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Die
Erfindung betrifft ein Notein- und Notausstiegsfenster, das durch
Bedienhandlungen eine Öffnung
zum Verlassen von Räumen
bzw. zum Einsteigen in Räume
freigibt, insbesondere von Räumen von
Fahrzeugen mit Personentransport.
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Notein-
und Notausstiegsfenster insbesondere für Fahrzeuge der Personenbeförderung
müssen
neben der Grundfunktion eines Fensters zusätzlich Anforderungen hinsichtlich
einer schnellen und sicheren Evakuierung von Personen erfüllen. Insbesondere
für Fahrzeuge
des Hochgeschwindigkeitsverkehrs stehen sich dabei die Forderungen
nach ausreichender Betriebssicherheit und schnellem Herstellen einer
ausreichenden Öffnung
scheinbar widersprüchlich
gegeneinander. Die Anordnung und Anzahl der Notein- und Notausstiegsfenster
innerhalb insbesondere des Fahrzeugs sowie erforderliche Hilfsmittel – wie Leitern,
Rutschen, etc. – und
ggf. die Kennzeichnung von Fluchtwegen werden mit dem Evakuierungs-
und Brandschutzkonzept insbesondere des Fahrzeugs festgelegt.
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An
derartige Fenster werden eine große Anzahl an Bedingungen – verbunden
mit Prüfungen – geknüpft sowohl
das Produkt als auch den Einbauort betreffend. Notein- und Notausstiegsfenster
sind unmißverständlich gekennzeichnet
zur Erkennung und der Handhabung ihrer Funktion – auch bei Notbeleuchtung.
Die Kennzeichnung, Funktion und Handhabung des Fensters ist dem
Fahrgast mit selbsterklärenden
Piktogrammen zu vermitteln; ggf. sind den Bildern ergänzende,
eindeutige Texthinweise hinzugefügt.
Hilfskräfte
müssen
derartige Fenster von innen und außen auch bei Dunkelheit erkennen
können.
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Der
Aufbau und die Gestaltung des Fensters muß dem Grundsatz des kurzzeitigen Öffnens und des
leichtgängigen
Betätigens
ggf. unter Einsatz geeigneter Hilfsmittel folgen.
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Die
Freigabe einer lichten Öffnung
des Fensters muß – bei Selbstrettung
von innen und bei Fremdrettung von außen – leicht und schnell möglich sein;
die Öffnungszeit
eines Notein- und Notausstiegsfensters darf maximal 1 min betragen.
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Die
freigegebene lichte Fensteröffnung
muß für die Selbst-
und Fremdrettung ausreichend bemessen und ohne Hindernisse passierbar
sein.
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Das
Notein- und Notausstiegsfenster muß mindestens nach außen öffnungsfähig sein
und sollte insbesondere am Fahrzeug gehalten werden.
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Die
gefahrlose Handhabung bei Betätigung des
Fensters sowie Verletzungsausschluß beim Aus- und/oder Einsteigen
sind gewährleistet.
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Das
Notein- und Notausstiegsfenster verfügt über eine ausreichende Betriebsfestigkeit,
wie Druck und Druckwechsel nach Frequenz und Anzahl.
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Die
Scheiben bestehen aus
- – Floatglas
- – Verbundsicherheitsglas
(VSG) – bestehend
aus zwei oder mehr Glas- oder Kunststoffschichten mit zwischenliegender
Folie oder Gießharzschicht
- – Einscheibensicherheitsglas
(ESG) – krümelt bei Beschädigung.
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Zwecks
Reduzierung der Kondenswasserbildung werden in Europa in Passagierräumen fast
ausschließlich
doppelt verglaste Isolierscheiben verwendet; darüber hinaus trägt diese
Art der Verglasung gegenüber
Einfachverglasung zur besseren Lärmdämmung bei.
Die Befestigung der Fenster erfolgt entweder durch Klebung oder
durch ein elastisches Profil.
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Das
Kleben erfolgt mittels Dickschichtklebstoffen, da die Klebenaht
die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen
der verwendeten Materialien aufnehmen muß. Eine hinreichende Dämpfung im
Klebstoff verhindert im Luftschall aufkommende Resonanzprobleme.
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Bei
Verwendung eines elastischen Profils kommt meist ein Silikon-Rastprofil
zum Einsatz, welches die Relativwege zwischen Fenster und Fahrzeugstruktur
ausgleicht.
