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KREUZVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Patentanmeldung beansprucht die Prioritäten der vorläufigen
US-Patentanmeldungen Nr. 60/837,804, eingereicht am 14. August 2006,
Nr. 60/928,745, eingereicht am 10. Mai 2007, Nr. 60/935,093, eingereicht
am 26. Juli 2007, Nr. 60/839,428, eingereicht am 23. August 2006,
und Nr. XX/XXXXXX (Anwaltsaktenzeichen Nr. 1662/04102), eingereicht
am 1. August 2007 mit dem Titel: "Process for the Synthesis of 9-Hydroxy
Risperidone (Paliperidone)", deren Offenbarungen durch Bezugnahme
hierin aufgenommen sind.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein 9-Hydroxy-risperidon (Paliperidon).
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Paliperidon,
3-[2-[4-(6-Fluorbenzo[d]isoxazol-3-yl)-1-piperidyl]-ethyl]-7-hydroxy-4-methyl-1,5-diazabicyclo[4.4.0]deca-3,5-dien-2-on,
ist ein 5-HT-Antagonist, der zur chemischen Klasse der Benzisoxazolderivate gehört,
und ein razemisches Gemisch mit der folgenden Strukturformel:
Paliperidon
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Paliperidon
ist ein Metabolit von Risperidon. Paliperidon wird unter dem Namen
Invega® vermarktet und ist ein
psychotropes Mittel, welches in den Vereinigten Staaten für
die Behandlung von Schizophrenie zugelassen ist.
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Ein
Verfahren zur Synthese von Paliperidon gemäß dem
folgenden Schema ist in dem
US-Patent
Nr. 5,158,952 beschrieben.
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Die
Herstellung von Paliperidon über das Zwischenprodukt 3-(2-Chlorethyl)-6,7,8,9-tetrahydro-9-hydroxy-2-methyl-4H-pyrrido[1,2-a]-pyrimidin-4-on
(CMHTP) ist in der letzten Stufe des obigen Schemas dargestellt.
Dieser Prozeß wird in der Gegenwart einer organischen Base
durchgeführt.
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Die
in den obigen Veröffentlichungen beschriebenen Verfahren
sind lang und führen zu geringen chemischen Ausbeuten,
was ihre Anwendung in der Industrie sehr erschwert. Auf dem Gebiet
besteht ein Bedarf nach einem neuen Verfahren zur Herstellung von
Paliperidon und dessen Zwischenprodukten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
einer Ausführungsform liefert die vorliegende Erfindung
ein Paliperidon erhältlich durch Vereinigen von 3-(2-Chlorethyl)-6,7,8,9-tetrahydro-9-hydroxy-2-methyl-4H-pyrrido[1,2-a]-pyrimidin-4-on
(CMHTP) oder eines Salzes davon mit 6-Fluor-3-piperidino-1,2-benisoxazol
(FBIP) oder eines Salzes davon in der Gegenwart einer anorganischen
Base.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform wird das Paliperidon
in der Gegenwart eines Lösungsmittels hergestellt. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Paliperidon
unter Stickstoff hergestellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Wie
es hierin verwendet wird, ist Paliperidon äquivalent zu
9-Hydroxy-risperidon.
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Wie
es hierin verwendet wird, bezieht sich "Raumtemperatur" auf eine
Temperatur von etwa 20°C bis etwa 25°C.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Paliperidon erhältlich
durch Umsetzen von 3-(2-Chlorethyl)-6,7,8,9-tetrahydro-9-hydroxy-2-methyl-4H-pyrrido[1,2-a]-pyrimidin-4-on
(CMHTP) oder eines Salzes davon mit 6-Fluor-3-piperidino-1,2-benisoxazol
(FBIP) oder eines Salzes davon in der Gegenwart einer anorganischen
Base. Beispielsweise kann das Paliperidon wie in dem folgenden Schema
beschrieben hergestellt werden:
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In
einer Ausführungsform werden ein Gemisch aus CMHTP, FBIP
und eine anorganische Base umgesetzt. Vorzugsweise findet die Reaktion
in der Gegenwart eines Lösungsmittels statt. Das Lösungsmittel
ist vorzugsweise aus der Liste ausgewählt, bestehend aus
Wasser, C1-8-Alkylalkoholen, Acetonitril,
C3-6-Amiden, C3-6-Ketonen,
aromatischen C5-12-Kohlenwasserstoffen,
C2-6-Alkylacetaten und C2-8-Ethern.
