DE102010053998A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Mauertrockenlegung - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Mauertrockenlegung Download PDF

Info

Publication number
DE102010053998A1
DE102010053998A1 DE201010053998 DE102010053998A DE102010053998A1 DE 102010053998 A1 DE102010053998 A1 DE 102010053998A1 DE 201010053998 DE201010053998 DE 201010053998 DE 102010053998 A DE102010053998 A DE 102010053998A DE 102010053998 A1 DE102010053998 A1 DE 102010053998A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
masonry
electrode
wave
current
electrodes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201010053998
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE201010053998 priority Critical patent/DE102010053998A1/de
Publication of DE102010053998A1 publication Critical patent/DE102010053998A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents
    • E04B1/7007Drying or keeping dry, e.g. by air vents by using electricity, e.g. electro-osmosis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Prevention Of Electric Corrosion (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Trockenlegen von Mauerwerken (20) mit mindestens einer ersten Elektrode (2) zur Anbringung auf einer Maueroberfläche (22), mindestens einer zweiten Elektrode (6) zur Anbringung in einem das Mauerwerk (22) zumindest teilweise umgebenden Bodenbereich (24), wobei beide Elektroden (2, 6) über eine elektrische Verbindungsleitung miteinander in Verbindung stehen und einer Steuereinrichtung (34) zum Steuern eines an den Elektroden (2, 6) anlegbaren Stromes, wobei der Strom als Wechselstrom an die Elektroden (2, 6) anlegbar ist, wobei die Stromfunktion eine erste positive Halbwelle (56) und eine zweite negative Halbwelle (58) aufweist, wobei ein Integral des Verlaufs der positiven Halbwelle (56) unterschiedlich zu einem Integral des Verlaufs der negativen Halbwelle (58) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken mit mindestens einer ersten Elektrode zur Anbringung auf einer Maueroberfläche, mindestens einer zweiten Elektrode zur Anbringung in einem das Mauerwerk zumindest teilweise umgebenden Bodenbereich, wobei beide Elektroden über eine elektrische Verbindungsleitung miteinander in Verbindung stehen, und einer Steuereinrichtung zum Steuern eines an den Elektroden anlegbaren Stromes sowie ein Verfahren hierzu.
  • Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Vorrichtungen und Verfahren zur Trockenlegung von Gebäudewänden bekannt. Gerade in der feuchten Jahreszeit, welche eine hohe Bodenfeuchtigkeit bedingt, neigen schlecht isolierte Gebäudewände zur Wasseraufnahme. Durch die Kapillarwirkung des porösen Mauerwerks wird das im Boden enthaltende Wasser entgegen der Schwerkraft in die Höhe gezogen. Die daraus resultierenden feuchten Wände bedingen Fäulnis des Mauerwerks, mindern die Wohnqualität indem Tapeten und Putz ihre Haftung an der feuchten Wand verlieren und heben die Heizkosten aufgrund von verschlechterter Wärmeisolation an.
  • Gängige Methoden zum Verhindern von feuchten Wänden sind Vertikal- und Horizontalsperren, welche jedoch bereits während der Bauphase vorgesehen werden müssen und nachträglich nicht mehr einbringbar sind.
  • Zudem werden oft Drainagesysteme im das Gebäude umgebenden Erdreich verlegt, welche jedoch lediglich Hang- oder Druckwasser seitlich ableiten und nicht den vertikalen Feuchtigkeitsaufstieg in den Wänden verhindern.
  • Darüber hinaus sind mechanische Verfahren bekannt, bei welchen horizontale Schnitte in das Mauerwerk eingebracht werden, beispielsweise mittels Sägen, welche die Kapillarwirkung des porösen Mauerwerks unterbrechen. Somit bleibt das Mauerwerk oberhalb des Schnittes trocken wohingegen das Mauerwerk unterhalb des Schnittes weiterhin feucht bleibt. Bei starken Gebäudewänden wird die Ausführung derartiger horizontaler Schnitte erschwert. Zudem bedingen diese mechanischen Verfahren die Beeinträchtigung der Gebäudestatik und können beispielsweise zu Rißbildungen führen.
  • Ferner finden chemische Verfahren Anwendung, bei welchen flüssige chemische Verbindungen in das Mauerwerk injiziert werden, wobei häufig Vortrocknungsschritte des Mauerwerks vorzuschalten sind und zudem die chemische Verbindung das komplette Mauerwerk ausfüllen muss, um weitere feuchte Wände zu verhindern. Daher ist dieses Verfahren teuer und zeitaufwendig in der Umsetzung.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, welche feuchte Gebäudewände dauerhaft, umweltfreundlich, schonend für das Mauerwerk und kostengünstig trocknen, ohne die Gebäudestatik zu beeinflussen. Zudem liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine horizontale und/oder vertikale Ausbreitung der Feuchtigkeit im Mauerwerk zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird vorrichtungsseitig durch den Patentanspruch 1 und verfahrensseitig durch den Patentanspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Idee der vorliegenden Erfindung basiert darauf, dass der Strom, welcher an die beiden gegensätzlich geladenen Elektroden angelegt wird, als Wechselstrom vorliegt. Dies ist besonders vorteilhaft, da der Wechselstrom in seiner einfachsten Form als sinusförmige Funktion vorliegt, wobei sich die Stromrichtung, also die Polung der Elektroden, nach einer halben Periodendauer frequenzabhängig ändert. Die Sinusfunktion weist für eine halbe Periodendauer eine positive Halbwelle und für eine weitere halbe Periodendauer eine negative Halbwelle auf.
