-
Die
Erfindung betrifft eine Sägeeinrichtung mit Zugfunktion
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
-
Eine
Sägeeinrichtung der in Rede stehenden Art mit einem unterhalb
der Werkstückauflagefläche angeordneten Sägeaggregat
ist eine Unterflurzugsäge (
DE-U-20 2006 008 586 ).
Grundprinzip einer Unterflurzugsäge ist die Anordnung des
Sägeaggregates in einem Schlitten, der unter der Tischplatte
im Außengehäuse in Längsrichtung des
Außengehäuses verschiebbar ist. Dadurch kann man
das Kreissägeblatt im Längsschlitz von hinten
nach vorne ziehen und dadurch das Werkstück beim Kappen
auf der Tischplatte ortsfest liegen lassen. Dadurch wird eine besonders
gute Schnittqualität erreicht. Grundsätzlich könnte
man statt eines Kreissägeblattes auch ein anderes Sägeblatt,
z. B. ein Stichsägeblatt, mit entsprechender Antriebstechnik
verwenden.
-
Eine
Sägeeinrichtung der in Rede stehenden Art mit einem oberhalb
der Werkstückauflagefläche angeordneten Sägeaggregat
ist eine Kappsäge mit Längssägefunktion
(
DE-U-20 2006 012
341 ). Eine Kappsäge besteht üblicherweise
im wesentlichen aus einem Träger, der eine Werkstückauflagefläche bildet,
und einer an diesem Träger angebrachten Halterung, die
ein Sägeaggregat hält. Das Sägeaggregat
kann um eine Querachse geschwenkt werden, wobei das Sägeblatt
des Sägeaggregates aus einer angehobenen Ruhestellung in
eine abgesenkte Sägestellung und umgekehrt schwenkt. Zum
Kappen taucht der Zahnkranz des Sägeblattes geringfügig
in einen sich in Längsrichtung erstreckenden Eintauchschlitz
der Werkstückauflagefläche ein. Mit dieser Bewegung
des Sägeblattes kann ein auf der Werkstückauflagefläche
befindliches Werkstück abgeschnitten – gekappt – werden.
-
Zur
Vergrößerung der Schnittlänge ist es
bekannt, Kappsägen dieser Art mit einer Zugfunktion zu versehen.
Eine Zugfunktion in Längsrichtung führt dazu,
daß die erzielbare Schnittlänge der Kappsäge länger
ist als es sich aus dem Durchmesser des Sägeblattes ergibt.
Das Sägeblatt durchtrennt das Werkstück nicht
nur infolge der Schwenkbewegung um die Querachse, sondern auch noch
infolge einer Verschiebebewegung senkrecht zur Querachse und parallel
zur Werkstück auflagefläche, also in Längsrichtung.
Solche Sägen sind kombinierte Kapp- und Zugsägen.
Diese sind besonders bekannt mit einem Werkstückauflagetisch
kleinen Durchmessers, der in Längsrichtung einen Auslegerarm
mit darin verlaufendem Eintauchschlitz aufweist.
-
Bekannt
sind auch Kappsägen in Form von Radialarmsägen.
Bei diesen ist das Sägeaggregat an der Halterung nicht
um eine Querachse schwenkbar angebracht, sondern ist lediglich vertikal
verschiebbar. Radialarmsägen haben immer eine Zugfunktion in
Längsrichtung, weil das eigentliche Kappen des auf der
Werkstückauflagefläche befindlichen Werkstückes
hier nur durch die Verschiebebewegung des Sägeblattes in
Längsrichtung parallel zur Werkstückauflagefläche
erfolgt.
-
Bei
allen Sägeeinrichtungen mit Zugfunktion wird das Sägeaggregat
aus Antriebsmotor, ggf. Untersetzungsgetriebe und Kreissägeblatt
insgesamt in Längsrichtung gegenüber dem Träger über
die gewünschte Strecke verschoben oder verfahren. Die dabei
zu bewegende große Masse des Sägeaggregates muß beim
Verschieben bzw. Verfahren beschleunigt und wieder abgebremst werden.
Läßt man das Sägeaggregat los, so kehrt
es meist unter Federkraftwirkung in seine hintere Ruhestellung zurück. Dabei
prallt es mit erheblicher Kraft auf einen Ruhestellungsanschlag.
