DE202007009632U1 - Anordnung zur Mauerwerkstrockenlegung - Google Patents

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents
    • E04B1/7007Drying or keeping dry, e.g. by air vents by using electricity, e.g. electro-osmosis

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Abstract

Anordnung zur elektrophysikalischen Mauerwerkstrockenlegung mittels Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dass im Mauerwerk (1) mindestens ein das Mauerwerk (1) nicht vollständig durchdringender Schlitz (2) waagerecht angeordnet ist, in dem eine Elektrode (3) positioniert ist, die durch einen Leiter (4) mit dem Pluspol einer Gleichspannungsquelle (5) verbunden ist und der Minuspol der Gleichspannungsquelle (5) über einen Leiter (4) mit der Erde als Gegenelektrode eine Verbindung besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur elektrophysikalischen Mauerwerkstrockenlegung mittels Elektroden die an einer Gleichspannungsquelle angeschlossen sind.
  • Zur Trockenlegung von Mauerwerk bzw. Unterbindung des Aufsteigens von Feuchtigkeit aufgrund der Kapillarwirkung des Mauerwerks sind verschiedene Methoden bekannt.
  • Neben dem Einbringen von Sperrschichten gegen aufsteigende Feuchtigkeit wird durch Anlegen von Spannungen mittels im Mauerwerk angeordneter Elektroden das Aufsteigen der Feuchtigkeit durch das genutzte elektroosmotische Prinzip unterbunden und zugleich eine Trockenlegung erzielt. Dazu wird das Mauerwerk über den gesamten Querschnitt aufgetrennt und eine Elektrode aus Metall oder einem anderen elektrisch leitenden Material eingebracht. An die Elektrode wird die Spannungsquelle angelegt. Es werden auch Lösungen angeboten, die drahtlos arbeiten.
  • Die Funktion dieser funktechnischen Geräte ist aber bei Fachleuten mehr als umstritten.
  • Bei den aktiven elektroosmotischen Anlagen wird eine Gleichspannung angelegt. Die Elektrode im Mauerwerk ist mit dem Pluspol der Gleichspannungsquelle verbunden.
  • Eine Reihe von Patentschriften befasst sich mit der Verbesserung der bekannten Methoden. So wird im Schweitzer Patent Nr. 400507 die Elektrode aus Korrosionsgründen in Kohlenstoff ausgeführt.
  • In DE 102005019220A1 soll durch duale Generierung unterschiedlicher Pulsfolgen die Effektivität erhöht werden.
  • In DE 2722985 A1 dient ein elektrisch leitender Putz bzw. Anstrich als Elektrode.
  • Nachteilig bei den Anordnungen mit herkömmlichen Elektroden ist, dass dazu das Mauerwerk immer im gesamten Querschnitt aufgetrennt werden muss, um die Elektroden einzubringen. Die Wirksamkeit der Funkelektroden muss bezweifelt werden. Ebenso ist fraglich, ob die Elektrode in Putz-/Anstrichform wirksam ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Lösung zur wirksamen Anordnung der Elektroden bereitzustellen. Gegenüber Elektroden, die im gesamten Mauerquerschnitt angeordnet sind, soll eine deutliche Verringerung des Aufwands und somit Kostenersparnisse erzielt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass mit geringem Aufwand eine wirksame Anordnung der Elektroden und damit eine Maximierung der Wirkung der Elektroosmose zur Entfeuchtung bzw. Mauerwerkstrockenlegung erzielt werden kann. Die Statik des Bauwerks bleibt unbeeinträchtigt.
  • Ebenso ist der Eingriff zur Anordnung der Elektroden geringfügig und schnell realisierbar.
  • Die Anordnung der Elektroden erfolgt kostengünstig bei geringem Platzbedarf und Aufwand. Sie kann in beliebig genutzten Räumen installiert werden.
  • Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Anordnung zur elektrophysikalischen Mauerwerkstrockenlegung mittels Elektroden ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5. Die Weiterbildung nach Anspruch 2 sieht vor, dass die Elektroden als Kupferband bzw. Kupferdraht zum Einsatz kommen. Damit ist eine hohe Leitfähigkeit gegeben, die nur wenige Kontakte zur Stromversorgung erfordert. Das Kupferband ist von der Form her besonders für die Verlegung im Mauerwerksschlitz prädestiniert. Mit der Weiterbildung nach Anspruch 3 wird eine Spannungsquelle von 12 bis 24 V Gleichspannung bevorzugt. Damit können sowohl Fahrzeugbatterien als auch Gleichrichter bzw. Solarpanele zur Energieversorgung kostengünstig verwendet werden. Die Spannung ist für Berührungen ohne Gefahr für Leben und Gesundheit der Bewohner und wirkungsvoll bezüglich der gewünschten Beeinflussung der Wassermoleküle im Mauerwerk. Die Weiterbildung nach Anspruch 4 sieht vor, das der Schlitz ca. 60 mm tief und 4 mm breit ist. Er ist ca. 10 cm oberhalb der im Mauerwerk sichtbaren Feuchtigkeitsgrenze angeordnet. Damit ist eine bevorzugte Ausführung beansprucht, die einerseits auf die Abmessungen eines Kupferbandes abgestimmt ist und andererseits weit genug in das Mauerwerk eindringt, um sowohl die Wirkung der Elektrode zu gewährleisten als auch die Statik des Mauerwerks nicht zu beeinträchtigen. Die Anordnung oberhalb der Feuchtigkeitszone stellt sicher, dass die aufsteigende Feuchtigkeit vollständig aus dem Mauerwerk verdrängt wird. Mit Weiterbildung nach Anspruch 5 wird der Schlitz nach dem Einbringen der Elektrode mit einem Quellmörtel verschlossen. Damit wird einerseits die Position der Elektrode schnell fixiert und andererseits die Mauer wieder schnell verschlossen. Zugleich wird eine Berührung mit der Elektrode verhindert und die Wand wieder in einer Ebene mit dem Putz verschlossen. Entsprechend der Mauerdicke kann es nach Anspruch 6 erforderlich sein, die Schlitze mit den Elektroden auf beiden Seiten anzubringen. Hierdurch wird die Wirkung der Mauerwerkstrockenlegung verbessert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt die perspektivische Darstellung der Anordnung zur elektrophysikalischen Mauerwerkstrockenlegung mittels Elektroden.
  • Die Anordnung ist wie folgt realisiert:
    In das Mauerwerk 1 ist ca. 10 cm oberhalb der sichtbaren Mauerwerksfeuchtigkeitsgrenze 6 vorteilhaft mit einer Mauerwerksfräse ein ca. 60 mm tiefer und ca. 4 mm breiter Schlitz 2 eingefräst. Der Schlitz 2 ist in der Regel auf der Innenseite des Mauerwerks 1 von Gebäuden eingebracht. Es ist auch eine beidseitige Anordnung der Schlitze 2, z.B. bei besonders dicken Mauern, vorteilhaft. In den Schlitz 2 ist die Elektrode 3, als Band oder als Draht ausgeführt, bis auf den Grund des Schlitzes 2 eingebracht. An den Enden bzw. im Abstand von mehreren Metern, in Abhängigkeit von der Wandlänge des Raumes, ist die Elektrode 3 durch Verbindungskabel 4 mit dem Pluspol der Gleichspannungsquelle 5 verbunden. Der Minuspol der Gleichspannungsquelle 5 ist ebenfalls über ein Verbindungskabel 4 mit der Erde 8 verbunden. Vorteilhaft wird hierzu im Gebäude die meistens vorhandene Wasserleitung 8 genutzt.
  • Die Gleichspannungsquelle 5 kann u.a. ein Gleichrichter, ein Solarpaneel oder eine Batterie sein.
  • Der Schlitz 2 ist nach der Einbringung der Elektrode 3 beispielsweise durch einen Quellmörtel 7 verschlossen und bildet somit einen sauberen Abschluss zum Innenraum.
  • 1
    Mauerwerk
    2
    Schlitz
    3
    Elektrode
    4
    Leiter, Verbindungskabel
    5
    Gleichspannungsquelle
    6
    sichtbare Feuchtigkeitsgrenze
    7
    Quellmörtel
    8
    Erdung, Wasserleitung

