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Die
vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches
konzipierten elektrischen/elektronischen Installationseinheit aus.
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Derartige
elektrische/elektronische Installationseinheiten sind in der Regel
dafür vorgesehen, eine
Vielzahl von in Gebäuden
installierte Geräte
(Jalousieantriebe, Beleuchtungseinrichtungen, Fühler, Wächter usw.) bedarfsgerecht
zu beeinflussen. Zu diesem Zweck sind die unterschiedlichsten Installationseinrichtungen,
wie Schalter, Taster, Dimmer usw. bekannt geworden. Oftmals werden
mittels solcher elektrischer/elektronischer Installationseinheiten auch
Werte bzw. Sollwerte z. B. für
die Raumhelligkeit, Raumtemperatur, Einschaltdauer usw. eingestellt.
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Durch
die
DE 10 2004 043 649.5 ist
eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende elektrische/elektronische
Installationseinheit für
die Gebäudesystemtechnik
bekannt geworden. Bei dieser elektrischen/elektronischen Installationseinheit für die Gebäudesystemtechnik
sind den Betätigungselementen
mehrere in einer Reihe angeordnete LED-Anzeigeelemente zur Betriebs-
und Statusanzeige zugeordnet. Soll eine Werteinstellung bzw. Sollwerteinstellung
vorgenommen werden ist eine optische Anzeige des momentan eingestellten
bzw. des einzustellenden Wertes bzw. Sollwertes jedoch nicht möglich.
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Zudem
ist durch die
DE 93
19 260 U1 eine elektrische/elektronische Installationseinheit
für die Gebäudesystemtechnik
bekannt geworden, welche mehrere auf der Bedienoberfläche vorhandene,
zur Beeinflussung verschiedener Funktionen vorgesehene Betätigungselemente
aufweist, welchen mehrere LED-Anzeigeelemente
zur Betriebs- und Statusanzeige zugeordnet sind. Zumindest ein Betätigungselement
ist als Einstellelement ausgebildet, wobei durch die Betätigung des
Einstellelementes eine datentechnisch mit dem LED-Anzeigeelement
in Verbindung stehende Umschalteinheit aktivierbar ist, durch welche
das LED- Anzeigeelement
von seiner ersten Funktionsebene Betriebs- bzw. Statusanzeige auf
eine zweite Funktionsebene umschaltbar ist. Dort werden mittels
Betätigung
der Betätigungselemente auf
dem Bedienfeld Teilnehmerstationen programmiert.
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Des
Weiteren ist durch die
DE
198 47 225 A1 eine elektrische/elektronische Installationseinheit
für die
Gebäudesystemtechnik
bekannt geworden, bei der momentan eingestellte bzw. einzustellende
Werte bzw. Sollwerte über
ein integriertes Display angezeigt werden können. Solche Displays sind
jedoch nicht nur vergleichsweise teuer, sondern haben zudem einen
entsprechend großen
Platzbedarf.
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Ausgehend
von derart ausgebildeten elektrischen/elektronischen Installationseinheiten
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Installationseinheit
zu schaffen, die auf kostengünstige
Art und Weise die Möglichkeit
bietet, momentan eingestellte bzw. wunschgemäß einzustellende Werte anzuzeigen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei
einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass die Anzeige
von momentan eingestellten bzw. wunschgemäß einzustellenden Werten mittels
LED-Anzeigeelementen
erfolgt, die zum Zweck der Anzeige anderer Funktionen bereits vorhanden
sind. Es entstehen für
diese LED-Anzeigeelemente also keinerlei Kosten und es wird auch
für diese
kein zusätzlicher
Bauraum benötigt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den
Unteransprüchen
angegeben. Anhand zweier Ausführungsbeispiele
sei die Erfindung im Prinzip näher
erläutert,
dabei zeigt:
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1:
prinziphaft die Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer solchen
elektrischen/elektronischen Installationseinheit;
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2:
einen Schnitt der elektrischen/elektronischen Installationseinheit
entsprechend Linie A-A gemäß 1;
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3:
prinziphaft die Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer solchen
elektrischen/elektronischen Installationseinheit;
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4:
einen Schnitt der elektrischen/elektronischen Installationseinheit
entsprechend Linie B-B gemäß 3;
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Wie
aus den Figuren hervorgeht, besteht eine solche elektrische/elektronische
Installationseinheit für
die Gebäudesystemtechnik
hauptsächlich aus
einem unter Zwischenschaltung eines Abdeckrahmens auf der Wand anzuordnenden
ersten Funktionsmoduls M, welches über einen Stecker 1 mit
einem – der
Einfachheit halber nicht dargestellten – in einer Installationsdose
unterzubringenden zweiten Funktionsmodul zu verbinden ist.
