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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einer Innenraumbeleuchtung für ein Personenkraftfahrzeug, gemäß Anspruch 1.
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Weiter betrifft die Erfindung eine Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Innenraumbeleuchtung für ein Personenkraftfahrzeug, gemäß Anspruch 10.
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Zudem betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug, gemäß Anspruch 15.
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Personenkraftfahrzeug mit Innenraumbeleuchtungen sowie Verfahren zur Herstellung von Innenraumbeleuchtungen sind allgemein bekannt. Bei derartigen Beleuchtungen werden unterschiedliche Leuchten über eine Bestromung aktiviert oder deaktiviert. Die Leuchten sind dabei auch als punktförmige Strahler, beispielsweise als LED ausgebildet. Für ein bestimmtes Innenraumambiente sind die bekannten Lösungen nicht geeignet, insbesondere wenn mehrere Leuchten vorgesehen sind, da deren elektrische Versorgung und Ansteuerung sehr aufwendig sind.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug, eine Beleuchtungseinrichtung sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen, welche eine effektivere und günstigere Lösung schaffen, mit der sich auch mehrere Leuchten einfach auf unterschiedliche Weise ansteuern lassen und/oder bei denen unterschiedliche Leuchten unterschiedlich leuchten oder strahlen.
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Diese und weitere Aufgaben werden ausgehend von einem Verfahren gemäß Anspruch 1, einer Beleuchtungseinrichtung gemäß Anspruch 10 und einem Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 15 in Verbindung mit deren Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei einem Verfahren zur Herstellung einer Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einer Innenraumbeleuchtung für ein Personenkraftfahrzeug, bei dem mindestens eine Lichtquelle mit einer Versorgungseinheit verbunden wird, wobei die mindestens eine Lichtquelle mit einem Kontakt mit einem Plusbereich der Versorgungseinheit und mit einem zweiten Kontakt mit einem Minusbereich der Versorgungseinheit kontaktiert, insbesondere elektrisch leitend kontaktiert, wird, wobei mindestens einer der Bereiche in einem Dünnschichttechnologieverfahren als bedampfte Folie hergestellt wird. In einer Ausführungsform ist eine Lichtquelle, Leuchte oder Leuchtmittel, beispielsweise eine LED, vorgesehen. Bevorzugt sind mehrere LEDs vorgesehen. In anderen Ausführungsformen sind andere, bevorzugt punktförmige Strahler, vorgesehen. Die LEDs oder Lichtquellen sind in einer Ausführung gleich ausgebildet. In anderen Ausführungsformen sind zumindest zwei LEDs oder Lichtquellen unterschiedlich ausgebildet, beispielsweise hinsichtlich Färbung, Leuchtintensität, Größe, Verbrauch und dergleichen. Die LEDs oder Lichtquellen werden auf einem gemeinsamen Träger angeordnet. Der Träger ist bevorzugt als flexibler Träger, vorzugsweise als Platine und/oder Leiterbahn und am meisten bevorzugt als Folie, genauer als bedampfte Folie angeordnet. Der Träger ist mittels Dünnschichttechnologieverfahren hergestellt bzw. mit einer Dünnschicht hergestellt und ist somit als Dünnschichtfolie (kurz Folie) ausgebildet. Die Folie weist eine elektrisch leitende Schicht oder mehrere elektrisch leitende Schichten auf. Die elektrisch leitende Schicht ist mittels bedampfen gemäß Dünnschichttechnologieverfahren auf die Folie aufgebracht. Die Folie weist für eine Stromversorgung der Leuchten einen Plusbereich und einen Minusbereich auf. Dabei ist der jeweilige Bereich als flächige Beschichtung ausgebildet. Seitlich, am Rand oder über eine entsprechende andere Kontaktierung wird die Folie mit einer Versorgungseinheit verbunden. Auf diese Weise sind der Plusbereich mit einer Plusseite der Versorgungseinheit und der Minusbereich mit einer Minusseite der Versorgungseinheit verbunden. Beispielsweise ist die Folie mit einer elektrischen Leitung, etwa einem Draht, verbunden oder ausgebildet. Mindestens einer der Bereiche ist in einem Dünnschichtverfahren hergestellt. Bevorzugt sind zwei oder mehrere Dünnschichtbereiche, das heißt als mittels Bedampfen nach einem Dünnschichtverfahren ausgebildet. Mindestens einer der Bereiche ist mit der Plusseite der Versorgungseinheit verbunden. Mindestens ein weiterer Bereich ist mit der Minusseite der Versorgungseinheit verbunden. Die auf der Folie angeordneten LEDs werden mit einer Kontaktierung mit dem aufgedampften Plusbereich verbunden. Mit der anderen Kontaktierung werden die LEDs mit dem aufgedampften Minusbereich verbunden.
