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Nach
dem Bügeln
werden Oberhemden, T-Shirts, Pullover und ähnliche Kleidungsstücke für gewöhnlich gefaltet,
um sie platzsparend im Schrank aufbewahren zu können. Zum Falten werden die flach
ausgebreiteten Kleidungsstücke
längs zweier Faltkanten
auf den Rücken
umgeschlagen, die parallel zueinander in Längsrichtung der Kleidungsstücke verlaufen.
Dabei kommen die umgeschlagenen Bereiche mit den eingefalteten und
in Längsrichtung ausgebreiteten Ärmeln übereinander.
Sodann wird ein bis dahin vorgefaltetes Hemd noch über wenigstens
eine Querfalte zusammengefaltet.
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Gelegentlich
wird es als unschön
oder unpraktisch empfunden, wenn die Breite der gefalteten Kleidungsstücke stark
streut. Hohe Hemdenstapel verlieren auch an Stabilität, wenn
dazwischen Hemden liegen, deren Breite nach dem Falten deutlich schmäler ist
als die darüber
befindlichen Hemden.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein neues Bügelbrett
zu schaffen, mit dessen Hilfe ein gleichmäßiges Falten der Kleidungsstücke erreicht
werden kann.
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Ferner
ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schablone zu schaffen, um auf
dem Bügelbrett
eine Markierung anzubringen, die ein gleichmäßiges Falten der Kleidungsstücke gestattet.
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Bei
dem neuen Bügelbrett
ist ein Gestell vorgesehen, auf dem eine Auflagefläche angeordnet
ist. Die Auflagefläche
ist die eigentliche Bügelfläche, auf der
das Kleidungsstück
zu bügeln
ist. Die Auflagefläche
ist länglich
gestaltet und in der üblichen
Weise, beispielsweise an einem Ende abgerundet oder zugespitzt abgerundet.
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Auf
der Auflagefläche
ist eine Markierung vorgesehen, die als optisches Hilfsmittel dient,
um die Faltkanten festzulegen, längs
derer das fertige Kleidungsstück
schließlich
gefaltet wird.
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Die
Auflagefläche
kann eine Platte sein, die gegebenenfalls mit einem wechselbaren
Bezug versehen ist.
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Die
Markierung ist zweckmäßigerweise
auf den Bezug aufgebracht, und zwar aus einem Material oder Farbstoff,
der auf dem Kleidungsstück
keine Flecken hinterlässt
und andererseits dauerhaft sichtbar ist. Die Markierung kann aufgedruckt
oder sonst wie aufgebracht sein. Diese Linien können durchgehend sein oder
es können
gestrichelte Linien sein.
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Die
Markierung weist, von einer gemeinsamen Mitte ausgehend, jeweils
paarweise parallel zueinander verlaufende Linien auf, deren Abstand
voneinander der Breite eines gefalteten Oberhemds bzw. der eines
etwas breiter oder schmäler
gefalteten anderen Kleidungsstücks
entspricht.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Markierungslinien z.B. beim Falten
von Oberhemden im Bereich der Querfalte, ähnlich einem gleichschenkligen Trapez,
einen etwas geringeren Abstand aufweisen als im Schulterbereich.
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Es
leuchtet an dieser Stelle ohne weiteres ein, dass die Linien auch
die Randlinien einer entsprechenden farbig gestalteten Fläche sein
können, die
sich hinsichtlich der Farbgestaltung von dem Rest der Bügelfläche unterscheidet.
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Zusätzlich zu
den längs
verlaufenden Linien, die die Breite des gefalteten Kleidungsstücks festlegen,
können
auch noch Querlinien vorhanden sein, die festlegen, in welchem Abstand
von der Schulterpartie das zunächst
zusammengefaltete Kleidungsstück
noch einmal quer gefaltet wird.
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Die
Markierung kann bereits auf dem Bezug von vornherein aufgebracht
sein. Sie kann aber auch mit Hilfe einer Schablone erzeugt werden.
Diese Schablone kann ein flächiges
Gebilde aufweisen, das wenigstens eine Öffnung erhält, durch die zumindest ein
Teil der Markierung auf das Bügelbrett
aufbringbar ist.
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Das
flexible Gebilde kann ein Kartonbogen sein, der hinreichend steif
ist, um die Übertragung
der Markierung zu ermöglichen.
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Die Öffnung,
durch die hindurch die Markierung aufgebracht wird bzw. deren Begrenzungslinien, können schlitzförmige Öffnungen
sein oder punktförmige Öffnungen.