Bevorzugte C1-4-Alkylalkohole sind Methanol,
Ethanol, n-Propanol, Isopropanol (IPA), n-Butanol, Isobutanol und
2-Butanol. Bevorzugte C3-6-Amide sind Dimethylacetamid
und Dimethylformamid (DMF). Bevorzugte C3-6-Ketone
sind Aceton, Methylethylketon (MEK) und Methylisobutylketon (MIBK).
Bevorzugte aromatische C6-12-Kohlenwasserstoffe
sind Benzen, Toluen und Xylen. Bevorzugte C2-6-Alkylacetate
sind Ethylacetat und Isobutylacetat. Bevorzugte C2-8-Ether
sind Tetrahydrofuran (THF), Diethoxymethan (DEM), Isobutylmethylether,
Dibutylether und Polyethylenglycol (PGME). Bevorzugter ist das Lösungsmittel
Wasser, Acetonitril, IPA oder DMF. Noch bevorzugter ist das Lösungsmittel
unter IPA und Acetonitril ausgewählt, und am meisten bevorzugt
ist das Lösungsmittel Acetonitril.
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Bei
der Herstellung des erfindungsgemäßen Paliperidon
kann die anorganische Base in einem Verhältnis von etwa
1 bis etwa 3 Mol der anorganischen Base pro Mol CMHTP, wie z. B.
etwa 2,5 Mol der anorganischen Base pro Mol CMHTP, vorliegen. Die
verwendete Menge der anorganischen Base liegt vorzugsweise in einem
molaren Verhältnis von etwa 2, d. h. etwa 2 Mol der anorganischen
Base pro Mol CMHTP, wie z. B. etwa 1,8 Mol der anorganischen Base
pro Mol CMHTP, vor.
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Beispiele
der anorganischen Base, die bei der Herstellung des erfindungsgemäßen
Paliperidon verwendet werden kann, können Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat und Kaliumbicarbonat umfassen.
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Die
Vorteile des Arbeitens in der Gegenwart einer anorganischen Base
bestehen darin, daß der organische Abfall, der während
dieses Verfahrens gebildet wird, nicht beseitigt werden muß.
Dieser Vorteil ist insbesondere für die industrielle Anwendbarkeit
relevant.
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Die
Reaktion läuft vorzugsweise unter Stickstoff ab, um die
Farbbildung zu vermeiden, die Verunreinigungen zugeschrieben wird.
Dies führt zu einem Paliperidon-Endprodukt mit einer höheren
Reinheit.
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Die
Reaktion kann in der Gegenwart eines Salzes, wie Kaliumiodid, Kaliumbromid,
Natriumiodid und Natriumbromid, durchgeführt werden, um
die Reaktion zu beschleunigen und auch die Ausbeute zu erhöhen.
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Ebenso
kann auch ein Phasenübergangskatalysator (PTC) vorliegen,
um die Reaktion, die in einem Zwei-Phasen-System durchgeführt
wird, zu vereinfachen. Typischerweise ist der Phasenübergangskatalysator aus
der Gruppe ausgewählt, bestehend aus Tetraalkylammoniumhalogeniden,
Tetraarylammoniumhalogeniden und Tetra(alkyl)(aryl)ammoniumhalogeniden,
wobei das Alkyl und das Aryl die gleichen oder verschieden sind.