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Wie
insbesondere aus 1 hervorgeht, weist das erste
Funktionsmodul M auf seiner Betätigungsoberfläche sechs
als Taster 2 und zwei als Einstellelemente 8 ausgebildete
Betätigungselemente auf.
Die Taster 2 bzw. Einstellelemente 8 sind zu je vier
Tastern 2 in zwei Reihen an zwei Randbereichen des ersten
Funktionsmoduls M der elektrischen/elektronischen Installationseinheit
angeordnet. Die sechs Taster 2 sind zur Beeinflussung der
zugeordneten Geräte
bzw. deren Funktionen vorgesehen. Zwischen den beiden Reihen von
Tastern 2 bzw. Einstellelementen 8 ist ein, die
zu beeinflussenden Funktionen bzw. Geräte darstellendes Kennzeichnungsfeld 3 vorhanden.
Zwischen dem Kennzeichnungsfeld 3 und den beiden Reihen
von Tastern 2 ist jeweils eine Reihe 4, 5 von
mehreren LED-Anzeigeelementen 6, 7 vorhanden.
Jedem Taster 2 bzw. Einstellelement 8 ist dabei
ein eine rote Lichtfarbe abgebendes erstes LED-Anzeigeelement 6 zugeordnet,
welches in der ersten Funktionsebene die Statusanzeige vornimmt. Außerdem ist
mittig in einer der beiden Reihen 4, 5 von LED-Anzeigeelementen 6, 7 ein
in der ersten Funktionsebene die Betriebsanzeige vornehmendes zweites
LED-Anzeigeelement 7 angeordnet, welches eine grüne Lichtfarbe
abgibt. Das zweite Anzeigelement 7 ist den Grenzbereichen
von zwei Tastern 2 zugeordnet. Die erste Reihe 4 besteht
somit aus vier LED-Anzeigelementen 6 und
die zweite Reihe 5 besteht damit aus fünf LED-Anzeigeelementen 6, 7.
Die beiden unteren Betätigungselemente
der beiden Reihen sind, wie bereits erwähnt, jeweils als tastend zu betätigendes
Einstellelement 8 ausgebildet. Über das Einstellelement 8 der
ersten Reihe lässt
sich eine Erhöhung
des Einstellwertes und über
das Einstellelement 8 der zweiten Reihe eine Verringerung
des Einstellwertes vornehmen. Die beiden Einstellelemente 8 stehen
datentechnisch mit einer Umschalteinheit 9 in Verbindung,
die Bestandteil eines auf der Leiterplatte 10 vorhandenen
Mikrocontrollers 11 ist. Zur Kennzeichnung der beiden Einstellelemente 8 weißt das Kennzeichnungsfeld 3 eine
entsprechende Beschriftung auf.
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Wie
insbesondere aus 2 hervorgeht, sind alle wesentlichen
Funktionsbauteile auf einer im Innenraum des ersten Funktionsmoduls
M der elektrischen/elektronischen Installationseinheit vorhandenen
elektrischen Leiterplatte 10 angeordnet, so dass ein kompakter
Aufbau der ersten Funktionseinheit M gewährleistet ist.
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Wie
insbesondere aus 3 hervorgeht, weist das erste
Funktionsmodul M auf seiner Betätigungsoberfläche acht
als Taster 2 ausgebildete Betätigungselemente auf. Die Taster 2 sind
zu je vier Tastern 2 in zwei Reihen an zwei Randbereichen
des ersten Funktionsmoduls M der elektrischen/elektronischen Installationseinheit
angeordnet. Alle acht Taster 2 sind zur Beeinflussung der
zugeordneten Geräte
bzw. deren Funktionen vorgesehen. Zwischen den beiden Reihen von
Tastern 2 ist ein, die zu beeinflussenden Funktionen bzw.
Geräte
darstellendes Kennzeichnungsfeld 3 vorhanden. Zwischen
dem Kennzeichnungsfeld 3 und den beiden Reihen von Tastern 2 ist
jeweils eine Reihe 4, 5 von mehreren LED-Anzeigeelementen 6, 7 vorhanden.