  • Würde nun ein Wechselstrom mit einer regelmäßigen Sinuswellenfunktion, bei welcher beide Halbwellen gleich ausgebildet sind und welche über einen gleichen Integralwert verfügen, an die beiden Elektroden angelegt werden, so würde dies lediglich eine Erwärmung des Mauerwerks und keine Entwässerung bedingen.
  • Würde ein Gleichstrom angelegt werden, so bedingt dieser eine Passivierung der Elektroden, beispielsweise durch Gasbildung, wodurch ein weiterer Stromfluss verhindert wird und die Entfeuchtung des Mauerwerks unterbrochen wird.
  • Daher weist die Wellenfunktion des Wechselstroms der vorliegenden Erfindung eine erste Halbwelle und eine zweite Halbwelle auf, wobei das Integral des Verlaufs der ersten Halbwelle zu dem Integral einer zweiten Halbwelle unterschiedlich ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß ist der Strom als Wechselstrom an die Elektroden anlegbar, wobei die Stromfunktion eine erste positiven Halbwelle und eine zweite negative Halbwelle aufweist, wobei ein Integral des Verlaufs der positiven Halbwelle unterschiedlich zu einem Integral des Verlaufs der negativen Halbwelle ausgebildet ist. Mittels eines bestimmten Integrals erfolgt eine Berechnung der sich unter dem entsprechenden Kurvenabschnitt, hier der Halbwelle, angeordneten Fläche. Die ist besonders vorteilhaft, da der anliegende Wechselstrom zum einen eine frequenzabhängige Richtungsänderung erfährt und zudem ebenfalls über unterschiedliche Halbwellen verfügt, wodurch eine beginnende Passivierung der Elektroden vermieden wird.
  • Ein gegenüber dem Integral des Verlaufs der negativen Halbwelle größeres integral des Verlaufs der positiven Halbwelle bedingt beispielsweise die Bewegung des Wassers von der positiv geladenen hin zur negativ geladenen Elektrode unter beginnender Passivierung bzw. Polarisierung der Elektroden. Erfolgt im Anschluss oder auch zeitlich versetzt beispielsweise eine zeitlich kurze Umpolung in Form einer negativen Halbwelle mit einem kleinen Integral des Verlaufs, so wird ein Depolarisierungsstrom bedingt, welcher die beginnende Passivierung bzw. Polarisierung der Elektroden aufhebt. Durch die frequenzabhängige Umpolung des Wechselstroms wird somit ein stetiger Wasserabtransport aus dem Mauerwerk ermöglicht. Vorteilhaft wird die somit unsymmetrische Funktion des Wechselstromes derart eingestellt, so dass gleich viel oder mehr Wasser aus dem Mauerwerk abgeführt wird, als durch die Kapillarkräfte wieder in das Mauerwerk eindringt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die erste positive Halbwelle eine Amplitude auf, welche zu der Amplitude der zweiten negativen Halbwelle unterschiedlich ist. Als Amplitude ist hierbei der größte Wert, also der Maximalwert, des Verlaufs einer Halbwelle zu verstehen. Vorteilhaft ist die Amplitude der positiven Halbwelle größer als die Amplitude der negativen Halbwelle, so dass während des Entfeuchtungsprozesses, Verlauf der positiven Halbwelle, mehr Strom fließt als nach der Umpolung der Elektroden während des Verlaufs der negativen Halbwelle. Dies bedingt einen entsprechenden Abtransport des innerhalb des Mauerwerks angeordneten Wassers. Vorzugsweise weisen die Amplituden zueinander ein Verhältnis im Bereich von 2:1 bis 15:1, bevorzugt ein Verhältnis von 5:1 auf, wobei vorteilhaft positive Halbwelle den größeren Amplitudenwert aufweist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zumindest teilweise (bis zeitweise) kein Stromfluss ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Funktion des vorliegenden Wechselstromes nach einer positiven Halbwelle für ein festlegbares Zeitintervall den Wert 0 annimmt und erst nach Ablauf des festlegbaren Zeitintervalls eine negative Halbwelle, bevorzugt mit einer kleineren Amplitude als die Amplitude der positiven Halbwelle, ausbildet. Ferner ist denkbar, dass die Verläufe der beiden Halbwellen zueinander unterschiedliche Steigungen aufweisen und/oder unterschiedliche Zeitintervalle andauern.
  • Auch wäre es möglich, dass lediglich Integrale über mehrere Halbwellen (aufsummiert) unterschiedlich sind. So könnte beispielsweise auf eine erste positive Halbwelle eine gleichartige nur entgegengesetzte negative Halbwelle folgen jedoch auf die nächste positive Halbwelle eine negative Halbwelle mit geringerem Integral. Auch könnte diese zweite negative Halbwelle vollständig unterdrückt werden. Insbesondere ist daher das Integral über eine Vielzahl positiver Halbwellen größer als das Integral über eine Vielzahl negativer Halbwellen (auch umgekehrt möglich, je nach Polung). Das Integral ist vorzugsweise ein Maß für die elektrische Leistung bzw. Energie, mit der die Elektroden beaufschlagt werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Elektrode netzartig und als Anode ausgebildet. Das Material der netzartigen Elektrode weist regelmäßige, bevorzugt einen gleichen Querschnitt aufweisende, Öffnungen beispielsweise in Form von Maschen auf, wobei die Öffnungen rund, eckig, rhombisch oder polygonal ausgebildet sein können. Die Größe des Querschnitts der Öffnungen ist beliebig, liegt jedoch bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 25 cm, und besonders bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 3 cm. Ferner ist die netzartige Elektrode bahnartig ausgebildet, wodurch das Anbringen der Elektrode am Mauerwerk vereinfacht wird.
