DE202006020987U1 - Beleuchtungssystem für eine Bauwerksfassade, metallener Behang für eine Bauwerksfassade und Anordnung an einer Bauwerksfassade - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem für eine Bauwerksfassade, einen metallenen Behang für eine Bauwerksfassade und eine Anordnung an einer Bauwerksfassade, jeweils insbesondere zum Illuminieren einer Fassade oder zum Erzeugen eines aus großem Abstand betrachtbaren Lichteffekts.
- In zahlreichen großen wie kleinen Maßstäben werden regelmäßig Beleuchtungen eingesetzt. Die wohl beeindruckendsten Beleuchtungen sind diejenigen von ganzen Gebäudefassenden, die zunehmend von Lichtdesignern im Auftrag von Städten oder Gemeinden mit Hilfe von gezielt ausgerichteten Spots installiert werden. Andere sehr auffällige Beleuchtungen sind große bildschirmartige Anzeigeelemente, die auf einer Größe von teilweise 10 m oder mehr Bilder oder Filme darstellen können. Letztere werden gerne bei Messen oder als Werbungsmittel benutzt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes und dabei bis in beeindruckende Größen variables System zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe löst nach einem ersten Aspekt der Erfindung ein Beleuchtungssystem für eine Bauwerksfassade mit den Merkmalen der unabhängigen Schutzansprüche. Optionale Ausgestaltungen sind den abhängigen Schutzansprüchen zu entnehmen.
- Somit sieht dieser Aspekt der Erfindung zunächst einen metallenen Behang als tragendes strukturelles Element des gesamten Beleuchtungssystems vor.
- Es versteht sich, dass auch herkömmliche Gewebe oder anders strukturierte Behänge für diese Aufgabe eingesetzt werden können; eine metallene Struktur hat den besonderen Vorteil, dass sie sehr stabil ist und ohne weiteres auch der Witterung ausgesetzt sein kann, ohne an Stabilität einzubüßen. Dies ermöglicht es, das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem außen an einem Bauwerk anzuordnen, beispielsweise als Vorhang vor einer gesamten Gebäudefassade oder einem Teil davon.
- Es sei ausdrücklich betont, dass die Erfindung auch mit einem Behang aus einer anderen Struktur als einem Gewebe umgesetzt werden kann, beispielsweise mit einem Geflecht, Gewirk oder Gelege, sowie auch mit einem anderen Werkstoff als Metall, vor allem Kunststoff. In einem Metallgewebe wird allerdings ein besonderer Vorteil gesehen, denn ein Gewebe ist sehr stabil herstellbar, bleibt dabei aber optisch filigran und verleiht damit einer Gebäudearchitektur eine besondere Eleganz.
- Das Metallgewebe bzw. das einen anderen metallenen Behang aufweisende Beleuchtungssystem soll Leuchten an einem Leuchtenträger tragen. Andersherum ausgedrückt soll somit mindestens ein Leuchtenträger vorgesehen sein, der mehrere Leuchten trägt.
- Bei großdimensionalen Geweben bzw. einen anderen metallenen Behang aufweisenden Beleuchtungssystemen mit Leuchten, welche gerne auch für repräsentative Zwecke beispielsweise an markanten Gebäuden einer großen Stadt exponiert verwenden werden, ist es jedoch gerade angesichts der oft exponierten Stellung notwendig, defekte Leuchten möglichst zeitnah und kostengünstig durch neue, intakte Leuchten zu ersetzen. Dieses Problem tritt bei jeder Art von Leuchten auf. Selbst bei Verwendung von LEDs sind regelmäßige Ausfälle nach einer gewissen Betriebszeit der Beleuchtungsinstallation nicht zu vermeiden. Wenn nun beispielsweise eine Leuchtinstallation an einem Bauwerk dergestalt revisioniert werden muss, ist dies ohnehin mit einem großen Aufwand verbunden, weil oft ein Zugang nur über Leitern von außen oder unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen vom Inneren des Bauwerks erreicht werden kann. Somit ist es von großer Bedeutung, dass der eigentliche Austausch der Leuchten möglichst problemlos erfolgen kann.
- Hierzu sieht der vorgestellte Aspekt der Erfindung eine Leuchtenträgeraufnahme vor, welche in das Beleuchtungssystem integriert ist. Diese Leuchtenträgeraufnahme nimmt den eigentlichen Leuchtenträger dergestalt auf, dass ein Entnehmen und Einsetzen des Leuchtenträgers aus der Leuchtenträgeraufnahme beziehungsweise in die Leichtenträgeraufnahme ohne Disintegrierung der Leuchtenträgeraufnahme ermöglicht wird. Die Leuchten selbst können dann mit dem Leuchtenträger vom Beleuchtungssystem getrennt werden, während die Leuchtenträgeraufnahme als echter Teil des Beleuchtungssystems in diesem verleibt. Am Leuchtenträger können dann defekte elektrische oder elektronische Bauteile ersetzt werden. Anschließend kann der wieder funktionsfähige Leuchtenträger einfach wieder in die Leuchtenträgeraufnahme eingesetzt werden und gegebenenfalls noch auf die vorgesehene Weise angeschlossen werden, und die ursprüngliche Funktionalität des Beleuchtungssystems ist wieder hergestellt.