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Eine Ausführungsform sieht deshalb vor, dass mindestens einer der elektrischen Bereiche durch Abtragen und/oder Auftragen einer Dünnschicht von der bedampften Folie bzw. auf die unbedampfte Folie bzw. den Träger hergestellt wird. In einer Ausführungsform wird einer der Bereiche mittels Aufdampfen, Bedampfen oder einem anderen Dünnschichtverfahren auf den Träger bzw. die Folie/Platine aufgebracht. Bevorzugt werden alle Bereiche derartig aufgebracht. In einer Ausführungsform wird ein einziger, zusammenhängender Bereich aufgebracht bzw. aufgedampft. Um zwei Bereiche zu realisieren, wird bei einem zusammenhängenden Bereich ein Teil der aufgebrachten Beschichtung abgetragen. Bevorzugt wird die zusammenhängende Beschichtung in zwei voneinander isolierte, das heißt elektrisch nicht leitend verbundene Teile aufgetrennt. In anderen Ausführungsformen ist eine Aufteilung in mehrere Bereiche mittels Abtragen vorgesehen. Der aufgebrachte Bereich, das heißt die aufgedampfte Dünnschicht oder Beschichtung, wird entsprechend abgetragen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Dünnschicht entlang mindestens eines Trennpfads oder einer Trennlinie abgetragen wird, sodass die bedampfte Folie in den Plusbereich und in den Minusbereich unterteilt ist. In einer Ausführungsform erfolgt das Abtragen entlang mehrerer Trennlinien. Bevorzugt erfolgt das Abtragen entlang einer einzigen Trennlinie. Das Abtragen erfolgt in einer Ausführungsform mittels Laserverfahren, bei dem ein Laser die Dünnschicht bzw. die Beschichtung abträgt.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mindestens eine Lichtquelle im Bereich des Trennpfades angeordnet wird und mit einem Kontakt mit dem Plusbereich und mit dem anderen Kontakt mit dem Minusbereich kontaktiert wird. Der Trennpfad ist vorzugsweise mit einer Breite ausgebildet, der kleiner gleich einem Abstand der Kontakte der Lichtquelle mit dem Träger, das heißt der LED ist. Somit werden ein Kontakt auf dem Plusbereich und ein Kontakt auf dem Minusbereich des Trägers angeordnet. Die jeweilge LED oder Lichtquelle sitzt somit über der Trennlinie bzw. über dem Trennpfad. Bei mehreren Lichtquellen oder LEDs werden diese entlang des einzigen Trennpfads oder entlang der mehreren Trennpfade angeordnet.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die elektrischen Bereiche in mehrere elektrische Pfade mit unterschiedlichen elektrischen Widerständen, insbesondere zu mindestens einer Versorgungseinheit, beispielsweise einem Rand der Folie und/oder mindestens einer Versorgungsleitung, geteilt werden. Mindestens ein elektrischer Bereich weist, bevorzugt mehrere oder alle elektrische Bereiche weisen, unterschiedlich gestaltete Pfade oder Teilbereiche auf. Die Teilbereiche sind derart ausgebildet, dass diese einen Pfad, genauer einen elektrisch den Strom leitenden Pfad, zu einem korrespondierenden Kontakt der Lichtquelle, zum Beispiel der LED, ausbilden. Der jeweilige Bereich wird bevorzugt von der Versorgungseinheot oder einer anderen Speiseeinheit gespeist. Bevorzugt sind die elektrischen Pfade so ausgebildet, dass diese zumindest zu zwei unterschiedlichen LEDs führend unterschiedlich ausgebildet sind. Bevorzugt sind mehrere und/oder alle Pfade unterschiedlich ausgebildet. Der jeweilige elektrische Pfad bildet einen Gesamtwiderstand von der Speiseeinheit zu dem Kontakt der Lichtquelle. Bevorzugt