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Gemäß dem Stand
der Technik sind – je nach
Anwendungsbezug und Verfahrensstand – eine Vielzahl von Verfahren
und Einrichtungen von Notein- und Notausstiegsfenstern bekannt.
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Ein
häufig
anzutreffendes Notein- und Notausstiegsfenster besteht aus Float-,
Verbund- oder Einscheibensicherheitsglas, wobei die Öffnung zum Verlassen
bzw. zum Einsteigen insbesondere des Fahrzeugs nur durch zerstörerisches
Einschlagen mit einem in unmittelbarer Nähe des Fensters befindlichen
Hilfsmittels – nämlich eines
Hammers – möglich ist.
Dabei kennzeichnet das Fenster ein deutlich von innen und außen erkennbarer
Einschlagpunkt.
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Dabei
wird deutlich, daß das
zu bildende Moment des Hebelarms des üblicherweise verfügbaren Hammers
nur mit großer
Kraftanstrengung ausreicht, das Fenster zu zerstören. Weiterhin bilden herumfliegende
und/oder festsitzende Glassplitter Möglichkeiten zur Verletzung.
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In
der schwedischen Anmeldung
SE
100 233 /europäische
Anmeldung
EP 1 353 816 /internationalen
Anmeldung WO 2002/58 951 wird ein Verfahren vorgestellt, ein Fenstersandwich
in einen Fahrzeug-/Wagenkasten einzusetzen und dabei das Fenster
rundherum mittels Kleber vom Fahrzeug-/Wagenkasten zu isolieren.
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Nach
diesem Klebe-Verfahren kann auf die sonst um das Fenster umlaufende
zusätzliche
Gummidichtung verzichtet werden.
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Gemäß einer
weiteren europäischen
Anmeldung
EP 1 148 912 /britische
Anmeldung
GB 9 901 573 /internationale
Anmeldung WO 2000/44444 wird ein Notfluchtsystem zum Entkommen von
Personen aus Räumen – wie Gebäuden oder
Fahrzeugen – vorgestellt,
derart, daß eine
dicht an der zu zerstörenden
Scheibe angebrachte Vorrichtung wie ein Bolzenschußgerät arbeitet,
wobei zum Schutz von umherfliegenden Glassplittern die zu zerstörende Scheibe
einen Filmüberzug
enthält.
In mehreren verschiedenen Figuren werden verschiedenst angetriebene Aktoren – wie über Federkraft, über pyrotechnische Ladung, über Elektro-
und Dauermagnet in Ein- und Mehrfach-Anordnung und auf ein Ein-
und Mehrscheibensystem wirkend – vorgestellt,
die außerdem mit
unterschiedlicher Sensorik – auch über Brand-, Rauch-
und Wärmemelder – ansteuerbar
sind, auch über
ein den Energievorrat püfendes
oder einen Fehler meldendes Steuer- und Diagnosesystem.
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Als
nachteilig kann sich die stromführende Verkabelung
des Fensters zur Vorrichtung auswirken. Weiterhin ist mit dem Zerbersten
der Scheibe mit Filmüberzug
die Scheibe noch nicht aus dem Rahmen entfernt mit dem Ziel des
Erhalts einer Durchtrittsöffnung,
in einer Zeitdauer von <60
s, ohne Verletzung der auslösenden
Person.
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Gemäß der deutschen
Offenlegungsschrift
DE 198 29
737 /europäische
Patentanmeldung
EP 968 861 /amerikanische
Anmeldung
US 6 164 715 /kanadische
Anmeldung
CA 2 276 820 wird
ein Notausstiegsfenster eines Fahrzeugs mit Fensterglasscheibe offenbart,
die sowohl als Doppelfensterglasscheibe oder als einfach verglaste
Fensterglasscheibe ausgebildet sein kann. Die Doppelfensterscheibe
ist über
eine hakenförmige
Profilschiene, die auch eine Hülse
zur Aufnahme eines nach aussen geführten Drahtseils trägt, mit
dem Fenstereinfaßprofil
verbunden. Sowohl von der von außen wie der von innen zugänglichen
Seite sind umlaufende mit Haken versehene Spreizglieder in dem Fenstereinfaßprofil verpreßt. Das
Drahtseil ist von der Außenseite
des Fahrzeugs erfaßbar,
um im Notfall die Scheibe aus dem Fenstereinfaßprofil entfernen zu können, ohne das
die Gefahr besteht, daß die
Scheibe beim Herausziehen aus dem Profil bricht.