- Dadurch, dass die Leuchtenträgeraufnahme als solche verbleiben kann, ist die strukturelle Stabilität des Beleuchtungssystems gewährleistet, auch wenn der Leuchtenträger entnommen ist.
- Besonders vielfältige Lichteffekte können dadurch erzeugt werden, dass das Beleuchtungssystem nicht nur einen Leuchtenträger aufweist, sondern gleich mehrere Leuchtenträger. Von diesen trägt jeder mehrere Leuchten. Auf diese Weise können die Leuchten auch bei einfacher Geometrie des einzelnen Leuchtenträgers ohne weiteres flächig über das Beleuchtungssystem verteilt sein.
- Mehrere Leuchtenträger sind regelmäßig über das Beleuchtungssystem angeordnet. Oft sollen Beleuchtungssysteme bereitgestellt werden, welche einem Betrachter aus einer gewissen Entfernung einen besonderen Leuchteffekt vermitteln sollen. Dabei kann dieser Leuchteffekt auch darin bestehen, dass der Betrachter ein Bild oder einen Film wahrnehmen können soll. Hierfür empfiehlt es sich, ein möglichst gleichmäßiges Raster an wahrnehmbaren Leuchten zu erzeugen. Dies kann auf einfachste Weise dadurch ermöglicht werden, dass die wahrnehmbaren Leuchten an einem Leuchtenträger in einem bestimmten Abstand vorgesehen sind und dass die mehreren Leuchtenträger senkrecht hierzu ebenfalls regelmäßig angeordnet sind, bevorzugt mit gleicher Rasterweite.
- Die Leuchten sind mittels einer Steuerelektronik einzeln ansteuerbar. Auf diese Weise können die Leuchten einzeln ein- oder ausgeschaltet oder auf Wunsch auch in ihrer Helligkeit geregelt werden. Dies ermöglicht es nicht nur, verschiedene statische Bilder oder flächige Leuchteffekte zu erzeugen, sondern vielmehr auch, einen dynamischen Leuchteffekt zu erzielen, sodass beispielsweise ein Film mittels der Leuchten erzeugt werden kann. Es ist dabei nur eine Frage des Betrachterabstands und der Rasterdichte, in welcher optischen Qualität dieser Film – ebenso wie ein statisches Bild – vom Betrachter aufgenommen wird. Zwar können auch wechselnde oder sogar dynamische Effekte erzielt werden, wenn nur die einzelnen Leuchtenträger individuell angesteuert werden können oder wenn Gruppen von Leuchten individuell angesteuert werden können. Es versteht sich jedoch, dass ein größtmögliches Maß an Flexibilität dann erzeugt wird, wenn die einzelnen Leuchten ansteuerbar sind.
- Auch bei individuell ansteuerbaren Leuchten ist vorgesehen, dass jeweils mehrere Leuchten auf einen Leuchtenträger zu Leuchtgruppen gruppiert sind. Dies ermöglicht es vor allem bei farbigen Leuchten, ein möglichst hochqualitatives Bild für einen entfernten Betrachter zu erzeugen.
- Wenn ein Metall zum Einsatz kommt, ist es von Vorteil, als Metall Edelstahl zu verwenden. Edelstahl zeichnet sich nicht nur durch eine besonders korrosionsbeständige Werkstoffgüte aus, sondern erzeugt auch für viele Lichteffekte eine Reflektion an der Grundstruktur des Beleuchtungssystems, zum Beispiel an Schüssen und Ketten eines Gewebes, die das optische Gesamtbild der Leuchten gefällig unterstützt.
- Um einen farbigen Film für den Betrachter zu erzeugen oder um ein farbiges Bild mit scharfen Konturen für den Betrachter zu erzeugen, werden verschiedenfarbige Leuchten benötigt. Angesichts der in letzter Zeit rapide fortgeschrittenen Halbleitertechnologie sollen hierzu beispielsweise Leuchtdioden in verschiedenen Farben verwendet werden. So können beispielsweise rote, grüne und blaue Leuchten am Gewebe verwendet werden und hierdurch für Betrachter bei ausreichendem Abstand eine nahezu unbegrenzte Anzahl von verschiedenen Farbeffekten durch gezielte Mischung erreicht werden. Dieser Effekt ist von einem herkömmlichen Röhrenfernseher bekannt.
- Anders als beim Röhrenfernseher ist jedoch zu beachten, dass die einzelnen Pixel, welche beim hier vorliegenden Beleuchtungssystem durch die Leuchten der Leuchtgruppen dargestellt werden, eine unterschiedliche Lichtintensität haben, gerade bei Verwendung von Leuchtdioden. Bei Versuchen des Erfinders hat sich herausgestellt, dass es eine sehr kostengünstige und qualitativ zufriedenstellende Lösung ist, jeweils zwei rote, zwei grüne und eine blaue LED zu einer Leuchtgruppe zusammenzuziehen. Dann liegen also an einem Leuchtenträger mehrere Leuchtgruppen vor, wobei bevorzugt jede Leuchtgruppe aus jeweils zwei roten, zwei grünen und einer blauen LED – oder einem Vielfachen hiervon – besteht. Die einzelnen Leuchtgruppen sind dann bevorzugt regelmäßig beabstandet am Leuchtenträger verteilt. Die Leuchtenträger wiederum sind dann bevorzugt im selben Abstand zueinander angeordnet wie der Abstand zwischen zwei Leuchtgruppen beträgt. Auf diese Weise wird ein sehr gleichmäßiges Raster mit vielfältigsten Farbmöglichkeiten erzeugt.