-
Der
Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, die bekannte, zuvor
erläuterte Sägeeinrichtung mit Zugfunktion hinsichtlich
der Handhabung der Zugfunktion zu verbessern.
-
Die
zuvor aufgezeigte Problemstellung ist bei der hier beanspruchten
Sägeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Erfindungsgemäß wird
das Sägeaggregat in einen am Träger fest angeordneten,
dort verbleibenden Teil und einen in Längsrichtung verschiebbaren Teil
aufgeteilt. Alle schweren Teile des Sägeaggregates, insbesondere
der Antriebsmotor und das ggf. vorhandene Untersetzungsgetriebe
am Antriebsmotor können in fester Relativlage zum Träger,
vorzugsweise ortsfest am Träger angeordnet sein. Das gilt bezüglich
der Längsrichtung, läßt also Verstellmöglichkeiten
in Höhen richtung oder Breitenrichtung offen. Diese sind
nicht Thema der vorliegenden Erfindung.
-
Bewegt
wird nur noch das Sägeblatt und ein Halter dafür,
so daß die zu bewegende Masse insgesamt einen Bruchteil
der bislang zu bewegenden Masse des Sägeaggregates beträgt.
Die Handhabung in der Praxis ist weitaus zweckmäßiger
als bisher.
-
Die
antriebstechnische Verbindung des in Längsrichtung beweglichen
Sägeblattes mit dem Antriebsmotor gelingt über
ein Kraftübertragungsmittel, das erfindungsgemäß lageunabhängig
arbeitet. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der
Verschiebeweg des Sägeblattes in Längsrichtung
relativ begrenzt ist, so daß verschiedene Arten von lageunabhängig
arbeitenden Kraftübertragungsmitteln in Frage kommen.
-
Bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre sind Gegenstand der
Unteransprüche.
-
Von
besonderer Bedeutung ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Sägeeinrichtung mit einem endlos umlaufenden Kraftübertragungsmittel, beispielsweise
einem Keilriemen, einer Gliederkette oder, insbesondere, einem Zahnriemen.
Da das Kraftübertragungsmittel endlos umlaufend ausgeführt
ist, ist es gleichgültig, wo das Sägeblatt antriebstechnisch
am Kraftübertragungsmittel angreift. Die hohe Drehzahl
des Sägeblattes macht es darüber hinaus völlig
belanglos, daß der schnellen Bewegung des umlaufenden Kraftübertragungsmittels
die langsame Verschiebebewegung des Sägeblattes in Längsrichtung überlagert
wird.
-
Eine
andere Möglichkeit zur Realisierung eines lageunabhängig
arbeitenden Kraftübertragungsmittels ist eine längenveränderliche
Antriebswelle. Befindet sich der Antriebsmotor beispielsweise deutlich
unterhalb des Verschiebeweges des Sägeblattes, so kann
eine längenveränderliche Antriebswelle besonders
zweckmäßig eingesetzt werden. Sie überträgt
durch entsprechende Gestaltung ein Drehmoment, ihre Länge
ist aber, beispielsweise durch eine Teleskopfunktion, je nach der
Relativlage des Sägeblattes zum Antriebsmotor unterschiedlich.
-
Eine
besonders bevorzugte Konstruktion ist Gegenstand des Anspruchs 7,
ggf. ausgestaltet gemäß Anspruch 8.
-
Ebenfalls
eine ganz besonders bevorzugte Konstruktion ist Gegenstand des Anspruchs
9. Hier befindet sich das Sägeblatt mit seinem antriebstechnischen
Kuppelpunkt zwischen Antriebsmotor und Umlenkelement. Bei der in
Anspruch 10 beschriebenen Alternative hingegen befindet sich das
Sägeblatt mit seinem Kuppelpunkt an einem Umlenkende des Kraftübertragungsmittels,
wo sich auch ein Umlenkelement befindet. Die wegen der Verschiebbarkeit
des Sägeblattes erforderliche unterschiedliche wirksame Länge
des Kraftübertragungsmittels wird durch die zusätzlich
vorhandene Spannvorrichtung realisiert, die nach Art einer Riemenspannvorrichtung
für Nockenwellenantriebe in Verbrennungsmotoren arbeiten
kann.