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Es
hat sich gezeigt, daß aus
Verbundglas hergestellte Scheiben im Notfall kaum zerstört werden
können,
ohne daß ggf.
im näheren
Umkreis befindliche verletzte Personen zusätzlich beim Einschlagen verletzt
werden.
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Die
deutsche Offenlegung
DE 100
26 117 stellt das Notausstiegsfenster eines Fahrzeugs vor. Die
Wagenkastenwand verfügt über einen
Fensterausschnitt, der seinen Abschluß in einem mit Ausschnitten – Aufnahmen – versehenen
Profilrahmen findet. Die Fensterscheibe sitzt ebenfalls in einem
zu dem obigen Profilrahmen ergänzend
passenden Profilrahmen, der an den Stellen der Aufnahmen krallenförmige Vorsprünge aufweist.
Bei gefügten
Profilrahmen schließen
Aufnahmen und Vorsprünge
bündig, so
daß sich
eine Rahmennut zwischen beiden bildet. Ein Kederprofil mit Griff
füllt die
Rahmennut, welches bei Entfernen das Fenster mit Profilrahmen aus
der Fensteröffnung
freigibt und somit einen Notausstieg ermöglicht.
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Das
Fügen der
Profilrahmen Fensteröffnung und
Fenster ist sehr aufwendig gestaltet. Das Fenster muß einerseits
einer Druck- und Druckwechselprüfung
auf Dichtigkeit standhalten und andererseits muß das Kederprofil mit Griff
leicht entfernbar sein.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE 42
23 535 /österreichische
Anmeldung
AT 115 077 /europäische Anmeldung
EP 579 107 betrifft eine
Isolierglasscheibe für
ein Notausstiegsfenster, die an ihrer im Einbauzustand oberen Kante
zwei Drahtseilschlaufen und an ihrer unteren Kante eine Drahtseilschlaufe mit
Handgriff vorsieht. Mit Hilfe dieses Griffs kann die Isolierglasscheibe – bestehend
aus zwei Glasscheiben, die über
einen metallischen Rahmen miteinander verklebt sind – im Notfall
aus dem sie einfassenden Gummirahmen herausgerissen werden. Die
Isolierglasscheibe hängt
dann an den oberen Drahtseilen und kann weggeklappt werden, um eine
Fensteröffnung
als Ausstiegsöffnung
freizugeben. Für
die Glasscheibe ist Sicherheitsglas vorgesehen, z.B. Einscheibensicherheitsglas
aus thermisch vorgespanntem Glas oder um Verbundsicherheitsglas,
d.h. Mehrschichtenglas.
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Auch
hier muß das
Fenster dem Prüfdruck und
dem Prüfwechseldruck
standhalten und doch muß die
Verglasung von einer – vielleicht
auch schwachen – Person
im Notfall aus der Dichtung gerissen werden können und innerhalb <60 s eine Ausstiegöffnung freigeben.
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In
den deutschen Gebrauchsmustern
DE 299
15 261 /
DE 200 15 067 wird
je ein Fenster offenbart, mit einer mittels eines Klemmprofils in
einem Fensterrahmen von innen gehaltenen Glasscheibe, wobei das
Klemmprofil zum Freilegen der Glasscheibe herausziehbar ist und
die Glasscheibe über
Halteseile am Fensterrahmen gehalten wird. Weiterhin ist auf der
Außenseite
zwischen Glasscheibe und Fensterrahmen bzw. Waggonwand ein Dichtungsprofil eingesetzt,
welches mittels eines Messers leicht durchtrennbar ist, um die Glasscheibe
von außen freizulegen.
