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Die
Erfindung betrifft eine Seilwinde, insbesondere eine Seilhubwinde,
mit einer mindestens eine Seilrille aufweisenden Seiltrommel und
einer Seilführung, wobei die Seilführung mindestens
zwei sich zu einem Ring ergänzende Grundsegmente aufweist,
die über mindestens ein Eingreifelement in der Seilrille
geführt und über eine Drehmomentstütze
an der Seilwinde abgestützt sind, sowie an den Grundsegmenten
Elemente zum Führen und Niederhalten eines Seils angeordnet
sind, wobei die Drehmomentenstütze wahlweise an verschiedenen
Orten der Grundsegmente befestigbar ist.
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Aus
der deutschen Patentschrift
DE
34 21 843 C3 ist bereits eine Winde mit einer Seiltrommel bekannt,
die eine Seilführung für ein auf die Seiltrommel
wickelbares Seil aufweist. Die Seiltrommel weist eine rechts- beziehungsweise
linksgängige Seilrille für das Seil auf. Um das
Seil während des Auf- und Abwickelns und bei Schlaffseil
sicher in die Seilrillen zu leiten beziehungsweise dort zu halten, übernimmt die
Seilführung eine Führungsfunktion und eine Niederhaltefunktion
in Bezug auf das Seil. Die Seilführung ist im Wesentlichen
als Ring ausgebildet, der auf den Seilrillen und somit in Längsrichtung
der Seiltrommel geführt wird. Der Ring ist etwa hälftig
in zwei Segmente geteilt, von denen der erste als Führungssegment
und der zweite als Niederhaltesegment bezeichnet wird. Beide Segmente
sind an ihrer inneren kreisförmigen Umfangsfläche
mit einem Gewindeprofil versehen, das an das Profil der Seilrille,
insbesondere deren Steigung, angepasst ist. Der geteilte Ring wird
auf die Seiltrommel aufgesetzt; die Gewindeprofile greifen dann
in die Seilrille ein und die Enden der Segmente werden über
eine Schraubverbindung miteinander verbunden. Damit der Ring sich nicht
mit der Seiltrommel mitdreht sondern beim Auf- und Abwickeln des
Seils entlang der Seiltrommel in deren Längsrichtung mitwandert,
stützt dieser sich über eine Drehmomentstütze
in Form eines kurzen Arms an einen Profil der Winde ab, das mit
Abstand zu den Seilrillen der Seiltrommel und parallel zur Längsrichtung
der Seiltrommel verläuft.
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Diese
Ausführungsform hat sich in der Praxis vielfach bewährt.
Das Führungssegment und das Niederhaltesegment sind jeweils
an die von ihnen zu erfüllenden Aufgaben angepasst und
unterscheiden sich daher in ihrer Bauform voneinander. Dies erhöht die
Teilevielfalt der Seilführung. Außerdem sind die Segmente
der Seilführung aus Kunststoff hergestellt. Dies bringt
mit sich, dass für das Führungssegment und das
Niederhaltesegment jeweils ein eigenes Spritzgießwerkzeug
benötigt wird. Mit größer werdenden Durchmesser
der Seiltrommel werden auch die Segmente entsprechend größer
und die Werkzeugkosten steigen entsprechend.
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Die
Entgegenhaltung
DE
23 16 930 B1 betrifft eine Seilführung, die aus
einer ersten Ringhälfte und einer zweiten Ringhälfte
aufgebaut ist. Die beiden Ringhälften sind im Bereich einer
ersten Trennfuge über ein Verbindungsstück miteinander
verschraubt und im Bereich einer zweiten Trennfuge über
eine Verbindungslasche. Am Außenumfang der Ringhälften
sind sogenannte Wulste angeordnet, in denen in Bezug auf den Umfang
der Ringhälften gleichmäßig beabstandet
Ausnehmungen angeordnet sind. Im Bereich des Verbindungsstückes
sind ebenfalls diese Ausnehmungen vorgesehen. Die Abmessungen des
Verbindungsstückes sind so gewählt, dass die Abstände
unterhalb der Ausnehmungen und Ausnehmungen gleichbleibend sind.