- Eine besonders kostengünstige Lösung aus Bustechnologie und herkömmlicher Verdrahtung kann dadurch erreicht werden, dass an jeweils einem Leuchtenträger eine Steuerelektronik für die Leuchten dieses Leuchtenträgers vorgesehen ist. Wenn beispielsweise die Leuchtenträger jeweils stabförmig ausgebildet sind und diese Stäbe beim aufgehängten oder anderweitig angebrachten Beleuchtungssystem horizontal verlaufen, so stellen die Leuchtenträger gewissermaßen die Zeilen des Gesamtbilds dar. Eine Steuerelektronik am Leuchtenträger kann damit als Zeilensteuerung bezeichnet werden. Diese Steuerelektronik regelt dann den Leuchtzustand der Leuchten dieses Leuchtenträgers, also im Gesamtbild beispielsweise dieser Zeile.
- Die Zeilensteuerung als solche kann – gerade beim Vorliegen einer großen Anzahl von einzelnen Leuchtenträgern – bevorzugt über ein Bussystem angesteuert werden, sodass nur eine Kabelführung notwendig ist, die an allen Steuerelektroniken der einzelnen Leuchtenträger entlang führt und diese ansteuert. Die Ansteuerung der Leuchten von der Steuerelektronik aus kann dann wahlweise eine einfache Verdrahtung an Leuchtenträger aufweisen oder wiederum ein Bussystem. Dies wird in der Praxis vor allem davon abhängen, wie lang ein Leuchtenträger ist, wie viele Leuchten er trägt und wie viel Platz am oder im Leuchtenträger für Verdrahtungen zur Verfügung steht.
- In jedem Falle ist es von Vorteil, wenn ein Leuchtenträger an einer seiner Stirnseiten mit Strom versorgt und angesteuert wird, vor allem wenn diese Stirnseite am Rand des Beleuchtungssystems liegt.
- Es wurde bereits angesprochen, dass ein Leuchtenträger insbesondere stabförmig ausgebildet sein kann. Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich und von besonderem Vorteil, wenn ein solcher stabförmiger Leuchtenträger im regelmäßigen Gewebe einen Schussdraht ersetzt. Auf diese Weise wird ein immer noch gleichmäßiges Beleuchtungssystem erreicht, bei welchem der Leuchtenträger genau in der Ebene liegt, was eine besonders harmonische Oberfläche des Beleuchtungssystems erstehen lässt. Der Leuchtenträger reicht dann auch ohne weiteres bis genau zum Rand des Beleuchtungssystem, sodass dort optisch unauffällig und zugleich leicht zugänglich die Stromversorgung und Ansteuerung erfolgen kann.
- Insbesondere wenn die Stromversorgung am Rand erfolgt, aber nicht auf diesen Fall eingeschränkt, ist es von Vorteil, wenn ein Stromverteiler an mehreren Leuchtenträgern entlang führt und mit jedem Leuchtenträger eine Steckerverbindung aufweist. Es versteht sich, dass gerade bei Verwendung einer Bustechnologie eine sehr unauffällige Stromspeisung und Ansteuerung durch einen solchen zentralen Stromverteiler erfolgen kann. Durch einfachen Anschluss über eine Steckerverbindung wird die Möglichkeit des Revisionierens eines einzelnen Leuchtenträgers nicht eingeschränkt. Vielmehr kann im Falle des Ausfalls eines Leuchtenträgers einfach die Steckerverbindung gelöst werden und der Leuchtenträger dann aus den Leuchtenträgeraufnahmen herausgezogen werden. Diese Schritte sind sehr schnell durchführbar.
- Ein Leuchtenträger ist rohrförmig. Die Rohrform ermöglicht es, die Leuchten witterungsgeschützt im Inneren des Rohres anzuordnen und innerhalb des Rohres auch die Verdrahtung der einzelnen Leuchten untereinander beziehungsweise mit einem Zeilenkontroller vorzusehen.
- Wenn die Leuchten in einem rohrförmigen Leuchtenträger angeordnet sind, versteht es sich, dass zumindest ein Teil des Rohres transluzent sein sollte. Dies ermöglicht trotz der geschützten Stellung innerhalb des Rohres dem Beleuchtungssystem, senkrecht zu seiner Ebene – oder in beliebigen anderen Richtungen, sofern es gewünscht ist – Licht abzustrahlen.
- Als besonders geeignet hat sich bei Versuchen des Erfinders ein Acrylglasrohr als Leuchtenträger herausgestellt. Ein solches kann kostengünstig gefertigt werden, ist relativ leicht und lässt das von den Leuchten emittierte Licht nahezu ungehindert in die beabsichtigte Lichtemissionsrichtung passieren.
