DE102004050838A1 - Gewebe und Verfahren zur Herstellung von Geweben - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gewebe mit Kettfäden und winklig zu den Kettfäden verlaufenden Schussfäden, ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Gewebes sowie die Verwendung des erfindungsgemäßen Gewebes. DOLLAR A Es ist vorgesehen, dass wenigstens einer der Kettfäden (3) und/oder wenigstens einer der Schussfäden (4) zumindest teilweise aus einem elektrisch leitfähigen Material besteht, mit wenigstens einem Leuchtmodul (5), das mit dem wenigstens einen Kettfaden (3) und/oder dem wenigstens einen Schussfaden (4) elektrisch leitend verbunden ist, wobei der wenigstens eine Kettfaden (3) und/oder der wenigstens eine Schussfaden (4) mit wenigstens einer Spannungsquelle (12) verbindbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gewebe und ein Verfahren zur Herstellung eines Gewebes, sowie Verwendungen eines Gewebes mit den in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 43 sowie 57 genannten Merkmalen.
- Gewebe aus Kettfäden und Schussfäden sind heute allgemein bekannt. Zu Präsentations- und Informationszwecken werden solche Gewebe in zum Teil mannigfaltiger Farbgestaltung eingesetzt. In vielen Bereichen, wie beispielsweise der Werbe- oder Konsumgüterindustrie, ist jedoch oft eine noch stärkere, Aufmerksamkeit erregende Präsentationswirkung erwünscht, als mit ausschließlich farblicher Gestaltung erreichbar wäre.
- In diesem Zusammenhang auch gemeinhin bekannt ist die Befestigung von Licht aussendenden elektrischen oder elektronischen Modulen an einem solchen Gewebe, beispielsweise mittels einer Klemmverbindung.
- Bekannt sind außerdem Verfahren zur Herstellung solcher Gewebe. Bei diesen wird gemeinhin die Kette aus Kettfäden von der Kettfadenspule kommend auf Webschäfte verteilt. Die Kettfäden werden durch senkrecht auf dem Rahmen der Web schäfte aufgereihte Weblitzen gezogen. Durch Heben und/oder Senken der Webschäfte wird jeweils ein Teil der Kettfäden nach oben oder nach unten bewegt, so dass die Kette ein Fach bildet, in das der Schussfaden eingetragen wird.
- Bei der Befestigung Licht aussendender Module an dem beschriebenen Gewebe ist eine geringe Reißzugfestigkeit nachteilig, welche zur Zerstörung der Verbindung oder des Gewebes selbst bei übermäßiger Zugbelastung führen kann. Die Herstellung eines Gewebes mit nachträglich befestigten Licht aussendenden Modulen ist mit hohem Aufwand verbunden. So sind für das nachträgliche Anbringen zusätzliche Fertigungsmittel erforderlich, was mit höheren Kosten und Durchlaufzeiten verbunden ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gewebe und ein Verfahren der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die sich durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten und geringen Aufwand bei der Herstellung auszeichnen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Gewebe mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Gewebes mit den im Anspruch 43 genannten Merkmalen gelöst. Das Gewebe zeichnet sich dadurch aus, dass es aus Kettfäden und winklig zu den Kettfäden verlaufenden Schussfäden aufgebaut ist, wobei wenigstens einer der Kettfäden und/oder wenigstens einer der Schussfäden zumindest teilweise aus einem elektrisch leitfähigen Material besteht und wenigstens ein Leuchtmodul, welches mit dem wenigstens einen Kettfaden und/oder dem wenigstens einen Schussfaden elektrisch leitend verbunden ist, umfasst. Das Gewebe ist mit einer Spannungsquelle zur elektrischen Energieversorgung für das wenigstens eine Leuchtmodul verbindbar. Entscheidend für die Funktionalität eines Gewebes mit integrierten elektrischen und/oder elektronischen Leuchtmodulen ist eine auch unter mechanischer Belastung stabile Verbindung von Leuchtmodul, elektrischem Leiter und Gewebe. Hierbei ist insbesondere die Verbindung von Leiter und Gewebe ausschlaggebend.
- Durch die Erfindung wird vorteilhaft erreicht, dass die Verbindung des wenigstens einen elektrisch leitfähigen Kettfadens und/oder des wenigstens einen elektrisch leitfähigen Schussfadens mit dem Gewebe ein ausreichendes Maß an Elastizität und Spiel besitzt, welche sich günstig auf die Reißzugfestigkeit dieser Verbindung auswirken, um auch unter mechanischer Belastung die Funktionalität des Gewebes zu gewährleisten.
- Weiterhin ist vorteilhaft, dass durch entsprechende Konfiguration des Gewebes mit elektrischen Leitern und Leuchtmodulen ein bezüglich des anzuzeigenden Informationsmusters offenes System realisiert werden kann. Dies kann beispielsweise durch die gezielte Ansteuerung eines einzelnen Leuchtmoduls an einem Kreuzungspunkt von einem elektrisch leitfähigen Kettfaden mit einem elektrisch leitfähigen Schussfaden erreicht werden.
