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Die
vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches
konzipierten elektrischen/elektronischen Installationsgerät aus.
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Derartige
elektrische/elektronische Installationsgeräte sind in der Regel dafür vorgesehen,
eine Vielzahl von in Gebäuden
installierten Aktoren bzw. Verbraucher (Jalousieantriebe, Beleuchtungseinrichtungen,
Rollladenantriebe, Dimmer, Gebäudeheizungen
usw.) bedarfsgerecht zu beeinflussen. Zu diesem Zweck sind seit
langem verschiedenartig ausgeführte
Bedieneinheiten bekannt. Zum einen sind dies Bedieneinheiten mit
Schaltern, die klassische Bedienelemente wie Drucktasten, Drehknöpfe bzw. Dreh-Druckknöpfe, Wippen
usw. aufweisen, welche durch ihre geometrische Form, sowie haptische Rückmeldung
eine intuitive Betätigung
und damit eine intuitive Beeinflussung der angeschlossenen Verbraucher
ermöglichen.
Solche Bedienelemente sind jedoch aufwendig in der Herstellung und
stehen oftmals durch ihre geometrische Formgebung entsprechend weit
von der Installationswand ab, was aus Designgründen nicht immer erwünscht ist.
Zum anderen sind in letzter Zeit mehr und mehr Bedieneinheiten bekannt
geworden, welche mit sogenannten Näherungsschaltelementen versehen
sind. Diese erlauben jedoch oftmals wegen ihrer zweidimensionalen
Ausbildung und rückmeldungsschwachen
Ausführung
keine intuitive Betätigung
und damit keine intuitive Beeinflussung der angeschlossenen Verbraucher.
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Durch
die
DE 198 47 225
A1 und die
DE
103 13 401 A1 sind jeweils dem Oberbegriff des Hauptanspruches
entsprechende elektrische/elektronische Installationsgeräte bekannt
geworden. Dem Betätigungsfeld
der Bedieneinheiten dieser elektrischen/elektronischen Installationsgeräte sind
mehrere als Näherungsschalter
ausgeführte
Schaltelemente bzw. diesem ist eine berührungsempfindliche Schaltfolie
zugeordnet, über
welche entsprechend der Art und Weise der Berührung des Betätigungsfeldes
Ausgangswerte einstellbar sind und damit angeschlossene Verbraucher
beeinflusst werden können. Ein
solches Betätigungsfeld
erlaubt jedoch durch seine zweidimensionale Ausbildung und rückmeldungsschwache
Ausführung
oftmals keine intuitive Betätigung
und damit keine intuitive Beeinflussung der angeschlossenen Verbraucher.
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Des
weiteren ist durch die
DE
199 40 273 A1 eine Helligkeitssteuerung von Beleuchtungseinrichtungen
bekannt geworden, bei der über
Haupt- und Nebenstellen, die als Beleuchtungseinrichtungen ausgebildeten
Verbraucher vom Benutzer intuitiv beeinflusst werden können. Das
ist bei dieser Beleuchtungseinrichtung insbesondere deshalb der
Fall, weil die Betätigungselemente
als Drehbetätigungsorgane (Drehknöpfe) ausgebildet
sind. Diese stehen jedoch durch ihre geometrische Formgebung entsprechend weit
in den Raum hervor, was aus Designgründen nicht immer erwünscht ist.
Weiterhin kann der Stellung der Drehknöpfe keine Rückmeldung über den eingestellten Dimmgrad
entnommen werden.
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Ausgehend
von derart ausgebildeten elektrischen/elektronischen Installationsgeräten liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Installationsgerät zu schaffen,
dessen Bedieneinheit auf besonders einfache Art und Weise herstellbar
ist und lediglich mittels als Näherungsschalter
ausgeführte
Schaltelemente realisiert ist, jedoch gleichzeitig durch seine Ausführung und
Ausbildung eine intuitive Beeinflussung der angeschlossenen Verbraucher
durch den Benutzer erlaubt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei
einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass ein einfacher
Ein- und Ausschaltvorgang lediglich durch eine einfache Annäherung eines Körperteiles
an die Bedieneinheit ausgelöst
wird und somit der Benutzer frühzeitig
eine entsprechende Rückmeldung
erfährt,
so dass er dann auf einfache Art und Weise anschließend gezielt
die Einstellung von analogen und/oder stufigen Ausgangswerten gegebenenfalls
unter Ausnutzung eines voreingestellten Standardeinstellwertes vornehmen
kann.
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Weiterhin
ist besonders vorteilhaft, dass der Bedieneinheit eines solchen
Installationsgerätes
gemäß der Ansprüche 2 bis
4 ohne großen
Aufwand weitere Bedieneinheiten zugeordnet werden können, über die
von einem anderen Ort aus ebenfalls eine intuitive Beeinflussung
der angeschlossenen Verbraucher möglich ist.
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Zudem
ist besonders vorteilhaft, dass die eingestellten Ausgangswerte
gemäß Anspruch
13 optisch darstellbar sind, so dass über die optische Darstellung
eine aussagekräftige
Rückmeldung
der eingestellten Werte erfolgt.
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Zudem
ist besonders vorteilhaft, wenn die Bedieneinheit gemäß Anspruch
21 eine Betriebsartenumschalteinrichtung aufweist, weil so eine
einzige Bedieneinheit zur Beeinflussung verschiedener Verbraucher,
die ganz unterschiedlichen Betriebsarten zugehörig sind, vorgenommen werden
kann und sich somit die Anzahl der zu installierenden Geräte im Gebäude erheblich
reduziert.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den
Unteransprüchen
angegeben. Anhand dreier Ausführungsbeispiele
sei die Erfindung im Prinzip näher
erläutert.