Die Ausnehmungen sind als Langlöcher ausgebildet, die sich
tangential zu den Ringhälften in ihrer Breite und mit ihrer Öffnung
in Längsrichtung der Seiltrommel erstrecken. Diese Ausnehmungen
dienen dazu, an nahezu beliebigen Orten eine als Führungsstück
bezeichnete Drehmomentstütze klemmend zu befestigen. Je
nach Ort des gewünschten Seilablaufpunktes kann dieses
Führungsstück dann entlang der Ringhälften
und den entsprechenden Ausnehmungen und versetzt werden. Auch weist
die Verbindungslasche einen Austrittsschlitz für das Seil
auf. Dieser Austrittsschlitz ist auch von den Ringhälften
begrenzt. Des Weiteren sind an den Ringhälften zusätzliche
Spannringe zum Niederhalten der Seilwindungen des Seiles vorgesehen.
Dieser Spannring ist über einen Ringflansch in einer Ringnut
in den Ringhälften geführt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zu Grunde, eine Seilwinde, insbesondere eine Seilhubwinde,
zu schaffen, die eine vereinfachte, vorzugsweise modulare, Bauweise
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Seilwinde mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen 2 bis 13 angegeben.
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Erfindungsgemäß wird
bei einer Seilwinde, insbesondere einer Seilhubwinde, mit einer
mindestens eine Seilrille aufweisenden Seiltrommel und einer Seilführung,
wobei die Seilführung mindestens zwei sich zu einem Ring
ergänzende Grundsegmente aufweist, die über mindestens
ein Eingreifelement in der Seilrille geführt und über
eine Drehmomentstütze an der Seilwinde abgestützt
sind, sowie an den Grundsegmenten Elemente zum Führen und
Niederhalten eines Seils angeordnet sind, wobei die Drehmomentstütze
wahlweise an verschiedenen Orten der Grundsegmente befestigbar ist,
eine vereinfachte Bauweise dadurch erreicht, dass in den Grundsegmenten
in Längsrichtung der Seiltrommel mehrere Bohrungen für
mindestens eine Drehmomentstütze und mindestens ein Anbauelement
zum Führen und Niederhalten eines Seils angeordnet sind, über
die das Anbauelement und die Drehmomentstütze an verschiedenen
Orten der Grundsegmente in einer gewünschten Anzahl an
den Grundsegmenten befestigt sind. Jedes einzelnes Bauteil ist für
sich gesehen einfacher gestaltet und kann speziell an seine Funktion
angepasst werden. Es wird ein modularer Aufbau der Seilführung
geschaffen. Die Seilführung kann einfach an die jeweiligen örtlichen
Gegebenheiten wie beispielsweise Einbaulage der Seilwinde und Lage
des Seilablaufpunktes. Auch wird die Montage der Drehmomentstütze
und des Anbauelements vereinfacht. Um die Anbauelemente und die
Drehmomentstütze variabel an verschiedenen Orten der Grundsegmente
befestigen zu können, sind in den Grundsegmenten mehr Bohrungen
für die Anbauelemente und die Drehmomentstütze
angeordnet, als für deren endgültige Befestigung
benötigt werden.
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Dadurch
dass die Grundsegmente unter Ausnahme deren Eingreifelemente identisch
sind, kann die Teilevielfalt verringert werden und auch wird eine
Herstellung im Kunstoffspritzgießverfahren vereinfacht,
da nur noch ein Grundwerkzeug benötigt wird. Die voneinander
abweichenden Eingreifelemente können durch Verwendung sogenannter Schieber
oder Wechseleinsätze in dem Grundwerkzeug bei der Herstellung
berücksichtigt werden. Dieser Vorteil maximiert sich bei
großen Seiltrommeldurchmessern und entsprechend großen
Grundsegmenten.
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Eine
stabile Führung der Grundsegmente entlang der Seiltrommel
wird dadurch erreicht, dass die Eingreifelemente der Grundsegmente
als an die Kontur der Seilrille angepasste Gewindegänge
ausgebildet sind. Optimiert wird diese Führung, wenn die Eingreifelemente
sich nahezu über die gesamte der Seiltrommel zugewandte
Innenfläche der Grundsegmente erstrecken und in Längsrichtung
der Seiltrommel gesehen mindestens zwei Abschnitte der Gewindegänge
hintereinander vorgesehen sind.
