteil 52, an welchem ein Seilzug 6 befestigt
ist, wobei das Verschiebeteil 52 in der in der 6 dargestellten
unbetätigten
Stellung der Betätigungseinrichtung 5 – in Betriebslage
gesehen – an der
unteren Position angeordnet ist. Bei dieser Stellung der Betätigungseinrichtung 5 ist
die Arretierungseinrichtung 4 nicht betätigt, wie dies in den 3 und 4 dargestellt
ist, und das Einrastteil 42 der Arretierungseinrichtung 4 kann
in die Vertiefung einrasten.
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Die 7 zeigt
den Teil des Segments 3, den Handgriff 7 und die
Betätigungseinrichtung 5 der 6 schematisch
in einer Vorderansicht, wobei die Betätigungseinrichtung 5 in
einer betätigten
Stellung dargestellt ist. In der betätigten Stellung ist das Verschiebeteil 52 – in Betriebslage
gesehen – in
die obere Position verschoben, womit auch der Seilzug 6 nach
oben verschoben ist. Durch die Verschiebung des Seilzuges 6 ist
die Arretierungseinrichtung 4 betätigt und das Einrastteil 42 der
Arretierungseinrichtung 4 ist nach oben hin verschoben,
wie dies in der 5 dargestellt ist. Dadurch ist
das Segment 3 entriegelt, also unarretiert, und kann entlang
der Führungseinrichtung 2 verschoben
werden.
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Bei
der besonders bevorzugten Ausbildung der Betätigungseinrichtung 5 gemäß der 5 und 6 erfolgt
die Verschiebung des Verschiebeteils 52 durch das Drücken des
Drückknopfes 51,
welcher mit einer schiefen Ebene des Verschiebeteils 52 zusammenwirkt.
Dabei wird das Verschiebeteil 52 beim Drücken des
Drückknopfes 51 nach
oben verschoben. Das Drücken
des Drückknopfes 51 erfolgt üblicherweise
mit einem Finger oder mit einer Hand, also manuell, welches in diesem
Sinne als manuelle Betätigung
der Betätigungseinrichtung 5 bezeichnet
werden kann.
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Bei
einer vorteilhaften weiteren Ausbildung der Betätigungseinrichtung 5 kann
diese einen Hebel umfassen, wobei das Verschiebteil 52 durch
ein Drehen des Hebels in die Position zur Betätigung der Arretierungseinrichtung 4 verschoben
werden kann. Dabei erfolgt das Drehen des Hebels mit einer Handbewegung,
womit das Drehen des Hebels im gegenständlichen Sinne ebenso als manuelle
Betätigung der
Betätigungseinrichtung 5 bezeichnet
werden kann.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Betätigungseinrichtung 5 kann
diese als Teil des Handgriffs 7 ausgebildet sein. Dabei
kann der Druckknopf 51 im Handgriff 7 ausgebildet
sein oder der Handgriff kann zumindest bereichsweise als Hebel, welcher
bei einem Umlegen bzw. einem Drehen die Arretierungseinrichtung 4 betätigt, ausgebildet
sein.
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Der
Seilzug 6 bewirkt die Wirkverbindung der Betätigungseinrichtung 5 und
der Arretierungseinrichtung 4 und stellt somit ein Verbindungsteil
zwischen der Betätigungseinrichtung 5 und
der Arretierungseinrichtung 4 dar. Vorteilhaft dabei ist,
dass der Seilzug 6 einfach und kostengünstig, insbesondere mit verschiedenen
Längen,
ausgebildet werden kann. Der Seilzug 6 kann eine Länge zwischen
0,4 m und 2 m, insbesondere zwischen 0,7 m und 1,2 m aufweisen.
Vorteilhaft dabei ist, dass der Seilzug lediglich eine geringe innere
Reibung aufweist, womit die Betätigung
der Arretierungseinrichtung 4 einfach und mit geringem
Kraftaufwand erfolgen kann.
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Der
Seilzug 6 kann auch komplizierten Außenkonturen des Segments 3 folgen,
wobei der Seilzug 6 beispielsweise um Ecken und/oder Kanten
umgeleitet werden kann. Dadurch kann eine vorteilhafte und kundenspezifische
Formgebung des Segments 3 gewährleistet werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Verbindungsteils zwischen
der Betätigungseinrichtung 5 und
der Arretierungseinrichtung 4 kann dieses als Gestänge ausgebildet
sein. Dadurch kann auf die Ausbildung der Feder 41 in der
Arretierungseinrichtung 4 verzichtet werden, wobei das
Gestänge den
Einrastteil 42 sowohl anheben als auch absenken kann. Vorteilhaft
dabei ist, dass sowohl die Arretierung des Segments 3 als
auch das Lösen
der Arretierung des Segments 3 manuell betätigt und
besonders zuverlässig
erfolgen kann, wobei an der Stellung der Betätigungseinrichtung 5 erkennbar
ist, ob das Segment 3 arretiert oder unarretiert ist.
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Weitere
erfindungsgemäße Ausführungsformen
weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei
jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen,
vorgesehen sein kann.