DE127674C - - Google Patents

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DE127674C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K47/00Beehives

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine tragbare Bienenwohnung mit der inneren Einrichtung des Blätterstockes, aus Brut- und Honigraum bestehend, welche um eine wagerechte Achse gedreht werden kann, so dafs sie zur Unterhaltung einer möglichst gleichmäfsigen Wärme auch während des Ueberwinterns den jeweiligen Witterungsverhältnissen entsprechend in eine gerade oder geneigte Lage gebracht, und die zeitweilige Reinigung der Bienenwohnung von Feuchtigkeit und Schutt vorgenommen werden kann, ohne durch empfindlichen Windzug das überwinternde Bienenvolk zu stören.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Bienenwohnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Bienenwohnung,
Fig. 2 eine Seitenansicht. Die Stellung nach den ausgezogenen Linien zeigt die Einrichtung für den Sommer, die Stellung in den gestrichelten Linien diejenige für den Winter oder für die Honigentnahme.
Fig. 3 zeigt das Innere der Bienenwohnung von hinten gesehen.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie C - D der Fig. 3.
Fig. 6 zeigt das Bodenbrett der Bienenwohnung für sich im Schnitt.
Die Bienenwohnung besteht aus einem prismatischen Kasten 1 mit allerseits doppelten Wänden aus Fichtenholz, zwischen denen ein genügender Luftraum vorhanden ist, um die Bienen und die Brut vor den Unbilden der Witterung zu schützen. An zwei Seiten des Kastens sind Zapfen 2 (Fig. 1 und 2) angeordnet. Aus den gegen einander geneigten Streben 3, die unten durch eine Schwelle 4, oben durch ein Sattelholz 5 mit einander verbunden sind, wird zu beiden Seiten des Kastens je ein Lagergestell für die genannten Zapfen gebildet. Die Schwellen 4 sind unter sich durch Bretter 6 verbunden. Aufserdem können noch Windstreben 7 (Fig. 1) angeordnet sein, um die Standfestigkeit zu erhöhen. Eines der wesentlichsten Merkmale der Erfindung ist die drehbare Anordnung des Bienenkorbes, welche dazu dient, demselben im Winter eine geneigte Stellung zu geben. Die Bienen, welche sich zur Ueberwinterung in eine Kugel an einander schliefsen, verlieren bei wagerechter Lage des Bodenbrettes die zur günstigen Ueberwinterung und Gesunderhaltung des Bienenvolkes nothwendige Wärme. Wird die Bienenwohnung aber während des Winters und eines Theiles des Frühjahres etwa unter 450 geneigt, so liegen die Wärmeverhältnisse günstiger, weil, wie aus der punktirten Darstellung in Fig. 2 hervorgeht, ein schützendes Dach die Bienen wohnung vollständig überdeckt, und, wie später erklärt werden soll, nur an der tiefsten Kante, bei 38, eine einzige, spalt-
förmige Oeffnung freibleibt, durch die die etwa sich tropfenweise ansammelnde Feuchtigkeit abfliefst, der Unrath und fodte Bienen entfernt werden können und der während des Winters nur in beschränktem Mafse erforderliche Luftwechsel ermöglicht wird.
Die Vorrichtung, welche dazu dient, die Bienenwohnung zu drehen und sie in der gewünschten Lage zu erhalten, besteht aus einem gezahnten Ringe 8 (Fig. ι und 2), welcher mit Schrauben an einer der Seitenwände des Kastens befestigt ist, und in dessen Mittelpunkt der Zapfen 2 liegt. In die Zähne des Ringes greifen zwei Klinken 9 ein, welche in Aussparungen der Streben 3 ihren Drehpunkt haben, und dadurch durch Anheben durch die in ihrer Höhenlage verstellbare Schiene 10 aufser Eingriff gebracht werden können. In diesem Falle dienen Flügelmuttern 11, welche auf die mit Gewinde versehenen äufseren Enden der Zapfen 2 passen, zum Festhalten des Kastens in seiner Lage.
Die Bienenwohnung ist, wie schon eingangs erwähnt, an zwei Seiten mit einer dachähnlichen Verkleidung versehen. Der eine Theil 15 derselben deckt die Oberseite des Kastens ab, der andere Theil 16 ist beweglich mittels der Scharniere 17 an den ersteren angeschlossen und bedeckt die hintere Seite des Kastens 1. Zwischen diesem Dach und den äufseren Wänden der Bienenwohnung ist ein ziemlich grofser Zwischenraum vorhanden. Während ' des Sommers gewährt derselbe, leer, einigen Schutz gegen übermäfsige Wärme; während des Winters sichert er, mit Stroh angefüllt, gegen feuchte Kälte.
