DE202007007858U1 - Hundespielturm - Google Patents

Abstract

Hundespielturm mit einer Grundplatte (2) und einzelnen senkrechten Wandteilen (3; 4; 9) – insbesondere zwei Seitenwandteilen (3), einer Vorder- (9) und einer Rückwand (4) –, die von waagerechten, von Hunden herausziehbaren Stangen (7) durchdrungen sind, und mit mindestens einer unteren Öffnung (10) des Turms, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (7) als Stützen für Platten (6) dienen, die an einer Wand (4) schwenkbar gehalten sind durch die Stangen (7) in einer horizontalen Lage gehalten werden.

Description

• Die Erfindung geht von einem Hundespielturm gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1 aus. Derartige Türme dienen der Beschäftigung und dem Intelligenztraining von Hunden, die nicht nur körperlich, sondern auch geistig ausgelastet werden sollen. Über eine obere Öffnung können größere Gegenstände eingeführt werden, die auf waagerechten Stangen im Inneren sicher liegen bleiben, also etwa Bälle. Der Hund soll lernen, die Stangen herauszuziehen. Das Herausziehen der obersten Stange bewirkt, dass die Gegenstände, die auf der Stange liegen, nach unten auf eine darunter liegende Stange fallen. Mit dem Herausziehen der letzten Stange fallen auf dieser gelagerte Gegenstände aus dem Hundespielturm durch eine Öffnung in der Vorderwand heraus, und der Hund kann sie aufnehmen. Da die Stangen beidseitig durch die Seitenwände geführt werden, sind das Herausziehen für den Hund und auch das Wiedereinsetzen erschwert. Sind alle Wände aus Holz, ist der Turm zudem – außer über die obere Einfallöffnung, jedoch nicht aus der Entfernung – innen nicht einsehbar, und ein wesentlicher Anreiz für den Hund, die Stangen herauszuziehen, und Beobachtungsmöglichkeiten aus einiger Entfernung fehlen. Die Möglichkeiten der bekannten Spieltürme sollen erweitert und verbessert werden. Dies erfolgt gemäß der Erfindung durch die Gegenstände der Schutzansprüche.
• Der erfindungsgemäße Hundespielturm regt die Hunde an, sich intensiver mit dem Spielturm zu befassen. Durch eine aus Plexiglas bestehende Vorderseite kann der Turm auch aus einiger Entfernung einsehbar sein. Die Hunde können in das Innere des Spielturms sehen und werden dadurch stärker angeregt, an die dort befindlichen Gegenstände heranzukommen. Die nach der Erfindung auf den Stangen gelagerten Platten ermöglichen es, auch kleinere Gegenstände in den Spielturm einzubringen, insbesondere kleinteiliges Hundefutter, sogenannte Leckerli, das Hunde besonders gerne mögen. Die Stangen können im Turm schwenkbar gelagert sein, damit sie beim Herausziehen der Stangen ein Herabfallen eines abgelegten Gegenstandes zwar ermöglichen, selbst jedoch nicht herunterfallen. Ein erneutes Beladen des Turms erfordert dann lediglich das Heraufschwenken der Platten und deren Abstützen in einer horizontalen Lage durch die Stangen.
• Dieses Herrichten des Turms für einen weiteren Spieleinsatz kann noch dadurch erleichtert werden, dass die Platten an der durchbrochenen Wand schwenkbar gelagert sind, und zwar unmittelbar oberhalb eines Durchbruchs einer abstützenden Stange. Dadurch klappt die Platte bei gezogener Stange wie gehabt herunter, lässt sich aber durch einfaches Zurückschieben der Stange wieder in ihre horizontale Ausgangsposition zurückschwenken. Damit können das Einschieben der Stange und das Heraufschwenken der Platte in demselben Arbeitsgang erledigt werden. Dafür ist nicht einmal mehr das Öffnen des Turms zum Beispiel an seiner Vorderseite erforderlich.
• In einer einfachen Ausführung können die Platten lediglich auf Leisten lose aufgelegt sein. Beim Ziehen der Stangen fallen die dann samt den darauf abgelegten Gegenständen herab. Die schwenkbare Lagerung der Platten kann auch durch aufwendige Scharniere, Filmscharniere, Klavierbänder oder einfache (Gitter-)Stoffstreifen gebildet sein. Nach einem Ziehen der Stangen verbleiben die Platten dadurch zumindest an ihrem Ort. Das spielbereite Herrichten des Turms wird dadurch vereinfacht.
• Im Übrigen erleichtert die Erfindung den Hunden das Herausziehen der Stangen, auf denen die Platten gelagert werden. Erfindungsgemäß werden die Stangen nur noch durch eine Seitenwand hindurchgeführt, aus der sie auch herausragen. Die Gefahr eines Verkantens der Stangen, die ein Herausziehen erschwert, wird dadurch reduziert. Sie können durch unterschiedlich gestaltbare Auflager an der der durchbrochenen Seitenwand gegenüberliegenden Wand im Inneren des Spielturms gehalten werden, von denen sie verhältnismäßig leicht abgleiten können. Sie können als innenseitige Vorsprünge bzw. kurze Halterungen mit U- oder V-Querschnitt oder halbrund ausgebildet sein oder in Sacklöchern in der Wand bestehen. Auf jeden Fall bestimmt die Länge bzw. Tiefe der Auflager die freie Breite der Platten, damit diese nach dem Herausziehen der Stangen ungehindert herunterklappen können. Es ist auch möglich, dass die Auflager aus einem kurzen Rohrstück in der durchbrochenen Seitenwand gebildet sind.
• Der Querschnitt eines derartigen Spielturms ist nahezu beliebig. Aus fertigungstechnischen Gründen bietet sich ein quadratischer oder rechteckiger Querschnitt an, er kann aber auch unregelmäßig oder rund gewählt werden.
• Der erfindungsgemäße Hundespielturm ist in der Figur dargestellt. Er besteht aus einem hohlen Gestell 1 mit quadratischem Grundriss, das eine Grundplatte 2, zwei Seitenwände 3, eine Rückwand 4 und eine Vorderwand 9 umfasst. Der Spielturm enthält oben eine Öffnung 5 zum Einwerfen von Gegenständen. Im Inneren des Spielturms befinden sich drei Platten 6 zum Aufnehmen eingeworfener Gegenstände sowie drei Stangen 7 zum Halten der Platten 6. Die Platten 6 sind über ein Scharnier an der Rückwand 4 des Spielturms befestigt. Die Platten liegen auf den Stangen 7 auf, die sie in einer horizontalen Lage halten. Sie werden nur durch eine der beiden Seitenwände 3 hindurchgeführt und liegen in Auflagern 8 in der Form von Sacklöchern in der Innenseite der anderen Seitenwand 3 auf.
• Die aus Plexiglas bestehende Vorderseite 9 des Spielturms wird von oben eingeschoben und in Führungsrillen geführt. Die Plexiglasscheibe 9 endet etwa 10 cm oberhalb des Bodens des Spielturms. Dort befindet sich eine entsprechende Öffnung 10, aus der die Gegenstände, die sich in dem Spielturm befinden, herausfallen können.
• Der Spielturm wird aus Holz gefertigt. Er ist wetterfest, umweltfreundlich und für die Hunde nicht gesundheitsgefährdend, da kunststofffrei.