Vorzugsweise ist das Alkyl C1-Alkyl. Vorzugsweise
ist das Aryl C6-10-Aryl. Vorzugsweise ist
das Halogenid Chlorid, Bromid oder Iodid. Der Phasenübergangskatalysator
ist vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus
Tetrabutylmethylammoniumbromid oder Tetrabutylmethylammoniumiodid.
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Typischerweise
wird das erhaltene Reaktionsgemisch erhitzt, vorzugsweise auf eine
Temperatur von etwa 60°C bis etwa Rückflußtemperatur,
am meisten bevorzugt auf eine Temperatur von etwa 65°C.
Das erhitzte Gemisch wird vorzugsweise für wenigstens etwa
8 Stunden gehalten, damit die Reaktion stattfinden kann. Vorzugsweise
wird das Reaktionsgemisch für wenigstens etwa 24 Stunden
gehalten und am meisten bevorzugt für wenigstens etwa 40
Stunden.
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Anschließend
wird das Reaktionsgemisch gekühlt. Vorzugsweise erfolgt
das Kühlen stufenweise auf etwa Raumtemperatur und dann
auf eine Temperatur unterhalb von 0°C, vorzugsweise auf
eine Temperatur von etwa –10°C. Das Kühlen
auf die bevorzugte Temperatur von –10°C kann entweder
relativ schnell durchgeführt werden, z. B. über
etwa 30 Minuten, oder alternativ kann es über einen längeren
Zeitraum durchgeführt werden, wie z. B. etwa 6 Stunden,
insbesondere für große Mengen für industriellen
Maßstab.
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Nach
der Stufe des Kühlens wird festes Paliperidon gebildet,
welches dann durch auf dem Gebiet bekannte Verfahren gewonnen wird.
Vorzugsweise wird das erhaltene Paliperidon zuerst mit einem organischen Lösungsmittel
gewaschen, welches das in der Reaktion verwendete organische Lösungsmittel
ist, wie Acetonitril, Dichlormethan oder IPA, gefolgt von Trocknen.
Vorzugsweise wird das Trocknen bei etwa 60°C für
etwa 1 Stunde durchgeführt.
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Beide
Ausgangsmaterialien CMHTP und FBIP können in der Form einer
Base oder von Säuresalzen vorliegen. Das am meisten bevorzugte
Salz ist ein Hydrochloridsalz. CMHTP kann durch jedes auf dem Gebiet bekannte
Verfahren, wie z. B. durch die in dem
US-Patent
Nr. 5,158,952 beschriebenen, erhalten werden. Das Ausgangsmaterial
FBIP ist kommerziell erhältlich.
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Das
rohe Paliperidon kann beispielsweise durch Umkristallisation, wie
durch Umkristallisation aus Acetonitril, gereinigt werden. Die erhaltene
kristalline Form ist vorzugsweise Paliperidon Form I, gekennzeichnet
durch ein Pulverröntgenbeugungs-(PXRD-)Muster mit Peaks
bei etwa 10,1, 12,4, 14,3, 17,0 und 17,2 ± 0,2 Grad Zwei-Theta,
wobei das PXRD-Muster weitere Peaks bei etwa 12,9, 18,9, 21,9, 24,8
und 26,2 ± 0,2 Grad Zwei-Theta haben kann.
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Nachdem
die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, werden weitere Ausführungsformen für
einen Fachmann auf dem Gebiet bei Betrachtung der Beschreibung offensichtlich.