  • Vorteilhaft ist das Material zudem elastisch ausgebildet, so dass die netzartige Elektrode flexibel an jede Oberflächenbeschaffenheit eines Mauerwerks anpassbar ist, ohne dass Risse und Brüche eine zumindest teilweise Unterbrechung der Stromleitung bedingen. Zum Transport oder bei Anlieferung liegt die netzartige Elektrode bevorzugt in einem zusammengerollten Zustand vor.
  • Vorzugsweise weist die netzartige Elektrode zumindest teilweise stromleitende Materialien auf. Als Materialien der netzartigen Elektrode sind beispielsweise Glasfasergewebe, leitende Verbundwerkstoffe, Metalle, beispielsweise in Drahtform, denkbar, welche bevorzugt beschichtet vorliegen. Eine derartige Beschichtung kann beispielsweise unter Verwendung von leitfähigen, vernetzbaren Kunststoffen erfolgen, welche beispielsweise als bereits vernetzte Ummantelung oder auch als noch zu vernetzende Lackschicht appliziert werden können.
  • Vorteilhaft ist die Länge der netzartigen Elektrode hinsichtlich ihrer Längsrichtung vor der Anbringung an das feuchte Mauerwerk frei wählbar. Dies wird durch das bahnartige Aufrollen der netzartigen Elektrode ermöglicht. Bevorzugt weist die netzartige Elektrode eine Breite in Querrichtung auf, welche im Bereich von 15 bis 75 cm liegt, und vorteilhaft ebenfalls direkt vor der Anbringung an das feuchte Mauerwerk herstellbar ist, beispielsweise mittels geeigneter Klemm- bzw. Schneidmittel.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die zweite Elektrode stabförmig und als Kathode ausgebildet. Dies ist vorteilhaft, da die Kathode erfindungsgemäß in einen das Mauerwerk umgebenden Bodenbereich eingeführt wird. Bevorzugt weist die stabförmige Kathode einen runden Querschnitt in Querrichtung auf, wobei an einem ersten freien Ende, welche als erstes in den Boden eingeführt wird, bevorzugt eine kegelartige Spitze angeordnet ist, um das Einführen der stabförmigen Elektrode in das Bodenmaterial zu ermöglichen, ohne dass eine Rissbildung im Elektrodenmaterial und somit eine verminderte Leitfähigkeit bedingt werden. Ferner kann der Querschnitt der Stabelektrode aber auch von rund verschieden, beispielsweise eckig, ausgebildet sein. Vorteilhaft weist die stabförmige Elektrode einen Querschnitt im Bereich von 1 bis 10 cm, bevorzugt im Bereich von 2 bis 5 cm, auf. Ferner weist die stabförmige Elektrode in ihrer Längsrichtung eine Länge im Bereich von 20 bis 100 cm, besonders bevorzugt im Bereich von 40 bis 65 cm, auf.
  • Das leitfähige Stabelektrodenmaterial besteht bevorzugt aus Graphit. Ferner sind auch korrosionsbeständige Materialien wie elektrisch leitfähige Kunststoffe denkbar.
  • Am zweiten freien Ende der Elektrode, welches im in den Bodenbereich eingeführten Zustand nach oben angeordnet ist, ist ein elektrisches Verbindungselement, beispielsweise ein Kabel, angeordnet. Dieses kann fest fixiert oder auch entnehmbar, beispielsweise mittels Schraub- oder Schnappverbindung, vorgesehen sein.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Steuereinrichtung mindestens eine Anzeige, beispielsweise analog oder digital, zur Darstellung des Stromflusses auf. Dies ist vorteilhaft, da somit eine Überwachung des angelegten Wechselstroms sowie der Funktionsweise dauerhaft erfolgt, wobei die Überwachung mittels entwickelter Software anpassbar ist, so dass der Strom beispielsweise kontrollierbar und protokollierbar ist. Je kleiner der angezeigte Stromfluss wird, desto trockener liegt das Mauerwerk vor. Darüber hinaus kann optional eine weitere Anzeige vorgesehen sein, mittels welcher die Laufzeit, beispielsweise in Stunden, erfasst wird.
  • Ferner wäre denkbar, dass bei Unter- bzw. Überschreitung vorher festlegbarer Grenzwerte, eine Fehlerprotokollierung bzw. eine Ausgabe einer Fehlermeldung über eine geeignete Datenschnittstelle erfolgt. Zudem kann eine Fehlermeldung beispielsweise in Form eines optischen Signals, vorteilhaft als Lampe ausgebildet, erfolgen.
  • Die Steuereinrichtung weist vorteilhaft ein für feuchte Räume geeignetes Gehäuse auf, welches die im Inneren der Steuereinrichtung angeordnete Elektronik vor Feuchtigkeitseintritt und damit einhergehender Korrosion schützt. Zudem ist ein Sicherungselement zwischen dem standardmäßigen Stromnetz von 230 V und dem Schwachstromkreisen innerhalb der Steuereinrichtung angeordnet, welches beispielsweise als Transformator ausgebildet ist.