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Eine
weitere Vereinfachung und Reduzierung der Teile wird dadurch erreicht,
dass die Anbauelemente zum Führen und Niederhalten des
Seils unabhängig von ihrer Funktion identisch ausgebildet sind.
Vorzugsweise ist das Anbauelement torförmig mit zwei Beinen
und einem diese verbindenden Quersteg ausgebildet.
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Mit
diesem Anbauelement kann zum Führen des Seils mit einem
Abschnitt der Grundsegmente eine Öffnung begrenzt werden,
durch die das zu führende Seil im Bereich des Seilablaufpunktes
dann durchgeführt und dort geführt wird. Auch
kann die der Seiltrommel zugewandte Innenfläche des Anbauelement
einfach zum Niederhalten des Seils verwendet werden.
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Als
weiteres modulares Bauteile ist ein Führungselement vorgesehen, über
die das Seil in der Nähe des Seilablaufpunktes in die Seilrille
gedrückt wird. Somit können einfach durch Umstecken
des Führungselementes und der Anbauelemente verschiedene
Positionen für den Seilablauf realisiert werden. Die Seilführung
kann somit universeller eingesetzt werden. Auch können
mehrere Führungselemente zur Anwendung kommen.
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Für
die Befestigung des Führungselementes ist vorgesehen, dass
in den Grundsegmenten mindestens eine in Längsrichtung
der Seiltrommel verlaufende Bohrung angeordnet ist, in die eine
Achse des Führungselementes klemmend einsteckbar ist. Um
das Führungselement variabel an verschiedenen Orten der
Grundsegmente befestigen zu können, sind in den Grundsegmenten
mehr Bohrungen für die Führungselemente angeordnet,
als für deren endgültige Befestigung benötigt
werden.
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Um
die Montage zu vereinfachen, sind in den Grundsegmenten in Längsrichtung
der Seiltrommel verlaufenden Bohrungen zur Befestigung der Anbauelemente
und der Drehmomentstütze angeordnet. Um die Anbauelemente
und die Drehmomentstütze variabel an verschiedenen Orten
der Grundsegmente befestigen zu können, sind in den Grundsegmenten
mehr Bohrungen für die Anbauelemente und die Drehmoment stütze
angeordnet, als für deren endgültige Befestigung
benötigt werden.
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In
vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass zumindest die Grundsegmente
aus Kunststoff, insbesondere einem Polyamid mit einem Zusatz von MoS2,
hergestellt sind. Das Grundsegment weist somit gute Verschleiß-
und Gleiteigenschaften auf.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung an Hand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Seilzuges mit einer Seilführung,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Seilführung nach 1 und
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3 eine
Schnittansicht der Seilführung nach 2.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Seilzuges 1 mit einer
erfindungsgemäßen Seilführung 2.
Der Seilzug 1 besteht im Wesentlichen aus einer Seiltrommel 3 mit
einer Seilrille 3a für ein nicht dargestelltes
Tragseil sowie einer ersten Tragplatte 4a und einer zweiten
Tragplatte 4b, zwischen denen die Seiltrommel 3 drehbar
gelagert ist. Die nahezu quadratischen Tragplatten 4a und 4b sind über zwei
rohrförmige Längsträger 5 voneinander
beabstandet und miteinander verbunden. Hierfür sind zwei
Längsträger 5 vorgesehen – von
denen in der 1 der zweite durch die Seiltrommel 3 verdeckt
ist – die jeweils mit ihren Enden in den Eckbereichen der Längsträger 5 an
diesen befestigt sind. Die beiden Längsträger 5 sind
in gegenüberliegenden Ecken der Tragplatten 4a, 4b befestigt.
Die Seiltrommel 3 wird über einen Elektromotor 6,
der über ein Getriebe 7 mit der Seiltrommel 3 verbunden
ist, angetrieben. Das Getriebe 7 stützt sich an
der der Seiltrommel 3 abgewandten Seite der ersten Tragplatte 4a ab.