Jedem Taster 2 ist dabei ein eine rote Lichtfarbe abgebendes
erstes LED-Anzeigeelement 6 zugeordnet, welches in der ersten
Funktionsebene die Statusanzeige vornimmt. Außerdem ist mittig in einer
der beiden Reihen 4, 5 von LED-Anzeigeelementen 6, 7 ein
in der ersten Funktionsebene die Betriebsanzeige vornehmendes zweites
LED-Anzeigeelement 7 angeordnet, welches eine grüne Lichtfarbe
abgibt. Das zweite Anzeigelement 7 ist den Grenzbereichen
von zwei Tastern 2 zugeordnet. Die erste Reihe 4 besteht
somit aus vier LED-Anzeigelementen 6 und
die zweite Reihe 5 besteht damit aus fünf LED-Anzeigeelementen 6, 7.
Außerdem
ist auf der Bedienoberfläche
des ersten Funktionsmoduls M der elektrischen/elektronischen Installationseinheit
ein als Betätigungswippe
ausgeführtes
Einstellelement 8 vorhanden. Über das einzige Einstellelement 8 lässt sich
sowohl eine Erhöhung des
Einstellwertes als auch eine Verringerung des Einstellwertes durch
entsprechende Betätigung
vornehmen. Das als Betätigungswippe
ausgeführte
Einstellelement 8 ist dem mittleren Bereich des Kennzeichnungsfeldes 3 zugeordnet
und steht datentechnisch mit einer Umschalteinheit 9 in
Verbindung, die Bestandteil eines auf der Leiterplatte 10 vorhandenen
Mikrocontrollers 11 ist.
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Wie
insbesondere aus 4 hervorgeht, sind alle wesentlichen
Funktionsbauteile auf einer im Innenraum des ersten Funktionsmoduls
M der elektrischen/elektronischen Installationseinheit vorhandenen
elektrischen Leiterplatte 10 angeordnet, so dass ein kompakter
Aufbau der ersten Funktionseinheit M gewährleistet ist.
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In
der ersten Funktionsebene dienen die LED-Anzeigelemente 6, 7 der
beiden Reihen 4, 5, wie bereits beschrieben, als
Betriebs- bzw. Statusanzeige. Um unter Ausnutzung dieser LED-Anzeigeelemente 6, 7 die
zweite Funktionsebene, nämlich
eine Einstellwertanzeige realisieren zu können, steht das Einstellelement 8 bzw.
stehen die beiden Einstellelemente 8 mit der Umschalteinheit 9 datentechnisch
in Verbindung. Wird das Einstellelement 8 bzw. wird eines
der beiden Einstellelemente 8 betätigt, erfolgt automatisch für einen
Zeitraum von 10 Sekunden die Umschaltung der LED-Anzeigeelemente 6, 7 von
ihrer Betriebs- bzw. Statusanzeige auf die zweite Funktionsebene
Einstellwertanzeige. Innerhalb des 10 Sekunden andauernden Zeitraumes
kann durch weitere Betätigungen
des Einstellelements 8 bzw. eines der beiden Einstellelemente 8 eine
Veränderung
des Einstellwertes vorgenommen werden, wobei sich mit jeder Betätigung der
Zeitraum erneut auf 10 Sekunden ausdehnt. Der neu eingestellte Einstellwert
wird durch die LED-Anzeigelemente 6, 7 entsprechend angezeigt.
Bei den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen stellen die
in der ersten Funktionsebene für
die Betriebsanzeige zuständigen,
eine grüne
Lichtfarbe abgebenden zweiten LED-Anzeigelemente 7 den
Nullpunkt bzw. Bezugspunkt für
den Einstellwert dar. Durch die in der ersten Funktionsebene für die Statusanzeige
zuständigen,
eine rote Lichtfarbe abgebenden ersten LED-Anzeigeelemente 6 wird der
jeweilige Einstellwert bezogen auf den Nullpunkt bzw. Bezugspunkt
dargestellt.