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Das
Fensterscheiben-Sandwich wird innen durch ein herausnehmbares Klemmprofil
und außen durch
ein zertrennbares Dichtungsprofil gehalten; das Fenster kann nach
außen
ohne Zerstörung
des Dichtungsprofils nicht entfernt werden.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE
297 11 408 stellt ein Notausstiegsfenster mit Schneiddrahthaspel
für geklebte
Fensterbaugruppen, insbesondere bei Schienenfahrzeugen mit Verbundsicherheitsglas
(VSG), bestehend aus zwei Scheiben mit zwischenliegender Kunststoff-Folie. Um
eine schnelle Trennung der Scheibe von der Klebefuge zu erreichen,
werden in die Klebefuge schlaufenartig Schneiddrähte eingelegt, die über Umlenkrollen
einer automatischen, vorgespannten Haspel zugeführt werden, wobei die Schneiddrähte im Notfall
durch die Klebefuge zur vollständigen
Trennung zwischen Scheibe und Aufnahmesystem gezogen werden.
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Wie
die Auslösung
der vorgespannten Schneiddrahthaspel erfolgt, ist keine Aussage
getroffen. Darüber
hinaus fehlt auch die Angabe, was mit der herausgelösten Scheibe
erfolgt.
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Alle
aufgezeigten und/oder vorgestellten Lösungen eignen sich nicht oder
nur bedingt zum Einsatz als leicht handhabbares Notein- und Notausstiegsfenster
insbesondere für
Fahrzeuge der Personenbeförderung.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, nämlich ein leicht handhabbares
Notein- und Notausstiegsfenster insbesondere für Fahrzeuge der Personenbeförderung.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
leicht handhabbares Notein- und Notausstiegsfenster, insbesondere
für Fahrzeuge
der Personenbeförderung,
der ein gangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Notein- und Notausstiegsfenster vorgeschlagen,
welches sich durch einen Doppelrahmen mit Verglasung – Außenrahmen
ist Teil der Karosse/des Wagenkastens, die Öffnung aussteifend; Scheiben
im Fensterrahmen mit Notausstieg zum Öffnen und mit Halterung zum
Austausch – auszeichnet,
mit Verriegelungen versehen und wahlweise durch Handgriffe und/oder
durch Schlüsse/Werkzeuge
von innen und/oder außen
zu öffnen
ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Verriegelungsmechanismus
zusätzlich gegen
Selbstlösung
durch Vibration o.ä.
zu sichern, entweder durch angeformten selbsthemmenden Konus und/oder
durch zusätzlichen
sperrenden Riegel. Der Verriegelungsmechanismus kann sowohl oberhalb
des Fensters als auch unterhalb des Fensters angebracht sein; wegen
der Zugänglichkeit
von außen
sind auch zwei Mechanismen mit getrenntem Anbringungs-/Einbauort
möglich.
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Eine
weitere Ausprägungsform
der erfinderischen Neuheit ist dadurch gegeben, daß mindestens zwei
rahmenintegrierte geführte
trennbare Halteseile helfen, das entriegelte Fenster zu halten,
dasselbe vor einem Sturz zu bewahren bzw. Personen vor dem entriegelten
Fenster zu schützen.
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Die
Außenseite
des Fensters – Außen- und Fensterrahmen – ist wandbündig eingefügt und zum Toleranzausgleich
durch eine Dichtungsfuge mit Dichtmaterial abgeschlossen. Muß das Fenster
von außen
zu öffnen
sein, ist der Zugang zum Öffnungsriegel
per x-Kantschlüssel/Werkzeug
durch Entfernen der eingeschraubten und/oder verrasteten Verschlußkappe möglich.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die
Notein- und Notausstiegsfenster
leicht durch Griffe, die auf Verriegelungen wirken, zu öffnen sind.
Nicht zu unterschätzen ist
das Handeln im Unterbewußtsein
von Personen in Not, die hier auf bekannte Öffnungs- und Schließmechanismen
treffen. Auf die Schwierigkeit, mit dem vorgesehenen Hammer die
Mehrfachverglasung unverletzt zu zerstören und eine Durchgangsöffnung zu schaffen,
wurde bereits oben hingewiesen. Es verbleiben auch keine Versprünge oder
Glasscheiben- oder -splitterreste im Fensterrahmen, die den schnellen
Ein- und/oder Ausstieg weiterhin erschweren. Bei einem anleitungsgerechten
Ausbau des Fensters in Notsituationen, bleibt das Fenster als Wiederverwendungsteil
erhalten.