1

Gestell

2

Grundplatte

3

Seitenwand

4

Rückwand

5

Öffnung zum Einwerfen von Gegenständen

6

Platte zum Aufnehmen eingeworfener Gegenstände

7

Stangen zum Halten der Platten (6)

8

Auflager der Stangen

9

Scheibe aus Plexiglas

10

Öffnung für herausfallende Gegenstände

11

Scharnier der Platte

Claims (11)

1. Hundespielturm mit einer Grundplatte (2) und einzelnen senkrechten Wandteilen (3; 4; 9) – insbesondere zwei Seitenwandteilen (3), einer Vorder- (9) und einer Rückwand (4) –, die von waagerechten, von Hunden herausziehbaren Stangen (7) durchdrungen sind, und mit mindestens einer unteren Öffnung (10) des Turms, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (7) als Stützen für Platten (6) dienen, die an einer Wand (4) schwenkbar gehalten sind durch die Stangen (7) in einer horizontalen Lage gehalten werden.
2. Hundespielturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (6) an einer durchdrungenen Seitenwand (3) schwenkbar gehalten sind.
3. Hundespielturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (7) nur eine Seitenwand (3) durchdringen und an der durchdrungenen Seitenwand (3) zusätzlich geführt und/oder an der Innenseite der gegenüberliegenden nicht durchdrungenen Seitenwand (3) gelagert sind.
4. Hundespielturm nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der einen Seitenwand (3) Auflager (8) für die Stangen (7) vorgesehen sind.
5. Hundespielturm nach dem obigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflager (8) aus Leisten oder nach oben offenen, kurzen Halterungen mit U-, V- oder halbrundem Querschnitt oder als Sacklöcher gebildet sind.
6. Hundespielturm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflager (8) aus einem kurzen Rohrstück bestehen.
7. Hundespielturm nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (6) auf einer Leiste an einer Wand (4) aufliegen.
8. Hundespielturm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (6) an der Wand (4) über Scharniere, Filmscharniere, Klavierbänder oder Gitterstoff befestigt sind.
9. Hundespielturm nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand aus einer Plexiglasscheibe (9) besteht.
10. Hundespielturm nach obigem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Plexiglas-Scheibe (9) mehrteilig ausgeführt ist.
11. Hundespielturm nach einem der obigen Ansprüche mit rundem Querschnitt.