Dabei zeigen:
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1:
prinziphaft eine aus Bedienaufsatz und Unterputzeinheit bestehende
Bedieneinheit eines solchen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes, räumlich in
Explosionsdarstellung, gemäß eines
ersten Ausführungsbeispiels;
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2:
prinziphaft eine vergrößerte Draufsicht
auf die Leiterplatte eines Bedienaufsatzes gemäß 1;
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3:
prinziphaft eine Draufsicht auf die Bedienoberfläche eines Bedienaufsatzes gemäß eines zweiten
Ausführungsbeispiels
eines solchen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes;
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4:
einen Schnitt durch die Bedienoberfläche entsprechend der Linie
A-A gemäß 3;
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5:
prinziphaft eine Draufsicht auf die Bedienoberfläche eines Bedienaufsatzes gemäß eines dritten
Ausführungsbeispiels
eines solchen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes;
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6:
prinziphaft eine Draufsicht auf die Leiterplatte eines Bedienaufsatzes
gemäß 5;
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7:
prinziphaft den Aufbau einer Schaltungsanordnung mit einem ersten
als Näherungsschalter
ausgeführten
Schaltelement und einem zweiten als Näherungsschalter ausgeführten Schaltelement;
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8:
prinziphaft das Schaltbild mit einer Bedieneinheit, die über eine
Nebenstellenleitung mit einer weiteren Bedieneinheit in Verbindung
steht;
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9:
prinziphaft das Schaltbild mit einer Bedieneinheit, die über ein
Bussystem mit einer weiteren Bedieneinheit in Verbindung steht.
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Wie
aus den Figuren hervorgeht, besteht die Bedieneinheit B eines solchen,
für eine
Installation in einer übliche
Abmessungen aufweisenden Unterputzinstallationsdose vorgesehenen
elektrischen/elektronischen Installationsgerätes hauptsächlich aus einem Unterputzeinsatz 1 und
einem Bedienaufsatz 2. Selbstverständlich kann die Bedieneinheit
B eines solchen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes jedoch
genau so gut, ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen, als
eine Einheit darstellendes Kompaktgerät ausgeführt sein. Über eine elektrische Steckvorrichtung 3 sind
der Unterputzeinsatz 1 und der Bedienaufsatz 2 sowohl
in elektrischer als auch in mechanischer Hinsicht sicher miteinander verbindbar.
Jeder Bedienaufsatz 2 weist zumindest ein erstes Betätigungsfeld 4 und
ein zweites Betätigungsfeld 5 auf.
Jedem ersten Betätigungsfeld 4 ist ein,
als Näherungsschalter
ausgebildetes erstes Schaltelement 6 zugeordnet. Entsprechend
der Art und Weise der Berührung
des bzw. der Annäherung an
das erste Betätigungsfeld 4 durch
den Benutzer sind bedarfsgerecht analoge und/oder stufige Ausgangswerte
einstellbar. Jedem zweiten Betätigungsfeld 5 ist
ein zweites Schaltelement 7 zugeordnet, welches ebenfalls
als Näherungsschalter
ausgeführt ist. Über das
zweite Betätigungsfeld 5 bzw.
das zweite Schaltelement 7 des Bedienaufsatzes 2 werden die
angeschlossenen Verbraucher V bzw. Aktoren A ein- und ausgeschaltet.
Die Schaltempfindlichkeit des zweiten Schaltelementes 7 ist
dabei so eingestellt, dass durch dieses vorrangig vor dem ersten Schaltelement 6 ein
Einschaltvorgang ausgelöst wird.
Dieser vorrangige Einschaltvorgang findet schon bei grober Annäherung eines
Körperteils
des Benutzers an den Bedienaufsatz 2 statt. Eine feinere Beeinflussung
der angeschlossenen Verbraucher V bzw. Aktoren A kann anschließend über das
erste Betätigungsfeld 4 bzw.
das erste Schaltelement 6 vorgenommen werden. Dadurch,
dass ein einfacher Einschaltvorgang lediglich durch eine grobe Annäherung eines
Körperteils
an die Bedieneinheit B bzw. an den Bedienaufsatz 2 ausgelöst wird,
bekommt der Benutzer frühzeitig,
nämlich
mit diesem Einschaltvorgang eine entsprechende Rückmeldung seiner Aktionen.
Als Rückmeldung
kann durch den Einschaltvorgang z. B. ein Standardeinstellwert oder
ein vorher durch den Benutzer abgespeicherter Vorzugseinstellwert
der angeschlossenen Verbraucher V bzw. Aktoren A aktiviert werden.
Auf einfache Art und Weise kann der Benutzer somit nach dem Einschaltvorgang bei
Bedarf eine Feineinstellung der angeschlossenen Aktoren A bzw. Verbraucher
V durch gezielte Berührungen
des ersten Betätigungsfeldes 4 vornehmen. Der
Ausschaltvorgang erfolgt nur dann, wenn die angeschlossenen Verbraucher
V bzw. Aktoren A vorher für
einen bestimmten Zeitraum eingeschaltet waren und das zweite Betätigungsfeld 5 des
zweiten Schaltelementes 7 gezielt berührt wird. Da das Installationsgerät aus einem
Unterputzeinsatz 1 und einem Bedienaufsatz 2 besteht,
lässt sich
auf einfache Art und Weise eine Mehrzahl von Einsatzvarianten mit einer
Mehrzahl von Aufsatzvarianten kombinieren, so dass Verbraucher V
bzw. Aktoren A mit verschiedenen Betriebsarten (Dimmaktoren, Temperaturregler, Rollladenaktoren,
Jalousieaktoren, Lichtfarbenaktoren, 1–10V Steuerung usw.) bedarfsgerecht
beeinflusst werden können.
Baukastenmäßig lassen
sich entsprechende Bedienaufsätze 2 mit
entsprechenden Unterputzeinsätzen 1 kombinieren.
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Wie
insbesondere aus 1 und 2 hervorgeht,
weist der Bedienaufsatz 2 gemäß erstem Ausführungsbeispiel
ein durch Annäherung
bzw. Berührung
im Prinzip als Schieberegler zu beeinflussendes erstes Betätigungsfeld 4 auf,
welchem ein acht Sensorflächen 6a aufweisendes
zur kapazitiven Messwerterfassung vorgesehenes erstes Schaltelement 6 zugeordnet
ist. Z. B. kann durch Berührung bzw. Überstreichung
dieses ersten Betätigungsfeldes 4 ein
Dimmgrad unmittelbar eingestellt werden, so dass eine angeschlossene
Beleuchtungseinrichtung entsprechend gedimmt wird. Das erste Betätigungsfeld 4 ist
rechteckförmig
ausgebildet und weist zur optischen Rückmeldung bzw. optischen Darstellung eingestellter
Ausgangswerte acht erste Leuchtdioden 8 auf. Ist dem Bedienaufsatz 2 z.
B. für
eine erste Betriebsart ein Dimmaktor zugeordnet, so werden die acht
Leuchtdioden 8 so angesteuert, dass der Dimmgrad der angeschlossenen
Beleuchtungseinrichtung in einer groben Stufung wiedergegeben wird.