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Der
Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der als Anlage
beigefügten
Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
weiter verdeutlicht. Es zeigen jeweils eine perspektivische Ansicht
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1 des
geschlossenen, verriegelten Fensters
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2 des
geschlossenen, entriegelten Fensters
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3 des
entriegelten, geöffneten
Fensters und jeweils einen senkrechten Schnitt
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4 durch
ein fest montiertes Fenster
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5 durch
das verriegelte, geschlossene und grifflose Fenster
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6 durch
das verriegelte, geschlossene Fenster
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7 durch
das entriegelte, geöffnete
Fenster.
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Gleiche
und gleichwirkende Bestandteile der Ausführungsbeispiele sind in den
Figuren jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die
Beschreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird fortgesetzt anhand der Erläuterung der
Figuren.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht des geschlossenen, verriegelten Fensters
mit den Komponenten Fahrzeug-/Wagenkasten 1 und Notein-
und Notausstiegsfenster 2.
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Der
Fahrzeug-/Wagenkasten besteht aus dem Außenwand-Sandwich 10,
der Fensterlaibung 11 sowie dem Profilrahmen 12.
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Das
Notein- und Notausstiegsfenster besteht aus dem Scheiben-Sandwich 20,
den Handgriffen 21 sowie dem Profilrahmen 22.
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2 zeigt
das entriegelte, geschlossene Notein-/Notausstiegsfenster in perspektivischer
Darstellung und
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3 das
entriegelte, geöffnete
Fenster in Schrägstellung.
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4 zeigt
einen Schnitt durch ein fest montiertes Fenster im Fahrzeug-/Wagenkasten 1.
Das Außenwand-Sandwich 10 besteht
innenseitig aus der Fensterlaibung 11, die zur Fensteröffnung hin
mit einem Profilrahmen 12 abschließt. Der Profilrahmen ist zum
Außenwand-Sandwich
hin verklebt 13. Den Übergang
zum Notein- und Notausstiegsfenster 2 bilden zur Außenseite
die Außendichtung 14 und
nach innen die Innendichtungen 15.
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Das
Notein- und Notausstiegsfenster 2 besteht aus einem Scheiben-Sandwich 20,
dem Profilrahmen 22 und ggf. der Formschlußverbindung 23. Die
Außenscheibe 201 ist
mit dem Profilrahmen 22 verklebt 206 und auf der
Innenseite wird ein Sandwich bestehend aus Innenscheibe 203,
einer schalt- und/oder steuerbaren Folie 204 und der Außenscheibe
der Innenverglasung 205 mit dem Profilrahmen verklebt 206.
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In 5 wird
das fest montierte Fenster um eine Öffnungsmöglichkeit mittels Verriegelung
und Schlüssel/Werkzeug
ergänzt
zu einem verriegelten, geschlossenen jedoch grifflosen Fenster,
wobei die Verriegelung nach Einbauort, oben, vorgesehen ist. Die
beiden Profilrahmen Verriegelung 16 und 24 müssen zwecks
Aufnahme der Verriegelung modifiziert werden. Ein Klemmprofil 31 ergänzt den
Profilrahmen Verriegelung 16 zwecks Aufnahme des Klemmsteins 32.
Der Klemmstein steht mit einem drehbar gelagerten Schließzapfen 33 in
Verbindung, der in dem Vorderlager 34 und im Hinterlager
1 35 drehbar positioniert ist. Der Schließzylinder
1 36 stellt die Verbindung nach außen – z.B. zum Verriegelungsschlüssel 41 – her. Bei
abgezogenem Verriegelungsschlüssel
wird die sich ergebende Öffnung durch
eine Verschlußsicherung 37 gesichert.
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Bei
von außen
zu öffnendem
Notein- und Notausstiegsfenster 2 muß die Außenscheibe 201 und
der Profilrahmen Verriegelung 24 eine Durchgangsbohrung 39 in
Höhe des
Hinterlagers 1 35 erhalten, wobei das Hinterlager 1 gegen
das Hinterlager 2 42 ausgetauscht wird; darüber hinaus
muß das Hinterlager
2 den Schließzylinder
2 43 aufnehmen. Der mit dem Verriegelungsschlüssel 41 zugängliche Schließzylinder
2 bzw. dessen Öffnung
wird ebenfalls mit der Verschlußsicherung 37 gesichert.
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6 zeigt – wie 5 – das verriegelte,
geschlossene Notein- und Notausstiegsfenster 2 jedoch für Handbetätigung.
