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Ein
im Fahnenmastrohr innen angeordnetes Rückstellsystem dreht den drehbaren
Fahnenmastteil, welcher den Ausleger mit Fahne trägt, bei
Windstille in eine vorgewählte
Ausgangsposition zurück.
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Flaggenmasten,
die im Verlauf des Mastrohres über
ein axiales Drehlager verfügen
und mit einem hissbaren oder einem nicht hissbaren Ausleger für die Darstellung
einer Fahne ausgestattet sind, drehen durch die einwirkende Windkraft
den Ausleger tragenden Fahnenmastabschnitt aus seiner Position heraus,
und bei Windstille bleibt der Ausleger in der letzten Position stehen.
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In
dieser Position ist die Fahne in der Regel nicht optimal zu den
sich vorbei bewegenden potenziellen Kunden ausgerichtet bzw. bei
einer Flaggenmastreihe stehen die Ausleger in unterschiedlichen Positionen,
was ungeordnet und unstrukturiert wirkt. Die Erfindung hat die Aufgabe,
den Ausleger mit der daran befestigten Fahne bei Windstille in eine
vorgegebene Ausrichtung zurückzudrehen,
um ein einheitliches geordnetes Bild für den Betrachter zu erzeugen
bzw. die auf der Fahne aufgebrachte Werbung in eine optimal vorgewählte Position
für den
sich vorbei bewegenden Betrachter zu bringen.
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Dabei
soll diese Erfindung dem Ausleger tragenden Fahnenmastabschnitt
ermöglichen,
sich frei um die axiale Mastachse zu drehen und gleichzeitig bei
möglichst
vielen Masttypen und deren unterschiedlichen Ausführungen
bei Neubau und zum nachträglichen
Einbau zum Einsatz kommen.
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Stand der Technik:
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Bekannt
ist ein Rückstellsystem
mit einer außen
liegenden Zugfeder, die den Ausleger wieder in die Ausgangsposition
zurückdreht.
Der Drehradius des Auslegers ist durch die Federdehnung auf maximal
eine Umdrehung begrenzt. Durch die außen liegende Feder, die an
dem Mast abgewandten Ende des Auslegers befestigt ist, lassen sich
keine Hochformatflaggen mit einem oben angebrachten Hohlsaum anbringen,
wie die meisten Werbeflaggen heute ausgeführt werden. Gebrauchsmuster
DE 203 03 861 U1
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Laut
Europapatent
EP 1 865
126 A2 wird ein Lösungsansatz
geschildert, bei dem ein nicht hissbarer Ausleger mithilfe von Magneten
in die Ausgangsposition zurück
gedreht wird.
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Axiales
Drehlager, welches aus einer hohl gebohrten Drehlagerachse (1),
2 Rillenkugellager (2) und einer Drehhülse (3) besteht. Die
Drehhülse
(3) dreht frei auf den Rillenkugellagern (2) um
die Drehlagerachse (1). Die hohl gebohrte Drehlagerachse
(1) ist auf der einen Seite so ausgeformt, dass auf diesem
Achsteil die Drehhülse
(3) mit beiden innen liegenden Rillenkugellagern (2)
aufgeschoben und mit einem Sicherungsring gesichert wird. Die andere
Seite der hohl gebohrten Drehachse (1) ist so ausgeformt,
dass dieser Teil von einem Mastrohr aufgenommen wird und mit diesem
undrehbar verbunden wird.
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Darstellung:
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Ausleger
mit Fahnen bleiben in der Regel bei Windstille in einer nicht definierten
Position stehen; die Erfindung hat zur Aufgabe, die Ausleger mit
Fahne bei Windstille in eine vorgewählte Position zurückzudrehen,
ohne dass das freie Drehen des Auslegers um die axiale Achse des
Fahnenmastes eingeschränkt
wird.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe wie nachfolgend beschrieben:
Eine speziell geformte
Basis (4), deren Abmessungen durch den Mastdurchmesser
und durch den spezifischen Einsatz definiert werden. Die Basis (4)
weist eine axiale Bohrung durch den Basis-Körper (4) auf. Auf
der Frontseite der Basis (4) ist eine rechteckige axial
verlaufende Führungsschiene
(5) ausgeformt, welche mittig im axialen Verlauf offen
ist. Die Basis (4) weist seitlich der Führungsschiene (5)
plane Flächen
auf. Ab der unteren Stirnseite der Führungsschiene (5)
ist die Basis (4) so ausgeformt, dass die Basis dort um
die axiale Bohrung so weit verjüngt
ist, dass es ein Rohr bildet, welches am unteren Ende ein Außengewinde
aufweist. In der Führungsschiene (5)
befindet sich ein rechteckiger Gleitstempel (6), der im
axialen Verlauf der Führungsschiene
(5) sowohl über
das obere als auch über
das untere Ende hinaus reicht. Unterhalb der oberen Stirnseite des Gleitstempels
(6) befindet sich eine Querbohrung, in der eine Zugstange
(9) ruht, welche zu beiden Seiten über den Gleitstempel (6)
hinaus ragt. Oberhalb der unteren Stirnseite des Gleitstempels (6)
ist eine kugelgelagerte Druckrolle (10) auf der Frontseite
zentrisch durch eine in der Flucht liegende Druckrollenachse verbunden.