Die acht Leuchtdioden 8 sind dem ersten Betätigungsfeld 4 zugeordnet
und strahlen ihr Licht durch in der Leiterplatte LP vorhandene Aussparungen
in Richtung der Betätigungsoberfläche des
Bedienaufsatzes 2 ab. Wie des weiteren aus 1 und 2 hervorgeht,
weist dieser Bedienaufsatz 2 ein zweites Betätigungsfeld 5 auf,
welches ebenfalls rechteckförmig ausgeführt ist
und welches mittig angeordnet eine weitere Leuchtdiode 9 aufweist,
die den Ein- bzw. Ausschaltzustand der angeschlossenen Aktoren bzw.
Verbraucher anzeigt. Dem zweiten Betätigungsfeld 5 ist
ein zweites Schaltelement 7 zugeordnet, das eine Sensorfläche 7a aufweist
und zur kapazitiven Messwerterfassung vorgesehen ist. Über dieses zweite
Betätigungsfeld 5 des
Bedienaufsatzes 2 können
angeschlossene Aktoren A bzw. Verbraucher V unmittelbar, abwechselnd
ein- und ausgeschaltet werden. Ist dem Bedienaufsatz 2 z.
B. ein Dimmaktor zugeordnet, ist es vorteilhaft, dass mit dem Einschalten
der letzte eingestellte Dimmgrad bzw. Dimmwert wieder aufgerufen
wird. Der Bedienaufsatz 2 besteht aus einem Gehäuse, welches
die Leiterplatte LP schützend
aufnimmt und welches an seiner Bedienoberfläche mit einer geeigneten Abdeckung
versehen ist, die über
ihre Gestaltung und Bedruckung Hinweise auf die Bedienbarkeit gibt.
Um zusätzlich
eine akustische Rückmeldung
bei jedem Schaltvorgang bzw. bei jeder Berührung des ersten Betätigungsfeldes 4 bzw.
zweiten Betätigungsfeldes 5 zu
realisieren, weist der Bedienaufsatz 2 ein entsprechend
ansteuerbares Schallerzeugungselement auf, welches als Piezoschwinger 16 ausgeführt ist.
Um eine Fingerführung
für die
Betätigung
des als Schieberegler zu bedienenden ersten Betätigungsfeldes 4 zu
realisieren, kann dieses mit einer muldenförmigen Vertiefung versehen
sein, die sich rinnenartig über
die Längsseite
der Oberfläche
des Bedienaufsatzes 2 erstreckt.
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Wie
insbesondere aus 3 und 4 hervorgeht,
weist der Bedienaufsatz 2 gemäß zweitem Ausführungsbeispiel
ein durch Annäherung
bzw. Berührung
im Prinzip als Drehregler zu beeinflussendes erstes Betätigungsfeld 4 auf,
welchem ein achtzehn Sensorflächen 6a aufweisendes,
zur kapazitiven Messwerterfassung vorgesehenes erstes Schaltelement 6 zugeordnet
ist. Die Auswertung der achtzehn Sensorflächen 6a wird so vorgenommen,
dass ein Winkelbereich von 300° feinstufig
aufgelöst
wird. Z. B. kann durch Berührung
bzw. Überstreichung
dieses ersten Betätigungsfeldes 4 ein
Dimmgrad in 64 feinen Stufen unmittelbar eingestellt werden, so
dass eine angeschlossene Beleuchtungseinrichtung ohne sichtbare
Stufigkeit in ihrer Helligkeit gedimmt wird. Das erste Betätigungsfeld 4 ist
kreisbahnförmig
ausgebildet und weist zur optischen Rückmeldung bzw. optischen Darstellung
eingestellter Ausgangswerte elf erste Leuchtdioden 8 auf.
Ist dem Bedienaufsatz 2 z. B. für eine erste Betriebsart ein
Dimmaktor zugeordnet, so werden die elf Leuchtdioden 8 so
angesteuert, dass der Dimmgrad der angeschlossenen Beleuchtungseinrichtung
in einer groben Stufung wiedergegeben wird. Die elf Leuchtdioden 8 sind kranzförmig um
das erste Betätigungsfeld 4 verteilt angeordnet.
Das erste Betätigungsfeld 4 ist
durch ein Kreisbahnsegment mit einem Betätigungswinkel von 300° symmetrisch
zur Mittelsenkrechten gekennzeichnet. Durch eine solche Ausbildung
des ersten Betätigungsfeldes 4 als
Kreisbahnsegment, ergibt sich eine vergleichsweise lange Betätigungsbahn
mit definierten Einstellzonen für
eine einfache Einstellung von Minimal- und Maximalwerten. Außerdem wird,
wegen der 64 feinen Dimmstufen bei der Betätigung eine hohe Feinauflösung erreicht.
Zur leichteren Betätigung
und zur Fingerführung
während
der Betätigung
ist die als 300° Kreissegment
ausgeführte Betätigungsbahn
als muldenförmige
Vertiefung 10 in die Oberfläche des Bedienaufsatzes 2 eingeformt. Durch
eine solche Ausbildung ist eine äußerst intuitive
Bedienbarkeit, angelehnt an die eines Drehdimmers, für den Benutzer
gegeben. Wie des weiteren aus 3 und 4 hervorgeht,
weist dieser Bedienaufsatz 2 ein zweites Betätigungsfeld 5 auf,
welches als runde Fläche
ausgeführt
ist. Dem zweiten Betätigungsfeld 5 ist
ein zweites Schaltelement 7 zugeordnet, das eine Sensorfläche 7a aufweist
und zur kapazitiven Messwerterfassung vorgesehen ist. Über dieses
zweite Betätigungsfeld 5 des
Bedienaufsatzes 2 können
angeschlossene Aktoren A bzw. Verbraucher V unmittelbar, abwechselnd
ein- und ausgeschaltet werden. Ist dem Bedienaufsatz 2 z.
B. ein Dimmaktor zugeordnet, so ist es vorteilhaft, dass mit dem
Einschalten der letzte eingestellte Dimmgrad bzw. Dimmwert wieder
aufgerufen wird. Um eine Fingerführung
für die
Betätigung
des zweiten Betätigungsfeldes 5 bzw.
des zweiten Schaltelementes 7 zu realisieren, weist dieses
ebenfalls eine muldenförmige
Vertiefung 10 auf. Der Bedienaufsatz 2 besteht aus
einem Gehäuse,
welches die in diesem Fall, der Einfachheit halber nicht dargestellte
Leiterplatte schützend
aufnimmt und welches an seiner Bedienoberfläche mit einer geeigneten Abdeckung
versehen ist, die über
ihre Gestaltung und Bedruckung Hinweise auf die Bedienbarkeit gibt.