- Bei Verwendung eines großflächig transluzenten Leuchtenträgers wird vorgeschlagen, eine lichtundurchlässige Teilabdeckung vorzusehen. Eine solche kann dazu dienen, die Emissionsrichtung des Lichts vom Leuchtenträger nur in eine oder mehrere bestimmte Richtungen zuzulassen. Für den Fall eines Acrylglasrohrs hat sich bei Versuchen des Erfinders als vorteilhaft herausgestellt, hierfür ein längs geschlitztes, dünnwandiges Metallrohr zu verwenden. Dieses kann beispielsweise aus Aluminium als sehr leichtgewichtiges Stranggussprofil hergestellt werden, welches das Acrylglasrohr – bevorzugt in einer Klemmpassung – umgreift und in genau eine Richtung senkrecht zur Rohrachse den Lichtaustritt aus dem Acrylglasrohr zulässt.
- Bei einer solchen Konstruktion kann das Acrylglasrohr mit den Leuchten einfach in das Aluminiumprofil eingeschoben werden, wobei kein großer Wert darauf gelegt zu werden braucht, dass innerhalb des Acrylglasrohrs die Verdrahtung, Platinen und ähnliches optisch unauffällig angeordnet sind. Vielmehr verdeckt das Aluminiumprofil all diese notwendigen elektronischen Elemente und sieht von der dem Lichtaustritt abgewandten Seite des Gewebes je nach Gestaltung praktisch wie ein herkömmlicher Stab des Beleuchtungssystems aus. Auch wenn der Leuchtenträger im Durchmesser größer ist als die übrigen Stäbe, so fügt er sich dennoch harmonisch in den optischen Gesamteindruck des Beleuchtungssystems ein. Außerdem erhält ein Acrylglasrohr durch eine solche metallene Umdeckung eine größere Stabilität, sodass bei großen Spannweiten zwischen zwei Leuchtenträgeraufnahmen eines Leuchtenträgers das Anbringen des Leuchtenträgers, beispielsweise das Einfädeln in die Trägeraufnahmen, besser und mit größerer Arbeitssicherheit möglich ist.
- Konstruktiv wird vorgeschlagen, dass eine Leuchtenträgeraufnahme eine in das Gewebe eingewebte bzw. in die Struktur des Beleuchtungssystems integrierte Hülse aufweist. Eine Hülse kann beispielsweise aus einem kurzen Rohrstück bestehen und ist somit sehr kostengünstig in der Herstellung. Auch wird jedwede komplizierte Mechanik unnötig, was gerade im Außeneinsatz unter Witterungsbedingungen von Vorteil für ein einfaches Entnehmen und Einsetzen der Leuchtenträger ist. Zudem lässt sich eine Hülse problemlos integrieren.
- In eine Hülse kann dann ein stabförmiger, insbesondere rohrförmiger, Leuchtenträger ohne weiteres von der Seite eingeschoben werden.
- Für eine gute Stabilität eines Gewebes und eine sichere Aufnahme des Leuchtenträgers im Gewebe wird vorgeschlagen, dass hülsenförmige Leuchtenträgeraufnahmen in jede Kette eines Schusses integriert sind. Auf diese Weise wird für die Gesamtstruktur des Metallgewebes gewissermaßen ein Schussstab durch eine Mehrzahl von linear aufgereihten Hülsen ersetzt. Die Ketten behalten dadurch ihre Stabilität genau so, als wäre statt der Hülsen ein etwas größerer oder auch identisch großer Schussstab eingewoben. Somit wird auch die Gesamtfestigkeit des Gewebes nicht beeinflusst.
- Die als Leuchtenträgeraufnahmen vorgesehenen Hülsen umgreifen bevorzugt die Leuchtenträger jeweils mit einem leichten Spielsitz. Auf diese Weise können die Leuchtenträger besonders einfach seitlich aus den Hülsen herausgezogen und später wieder eingefädelt werden.
- Zum Einfädeln ist es von Vorteil, wenn die Hülsen eine Einfädelhilfe aufweisen, beispielsweise eine Aufweitung des inneren Freiraums zum Rand hin. Somit kann der seitlich einzuschiebende Leuchtenträger sogar mit seinem voraneilenden Stirnende leicht nach unten durchhängen und kann trotzdem von der Seite des Beleuchtungssystems eingeschoben und eingefädelt werden. Wenn er seine endgültige Position erreicht hat, sollte er dann am Rand des Beleuchtungssystems gegen eine weitere Verschiebung fixiert werden. Dies kann beispielsweise direkt über die Steckerverbindung mit der zentralen Stromversorgung und Ansteuerung erfolgen.
