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Die
Erfindung betrifft eine Socke zum Ausschäumen von Skischuhen, bestehend
aus einem Schafft und einem Fußteil,
dass einen Zwischen-, einen Zehen- und einem Fersenbereich angeordneten Auftrittsbereich
ausweist, und die mit wenigstens einem Polster versehen ist.
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Socken,
die mit Polstern versehen sind, sind in vielfältiger Weise bekannt. Die Polster
dienen dabei in der Regel zur Verbesserung der Dämpfung, weshalb Socken in der
Regel im Zehen-, Auftritts- und Fersenbereich gepolstert ausgebildet
sind. Darüber
hinaus sind die Polster an Socken vorgesehen, um Druckstellen bei
hohen Belastungen zu vermeiden. Die Polster können hierzu im Bereich des
Knöchels,
des Schienbeins, der Wade oder der gleichen angeordnet sein.
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Die
Socke nach der vorliegenden Erfindung verfolgt eine andere Aufgabe:
Moderne Skischuhe bestehen aus einer sehr stabilen Schale, die mit
einen gepolsterten Innenschuh ausgestattet ist. Durch an dem Skischuh
angeordneten Spanneinrichtungen besteht die Möglichkeit, den Fuß des jeweiligen
Skifahrers eng zu umschließen,
sodass der Schuh um dem Fuß guten
Halt gibt und für
eine sichere Kraftübertragung
vom Fuß auf
den Ski sorgt. Auf Grund der unterschiedlichen Anatomie der Füße, die
vielfach Fehlstellungen beinhalten, haben viele Skifahrer Probleme
beim Tragen der Skischuhe. In der Regel machen sich diese Probleme
durch Schmerzen bemerkbar.
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Zur
Verbesserung des Komforts von Skischuhen ist es bekannt, Skischuhe
auszuschäumen. Hierbei
wird der Innenschuh des Skischuhs erstellt, nachdem der Skifahrer
den Außenschuh
des Skischuhes angezogen hat. Es wird dann ein Schaum unter Druck
in den Skischuh eingebracht, der nach Abschluss des Schäumvorgangs
den gesamten Fuß des
Skifahrers umgibt. Der Schaum härtet
dann aus, so dass die Form des Fußes des Skifahrers nachgebildet
ist. Auf Grund der individuellen Ausschäumung nimmt ein solcher Skischuh
auf die Anatomie des Fußes
individuell Rücksicht.
Dadurch lässt
sich ein sehr hoher Tragekomfort realisieren.
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Durch
die exakte Anpassung der Innenschuhe bei ausgeschäumten Skischuhen
tritt jedoch das Problem auf, dass eine Luftzirkulation nahezu ausgeschlossen
ist. Durch das enge Anliegen des Innenschuhs ist ein Ein- bzw. Austritt
von Luft kaum möglich.
Dadurch werden auch die an den Socken vorgesehenen Be- bzw. Entlüftungskanäle (vgl.
bspw.
DE 297 15 762
U1 ) in Funktion behindert. Die vorgesehenen Luftkanäle sind
daher nicht in der Lage, eine Klimaregulierung hervorzurufen, so
dass eine Klimaregulierung kaum stattfindet.
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Hier
will die Erfindung Abhilfe schaffen, der Erfindung liegt die Aufgabe
zu Grunde, eine Socke zum Ausschäumen
von Skischuhen bereitzustellen, die beim Ausschäumen der Skischuhe auf eine
Verbesserung der Belüftung
des Skischuhs Rücksicht nimmt.
Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass das Polster unterbrechungslos vom Auftrittsbereich bis in den
Schaft reicht.
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Mit
der Erfindung ist eine Socke geschaffen, die beim Ausschäumen der
Skischuhe getragen wird. Durch das vom Auftrittsbereich bis in den
Schaft reichende Polster ist die Socke auf ihrer Außenseite
erhaben ausgeführt.
Dadurch resultiert beim Ausschäumen
des Skischuhs in dem Innenschuh eine Vertiefung, die von der Sohle
bis an das freie Ende des Schaftes des Skischuhs reicht. Beim späteren Tragen
des Skischuhs mit üblichen
Funktions-Ski-Socken, ist diese Vertiefung freigelassen, so dass
ein schmaler Spalt hervorgerufen ist, der sich in vertikaler Richtung
erstreckt. Dadurch ist eine Luftzirkulation im Skischuh möglich, was
zu einer deutlichen Verbesserung der Klimatisierung des Skischuhs
führt.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist auf beiden Außenseiten der Socke jeweils
ein Polster vorgesehen. Durch diese Ausgestaltung ist beiderseits
des Innenschuhs des Skistiefels nach dem Ausschäumen ein Spalt hervorgerufen,
was die Be- und Entlüftung
des Schuhs zusätzlich
verbessert.