- Es wird deutlich, dass hierdurch die Erzeugung vielfältiger Informationsmuster anhand einer entsprechenden Ansteuerung möglich ist. Dies erlaubt eine sehr flexible Nutzung der Leuchtmodulkonfiguration.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der wenigstens eine elektrisch leitfähige Kettfaden und/oder der wenigstens eine elektrisch leitfähige Schussfaden mehradrig ausgeführt ist. Dies führt zu einer Reduktion der Anzahl der elektrisch leitfähigen Kettfäden und/oder der elektrisch leitfähigen Schussfäden. Eine geringere Anzahl elektrisch leitfähiger Kettfäden und/oder Schussfäden bewirkt einerseits eine optisch ansprechendere Erscheinung des Gewebes. Im Besonderen wird durch eine geringere Anzahl elektrisch leitfähiger Schussfäden weiterhin eine geringere Anzahl von Arbeitsstellungswechseln der Schussspule mit elektrisch leitfähigem und jener mit elektrisch nichtleitfähigem Schussfaden benötigt. Hieraus resultiert eine höhere Mengenleistung des Webstuhls, was letztlich eine höhere Produktivität zur Folge hat.
- Ferner ist eine im Wesentlichen parallele Anordnung der Kettfäden zueinander und/oder der Schussfäden zueinander bevorzugt, da so ein besonders einfacher Aufbau des Webstuhls realisiert werden kann.
- Weiterhin ist das Gewebe bevorzugt mehrlarig aufgebaut. Auf diese Weise werden eine höhere Festigkeit und eine höhere Belastbarkeit des Gewebes erreicht.
- Darüber hinaus ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens einer der Kettfäden und/oder wenigstens einer der Schussfäden zumindest teilweise aus Naturfaser, Kunstfaser, Kunststoff, Metall oder dergleichen besteht. Durch den Einsatz der genannten Werkstoffe wird eine besonders einfache Verarbeitungsmöglichkeit des Fadenmaterials erreicht. Weiterhin lässt sich insbesondere durch den Einsatz von Naturfaser oder Metall eine hohe Festigkeit des Gewebes erzielen.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass wenigstens zwei der Kettfäden und/oder wenigstens zwei der Schussfäden und/oder wenigstens ein Kettfaden und wenigstens ein Schussfaden voneinander abweichende Farbgebungen besitzen. Durch entsprechende Farbgestaltung der Gewebefäden lässt sich die Präsentationswirkung des Gewebes positiv unterstützen.
- In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens ein elektrisch leitfähiger Schussfaden zusammenhängend in wenigstens zwei Fächer der Kette eingetragen wird. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, den Schussfaden zusammenhängend in mehrere Fächer einzutragen und somit ein größeres Gewebeareal mit nur einem, beispielsweise mäanderförmig verlegten Schussfaden zu bilden. Auf diese Weise können eine Vielzahl von Leuchtmodulen mit einem einzelnen elektrischen Leiter geschaltet werden. Hierdurch ist ein verringerter externer Verdrah tungsaufwand für die Ansteuerung der Leuchtmodule erforderlich, was letztlich zu geringeren Fertigungskosten führt.
- Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Gewebe eine tragende Gitterkonstruktion umfasst. Hierdurch wird vorteilhaft eine sehr viel höhere Festigkeit und/oder eine Formstabilität des Gewebes erreicht. Der Einsatz von entsprechenden Werkstoffen, wie Metall, Kunststoff oder dergleichen, ermöglicht beispielsweise eine freitragende Aufstellung des Gewebes. Ist die Gitterkonstruktion weiterhin frei verformbar, so lässt sich das Gewebe sehr einfach an unterschiedliche Umgebungsformen adaptieren. Das Verbinden wenigstens eines Kettfadens und/oder wenigstens eines Schussfadens mit der Gitterkonstruktion durch beispielsweise Einweben birgt den Vorteil, dass das Gewebe sich besser in die durch die Gitterkonstruktion vorgegebene Form fügt. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass die Gitterkonstruktion zumindest teilweise aus einem elektrisch leitfähigen Material besteht. So lässt sich die Gitterkonstruktion beispielsweise als gemeinsame elektrische Masse verwenden. Darüber hinaus ist vorgesehen, wenigstens einen elektrisch leitfähigen Kettfaden und/oder wenigstens einen elektrisch leitfähigen Schussfaden elektrisch leitend mit der elektrisch leitfähigen Gitterkonstruktion zu verbinden. Auf diese Weise lässt sich die Gitterkonstruktion auf ein beliebiges, dem Kettfaden und/oder Schussfaden entsprechendes elektrisches Potential bringen.
- Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, wenigstens ein Leuchtmodul elektrisch leitend mit der elektrisch leitfähigen Gitterkonstruktion zu verbinden und diese beispielsweise als Stromrückleiter zu verwenden. Somit kann auf die entsprechenden elektrisch leitfähigen Kettfäden und/oder Schussfäden als Stromrückleiter verzichtet werden. Daraus resultieren ein geringerer Materialaufwand und eine höhere Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung des Gewebes.
- Als elektrisch leitfähiges Material ist bevorzugt ein kupferhaltiges Material vorgesehen. Hierdurch lassen sich sehr gute Leitfähigkeitswerte bei besonderer hoher Wirtschaftlichkeit erreichen.