Der feste Theil 15 des Daches ist an den Kasten 1 mittels dreier Riegel angeschlossen, von denen der eine 19 (Fig. 1) unbeweglich an der Innenseite der Vorderwand befestigt ist und in eine Vertiefung des mit den Dachbrettern ι 5 . starr verbundenen Querholzes 18 in der Weise eingeführt wird, dafs man den ganzen Dachkörper seitlich verschiebt. Die beiden anderen Verriegelungen 22, 23 (Fig. 2) sitzen an den Aufsenseiten des Kastens, und können als Schnappfedern 23 gedacht werden, welche, am Kasten festsitzend, mit ihrer Nase durch entsprechende Schlitzöffnungen 23 hindurchgreifen, die sich in den Wangen 21 der Abdeckung befinden. Durch völliges Zurückdrücken der Federnasen 22 werden die Wangen frei, und das ganze Dach kann dann abgehoben werden. Eine winkelförmige Ueberdeckung 20 (Fig. 2) schützt die Scharniere 17, das Dach und die Bienenwohnung selbst gegen Regen.
Die vordere Wand der Bienenwohnung besitzt drei Fluglöcher 24, 25, 27 und eine Ventilationsöffnung 29 (Fig. i, 3 und 4), und zwar 24, 25 an der üblichen Stelle unmittelbar über dem Bodenbrette des Bruträumes, 27 ungefähr in Mittelhöhe desselben und 29 in Mittelhöhe des Honigraümes. Die Zinkdeckel 26, 28 dienen in bekannter Weise zum Verschließen der Fluglöcher, und auch das Luftloch 29 ist mittels eines metallischen Einsatzes verschliefsbar.
Unter den Löchern 24, 25 ist mittels Scharniere ein Flugbrett 30 angeordnet. Das unter dem Flugloche 27 mittels Zinkösen 31 befestigte Brett 32 wird von Consolen 33 gestützt und dient als Regenablauf, als Sonnenschutz und auch als Flugbrett. Die Bienen setzen sich darauf, wenn der Kasten in Winkelstellung gebracht ist (Fig. 2).
Die auf dem Boden des Brutraumes liegende Platte 34 (Fig. 3, 4 und 5) regelt durch die auf ihr befestigten Stege 36 den genauen Abstand der Rähmchen 35. Die Platte besitzt zwei Einschnitte mehr, als Rähmchen vorhanden sind, da die beiden äufseren zum Einschieben von Scheidewänden 52 dienen, welche den übrigbleibenden Raum abtheilen.
An der vorderen Rähmchenkante wird der Abstand durch einen Zinkblechstreifen 40 (Fig. 3, 4 und 5) gesichert, welcher zackenförmig ausgeschnitten ist, wie dies Fig. 5 darstellt. Er ist auf der inneren Wand angenagelt und dazu bestimmt, die oberen Stifte 49 jedes Rahmchens aufzunehmen, indem man diese Stifte 49 zwischen die Zacken des Zinkstreifens einführt. Sowohl diese letzteren 40 als auch die unteren Stege 36 sind in beiden Räumen der Bienenwohnung vorhanden, wie besonders aus Fig. 3 hervorgeht.
Damit während des Winters Feuchtigkeit und Schutt entfernt werden, welche infolge der Neigung des Bienenstockes heruntergleiten und sich auf der Platte vor den Fluglöchern 24, 25 in der Verbindungsstelle dieser Platte und des Bodens der Wohnung ansammeln würden, und die schliefslich auf die Gesundheit des Bienenvolkes schädigend einwirken müfsten, ist eine Oeffnung vorgesehen von der Länge des Raumes, welcher zwischen dem Boden des Bienenstockes und den Rückenwänden der Rähmchen freigelassen ist. Diese Oeffnung, welche im Sommer mittels einer Leiste 37 verschlossen ist, die ihrerseits von einem kleinen Thürchen 38 verdeckt ist, ist im Winter offen. Die Leiste wird hierbei herausgezogen, und das kleine Thürchen 38 in eine geneigte Lage gebracht (Fig. 6), wo dieselbe durch Zinkplatten 39 gestützt wird, so dafs zwischen der Thür 38 und der Vorderwand des Bienenstockes ein Raum von nur 7 bis 8 mm freibleibt, wodurch ein Schutz gegen Raubthiere und schädliche Winde für den Bienenstock gebildet wird. Abfälle von Wachs und dergl., sowie todte Bienen fallen durch diese Oeffnung auf den Boden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Bienenwohnung, dadurch gekennzeichnet, dafs sie um seitliche Zapfen drehbar gelagert und in beliebiger Lage feststellbar, sowie an ihrer oberen und hinteren Wandung (15 und 16) mit einer an der drehenden Bewegung theilnehmenden Dachbekleidung und mit einem der Firstkante (20) dieses Daches gegenüberliegenden und mittels einer Leiste 37 und Klappe 38 verschliefsbaren Reinigungsspalt versehen ist, dem Zwecke, die Lage des Kastens den
    Witterungsverhältnissen entsprechend einstellen zu können.
    Hierzu t Blatt Zeichnungen.
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