ist der Widerstand mindestens eines elektrischen Pfads unterschiedlich zu mindestens einem anderen elektrischen Pfad. Bevorzugt sind mehrere elektrische Pfade zueinander mit einem unterschiedlichen Widerstand ausgebildet. Entsprechend weist ein Pfad von der Speiseeinheit zu dem Kontakt der Lichtquelle eine unterschiedliche Länge, eine unterschiedliche Breite und/oder eine unterschiedliche Tiefe, also insgesamt ein unterschiedliches Volumen aus. Auf diese Weise werden Lichtquellen die über unterschiedliche elektrische Pfade gespeist werden, mit unterschiedlichem Strom/Spannung gespeist. Auf diese weise wird über die elektrischen Pfade und den angelegten Strom/Spannung eine unterschiedliche Speisung der Lichtquellen vorgenommen. Somit unterscheiden sich die Leuchteigenschaften unterschiedlicher LEDs an unterschiedlichen elektrischen Pfaden. Dabei sind die elektrischen Pfade so realisiert, dass je nach angelegter Spannung keine, eine, einige oder alle LEDs leuchten. Dabei leuchten die LEDs im Betrieb mit unterschiedlicher Intensität. In einer Ausführungsform weisen zwei oder mehrere elektrische Pfade einen gemeinsamen Pfadabschnitt auf. Mindestens zwei elektrische Pfade weisen mindestens einen unterschiedlichen Pfadabschnitt auf. Somit können ausgehend von einem gemeinsamen Pfadabschnitt mehrere Pfadabschnitte zu elektrisch unterschiedlichen Pfaden abzweigen.
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Zudem sieht eine weitere Ausführungsform vor, dass die bedampfte Folie mit mindestens einer Beschichtung beschichtet oder versehen wird. In einer Ausführungsform wird zusätzlich zu der Dünnschicht eine weitere Schicht aufgebracht. Die Schicht ist in einer Ausführungsform an einer der Dünnschicht abgewandten Seite der Folie angeordnet. In einer Ausführungsform wird die Beschichtung über die Dünnschicht aufgebracht, sodass die aufgedampfte Dünnschicht zwischen der Folie und der Beschichtung angeordnet ist. Die Beschichtung ist in einer Ausführungsform zumindest teilweise transparent. Bevorzugt weist die Beschichtung die Lichtstrahlung der LEDs beeinflussende Mittel auf, wie beispielsweise Materialverstärkungen, Lichtbrechungsmittel, Lichtumlenkmittel, Lichttönungsmittel und dergleichen. Auf diese Weise wird das von den Lichtquellen ohnehin unterschiedlich emittierte Licht zusätzlich optisch beeinflusst. In einer Ausführungsform weist die zusätzliche Beschichtung im Bereich der Lichtquellen Durchgangsöffnungen auf, sodass das Licht entsprechend hauptsächlich durch die Durchgangsöffnung, insbesondere unverändert, ggf. gebündelt oder fokussiert, austreten kann. Die Beschichtung ist in einer Ausführungsform mittels Beschichten fest aufgebracht. In einer anderen Ausführungsform ist die Beschichtung lösbar angebracht, beispielsweise als Maske oder Verkleidung.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Beschichtung als zumindest teilweise lichtundurchlässige Schicht ausgebildet wird, wobei im Bereich mindestens einer Lichtquelle, insbesondere im Bereich mehrerer Licthquellen, bevorzugt jeder Lichtquelle, eine zu der Lichtquelle korrespondierende Durchgangsöffnung durch die Beschichtung vorgesehen wird. Auf diese Weise tritt das Licht der Lichtquellen nur durch die Durchgangsöffnungen aus. Die Beschichtung ist somit als eine Art Maske ausgebildet. Mit dieser lässt sich beispielsweise eine Art Sternenhimmel an einem Dachhimmel eines Kraftfahrzeugs realisieren.