  • Darüber hinaus umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Trockenlegen von Mauerwerken mit mindestens einer ersten Elektrode, welche auf einer Maueroberfläche angebracht wird, mindestens einer zweiten Elektrode, welche in einen das Mauerwerk zumindest teilweise umgebenden Bodenbereich eingeführt wird, wobei beide Elektroden über ein elektrische Verbindungsleitung miteinander in Verbindung stehen, und einer Steuereinrichtung, welche einen an die Elektroden anlegbaren Strom steuert, wobei der Strom als Wechselstrom an die Elektroden angelegt wird, wobei die Stromfunktion aus einer ersten Halbwelle und einer zweiten Halbwelle besteht, wobei ein Integral des Verlaufs der positiven Halbwelle im Vergleich zu einem Integral des Verlaufs der negativen Halbwelle einen zueinander unterschiedlichen Wert annimmt.
  • Ferner ist denkbar, neben konventionellem Mauerwerk bestehend beispielsweise aus Beton oder Ytonsteinen, auch Natur-, Sicht- und/oder Steinmauerwerk mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen trocken zu legen. Vorteilhaft hierbei ist die netzartige, positiv geladene Anode bandartig ausgebildet, so dass diese leitende bandartige Elektrode zumindest teilweise innerhalb der Fugen des entsprechenden Mauerwerks verlegbar und fixierbar ist. Selbstverständlich ist die Ausführung nicht auf die hier genannten Beispiele beschränkt, sondern kann, je nach Anwendungsfall, angepasst werden.
  • Vorteilhaft finden die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung im Bereich der Denkmalpflege und Gebäudesanierung, auch bei Betonmauerwerk eintretende Feuchtigkeit die innerhalb des Mauerwerks angeordnete Bewehrung, meist aus Stahl, korrodiert und somit die Statik deutlich beeinträchtigt.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
  • Darin zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer netzartigen Anode;
  • 2 eine schematische Ansicht einer stabförmigen Kathode;
  • 3 eine schematische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 4a–d eine Ansicht eines jeweiligen Schrittes zur Anbringung der Vorrichtung;
  • 5a–m Darstellungen von möglichen Anordnungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
  • 6 eine Funktion des Wechselstromes.
  • 1 zeigt eine beispielhafte netzartige Anode 2 in einem zumindest teilweise aufgerollten Zustand. Die Anode 2 ist einlagig ausgebildet und weist eine Vielzahl an Öffnungen 4 auf, welche hier beispielhaft viereckig ausgebildet sind. Durch die Aufrollbarkeit der netzartigen Anode 2 wird ein einfacher Transport sowie ein leichtes Anbringen der Anode 2 an eine unebene Oberflächenbeschaffenheit aufweisende feuchte Mauerwerk.
  • 2 zeigt eine beispielhafte stabförmige Elektrode 6, welche als Kathode ausgebildet ist. Die Kathode 6 weist eine zylindrische Form mit rundem Durchmesser auf. An ihrem unteren freien Ende 8, welches als erstes in den Boden eingeführt wird, ist ein spitzenartiges Element 10 angeordnet, um die Einführung entsprechend zu erleichtern. Vorteilhaft ist das spitzenartige Element 10 in kegel- oder kegelstumpfartiger Form 12 ausgebildet. Am zweiten oberen freien Ende 14 ist eine elektrische Verbindungsleitung 16, bevorzugt fest, angeordnet, deren freies Ende 18 mit weiteren elektrischen Verbindungsleitung (nicht gezeigt) elektrisch leitend verbindbar ist.
  • 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die netzartige Anode 2 ist hierbei auf dem Mauerwerk 20 einer Gebäudewand 22 vertikal angeordnet. Die korrespondierende stabförmige Kathode 6 ist im Bodenbereich außerhalb des Gebäudes (nicht gezeigt), welcher die Gebäudewand 22 zumindest teilweise umgibt, eingeführt. Vorteilhaft wird die Kathode 6 im Bodenbereich 24 versenkt, so dass lediglich mit dem die Kathode 6 umgebenden Bodenmaterial eine gemeinsame Kontaktfläche bedingt wird. Wird ein Strom angelegt, so wird das durch die Kapillarwirkung des porösen Mauerwerks 20 natürlich entstandene elektrisch Potenzial umgekehrt. So ist während des Verlaufs der positiver Halbwellen (nicht gezeigt) die netzartige Anode 2 positiv und die stabförmige Kathode 6 negativ geladen. Durch dieses künstlich erzeugte elektrische Potential wird eine Bewegung des Wassers von der netzartigen Anode 2 hin zur stabförmigen Kathode 6 bedingt. Das bisher in dem Mauerwerk 20 enthaltene Wasser wird somit in Pfeilrichtung W aus diesem abgeführt.
  • In den 4a bis 4d wird das erfindungsgemäße Verfahren näher beschrieben, mittels welchem eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 anordbar ist.
  • In 4a ist ein Ausschnitt einer Gebäudewand 22 gezeigt. Um die netzartige Anode 2 auf der Oberfläche des feuchten Mauerwerks 20 anzuordnen, muss in einem ersten Schritt zunächst die dekorative Oberflächenbeschichtung 26, beispielsweise in Form von Putz, Farbe oder Tapeten, entfernt werden.