- Damit sich die Leuchtenträgeraufnahmen bei herausgenommenem Leuchtenträger in ihrer Position nicht verdrehen, wird im Falle eines Gewebes vorgeschlagen, dass die Ketten zu Gruppen mit ungerader Anzahl zusammengefasst sind. So würde sich beispielsweise eine Hülse, die in einem einfachen Kettfaden gehalten ist, unter Umständen um die Kette herum verdrehen, sobald der Leuchtenträger entfernt ist. Bei einem gespannten Gewebe mit zwei aneinander gruppierten Ketten, die die Hülse halten, ist dies sogar zwangsweise der Fall, ebenso wie bei mehreren gruppierten Ketten dies auch auftreten kann, wenn die Anzahl der gruppierten Ketten gerade ist. Bei einer ungeraden Anzahl von Ketten hingegen wird eine symmetrische Kraft auf die Hülse ausgeübt, sodass es bei gleichmäßiger Spannung des Gewebes nicht zu einem Verdrehen der Hülse kommt. Auch dies ermöglicht es, den Leuchtenträger von der Seite des Gewebes einfach einzuschieben, ohne in der Gewebefläche als solcher noch korrigierende manuelle Eingriffe vornehmen zu müssen.
- Besonders einfach lässt sich der beschriebene Effekt erreichen, wenn jeweils drei Ketten zueinander gruppiert sind.
- Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung löst die gestellte Aufgabe ein Metallgewebe (
1 ) oder ein anderweitiger metallener Behang für ein Gebäude, mit den Merkmalen des zweiten unabhängigen Schutzanspruchs. - Ein auf diese Weise hergestellter Behang ist technisch nicht so anspruchsvoll wie die Alternative mit im Gewebe integrierten Aufnahmen, ermöglicht aber ebenso eine großflächige Beleuchtung, insbesondere für ein Gebäude.
- Wenn die Aufnahmen die Leuchtenträger in einem Klemmsitz halten, ist eine ausreichend sichere Befestigung für die meisten Einsatzzwecke erreichbar.
- Wenn die Beleuchtung über separate, befestigte Leuchtenträgeraufnahmen erfolgen soll, wird vorgeschlagen, dass die Leuchtenträgeraufnahmen ein Verrasten der Leuchenträger ermöglichen. Das Verrasten ist eine kostengünstige Befestigungsmöglichkeit und kann sowohl zum Befestigen der Leuchtenträgeraufnahmen selbst am Gewebe bzw. am Behang eingesetzt werden, als auch zum Befestigen der Leuchtenträger an den Leuchtenträgeraufnahmen.
- Für eine solche Befestigung eignen sich besonders Clipse, vor allem aus Kunststoff oder aus einem Federstahl.
- Je nach konkreten Anforderungen kann es von Vorteil sein, dass das Entfernen zerstörungsfrei oder nur über eine Zerstörung der Clipse möglich ist.
- Es versteht sich, dass die vorstehenden vorteilhaften Gestaltungsvarianten eines Gewebes mit integrierten Aufnahmen auch bei einem Gewebe bzw. einem Behang mit angebrachten Aufnahmen in Form von strukturell integrierten Hülsen vorteilhaft eingesetzt werden können.
- Nach einem dritten Aspekt der Erfindung löst die Aufgabe eine Anordnung eines metallenen Behangs mit Leuchten an einem Leuchtenträger an einer Bauwerkfassade. Es wurde vorstehend bereits erläutert, wie ein solches Gewebe bzw. ein solcher Behang auch besonders großflächig zu repräsentativen und Werbezwecken eingesetzt werden kann. Beispielsweise können große Bürogebäude oder Ingenieurbauten wie Brücken, Tore, Staudämme, alte Stadtmauern und eine endlose Anzahl weiterer Bauten großflächig mit einem solchen Metallgewebe bzw. einem solchen Behang ausgestattet werden. Selbstverständlich können auch natürliche Flächen wie beispielsweise Felswände mit einem solchen Gewebe bzw. Behang behängt werden.
- Das ganze System ist mechanisch sehr stark belastbar und kann sehr kostengünstig unterhalten werden, weil ein Revisionieren der einzelnen Leuchten ohne große Probleme und ohne Gefahren für das Bedienpersonal möglich ist. Dabei kann ein Metallgewebe bzw. Behang der vorgeschlagenen Art sowohl dergestalt ausgerichtet sein, dass es Licht von der Betrachterseite weg emittiert, beispielsweise an eine Gebäudefassade, wo dann der Beleuchtungseffekt entsteht, beispielsweise das Bild oder der Film. Andererseits kann die Lichtemissionsrichtung aber auch zum Betrachter hin gerichtet sein. Dies erzeugt ein Bild mit weniger Streuung, welches beispielsweise zur Betrachtung aus großen Entfernungen vorteilhaft geeignet sein kann.
- In jedem Falle wird vorgeschlagen, dass der Leuchtenträger in der Art eines Gewebe-Schusses gerade bei großflächigen Anwendungen horizontal ausgerichtet ist. Gerade der Schuss eignet sich besonders dafür, stabförmige Leuchtenträger aufzunehmen.
- Es versteht sich, dass ein solcher stabförmiger Leuchtenträger besonders einfach horizontal aus dem Gewebe herausgezogen werden kann, weil dies unter Beibehaltung einer Arbeitshöhe erfolgt. Wenn demgegenüber ein Leuchtenträger beispielsweise nach oben aus dem Gewebe entnommen werden müsste, entstände zwangsweise eine größere Arbeitshöhe und somit eine vermeidbare Gefahrenquelle für das Bedienpersonal.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei können funktional gleiche oder identische Bauteile in verschiedenen Figuren der Zeichnung gleich Bezugsziffern tragen.