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Noch eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass mehrere Durchgangsöffnungen mit unterschiedlichen Querschnitten vorgesehen werden. Zumindest zwei der Durchgangsöffnungen weisen unterschiedliche Querschnitte auf. In einer Ausführungsform weisen mehrere Durchgangsöffnungen unterschiedliche Querschnitte auf. Bevorzugt sind die Durchgangsöffnungen zylindrisch ausgebildet. Entsprechend weisen mindestens zwei Durchgangsöffnungen unterschiedliche Durchmesser auf. Der Durchtritt des Lichtes durch die Durchgangsöffnung ist in anderen Ausführungsformen durch andere Mittel bewirkt, beispielsweise durch den Verlauf der Durchgangsöffnung, beispielsweise über einen sich entlang der Verlaufsrichtung verändernden Querschnitt (konisch), eine Länge der Durchgangsöffnung in Verlaufsrichtung, Vorsprünge, Ausnehmungen und dergleichen in den Durchgangsöffnungen etc.
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Außerdem sieht eine Ausführungsform vor, dass die Versorgungseinrichtung oder Versorgungseinheit mit einer Bordelektrik und/oder Bordelektronik des Kraftfahrzeugs verbunden wird. Über die Bordelektronik oder Bordelektrik, die beispielsweise als Versorgungseinheit fungiert, ist die Beleuchtungseinrichtung aktivierbar. Die Versorgungseinheit ist in einer anderen Ausführungsform als separate Baueinheit ausgebildet. Eine Ausführungsform sieht vor, dass die Versorgungseinheit zwischen Bordelektrik/Bordelektronik und Lichtquelle angeordnet ist. Beispielsweise ist die Versorgungseinheit als Steuereinheit, Energiepuffer, Batterie, Dimmer oder Dimmschalter und dergleichen ausgebildet.
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Die Erfindung schließt auch die technische Lehre ein, dass bei einer Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einer Innenraumbeleuchtung für ein Personenkraftfahrzeug, vorgesehenen ist, dass die Beleuchtungseinrichtung nach einem vorstehend beschriebenen Verfahren, insbesondere mit mindestens einem der vorstehend beschriebenen Schritte, hergestellt ist.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine Lichtquelle, insbesondere eine punktförmig strahlende Lichtquelle wie eine LED, aufweist, die über eine Versorgungseinheit gespeist ist, wobei die Versorgungseinheit eine als bedampfte oder beschichtete Folie mit einem Plusbereich und einem Minusbereich, die durch einen Trennpfad voneinander und in elektrische Pfade unterteilt sind, umfasst. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst somit ein Trägermaterial, insbesondere ein flexibles Trägermaterial wie eine Leiterplatte, eine Platine, eine Folie oder dergleichen. Bevorzugt ist das Trägermaterial als eine Folie für eine Dünnschichttechnologie ausgebildet. Das Trägermaterial, genauer die Folie, ist mittels Dünnschichtverfahren beschichtet, bevorzugt bedampft. Die Beschichtung ist somit als Dünnschicht ausgebildet. Die Dünnschicht ist elektrisch leitend ausgebildet. Dabei ist die Dünnschicht in einen Plusbereich und einen Minusbereich mittels eines Trennpfads unterteilt. Der Trennpfad ist durch Abtragen des Dünnschichtmaterials, das heißt der aufgedampften Beschichtung, realisiert. Die Folie ist in einer Ausführungsform als beschichtete Folie, beispielsweise mit Leiterbahnen beschichtete bzw. bestückte Folie ausgebildet.