  • 4b zeigt den anschließenden Schritt der lösbaren Fixierung der netzartigen Anode 2 auf der Mauerwerksoberfläche 21, wobei die netzartige Anode 2 in der Länge entlang ihrer Längrichtung an die Länge der Gebäudewand 22 anpassbar ist. Vorteilhaft erfolgt Fixierung der netzartigen Anode 2 horizontal in vertikaler Höhenrichtung des Mauerwerks 20, wobei die netzartige Bahn der Anode 2 zumindest teilweise, bevorzugt punktuell, mittels geeigneter Klebemittel an dem feuchten Mauerwerk 20 angeordnet. Auf die vom Mauerwerk 20 abgewandte vertikale Seitenlängsfläche der netzartigen Anode 2 wird zudem zumindest teilweise ein kontaktleitendes Element 28 fixiert, beispielsweise mittels Verklebung oder entsprechendem Schnappmechanismus, und im Anschluss erfolgt die Auftragung eines Befestigungsmittels 30, beispielsweise eines Kontaktputzes, so dass die vertikale Oberfläche der netzartigen Anode 2 bevorzugt vollständig mit dem Befestigungsmittel 30 bedeckt ist und somit an dem feuchten Mauerwerk 20 fixiert ist. Bevorzugt ist das Befestigungsmittel 30 elektrisch leitfähig ausgebildet, beispielsweise als Putzbelag.
  • In 4c ist als nächster Schritt die Anordnung mindestens einer, bevorzugt mehrerer stabförmiger Elektroden 6 im Boden 24, wobei die stabförmigen Elektroden 6 vor der Einführung in den Bodenbereich 24 auf die Leitfähigkeit des Bodens einstellbar sind. Vorteilhaft werden die Kathoden 6 zueinander beabstandet in zuvor vorgesehen Vertiefungen (nicht gezeigt), beispielsweise Bohrlöcher, eingebracht, um so die Kraftbeaufschlagung auf die stabförmigen Kathoden 6 zu reduzieren. Zur Fixierung der Stabkathoden 6 werden die Bohrlöcher (nicht gezeigt) mit einem elektrisch leitendem Material aufgefüllt, wobei die elektrische Verbindungsleitung 16, welche am oberen freien Ende 14 angeordnet ist, zumindest teilweise frei bewegbar bleibt, so dass diese an einer zentralen ringartigen, elektrischen Verbindungsleitung 32 anordbar ist. Vorteilhaft werden alle eingesetzten Kathode 6 über eine jeweilige elektrische Verbindungsleitung 16 mit der ringartigen, elektrischen Verbindungsleitung leitend verbunden.
  • In dem letzten Schritt werden die Elektroden 2, 6 mittels geeigneten Elementen mit der Steuereinrichtung 34 verbunden, welche bevorzugt im Innenbereich des Gebäudes angeordnet ist (4d). Beispielhaft erfolgt die Anordnung der netzartigen Elektrode 2 über das kontaktleitende Element 28 am positiven Ausgang der Steuereinrichtung, wohingegen die Stabelektroden 6 über eine elektrische Verbindungsleitung mit dem negativen Ausgang der Steuereinrichtung verbunden wird. Ferner ist vorteilhaft, dass beide Elektroden 2, 6 mittels ringartigen elektrischen Verbindungsleitungen 32a, 32b derart verbunden sind, so dass, wie beispielhaft dargestellt, eine zweiseitige Stromversorgung ermöglicht wird. Die ringartigen elektrischen Verbindungsleitungen 32a, 32b sind jeweils bevorzugt als Ringleitung ausgebildet, welche jeweils alle Entnahme- und Abgabestellen des entsprechenden Leitungskreises einschließt und durch zwei Leitungswege auch eine hohe Versorgungssicherheit bedingt. Wird beispielsweise die Unterbrechung der Stromzufuhr durch Einwirkungen von außen die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weiter funktioniert.
  • Die Steuereinrichtung 34 zeigt eine maximale austretende effektive Spannung Ueff im Bereich von 1 bis 3,5 V, bevorzugt im Bereich von 2,5 bis 3,0 V, eine maximale Spannung von kleiner gleich 6,0 V sowie eine Stromstärke im Bereich von 500 bis 900 mA, bevorzugt im Bereich von 750 bis 850 mA.
  • Je nach Gebäudebaujahr und Statik sind die Mauerwerke 20 unterschiedlich ausgebildet. Daher ist es vorteilhaft, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 auf verschiedene Weisen an unterschiedlich beschaffenen Mauerwerken anordbar ist. In 5a ist ein erstes Beispiel einer Verlegungsart gezeigt, wobei das Mauerwerk 20 derart angeordnet ist, dass Bodenplatte 40 und Bodenbereich 24 auf gleicher vertikaler Höhe angeordnet sind und es sich bei dem Bodenbereich 24 um nicht abgedecktes Erdreich handelt. Die Verlegeart des ersten Beispiels ist zudem geeignet für Mauerwerke 20 mit einer Wandstärke bis zu etwa 1 m. Die netzartige Anode 2 wird an der vertikalen Mauerwerksaußenseite 42 angeordnet, wohingegen die Kathoden 6 außerhalb des Gebäudes im Bodenbereich 24 eingeführt und fixiert sind. Der Strom fließt hierbei beispielhaft von Anode 2 zur Kathode 6 und bedingt somit den Abtransport des innerhalb des Mauerwerks 20 enthaltenen Wassers in Pfeilrichtung W in den Boden 24.
  • 5b zeigt ein zweites Beispiel einer Verlegungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, wobei hier, im Gegensatz zu Beispiel 1, das Erdreich 24 höher als die Bodenplatte 40 angeordnet ist. Hierdurch wird jedoch Änderung der Anordnung der Anode 2 und der Kathode 6 bedingt, welche gemäß den unter Beispiel 1 genannten Ausführungen angeordnet werden.