An der Zugstange (7) sind die Federelemente (8)
befestigt. Die unteren Enden der Federelemente (8) verlaufen
senkrecht nach unten und liegen vor den planen Flächen seitlich
der Führungsschiene
(5).
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Die
Federelemente (8) sind oberhalb der unteren Stirnseite
der Führungsschiene
(5) auf den planen Flächen
an den Federbasen (11) befestigt. Dieses Bauteil, aus den
eben beschriebenen Einzelteilen wird im Weiteren als Rücksteller
(4–10)
bezeichnet.
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Der
Rücksteller
(4–10)
wird mit dem in der Drehhülse
(3) liegenden Teil der hohl gebohrten Drehlagerachse (1)
mittels entsprechend ausgebildetem Innengewinde verschraubt. Das
Drehlager (1–3), welches
dem Stand der Technik entspricht, wird im Bereich der Drehhülse (3)
so ausgebildet, dass die Stirnseite, welche dem Rücksteller
(4–10)
zugewandt ist, eine Schiefe Ebene (11) bildet mit einem
Tiefpunkt und auf der gegenüber
liegenden Seite einem Hochpunkt, die Steigungen sind zu beiden Seiten gleich
ausgeformt. Die Schiefe Ebene (11) ist als Lauffläche für die Druckrolle
(10) ausgebildet. Das Mastrohr (12) ist durch
einen Querschnitt in ein oberes Mastrohr, welches den Ausleger trägt, und
in ein unteres Mastrohr, welches fest mit dem Erdboden urdrehbar
verbunden ist, geteilt. Das Unterteil der Drehlagerachse (1),
welches für
die Aufnahme im Mastrohr ausgeformt ist, wird mit dem unteren Mastrohrteil
undrehbar verbunden. Das obere Ende des Drehlagers (1–3)
bildet die Drehhülse
(3), welche sich auf den Rillenkugellagern (2)
um die Drehlagerachse (1) frei dreht. Am oberen Ende ist
die Drehlagerachse fest mit dem Rücksteller (4–10)
verbunden, das untere Ende der Drehlagerachse (1) ist mit
dem unteren Mastrohr urdrehbar verbunden. Die Drehhülse (3)
ist so ausgeformt, dass der Innendurchmesser des oberen Mastrohres
exakt auf den Außendurchmesser
der Drehhülse
(3) passt. Das obere Mastrohr wird fest mit der Drehhülse (3)
verbunden.
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Arbeitsweise:
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Am
oberen Mastrohr ist der Ausleger mit der Fahne befestigt. Die Druckrolle
(10) befindet sich im Tiefpunkt auf der Schiefen Ebene
(11) der Drehhülse (3).
Wird die Drehhülse
(3) durch eine auf die Fahne einwirkende Windkraft verdreht,
so wird die Druckrolle (10) durch die sich verändernde
Höhe der
Schiefen Ebene (11) an der Position der Druckrolle (10)
mit dem Gleitstempel (6) nach oben gedrückt und die vorgespannten Federelemente
(8) werden noch weiter gespannt. Die Zugfederkraft wirkt über den
Gleitstempel (6) senkrecht auf die reibungsreduzierte Druckrolle
(10). Die Druckkraft der Druckrolle (10) wird
auf der Schiefen Ebene (11) in eine drehende Kraft – ein Drehmoment – gewandelt.
Wird die Windkraft kleiner als das anliegende Drehmoment, dreht die
Drehhülse
(3) mit dem obere Mastteil, dem Ausleger und der Fahne
in die festgelegte Ausgangsposition zurück, an dem sich die Druckrolle
(10) im Tiefpunkt der Schiefen Ebene (11) befindet.