Die Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
Beispiele definiert, die im Einzelnen die Synthese von 9-Hydroxy-risperidon
beschreiben. Für Fachleute auf dem Gebiet liegt es auf
der Hand, daß viele Modifikationen sowohl an Materialien
als auch an Verfahren vorgenommen werden können, ohne vom
Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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BEISPIELE
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Beispiel
1: Ein Gemisch aus CMHTP (4,393 g, 0,0168 mol), FBIP (4,695 g, 0,0203
mol), Natriumcarbonat (4,968 g, 0,0422 mol) und Kaliumiodid (0,288
g, 0,0017 mol) in DMF (50 ml) wurde für 8 h bei 85°C
erhitzt. Das Gemisch wurde in Wasser (500 ml) gegossen und mit DCM
(4 × 100 ml) extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt,
mit Wasser (4 × 100 ml) gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck verdampft, wodurch
das rohe Titelprodukt erhalten wurde. Kristallisation aus Acetonitril
(100 ml) ergab 4,63 g des Titelprodukts in einer Reinheit von > 90%. Ausbeute 58%.
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Beispiel
2: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (2 g), FBIP (1,92 g), Natriumcarbonat (1,6 g), Kaliumiodid
(0,03 g) und Isopropylalkohol (20 ml) beladen. Die Suspension wurde
auf 65°C erhitzt und für 24 Stunden gerührt, wodurch
eine gelbliche Aufschlämmung erhalten wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde in 2 Stunden auf -10°C gekühlt, dann unter
vermindertem Druck filtriert und mit 3 Portionen Isopropylalkohol
(je 10 ml) gespült. Der resultierende Feststoff wurde 3-mal
mit Wasser (3 × 20 ml) und 3-mal mit Aceton (3 × 10
ml) aufgeschlämmt, filtriert und bei Raumtemperatur für
1 Stunde und bei 60°C unter vermindertem Druck für
1 Stunde getrocknet, wodurch Paliperidon (1,84 g, 57,7%) erhalten
wurde.
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Beispiel
3: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (5 g), FBIP (4,8 g), Natriumcarbonat (4,0 g) und Isopropylalkohol (50
ml) beladen. Die Suspension wurde auf 65°C erhitzt und
für 30 Stunden gerührt, wodurch eine gelbliche Aufschlämmung
erhalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt
und über Nacht unter Rühren stehengelassen, dann
in 30 Minuten auf –10°C gekühlt, unter
vermindertem Druck filtriert, 3-mal mit Isopropylalkohol (je 10
ml) gespült und in einem Ofen bei 60°C unter vermindertem
Druck für 1 Stunde getrocknet, wodurch Paliperidon erhalten
wurde.
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Beispiel
4: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (5 g), FBIP (4,8 g), Natriumcarbonat (4,0 g), Tetrabutylammoniumbromid
(0,6 g) und Isopropylalkohol (50 ml) beladen. Die Suspension wurde
auf 65°C erhitzt und für 24 Stunden gerührt,
wodurch eine gelbliche Aufschlämmung erhalten wurde. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und für
3 Stunden gerührt, dann in 30 Minuten auf (–10°C)
gekühlt, unter vermindertem Druck filtriert, 3-mal mit
Isopropylalkohol (je 10 ml) gespült und in einem Ofen bei
60°C unter vermindertem Druck für 1 Stunde getrocknet,
wodurch Paliperidon erhalten wurde.
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Beispiel
5: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (5 g), FBIP (4,8 g), Natriumcarbonat (4,0 g), Tetrabutylammoniumbromid
(0,6 g) und n-Butylalkohol (30 ml) beladen. Die Suspension wurde
auf Rückflußtemperatur erhitzt und für
24 Stunden gerührt, wodurch eine dunkel-purpurne Suspension
erhalten wurde. Das Vorliegen von Paliperidon wurde mittels HPLC
beobachtet.
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Beispiel
6: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (5 g), FBIP (4,8 g), Natriumcarbonat (4,0 g), Tetrabutylammoniumiodid
(0,7 g) und Isopropylalkohol (50 ml) beladen. Die Suspension wurde
auf 65°C erhitzt und für 26 Stunden gerührt,
wodurch eine orange Aufschlämmung erhalten wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur gekühlt und für 2 Stunden
gerührt, dann in 30 Minuten auf (–10°C)
gekühlt, unter vermindertem Druck filtriert, 3-mal mit
Isopropylalkohol (je 10 ml) gespült und in einem Ofen bei
60°C unter vermindertem Druck für 1 Stunde getrocknet,
wodurch Paliperidon erhalten wurde.