- Es zeigen
-
1 schematisch eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Metallgewebe, -
2 schematisch eine seitliche Ansicht gemäß Kennzeichnung II-II in1 , -
3 schematisch eine seitliche Ansicht gemäß Kennzeichnung III-III in1 , -
4 schematisch eine seitliche Ansicht gemäß Kennzeichnung IV-IV in1 , -
5 schematisch eine seitliche Ansicht gemäß Kennzeichnung V-V in1 , -
6 schematisch eine seitliche Ansicht gemäß Kennzeichnung VI-VI in1 und -
7 einen größeren Aussicht eines Gewebes mit einem gleichmäßigen Leuchtraster. - Das Gewebe
1 in den Figuren besteht strukturell überwiegend aus herkömmlichen Schussstäben (exemplarisch mit2 gekennzeichnet) und Kettdrähten (exemplarisch mit3 ,4 ,5 gekennzeichnet). Dabei sind jeweils drei Kettfäden3 ,4 ,5 zu einer Kette6 gruppiert. Insgesamt entsteht so eine sehr robuste und witterungsbeständige, gleichzeitig aber ästhetisch hochwertige Gewebestruktur. - In gleichmäßigen Abständen (exemplarisch mit
7 gekennzeichnet) weist das Gewebe1 allerdings nicht die herkömmlichen Schussstäbe2 aus Edelstahl auf, sondern hat stattdessen dort, wo ansonsten der nun „fehlende” Schussstab2 eingewoben wäre, an jeder Kette6 eine Metallhülse (exemplarisch mit8 gekennzeichnet) eingewoben. Die Metallhülsen8 sind in den seitlichen Schnitten der2 bis6 nicht kenntlich gemacht. - Jede Hülse
8 hat die Grundform eines Rohrstücks, wobei am äußeren Mantel eine umlaufende Nut (exemplarisch mit9 gekennzeichnet) vorgesehen ist, in welche sich die Kettfäden3 ,4 ,5 einfügen. Durch die Gruppierung von je drei Kettfäden3 ,4 ,5 zu einer Kette6 und das herkömmliche Einweben der Hülsen8 in das Gewebe1 ist jede Hülse8 auf einer Seite vom mittleren Kettfaden4 und auf der anderen Seite von den beiden äußeren Kettfäden3 ,5 umgeben. Wenn das Gewebe1 mit einer Vorspannung verwoben wird, fügen sich so die Hülsen8 fest in das Gewebe1 ein. Durch die symmetrische Belastung der beiden Kettfäden3 ,5 auf der einen Seite der Hülse und die insbesondere durch die Nut9 zentrierte Kraft vom mittleren Kettfaden4 auf der anderen Seite der Hülse wird diese sogleich auch ausgerichtet. Jede Hülse8 wird demnach so im Gewebe1 gehalten, dass die Rotationsachse, welche durch den leeren Innenraum der Hülse8 verläuft, genau dort liegt, wo bei einem herkömmlichen Gewebe der nun „fehlende” Schussstab2 wäre. - Die Hülsen
8 sind über das Gewebe1 möglichst regelmäßig angeordnet, die Ketten6 haben demnach in etwa denselben Abstand wie der Abstand7 zweier „ersetzter” Schussstäbe. - Bei einer Aufhängung des Gewebes
1 wie in den Figuren ergeben sich somit jeweils in Zeilen (exemplarisch mit10 gekennzeichnet) und Spalten (exemplarisch mit11 gekennzeichnet) in einem relativ gleichmäßig angeordneten Raster vorhandene Hülsen8 im Gewebe1 . - Durch die Hülsen
8 jeder Zeile10 ist ein langes Rohr12 geschoben. Jedes Rohr12 besteht im wesentlichen aus einem Acrylglasrohr mit einem Stranggussprofil aus Aluminium, welches das Acrylglasrohr zu etwa drei Vierteln seines Umfangs umgibt. Das Acrylglasrohr ist im Aluminium-Stranggussprofil eingeklemmt, und alle Rohre12 sind so ausgerichtet, dass die sich ergebenden freien Schlitze, entlang welchen die Acrylglasrohre nicht durch das Aluminium verdeckt sind, sämtlich parallel ausgerichtet zu einer Abstrahlrichtung13 vom Gewebe1 orientiert sind. - Innerhalb jedes Rohres
12 sind Leiterplatinen (exemplarisch mit14 gekennzeichnet) angeordnet, auf welchen jeweils fünf Leuchtdioden (exemplarisch mit15 gekennzeichnet) gruppiert mit je zwei roten, zwei grünen und einer blauen LED angeschlossen sind. Dabei sind die LEDs15 auf der Platine14 so beabstandet gruppiert, dass der jeweilige Abstand zwischen zwei Leuchtgruppen entlang einer Zeile10 möglichst genau dem Abstand zweier Ketten6 und somit dem Abstand zweier Spalten11 entspricht. Auf diese Weise ergibt sich ein möglichst homogen verteiltes Raster von Leuchtgruppen. - An einem Rand
16 des Gewebes1 ist an jedes Leuchten tragende Rohr12 ein kompaktes Gehäuse17 angeschlossen, in welchem jeweils eine Steuerelektronik zum Ansteuern der verschiedenen Leuchten15 des Rohres12 einer Zeile10 vorhanden ist. Die Steuerelektronik im Gehäuse17 wird ihrerseits durch ein zentrales Strom- und Ansteuerkabel18 gespeist. - Insgesamt ist das Gewebe