-
Besondere
Bedeutung kommt auch der in angepaßter Weise realisierten
Höhenverstellbarkeit des Sägeblattes zu, die Gegenstand
der Ansprüche 11 bis 15 ist.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
-
1 ein
Beispiel einer Unterflurzugsäge (Stand der Technik),
-
2 ein
Beispiel einer Kappsäge mit Zugfunktion (Stand der Technik),
-
3 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung, ausschnittweise,
unter Weglassung anderer Baugruppen, lediglich für den
Bereich Antriebsmotor und Kreissägeblatt dargestellt, und
zwar 3.a) mit dem Sägeblatt
in der hinteren Ruhestellung, 3.b)
mit dem Sägeblatt in der vordersten Stellung,
-
4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel mit einem als längenveränderliche
Antriebswelle ausgeführten Kraftübertragungsmittel,
-
5 ein
drittes Ausführungsbeispiel mit einem umlaufenden Kraftübertragungsmittel,
jedoch zusätzlich mit einer Spannvorrichtung,
-
6 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung, ausschnittweise,
unter Weglassung anderer Baugruppen, lediglich für den
Bereich Antriebsmotor und Kreissägeblatt dargestellt, und
zwar 3.a) mit dem Sägeblatt
in der obersten Stellung und 3.b) in
der untersten Stellung.
-
Für
den generellen Hintergrund von Sägeeinrichtungen mit Zugfunktion,
und zwar sowohl Unterflurzugsägen als auch Kappsägen
mit Zugfunktion, darf auf die eingangs angeführten deutschen
Gebrauchsmuster hingewiesen werden, deren Offenbarungsgehalt hiermit
auch zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Gebrauchsmusteranmeldung
gemacht wird.
-
1 zeigt
ein aus dem Stand der Technik stammendes Beispiel einer Sägeeinrichtung
mit einem eine Werkstückauflagefläche 1 bildenden
Träger 2 und einem unterhalb der Werkstückauflagefläche 1 des
Trägers 2 angeordneten Sägeaggregat. Hier
ist dargestellt eine Unterflurzugsäge, bei der der Träger 2 ein
Untergestell wie bei einer Tischkreissäge ist.
-
Das
Sägeaggregat ist in 1 zum Teil
verdeckt. Es weist einen unterhalb der Werkstückauflagefläche 1 im
Träger 2 versteckten Antriebsmotor 3 und
ein davon angetriebenes Kreissägeblatt 4 auf, wobei
zwischen beiden, in der Figur nicht erkennbar, noch ein Untersetzungsgetriebe
angeordnet sein kann. Wichtig ist, daß die Ebene des Sägeblattes 4 eine
Längsrichtung dieser Sägeeinrichtung definiert.
-
Im
in 1 dargestellten Beispiel durchsetzt das Sägeblatt 4 die
Werkstückauflagefläche 1 von unten her
in einem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 5.
Die Höhenlage des Sägeblattes 4 gegenüber
der Werkstückauflagefläche 1 kann verstellt
werden, so daß das Sägeblatt 4 unterschiedlich
weit nach oben aus dem Schlitz 5 herausragt. Dadurch können
unterschiedlich dicke Werkstücke geschnitten werden. 1 zeigt
im übrigen noch verschiedene typische Ausstattungen einer
solchen Sägeeinrichtung, nämlich einen höhenverstellbaren
und auswechselbaren Spaltkeil 6 sowie eine daran angebrachte
Späneabsaughaube 7.
-
Demgegenüber
zeigt 2 eine Kappsäge mit Zugfunktion, bei
der sich das Sägeaggregat mit Antriebsmotor 3 und
Sägeblatt 4 oberhalb der Werkstückauflage fläche 1 befindet.
Dazu ist am Träger 2 eine Halterung 8 angebracht.
An der Halterung 8 ist mittels eines Schwenklagers 9 das
Sägeaggregat mit dem Antriebsmotor 3 und dem Sägeblatt 4 schwenkbar
angebracht. Das Sägeblatt 4 ist nach oben hin durch
eine feststehende Schutzhaube 10 geschützt. Nicht
eingezeichnet ist eine üblicherweise außerdem vorhandene
untere Pendelschutzhaube.