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Entsprechend sieht eine Ausführungsform vor, dass mindestens zwei der elektrischen Pfade mit unterschiedlichen elektrischen Widerständen, etwa unterschiedlich lang, breit oder tief, ausgebildet sind. Der jeweilige elektrische Pfad weist dabei in einer Ausführungsform unterschiedlich ausgebildete Pfadabschnitte auf.
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Auch ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass eine Steuerung vorgesehen ist, mit welcher die mindestens eine Lichtquelle dimmbar ist. Die Steuerung umfasst in einer Ausführungsform die Versorgungseinheit. Diese umfasst in einer Ausführungsform für jede Seite einen Leiter, einen Plusleiter und einen Minusleiter. Dieser ist mit der Beleuchtungseinrichtung entsprechend gekoppelt. Von dem Leiter über den elektrischen Pfad werden die Lichtquellen gespeist. Durch die unterschiedliche Ausbildung der elektrischen Pfade werden die unterschiedlichen Lichtquellen von der gemeinsamen Versorgungseinheit unterschiedlich gespeist.
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Noch eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass eine zumindest teilweise lichtundurchlässige Verkleidung vorgesehen ist, die mehrere Durchgangsöffnungen zum Durchlass von Licht mindestens einer Lichtquelle aufweist, wobei mindestens eine der Durchgangsöffnungen einen zu mindestens einer anderen Durchgangsöffnungen unterschiedlichen Querschnitt aufweist. Über die unterschiedlichen Durchgangsöffnungen lässt sich eine unterschiedliche Beleuchtung durch die Durchgangsöffnungen realisieren.
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Auch schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einem Kraftfahrzeug, insbesondere einem Personenkraftfahrzeug, umfassend eine Innenraumbeleuchtung, vorgesehen ist, dass die Innenraumbeleuchtung eine vorstehend beschriebene Beleuchtungseinrichtung umfasst. Die Beleuchtungseinrichtung ist beispielsweise als Dachhimmel ausgebildet. Entsprechend ist die Beleuchtungseinrichtung an einer Dachstruktur angeordnet. Dabei weist die Folie zu der Dachstruktur. Die Beschichtung ist als Verkleidung ausgebildet, durch welches Licht in den Innenraum strahlt.
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Für gleiche oder ähnliche Bauteile oder Merkmale werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet. Merkmale oder Bauteile verschiedener Ausführungsformen können kombiniert werden, um so weitere Ausführungsformen zu erhalten. Sämtliche aus den Ansprüchen der Beschreibung oder Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnung und Verfahrensschritte, können so für sich als auch in verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Es zeigen:
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1 schematisch in einer Draufsicht eine Ausführungsform einer Beleuchtungseinrichtung,
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2 schematisch in einer Draufsicht die Ausführungsform nach 1 mit schematisch eingezeichnetem Stromverlauf entlang zweier elektrischer Pfade und
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3 schematisch in einer geschnittenen Seitenansicht einen Ausschnitt der Beleuchtungseinrichtung mit einer als Verkleidung ausgebildeten Beschichtung.
