DE1904223A1 - Elektrode fuer das Austrocknen feuchter Mauern - Google Patents
Elektrode fuer das Austrocknen feuchter MauernInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/70—Drying or keeping dry, e.g. by air vents
- E04B1/7007—Drying or keeping dry, e.g. by air vents by using electricity, e.g. electro-osmosis
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Description
- Titel: Elektrode für das Austrocknen-feuchter Mauern Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode der elektroesmotischen Installation, die fUr das Austrocknen feuchter Mauern bestimmt istv Bisher werden fUr die elektroosmotischen Installationen hauptsächlich Stabelektroden mit Kreis- oder Viereckdurchschnitt benützt, welche in die Bohrlöcher in dem Mauerwerk eingelegt werden und durch die Ringleitung miteinander verbunden sind. FUr dieses System der Elektroden ist es nötig, eine Reihe von Löchern zu bohren, die Metallstäbe zu biegen, die Stoße zu verschweißen und die Löcher, die sich nicht zusammenziehen durfen, mit Mörtel auszuflJllen. Eine gewisse Verminderung des Arbeitsaufwandes stellen die in die LBngsnuten auf der Oberfläche des Mauerwerks eingelegten longitudi nalen Stabelektroden, für welche es nicht mehr nötig ist, die Löcher quer zu der Mauer zu bohren. Alle Metall-Stabelektroden verlieren jedoch nach einiger Zeit lurch die Einwirkung der Korrosion den Kontakt mit dem Mauerwerk und die elektroosmotische Blende ist außer Tätigkeit gesetzt, Dieser Prozeß läuft noch viel schneller bei der Anwendung der aktiven elektroosmotischen Methode ab, welche unbedingt anzuwenden ist, wenn der potentiale Unterschied zwischen der Blende und der Erde gering ist1 so daß es nicht genügt, das Aufsteigen des Wasser-s aufzuhalten. Durch das Einschalten des zusätzlichen elektrischen Gleichstrompotentials, z0B. einer Batterie, entsteht der anodische Zerfall der Elektroden und der elektrische Kontakt mit dem Mauerwerk wird unterbrochen, auch wenn der Querschnittskern nicht beschädigt wirdO Die angeführten Nachteile werden erfindungsgemäß beseitigt.
- Die Erfindung besteht darin, daß die Elektrode fUr das elektroosmotische Austrocknen der feuchten Mauern durch einen Streifen einer elektrisch leitfähigen, auf das Mauerwerk aufgetragenen Masse, z.B. Graphitfarbe, gebildet istO Der Streifen ist gegebenenfalls mit einem parallelen Speise- und Vorschalt-Metallleiter verbundene welcher mit -einer elektrisch leitfähigen Schutzschichtr zOB einer Kautschukmischung, versehen ist0 Der Streifen kann vorteilhaft auf der Oberfläche des Mauerwerks in einer horizontalen Nut gebildet werden, die mit dem elektrisch leitfähigem Mörtel ausgefUllt, ist. Mit der Streifenelektrode wird der Arbeitsaufwand ~durch, die Errichtung der Elektroosmotischen Installation vermindert. Die Masse kann durch Anstrich, Spritzauftrag, Ankleben oder Iontophorese oder dgl.
- aufgetragen werden. Es lt vorteilhaft, aus den bekannten elektrisch leitfdhigen Stoffen diejenigen zu wählen, welche die größte Widerstandsfähigkeit gegen den anodischen Zerfall die Haftfähigkeit zu der Oberflache des Mauerwerks, Dampfdurchlässigkeit und den spezifischen Widerstand besitzen.
- Außer der Graphit farbe, Polyurethanfarbe und dergleichen, ist auch Kupfer anzuwenden, welches als "shop-primer", durch Flammenspritzen oder eine andere bekannte Art aufgetragen wird. Der relativ hohe spezifische Widerstand einiger angewandter elektrisch leitfähiger-Farben~kann du.rch einen paralielen Leiter~vermindert werden, der mit der Streifenelektrode durchlaufend oder sektionsweise verbunden ist.
- Der Streifen der elektrisch leitfähigen Masse ermöglicht die Anwendung der aktiven elektroosmotischen Methode, die in den Zonen des Auftretens des Irrstromes, der sekundären Spannungen durchgeführt werden muß, namentlich in der Nähe von Straßen-und Eisenbahnen mit elektrischer Oberleitung. Die große Stoßfläche zwischen der Elektrode und dem Mauerwerk,' der niedrige.
- Ubergangswiderstand und die'geringe, auf die Messe-inheit der Oberflache wirkende Strombelastung verlangern die Lebensdauer der Elektrode. Bei der aktiven Elektroosmose läuft gesetzmäßig der anodische Zerfall- auch bei der Streifenelektrode ab, der Verlust der Materialien auf der großen Fläche ist allerdings verhältnismäßig gering.
- Die Zeichnung stellt vereinfacht zwei Beispiele der Anordnung der elektroosmotischen Installation mit der Streifenelektrode dar. Es zeigen: Fig. 1 eine auf das Mauerwerk aufgetragene und mit dem Parallelleiter verbundene Streifenelektrode, die auf die Erdelektrode Uber die zusätzliche Spannungsquelle angeschlossen ist; die Elektrode ist in der Richtung des Unteren Teils des Mauerwerks aufgezeichnet Fig. 2 die Installation im Schnitt durch die A-A Ebene aus der Abbildung 1, Fig. 3 eine alternative Anordnung der in der Nut gefuhrten Elektrode im Schnitt.