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Die
Seilführung 2 hat die Gestalt eines Rings und
besteht im Wesentlichen aus zwei nahezu identischen ersten und zweiten
Grundsegmenten 2a und 2b, die somit jeweils halbkreisförmig
sind. Die ringförmige Seilführung 2 umgreift
die Seiltrommel 3 und steht über mindestens ein
Eingreifelement 8 (siehe 2), das
jeweils an der Innenumfangsfläche 2c der Grundsegmente 2a und 2b angeordnet
ist, mit der Seilrille 3a im Eingriff. Die Seilführung 2 ist
somit wie eine Gewindemutter entlang einer Schraube beziehungsweise
einer Spindel, hier der Seiltrommel 3, bewegbar. Damit
bei einem Auf- beziehungsweise Abwickeln des Seiles also einer Drehbewegung
der Seiltrommel 3 die Seilführung 2 sich
nicht mit der Seiltrommel 3 mitdreht sondern das Seil effektiv
niederhalten und führen kann, sich also entlang der Seiltrommel 3 bewegen
kann, ist an einem der beiden Grundsegmente 2a und 2b der
Seilführung 2 eine Drehmomentstütze 9 befestigt,
die über eine halbkreisförmige Aussparung 9a mit
einer der beiden rohrförmigen Längsträger 5 im
Eingriff steht. Die Seilführung 2 befindet sich
in der 1 in ihrer linken Endstellung. Damit wie zuvor
beschrieben die Seilführung 2 beim Auf- und Abwickeln
des Seils das Seil niederhalten und führen kann, sind an
deren Grundsegmenten 2a und 2b entsprechend geeignete
Anbauelemente 10 und zusätzlich ein Führungselement 11 befestigt.
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Die 2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Seilführung 2 nach 1.
Insbesondere ist dieser Figur zu entnehmen, dass die an der Innenumfangsfläche 2c der
Grundsegmente 2a und 2b angeordneten Eingreifelemente 8 in
Form von Abschnitten zweier aufeinander folgender Gewindegänge
ausgebildet sind, die sich komplementär mit der Kontur
der Seilrille 3a ergänzen. Die Gewindegänge
erstrecken sich nahezu über die gesamte Innenumfangsfläche 2c der
Grundsegmente 2a und 2b und enden erst im Bereich
der Enden 2d der Grundsegmente 2a und 2b.
Entsprechend der Steigung der Seilrille 3a der Seiltrommel 3 unterscheiden
sich die Eingreifelemente 8 der beiden Grundsegmente 2a und 2b voneinander,
da diese in Längsrichtung der Seiltrommel 3 gesehen
in voneinander abweichende Bereiche der Seilrille 3a eingreifen.
Abgesehen von den Eingreifelementen 8 sind die Grundsegmente 2a und 2b identisch
ausgebildet. Hierdurch ergibt sich bei einer Herstellung der Grundsegmente 2a und 2b aus
Kunststoff im Spritzgießverfahren der Vorteil, dass für
die Herstellung beider Grundsegmente 2a und 2b die gleiche
Spritzgießform verwendet werden kann, die nur im Bereich
der Eingreifelemente 8 durch Verwendung sogenannter Schieber
oder Wechseleinsätze verändert werden braucht,
je nachdem ob das erste Grundsegment 2a oder das zweite
Grundsegment 2b hergestellt werden soll. Vorzugsweise wird
als Kunststoff ein Polyamid mit einem Zusatz von MoS2 eingesetzt,
da hierdurch gute Verschleiß- und Gleiteigenschaften der
Grundsegmente 2a und 2b mit ihren gewindeartigen
Eingreifelementen 8 in der Seilrille 3a beziehungsweise
der Seiltrommel 3 aus Stahl erreicht werden.
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Des
Weiteren sind in den Grundsegmenten 2a und 2b zwei
verschiedene Arten von ersten Bohrungen 12 und zweiten
Bohrungen 13 angeordnet, die sich jeweils in Längsrichtung
der Seiltrommel 3 erstrecken. Von den ersten Bohrungen 12 sind
je Grundsegment 2a, 2b jeweils 14 vorgesehen,
die sich in Umfangsrichtung des Grundsegmente 2a, 2b gesehen
nahezu gleichmäßig hierüber verteilen.