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Die 1 bis 3 zeigen in verschiedenen Ansichten und verschiedenen Detaillierungsgeraden verschiedene Ausführungsbeispiele einer Beleuchtungseinrichtung 100. Die Beleuchtungseinrichtung 100 ist als Innenraumbeleuchtung 101 ausgebildet und umfasst mehrere Lichtquellen 110. Vorliegend sind die Lichtquellen 110 als punktförmige Strahler, hier als LED 111 ausgebildet. Zudem umfasst die Beleuchtungseinrichtung 100 eine Versorgungseinheit 120, die hier schematisch durch den Doppelpfeil 121 dargestellt ist. Eine Seite des Doppelpfeils 121 repräsentiert einen Pluspol oder eine Plusseite P. Eine andere Seite des Doppelpfeils 121 repräsentiert den Gegenpol oder die Negativseite oder Minusseite M. Die Lichtquellen 110 sind auf einem beschichteten Träger 130 angeordnet. Der beschichtete Träger 130 ist als mittels Dünnschichttechnologie beschichtete oder bedampfte Folie 131 ausgebildet. Dabei ist der Träger oder das Trägermaterial 130 als flexible Folie ausgebildet. Die Folie ist entsprechend bedampft, sodass sich auf der Folie eine elektrisch leitende Dünnschicht befindet. Die elektrisch leitende Dünnschicht ist mit der Versorgungseinheit 120 gekoppelt. Zur Unterteilung der Dünnschicht in einen Plusbereich 140 und einen Minusbereich 141 ist ein Trennpfad 150 vorgesehen. Der Trennpfad 150 weist kein oder im Wesentlichen kein elektrisch leitendes Material auf, sodass der Plusbereich 140 und der Minusbereich 141 getrennt sind. Der Plusbereich 140 ist mit der Plusseite P der Versorgungseinheit 120 verbunden. Der Minusbereich 141 ist mit der Minusseite M der Versorgungseinheit 120 verbunden. Die Lichtquellen 110 sind mit einem Kontakt mit dem Plusbereich 140 und mit einem anderen Kontakt mit dem Minusbereich 141 verbunden, sodass bei einer Energiezufuhr die Lichtquellen 110 entsprechend Licht abgeben.
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Die 1 zeigt schematisch in einer Draufsicht eine Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 100. Die beschichtete Folie 131 ist etwa trapezförmig ausgebildet und zur großflächigen Anbringung an einer Dachstruktur eines Kraftfahrzeugs als Dachhimmel ausgebildet. Der Plusbereich 140 und der Minusbereich 141 sind mittels des einzigen Trennpfads 150 (oder auch Trennlinie) voneinander elektrisch getrennt. Entlang des Trennpfads 150 ist die Dünnschicht von dem (beschichteten) Träger 130 abgetragen. Der Plusbereich 140 ist mit der Plusseite P der Versorgungseinheit 120 verbunden, beispielsweise über einen entlang eines Randes des Plusbereichs 140 der Folie verlaufenden Leiter 122. Der Minusbereich 141 ist mit der Minusseite M der Versorgungseinheit 120 verbunden, beispielsweise über einen entlang eines Randes des Minusbereichs 140 der Folie verlaufenden Leiter 123. Für eine unterschiedliche Beleuchtungsintensität der Lichtquellen 110 bildet der Plusbereich 140 bzw. der Minusbereich 141 unterschiedliche elektrische Pfade 145 aus. Diese sind anhand 2 deutlicher dargestellt.
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Die 2 zeigt schematisch in einer Draufsicht die Ausführungsform nach 1 mit schematisch eingezeichnetem Stromverlauf entlang zweier elektrischer Pfade 145. Ein elektrischer Pfad 145 ist als plusseitiger elektrischer Pfad 145a ausgebildet. Ein anderer elektrischer Pfad 145b ist als minusseitiger elektrischer Pfad 145b ausgebildet. Jeder der elektrischen Bereiche 140, 141 weist mehrere elektrische Pfade 145 auf, zu jeder Lichtquelle 110 einen. Dabei können elektrische Pfade 145 einen oder mehrere gemeinsame (Pfad-)Abschnitte aufweisen und einen oder mehrere unterschiedliche (Pfad-)Abschnitte. Die elektrischen Pfade 145 werden durch die Dünnschicht und den Trennpfad 150 ausgebildet. Dabei weisen die unterschiedlichen elektrischen Pfade 145 unterschiedliche elektrische Widerstände auf im Hinblick auf einen Stromfluss 147, der schematisch dargestellt ist. Dabei erfolgt der Stromfluss 147 von dem jeweiligen Leiter 122, 123 am Rand der Folie zu den Lichtquellen 110. Der einzige Trennpfad 150 unterteilt die elektrischen Bereiche 145. Beispielsweise sind mit dem Trennpfad 150 unterschiedlich lange Stromwege für den Stromfluss 147 zu den jeweiligen Leitern 122, 123 realisierbar, wie durch die beiden Pfeillinien 148 und 149 dargestellt. Durch unterschiedlich geformte elektrische Pfade 145 sind die Lichtquellen 110 unterschiedlich bestromt, sodass unterschiedliche Lichtemissionen erzeugt sind. Um die elektrischen Pfade 145 mit einem einzigen Trennpfad 150 unterschiedlich zu gestalten, ist dieser labyrinthartig ausgebildet. Im Bereich des Trennpfades 150 sind die Lichtquellen 110 angeordnet. Dabei ist ein Kontakt der Lichtquellen 110 mit dem Plusbereich 140 auf einer Seite des Trennpfads 150 angeordnet und der andere Kontakt mit dem Minusbereich 141 auf der anderen Seite des Trennpfads 150. Auf diese Weise sind die Lichtquellen 110 entlang des Trennpfads 140 angeordnet. Um eine zusätzliche Variation der Lichtemission bzw. der Innenraumbeleuchtung zu realisieren, ist eine weitere Beschichtung, Schicht, Verkleidung, Maske 160 oder dergleichen vorgesehen, wie in 3 deutlicher zu erkennen.