- Weiterhin ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der wenigstens eine elektrisch leitfähige Kettfaden und/oder der wenigstens eine elektrisch leitfähige Schussfaden und/oder die elektrisch leitfähige Gitterkonstruktion zumindest teilweise mit einer Isolationsschicht versehen ist. Hierdurch werden einerseits Anforderungen in Bezug auf die Gerätesicherheit erfüllt. Zum anderen lässt sich dadurch erreichen, dass eine leitende Verbindung zwischen dem elektrisch leitfähigen Kettfaden und/oder Schussfaden und/oder der Gitterkonstruktion und kreuzenden elektrisch leitfähigen Schussfäden und/oder Kettfäden lediglich an definierten, nicht mit einer Isolationsschicht versehenen Teilen des elektrisch leitfähigen Kettfadens und/oder Schussfadens und/oder der Gitterkonstruktion hergestellt wird. Auf diese Weise kann eine spezielle Verschaltung der elektrisch leitfähigen Kettfäden und/oder Schussfäden und/oder der Gitterkonstruktion untereinander vorgenommen werden, durch welche wiederum eine spezielle verschaltung der Leuchtmodule nach einem bestimmten optischen Informationsmuster realisiert wird. So können bestimmte Leuchtmodule aktiviert werden, deren Anordnung einem gewünschten Informationsmuster entspricht, ohne dass ein speziell auf dieses Informationsmuster abgestimmtes Ansteuerungsmuster verwendet wird. Beispielsweise ist so die Erzeugung eines bestimmten Informationsmusters mit nur einer Spannungsquelle denkbar. Materialien wie PVC, Silikon, Kautschuk, transparentes Material oder dergleichen, zumindest teilweise als Material für die Isolationsschicht verwendet, lassen sich einerseits sehr einfach verarbeiten und bieten darüber hinaus Möglichkeiten zur optischen Gestaltung.
- Wenigstens ein Leuchtmodul wird bevorzugt aus wenigstens einem Leuchtmittel und wenigstens einer Fassung gebildet. Auf diese Weise ist eine besonders einfach zu handhabende Austauschmöglichkeit von defekten Leuchtmitteln gegeben. Insbesondere ist so ein anwenderspezifischer Einsatz von Leuchtmitteln möglich. So können beispielsweise Leuchtmittel in beliebiger Färbung und Anordnung vom Anwender verwendet werden. Zudem ergibt sich durch vorzugsweise elektrisch leitende Klemmverbindungen, Schraubverbindungen, Rastverbindungen, Lötverbindungen oder dergleichen zwischen Leuchtmittel und Fassung eine besonders einfach zu handhabende Montagemöglichkeit der Leuchtmittel. Als Leucht mittel werden besonders bevorzugt Leuchtdioden oder dergleichen verwendet. Der Vorteil hierbei ist einerseits die einfache Integration aufgrund der Beanspruchung von nur geringem Bauraum. Weiterhin ist so der Energiebedarf der Vorrichtung auf ein Minimum reduzierbar. Wird auf die Fassung verzichtet und werden die Leuchtmodule lediglich aus Leuchtmitteln gebildet, so lassen sich die Material- und Fertigungskosten reduzieren. Weiterhin kann auch vorgesehen sein, Leuchtmodule aus mehreren Leuchtmitteln, beziehungsweise Leuchtmitteln und Fassungen, aufzubauen, um auf diese Weise die Leuchtkraft der Leuchtmodule zu erhöhen.
- Ferner ist bevorzugt die Schaltung wenigstens zweier Leuchtdioden in zueinander entgegengesetzter Stromrichtung vorgesehen. Durch einfaches Umpolen der Versorgungsspannung können so unterschiedliche Leuchtmodule aktiviert werden. Je nach Polung der Versorgungsspannung lassen sich bei mehrfacher Anordnung gegensinnig geschalteter Leuchtdioden unterschiedliche optische Informationsmuster anzeigen.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass als elektrisch leitende Verbindungen Lötverbindungen, Klemmverbindungen oder dergleichen eingesetzt werden. Vorteilhaft hierbei ist deren besonders einfache Montage und Wartung.
- Darüber hinaus ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens ein elektrisch leitfähiger Kettfaden und/oder wenigstens ein elektrisch leitfähiger Schussfaden und/oder die Gitterkonstruktion mit wenigstens einer Spannungsquelle elektrisch leitend verbunden ist. Die wenigstens eine Spannungsquelle dient hierbei als Versorgung. Vorteilhaft ist die Verwendung wenigstens einer externen Spannungsquelle, beispielsweise des 220-V-Netzes, vorgesehen, da sich so die Anschaffungskosten für das Gewebe reduzieren lassen. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Gewebe wenigstens eine Spannungsquelle umfasst. Hierdurch wird eine höhere Sicherheit für die Anwendung und Handhabung des Gewebes erreicht. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die wenigstens eine Spannungsquelle mit dem Gewebe verbunden ist, da die Handhabung des Gewebes auf diese Weise wesentlich vereinfacht wird. Bevorzugt ist weiterhin, dass die wenigstens eine Spannungsquelle wenigstens eine Solarzelle und/oder wenigstens einen Akkumulator umfasst. So lässt sich das Gewebe mobil und/oder unabhängig von einer stationären Spannungsquelle betreiben.
- Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Gewebe ein Steuergerät zur Ansteuerung wenigstens eines Leuchtmoduls umfasst. Das Steuergerät dient der Erzeugung von Steuersignalen, die bestimmte elektrisch leitfähige Kettfäden und/oder bestimmte elektrisch leitfähige Schussfäden auf definierte elektrische Potentiale setzen und somit die mit den bestimmten elektrisch leitfähigen Kettfäden und/oder bestimmten elektrisch leitfähigen Schussfäden elektrisch leitend verbundenen Leuchtmodule aktivieren beziehungsweise deaktivieren. Besonders bevorzugt ist das Steuergerät frei programmierbar ausgeführt. So lassen sich vom Anwender individuell auf die jeweilige Präsentations- beziehungsweise Informationsaufgabe zugeschnittene optische Informationsmuster programmieren und anzeigen. Insbesondere ist bevorzugt vorgesehen, dass das Steuergerät Mittel zur Programmierung, wie beispielsweise eine Tastatur, umfasst, welche eine Programmierung des Steuergerätes, insbesondere ohne den Einsatz externer Hilfsmittel, ermöglichen. Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, dass das Steuergerät Speichermittel zur Speicherung der programmierten Ansteuerungsvorgänge umfasst, so dass die vom Anwender individuell programmierten Ansteuerungsvorgänge jederzeit wiederherstellbar sind. Weiterhin ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass das Steuergerät wenigstens eine Eingabe-/Ausgabeeinheit umfasst, mit deren Hilfe eine Speicherung der Ansteuerungsvorgänge auf externen Datenträgern vorgenommen werden kann. Insbesondere ist vorteilhaft vorgesehen, dass wenigstens eine Eingabe-/Ausgabeeinheit ein Chipkartenlesegerät ist, da Chipkarten eine hohe Störsicherheit aufweisen. Darüber hinaus ist bevorzugt vorgesehen, dass das Steuergerät eine Schnittstelle umfasst, welche drahtlos oder leitungsgebunden ausgeführt ist, mit deren Hilfe die Ansteuerungsvorgänge extern, beispielsweise mittels eines Personalcomputers, programmiert werden können. Eine Schnittstelle ermöglicht außerdem eine Archivierung der Ansteuerungsvorgänge auf beispielsweise einem Personalcomputer. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Schnittstelle eine Infrarotschnittstelle ist, da die Infrarotübertragungstechnik eine einfache Handhabung ermöglicht. Die Schnittstelle ist als vorzugsweise bidirektional arbeitend vorgesehen, um sowohl eine Programmierung wie auch ein Auslesen der Ansteuerungsvorgänge zu ermöglichen.
- Schließlich ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens ein Leuchtmodul mittels eines pulsweitenmodulierten Signals angesteuert wird. Ein pulsweitenmoduliertes Signal besitzt lediglich zwei Zustände, so dass zur Erzeugung des optischen Informationsmusters nur eine Zeitsteuerung der Zustandswechsel, nicht aber eine zusätzliche Amplitudensteuerung implementiert werden muss. Es kann so auf zusätzliche Programmier- und Speicherressourcen für eine Amplitudensteuerung verzichtet werden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Gewebes mit winklig zueinander verlaufenden Kettfäden und Schussfäden ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein elektrisch leitfähiger Kettfaden und/oder wenigstens ein elektrisch leitfähiger Schussfaden während des Webvorganges in das Gewebe eingefügt wird. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass ein insgesamt geringerer Herstellungsaufwand erforderlich ist als mit einem Verfahren, welches zusätzlich zum Webvorgang einen weiteren Prozess zum Einfügen des wenigstens einen Kettfadens und/oder des wenigstens einen Schussfadens beinhaltet. Dies resultiert im Wesentlichen aus den kürzeren Durchlaufzeiten und der geringeren Zahl der benötigten Fertigungsmittel, was wiederum mit geringeren Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten verbunden ist.
- Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass der wenigstens eine elektrisch leitfähige Schussfaden zu einer Schussspule gewickelt wird. Hierdurch kann während des Webvorganges weiteres Schussfadenmaterial durch einfaches Abrollen von der Schussspule zur Verfügung gestellt werden.
- Darüber hinaus ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrensbevorzugt vorgesehen, dass die Schussspule in einen Webschützen eingelegt wird. Dieser Webschützen bietet als Halterung eine besonders einfache Handhabung der Schussspule.
- Ferner ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt vorgesehen, dass der im Webschützen befindliche elektrisch leitfähige Schussfaden in ein von der Kette der Kettfäden durch beispielsweise Heben und/oder Senken von Webschäften gebildetes Fach eingetragen wird. Dieser Prozess zeichnet sich durch seine besonders einfache Automatisierbarkeit aus.
- Weiterhin ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt vorgesehen, dass der Webschützen in einen Schützenkasten eingelegt wird. Hierdurch ist eine einfache Austauschmöglichkeit des Webschützen gegeben.
- Insbesondere ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass auf wenigstens eine weitere Schussspule ein Schussfaden gewickelt wird, der aus elektrisch nicht leitfähigem Material besteht. Somit steht neben dem elektrisch leitfähigen Material auch nichtleitfähiges Material, wie beispielsweise Naturfaser, Kunstfaser oder dergleichen, zur Verfügung, welches alternativ während des Webvorganges verarbeitet werden kann.