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Um
zusätzlich
eine akustische Rückmeldung bei
jedem Schaltvorgang bzw. bei jeder Berührung des ersten Betätigungsfeldes 4 bzw.
zweiten Betätigungsfeldes 5 zu
realisieren, weist der Bedienaufsatz 2 ein entsprechend
ansteuerbares Schallerzeugungselement auf, welches als Piezoschwinger 16 ausgeführt ist.
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Um
eine sichere Unterscheidung von Dimm- und Schaltbefehlen zu ermöglichen,
wird die Erkennung von Annäherung
an das erste Betätigungsfeld 4 und
an das zweite Betätigungsfeld 5 in
eigenständigen
Auswerteverfahren und/oder unterschiedlichen Zeitschlitzen durchgeführt. Der
als Rückmeldung
dienende Kranz von elf Leuchtdioden 8 weist lediglich einfarbig
ausgeführte
Leuchtdioden 8 auf, wobei eine dieser Leuchtdioden 8 auf
der Mittelsenkrechten oberhalb des ersten Betätigungsfeldes 4 platziert
ist. Fünf
Leuchtdioden 8 sind jeweils in 30°-Schritten links auf dem Radius
platziert, die anderen fünf Leuchtdioden 8 in
30°-Schritten
rechts auf dem Radius platziert. Als Rückmeldung steuert das Installationsgerät jeweils
die der entsprechend berührten Stelle
des ersten Betätigungsfelds 4 nächstgelegenen
ein bis zwei Leuchtdioden 8 an, die anderen Leuchtdioden 8 sind
ausgeschaltet. Die ein bis zwei angesteuerten Leuchtdioden 8 weisen
immer die gleiche Gesamthelligkeit auf, egal ob z. B. beide Leuchtdioden 8 mit
50% Leuchtkraft angesteuert werden, um die entsprechende Winkelposition
zu markieren, die mittig zwischen den beiden Leuchtdioden-Winkelpositionen
interpoliert liegt. Eine Leuchtdiode 8 wird mit 100% Leuchtkraft
angesteuert, wenn die Winkelposition auf der Kreisbahn mit der Winkelposition
der Leuchtdiode 8 übereinstimmt.
Befindet sich das Installationsgerät im Aus-Zustand, so schaltet
es durch eine Betätigung
beliebiger Länge
an dem zweiten Betätigungsfeld 5 unmittelbar
ein. Durch eine Betätigung
des zweiten Betätigungsfeldes 5 gleich oder
länger
drei Sekunden während
des Einschaltzustandes bewirkt, dass die aktuell eingestellte Helligkeit
(Dimmwert bzw. Dimmgrad) nichtflüchtig
abgespeichert wird. Zum Ausschalten muss die Betätigung des zweiten Betätigungsfeldes 5 kürzer sein
als die Mindestbetätigungslänge zum
Abspeichern der Helligkeit (Dimmwert bzw. Dimmgrad).
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Wie
insbesondere aus 5 und 6 hervorgeht,
weist der Bedienaufsatz 2 gemäß drittem Ausführungsbeispiel
ein durch Annäherung
bzw. Berührung
im Prinzip als Drehregler zu beeinflussendes erstes Betätigungsfeld 4 auf,
welchem ein achtzehn Sensorflächen 6a aufweisendes,
zur kapazitiven Messwerterfassung vorgesehenes erstes Schaltelement 6 zugeordnet
ist. Die Auswertung der achtzehn Sensorflächen 6a wird so vorgenommen,
dass ein Winkelbereich von 300° feinstufig
aufgelöst
wird. Z. B. kann durch Berührung
bzw. Überstreichung
dieses ersten Betätigungsfeldes 4 ein
Dimmgrad in 64 feinen Stufen unmittelbar eingestellt werden, so
dass eine angeschlossene Beleuchtungseinrichtung ohne sichtbare
Stufigkeit in ihrer Helligkeit gedimmt wird. Das erste Betätigungsfeld 4 ist
kreisbahnförmig
ausgebildet und weist zur optischen Rückmeldung bzw. optischen Darstellung
eingestellter Ausgangswerte elf erste Leuchtdioden 8 auf.
Ist dem Bedienaufsatz 2 z. B. für eine erste Betriebsart ein
Dimmaktor zugeordnet, so werden die elf Leuchtdioden 8 so
angesteuert, dass der Dimmgrad der angeschlossenen Beleuchtungseinrichtung
in einer groben Stufung wiedergegeben wird. Die elf Leuchtdioden 8 sind kranzförmig um
das erste Betätigungsfeld 4 verteilt angeordnet.
Das erste Betätigungsfeld 4 ist
durch ein Kreisbahnsegment mit einem Betätigungswinkel von 300° symmetrisch
zur Mittelsenkrechten gekennzeichnet. Durch eine solche Ausbildung
des ersten Betätigungsfeldes 4 als
Kreisbahnsegment, ergibt sich eine vergleichsweise lange Betätigungsbahn
mit definierten Einstellzonen für
eine einfache Einstellung von Minimal- und Maximalwerten. Außerdem wird,
wegen der 64 feinen Dimmstufen bei der Betätigung eine hohe Feinauflösung erreicht.
Zur leichteren Betätigung
und zur Fingerführung
während
der Betätigung
ist die als 300° Kreissegment
ausgeführte Betätigungsbahn
als muldenförmige
Vertiefung 10 in die Oberfläche des Bedienaufsatzes 2 eingeformt. Durch
eine solche Ausbildung ist eine äußerst intuitive
Bedienbarkeit, angelehnt an die eines Drehdimmers, für den Benutzer
gegeben. Wie des weiteren aus 5 und 6 hervorgeht,
weist dieser Bedienaufsatz 2 ein zweites Betätigungsfeld 5 auf,
welches als runde Fläche
ausgeführt
ist. Dem zweiten Betätigungsfeld 5 ist
ein zweites Schaltelement 7 zugeordnet, das eine Sensorfläche 7a aufweist
und zur kapazitiven Messwerterfassung vorgesehen ist. Über dieses
zweite Betätigungsfeld 5 des
Bedienaufsatzes 2 können
angeschlossene Aktoren A bzw. Verbraucher V unmittelbar, abwechselnd
ein- und ausgeschaltet werden. Ist dem Bedienaufsatz 2 z.