-
Zusätzlich
zu der Schwenkbewegung, die das Sägeaggregat um die zuvor
geschilderte Querachse ausführen kann, ist es möglich,
das Sägeaggregat auch in der Horizontalen linear zu bewegen. Dabei
wird die Längsrichtung, die bereits die Ebene des Sägeblattes 4 definiert,
durch eine am oberen Ende der Halterung 8 angeordnete Führung 11 für eine
oder mehrere Zugstangen 12 festgelegt. Durch Ausüben
von Kraft auf einen Betätigungsgriff 13 können
die beschriebenen Bewegungen des Sägeaggregates veranlaßt
werden.
-
Es
gibt Kappsägen mit Zugfunktion in unterschiedlichen Ausführungen
mit an unterschiedlichen Stellen angeordneten Zugstangen. Auf das
Detail der Ausführung kommt es für die vorliegende
Erfindung nicht an.
-
Den
beschriebenen Sägeeinrichtungen ist gemeinsam, daß das
Sägeblatt 4 gegenüber dem Träger 2 (und
der Werkstückauflagefläche 1 sowie dem
darauf befindlichen Werkstück) in Längsrichtung über
eine bestimmte Strecke verschiebbar bzw. verfahrbar ist.
-
3 zeigt nun mit den beiden Teilfiguren den
Kern der Lehre der Erfindung. Angedeutet ist dort zunächst
der Träger 2, auf dessen Oberseite die Werkstückauflagefläche 1 gebildet
ist. Ferner ist angedeutet, daß der Antriebsmotor 3 bezüglich
der Längsrichtung in einer festen Relativlage zum Träger 2 angeordnet
ist. Der Antriebsmotor 3 ist am Lagerblock 3' links
an seiner Ankoppelstelle angedeutet, selbst aber nicht genauer eingezeichnet.
Er ist ortsfest am Träger 2 angeordnet und treibt
hier das Kraftübertragungsmittel 14 über
ein Zahnrad 3'' an, das im Lagerblock 3' angeordnet
ist. Das Sägeblatt 4 ist aber verfahrbar bzw.
verschiebbar, und zwar mittels eines Betätigungsknaufs 4' und
einer Stange 4''. Die antriebstechnische Verbindung der
beiden Elemente gelingt durch ein lageunabhängig arbeitendes
Kraftübertragungsmittel 14.
-
Während
ein normales Kraftübertragungsmittel, das bislang bei Sägeeinrichtungen
der in Rede stehenden Art eingesetzt worden ist, ortsfest angeordnet
ist und eine feste Relativlage von Antriebsmotor 3 und
Sägeblatt 4 benötigt, selbst wenn diese
voneinander beabstandet angeordnet sind, ist das erfindungsgemäße
Kraftübertragungsmittel 14, selbstverständlich
im Rahmen des Verschiebe- oder Verfahrweges des Sägeblattes 4,
lageunabhängig.
-
3 zeigt ein Ausführungsbeispiel
eines lageunabhängigen Kraftübertragungsmittels 14,
bei dem das Kraftübertragungsmittel 14 umlaufend
ausgeführt ist. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
dabei einen Zahnriemen, andere Alternativen sind eine Gliederkette
oder ein Keilriemen. Ein Keilriemen integriert gleichzeitig eine
Art Überlastkupplung, weil er bei Überlast durchzurutschen
pflegt. Bevorzugt ist das dargestellte Ausführungsbeispiel
mit einem Zahnriemen.
-
Es
ist gleichgültig, wo auf der endlos umlaufenden Länge
des Kraftübertragungsmittels 14 das Sägeblatt 4 mit
einem entsprechenden Ankupplungselement mit dem Kraftübertragungsmittel 14 verbunden
ist. Die Relativlage des Sägeblattes 4 zum Kraftübertragungsmittel 14 kann
sich jederzeit im Betrieb ändern. Die Längsverschiebung
des Sägeblattes 4 gegenüber dem Träger 2 verändert
nichts an der antriebstechnischen Ankupplung des Sägeblattes 4 an das
Kraftübertragungsmittel 14.
-
Anders
als beim Ausführungsbeispiel in 3 mit
einem umlaufenden Kraftübertragungsmittel 14 zeigt 4 ein
Ausführungsbeispiel, bei dem vorgesehen ist, daß das
Kraftübertragungsmittel 14 als längenveränderliche
Antriebswelle ausgeführt ist. Man erkennt eine Art Kardan-Teleskopwelle
als Kraftübertragungsmittel 14. Das Kraftübertragungsmittel 14 ist
hier antriebstechnisch fest sowohl mit dem Antriebsmotor 3 als
auch mit dem Kreissägeblatt 4 verbunden. Die Flexibilität
in der Relativlage des Kreissägeblattes 4 zum
Antriebsmotor 3 wird durch die Längenveränderlichkeit
der Antriebswelle 14 realisiert.