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Bevorzugt
besteht die Socke aus dünnem und
dehnbarem Material. Die Verwendung von dünnen und dehnbaren Material
führt zu
einem engen Anliegen der Socke am Fuß, so dass die Kontur des Fußes und
damit die Anatomie des Fußes
des Skifahrers optimal nachgebildet wird. Es erfolgt daher beim
Ausschäumen
des Schuhs keine Beeinträchtigung
im Bezug auf die Abbildung des Fußes.
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Andere
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die
Seitenansicht einer Socke nach der Erfindung;
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2 den
abschnittsweisen Schnitt entlang der Linie II-II in 1 und
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3 den
abschnittsweisen Schnitt durch einen Skischuh mit üblicher
Skisocke auf Höhe
der Linie II-II in 1.
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Die
als Ausführungsbeispiel
gewählte
Socke besteht aus einem Fußteil 1 und
einem Schaft 2. Das Fußteil 1 weist
einen Zehenbereich 11, einen Fersenbereich 12 und
einen Zwischenzehen- im Fersenbereich gelegenen Auftrittsbereich 13 auf.
Der Schaft 2 ist an seinem dem Fußteil 1 abgewandten
Ende mit einem Bund 21 versehen.
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Die
Socke besteht aus dünnem
und dehnbarem Material. Es kann sich dabei um ein Mikrofasergarn
handeln; auch die Verwendung von Nylon®, Perlon® oder
dergleichen ist möglich.
Bei der Auswahl des Materials kommt es im Wesentlichen auf die gute Anschmiegsamkeit
der Socke an den Fuß des
Skifahrers an.
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Die
Socke ist auf ihrer Außenseite
mit einem Polster 3 versehen. Das Polster 3 kann
durch Verwendung eines dickeren Garns oder durch Einstricken von
zusätzlichen
Materialien, beispielsweise Schaumstoff oder dergleichen hergestellt
sein. Das Polster 3 reicht vom Auftrittsbereich 13 bis
in den Schaft 2; im Ausführungsbeispiel reicht es bis
zum Bund 21. Die Ausdehnung des Polsters 3 entlang
des Schaftes 2 ist in Abhängigkeit von der Höhe des Skischuhschaftes
frei wählbar.
Es ist lediglich zu gewährleisten,
dass das Polster 3 mindestens bis zum freien Ende des Skischuhschaftes
reicht.
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Das
Polster 3 ist durchgehend ausgestaltet und somit unterbrechungslos.
Im Ausführungsbeispiel
ist auf beiden Außenseiten
der Socke jeweils ein Polster 3 vorgesehen. Die Socke ist
daher im Bereich der Polster 3 dicker ausgeführt, so
dass die Polster 3 über
die Socke hervorstehen (2).
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Die
erfindungsgemäße Socke
findet Anwendung beim Ausschäumen
von Skischuhen. Hierzu wird die Socke unmittelbar über dem
Fuß getragen oder über eine übliche Socke.
Der Skifahrer schlüpft dann
mit seinem von der Socke umgebenen Fuß in die Schale des Skischuhs,
der nach dem Schließen mit
Hilfe der im Skischuh vorgesehenen Spanneinrichtungen geschlossen
wird. Sodann wird ein Schäummittel
in den Skischuh eingebracht. Nachdem der Schuh vollständig um
den Fuß herum
ausgeschäumt
ist, ist der Ausschäumvorgang
beendet. Nach Aushärten
des Schaums wird der Skischuh geöffnet.
Der Skifahrer kann dann den Skischuh in bekannterweise ausziehen.
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In
3 ist
der abschnittsweise Schnitt durch einen Skischuh
4 im Bereich
des Skischuhschaftes mit einer üblichen
Funktionssocke
5 (bspw. In Form der aus
DE 297 15 762 U1 bekannten
Socke) dargestellt, bei der es sich nicht um die erfindungsgemäße Socke
handelt. Der Skischuh
4 besteht aus einer Schale
41 und
einem durch Ausschäumen
hergestellten Innenschuh
42.
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Durch
die an der erfindungsgemäßen Socke hervorstehenden
Polster 3 ist auf der Innenseite des Innenschuhs 42 von
der Sohle bis zum Ende des Schaftes nach dem Ausschäumen eine
Vertiefung ausgebildet. Es ist dadurch in getragenem Zustand ein
in 3 mit „X" gekennzeichneter
Spalt im Bereich des Fußes
bzw. der Wade zwischen Socke 5 und Innenschuh 42 ausgebildet,
der eine Luftzirkulation im Schuh erlaubt.
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Das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in verschiedener Hinsicht abänderbar, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise die Form der Polster
geändert
sein; zudem können
weitere Polster an der Socke vorgesehen sein, um den gewünschten Effekt
zu erzielen.