Zusätzlich
ist ein Zapfen 38 eingebracht, der in den Schließzylinder
1 36 eingreift, sowie ein Handgriff 21, der wiederum
den Zapfen 38 so umfaßt,
daß die
Drehbewegung des Hangriffs sich über
den Schließzapfen 33 auf
den Klemmstein 32 überträgt. Der
Handgriff kann zusätzlich
mit einer Plombe 44 gegen unbefugtes Öffnen des Fensters gesichert
werden
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Schließlich zeigt 7 das
entriegelte, geöffnete
Notein- und Notausstiegsfenster 2 mit einer um 90° gedrehten
Griffstellung 21; der Klemmstein 32 – der auch
konisch gestaltet sein kann – wird
aus dem Klemmprofil 31 gedreht. Das Fenster kann geöffnet werden,
jedoch wird es unterseitig durch die trennbare Formschlußverbindung 23 geführt, die
wie Nut und Feder wirkt. Selbstverständlich sind auch andere Formschlußgeometrien
oder Anordnungen mit Lager- und/oder Verriegelungsfunktion möglich. Das Notein-
und Notausstiegsfenster kann jetzt ausgehängt werden und gibt die volle
Fensteröffnung
als Durchgangsöffnung
frei, ohne das körperverletzende Rückstände im Rahmen
verbleiben.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Fenster über geführte Halteseile mit
Haken und Ösen 45 gehalten
werden, die verhindern, daß das
Fenster nach dem Öffnen
unkontrolliert fällt.
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Gegenstand
einer weiteren Ausgestaltung der erfinderischen Neuheit ist eine
trennbare Reibschluß-
oder Schraubverbindung zwischen Außen- und Fensterrahmen mit
Lager- und/oder Verriegelungsfunktion.
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Eine
weitere Ausprägung
der Erfindung sieht vor, daß das
Fenster gemäß Einbauort
oben – auch nach
dem Öffnen – geführt und
unten verriegelt wird. Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt
in der zugänglicheren Öffnung des
Notein- und Notausstiegsfensters von außen.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß das
Notein- und Notausstiegsfenster zwischen Innen- und Außenscheibe der
Innenver glasung einen Sonnenschutz besitzt, der – als Foliant ausgeprägt – auch elektrisch
schalt- und steuerbar ist, je nach Tageslicht und Sonnenstand.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Verriegelungsmechanismus
aus dem Notein- und Notausstiegsfenster in den Profilrahmen des
Fahrzeug-/Wagenkastens zu verlegen und an dem Fenster einen Haltegriff
vorzusehen.
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Die
zahlreichen Möglichkeiten
und Vorteile der Ausgestaltung der Erfindung spiegeln sich in der Anzahl
der Schutzrechtsansprüche
wider.
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- 1
- Fahrzeug-/Wagenkasten
- 10
- Außenwand-Sandwich
- 11
- Fensterlaibung
- 12
- Profilrahmen
- 13
- Kleber
- 14
- Außendichtung
- 15
- Innendichtung
- 16
- Profilrahmen
Verriegelung
- 2
- Notein-/Notausstiegsfenster
- 20
- Scheiben-Sandwich
- 201
- Außenscheibe
- 202
- Isolation/Gas/Luft
- 203
- Innenscheibe
Innenverglasung
- 204
- Schalt-/steuerbare
Folie
- 205
- Außenscheibe
Innenverglasung
- 206
- Kleber
- 21
- Handgriff
- 22
- Profilrahmen
- 23
- Formschlußverbindung
- 24
- Profilrahmen
Verriegelung
- 30
- Verriegelung
- 31
- Klemmprofil
- 32
- Klemmstein
- 33
- Schließzapfen
- 34
- Vorderlager
- 35
- Hinterlager
1
- 36
- Schließzylinder
1
- 37
- Verschlußsicherung,
innen
- 38
- Zapfen
- 39
- Durchgangsbohrung
(nicht dargestellt)
- 40
- Verschlußsicherung,
außen
(nicht dargestellt)
- 41
- Verriegelungsschlüssel (nicht
dargestellt)
- 42
- Hinterlager
2 (nicht dargestellt)
- 43
- Schließzylinder
2 (nicht dargestellt)
- 44
- Plombe
(nicht dargestellt)
- 45
- Halteseil
mit Haken und Öse
(nicht dargestellt)