B. ein Dimmaktor zugeordnet, ist es vorteilhaft, dass mit dem Einschalten
der letzte eingestellte Dimmgrad bzw. Dimmwert wieder aufgerufen
wird. Um eine Fingerführung
für die
Betätigung
des zweiten Betätigungsfeldes 5 bzw.
des zweiten Schaltelementes 7 zu realisieren, weist dieses
ebenfalls eine muldenförmige
Vertiefung 10 auf. Der Bedienaufsatz 2 besteht aus
einem Gehäuse,
welches die Leiterplatte LP schützend
aufnimmt und welches an seiner Bedienoberfläche mit einer geeigneten Abdeckung
versehen ist, die über
ihre Gestaltung und Bedruckung Hinweise auf die Bedienbarkeit gibt.
Um zusätzlich
eine akustische Rückmeldung
bei jedem Schaltvorgang bzw. bei jeder Berührung des ersten Betätigungsfeldes 4 bzw.
zweiten Betätigungsfeldes 5 zu
realisieren, weist der Bedienaufsatz 2 ein entsprechend
ansteuerbares Schallerzeugungselement auf, welches als Piezoschwinger 16 ausgeführt ist.
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Wie
des weiteren aus 5 und 6 hervorgeht,
ist in jeder Ecke des Bedienaufsatzes 2 jeweils ein als
Näherungsschalter
ausgeführtes
drittes Schaltelement 11 bzw. drittes Betätigungsfeld 12 vorhanden.
Die vier dritten Schaltelemente 11 bzw. dritten Betätigungsfelder 12 sind
zur Aktivierung einer, der Einfachheit halber nicht dargestellten
Betriebsartenumschalteinrichtung vorgesehen. Jedes dritte Betätigungsfeld 12 ist
als runde Fläche
ausgeführt.
Jedes dritte Schaltelement 11 weist eine Sensorfläche 11a auf
und ist zur kapazitiven Messwerterfassung vorgesehen. Sind dem Bedienaufsatz 2 z.
B. vier Dimmaktoren zugeordnet, so können durch die Betätigung der
vier dritten Schaltelemente 11 bw. dritten Betätigungsfelder 12 abwechselnd
vier verschiedene Dimmaktoren aktiviert werden. Über den jeweils zugeordneten
Dimmaktor kann dann wiederum die daran angeschlossene Beleuchtungseinrichtung
gedimmt werden. Mittels einer solchen Ausbildung ist es also auf
besonders einfache Art und Weise möglich, über einen einzigen Bedienaufsatz 2 in
Verbindung mit einem entsprechend ausgeführten Unterputzeinsatz 1 vier
voneinander unabhängig
arbeitende Dimmaktoren bzw. vier voneinander unabhängig arbeitende
Beleuchtungseinrichtungen bedarfsgerecht zu beeinflussen bzw. zu
dimmen. Jeder Dimmaktor mit seiner angeschlossenen Beleuchtungseinrichtung
wird hierbei im Sinne einer eigene Betriebsart beeinflußt.
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Wie
insbesondere aus den 2, 6 und 7 hervorgeht
besteht die Schaltanordnung eines jeden Bedienaufsatzes 2 aus
einem ersten Schaltelement 6, welches aus einer Anordnung
mehrerer schaltungstechnisch miteinander verbundenen Sensorflächen 6a besteht,
die mit einer Auswerteschaltung 13 in Verbindung stehen.
Außerdem
ist ein zweites Schaltelement 7 vorgesehen, welches lediglich eine
einzige Sensorfläche 7a aufweist.
Wie insbesondere aus 7 hervorgeht, steht dieses Schaltelement 7 mit
einer analogen Signalaufbereitung 14 in Verbindung, welche
ihrerseits zur Auswertung an einem Mikrocontroller 15 angeschlossen
ist. Auch das erste Schaltelement 6 steht über seine
Auswerteschaltung 13 mit dem Mikrocontroller 15 in
Verbindung. Der Mikrocontroller 15 wertet nicht nur die
Annäherungssignale
bzw. Betätigungssignale
des ersten Schaltelementes 6, des zweiten Schaltelementes 7 und
gegebenenfalls der dritten Schaltelemente 11 aus, sondern
ist auch zur Auswertung von Nebenstellensignalen bzw. zur Auswertung
von Signalen weiterer Bedieneinheiten BW, zur Ansteuerung der Leuchtdioden 8, 9,
des Piezoschwingers 16 und zur Kommunikation mit dem Unterputzeinsatz 1 vorgesehen.
Zur Kommunikation mit dem Unterputzeinsatz 1 ist ein Interface 19 vorhanden.
Die Leuchtdioden 8, 9 stehen über eine Strombegrenzungsschaltung 17 mit dem
Mikrocontroller 15 in Verbindung. Des weiteren ist eine
Stromversorgungsschaltung 18 vorgesehen. Anstelle des Mikrocontrollers 15 kann
je nach Anwendung ersatzweise auch ein sogenanntes ASIC oder FPGA
Verwendung finden.