-
Das
in 3 dargestellte und besonders bevorzugte
Ausführungsbeispiel zeichnet sich ferner dadurch aus, daß das
Sägeblatt 4 an einem am Träger 2 in
Längsrichtung verschiebbar gelagerten Halter 15 drehbar
gelagert ist und mit einem ebenfalls am Halter 15 drehbar
gelagerten Getriebeteil 16, insbesondere einem Zahnrad,
gekuppelt ist. Besonders zweckmäßig ist es, wenn
am Halter 15 mindestens ein das Kraftübertragungsmittel 14 in
Eingriff mit dem Getriebeteil 16 haltendes Andruckelement 17 vorgesehen
ist. Das Andruckelement 17 sorgt hier dafür, daß der
Zahnriemen nicht vom das Getriebeteil 16 bildenden Zahnrad
abspringt.
-
Das
Ausführungsbeispiel in 3 zeigt
ferner eine besonders bevorzugte Konstruktion dergestalt, daß das
umlaufende Kraftübertragungsmittel 14 bezüglich
der Längsrichtung in fester Relativlage zum Träger 2,
hier also ortsfest am Träger 2 angeordnet ist
und sich vom Antriebsmotor 3 zu einem Umlenkelement 18 an
einem Lagerblock 18' und zurück erstreckt, wobei
hier der Halter 15 mit dem Sägeblatt 4 an
einer parallel zum Kraftübertragungsmittel 14 angeordneten
Führung 19 verschiebbar bzw. verfahrbar gelagert
und mit einem Zug des Kraftübertragungsmittels 14 antriebstechnisch
verbunden ist. Die Führung 19 läuft parallel
zum oberen Zug des das Kraftübertragungsmittel 14 bildenden
Zahnriemens und ist hier als Doppelstangenführung ausgebildet. Die
Führung 19 hält das Getriebeteil 16 am
Halter 15 des Sägeblattes 4 in fester
Relativlage zum das Kraftübertragungsmittel 14 bildenden
Zahnriemen.
-
Das
in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel geht
einen anderen Weg als das in 3 dargestellte
Ausführungsbeispiel. Zwar ist auch hier ein endlos umlaufendes
Kraftübertragungsmittel 14, auch hier in Form
eines Zahnriemens, vorgesehen. Das Sägeblatt 4 ist
aber nicht irgendwo zwischendurch am Kraftübertragungsmittel 14 angekoppelt, sondern
es ist vorgesehen, daß das umlaufende Kraftübertragungsmittel 14 sich
vom Antriebsmotor 3 zum Sägeblatt 4 und
zurück erstreckt und mindestens ein Zug des umlaufenden
Kraftübertragungsmittels 14 über eine
Spannvorrichtung 20 läuft. Diese sorgt für
den Längenausgleich des Kraftübertragungsmittels 14.
Derartige Spannvorrichtungen 20 sind aus dem Bereich von
Nockenwellen-Antriebsriemen im Motorenbau hinreichend bekannt. Der
Pfeil deutet die Spannrichtung an.
-
Die
in den Figuren dargestellte Konstruktion kann grundsätzlich
bei beiden Versionen von Sägeeinrichtungen mit Zugfunktion,
die eingangs erläutert worden sind, in ganz ähnlicher
Weise realisiert werden. In jedem Fall ist der erhebliche Vorteil
gegeben, daß die beim Ziehen zu bewegende Masse des Sägeblattes 4 wesentlich
geringer ist als die Gesamtmasse des Sägeaggregates bei
allen bislang aus dem Stand der Technik bekannten Sägeeinrichtungen
mit Zugfunktion.