Claims (6)

  1. Anordnung zur elektrophysikalischen Mauerwerkstrockenlegung mittels Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dass im Mauerwerk (1) mindestens ein das Mauerwerk (1) nicht vollständig durchdringender Schlitz (2) waagerecht angeordnet ist, in dem eine Elektrode (3) positioniert ist, die durch einen Leiter (4) mit dem Pluspol einer Gleichspannungsquelle (5) verbunden ist und der Minuspol der Gleichspannungsquelle (5) über einen Leiter (4) mit der Erde als Gegenelektrode eine Verbindung besitzt.
  2. Anordnung zur elektrophysikalischen Mauerwerkstrockenlegung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (3) ein Kupferdraht oder ein Kupferband ist.
  3. Vorrichtung Anordnung zur elektrophysikalischen Mauerwerkstrockenlegung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichspannungsquelle (5) eine Batterie, ein Solarpanel oder ein Gleichrichter ist und eine Spannung von 12 bis 24 Volt aufweist.
  4. Vorrichtung zur elektrophysikalischen Mauerwerkstrockenlegung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (2) im Mauerwerk (1) ca. 60 mm tief und 4 mm breit auf der Innenseite des Mauerwerks (1) etwa 10 cm oberhalb der sichtbaren Feuchtigkeitsgrenze (6) eingebracht ist.
  5. Anordnung zur elektrophysikalischen Mauerwerkstrockenlegung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (3) bis auf den Grund des Schlitzes (2) hineingeschoben ist und der Schlitz (2) über der Elektrode (3) mit einem Quellmörtel verschlossen ist.
  6. Anordnung zur elektrophysikalischen Mauerwerkstrockenlegung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem entsprechend dicken Mauerwerk (1) auf der Innen- und der Außenseite jeweils ein Schlitz (2) mit Elektroden (3) und den entsprechenden Leitern (4) zur Gleichspannungsquelle (5) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010052294A1 (de) 2010-11-23 2012-05-24 Eckhard Neuber Verfahren zur Entfeuchtung von Mauerwerk in Gebäuden

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