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Wie
insbesondere aus 8 hervorgeht, ist an die Bedieneinheit
B über
eine Nebenstellenleitung NL eine weitere Bedieneinheit BW angeschlossen, welche
zwei gebräuchliche
Bedienflächen
aufweist. Selbstverständlich
können
auch mehrere weitere Bedieneinheit BW an eine Bedieneinheit B angeschlossen
sein. Die weitere Bedieneinheit BW erzeugt durch Festklemmen der
Nebenstellenspannung auf einen festen Spannungswert größer oder
gleich Null Volt gegen Phase L das eine bestimmte Betätigungsart
zugeordnet wird. Als Betätigungsarten
werden die Betätigung
einer oberen Bedienfläche,
die Betätigung
einer unteren Bedienfläche
und die vollflächige Betätigung dieser
beiden Bedienflächen
unterschieden. Die Auswertung des Nebenstellensignals bzw. des Signals
der weitere Bedieneinheit BW geschieht in der Bedieneinheit B. Durch
eine kurze Betätigung einer
der beiden Bedienfläche
der weiteren Bedieneinheit BW wird die Bedieneinheit B wechselweise ein-
und ausgeschaltet. Durch Betätigung
der oberen Bedienfläche
der weitere Bedieneinheit BW größer 400
Millisekunden dimmt die Bedieneinheit B, beginnend mit dem eingestellten
Wert hoch, wobei ein Dimmvorgang vom Minimaldimmgrad bis zum Maximaldimmgrad
ca. 4 Sekunden dauert. Der aktuelle Dimmgrad wird durch die Leuchtdioden 8 der
Bedieneinheit B angezeigt. War die Bedieneinheit B ausgeschaltet,
so wird auf den niedrigsten Dimmgrad eingeschaltet, bevor der Hochdimmvorgang
beginnt. Durch Betätigung
der unteren Bedienfläche
der weiteren Bedieneinheit BW größer 400
Millisekunden dimmt die Bedieneinheit B beginnend mit dem eingestellten
Wert ab. War die Bedieneinheit B ausgeschaltet, so wird der niedrigste
Dimmgrad eingeschaltet und beibehalten. Durch eine vollflächige Betätigung der
weiteren Bedieneinheit BW größer 3 Sekunden
im eingeschalteten Zustand speichert die Bedieneinheit B den aktuell
eingestellten Dimmgrad nichtflüchtig
ab. Der Speichervorgang wird durch kurzzeitiges Blinken der aktuell
leuchtenden Leuchtdiode 8 und durch eine kurze Ausschaltung
der Last angezeigt. Aus dem beschriebenen Zusammenwirken einer weiteren
Bedieneinheit BW bzw. weiterer Bedieneinheiten BW und Bedieneinheit
B ist eine einfache Bedienung auch von technisch einfach ausgeführten weiteren
Bedieneinheiten BW möglich.
Sofern sich die betätigte
weitere Bedieneinheit BW in Sichtweite der Bedieneinheit B befindet,
erhält
die betätigende
Person (Benutzer) durch die Anzeige des Dimmgrades mittels Leuchtdioden 8 an
der Bedieneinheit B sogar eine zusätzliche optische Rückmeldung.
Solche weiteren Bedieneinheiten BW benötigen keinen Neutralleiter-Anschluss,
was die Nachrüstung
auch in Fällen
zulässt,
in denen das Leitungsgut den Anschluss eines Neutralleiters nicht
ermöglicht.
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Wie
insbesondere aus 9 hervorgeht, können solche
elektrischen/elektronischen Installationsgeräte auch an Bussysteme BUS angeschlossen werden
und hierüber
zugehörige
Aktoren A bzw. Verbraucher V steuern, indem über das Bussystem BUS entsprechende
Informationen untereinander ausgetauscht werden. Es können sowohl
elektrische/elektronische Installationsgeräte Verwendung finden, die als
sogenannte Kompaktgeräte
ausgeführt
sind, das heißt,
der benötigte
Busankoppler ist in das Gehäuse der
jeweiligen Bedieneinheit B bzw. der jeweiligen weiteren Bedieneinheit
BW integriert, als auch elektrische/elektronische Installationsgeräte Verwendung finden,
die aus einem Unterputzeinsatz 1 und einem Bedienaufsatz 2 bestehen.
Im vorliegenden Beispiel sind die elektrischen/elektronischen Installationsgeräte mittels
eines KNX/EIB-Bussystems BUS vernetzt. Die elektrischen/elektronischen
Installationsgeräte
können
jedoch selbstverständlich
auch für
die Verwendung in anderen Bussystemen (LON, DALI, SMI usw.) ausgeführt sein.
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Im
Anschluss wird die Anwendung einer gemäß 5 und 6 ausgeführten Bedieneinheit
B beschrieben, welche vier dritte Schaltelemente 11 aufweist,
um darüber
eine Betriebsartenumschalteinrichtung anzusteuern, so dass Verbraucher
V bzw. Aktoren A verschiedener Betriebsarten angesteuert werden
können.
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Im
vorliegenden Beispiel ist der Bedieneinheit B für eine erste Betriebsart ein
Dimmaktor, für eine
zweite Betriebsart ein Temperaturregler, für eine dritte Betriebsart ein
Rollladenaktor und für
eine vierte Betriebsart ein Jalousieaktor zugeordnet. Der Temperaturregler
ist sowohl für
eine Steuerung von Zweipunktreglern als auch für die Steuerung von Stetigreglern
ausgelegt. Um von einer der vier Betriebsarten in eine der anderen
vier Betriebsarten wechseln zu können,
muss das der jeweiligen Betriebsart zugeordneten dritte Schaltelement 11 betätigt werden.
Jeder Betriebsart ist dabei ein eigenes drittes Schaltelement 11 zugeordnet.
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Vorstehend
wurde bereits detailliert auf die Möglichkeiten eingegangen, wie
mittels der angesprochenen Bedieneinheiten 2 ein Dimmaktor
bzw. die daran angeschlossenen Verbraucher V in einer ersten Betriebsart
beeinflusst werden können.
Somit erübrigt
sich ein näheres
Eingehen auf die vorstehend bereits im einzelnen ausführlich beschriebenen Gegebenheiten.
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Wie
auch bereits vorstehend beschrieben, erfolgt in der ersten Betriebsart
Dimmaktor eine prioritätsbehaftete
Auswertung des im Zentrum des kreisbahnförmigen ersten Betätigungsfeldes 4 mittig angeordneten
zweiten Betätigungsfeldes 5,
so dass die an den Dimmaktor angeschlossene Beleuchtungseinrichtung
z. B. bereits durch Annäherung
der ganzen Hand an die Bedieneinheit 2 eingeschaltet wird.
Aus diesem Grund bietet sich eine Parametrierung der ersten Betriebsart
Dimmaktor als einzustellende Standard-Betriebsart an.
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Wie
bereits beschrieben, wird mit den dritten Schaltelementen 11 z.
B. von der ersten Betriebsart Dimmaktor in die zweite Betriebsart
Temperaturregler, von dort in die dritte Betriebsart Rollladenaktor bzw.
vierte Betriebsart Jalousieaktor umgeschaltet. Über z. B. das KNX/EIB-Bussystem
BUS ist unter anderem parametrierbar, ob für die Bedieneinheit B eine
Standard-Betriebsart eingestellt ist. Diese Einstellung ist vom
Benutzer wählbar,
im vorliegenden Beispiel ist die erste Betriebsart Dimmaktor als
Standard-Betriebsart gewählt.
Nachdem die Bedieneinheit B für
eine definierte Zeit in einer der anderen Betriebsarten ohne Betätigung verbracht
hat, schaltet diese automatisch in die Standard-Betriebsart (erste Betriebsart
Dimmaktor) zurück.