Die Anzahl und Verteilung der ersten Bohrungen 12 ist so gewählt,
dass die Drehmomentstütze 9 und die Anbauelemente 10 zum
Führen und Niederhalten des Seils an geeigneten Stellen
an dem ersten und dem zweiten Grundsegment 2a, 2b befestigt
werden können. Die geeigneten Stellen richten sich üblicher
Weise nach dem Ablaufpunkt des Seiles von der Seiltrommel 3 und
der Anordnung der Längsträger 5 für die
Abstützung der Drehmomentstütze 9 an
den Tragplatten 4a und 4b. In der 1 ist
der Seilzug ein Hebezeug und somit befindet sich der Ablaufpunkt
des Seils wie auch bei der Seilführung nach 2 etwa
bei 9 Uhr in Längsrichtung der Seiltrommel 3 gesehen.
Entsprechend hat das Anbauelement 10 an dem ersten Grundsegment 2a eine
Führungsfunktion für das Seil, d. h. das Seil
wird durch die von dem Anbauelement 10 und dem erstem Grundsegment 2a begrenzte
bogenförmige Öffnung 15 hindurch zur
Seiltrommel 3 hin beziehungsweise von dieser weg geführt.
In Aufwickelrichtung des Seils gesehen wird dieses Anbauelement 10 mit
Führungsfunktion von der Mitte des Anbauelements 10 etwa 50° danach
von einer an dem erstem Grundsegment 2a befestigten Drehmomentstütze 9 gefolgt,
die ebenfalls über Verbindungsmittel 14 in den
ersten Bohrungen 12 befestigt ist. In Längsrichtung
der Seiltrommel 3 gesehen hat diese Drehmomentstütze 9 eine
im Wesentlichen v-förmige Gestalt, wobei deren schräg
auseinander laufende Stege 9b im Bereich ihren Enden an
dem erstem Grundsegment 2a befestigt sind. Im Bereich der
Kreuzung der Stege 9b ist die zuvor beschriebene Aussparung 9a angeordnet.
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Außerdem
weist jedes der Grundsegmente 2a, 2b zwei zweite
Bohrungen 13 auf, die auf den Umfang der gesamten Seilführung 2 bezogen
nahezu gleichmäßig verteilt sind und jeweils zwischen zwei
ersten Bohrungen 12 liegen, die zur Befestigung der Drehmomentstütze 9 dienen.
Diese zweiten Bohrungen 13 sind als Sacklochbohrungen ausgebildet und
dienen zur klemmenden Aufnahme der Achse 11a eines Führungselements 11,
von dem das ein- und auslaufende Seil in die Seilrille 3a gedrückt
wird. An der Achse 11a sind über einen Doppelhebel 11b zwei
Rollen 11c gelagert, die eine ebene Lauffläche aufweisen.
Obwohl in der Zeichnung die Drehmomentstütze 9 und
das Führungselement 11 an einer Stelle des Grundsegmentes 2a angeordnet
sind, können je nach örtlichen Gegebenheiten an
dem Seilzug 1 auch anders an den Grundsegmenten 2a, 2b befestigt
sein. Auch können mehrere Drehmomentstützen 9 oder
Führungselemente 11 an den Grundsegmenten 2a, 2b befestigt
sein.
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Grundsätzlich
kann durch die variable Befestigungsmöglichkeit der Drehmomentstütze 9,
Anbauelemente 10 und des Führungselements 11 an
den Grundsegmenten 2a, 2b die Seilführung 2 an
den Seilzug 1 und den Ablaufpunkt des Seils optimal angepasst
werden. Auch kann die Anzahl der anzubauenden Elemente nach Bedarf
variiert werden.