  • Ein drittes Beispiel für eine mögliche Verlegungsart ist in 5c gezeigt, wobei diese Beispiel besonders dann Anwendung findet, wenn das Mauerwerk 20 ein Wandstärke als Einheit einer festen Verbindung bis etwa 5 m aufweist. Hier wird die beispielhaft positiv geladene netzartige Anode 2 im Inneren des Gebäudes, bevorzugt an einer vertikalen Mauerwerksinnenwandseite 44, benachbart zu der Bodenplatte 40 angeordnet, wohingegen die beispielhaft negative geladene stabförmige Kathode 6 außerhalb im Boden 24 angeordnet wird und ein Stromfluss von Anode 2 zu Kathode 6 den Abtransport des Wasser in Pfeilrichtung W bedingt.
  • Beispiel 4 zeigt eine Verlegungsart für Mauerwerke 20 mit einer hohen Wandstärke und innerhalb des Mauerwerks angeordneten Hohlräumen 46 (5d), wobei vorteilhaft eine erste netzartige Anode 2 an einer vertikalen Mauerwerksinnenwandseite 44 und eine zweite netzartige Anode 2 an einer vertikalen Mauerwerksaußenseite 42 angeordnet sind. Die korrespondierenden Stabkathoden 6 sind sowohl im Außenbereich im Boden 24 sowie unterhalb der Bodenplatte 40 im Gebäudeinneren fixiert. Bei angelegtem erfindungsgemäßem Strom wird das im Mauerwerk 20 enthaltene Wasser in Pfeilrichtung W aus diesem abgeführt.
  • Beispiel 5 zeigt ein Mauerwerk 20 mit fehlender Vertikal- und/oder Horizontalsperre, wobei die Kellerdecke 48 in vertikaler Ausrichtung höher angeordnet als der Bodenbereich 24 (5e). In diesem Fall werden zwei netzartige Annoden 2 an einer vertikalen Mauerwerksinnenwandseite 44 jeweils benachbart zur Bodenplatte 40 bzw. zur Kellerdecke 48 angeordnet.
  • Die Stabelektrode 6 ist in diesem Beispiel 5 außerhalb des Gebäudes im Boden 24 eingeführt und weist zu beiden Anoden 2 einen gleichen Abstand auf. Bei angelegtem erfindungsgemäßem Strom wird das im Mauerwerk 20 enthaltene Wasser in Pfeilrichtung W aus diesem abgeführt.
  • Beispiel 6 zeigt im Gegensatz zu Beispiel 5 den Fall, dass Kellerdecke 48 und Boden 24 auf einer Höhe angeordnet sind (5f), somit wird eine netzartige Anode 2 an einer vertikalen Mauerwerksinnenwandseite 44 benachbart zur Bodenplatte 40 angeordnet und eine zweite netzartige Anode 2 wird außerhalb des Gebäudes an einer vertikalen Mauerwerksaußenseite 42 angeordnet. Bei angelegtem erfindungsgemäßem Strom wird das im Mauerwerk 20 enthaltene Wasser in Pfeilrichtung W aus diesem abgeführt.
  • Beispiel 7 zeigt eine beispielhafte Verlegungsart bei befestigtem Bodenbereich 24, beispielsweise mittels Gehweg oder Straßenbelag (5g) In diesem Fall wird eine Bohrung von innen nach außen durch das feuchte Mauerwerk 20 bedingt. Durch das entstandene Bohrloch 50 wird die stabförmige Kathode 6 in das außenseitig benachbart zum Mauerwerk 20 angeordnete Erdreich 24 geführt. Bei angelegtem erfindungsgemäßem Strom wird das im Mauerwerk 20 enthaltene Wasser in Pfeilrichtung W aus diesem abgeführt.
  • Beispiel 8 zeigt eine weitere beispielhafte Verlegungsart (5h), wobei der außerhalb des Gebäudebereiches angeordnete Bodenbereich 24 befestigt vorliegt und entsprechende Verlegungsarbeiten lediglich im Gebäudeinnern, bevorzugt oberhalb der Höhe des äußeren Bodenbereiches 24, stattfinden können. Bei angelegtem erfindungsgemäßem Strom wird das im Mauerwerk 20 enthaltene Wasser in Pfeilrichtung W aus diesem abgeführt.
  • Beispiel 9 stellt eine weitere Anordnung der netzartigen Anode 2 und der stabförmigen Kathode 6 dar, für den Fall, dass im Bodenbereich 24 bereits ein Entwässerungssystem 52, beispielsweise eine Drainage, vorliegt (5i). Bei stark feuchten Mauerwerken 20 ist auch denkbar, wie hier dargestellt, mehrere Anoden 2 sowohl an der vertikalen Mauerwerksinnenwandseite 44 als auch an der vertikalen Mauerwerksaußenseite 42 anzuordnen. Bei angelegtem erfindungsgemäßem Strom wird das im Mauerwerk 20 enthaltene Wasser in Pfeilrichtung W aus diesem abgeführt.
  • Beispiele 10 bis 12 (5k bis 5m) zeigen weitere anschauliche Beispiele von möglichen Verlegungsarten, so zeigt Beispiel 10 in 5k eine Anordnung zur Mauertrockenlegung von Gewölbekellern mit starken Wandstärken, Beispiel 11 in 5l eine Kaskadenschaltung für extrem hohe Mauerwerke, wie beispielsweise Kirchen, Türme. Beispiel 12 (5m) zeigt ein Sichtmauerwerk, an welchem keine netzartige Anode 2, sondern eine band- bzw. drahtartige Anode 54 zumindest teilweise im Fugenmaterial angeordnet ist.