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Ausführungsarten:
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Einbaulage:
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Die
Einbaulage kann erfolgen wie vorstehend beschrieben.
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Die
Einbaulage kann auch mit dem Unterteil nach oben erfolgen, da die
Wirkungsweise unabhängig
von der Einbaulage ist.
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Einbauposition im Mast:
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Die
Einbauposition kann oberhalb des Erdbodens im unteren Mastbereich
erfolgen.
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Die
Einbauposition kann direkt unterhalb des Auslegers erfolgen. Die
Einbauposition kann abhängig
von der Flaggenmastausführung
im gesamten Verlauf des Mastrohres erfolgen.
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Größe der Bauteile:
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Die
Ausbildung der Bauteile ist von der Größe, dem Durchmesser, der Ausführung des
Fahnenmastes und der Einbauposition abhängig und wird entsprechend
ausgeführt.
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Ausführung
mit axialer Bohrung:
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Die
Ausführung
weist durch die Drehlagerachse und die Basis eine axiale Durchführung für innen
liegende Hissseile und/oder eventuelle Kabel zur Versorgung angebrachter
elektrischer Verbraucher auf.
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Der
Rücksteller
und/oder Drehlagerachse kann auch ohne Durchführung ausgebildet sein.
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- 1
- Drehlagerachse
- 2
- Rillenkugellager
- 3
- Drehhülse mit
Schiefer Ebene
- 4
- Basis
- 5
- Führungsschiene
- 6
- Gleitstempel
- 7
- Zugstange
- 8
- Federelemente
- 9
- Federbasis
- 10
- Druckrolle
- 11
- Schiefe
Ebene der Drehhülse
- 12
- Fahnenmastrohr
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1 Längsschnitt
durch das Fahnenmastrohr mit frontaler Ansicht des Rückstellsystems.
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2 Längsschnitt
durch das Fahnenmastrohr mit seitlicher Ansicht des Rückstellsystems.
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3 Darstellung
des Rückstellsystems.
Die Druckrolle ruht im Tiefpunkt der Schiefen Ebene.
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4 Darstellung
des Rückstellsystems. Drehhülse mit
der Schiefen Ebene ist aus der Ruheposition (Tiefpunkt an der Position
der Druckrolle) heraus gedreht, die Druckrolle ist mit dem Gleitstempel
gegen die ansteigende Federspannung nach oben gedrückt worden.
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5 Zeigt
in einem Ausschnitt den Einbau des Rückstellsystems in einen Flaggenmast
mit hissbarem Auslegersystem von Firma MasKo-Marita Zettel.
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6 Wie 5 als
Gesamtsystem dargestellt.
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Rückstellsystem für Ausleger
tragende Fahnenmastteile
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Flaggenmasten,
die im Verlauf des Mastrohres über
ein axiales Drehlager verfügen
und mit einem hissbaren oder einem nicht hissbaren Ausleger für die Darstellung
einer Fahne ausgestattet sind, drehen durch die einwirkende Windkraft
den Ausleger tragenden Fahnenmastabschnitt aus seiner Position heraus,
und bei Windstille bleibt der Ausleger in der letzten Position stehen.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, den Ausleger mit der daran befestigten
Fahne bei Windstille in eine vorgegebene Ausrichtung zurückzudrehen,
um ein einheitliches geordnetes Bild für den Betrachter zu erzeugen
bzw. die auf der Fahne aufgebrachte Werbung in eine optimal vorgewählte Position
für den sich
vorbei bewegenden Betrachter zu bringen.
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Dabei
soll diese Erfindung dem Ausleger tragenden Fahnenmastabschnitt
ermöglichen,
sich frei um die axiale Mastachse zu drehen und gleichzeitig bei
möglichst
vielen Masttypen und deren unterschiedlichen Ausführungen
bei Neubau und zum nachträglichen
Einbau zum Einsatz kommen.
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Die
Erfindung besteht aus einer im Mastrohr mit der Drehlagerachse verbundenen
Basis, die im vorderen Bereich eine Führungsschiene zur Aufnahme
eines axial verschiebbaren Gleitstempels ausbildet, der über eine
Druckrolle Zugfederkräfte
auf eine Schiefe Ebene überträgt und dadurch
den drehbaren Fahnenmastabschnitt bei Windstille in eine vorgewählte Position
zurückdreht.