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Die 3 zeigt schematisch in einer geschnittenen Seitenansicht einen Ausschnitt der Beleuchtungseinrichtung 100 mit der als Verkleidung 1601 ausgebildeten Beschichtung 160. Die Verkleidung 161 befindet sich an einer zu einem Kraftfahrzeuginnenraum gewandten Seite benachbart zu der Dünnschicht. Die Verkleidung 161 ist dabei aus einem wenig oder nicht transparentem Material ausgebildet. Im Bereich der Lichtquellen 110 weist die Verkleidung je Lichtquelle 110 eine Durchgangsöffnung 170 auf. Die Durchgangsöffnung 170 ist derart ausgebildet, dass von der Lichtquelle 110 emittiertes Licht L durch die jeweilige Durchgangsöffnung 170 in den Innenraum tritt. Um unterschiedliche Beleuchtungseffekte zu realisieren, sind die hier zylindrisch dargestellten Durchgangsöffnungen 170 mit einem unterschiedlichen Querschnitt, hier einem unterschiedlichen Durchmesser, ausgebildet. So gelangt durch eine erste Durchgangsöffnung 171 mit dem kleinsten Querschnitt weniger Licht in den Innenraum, als durch eine zweite Durchgangsöffnung 172 mit einem größeren Querschnitt und eine dritte Durchgangsöffnung 173 mit dem größten Querschnitt. Auf diese Weise ist die Beleuchtungseinrichtung 100 als Dachhimmel mit einem Sternenlicht und/oder Nachthimmelambiente realisiert. Dabei ist die Beleuchtungseinrichtung 100 auch für andere Bereiche, beispielsweise für ein Cockpit, Tür oder sonstige zu beleuchtende Bereiche, beispielsweise als Cockpitbeleuchtung, geeignet.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Beleuchtungseinrichtung
- 101
- Innenraumbeleuchtung
- 110
- Lichtquelle
- 111
- LED
- 120
- Versorgungseinheit
- 121
- Doppelpfeil
- 122
- Leiter (Plus)
- 123
- Leiter (Minus)
- 130
- Träger
- 131
- beschichtete/bedampfte Folie
- 140
- Plusbereich
- 141
- Minusbereich
- 145
- elektrischer Pfad
- 145a
- plusseitiger elektrischer Pfad
- 145b
- minusseitiger elektrischer Pfad
- 147
- Stromfluss
- 148
- Pfeillinie
- 149
- Pfeillinie
- 150
- Trennpfad
- 160
- Beschichtung, Schicht, Maske
- 161
- Verkleidung
- 170
- Durchgangsöffnung
- 171
- erste Durchgangsöffnung
- 172
- zweite Durchgangsöffnung
- 173
- dritte Durchgangsöffnung
- P
- Plusseite
- M
- Minusseite
- L
- Licht