- Darüber hinaus ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass auf wenigstens eine weitere Schussspule ein Schussfaden gewickelt wird, der aus elektrisch leitfähigem Material besteht. Auf diese Weise steht wenigstens ein weiterer elektrisch leitfähiger Schussfaden zur Verfügung, welcher gleichzeitig mit dem elektrisch leitfähigen Schussfaden der einen Schussspule in das Fach der Kette eingetragen werden kann. Somit kann beispielsweise eine Mehradrigkeit des Schusses in bestimmten Gewebeteilen realisiert werden.
- Besonders bevorzugt ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass die wenigstens eine Schussspule im Wechsel mit der wenigstens einen weiteren Schussspule in Arbeitsstellung gebracht wird. Hierdurch ist eine einfache Möglichkeit gegeben, zwischen unterschiedlichen Schussfadenmaterialien zu wechseln und Schussfäden unterschiedlichen Materials in beliebigem Wechsel einzutragen.
- Weiterhin ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt vorgesehen, dass der wenigstens eine Kettfaden auf eine Kettfadenspule gewickelt wird. Die Kettfadenspule bietet eine einfach zu handhabende Möglichkeit, das Kettfadenmaterial kontinuierlich zur Verfügung zu stellen.
- Ferner ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt vorgesehen, dass von dem wenigstens einen Kettfaden zusammen mit einem Teil der übrigen Kettfäden ein Fach gebildet wird. Dieser Prozess bildet eine einfach zu handhabende und leicht automatisierbare Möglichkeit, einen elektrisch leitfähigen Kettfaden während des Webvorgangs in das Gewebe einzufügen.
- Darüber hinaus ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt vorgesehen, dass das Gewebe mit einer tragenden Gitterkonstruktion verbunden wird, beispielsweise durch Einweben. Hierdurch wird vorteilhaft eine Verstärkung und somit eine höhere Festigkeit und Belastbarkeit des Gewebes erreicht.
- Besonders bevorzugt ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass wenigstens ein Leuchtmodul vor Beginn des Webvorgangs mit dem wenigstens einen Kettfaden und/oder dem wenigstens einen Schussfaden und/oder der Gitterkonstruktion, insbesondere bevorzugt elektrisch leitend, verbunden wurde. So ist beispielsweise der Einsatz von fertigen Diodenzeilen, beispielsweise von Fremdanbietern, denkbar, um die Herstellungskosten zu reduzieren.
- Weiterhin ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt vorgesehen, dass wenigstens ein Leuchtmodul in einen fertig gewobenen Gewebeteil eingefügt und besonders bevorzugt elektrisch leitend mit dem wenigstens einen Kettfaden und/oder dem wenigstens einen Schussfaden und/oder der Gitterkonstruktion verbunden wird. Hierdurch wird vorteilhaft eine größere Flexibilität bezüglich der Realisierung unterschiedlicher Anordnungsmuster der Leuchtmodule erreicht.
- Bevorzugt vorgesehen ist die Verwendung des Gewebes als Bekleidungsstück, da sich in diesem Falle vielfältige Einsatzmöglichkeiten beispielsweise als Schmuck, als Warn- oder Signalisiereinrichtung für Kinder, Radfahrer, hilfebedürftige Personen oder dergleichen oder als Lichtquelle ergeben.
- Darüber hinaus ist bevorzugt die Verwendung des Gewebes als Möbel, Wandbespannung, Deckenbespannung, Raumteiler, Beleuchtungseinrichtung oder dergleichen vorgesehen. Hierdurch sind Einsatzmöglichkeiten als beispielsweise Dekorationseinrichtung, Informationseinrichtung, Sicherheitseinrichtung, Lichtquelle oder dergleichen gegeben, für die sich das Gewebe besonders vorteilhaft eignet.
- Schließlich ist insbesondere die Verwendung des Gewebes als Plakat, Werbefläche oder dergleichen vorgesehen, da sich die ausgeprägte Präsentationswirkung und der Blickfangcharakter des Gewebes in besonderer Weise für diese Anwendungsfelder eignet.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
- Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Gewebe aus Kettfäden und Schussfäden mit elektrisch leitfähigem Kettfaden und elektrisch leitfähigem Schussfaden, Leuchtmodul und Gitterkonstruktion; -
2 ein Leuchtmodul aus Leuchtmittel und Fassung mit elektrisch leitender Verbindung zu elektrisch leitfähigem Kettfaden oder Schussfaden; -
3 einen teilweise mit einer Isolationsschicht versehenen mehradrigen elektrisch leitfähigen Kettfaden oder Schussfaden mit zwei in zueinander entgegengesetzter Stromrichtung geschalteten Leuchtdioden und Spannungsquelle; -
4 ein Gewebe mit Spannungsquelle, Steuergerät und externer Spannungsquelle und -
5 ein Verfahren zur Herstellung von Geweben. -
1 zeigt die schematische Darstellung einer bevorzugten Konfiguration eines Gewebes13 mit Kettfäden1 und winklig zu den Kettfäden1 verlaufenden Schussfäden2 . In diesem Ausführungsbeispiel enthält das Gewebe13 einen mehradrig ausgeführten elektrisch leitfähigen Kettfaden3 und einen elektrisch leitfähigen Schussfaden4 , welcher mit einem Leuchtmodul5 elektrisch leitend verbunden ist. Weiterhin umfasst das hier dargestellte Gewebe13 eine tragende Gitterkonstruktion6 , die durch Einweben mit dem Gewebe13 verbunden ist. - In
2 ist ein bevorzugter Aufbau eines Leuchtmoduls5 schematisch dargestellt, das mittels einer elektrisch leitenden Verbindung9 mit einem elektrisch leitfähigen Kettfaden3 oder einem elektrisch leitfähigen Schussfaden4 verbunden ist, wobei die elektrisch leitende Verbindung9 bevorzugt eine Klemmverbindung, Lötverbindung oder dergleichen ist. Das Leuchtmodul5 besteht bevorzugt aus einer Fassung8 und einem Leuchtmittel7 , wobei das Leuchtmittel7 insbesondere bevorzugt eine Leuchtdiode, Glühlampe oder dergleichen ist. Besonders bevorzugt ist das Leuchtmittel7 mit der Fassung8 elektrisch leitend verbunden, wobei die elektrisch leitende Verbindung vorzugsweise als Klemmverbindung, Schraubverbindung, Rastverbindung, Lötverbindung oder dergleichen ausgeführt sein kann. -
3 zeigt in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gewebeteils, bei dem ein bevorzugt mehradrig ausgeführter elektrisch leitfähiger Kett faden3 oder Schussfaden4 , welcher vorzugsweise zum Teil mit einer Isolationsschicht10 versehen ist, mit zwei in zueinander entgegengesetzter Stromrichtung geschalteten Leuchtdioden11 elektrisch leitend verbunden ist. Als elektrisch leitende Verbindung ist insbesondere bevorzugt eine Klemmverbindung, Lötverbindung oder dergleichen vorgesehen. Der elektrisch leitfähige Kettfaden3 oder Schussfaden4 ist vorzugsweise elektrisch leitend mit einer Spannungsquelle12 verbunden. Durch einfaches Umpolen der Spannungsversorgung des elektrisch leitfähigen Kettfadens3 oder Schussfadens4 durch die Spannungsquelle12 kann wahlweise jeweils eine der Leuchtdioden11 aktiviert werden, so dass sich unterschiedliche anzeigbare optische Informationsmuster ergeben. - In
4 ist ferner ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gewebes13 aufgezeigt, wobei das Gewebe13 eine Spannungsquelle12 und ein Steuergerät16 umfasst. Die Spannungsquelle enthält eine Solarzelle14 sowie einen Akkumulator15 , welche einen mobilen und netzunabhängigen Einsatz des Gewebes ermöglichen. Das Steuergerät16 besitzt in dieser bevorzugten Ausführungsform Mittel zur Programmierung17 , um die Programmierung individueller Ansteuerungsvorgänge zu ermöglichen, Speichermittel18 zur Speicherung dieser individuellen Ansteuerungsvorgänge, eine Eingabe-/Ausgabeeinheit19 , welche ein Einlesen und/oder Auslesen der Ansteuerungsvorgänge ermöglicht, sowie eine Schnittstelle20 für den Datenaustausch und/oder eine externe Programmierung des Steuergerätes16 . Weiterhin ist in dieser bevorzugten Ausführungsform das Gewebe13 mit einer externen Spannungsquelle21 verbunden, welche beispielsweise für den Netzbetrieb oder das Aufladen des Akkumulators verwendet werden kann. -
5 zeigt schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Herstellung eines Gewebes13 mit winklig zueinander verlaufenden Kettfäden1 und Schussfäden2 mit der Eigenschaft, dass wenigstens ein elektrisch leitfähiger Kettfaden3 oder Schussfaden4 während des Webvorgangs in das Gewebe13 eingefügt wird. Hierbei wird der elektrisch leitfähige Schussfaden4 bevorzugt zu einer Schussspule22 gewickelt, welche insbesondere bevorzugt in einen Webschützen23 eingelegt wird. Der elektrisch leitfähige Schussfaden4 wird in ein von der Kette der Kettfäden1 gebildetes Fach eingetragen. In besonders bevorzugter Ausführungsform des Verfahrens wird ein weiterer Schussfaden2 zu einer weiteren Schussspule25 gewickelt. Die beiden Schussspulen22 und25 werden vorzugsweise in jeweils einen Schützenkasten24 eingelegt. Indem jeweils die eine Schussspule22 oder die weitere Schussspule25 in Arbeitsstellung gebracht wird, lässt sich jeweils das Schussfadenmaterial der entsprechenden Schussspule22 oder25 in das von der Kette gebildete Fach eintragen, wodurch sich in besonders bevorzugter Ausführungsform des Verfahrens ein Gewebe13 mit elektrisch leitfähigen Schussfäden4 und den übrigen Schussfäden1 , welche vorzugsweise aus nichtleitfähigem Material bestehen, herstellen lässt. - Für das Einfügen eines elektrisch leitfähigen Kettfadens
3 in das Gewebe13 während des Webvorgangs in einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird dieser Kettfaden3 zusammen mit den übrigen Kettfäden1 , wie5 zu entnehmen ist, auf eine Kettfadenspule gewickelt, welche eine einfach zu handhabende Möglichkeit zur kontinuierlichen Nachführung des Kettfadenmaterials bietet. von dem elektrisch leitfähigen Kettfaden3 wird zusammen mit den übrigen Kettfäden1 bevorzugt ein Fach gebildet, in welches der Schussfaden2 oder4 eingetragen wird. -
- 1
- Kettfaden
- 2
- Schussfaden
- 3
- elektrisch leitfähiger Kettfaden
- 4
- elektrisch leitfähiger Schussfaden
- 5
- Leuchtmodul
- 6
- Gitterkonstruktion
- 7
- Leuchtmittel
- 8
- Fassung
- 9
- elektrisch leitende Verbindung
- 10
- Isolationsschicht
- 11
- Leuchtdiode
- 12
- Spannungsquelle
- 13
- Gewebe
- 14
- Solarzelle
- 15
- Akkumulator
- 16
- Steuergerät
- 17
- Mittel zur Programmierung
- 18
- Speichermittel
- 19
- Eingabe-/Ausgabeeinheit
- 20
- Schnittstelle
- 21
- externe Spannungsquelle
- 22
- Schussspule
- 23
- Webschützen
- 24
- Schützenkasten
- 25
- weitere Schussspule
- 26
- Kettfadenspule
Claims (59)
- Gewebe mit Kettfäden und winklig zu den Kettfäden verlaufenden Schussfäden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Kettfäden (
3 ) und/oder wenigstens einer der Schussfäden (4 ) zumindest teilweise aus einem elektrisch leitfähigen Material besteht, mit wenigstens einem Leuchtmodul (5 ), das mit dem wenigstens einen Kettfaden (3 ) und/oder dem wenigstens einen Schussfaden (4 ) elektrisch leitend verbunden ist, wobei der wenigstens eine Kettfaden (3 ) und/oder der wenigstens eine Schussfaden (4 ) mit wenigstens einer Spannungsquelle (12 ) verbindbar ist. - Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kettfaden (
3 ) und/oder der wenigstens eine Schussfaden (4 ) mehradrig ausgeführt ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (
1 ) und/oder die Schussfäden (2 ) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (
13 ) mehrlagig ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Kettfäden (
1 ) und/oder wenigstens einer der Schussfäden (2 ) zumindest teilweise aus Naturfaser, Kunstfaser, Kunststoff, Metall oder dergleichen besteht. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei der Kettfäden (
1 ) und/oder wenigstens zwei der Schussfäden (2 ) und/oder wenigstens ein Kettfaden (1 ) und wenigstens ein Schussfaden (2 ) voneinander abweichende Farbgebungen besitzen. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein elektrisch leitfähiger Schussfaden (
4 ) in wenigstens zwei von der Kette der Kettfäden (1 ) und/oder der elektrisch leitfähigen Kettfäden (3 ) gebildete Fächer zusammenhängend eingetragen wird. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (
13 ) eine tragende Gitterkonstruktion (6 ) umfasst. - Gewebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterkonstruktion (
6 ) frei verformbar ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterkonstruktion (
6 ) zumindest teilweise aus einem Metall, Kunststoff oder dergleichen besteht. - Gewebe nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterkonstruktion (
6 ) zumindest teilweise aus einem elektrisch leitfähigen Material besteht. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige Material Kupfer enthält.
- Gewebe nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kettfaden (
1 ) und/oder wenigstens ein elektrisch leitfähiger Kettfaden (3 ) und/oder wenigstens ein Schussfaden (2 ) und/oder wenigstens ein elektrisch leitfähiger Schussfaden (4 ) mit der Gitterkonstruktion (6 ) verbunden ist. - Gewebe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kettfaden (
3 ) und/oder der wenigstens eine Schussfaden (4 ) mit der Gitterkonstruktion (6 ) elektrisch leitend verbunden ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kettfaden (
3 ) und/oder der wenigstens eine Schussfaden (4 ) und/oder die Gitterkonstruktion (6 ) zumindest teilweise mit einer Isolationsschicht (10 ) versehen ist. - Gewebe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (
10 ) zumindest teilweise aus PVC, Silikon, Kautschuk, transparentem Material oder dergleichen besteht. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leuchtmodul (
5 ) aus wenigstens einem Leuchtmittel (7 ) besteht. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leuchtmodul (
5 ) aus wenigstens einem Leuchtmittel (7 ) und wenigstens einer Fassung (8 ) besteht. - Gewebe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leuchtmittel (
7 ) mit wenigstens einer Fassung (8 ) elektrisch leitend verbunden ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verbindung wenigstens eines Leuchtmittels mit wenigstens einer Fassung (
8 ) eine Klemmverbindung, Schraubverbindung, Rastverbindung, Lötverbindung oder dergleichen ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leuchtmittel (
7 ) eine Leuchtdiode (11 ) oder dergleichen ist. - Gewebe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Leuchtdioden (
11 ) in zueinander entgegengesetzter Stromrichtung geschaltet sind. - Gewebe nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leuchtmittel (
7 ) eine Glühlampe oder dergleichen ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leuchtmodul (
5 ) elektrisch leitend mit der Gitterkonstruktion (6 ) verbunden ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verbindung wenigstens eines Leuchtmoduls (
5 ) mit wenigstens einem elektrisch leitfähigen Kettfaden (3 ) und/oder mit wenigstens einem elektrisch leitfähigen Schussfaden (4 ) und/oder mit der Gitterkonstruktion (6 ) und/oder wenigstens eine Verbindung wenigstens eines elektrisch leitfähigen Schussfadens (4 ) mit wenigstens einem elektrisch leitfähigen Kettfaden (3 ) und/oder mit der Gitterkonstruktion (6 ) eine Lötverbindung, Klemmverbindung oder dergleichen ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein elektrisch leitfähiger Kettfaden (
3 ) und/oder wenigstens ein elektrisch leitfähiger Schussfaden (4 ) und/oder die Gitterkonstruktion (6 ) mit wenigstens einer Spannungsquelle (12 ) elektrisch leitend verbunden ist. - Gewebe nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Spannungsquelle (
12 ) eine externe Spannungsquelle (21 ) ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 26 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (
13 ) wenigstens eine Spannungsquelle (12 ) umfasst. - Gewebe nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Spannungsquelle (
12 ) mit dem Gewebe (13 ) verbunden ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Spannungsquelle (
12 ) wenigstens eine Solarzelle (14 ) umfasst. - Gewebe nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Spannungsquelle (
12 ) wenigstens einen Akkumulator (15 ) umfasst. - Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (
13 ) ein Steuergerät (16 ) zur Ansteuerung wenigstens eines Leuchtmoduls (5 ) umfasst. - Gewebe nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (
16 ) frei programmierbar ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 32 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (
16 ) Mittel zur Programmierung (17 ) umfasst. - Gewebe nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (
16 ) Speichermittel (18 ) zur Speicherung der Ansteuerungsvorgänge umfasst. - Gewebe nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (
16 ) wenigstens eine Eingabe-/Ausgabeeinheit (19 ) zum Einlesen beziehungsweise Auslesen der Ansteuerungsvorgänge umfasst. - Gewebe nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Eingabe-/Ausgabeeinheit (
19 ) ein Chipkartenlesegerät ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 32 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (
16 ) eine Schnittstelle (20 ) zur externen Programmierung der Ansteuerungsvorgänge umfasst. - Gewebe nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (
20 ) drahtlos und/oder leitungsgebunden ausgebildet ist. - Gewebe nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (
20 ) eine Infrarotschnittstelle ist. - Gewebe nach einem der Ansprüche 38 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (
20 ) bidirektional arbeitet. - Gewebe nach einem der Ansprüche 32 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leuchtmodul (
5 ) mittels eines pulsweitenmodulierten Signals angesteuert wird. - Verfahren zur Herstellung eines Gewebes mit winklig zueinander verlaufenden Kettfäden und Schussfäden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein elektrisch leitfähiger Kettfaden (
3 ) und/oder wenigstens ein elektrisch leitfähiger Schussfaden (4 ) während des Webvorgangs in das Gewebe (13 ) eingefügt wird. - Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schussfaden (
4 ) zu wenigstens einer Schussspule (22 ) gewickelt wird. - Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schussspule (
22 ) in einen Webschützen (23 ) eingelegt wird. - Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass der im Webschützen (
23 ) befindliche elektrisch leitfähige Schussfaden (4 ) in ein von der Kette gebildetes Fach eingetragen wird. - Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass der Webschützen (
23 ) in einen Schützenkasten (24 ) eingelegt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens eine weitere Schussspule (
25 ) ein Schussfaden (2 ) gewickelt wird, der aus elektrisch nichtleitfähigen Materialien besteht. - Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens eine weitere Schussspule (
25 ) ein Schussfaden (4 ) gewickelt wird, der zumindest teilweise aus elektrisch leitfähigem Material besteht. - Verfahren nach einem der Ansprüche 48 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schussspule (
22 ) im Wechsel mit der wenigstens einen weiteren Schussspule (25 ) in Arbeitsstellung gebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kettfaden (
3 ) auf eine Kettfadenspule (26 ) gewickelt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 43 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass von dem wenigstens einen Kettfaden (
3 ) zusammen mit einem Teil der übrigen Kettfäden (1 ) ein Fach gebildet wird. - Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (
13 ) mit einer tragenden Gitterkonstruktion (6 ) verbunden wird. - Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leuchtmodul (
5 ) vor Beginn des Webvorgangs mit dem wenigstens einen Schussfaden (4 ) und/oder dem wenigstens einen Kettfaden (3 ) und/oder der Gitterkonstruktion (6 ) elektrisch leitend verbunden wird. - Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leuchtmodul (
5 ) in einen fertig gewobenen Gewebeteil (13 ) eingefügt wird. - Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leuchtmodul (
5 ) elektrisch leitend mit dem wenigstens einen Schussfaden (4 ) und/oder dem wenigstens einen Kettfaden (3 ) und/oder der Gitterkonstruktion (6 ) verbunden wird. - Verwendung eines Gewebes nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 42 als Bekleidungsstück.
- Verwendung eines Gewebes nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 42 als Möbel, Wandbespannung, Deckenbespannung, Raumteiler, Beleuchtungseinrichtung oder dergleichen.
- Verwendung eines Gewebes nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 42 als Plakat, Werbefläche oder dergleichen.
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