1 somit in der Lage, die einzelnen Leuchtdioden15 in jeder Zeile10 und Spalte11 individuell anzusteuern, also einzuschalten, auszuschalten oder in der Helligkeit in Zwischenstufen zu regulieren. Wenn ein Betrachter ein Gewebe1 aus einem ausreichend großen Abstand betrachtet, nimmt er somit ein Raster von Leuchtpunkten wahr, wobei bei einem ausreichenden Abstand die jeweils fünf Leuchtdioden einer Leuchtengruppe aufgrund ihres sehr engen Abstandes gegenüber dem im Verhältnis hierzu recht weiten Abstand zwischen den Leuchtgruppen verschiedener Zeilen oder Spalten als ein leuchtender Fleck wahrgenommen werden. - Bei einem großen Abstand des Betrachters zum Gewebe
1 kann ihm daher ein beliebiges statisches oder dynamisches Bild vermittelt werden. Je nach Feinheit des Rasters aus Zeilen10 und Spalten11 und Abstand des Betrachters können dabei sogar recht scharfe Konturen erzeugt werden. Gedacht sei hier beispielsweise an ein Gewebe1 , welches in eine Dimension von beispielsweise 100 m Höhe und 30 m Breite die Fassade eines Gebäudes bedeckt, wobei ein Betrachter sich mehrere hundert Meter entfernt befindet und das Gebäude betrachtet. - Je nach Weite der Zeilen
10 und Spalten11 bzw. auch der Dicke der Kett- und Schusselemente6 ,2 kann sich dabei je nach gewünschtem optischen Eindruck das Gewebe1 entweder optisch recht leicht darstellen, sodass dem Betrachter der Blick auch auf die dahinterliegende Fassade des Bauwerks fast ungestört freigegeben wird; oder aber das Gewebe ist optisch recht dicht, sodass der Betrachter praktisch nur noch das Gewebe und die Lichtpunkte15 wahrnimmt. - Um das eigentliche Bild zu erzeugen, werden die einzelnen Leuchtdioden
15 eines Rohres12 über einen elektronischen Zeilencontroller im Gehäuse17 hochdynamisch reguliert. Ein Rohr12 dient dabei als Leuchtenträger der Leuchten15 einer Zeile10 . Die Hülsen8 hingegen dienen im Gewebe1 als Aufnahme für die Leuchtenträger12 . Sie sind fest in das Gewebe integriert, nämlich über Einweben in die Ketten6 . - Dabei liegen die Rohre
12 bevorzugt mit einem leichten Spielsitz in den Hülsen8 , sodass ein Rohr12 problemlos zur Seite hin aus dem Gewebe1 herausgezogen werden kann und ohne Weiteres auch wieder in das Gewebe1 hineingeschoben werden kann, beispielsweise um eine ausgefallene LED oder einen ausgefallenen Zeilencontroller zu reparieren oder zu ersetzen. - Das Gewebe
1 hängt bevorzugt genau in der Ausrichtung wie in den Figuren dargestellt, mit jeweils einem Rohr12 in horizontaler Ausrichtung. Selbst bei einem groben Spielsitz der Rohre12 in den Hülsen8 besteht somit keine Gefahr, dass sich die Rohre12 seitlich verschieben oder gar aus dem Gewebe1 herausrutschen. Dennoch sollten rein vorsorglich in der Praxis leichte Sicherungen an ein Rohr angebracht werden. Dies kann beispielsweise am Rand des Gewebes16 erfolgen, beispielsweise schon dadurch, dass jeweils mehrere Rohre12 bzw. ihre Zeilencontroller17 an eine zentrale gemeinsame Strom- und Ansteuerungsverbindung18 angeschlossen sind. - Es versteht sich, dass ein Gewebe der vorbeschriebenen Art nicht nur dergestalt eingesetzt werden kann, dass es direkt in Emissionsrichtung
13 zu einem vorgesehenen Betrachterstandort ausgerichtet ist. Vielmehr kann es auch in entgegengesetzter Richtung Licht emittieren, also zur Fassade des Bauwerks hin. Aufgrund des Abstrahlwinkels gerade bei Leuchtdioden kann so bei geeignetem Abstand zur Fassade ein relativ lückenlos beleuchtetes Bild erzeugt werden, wobei sich auch hier recht scharfe Konturen ergeben, wenn der Betrachter einen ausreichenden Abstand zum Bild einhält. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Erfindung dazu einzusetzen, weiche oder sogar verschwommene Lichteffekte zu erzeugen. Solche Effekte lassen sich bereits mit einem weniger dichten Rastermaß des Gewebes erzeugen und sind daher kostengünstiger in der Herstellung und in der Wartung. - Die Zeichnung, vor allem die
2 ,3 ,4 ,5 und6 , lassen erkennen, dass die Erfindung ebenso gut mit einer anderen Grundstruktur als mit einem Gewebe umgesetzt werden kann. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung liegt darin, dass die Leuchtenträger horizontal aus dem Beleuchtungssystem herausgezogen werden und horizontal wieder eingefädelt werden können. Hierfür sind nur Hülsen notwendig, welche strukturell in vertikal orientierte, metallene Stränge integriert sind.