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An
dem zweiten Grundsegment 2b ist in Umfangsrichtung gesehen
ein weiteres des Anbauelement 10 angeordnet, das jedoch
in Bezug auf das Seil eine Niederhaltefunktion hat, d. h. das Seil
wird von der der Seiltrommel 3 zugewandten Innenseite 10c an
einem Verlassen der Seilrille 3a gehindert. In der 2 ist
an dem zweiten Grundsegment 2b zwar nur ein Anbauelement 10 in
Niederhaltefunktion angebaut, jedoch ist es auch möglich,
bei Bedarf zwei Anbauelemente 10 in Niederhaltefunktion
in Umfangsrichtung des Grundsegmentes 2b gesehen hintereinander
hieran anzubringen. Der Platz ist hierfür ausreichend und
die ersten Bohrungen 12 sind an den entsprechenden Stellen
an dem Grundsegment 2b vorgesehen.
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Die
Anbauelemente 10 sind so ausgestaltet, dass diese wahlweise
die Führungsfunktion für das Seil im Bereich des
Ablaufpunktes von der Seiltrommel 3 oder die Niederhaltefunktion
im übrigen Bereich der Seiltrommel 3 übernehmen
können. Im Wesentlichen haben die Anbauelemente 10 die
Form eines torförmigen Bügels mit zwei bolzenförmigen
Beinen 10a und einem entsprechend der Krümmung
der Grundsegmente 2a, 2b gebogenen Quersteg 10b.
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An
den Enden 2d der Grundsegmente 2a, 2b sind
jeweils weitere Bohrungen 2e angeordnet, um die Grundsegmente 2a, 2b nach
Art einer einschnittigen Schraubverbindung über Verbindungsmittel 16 miteinander
zu einem Ring zu verschrauben. Selbstverständlich sind
hier auch mehrschnittige Bolzenverbindungen möglich.
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In
der 3 ist eine Schnittansicht eines Abschnittes des
ersten Grundsegmentes 2a nach 2 dargestellt.
Der gezeigte Abschnitt beginnt an dem unteren Ende 2d und
endet im Bereich einer der ersten Bohrungen 12, an der
ein Anfang eines Anbauelementes 10 mit einem als Schraube
ausgebildeten Verbindungsmittel 14 befestigt ist. Es ist
ersichtlich, dass die dem Grundsegment 2a zugewandten Enden der
Beine 10a leicht stiftförmig verlängert
sind, um formschlüssig in eine entsprechend ausgebildete
Erweiterung der Bohrung 12 eingesteckt werden zu können.
Hierdurch wird eine Montageerleichterung erzielt, da das Anbauelement 10 hierdurch
zu dem Grundsegment 2a ausgerichtet wird und leichter die Verbindungsmittel 14 angebracht
werden können. Auch erhält die Verbindung eine
höhere Stabilität gegen Querkräfte.
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Zu
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist zwar ausgeführt,
dass die Seilführung aus zwei nahezu identischen und halbkreisförmigen
Grundsegmenten 2a und 2b besteht, jedoch ist es
auch möglich, diese in mehr als zwei nahezu identische Grundsegmente
aufzuteilen. Auch kann die Seiltrommel 3 mehr als eine
Seilrille 3a aufweisen. Die Anzahl der Seilführungen 3 wird
dann entsprechend erhöht.
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- 1
- Seilzug
- 2
- Seilführung
- 2a
- erstes
Grundsegment
- 2b
- zweites
Grundsegment
- 2c
- Innenumfangsfläche
- 2d
- Enden
- 2e
- Bohrung
- 3
- Seiltrommel
- 3a
- Seilrille
- 4a
- erste
Tragplatte
- 4b
- zweite
Tragplatte
- 5
- Längsträger
- 6
- Elektromotor
- 7
- Getriebe
- 8
- Eingreifelement
- 9
- Drehmomentstütze
- 9a
- Aussparung
- 9b
- Stege
- 10
- Anbauelement
- 10a
- Bein
- 10b
- Quersteg
- 10c
- Innenseite
- 11
- Führungselement
- 11a
- Achse
- 11b
- Doppelhebel
- 11c
- Rollen
- 12
- erste
Bohrungen
- 13
- zweite
Bohrungen
- 14
- Verbindungsmittel
- 15
- Öffnung
- 16
- Verbindungsmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3421843
C3 [0002]
- - DE 2316930 B1 [0004]