- Die elektroosmotische Blende wird im Mauerwerk 1, Uber dem Grundmauerwerk 2 ueber dem Niveau des inneren Fußbodens 3 oder des äußeren Geldndes 4 auf der inneren oder der äußeren Seite des Objektes ångeordnet. Nach der Beseitigung des Mörtels 7 wird zwischen den Ziegeln 6 eine horizontale Fuge-5 ausgebildet und die Umgebung der Fuge mit einem Grundanstrich z0B. mit ZementmicL angestrichenO Nach der Erhärtung des Grundanstrichs 8 wird in die Fuge 5 ein paralleler Vorschaltleiter 10 eingelegte welcher mit einer Schutzschicht aus elektrisch leitfähigem Material z.B. Kautschukmischung, versehen ist. Die Quelle des Gleichstromes 13 ist durch einen Pol mit der Erdungselektrode 14 und durch den zweiten Pol mit dem Vorschaltleiter 10 mit der Schutzschicht des elektrisch leitfdhigen Plaststoffes verbunden, Dieser Leiter steht in Verbindung mit dem Streifen 9 aus elektrisch leitfähigem Material z.B. Graphitfarbe. Die Strei'feneloktrode 9 hat als Unterlegschicht den Grundanstrich 8 und den z.B. aus Zementmilch durchgeführten Deckonstrich 11, welcher gegebenenfalls Depolarisationszusatzstoffe, zOBo Kaliumpermanganåt, enthalt. In dem Mauerwerk kann eihe tiefere horìzontale Nut ausgemeißelt und den Grundanstrich 8 und dio Atrelfeneiektrode 9 in der Nut 15 (FigQ 3) aufgetragen werden. Nach dem Einlegen des mit der Schutzschicht aus elektrisch leitfähigem Plaststoff versehenen parallelen Leiters 10, welcher an die Streifenelektrode 9 und an die Erdableitung 12 angeschlossen ist, wird die Nut 15 mit dem elektrisch leitfähigen Mörtel 16 aufgefüllt.
Claims (4)
1. Elektrode fUr das elektroosmotische Austrocknen feuchter Mauern,
dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektrode durch einen Streifen (5)
einer elektrisch laitfdhigen auf das Mauerwerk aufgetrogenen Masse, z.B. Graphitfarbe,
gebildet ist.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c n e t, daß
der Streifen der elektrisch leitfahige"n Masse (9) mit einem parallel durchlaufenden
metallischen Vorschaltleiter (10) verbunden ist.
3. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c n e t, daß
der metallische Vorschaltleiter (10) mit einer Schutzschicht aus elektrisch leitfdhiger
Masse, z.B. Kautschuckmischung, versehen ist.
4. Verfahren zum Einbau der Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
g e k e n n z e i c h n e t , daß zundchst der Streifen (9) der elektrisch leitfUhigen
Masse auf das Mauerwerk in einer horizontalen Nut (15) aufgetragen und anschließend
die Nut (15) mit dem elektrisch leitfdhigen Mörtel (16) aufgefüllt und der Streifen
an eine Stromquelle (13) angeschlossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691904223 DE1904223C3 (de) | 1969-01-29 | 1969-01-29 | Bandförmige Elektrode aus einer elektrisch leitfähigen, Graphit enthaltenden Masse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691904223 DE1904223C3 (de) | 1969-01-29 | 1969-01-29 | Bandförmige Elektrode aus einer elektrisch leitfähigen, Graphit enthaltenden Masse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1904223A1 true DE1904223A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1904223B2 DE1904223B2 (de) | 1976-05-06 |
DE1904223C3 DE1904223C3 (de) | 1983-11-24 |
Family
ID=5723622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691904223 Expired DE1904223C3 (de) | 1969-01-29 | 1969-01-29 | Bandförmige Elektrode aus einer elektrisch leitfähigen, Graphit enthaltenden Masse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1904223C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2706193A1 (de) * | 1975-01-29 | 1978-08-17 | Tenge Hans Werner | Anordnung von elektroden bei elektro- physikalischen verfahren |
WO1981000127A1 (en) * | 1979-07-04 | 1981-01-22 | Gardi U | Device and method for drying buildings |
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GB892906A (en) * | 1960-05-09 | 1962-04-04 | Licencia Talalmanyokat | Improvements in the drying and/or damp-proofing of structures |
AT238417B (de) * | 1962-02-19 | 1965-02-10 | Curt Ing Meisel-Krone | Elektrode für die Entfeuchtung bzw. Trockenlegung von Mauerwerk |
-
1969
- 1969-01-29 DE DE19691904223 patent/DE1904223C3/de not_active Expired
Patent Citations (3)
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DE-OS 14 59 998 * |
In Betracht gezogene ältere Anmeldungen: DE-OS 17 59 891 * |
In Betracht gezogenes älteres Patent: DE-PS 18 14 869 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1904223C3 (de) | 1983-11-24 |
DE1904223B2 (de) | 1976-05-06 |
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