  • 6 zeigt einen beispielhafte zeitabhängige Funktion des erfindungsgemäßen Stromes, wobei eine erste positive Halbwelle 56 eine Amplitude A1 und eine negative Halbwelle 58 eine Amplitude A2 aufweist, wobei bevorzugt gilt, dass A1 größer A2. Positive Halbewelle 56 und negative Halbwelle 58 sind hierbei zeitlich getrennt, so dass teilweise kein Stromfluss bedingt ist. Ferner wäre jedoch denkbar, dass zu jeder Zeit ein Stromfluss stattfindet.
  • Bei der in 6 gezeigten Darstellung sind die zeitlichen Dauern der beiden Halbwellen gleich. Es wäre jedoch auch möglich, dass die negative Halbwelle zeitlich kürzer ist als die positive Halbwelle. Auch könnte die negative Halbwelle auf der Zeitachse verschoben sein. Daneben wäre es auch möglich, dass die Halbwellen (oder auch nur eine Halbwelle) einen von einem Sinusverlauf abweichenden Verlauf aufweisen wie beispielsweise einen rechtecksförmigen oder einen sägezahnähnlichen Verlauf.
  • Die hier aufgeführten Beispiele dienen der Veranschaulichung und sich selbstverständlich nicht auf die oben genannten Ausführungen begrenzt.
  • Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    netzartige Elektrode
    4
    Öffnung
    6
    stabförmige Elektrode
    8
    unteres freies Ende der stabförmigen Elektrode
    10
    spitzenartiges Element
    12
    Kegel/Kegelstumpf
    14
    oberes freie Ende der stabförmigen Elektrode
    16
    elektrische Verbindungsleitung
    18
    freies Ende der elektrischen Verbindungsleitung
    20
    Mauerwerk
    22
    Mauerwerksoberfläche
    24
    Bodenbereich
    26
    Oberflächenbeschichtung
    28
    kontaktleitendes Element
    30
    Befestigungsmittel
    32a
    erste ringartige elektrische Verbindungsleitung
    32b
    zweite ringartige elektrische Verbindungsleitung
    34
    Steuereinrichtung
    40
    Bodenplatte
    42
    vertikale Mauerwerksaußenseite
    44
    vertikale Mauerwerksinnenwandseite
    46
    Hohlraum
    48
    Kellerdecke
    50
    Bohrloch
    52
    Entwässerungssystem
    54
    bandartige Anode
    56
    positive Halbwelle
    58
    negative Halbwelle
    A1
    Amplitude der positiven Halbwelle
    A2
    Amplitude der negativen Halbwelle
    W
    Austrittsrichtung des Wassers

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zum Trockenlegen von Mauerwerken (20) mit mindestens einer ersten Elektrode (2) zur Anbringung auf einer Maueroberfläche (22), mindestens einer zweiten Elektrode (6) zur Anbringung in einem das Mauerwerk (22) zumindest teilweise umgebenden Bodenbereich (24), wobei beide Elektroden (2, 6) über eine elektrische Verbindungsleitung miteinander in Verbindung stehen, und einer Steuereinrichtung (34) zum Steuern eines an den Elektroden (2, 6) anlegbaren Stromes dadurch gekennzeichnet, dass der Strom als Wechselstrom an die Elektroden (2, 6) anlegbar ist, wobei die Stromfunktion eine erste positiven Halbwelle (56) und eine zweite negative Halbwelle (58) aufweist, wobei ein Integral des Verlaufs der positiven Halbwelle (56) unterschiedlich zu einem Integral des Verlaufs der negativen Halbwelle (58) ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Amplitude (A1) der ersten Halbwelle (56) unterschiedlich zu einer Amplitude (A2) der zweiten Halbwelle (58) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Amplituden (A1, A2) ein Verhältnis von zwischen 3:1 und 7:1 und bevorzugt von 5:1 aufweisen.
  4. Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest teilweise kein Stromfluss ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode (2) netzartig und als Anode ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken nach einem der vorangegangenen dadurch gekennzeichnet, dass die netzartige Elektrode (2) ein leitfähiges Material, bevorzugt Metall oder Kunststoff aufweist.
  7. Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken nach einem der vorangegangenen dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Elektrode (6) stabförmig und als bevorzugt Kathode leitfähig ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken nach einem der vorangegangenen dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (34) eine Anzeige zur Darstellung des Stromflusses aufweist.
  9. Verfahren zum Trockenlegen von Mauerwerken (20) mit mindestens einer ersten Elektrode (2), welche auf einer Maueroberfläche (22) angebracht wird, mindestens einer zweiten Elektrode (6), welche in einen das Mauerwerk (20) zumindest teilweise umgebenden Bodenbereich (24) eingeführt wird, wobei beide Elektroden (2, 6) über ein elektrische Verbindungsleitung miteinander in Verbindung stehen, und einer Steuereinrichtung (34), welche einen an die Elektroden (2, 6) anlegbaren Strom steuert dadurch gekennzeichnet, dass der Strom als Wechselstrom an die Elektroden (2, 6) angelegt wird, wobei die Stromfunktion aus einer ersten Halbwelle (56) und einer zweiten Halbwelle (58) besteht, wobei die Integrale beider Halbwellen (56, 58) unterschiedlich große Werte annehmen.