Die Rückmeldung des
einstellbaren Analogwertes geschieht über die elf Leuchtdioden 8,
die jeweils als RGB-Dreifarben-Leuchtdiode ausgeführt sind,
wobei die einzelnen RGB-Leuchtdioden-Substrate nahe beieinander angeordnet
sind, damit jede Leuchtdiode 8 möglichst homogene Mischfarben
ohne Farbsäume
erzeugen kann. In der ersten Betriebsart Dimmaktor leuchten die
elf Leuchtdioden 8 der Bedieneinheit B schwach in einem,
einer Glühlampe
entsprechenden Weißton, also
mit einer Farbtemperatur von ca. 2700K. Statt einer Signalisierung
im gleichen Farbton sind über
die Parametrierung der Bedieneinheit B mittels der EIB-Tool-Software
(ETS) oder vergleichbarer Parametriergeräte andere Farbtöne der den
Sollwert signalisierenden elf Leuchtdioden 8 parametrierbar, etwa
blau oder grün.
Das im Zentrum des kreisbahnförmigen
ersten Betätigungsfeldes 4 mittig
angeordnete zweite Betätigungsfeld 5 schaltet
die anzusteuernde Beleuchtungseinrichtung, wie bereits beschrieben,
ein und aus. Über
das kreisbahnförmig
ausgeführte,
erste Betätigungsfeld 4 wird,
wie bereits beschrieben, der Dimmaktor bzw. die angeschlossenen Verbraucher
V zur Feineinstellung des Dimmgrades beeinflusst.
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In
der zweiten Betriebsart Temperaturregler kann der Sollwert der Raumtemperatur
mit dem kreisbahnförmigen
ersten Betätigungsfeldes 4 unmittelbar
eingestellt werden. Die elf Leuchtdioden 8 leuchten schwach,
wobei sie einen Farbverlauf von einem kräftigen blau am linken Ende
des ersten Betätigungsfeldes 4, über weiß in der
Mittenposition und einem weiteren Farbverlauf zu einem kräftigen rot
am rechten Ende des ersten Betätigungsfeldes 4 annehmen.
Diese Gestaltung ermöglicht
eine intuitive Bedienung, da sie ähnlich einstellbar ist, wie
Einhebelmischarmaturen im Sanitärbereich.
Diejenige Leuchtdiode 8, die der berührten Fläche des ersten Betätigungsfeldes 4 am
nächsten
liegt, signalisiert dies durch ein helles Aufleuchten in weiß. Statt
diesem Farbton sind über
die Parametrierung der Bedieneinheit B mittels der EIB-Tool-Software
(ETS) oder vergleichbarer Parametriergeräte andere Farbtöne der den
Sollwert darstellenden Leuchtdiode 8 parametrierbar, etwa
grün oder
gelb. Die Bedieneinheit B zeigt also keine numerischen Temperaturwerte
an, sondern stellt diese über
unterschiedliche Farben dar. Das zweite Betätigungsfeld 5 dient
dazu, die Nachtabsenkung des Temperaturreglers zu aktivieren.
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In
der dritten Betriebsart Rollladenaktor wird die Rollladenposition
mit der angewählten
Position mittels des kreisbahnförmig
ausgeführten,
ersten Betätigungsfeldes 4 direkt
angesteuert. Die Ansteuerung des Rollladens (Verbraucher V) und
dessen Stellung erfolgt in einem Bussystem BUS dabei durch den mittels
Businformationen angesteuerten Rollladenaktor. Mit dem im Zentrum
des kreisbahnförmigen
ersten Betätigungsfeldes 4 mittig
angeordnete zweite Betätigungsfeld 5 wird
der Rollladen in die Endlagen gesteuert. Ist der Rollladen 50% oder
mehr abgefahren, so wird er aufgefahren, ansonsten wird er abgefahren.
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In
der vierten Betriebsart Jalousieaktor ist die Funktionalität der Bedieneinheit
B über
die ETS zudem derart parametrierbar, dass eine Lamellenverstellung
vorgenommen werden kann. Die im Zentrum des kreisbahnförmigen ersten
Betätigungsfeldes 4 mittig
angeordnete zweite Betätigungsfeld 5 wird
in diesem Fall dazu benutzt, die Lamellen in kurzen Schritten auf
die gewünschte
Position zu bringen. In Kombination mit dem Jalousieaktor wird dazu
während
der Betätigung
des zweiten Betätigungsfeldes 5 eine
Reihe kurzer Ansteuerimpulse zur zyklischen Verstellung der Lamellen
erzeugt. Die dem ersten Betätigungsfeld 4 zugeordneten
elf Leuchtdioden 8 leuchten z. B. in einem schwachen grün. Diejenige Leuchtdiode 8, die
der berührten
Fläche
des ersten Betätigungsfeldes 4 am
nächsten
liegt, signalisiert dies durch ein helles Aufleuchten im gleichen
Farbton. Statt einer Signalisierung im gleichen Farbton sind über die
Parametrierung der Bedieneinheit B mittels der EIB-Tool-Software
(ETS) oder vergleichbarer Parametriergeräte andere Farbtöne der den Sollwert
darstellenden Leuchtdiode 8 parametrierbar, etwa blau oder
weiß.
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Die
Bedieneinheit B ist außerdem
z. B. in der Lage, mit funktionsidentischen, weiteren Bedieneinheiten
BW über
das KNX/EIB-Bussystem BUS zu kommunizieren. Hierbei werden die Bedieneinheit
B und die weiteren Bedieneinheiten BW identisch parametriert, so
dass sich an der Bedieneinheit B und an den weiteren Bedieneinheiten
BW aufeinander abgestimmte Betätigungsschemata
und optische Rückmeldungen
ergeben.
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Ist
nur eine einziges drittes Schaltelement 11 zur Aktivierung
der Betriebsartenumschalteinrichtung vorhanden, kann durch mehrfache
Betätigung
des einzigen dritten Schaltelementes 11 nacheinander in mehrere
Betriebsarten umgeschaltet werden.
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Im
Anschluss wird die Anwendung einer gemäß 5 und 6 ausgeführten Bedieneinheit
B beschrieben, welche vier dritte Schaltelemente 11 aufweist.