Im letzteren Falle ist die Schablone in sich verhältnismäßig steif
und enthält
keine losen Teile. Bei der Verwendung für eine schlitzförmige Öffnung dagegen
ist das gesamte Gebilde etwas empfindlicher.
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Anstatt
eine Schablone zu verwenden, die die Markierung in Gestalt einer
oder mehrerer Öffnungen
widerspiegelt, kann auch eine Schablone eingesetzt werden, deren
Randkontur einen Verlauf aufweist, der dem Verlauf der gewünschten
Markierung auf dem Bügelbrett
entspricht.
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Im Übrigen sind
Weiterbildungen Gegenstand von Unter-Ansprüchen.
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Die
nachfolgende Figurenbeschreibung beschränkt sich auf die Erläuterung
der wesentlichen Aspekte der Erfindung. Es ist klar, dass eine Reihe von
Abwandlungen möglich
sind. Kleine, nicht beschriebene Details kann der Fachmann in der
gewohnten Weise den Zeichnungen entnehmen, die insoweit die Figurenbeschreibung
ergänzen.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegen-Stands der
Erfindung dargestellt.
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1 zeigt
ein Bügelbrett
gemäß der Erfindung
in einer perspektivischen Darstellung
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2 zeigt
eine Markierung auf dem Bezug und
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3 zeigt
eine Schablone zum Aufbringung der Markierung
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1 zeigt
ein Bügelbrett 1.
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Zu
dem Bügelbrett 1 gehört ein Bügelauflagetisch 2 sowie
ein Fußgestell 3,
mit dem der Bügelauflagetisch 2 auf
einem Boden aufstellbar ist. Der Bügelauflagetisch 2 hat
Die von einem Bügelbrett überlicherweise
bekannte Form und wird von zwei zueinander parallelen Längskanten 4 und 5 begrenzt. An
einem Ende gehen die beiden Längs-
oder Seitenkanten 4 oder 5 über abgerundete Ecken 6 und 7 in
eine Querkante 8 über.
Gegenüber
der Querkante 8 ist der Bügel-Auflagetisch 2 zugespitzt ausgeführt. Wobei
die Spitze bei 9 abgerundet ist.
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Der
Bügelauflagetisch 2 besteht
beispielsweise aus einer festen Platte, beispielsweise einer Holzplatte
oder einem Stahlrahmen mit eingelegter Streckmetallplatte.
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Die
Oberseite des Bügelauflagetisches 2 ist mit
einem Bezug 11 versehen, der die ganze Oberseite überdeckt,
um die Seitenkanten herumliegt und an der Unterseite, beispielsweise
mit Hilfe von Kederschnüren,
festgebunden ist.
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Das
Fußgestell 3 weist
insgesamt vier Aufstellfüße 12, 13, 14 und 15 auf.
Die beiden Füße 12 und 13 sind
miteinander verbunden, so dass eine zwangsläufige Bewegung zwischen den
beiden Aufstellfüßen 12 und 13 gewährleistet
ist. In der ähnlichen
Weise sind die Aufstellfüße 14 und 15 miteinander
verbunden.
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Die
beiden Aufstellfüße 12 und 13 sind
unterhalb des Bügelauflagetisches 2 anscharniert.
Die Verbindungsstelle zwischen den Aufstellfüßen 14 und 15 kann
in der üblichen
Weise an der Unterseite eingehakt werden um die in 1 gezeigte
Relativstellung zu gewährleisten.
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Die
Füße 13 und 15 laufen
gekreuzt und sind durch einen Scharnierbolzen 16 miteinander
verbunden. Eine ähnliche
Verbindung besteht zwischen den beiden Füßen 12 und 14.
Die durch den Scharnierbolzen 6 und den korrespondierenden
Scharnierbolzen an den Füßen 12 und 14 definierte
Scharnierachsen fluchten miteinander.
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1 zeigt
einen Bezug 11.
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Auf
dem Bezug 11 ist auf der sichtbaren Oberseite eine Markierung 17 vorgesehen.
Die Markierung 17 setzt sich zusammen aus
- – zwei
parallel zu den Seiten 4 und 5 verlaufenden gestrichelten
geraden Markierungslinien 18 und 19
- – vier
rechtwinklig parallel dazu verlaufenden geraden Markierungslinien 21, 22, 23, 24.
- – einer
Markierung 25, die zwischen den Markierungslinien 21, 22 und 23, 24 die
Mitte markiert.
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Der
Abstand B1, den die beiden geraden Markierungslinien 21 und 24 voneinander
haben, entspricht der Breite der sichtbaren Seite z. B. eines Pullovers
nach dem Zusammenfalten.