DE201010053998 2010-12-09 2010-12-09 Vorrichtung und Verfahren zur Mauertrockenlegung Withdrawn DE102010053998A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010053998 DE102010053998A1 (de) 2010-12-09 2010-12-09 Vorrichtung und Verfahren zur Mauertrockenlegung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010053998 DE102010053998A1 (de) 2010-12-09 2010-12-09 Vorrichtung und Verfahren zur Mauertrockenlegung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010053998A1 true DE102010053998A1 (de) 2012-06-14

Family

ID=46144295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010053998 Withdrawn DE102010053998A1 (de) 2010-12-09 2010-12-09 Vorrichtung und Verfahren zur Mauertrockenlegung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010053998A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014108776A1 (de) 2014-06-24 2015-12-24 WiTRO GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Trockenlegen von Mauerwerken
DE102014113129A1 (de) 2014-09-11 2016-03-17 WiTRO GmbH Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken und Set mit einer Vorrichtung
DE102017119134A1 (de) * 2017-08-22 2019-02-28 Drymat-Systeme GmbH System und Verfahren zum Entfeuchten und/oder Trockenlegen eines Mauerwerkes
DE102021000703A1 (de) 2021-02-11 2022-08-11 Lucas Egglseder Sanierelement zur äußeren Trocknung und zum Vollschutz von Gebäudemauern im Erdreich
DE202021004321U1 (de) 2021-02-11 2023-09-05 Michael Viol Sanierelement zur äußeren Trocknung und zum Vollschutz von Gebäudemauern im Erdreich

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014108776A1 (de) 2014-06-24 2015-12-24 WiTRO GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Trockenlegen von Mauerwerken
DE202014010827U1 (de) 2014-06-24 2016-11-03 WiTRO GmbH Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken
DE102014113129A1 (de) 2014-09-11 2016-03-17 WiTRO GmbH Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken und Set mit einer Vorrichtung
DE202014010828U1 (de) 2014-09-11 2016-11-03 WiTRO GmbH Vorrichtung zum Trockenlegen von Mauerwerken und Set mit einer Vorrichtung
DE102017119134A1 (de) * 2017-08-22 2019-02-28 Drymat-Systeme GmbH System und Verfahren zum Entfeuchten und/oder Trockenlegen eines Mauerwerkes
DE102017119134B4 (de) * 2017-08-22 2020-09-24 Drymat-Systeme GmbH System und Verfahren zum Entfeuchten und/oder Trockenlegen eines Mauerwerkes
DE102021000703A1 (de) 2021-02-11 2022-08-11 Lucas Egglseder Sanierelement zur äußeren Trocknung und zum Vollschutz von Gebäudemauern im Erdreich
DE202021004321U1 (de) 2021-02-11 2023-09-05 Michael Viol Sanierelement zur äußeren Trocknung und zum Vollschutz von Gebäudemauern im Erdreich

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69002404T2 (de) Verfahren zur elektrochemischen Behandlung von porösen Baumaterialien, insbesondere für das Trocknen und die Realkalisation.
DE102010053998A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Mauertrockenlegung
EP0100845B1 (de) Verstärkungs- bzw. Tragelement für Bauwerkstoffe, insbesondere Elektrode
EP3069129B1 (de) System und verfahren zur überwachung eines untergrundes hinsichtlich schäden und/oder zum schutz eines untergrundes vor schäden
DE69632327T2 (de) Verfahren zur durchführung einer flüssigkeitsströmung in porösen materialien
EP1470299B1 (de) Verfahren und anordnung zum entfeuchten einer wand
AT404270B (de) Vorrichtung und verfahren zur entfeuchtung von bauwerken
DE19944757A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Trocknung und Entfeuchtung von Mauerwerken
DE102008032629A1 (de) Vorrichtung und Verfahren für die Überwachung und Online-Steuerung von kathodischen Korrosionsschutzanlagen
AT411556B (de) Anschlussfahne und erdungsanlage
DE2722985C3 (de) Verfahren zur Trockenlegung bzw.-haltung von Untergeschoßmauerwerk durch aktive elektroosmotische Drainage
DE102012223184A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Lichtschächten
EP0031340A1 (de) Anlage und system zum austrocknen von bauwerken
DE102017119134B4 (de) System und Verfahren zum Entfeuchten und/oder Trockenlegen eines Mauerwerkes
EP2725158B1 (de) Vorrichtung zur Fundamenterdung eines Gebäudes
AT378214B (de) Vorrichtung zur befestigung von fassadenplatten od.dgl.
DE3430449A1 (de) Elektrodenanordnung zur elektrochemischen entsalzung und trocknung von mauerwerk
DE4235582A1 (de) Verfahren zur schonenden elektroosmotischen Sanierung von Bauwerken
DE202022103974U1 (de) Erdungsteilstück-Baugruppe, Erdungsvorrichtung, Kathodisches Korrosionsschutzsystem und Kit
DE1904223B2 (de) Nichtmetallische elektrode auf graphitbasis fuer das elektroosmotische austrocknen feuchter mauern
DE3115062C2 (de) Daueranker
DE2532964A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen grossformatiger wandelemente
DE202007009632U1 (de) Anordnung zur Mauerwerkstrockenlegung
AT395033B (de) Einrichtung zum trockenlegen und trockenhalten von bauwerken
AT504728B1 (de) Verfahren und vorrichtung für die überwachung und steuerung von kathodischen korrosionsschutzanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: ,

Representative=s name: JOCHEN MUELLER, DE

Representative=s name: MUELLER, JOCHEN, DIPL.-ING., DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee