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Die Erfindung bezieht sich auf eine Lumineszenzfaser, auf ein Leuchtgewebe und auf ein Verfahren zur Herstellung einer Leuchtfaser.
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Heutzutage kommen immer mehr Leuchttextilien auf den Markt. Die Leuchttextilien können z. B. für Bekleidung oder für Sitzbezüge für Fahrzeugsitze verwendet werden. Diese Leuchttextilien können aus Leuchtgeweben hergestellt werden. Eine Art, eine Leuchttextilie herzustellen, ist, zunächst eine LED-Ader zu erzeugen. Die LED-Ader besteht im Prinzip aus einer flexiblen Leiterplatte (FPCB) mit daran befestigten LEDs. Die LED-Ader kann entweder in Kett- oder in Schussrichtung zu dem Gewebe gewebt werden. Die LED-Ader kann durch Garn an dem Gewebe befestigt werden. Die flexible PCB kann aus einer oder aus mehreren Grundschichten, aus einer oder aus mehreren Leiterschichten und aus einer oder aus mehreren Deckschichten bestehen. Eine typische Breite einer solchen LED-Ader in Querrichtung ist zwischen 0,5 und 5 mm.
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Während die LED-Ader zu dem Gewebe gewebt wird, können auf die LED-Ader, z. B. durch das Gewebegarn, Querkräfte ausgeübt werden. Durch diese Kräfte kann die flexible PCB seitlich gedrückt und verformt werden. Dies kann zur Beschädigung der elektrischen Verbindungen an den LEDs und an den Kontakten mit den LEDs auf der PCB führen. Dies kann zu einer Störung der LED-Ader, insbesondere einiger oder alle LEDs, führen. Außerdem können auf die LED-Ader weitere Kräfte ausgeübt werden, während die Leuchttextilie am Körper getragen wird, was die LED-Ader ebenfalls beschädigen kann.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Leuchtfaser bereitzustellen, die sehr stabil gegen äußere Kräfte ist, die eine hohe Biegsamkeit aufweist und/oder die auf schnelle, leichte und/oder preiswerte Weise hergestellt werden kann.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Leuchtgewebe bereitzustellen, das sehr stabil gegen äußere Kräfte ist, das eine hohe Biegsamkeit aufweist und/oder das auf schnelle, leichte und/oder preiswerte Weise hergestellt werden kann.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Leuchtfaser bereitzustellen, das dazu beiträgt, dass die Leuchtfaser sehr stabil gegen äußere Kräfte ist und eine hohe Biegsamkeit aufweist, und/oder das auf schnelle, leichte und/oder preiswerte Weise ausgeführt werden kann.
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Eine Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Leuchtfaser mit: einer flexiblen Leiterplatte, die in einer Längsrichtung der Faser verläuft; wenigstens einer elektrisch leitfähigen Leiterbahn, die auf der flexiblen Leiterplatte gebildet ist; wenigstens einer Lichtemitterkomponente, die auf der flexiblen Leiterplatte angeordnet ist und die mit der Leiterbahn elektrisch verbunden ist; und einer Querverstärkungsstruktur zum Verstärken der Leuchtfaser in Querrichtung senkrecht zu der Längsrichtung, wobei die Querverstärkungsstruktur zwei Rahmenstäbe umfasst, die auf der flexiblen Leiterplatte gebildet sind und die in der Längsrichtung der Faser verlaufen, und wobei die Querverstärkungsstruktur mehrere Querstützelemente umfasst, die auf der flexiblen Leiterplatte zwischen den Rahmenstäben gebildet sind und die mit den Rahmenstäben gekoppelt sind.
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Die Querverstärkungsstruktur kann in einer herkömmlichen Schicht enthalten sein oder kann eine neue Schicht der flexiblen Leiterplatte (FPCB) bilden. Die Rahmenstäbe, die in der Längsrichtung der FPCB verlaufen, empfangen äußere Querkräfte. Die Verstärkungselemente, die in der Querrichtung der FPCB verlaufen, nehmen die äußeren Querkräfte auf. Zum Beispiel kann die Energie, die die Quelle der äußeren Querkräfte ist, durch eine Verformung der Verstärkungselemente aufgenommen werden, so dass die Energie in Verformungsenergie und Wärme umgewandelt wird. Zwischen den Rahmenstäben und den Querstützelementen kann ausreichend Zwischenraum vorgesehen sein, um die Biegsamkeit der FPCB nicht zu stark zu verringern und um die hohe Biegsamkeit der Leuchtfaser sicherzustellen. Somit verstärkt die Querverstärkungsstruktur die FPCB, während sie ihre Biegsamkeit aufrechterhält. Ferner kann die Leuchtfaser mit der Querverstärkungsstruktur auf schnelle, leichte und preiswerte Weise hergestellt werden.
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Um alle äußeren Querkräfte entlang der gesamten Länge der FPCB zu erfassen, können die Rahmenstäbe ununterbrochen über die gesamte Länge der FPCB gebildet sein. Die Rahmenstäbe können parallel zu der Leiterbahn und, falls überhaupt, zu einer oder mehreren weiteren Leiterbahnen gebildet sein.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform ist einer der Rahmenstäbe entlang eines äußeren Querrands der flexiblen Leiterplatte gebildet und ist der andere Leiterstab entlang eines anderen äußeren Querrands der flexiblen Leiterplatte gebildet. Jeder der Leiterstäbe kann sich direkt bei dem entsprechenden Rand der FPCB befinden. In diesem Fall ist die Entfernung zwischen den Rahmenstäben und den entsprechenden Rändern null. Alternativ weist jeder Rahmenstab eine gegebene positive Entfernung zu dem entsprechenden Rand auf. Die gegebene positive Entfernung kann weniger als 30 % der Breite der FPCB, z. B. weniger als 20 % der Breite der FPCB, z. B. weniger als 10 % der Breite der FPCB, entsprechen.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform verläuft jedes Querstützelement von einem der Rahmenstäbe zu einem anderen Rahmenstab. Dies trägt zu einer sehr effizienten Umwandlung der äußeren Energie in Formänderungsenergie bei. Es können mehrere Querstützelemente angeordnet sein, wobei jedes Querstützelement dazu beiträgt, die Energie aufzunehmen und somit die FPCB zu verstärken.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform sind die Rahmenstäbe und die Querstützelemente aus einem Teil gebildet. Dies trägt zu einer sehr effizienten Umwandlung der äußeren Energie in Formänderungsenergie bei. Ferner ermöglicht dies die Herstellung der Rahmenstäbe und der Querstützelemente zu einer Zeit. Dies kann dazu beitragen, die Leuchtfaser schnell und/oder leicht herzustellen.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform umfassen die Querstützelemente senkrechte Streben, die senkrecht zu den Rahmenstäben sind, geneigte Streben, die zu den Rahmenstäben geneigt sind, Sechsecke, Dreiecke und/oder Federelemente, die eine S-Form oder eine Mehrfach-S-Form, z. B. eine Doppel-S-Form, aufweisen. Diese Formen ermöglichen eine sehr effiziente Aufnahme äußerer Querkräfte und der entsprechenden äußeren Energie und somit die Verstärkung der Leuchtfaser in der Querrichtung.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform ist die Querverstärkungsstruktur durch ein elektrisches Isoliermaterial wenigstens teilweise elektrisch isoliert. Falls die Rahmenstäbe und/oder die Querstützelemente aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt sind und falls der entsprechende Rahmenstab bzw. die entsprechenden Querstützelemente die Leiterbahn kreuzen, um den Lichtemitterelementen Energie zuzuführen, ist die Leiterbahn durch das Isoliermaterial von den Rahmenstäben bzw. von den Querstützelementen elektrisch isoliert. Somit kann durch die Querverstärkungsstruktur kein Kurzschluss verursacht werden. Insbesondere kann die Querverstärkungsstruktur durch das Isoliermaterial bedeckt sein und kann die Leiterbahn auf dem Isoliermaterial gebildet sein. Alternativ kann die Leiterbahn durch das Isoliermaterial bedeckt sein und kann die Querverstärkungsstruktur auf dem Isoliermaterial gebildet sein. Über der Querverstärkungsstruktur und/oder über der Leiterbahn kann an Stellen, an denen sich die Querverstärkungsstruktur und die Leiterbahnen nicht kreuzen, kein Isoliermaterial sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Querverstärkungsstruktur aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt sein. In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform ist die Querverstärkungsstruktur durch das elektrisch isolierende Material vollständig elektrisch isoliert.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform sind die Querverstärkungsstruktur und die flexible Leiterplatte durch das elektrisch isolierende Material vollständig bedeckt. Insbesondere kann das Isoliermaterial in Abhängigkeit davon, ob die Leiterbahn über oder unter der Querverstärkungsstruktur gebildet ist, als eine geschlossene Schicht über der gesamten bzw. unter der gesamten Querverstärkungsstruktur gebildet sein.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform sind die Leiterbahn und die Lichtemitterelemente auf einer ersten Seite der flexiblen Leiterplatte angeordnet und ist die Querverstärkungsstruktur auf einer zweiten Seite der flexiblen Leiterplatte angeordnet, wobei die zweite Seite von der ersten Seite wegweist. Die Leiterbahnen zur Bereitstellung von Energie für die LEDs sind entweder unter oder über der Querverstärkungsstruktur gebildet.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform sind auf der flexiblen Leiterplatte wenigstens zwei getrennte elektrisch leitfähige Leiterbahnen gebildet und ist das Lichtemitterelement mit beiden Leiterbahnen elektrisch verbunden.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform weist die Querverstärkungsstruktur ein Metall, ein Polymer und/oder ein verstärktes Polymer auf oder ist sie aus ihm hergestellt. Zum Beispiel können die Rahmenstäbe aus Kupfer oder Aluminium hergestellt sein. Alternativ oder zusätzlich können die Rahmenstäbe aus einem oder aus mehreren Polymeren, z. B. aus mit Kohlenstofffasern oder Kohlenstoffpartikeln verstärkten Polymeren, hergestellt sein. Die Querstützelemente können aus einem Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Zum Beispiel können die Querstützelemente aus Kupfer oder Aluminium hergestellt sein. Alternativ oder zusätzlich können die Querstützelemente aus einem oder aus mehreren Polymeren, z. B. aus mit Kohlenstofffaser oder Kohlenstoffpartikeln, verstärkten Polymeren, hergestellt sein. Falls die Querverstärkungsstruktur in einer leitfähigen Schicht enthalten ist oder in direkten Kontakt mit ihr steht, ist die Querverstärkungsstruktur vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Material, z. B. Kunststoff, hergestellt. Falls die Querverstärkungsstruktur aus einem elektrisch leitfähigen Material, z. B. aus einem Metall, hergestellt ist, kann zwischen der Querverstärkungsstruktur und der Leiterbahn bzw. den Leiterbahnen eine nichtleitende elektrisch isolierende Schicht eingeführt sein.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform weist die Leuchtfaser einen Mantel auf, in den die flexible Leiterplatte, die Leiterbahnen, die Lichtemitterelemente und die Querverstärkungsstruktur eingebettet sind, wobei der Mantel für das durch das Lichtemitterelement emittierte Licht wenigstens teilweise lichtdurchlässig ist. Optional kann der Mantel Lumineszenzpartikel enthalten, die Lumineszenz zeigen, wenn sie entweder mit natürlichem oder mit künstlichem Licht bestrahlt werden. Eine Außenoberfläche des Mantels kann so glatt sein, dass die Leuchtfaser, insbesondere durch ein herkömmliches Webverfahren, in ein Gewebe gewebt werden kann. Alternativ kann nur die flexible Leiterplatte durch ein lichtdurchlässiges Material bedeckt sein und kann die Rückseite unbedeckt sein. Das lichtdurchlässige Material kann z. B. die Leiterbahnen, die Lichtemitterelemente und/oder die Querverstärkungsstruktur einbetten. Das lichtdurchlässige Material kann eine glatte Außenoberfläche aufweisen, wobei es aber derart sein kann, dass die Leuchtfaser, insbesondere durch ein herkömmliches Webverfahren, in ein Gewebe gewebt werden kann.
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Eine Aufgabe der Erfindung wird durch ein Leuchtgewebe gelöst, das mehrere wie oben erläuterte Leuchtfasern aufweist oder aus ihnen hergestellt ist. Das Leuchtgewebe kann durch ein Grundgewebe gebildet sein, das durch nichtleuchtende Fasern gebildet ist und in das die Leuchtfasern eingeführt werden. Alternativ kann das Leuchtgewebe durch gleichzeitiges Weben des Grundgewebes durch nichtleuchtende Fasern und die Leuchtfasern gebildet werden. In beiden Fällen können die Leuchtfasern durch Garn, das auf die Leuchtfaser eine Außenquerkraft ausübt, zusätzlich an dem Gewebe befestigt werden. Alternativ kann das Leuchtgewebe durch Weben von Leuchtfasern und nichtleuchtenden Fasern gebildet werden. Alternativ kann das Leuchtgewebe durch Weben nur von Leuchtfasern gebildet werden.
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Die oben erläuterten Vorteile und Ausführungsformen in Bezug auf die Leuchtfasern können einfach auf die Vorteile und Ausführungsformen des Leuchtgewebes übertragen werden. Somit ist eine Wiederholung der Erläuterung dieser Vorteile und Ausführungsformen weggelassen.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform wird das Leuchtgewebe durch die Leuchtfasern gewebt, wobei die Leuchtfasern in Kett- und/oder Schussrichtung gewebt werden.
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Eine Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Leuchtfaser, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen einer flexiblen Leiterplatte, die in einer Längsrichtung der Faser verläuft; Bilden wenigstens einer elektrisch leitfähigen Leiterbahn auf der flexiblen Leiterplatte; Anordnen wenigstens einer Lichtemitterkomponente auf der flexiblen Leiterplatte und elektrisches Verbinden der Lichtemitterkomponente mit der Leiterbahn; und Bilden einer Querverstärkungsstruktur zum Verstärken der Leuchtfaser in einer Querrichtung senkrecht zu der Längsrichtung durch Bilden zweier Rahmenstäbe, die in der Längsrichtung der Faser verlaufen, auf der flexiblen Leiterplatte und durch Bilden mehrerer Querstützelemente auf der flexiblen Leiterplatte zwischen den Rahmenstäben in der Weise, dass sie mit den Rahmenstäben gekoppelt sind.
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Die oben erläuterten Vorteile und Ausführungsformen in Bezug auf die Leuchtfasern und das Leuchtgewebe können einfach auf Vorteile und Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung der Leuchtfaser übertragen werden. Somit ist eine Wiederholung der Erläuterung dieser Vorteile und Ausführungsformen weggelassen.
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Die Querverstärkungsstruktur, insbesondere die Rahmenstäbe und die Querstützelemente, können unter Verwendung vorhandener Herstellungsprozesse wie Plattieren, Drucken, 3D-Drucken oder Laminieren hergestellt werden. Die Querverstärkungsstruktur kann gebildet werden, bevor die Leiterbahnen gebildet werden und/oder bevor die Lichtemitterelemente angeordnet werden. Alternativ kann die Querverstärkungsstruktur nach dem Bilden der Leiterbahnen und/oder nach dem Anordnen der Lichtemitterelemente gebildet werden.
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In den Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugszeichen überall in den verschiedenen Ansichten allgemein auf dieselben Teile. Die Zeichnungen sind nicht notwendig maßstabsgerecht, wobei der Schwerpunkt stattdessen allgemein auf der Darstellung der Prinzipien der Erfindung liegt. In der folgenden Beschreibung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung anhand der folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
- 1 eine Querschnittsseitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Leuchtfaser zeigt;
- 2 die Draufsicht der Leuchtfaser in Übereinstimmung mit 1 zeigt;
- 3 eine Querschnittsseitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Leuchtfaser zeigt;
- 4 eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Querverstärkungsstruktur zeigt;
- 5 eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Querverstärkungsstruktur zeigt;
- 6 eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Querverstärkungsstruktur zeigt;
- 7 eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Querverstärkungsstruktur zeigt;
- 8 eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Querverstärkungsstruktur zeigt;
- 9 eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Leuchtgewebes zeigt; und
- 10 eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Leuchtgewebes zeigt.
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Die folgende ausführliche Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen, die veranschaulichend spezifische Einzelheiten und Ausführungsformen zeigen, in denen die Erfindung verwirklicht werden kann. Das Wort „beispielhaft“ ist hier in der Bedeutung „als ein Beispiel, als ein Fall oder als eine Veranschaulichung dienend“ verwendet. Irgendeine Ausführungsform oder irgendein Entwurf, die bzw. der hier als „beispielhaft“ beschrieben ist, ist nicht notwendig gegenüber anderen Ausführungsformen oder Entwürfen als bevorzugt oder vorteilhaft zu verstehen. Das Wort „über“, das hier in Bezug darauf verwendet ist, dass ein abgelagertes Material „über“ einer Seite oder Oberfläche gebildet ist, kann hier in der Bedeutung verwendet sein, dass das abgelagerte Material „direkt auf“, z. B. in direktem Kontakt mit, der implizierten Seite oder Oberfläche gebildet sein kann. Das Wort „über“, das hier in Bezug darauf verwendet ist, dass ein abgelagertes Material „über“ einer Seite oder Oberfläche gebildet ist, kann hier in der Bedeutung verwendet sein, dass das abgelagerte Material „indirekt auf“ der implizierten Seite oder Oberfläche gebildet sein kann, wobei zwischen der implizierten Seite oder Oberfläche und dem abgelagerten Material eine oder mehrere zusätzliche Schichten angeordnet sind.
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1 zeigt eine Querschnittsseitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Leuchtfaser 18.
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2 zeigt eine Draufsicht der Leuchtfaser 18 in Übereinstimmung mit 1.
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Die Leuchtfaser 18 weist eine flexible Leiterplatte (FPCB) 20, eine Quererstärkungsstruktur 22, eine Schicht eines Isoliermaterials 24, eine elektrisch leitfähige erste Leiterbahn 26, eine elektrisch leitfähige zweite Leiterbahn 28, mehrere Lichtemitterelemente 30 und optional einen Mantel 32 auf. Die FPCB 20 und die Leiterbahnen 26, 28 verlaufen in einer Längsrichtung 34 der Leuchtfaser 18. Eine Querrichtung 36 ist senkrecht zu der Längsrichtung 34. Die Breiten der Leuchtfaser 18 und der FPCB 20 verlaufen in der Querrichtung 36.
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Die FPCB 20 weist eine erste Seite und eine zweite Seite, die von der ersten Seite wegweist, auf. In Bezug auf 1 befindet sich eine obere Oberfläche der FPCB 20 auf der ersten Seite und befindet sich eine untere Oberfläche der FPCB 20 auf der zweiten Seite. Die FPCB 20 kann eine Kunststofffolie und/oder eine Metallfolie sein. Zum Beispiel kann die FPCB 20 mehrere Kunststofffolien und/oder Metallfolien aufweisen, die übereinander gestapelt und/oder geschichtet sind. Eine solche Kunststofffolie kann aus Kapton, Polyimid (PI), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), Polyester, Polycarbonat (PC), Polyethylenterephthalat (PET), Polyethersulfon (PES), PEEK, PTFE und/oder Polyethylennaphthalat (PEN) hergestellt sein. Eine entsprechende Metallfolie kann aus Stahl und/oder Kupfer hergestellt sein. Eine Breite der FPCB 20 kann in einem Bereich von 0,1 mm bis 10 mm, z. B. von 1,5 mm bis 5 mm, z. B. von 1 mm bis 3 mm, liegen.
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Auf der FPCB 20 ist die Querverstärkungsstruktur 22 gebildet. Die Querverstärkungsstruktur 22 kann direkt auf der FPCB 20 gebildet sein. Alternativ kann zwischen der Querverstärkungsstruktur 22 und der FPCB 20 eine zusätzliche Schicht, z. B. eine Isolierschicht, angeordnet sein. Die Querverstärkungsstruktur 22 kann aus Metall, z. B. aus Kupfer und/oder Aluminium, und/oder aus Kunststoff, z. B. aus einem oder mehreren Polymeren, und/oder aus einem oder mehreren mit Fasern, z. B. mit Kohlenstofffasern, und/oder mit Partikeln, z. B. mit Kohlenstoffpartikeln, verstärkten Polymeren hergestellt sein. Im Folgenden wird die Struktur der Querverstärkungsstruktur 22 anhand der 4 bis 8 ausführlicher erläutert.
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Auf der Querverstärkungsstruktur 22 ist die Schicht aus Isoliermaterial 24 gebildet. Die Schicht aus Isoliermaterial 24 bedeckt die Querverstärkungsstruktur 22 und die obere Oberfläche der FPCB 20 vollständig. Allgemein soll die Schicht aus Isoliermaterial 24 die Querverstärkungsstruktur 22 gegenüber den Leiterbahnen 26, 28 elektrisch isolieren, so dass die Querverstärkungsstruktur 22 keinen Kurzschluss zwischen den Leiterbahnen 26, 28 verursachen kann. Allerdings kann die Schicht aus Isoliermaterial 24 weggelassen sein, falls die Querverstärkungsstruktur 22 aus einem elektrisch nichtleitenden Material hergestellt ist. Falls die Querverstärkungsstruktur 22 aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt ist, bedeckt die Schicht aus Isoliermaterial 24 wenigstens jene Teile der Querverstärkungsstruktur 22, die in einer Projektion der Leiterbahnen 26, 28 auf die Querverstärkungsstruktur 22 die Leiterbahnen 26, 28 kreuzen. Somit kann das Isoliermaterial 24 in einer alternativen Ausführungsform nicht als eine Schicht gebildet sein, die die Querverstärkungsstruktur 22 und die obere Oberfläche der FPCB 20 vollständig bedeckt, sondern als eine strukturierte Schicht, die nur die Querverstärkungsstruktur 22 bedeckt oder die nur Teile der Querverstärkungsstruktur 22 derart bedeckt, dass durch die Querverstärkungsstruktur 22 kein Kurzschluss zwischen den Leiterbahnen 26, 28 verursacht werden kann.
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Die Leiterbahnen 26, 28 sind über die obere Oberfläche der FPCB 20 gebildet. Insbesondere sind die Leiterbahnen 26, 28 in der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform über die Querverstärkungsstruktur 22 auf der Schicht aus Isoliermaterial 24 gebildet. In einer alternativen Ausführungsform, in der die Schicht aus Isoliermaterial 24 weggelassen ist, können die Leiterbahnen 26, 28 direkt auf der Querverstärkungsstruktur 22 und/oder direkt auf der FPCB 20 gebildet sein. In einer anderen alternativen Ausführungsform können die Leiterbahnen 26, 28 zwischen der FPCB 20 und der Querverstärkungsstruktur 24 und gegebenenfalls der Schicht aus Isoliermaterial 24 gebildet sein. In einer anderen alternativen Ausführungsform sind die Leiterbahnen 26, 28 in die FPCB 20 integriert. In den letzteren zwei Fällen kann die elektrische Verbindung zu den Lichtemitterelementen 30 durch die Querverstärkungsstruktur 22 und/oder durch die Isolierschicht 24, falls überhaupt, zugeführt werden. Die Leiterbahnen 26, 28 verlaufen in der Längsrichtung 34. Die Leiterbahnen 26, 28 sind parallel zueinander angeordnet. Die Leiterbahnen 26, 28 sind dafür angeordnet, die Lichtemitterelemente 30 elektrisch parallelzuschalten. In einer alternativen Ausführungsform kann es nur eine Leiterbahn 26 geben, um die Lichtemitterelemente 30 elektrisch in Reihe zu schalten. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann es mehr als zwei Leiterbahnen geben, die verwendet sein können, um mehrere Gruppen von Lichtemitterelementen 30 zu bilden, wobei innerhalb der Gruppen die Lichtemitterelemente 30 elektrisch parallelgeschaltet oder in Reihe geschaltet sein können und wobei die Gruppen von Lichtemitterelementen 30 elektrisch in Reihe geschaltet bzw. parallelgeschaltet sein können. Die Leiterbahnen 26, 28 können mit einem Treiber verbunden sein, um die Lichtemitterelemente 30 anzusteuern.
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Die Lichtemitterelemente 30 sind über der FPCB 20, der Querverstärkungsstruktur 22 und der Schicht aus Isoliermaterial 24 angeordnet und sind mit den Leiterbahnen 26, 28 elektrisch verbunden. Die Lichtemitterelemente 30 sind elektrisch parallelgeschaltet. Alternativ sind die Lichtemitterelemente 30 elektrisch in Reihe geschaltet. Alternativ sind einige der Lichtemitterelemente 30 elektrisch in Reihe geschaltet und sind einige elektrisch parallelgeschaltet. Die Lichtemitterelemente 30 sind LEDs. Alternativ sind die Lichtemitterelemente 30 OLEDs. Alternativ sind einige der Lichtemitterelemente 30 LEDs und sind einige OLEDs. Die Lichtemitterelemente 30 sind Oberseitenemitter, die in der Weise angeordnet sind, dass sie Licht in der Richtung von der FPCB 20 weg emittieren. Alternativ sind die Lichtemitterelemente 30 Volumenemitter, die Licht in allen Richtungen emittieren. In diesem Fall kann unter den Lichtemitterelementen 30 eine reflektierende Schicht gebildet sein, um das in Richtung der FPCB 20 emittierte Licht von der FPCB 20 weg zu reflektieren. Alternativ sind die Lichtemitterelemente 30 Seitenemitter, die so angeordnet sind, dass sie Licht in der Querrichtung 36 und/oder in der entgegengesetzten Richtung emittieren. Alternativ sind einige der Lichtemitterelemente 30 Oberseitenemitter, sind einige Volumenemitter und/oder sind einige Seitenemitter.
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Der Mantel 32 ist optional vorgesehen. In diesem Fall sind die FPCB 20, die Querverstärkungsstruktur 22, die Schicht aus Isoliermaterial 24, die Leiterbahnen 26, 28 und die Lichtemitterelemente 30 in den Mantel 32 eingebettet. Alternativ kann nur die FPCB 20 durch den Mantel 32 bedeckt sein und kann die Rückseite der FPCB 20 unbedeckt sein. Im letzteren Fall können nur die Querverstärkungsstruktur 22, die Schicht aus Isoliermaterial 24, die Leiterbahnen 26, 28 und/oder die Lichtemitterelemente 30 in den Mantel 32 eingebettet sein. Der Mantel 32 ist für das durch die Lichtemitterelemente 30 emittierte Licht wenigstens teilweise lichtdurchlässig. Zum Beispiel ist der Mantel 32 aus einem Material hergestellt, das für das durch die Lichtemitterelemente 30 emittierte Licht lichtdurchlässig oder durchscheinend ist. Optional kann der Mantel Lumineszenzpartikel enthalten, die Lumineszenz zeigen, wenn sie entweder mit natürlichem oder mit künstlichem Licht bestrahlt werden. Vorzugsweise weist das Material des Mantels 32 dieselbe oder eine höhere Biegsamkeit als die flexible Leiterplatte 20 auf. Der Mantel 32 kann aus Silikon- und/oder PU-Schaum (Polyurethanschaum) hergestellt sein. Der Mantel 32 kann eine glatte Außenfläche aufweisen. Dies ermöglicht, die Leuchtfaser 18 insbesondere bei der Bildung eines Leuchtgewebes mit Hilfe der Leuchtfaser 18, z. B., wenn die Leuchtfaser 18, insbesondere durch ein herkömmliches Webverfahren, in das Gewebe gewebt wird, in derselben Weise wie eine normale nichtleuchtende Faser zu verwenden. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn der Mantel 32 eine Zylinderform mit einer glatten Außenoberfläche aufweist. Um eine Auskopplung des durch die Lichtemitterelemente 30 emittierten Lichts zu verstärken, kann die Außenoberfläche des Mantels 32 aufgeraut sein.
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Eine Breite, eine Höhe und/oder ein Durchmesser der Leuchtfaser 18 können in einem Bereich von 0,1 mm bis 10 mm, z. B. von 1,5 mm bis 5 mm, z. B. von 1 mm bis 3 mm, liegen.
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3 zeigt eine Querschnittsseitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Leuchtfaser 18. Grundsätzlich kann die Leuchtfaser 18 der oben erläuterten Leuchtfaser 18 entsprechen. Auf der zweiten Seite der FPCB 20 ist die Querverstärkungsstruktur 22 gebildet. Optional ist die Schicht aus Isoliermaterial 24 in der Weise angeordnet, dass sie die Querverstärkungsstruktur 22 bedeckt. Im letzteren Fall kann die Schicht aus Isoliermaterial 24, da die Leiterbahnen 26, 28 durch die FPCB 20 gegen die Querverstärkungsstruktur 22 elektrisch isoliert sein können, nicht zum elektrischen Isolieren der Querverstärkungsstruktur 22 gegen die Leiterbahnen 26, 28, sondern zum elektrischen Isolieren der Querverstärkungsstruktur 22 gegen eine Außenseite der Leuchtfaser 18 und/oder zum mechanischen Schützen der Querverstärkungsstruktur 22 angeordnet sein. Die Leiterbahnen 26, 28 sind direkt auf der FPCB 22 gebildet. In einer alternativen Ausführungsform können die Leiterbahnen 26, 28 in die FPCB 20 integriert sein.
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Die in 3 gezeigte Draufsicht der Leuchtfaser 18 kann der in 2 gezeigten Draufsicht entsprechen, wobei in einer solchen Draufsicht die obere Oberfläche der FPCB 20 und nicht die Schicht aus Isoliermaterial 24 sichtbar wäre.
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4 zeigt eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Querverstärkungsstruktur 22, z. B. der wie in Bezug auf 1, 2 und/oder 3 erläuterten Querverstärkungsstruktur 22. Die Querverstärkungsstruktur 22 umfasst wenigstens einen ersten Rahmenstab 40, einen zweiten Rahmenstab 42 und mehrere Querstützelemente 44. Die Rahmenstäbe 40, 42 und die Querstützelemente 44 sind auf der FPCB 20, z. B. auf der oberen Oberfläche der FPCB 20, wie in Bezug auf 1 und 2 erläutert wurde, oder auf der unteren Oberfläche der FPCB 20, wie in Bezug auf 3 erläutert wurde, gebildet.
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Die Rahmenstäbe 40, 42 sind in der Nähe gegenüberliegender Ränder der FPCB 20 angeordnet. Die Rahmenstäbe 40, 42 können in Querrichtung 36 eine positive Entfernung zu dem entsprechenden Rand aufweisen. Die gegebene positive Entfernung kann weniger als 30 % der Breite der FPCB, z. B. weniger als 20 % der Breite der FPCB, z. B. weniger als 10 % der Breite der FPCB, entsprechen. In einer alternativen Ausführungsform können die Rahmenstäbe 40, 42 direkt bei den gegenüberliegenden Rändern der FPCB angeordnet sein. In diesem Fall ist die Entfernung zwischen den Rahmenstäben 40, 42 und den entsprechenden Rändern null. Die Rahmenstäbe 40, 42 verlaufen in der Längsrichtung 34. Die Rahmenstäbe 40, 42 sind ununterbrochen gebildet, z. B., um die äußeren Querkräfte sehr wirksam zu empfangen. In einer alternativen Ausführungsform können die Rahmenstäbe 40, 42 eine oder mehrere Unterbrechungen aufweisen, um z. B. die Biegsamkeit der Querverstärkungsstruktur 22 zu erhöhen. Jeder Rahmenstab 40, 42 kann eine Breite in einem Bereich von 0,05 mm bis 2 mm, z. B. von 0,1 mm bis 1,5 mm, aufweisen. Die Rahmenstäbe 40, 42 können aus einem oder aus mehreren der oben in Bezug auf die Querverstärkungsstruktur 22 erläuterten Materialien hergestellt sein.
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Die Querstützelemente 44 sind auf derselben Seite der FPCB 20 wie die Rahmenstäbe 40, 42 zwischen den Rahmenstäben 40, 42 angeordnet. Die Querstützelemente 44 verlaufen von einem der Rahmenstäbe 40, 42 zu dem anderen der Rahmenstäbe 40, 42. Die Querstützelemente 44 sind als gerade und/oder ununterbrochene Linien gebildet. Mit anderen Worten, die Querstützelemente 44 sind als Streben gebildet. Die Querstützelemente 44 sind senkrecht zu den Rahmenstäben 40, 42 gebildet. Mit anderen Worten, die Querstützelemente 44 verlaufen in der Querrichtung 36. Mit nochmals anderen Worten sind die Querstützelemente 44 aus senkrechten Streben gebildet. Die Querstützelemente 44 können aus einem oder aus mehreren der Materialien hergestellt sein, die oben in Bezug auf die Querverstärkungsstruktur 22 erläutert sind. Die Querstützelemente 44 und die Rahmenstäbe 40, 42 können aus demselben Material hergestellt sein. Die Querstützelemente 44 und die Rahmenstäbe 40, 42 können aus einem Teil hergestellt sein. In einer alternativen Ausführungsform können die Querstützelemente 44 aus einem anderen Material als die Rahmenstäbe 40, 42 hergestellt sein und/oder können sie getrennt von den Rahmenstäben 40, 42 hergestellt sein und können sie mit den Rahmenstäben 40, 42 verbunden sein.
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Falls auf die Leuchtfaser 18 äußere Querkräfte ausgeübt werden, werden diese äußeren Querkräfte wenigstens durch einen der Rahmenstäbe 40,42 empfangen. Der entsprechende Rahmenstab 40, 42 überträgt und verteilt die entsprechende Energie auf mehrere der Querstützelemente 44. Falls die Querkräfte und die entsprechende Energie verhältnismäßig klein sind, sind die Rahmenstäbe 40, 42 und die Querstützelemente 44 steif genug, um den Querkräften einen Widerstand entgegenzusetzen und auf diese Weise die FPCB 20 zu verstärken. Falls die Querkräfte und die entsprechende Energie verhältnismäßig hoch sind, können die Querstützelemente 44 verformt werden. Die Verformung der Querstützelemente 44 verbraucht Energie und erzeugt Wärme. Somit wird die empfangene Energie durch die Querverstärkungsstruktur 22 aufgenommen und in Formänderungsenergie und Wärme umgewandelt, was auf diese Weise die Leuchtfaser 18 verstärkt.
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Die Querverstärkungsstruktur 22, insbesondere die Rahmenstäbe 40, 42 und die Querstützelemente 44, können unter Verwendung herkömmlicher Produktionsprozesse wie Plattieren, Drucken, 3D-Drucken oder Laminieren hergestellt werden.
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5 zeigt eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Querverstärkungsstruktur 22. Die Querverstärkungsstruktur 22 kann umfassend der wie oben erläuterten Querverstärkungsstruktur 22 entsprechen. Die Querstützelemente 44 sind in Bezug auf die Rahmenstäbe 40, 42 geneigt und nicht senkrecht. Mit anderen Worten, die Querstützelemente 44 sind aus geneigten Streben gebildet.
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6 zeigt eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Querverstärkungsstruktur 22. Die Querverstärkungsstruktur 22 kann umfassend der wie oben erläuterten Querverstärkungsstruktur 22 entsprechen. Die Querstützelemente 44 sind geneigt, so dass sich die Querstützelemente 44 eines Paars benachbarter Querstützelemente 44 kreuzen. Mit anderen Worten, jedes Paar benachbarter Querstützelemente 44 bildet zwei Dreiecke, wobei die Spitzen der Dreiecke einander zugewandt sind und sich berühren.
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In einer alternativen Ausführungsform können die Querstützelemente 44 in der Weise angeordnet und geneigt sein, dass jedes Paar benachbarter Querstützelemente 44 nur ein Dreieck bildet, wobei die Basis eines solchen Dreiecks durch einen der Rahmenstäbe 40, 42 gebildet ist und wobei die Spitze eines solchen Dreiecks mit dem anderen Rahmenstab 40, 42 verbunden ist und ihn berührt.
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7 zeigt eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Querverstärkungsstruktur 22. Die Querverstärkungsstruktur 22 kann umfassend der wie oben erläuterten Querverstärkungsstruktur 22 entsprechen. Die Querstützelemente 44 sind als Federelemente gebildet. Mit anderen Worten, die Querstützelemente 44 weisen S-Formen auf. In einer alternativen Ausführungsform, in der die Querstützelemente 44 als Federelemente gebildet sind, weisen die Querstützelemente 44 z. B. Mehrfach-S-Formen, z. B. Doppel-S-Formen, auf.
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8 zeigt eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Querverstärkungsstruktur 22. Die Querverstärkungsstruktur 22 kann umfassend der wie oben erläuterten Querverstärkungsstruktur 22 entsprechen. Die Querstützelemente 44 sind in der Weise gebildet, dass sie Sechsecke und/oder Waben bilden.
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9 zeigt eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Leuchtgewebes 50. Das Leuchtgewebe 50 ist aus Leuchtfasern 18, z. B. aus wie oben erläuterten Leuchtfasern 18, hergestellt. Die Lichtemitterelemente 30 sind auf den Leuchtfasern 18 angeordnet, wobei aus Klarheitsgründen nicht alle Lichtemitterelemente 30 durch das entsprechende Bezugszeichen bezeichnet sind. Die Leuchtfasern 18 sind in der Kett- und in der Schussrichtung gewebt.
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In einer alternativen Ausführungsform sind die Leuchtfasern 18 nur in der Kettrichtung gewebt und sind in der Schussrichtung nichtleuchtende Fasern gewebt. In diesem Fall können die Leuchtfasern 18 die einzigen Fasern in der Kettrichtung sein oder können in der Kettrichtung zusätzliche nichtleuchtende Fasern gewebt sein.
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In einer alternativen Ausführungsform sind die Leuchtfasern 18 nur in der Schussrichtung gewebt und sind in der Kettrichtung nichtleuchtende Fasern gewebt. In diesem Fall können die Leuchtfasern 18 in der Schussrichtung die einzigen Fasern sein oder können in der Schussrichtung zusätzliche nichtleuchtende Fasern gewebt sein.
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Das Leuchtgewebe 50 kann eine Textilie, z. B. eine Bekleidung, oder ein Teil einer Textilie oder Bekleidung sein. Die Leiterbahnen 26, 28 des Leuchtgewebes 50, insbesondere der Leuchtfasern 18, können mit einem Treiber (in den Figuren nicht gezeigt) zum Ansteuern der Lichtemitterelemente 30 verbunden sein.
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10 zeigt eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Leuchtgewebes 50. Das Leuchtgewebe 50 weist ein Grundgewebe 52 und eine Leuchtfaser 18, z. B. die wie oben erläuterte Leuchtfaser 18, auf. Das Grundgewebe 52 kann ein Webstoff und/oder durch nichtleuchtende Fasern gewebt sein. Die Leuchtfaser 18 ist in der Längsrichtung 34 in das Grundgewebe 52 gewebt. Die Leuchtfaser 18 ist durch Garn 54 zusätzlich an dem Grundgewebe 52 befestigt. Das Garn 54 übt eine äußere Querkraft auf die Leuchtfaser 18 aus. In der in 10 gezeigten Ausführungsform ist nur eine Leuchtfaser 18 in das Grundgewebe 52 gewebt. Natürlich können mehrere Leuchtfasern 18, z. B. parallel zueinander oder nicht parallel zueinander, in das Grundgewebe 52 gewebt sein.
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Das Leuchtgewebe 50 kann eine Textilie, z. B. eine Bekleidung, ein Sitzbezug, oder Teil einer Textilie, einer Bekleidung oder eines Sitzbezugs sein. Die Leiterbahnen 26, 28 des Leuchtgewebes 50, insbesondere der Leuchtfasern 18, können mit einem Treiber (in den Figuren nicht gezeigt) verbunden sein, um die Lichtemitterelemente 30 anzusteuern.
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Obwohl die Erfindung besonders anhand spezifischer Ausführungsformen gezeigt und beschrieben worden ist, versteht der Fachmann auf dem Gebiet, dass daran in Bezug auf die Form und Einzelheiten verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Erfindungsgedanken und von dem Schutzumfang der wie durch die beigefügten Ansprüche definierten Erfindung abzuweichen. Somit ist der Schutzumfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche angegeben und sollen daher alle Änderungen, die innerhalb der Bedeutung und des Bereichs der Äquivalenz der Ansprüche liegen, enthalten sein.
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Bezugszeichenliste
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Leuchtfaser |
18 |
Leiterplatte |
20 |
Verstärkungsstruktur |
22 |
Isoliermaterial |
24 |
erste Leiterbahn |
26 |
zweite Leiterbahn |
28 |
Lichtemitterelement |
30 |
Mantel |
32 |
Längsrichtung |
34 |
Querrichtung |
36 |
erster Rahmenstab |
40 |
zweiter Rahmenstab |
42 |
Stützelemente |
44 |
Leuchtgewebe |
50 |
Grundgewebe |
52 |
Garn |
54 |