Bei dieser Anwendung ist die Bedieneinheit B zur Steuerung einer
Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, welche Lichtquellen aufweist,
die über
drei Beleuchtungskanäle
mit den Primärfarben
Rot, Grün und
Blau angesteuert werden kann. Die Lichtquellen können z. B. als Anordnungen
von Leuchtdioden ausgeführt
sein. Über
die Bedieneinheit B lassen sich im vorliegenden Fall die Betriebsarten "Helligkeit", "Farbtemperatur", "Farbton", "Sättigung", "rot", "grün", "blau" betreiben, wobei "Helligkeit" als Standard-Betriebsart
eingestellt ist, auf die nach 30 Sekunden der Nichtbetätigung automatisch
umgeschaltet wird. Zwischen den verschiedenen Betriebsarten wird
mittels der Betätigung
eines der vier dritten Schaltelemente 11 umgeschaltet und
zwar so, dass die aktivierte Betriebsartenumschalteinrichtung die verschiedenen
Betriebsarten in der vorstehend angegebenen Reihenfolge weitergeschaltet
bzw. aktiviert. Zur Aktivierung der Betriebsartenumschalteinrichtung
ist im vorliegenden Fall das untere rechte Schaltelement 11 vorgesehen.
Die verschiedenen Betriebsarten werden über eine entsprechende Ansteuerung
der elf ersten Leuchtdioden 8 angezeigt. "Helligkeit" wird durch weiß strahlende
erste Leuchtdioden 8 angezeigt, wobei die Leuchtintensität der elf ersten
Leuchtdioden 8 einen Intensitätsverlauf von dunkel am linken
Ende des kreisbahnförmigen
ersten Betätigungsfeldes 4 bis
hell am rechten Ende des kreisbahnförmigen ersten Betätigungsfeldes 4 aufweisen.
Der aktuelle Sollwert wird durch eine der elf ersten Leuchtdioden 8 dargestellt,
die blaues Licht abstrahlt.
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Die
Betriebsart "Farbtemperatur" wird durch die elf
ersten Leuchtdioden 8 mit einen Farbverlauf von rot über orange,
gelb bis zu einem bläulichen weiß dargestellt,
wobei die Farben an die Farben eines schwarzen Strahlers über einen
Farbverlauf von wenigen 100K bis ca. 10.000K angelehnt werden. Die
angeschlossenen Leuchtmittel haben bei der höchsten Farbtemperatur auch
die größte Helligkeit. Mit
abnehmender Farbtemperatur nimmt auch die Helligkeit streng monoton
ab. Hierdurch ist ein Verhalten ähnlich
einer Glühlampe/Halogenlampe
erreichbar, die bei geringerer Helligkeit einen wärmeren Farbton
aufweist. Anders als bei Glühlampen/Halogenlampen
ist der Farbtemperaturbereich bei als Leuchtdioden ausgeführten Lichtquellen
erweitert, so dass auch bei sehr niedrigen Farbtemperaturen noch ein
Beleuchtungseffekt erreicht wird und somit sehr hohe Farbtemperaturen
darstellbar sind. Glühlampen/Halogenlampen
können
nicht bei solchen Farbtemperaturen betrieben werden, da der Glühfaden beim
Betrieb mit entsprechender Farbtemperatur verglüht bzw. keine hinreichende
Lebensdauer hätte. Der
aktuelle Sollwert wird mit einer der elf ersten Leuchtdioden 8 durch
von dieser blau abgestrahltes Licht dargestellt. Beim Umschalten
in die Betriebsart "Farbtemperatur" kann es sein, dass
die aktuell eingestellte Helligkeit der drei Beleuchtungskanäle mit den
Primärfarben
Rot, Grün
und Blau nicht darstellbar ist, z. B. bei der Primärfarbe Grün. In diesem
Fall signalisiert keine der elf ersten Leuchtdioden 8 den eingestellten
Wert.
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Die
Betriebsart "Farbton" wird durch einen Regenbogenverlauf
rot-orange-gelb-grün-cyan-blau-magenta
der elf ersten Leuchtdioden 8 dargestellt. Der aktuelle
Sollwert wird durch eine der elf ersten Leuchtdioden 8 dargestellt,
die weißes
Licht abstrahlt.
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In
der Betriebsart "Sättigung" leuchten die ersten
drei Leuchtdioden 8 am rechten Ende des kreisbahnförmigen ersten
Betätigungsfeldes 4 in
den Primärfarben
rot bzw. grün
bzw. blau, während
die übrigen
acht Leuchtdioden 8 in weiß mit niedrigerer Helligkeit
leuchten. Der aktuelle Sollwert wird durch eine der elf ersten Leuchtdioden 8 dargestellt,
die weißes
Licht abstrahlt.
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In
den Betriebsarten "Rot", "Grün" und "Blau" haben die elf ersten
Leuchtdioden 8 einen Helligkeitsverlauf wie bei Betriebsart "Helligkeit", allerdings leuchtet
nur die jeweilige Primärfarbe
der entsprechenden Betriebsart auf. Der aktuelle Sollwert wird durch
eine der elf ersten Leuchtdioden 8 dargestellt, die weißes Licht
abstrahlt.
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Gegenüber bekannten
Verfahren zur gleichzeitigen Einstellung eines Farbtons über die
x- und y-Achse eines zweidimensionalen Touch-Pads ist die erfindungsgemäße Bedieneinheit 2 technisch
einfacher realisierbar und hat durch die eindimensionale Einstellung
von einzelnen Parametern der Farbräume RGB (Rot, Grün, Blau)
oder HSL (Hue/Farbart, Saturation/Sättigung, Luminance/Helligkeit)
eine bessere Feinauflösung,
insbesondere da die Abwicklung des kreisbahnförmigen ersten Betätigungsfeldes 4 länger ist,
als die Kantenlänge
der Bedieneinheit 2 an und für sich.
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Die
zu steuernden Lichtquellen sind durch eine entsprechende Betätigung des
ersten Schaltelementes
6, des zweiten Schaltelementes
7 und/oder des
dritten Schaltelementes
11 wechselweise deaktivierbar und
aktivierbar. Beim Rückfall
in die Standard-Betriebsart werden alle drei Beleuchtungskanäle mit den
Primärfarben
Rot, Grün
und Blau zugeschaltet. Die Farbräume "Helligkeit", "Sättigung" und "Farbton", der Farbraum "Rot", "Grün" und "Blau" und der Farbraum "Farbtemperatur" werden ineinander umgerechnet.
Ein geeignetes Bussystem zur Steuerung einer derart aufgebauten
Beleuchtungseinrichtung ist z. B. aus der
EP 1 530 108 A1 bekannt
geworden.