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Beispiel
7: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (5 g), FBIP (5,8 g), Natriumcarbonat (4,8 g) und Isopropylalkohol (50
ml) beladen. Die Suspension wurde auf 65°C erhitzt und
für 26 Stunden gerührt, wodurch eine gelbliche Aufschlämmung
erhalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt
und für 2 Stunden gerührt, dann in 30 Minuten
auf (–10°C) gekühlt, unter vermindertem
Druck filtriert, 3-mal mit Isopropylalkohol (je 10 ml) gespült
und in einem Ofen bei 60°C unter vermindertem Druck für
1 Stunde getrocknet, wodurch Paliperidon erhalten wurde.
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Beispiel
18: Ein 250 ml-Reaktor, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (10 g), FBIP (9,6 g), Kaliumcarbonat (10,4 g) und Isopropylalkohol
(100 ml) beladen. Die Suspension wurde auf 65°C erhitzt
und für 28 Stun den gerührt, wodurch eine dunkelgelbe
Aufschlämmung erhalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde
auf Raumtemperatur gekühlt und für 2 Stunden gerührt,
dann in 30 Minuten auf (–10°C) gekühlt,
unter vermindertem Druck filtriert, 3-mal mit Isopropylalkohol (je
10 ml) gespült und in einem Ofen bei 60°C unter
vermindertem Druck für 1 Stunde getrocknet, wodurch Paliperidon
erhalten wurde.
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Beispiel
19: Ein 250 ml-Dreihalskolben, ausgestattet mit einem mechanischen
Rührer und einem Rückflußkondensator,
wurde unter Stickstoff mit CMHTP (10 g), FBIP (9,6 g), Natriumcarbonat
(7,96 g) und Wasser (100 ml) beladen. Die Suspension wurde auf 65°C
erhitzt und für 5 Stunden gerührt, wodurch eine
hellbraune Aufschlämmung erhalten wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur gekühlt und für 1 Stunde
gerührt, unter vermindertem Druck filtriert, 3-mal mit
Wasser (je 20 ml) gespült und in einem Ofen bei 50°C
unter vermindertem Druck über Nacht getrocknet, was 11,31
g Paliperidon ergab.
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Beispiel
20: Ein 250 ml-Reaktor, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (20 g), FBIP (19,2 g), Natriumcarbonat (16 g) und Acetonitril (200
ml) beladen. Die Suspension wurde auf 65°C erhitzt und
für 26,5 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
auf –10°C gekühlt, unter vermindertem
Druck filtriert und 3-mal mit Acetonitril (3 × 40 ml) gewaschen. Der
resultierende Feststoff wurde in 200 ml Wasser bei Raumtemperatur
aufgeschlämmt, unter vermindertem Druck filtriert und 3-mal
mit Wasser (3 × 80 ml) und mit 40 ml Aceton gewaschen.
Das Rohprodukt wurde in einem Vakuumofen bei 50°C unter
vermindertem Druck über Nacht getrocknet, wodurch 29 g
Paliperidon erhalten wurden.
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Beispiel
21: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (5 g), FBIP (4,8 g), Natriumcarbonat (4,0 g), Kaliumbromid
(0,22 g) und Acetonitril (50 ml) beladen. Die Suspension wurde auf
65°C erhitzt und für etwa 26 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, vakuumfiltriert,
mit Wasser (3-mal) und Aceton gespült und in einem Ofen
bei 55°C unter vermindertem Druck über Nacht getrocknet,
wodurch Paliperidon erhalten wurde.