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Der
Abstand B2, den die beiden geraden Markierungslinien 22 und 23 voneinander
haben entspricht der Breite der sichtbaren Seite einer Hemdenbrust
eines Herrenoberhemds nach dem Zusammenfalten.
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Der
Abstand, den die beiden geraden Markierungslinien 18 und 19 voneinander
haben, definiert den Abstand zwischen der Schulterpartie und der
Querfalte, über
die üblicherweise
Herrenoberhemden gefaltet werden.
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Die
weitere Beschreibung beschränkt
sich auf das Zusammenfalten eines Herrenhemdes.
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Die
Handhabung ist wie folgt:
Nach dem Bügeln des Herrenhemdes 26 wird
es so auf der Oberseite platziert, dass die Knopfleiste des Hemdes
zu der Oberseite zeigt. Die Knopfleiste verläuft mittig zwischen den beiden
geraden Markierungslinien 22 und 23, entlang der
Markierung 25. Sodann werden die über die beiden geraden Markierungslinien 22 und 23 überstehenden
Teile des Herrenhemdes, wie gezeigt, zum Rücken hin um 180° umgeschlagen,
womit die Ärmel 27 und 28 einander teilweise überlappend
auf der Rückseite
des Herrenhemdes 26 zu liegen kommen. Anschließend wird das
in dieser Weise vorgefaltete Herrenhemd parallel auf der Höhe der Markierungslinie 19 nochmals
auf sich selbst umgeschlagen.
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Vorstehend
ist das Bügelbrett
so beschrieben, dass die den Längsfalten
des Hemds entsprechenden Markierungslinien 22 und 23 parallel
zu der Querkante 8 des Bügeltisches 2 verlaufen.
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Es
ist auch möglich,
die Markierung (17) um 90° zu drehen, damit die Markierungslinien 21, 22, 23 und 24 parallel
zu den Längskanten 4, 5 verlaufen. Die
Handhabung bleibt prinzipiell gleich und braucht nicht erneut beschrieben
werden.
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Die
Markierung 17 kann bereits von Anfang an, d.h. werkseitig
als Bedruckung auf Bezug 11 vorgesehen sein. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, diese
Markierung 17 nachträglich
anzubringen. Hierzu wird eine in 3 gezeigte
Schablone verwendet.
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Die
Schablone 29 ist ein rechteckiger Kartonzuschnitt Der Kartonzuschnitt 29 ist
mit vier Langlochreihen 31, 32, 33, 34,
und einem Ausschnitt 35 versehen und wird begrenzt von
den Kanten des Kartonzuschnitts 36, 37, 38, 39.
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Die
Langlöcher
der Langlochreihen 31, 32 liegen längs einer
Geraden, die parallel zu der schmalen Kante 36 des Kartonzuschnitts 29 verlaufen.
Die Langlöcher
der Langlochreihe 31 sind parallel zu der Langlochreihe 32 ausgerichtet
und haben von dieser einen Abstand entsprechend den Markierungslinien 18, 19.
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Die
Langlochreihen 33, 34 liegen auf Geraden, angenähert parallel
zu den Längskanten 38 und 39 des
Kartonzuschnitts 29 und schneiden, wie gezeigt, die Linien
der Langlochreihen 31, 32.
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Der
Abstand der Langlochreihen 33, 34 entspricht dem
Abstand der Markierungslinien 22, 23.
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Der
Abstand der Längskanten 38 und 39 des Kartonzuschnitts 29 entspricht
den Markierungslinien 21 und 24.
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Die
Verwendung der Schablone ist wie folgt:
Ein Bügelbrett 1,
das keine Markierung 17 trägt, wird mit einer entsprechenden
Markierung 17 versehen, indem zunächst die Schablone 29 auf
der Arbeitsfläche
aufgelegt wird. Die Schablone 29 liegt so auf der Arbeitsfläche, dass
die kurzen Kanten parallel zu den Seitenkanten 4, 5 verlaufen.
Sodann wird mit einem Filzschreiber oder einem ähnlichen geeigneten Gerät die Markierung 17 aufgetragen.
Hierzu wird der Filzschreiber längs
den Langlöchern
der Langlochreihen 31, 32, 33, 34 und
entlang den Seitenkanten 38, 39 über die
Arbeitsfläche
des Bügeltisches 2 bzw.
des Bezugs 11 geführt
und die Öffnung 35 ausgefüllt. Nach
Abnehmen der Schablone 29 ist die Markierung 17 fertig
gestellt und kann wie oben erläutert,
benutzt werden.