DE1904223B2 - Nichtmetallische elektrode auf graphitbasis fuer das elektroosmotische austrocknen feuchter mauern - Google Patents
Nichtmetallische elektrode auf graphitbasis fuer das elektroosmotische austrocknen feuchter mauernInfo
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Description
Die Krfindung betrifft eine nichtmetallische Elektrode auf Graphitbasis für das elektroosmotisch Austrocknen
feuchter Mauern.
Bisher werden für elektroosmotisehe Maueiirocknungseinrichtungen
hauptsächlich Slabelektroden aus Metall mit Kreis- oder Viercekqucrschnitt benutzt, die
in Bohrlöcher im Mauerwerk eingelegt und durch eine Ringlcilung miteinander verbunden werden. Rir dieses
System der Elektrodenanordnung ist es nötig, eine Reihe von Bohrungen durchzuführen, die Metallstabe zu
biegen, die Stöße zu verschweißen und die Bohrlöcher mit Mörtel, der sich nicht zusammenziehen darf.
auszufüllen. Eine gewisse Verminderung des Arbeitsaufwandes stellen die in die Längsnuten an der Oberfläche
eines Mauerwerkes eingelegten Stabelektrodcn. für clic es nicht mehr nötig ist. die Bohrungen quer zur
Maucroberflächc durchzuführen, dar. Alle Mclall-Slabclektroden
verlieren jedoch nach einiger Zeit durch die Einwirkung der Korrosion den Kontakt mit dem
Mauerwerk und die elektroosmotisehe Sperre wird unwirksam. Dieser Prozeß läuft noch viel schneller bei
der Anwendung der aktiven elektroosmotischcn Methode ab, welche unbedingt anzuwenden ist, wenn der
Potentialunterschied zwischen der Sperre und der Erde so gering ist, daß er das Aufsteigen des Wassers nicht
verhindern kann. Durch das Einschalten eines zusätzlichen elektrischen Gleichstrompotentials, ζ. Β. einer
Batterie, entsteht der anodische Zerfall der Elektroden und der elektrische Kontakt mit dem Mauerwerk wird
unterbrochen, auch wenn der Querschnittskern nicht beschädigt wird.
Aus der OE-PS 2 38 417 sind ferner Elektroden für die
Entfeuchtung von Mauerwerk auf elektroosmotischem Wege bekannt, die ganz oder teilweise aus kohlenstoffreichem
Material, insbesondere Graphit bestehen. Diese Elektroden sind zwar korrosionsbeständig, jedoch
erfordert es großen Aufwand, sie ins Mauerwerk einzubetten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine korrosionsbeständige Elektrode der eingangs genannten
Art zu schaffen, die leichl am Mauerwerk anzubringen ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Elektrode durch einen Streifen einer
elektrisch leilfähigen. auf das Mauerwerk aiii tragbaren
Graphiimasse gebildet ist.
Mit dem als Elektrode dienenden Streifen wird der Arbeitsaufwand für die Anbringung der clekiroosmoii
sehen Maucrtrocknungseinrichlung vermindert.— Der als Elektrode dienende Streifen aus der elektrisch
leitfähigen Masse ermöglicht die Anwendung der aktiven elektroosmotischcn Methode, die dort erforderlieh
ist wo Irrslrömc aus sekundären Spannungen auftreten, namentlich in der Nähe von Straßen- und
Eisenbahnen mit elektrischer Oberleitung. Die große Berührungsfläche zwischen der Elektrode und dem
Mauerwerk, der niedrige Übergangswiderstand und die geringe, auf die gesamte Oberfläche des Streifens
wirkende Strombelastung verlängern die Lebensdauer der Elektrode. Bei der aktiven Elektroosmose· (ritt der
anodische Zerfall natürlich auch bei der erfindungsgemäßcn
Elektrode auf. jedoch ist der Matcrialverliist
bezogen auf die große Fläche verhältnismäßig gering.
Die Graphitmasse ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach An einer l-'arbe
aufiragbar. beispielsweise durch Anstrich oder Spriizauftrag.
Der Streifen aus der elektrisch leilfähigen Graphiimasse ist vortcilhafierweise mit einem parallel verlaufenden
metallischen Vorschalllciler verbunden, welcher nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit
einer Schutzschicht aus elektrisch leitfähigem Material.
z. B. einer Kautschukmischung, versehen ist.
Der relativ hohe spezifische Widerstand elektrisch leitfahiger Graphitmassen kann durch den parallel
verlaufenden Vorschaltleiler der mi« dem Streifen verbunden ist. vermindert werden. Die Zeichnung stellt
vereinfacht ein Beispiel der Anordnung der elektroosmotischcn Mauertrocknungseinrichtung mit der erfindungsgemäßen
Elektrode dar. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der auf das Mauerwerk aufgetragenen und mit dem Parallelleiter
verbundenen als Streifen ausgebildeten Elektrode, die an die Erdiingselektrode über eine zusätzliche Spannungsquelle
angeschlossen ist und
Fig.2 einen Schnitt durch die Ebene A-A nach Fig. 1.