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Beispiel
22: Ein 250 ml-Reaktor, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit 80 ml Acetonitril (das Lösungsmittel wurde durch Hindurchleiten
durch Stickstoff für fünf Minuten entgast), CMHTP
(7,5 g), FBIP (8 g) und Natriumcarbonat (6,6 g) beladen. Die Suspension
wurde auf 65°C erhitzt und zusätzlich für
12 Stunden auf 85°C erhitzt und für weitere 12
Stunden auf der gleichen Temperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch
wurde auf 0°C gekühlt, unter vermindertem Druck filtriert
und 3-mal mit Acetonitril gewaschen. Der resultierende Feststoff
wurde in 56 ml Wasser bei Raumtemperatur aufgeschlämmt, unter
vermindertem Druck filtriert und 4-mal mit Wasser und mit 40 ml
Aceton gewaschen. Das Rohprodukt wurde in einem Vakuumofen bei 55°C
unter vermindertem Druck über Nacht getrocknet, wodurch
Paliperidon erhalten wurde.
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Beispiel
23: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (5,0 g), FBIP (4,81 g), Natriumcarbonat (3,97 g), dem
angegebenen Salz und Acetonitril (50 ml) beladen und bei Raumtemperatur
für 19 Stunden gerührt. Die Aufschlämmung wurde
auf 50°C erhitzt und bei dieser Temperatur für
8 Stunden und dann bei Raumtemperatur für weitere 94 Stunden
gerührt.
Experiment | Salz | Gewicht
des Salzes (g) | %
Umwandlung |
23 | NaI | 0,28 | 17,8 |
24 | KI | 0,31 | 33,8 |
25 | NaBr | 0,19 | 29,1 |
26 | KBr | 0,22 | 38,2 |
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Beispiel
27: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (5 g), FBIP (4,81 g), Natriumcarbonat (3,97 g), Kaliumbromid
(0,22 g) und Acetonitril (50 ml) beladen. Die Suspension wurde auf
65°C erhitzt und für 24 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 0°C gekühlt, unter
vermindertem Druck filtriert und mit Acetonitril gespült.
Der resultierende Feststoff wurde mit Wasser (3 × 15 ml)
aufgeschlämmt und mit Wasser und Aceton gewaschen. Der Feststoff
wurde in einem Vakuumofen bei 55°C über Nacht
getrocknet, wodurch 7,12 g Paliperidon erhalten wurden.
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Beispiel
28: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (5,0 g), FBIP (4,81 g), Natriumcarbonat (3,97 g), dem
angegebenen Zusatzstoff und Acetonitril (50 ml) beladen und bei
Raumtemperatur für 15 Stunden gerührt. Die Aufschlämmung
wurde auf 50°C erhitzt und bei dieser Temperatur für
9 Stunden und dann bei Raumtemperatur für weitere 43 Stunden
gerührt.
Experiment
Nr. | Zusatzstoff | Menge
(g) | %
Umwandlung |
28 | Tetramethylammoniumiodid
(TMAI) | 0,38 | 21,5 |
29 | Tetrabutylammoniumbromid
(TBAB) | 0,60 | 19,2 |
30 | Tridodecylmethylammoniumiodid (TDMAI) | 1,24 | 18,3 |
31 | Tetrabutylammoniumiodid
(TBAI) | 0,69 | 23,3 |
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Beispiel
26: Ein 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflußkondensator, wurde unter Stickstoff
mit CMHTP (5 g), FBIP (4,81 g), Natriumcarbonat (3,97 g), TBAI (0,69
g) und Acetonitril (50 ml) beladen. Die Suspension wurde auf 65°C
erhitzt und für 24 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf 0°C gekühlt, für 2 Stunden
gerührt, unter vermindertem Druck filtriert und mit Acetonitril gespült.
Der resultierende Feststoff wurde mit Wasser (3 × 15 ml)
aufgeschlämmt und mit Wasser und Aceton gewaschen. Der
Feststoff wurde in einem Vakuumofen bei 55°C über
Nacht getrocknet, wodurch 6,62 g Paliperidon erhalten wurden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5158952 [0005, 0024]
- - US 5688799 [0007]