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Selbstverständlich ist
es möglich,
die in der ersten Funktionsebene für die Betriebsanzeige zuständigen,
eine grüne
Lichtfarbe abgebenden zweiten LED-Anzeigelemente 7 an den Anfang
bzw. an das Ende einer der beiden Reihen 4, 5 der
LED-Anzeigelemente 6, 7 zu platzieren und somit
den Nullpunkt bzw. Bezugspunkt des Einstellwertes entweder an den
Anfang und/oder an das Ende einer der beiden Reihen 4, 5 der
LED-Anzeigelemente 6, 7 zu setzen. Auch ist es
selbstverständlich
möglich,
jeweils ein in der ersten Funktionsebene für die Betriebsanzeige zuständiges,
eine grüne
Lichtfarbe abgebendes zweites LED-Anzeigelement 7 an den
Anfang bzw. an das Ende einer der beiden Reihen 4, 5 der LED-Anzeigelemente 6, 7 zu
platzieren, womit der Nullpunkt bzw. Bezugspunkt des Einstellwertes
entweder an den Anfang oder an das Ende beider Reihen 4, 5 der
LED-Anzeigelemente 6, 7 gesetzt
ist. Weiterhin ist es auch möglich,
das in der ersten Funktionsebene für die Betriebsanzeige zuständiges,
eine grüne
Lichtfarbe abgebendes zweites LED-Anzeigelement 7 nicht
in einer Reihe 4, 5, der LED-Anzeigeelemente anzuordnen, womit dann
eines der in der ersten Funktionsebene für die Statusanzeige zuständige, eine
rote Lichtfarbe abgebende erste LED-Anzeigeelement den Nullpunkt bzw. den
Bezugspunkt darstellt.
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Nachfolgend
wird beispielhaft der Ablauf einer Umschaltung von der Betriebs-
bzw. Statusanzeige auf die Einstellwertanzeige näher beschrieben. Nachdem das
Einstellelement 8 betätigt
wurde, werden zur Erkennung das auf die Einstellwertanzeige umgeschaltet
worden ist, alle LED-Anzeigeelemente 6, 7 einmal
kurz hintereinander ein- und wieder ausgeschaltet. Somit wird augenfällig auf
die Umschaltung von der ersten Funktionsebene auf die zweite Funktionsebene
aufmerksam gemacht. Anschließend
wird die Einstellwertanzeige über
die LED-Anzeigeelemente 6, 7 dargestellt,
wobei in einem ersten Schritt nur das die grüne Lichtfarbe abgebende zweite
LED-Anzeigeelement 7 aufleuchtet. Nun kann über das
Einstellelement 8 bzw. über
die beiden Einstellelemente 8 eine positive oder negative
Verstellung des Einstellwertes vorgenommen werden. Zu diesem Zweck
wird das Einstellelement 8 bzw. eines der beiden Einstellelemente 8 nochmals
betätigt,
wodurch ein erstes LED-Anzeigeelement 6 zum Aufleuchten
gebracht wird. Bei einer nochmaligen Betätigung werden dann zwei erste
Anzeigeelemente 6 zum Aufleuchten gebracht. So kann z.
B. bei einer Temperaturverstellung ausgehend von einem Wert 20 Grad
Celsius (Bezugspunkt), ein Wert 21 Grad Celsius, dann ein Wert 22
Grad Celsius usw. Schritt für
Schritt eingestellt werden, je nachdem wie viele erste LED-Anzeigeelemente 6 zur
Verfügung
stehen bzw. zum Aufleuchten gebracht werden können.
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Zur
Anzeige der Einstellwerte könnte
man je nach Anwendungsfall die beiden Reihen 4, 5 von LED-Anzeigeelementen 6, 7 zu
einer gleichzeitigen, parallelen Anzeige eines Einstellwertes ausnutzen, wobei
dann in jeder Reihe 4, 5 ein zweites LED-Anzeigeelement 7 vorzusehen
ist. Genau so gut ist es möglich
für die
Darstellung eines Einstellwertes beide Reihen 4, 5 von
LED-Anzeigeelementen 6, 7 zusammengeschaltet auszunutzen,
um die doppelte Anzahl von ersten LED-Anzeigeelementen 6 zur Verfügung zu
haben. Eine solche Einstellwertanzeige könnte z. B. unten bei der linken
Reihe 4 mit dem minimalen Einstellwert beginnen, dann im
Uhrzeigersinn auf die rechte Reihe 5 springen, um unten
in der rechten Reihe 5 von LED-Anzeigeelementen 6, 7 mit dem
maximalen Einstellwert zu enden.
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Eine
solche Einstellmöglichkeit
kann z. B. den Dimmwert einer Beleuchtungseinrichtung darstellen,
bei der ausgehend vom minimalen Dimmwert 0 (dunkel) Schritt
für Schritt
eine Verstellung auf den maximalen Dimmwert 100% (maximale Helligkeit) vorgenommen
werden kann. Schritt für
Schritt werden dann ausgehend von dem unteren ersten LED-Anzeigelement 6 der
rechten Reihe 4 mehr und mehr LED-Anzeigeelemente 6 zum
Aufleuchten gebracht, bis letztendlich der maximale Dimmwert 100%
erreicht ist und somit alle acht erste LED-Anzeigeelemente 6 zum Aufleuchten
gebracht worden sind.