Die elektroosmotisehe Mauertrocknungseinrichtung wird im Mauerwerk 1, über dem Grundmauerwerk 2
über dem Niveau des inneren Fußbodens 3 oder des äußeren Geländes 4 auf der inneren oder der äußeren
Seite des Objektes angeordnet. Nach der Beseitigung des Mörtels 7 wird auf der Oberfläche der Ziegel 6 eine
längs des Mauerwerkes verlaufende streifenförmige Fläche 5 ausgebildet und die Umgebung dieser Fläche
mit einem Grundanstrich z. B. mit Zementmilch angestrichen. Nach der Erhärtung des Grundanstriches
8 wird auf die Fläche 5 ein paralleler Vorschallleiter 10 aufgebracht, welcher mit einer Schutzschicht aus
elektrisch leitfähigem Material, z. B. einer Kautschukmischung, versehen ist. Die Gleichstromquelle 13 ist durch
einen Pol 12 mit der Erdungselektrode 14 und den zweiten Pol über den Vprschaltleiter 10 mit der
Schutzschicht aus elektrisch leifähigem Material verbunden. Dieser Leiter ist mit dem Streifen 9 aus einer
elektrisch leitfähigen Masse, z. B. Graphitfarbe, verbunden. Der Streifen 9 hat als Unterlagsschicht den
Grundanstrich 8 und als Schutzschicht einen z. B. aus Zementmilch durchgeführten Deckanstrich.il, welcher
gegebenenfalls Depolarisationszusatzstoffe, z. B. KaIiumpermanganat, enthält.
Claims (4)
1. Nichtmetallische Elektrode aufGraphiibasis für
das elektroosmotisch!.· Austrocknen feuchter Mauern, ti a d ti r c h g e k e η η / e i c h net, tlali die
Elektrode durch einen Streifen (9) aus einer elektrisch leit fähigen, auf das Mauerwerk auftragbarcn
Graphiimasse gebildet ist.
2. Kickt rode nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Graphitniasse nach Art einer Rübe
aufiragbar ist.
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (9) aus der elektrisch
leitfähigen Graphitmasse mit einem parallel verlaufenden metallischen Vorschaltleiter (10) verbunden
ist.
4. Elektrode nach Anspruch J. dadurch gekennzeichnet,
daß der metallische Vorsehallleiter (10) mil einer Schutzschicht aus einem elektrisch lciifühigcm
Material, z. B. einer Kautschukmischung, versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691904223 DE1904223C3 (de) | 1969-01-29 | 1969-01-29 | Bandförmige Elektrode aus einer elektrisch leitfähigen, Graphit enthaltenden Masse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691904223 DE1904223C3 (de) | 1969-01-29 | 1969-01-29 | Bandförmige Elektrode aus einer elektrisch leitfähigen, Graphit enthaltenden Masse |
Publications (3)
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DE1904223A1 DE1904223A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1904223B2 true DE1904223B2 (de) | 1976-05-06 |
DE1904223C3 DE1904223C3 (de) | 1983-11-24 |
Family
ID=5723622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691904223 Expired DE1904223C3 (de) | 1969-01-29 | 1969-01-29 | Bandförmige Elektrode aus einer elektrisch leitfähigen, Graphit enthaltenden Masse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1904223C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2705813A1 (de) * | 1975-01-29 | 1978-08-17 | Tenge Hans Werner | Anlagen fuer die durchfuehrung elektro- physikalischer verfahren zur beeinflussung von fluessigkeiten in und an feststoffen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706193A1 (de) * | 1975-01-29 | 1978-08-17 | Tenge Hans Werner | Anordnung von elektroden bei elektro- physikalischen verfahren |
DE2503670C2 (de) * | 1975-01-29 | 1982-06-16 | Hans-Werner 8025 Unterhaching Tenge | Verfahren zur Beschleunigung oder Unterbindung und Umkehr der natürlichen Bewegung von Flüssigkeiten in Feststoffen mit poröser und/oder semipermeabler Struktur und Elektroden zur Durchführung des Verfahrens |
DE2927049A1 (de) * | 1979-07-04 | 1981-01-08 | Meisel Jun Curt | Anlage und system zum austrocknen von bauwerken |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB892906A (en) * | 1960-05-09 | 1962-04-04 | Licencia Talalmanyokat | Improvements in the drying and/or damp-proofing of structures |
AT238417B (de) | 1962-02-19 | 1965-02-10 | Curt Ing Meisel-Krone | Elektrode für die Entfeuchtung bzw. Trockenlegung von Mauerwerk |
-
1969
- 1969-01-29 DE DE19691904223 patent/DE1904223C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2705813A1 (de) * | 1975-01-29 | 1978-08-17 | Tenge Hans Werner | Anlagen fuer die durchfuehrung elektro- physikalischer verfahren zur beeinflussung von fluessigkeiten in und an feststoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1904223C3 (de) | 1983-11-24 |
DE1904223A1 (de) | 1970-08-06 |
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