Claims (9)
- Beleuchtungssystem für eine Bauwerksfassade, ausgebildet als ein metallener Behang, mit rohrförmig ausgebildeten Leuchtenträgern (
12 ) mit jeweils mehreren Leuchten (15 ), wobei in den Behang Leuchtenträgeraufnahmen in Form von Hülsen integriert sind, welche ein Entnehmen und Einsetzen der einzelnen Leuchtenträger (12 ) ohne Disintegrierung der Leuchtenträgeraufnahmen (8 ) ermöglichen, wobei die Leuchtenträger (12 ) zueinander regelmäßig angeordnet sind, die Leuchten (15 ) mittels einer Steuerelektronik (17 ) einzeln ansteuerbar sind und die Leuchten (15 ) in Form von Leuchtdioden auf je einem Leuchtenträger (12 ) bevorzugt zu Leuchtgruppen gruppiert sind, sodass in einer Emissionsrichtung ein möglichst hochqualitatives Bild für einen entfernten Betrachter erzeugt werden kann, beispielsweise als ein dynamischer Leuchteffekt, sodass beispielsweise ein Film mittels der Leuchten am Behang erzeugt werden kann, oder das Licht von der Betrachterseite weg emittiert wird, beispielsweise an eine Gebäudefassade, wo dann ein Beleuchtungseffekt entsteht, wobei die rohrförmigen Leuchtenträger (12 ) in den Leuchtenträgeraufnahmen in Form von Hülsen (8 ) liegen, sodass die rohrförmigen Leuchtenträger (12 ) problemlos zur Seite hin aus dem Behang herausgezogen werden können und ohne Weiteres durch Einfädeln wieder in den Behang hineingeschoben werden können, beispielsweise um eine ausgefallene LED oder einen ausgefallenen Zeilencontroller zu reparieren oder zu ersetzen. - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leuchtgruppe zwei rote, zwei grüne und eine blaue Leuchte – oder je ein Vielfaches hiervon – aufweist,
- System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Leuchtenträger (
12 ) eine Zeilensteuerung (17 ) angeordnet ist. - Syxtem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leuchtenträger (
12 ) strukturell einen Schussstab (2 ) im Gewebe (1 ) ersetzt. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leuchtenträger (
12 ) an einer seiner Stirnseiten (16 ) mit Strom gespeist wird, bevorzugt an einem Geweberand (16 ), wobei bevorzugt ein Stromverteilter (18 ) an mehreren Leuchtträgern (12 ) entlang führt und an diese bevorzugt über eine Steckerverbindung angeschlossen ist. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leuchtenträger (
12 ) zumindest zum Teil transluzent ausgebildet ist, insbesondere ein Acrylglasrohr sowie eine Teilabdeckung aufweisend. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Metallgewebe mit eingewebten Hülsen (
8 ) als Leuchtenträgeraufnahmen, wobei diese bevorzugt in jede Kette (6 ) eines Schusses (2 ) eingewebt sind. - Metallener Behang für ein Gebäude, mit jeweils mehreren Leuchten (
15 ) an einer Mehrzahl rohrförmiger Leuchtenträger (12 ), gekennzeichnet durch eine am metallenen Behang angeordnete und dort strukturell integrierte Mehrzahl von Leuchtenträgeraufnahmen in Form von Hülsen, welche ein Aufnehmen eines Leuchtenträgers (12 ) und auch dessen Entfernen ermöglichen, wobei die rohrförmigen Leuchtenträger (12 ) in den Leuchtenträgeraufnahmen in Form von Hülsen (8 ) liegen, sodass die rohrförmigen Leuchtenträger (12 ) problemlos zur Seite hin aus dem Behang herausgezogen werden können und ohne Weiteres durch Einfädeln wieder in den Behang hineingeschoben werden können, beispielsweise um eine ausgefallene LED oder einen ausgefallenen Zeilencontroller zu reparieren oder zu ersetzen. - Anordnung eines Beleuchtungssystems bzw. Behangs nach einem der vorhergehenden Ansprüche an einer Bauwerkfassade zum Illuminieren der Bauwerkfassade oder zum Erzeugen eines aus großem Abstand betrachtbaren Lichteffekts mit einem solchen Behang, mit vertikal orientierten Ketten mit darin strukturell integrierten Hülsen als Leuchtenträgeraufnahmen, wobei Leuchtenträger (
12 ) horizontal ausgerichtet sind.
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