-
Um
die Schnittiefe des Sägeblattes 4 verändern
zu können, ist es bei Sägeeinrichtungen der in Rede
stehenden Art üblich, daß das Sägeblatt 4 in seiner
Höhenlage gegenüber der Werkstückauflagefläche 1 des
Trägers 2 verstellt werden kann. Das geschieht
regelmäßig über ein Kurbelgetriebe, mit
dem das Sägeaggregat nach oben oder unten verstellt werden
kann. Dadurch ist es möglich, unterschiedlich tiefe Schnitte
oder auch verdeckte Schnitte in Werkstücken durchzuführen.
-
Das
dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt nun
eine besonders zweckmäßige Realisierung einer
Höhenverstellung bei einer Sägeeinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung. Vorgesehen ist hier, daß das Sägeblatt 4 und
das Kraftübertragungsmittel 14 sowie ggf. dazu
gehörende Bauteile wie der Halter 15 und die Führung 19 gemeinsam
gegenüber dem Träger 2 in der Höhe
verstellbar sind und der Antriebsmotor 3 unabhängig
von der Höheneinstellung mit dem Kraftübertragungsmittel 14 stets
antriebstechnisch verbunden ist. Das einfachste wäre es
natürlich, wenn, wie auch im Stand der Technik vorgesehen,
der Antriebsmotor 3 gemeinsam mit dem Sägeblatt 4 und
dem Kraftübertragungsmittel 14 in der Höhe
verstellbar an dem Träger 2 angeordnet ist.
-
Im
in 6 dargestellten und insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist die zuvor genannte, dem Stand der
Technik entsprechende Konstruktion jedoch nicht verwirklicht worden.
Vielmehr ist hier das Grundprinzip der Lehre der Erfindung konsequent umgesetzt
worden dergestalt, daß der Antriebsmotor 3 bezüglich
der Höhenrichtung in fester Relativlage zum Träger 2,
vorzugsweise ortsfest am Träger 2, angeordnet
ist und daß das Kraftübertragungsmittel 14 unabhängig
von der Position des Sägeblattes 4 mit einem Getriebeteil 21,
insbesondere einem Zahnrad, des Antriebsmotors 3 dauernd
in Eingriff steht. Dasselbe Funktionsprinzip, das für das
Kraftübertragungsmittel 14 bezüglich
des Sägeblattes 4 realisiert worden ist, wird
hier nun für das Getriebeteil 21 des Antriebsmotors 3 realisiert.
Auch insoweit ergibt sich eine lageunabhängige Kopplung.
Dadurch ist es möglich, auch hinsichtlich der Höhenrichtung
den Antriebsmotor 3 in fester Relativlage zum Träger 2,
insbesondere und hier vorgesehen also ortsfest am Träger 2 anzuordnen.
Auch insoweit ergibt sich eine wesentlich erleichterte Verstellbarkeit
des Sägeblattes 4.
-
Das
in 6 dargestellte und insoweit bevorzugte
Ausführungsbeispiel zeigt weiter, daß mindestens
ein das Kraftübertragungsmittel 14 in Eingriff mit
dem Getriebeteil 21 haltendes Andruckelement 22 vorgesehen
ist. Auch insoweit wird hier das Kraftübertragungsmittel 14 sicher
in Eingriff mit dem Getriebeteil 21, dem Zahnrad, gehalten.
-
6.a) zeigt die normale Tischsägeposition des
Sägeaggregates mit höchstmöglich angeordnetem
Sägeblatt 4. 6.b)
hingegen zeigt, daß das Sägeblatt 4 weit
abgesenkt ist. Man erkennt die geänderte Relativlage des
Antriebsmotors 3 gegenüber dem Sägeblatt 4,
dem Kraftübertragungsmittel 14 und den mit diesen
bewegten Bauteilen.
-
Man
erkennt in 6 die Leitung des Kraftübertragungsmittels 14 über
das Umlenkelement 18 rechts hinten, ein Umlenkelement 23 an
einem Lagerblock 24 links vorn und ein Umlenkelement 25 an einem
Lagerblock 26 unterhalb des Antriebsmotors 3.
Angedeutet ist dabei in 6‚ daß die
höhenverstellbaren Bauteile an einem gemeinsamen, gegenüber
dem Träger 2 höhenverstellbaren Tragrahmen 27 angeordnet
sind. Der Tragrahmen 27 ist in 6 der Einfachheit
halber nur gestrichelt dargestellt, um die mechanisch-konstruktive
Verbindung dieser Bauteile anzudeuten.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202006008586
U [0002]
- - DE 202006012341 U [0003]