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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Cajon. Cajons stellen Percussions-Instrumente dar,
die ursprünglich
aus Südamerika
stammen. Die im 19. Jahrhundert erstmals eingesetzten Cajons bestanden
aus einfachen Transportkisten, die anstelle von Trommeln verwendet
und mit den Händen
bespielt wurden.
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Auch
bei heute üblicherweise
eingesetzten Cajons handelt es sich im Wesentlichen um Holzkisten
mit einer Schlagfläche
wobei in eine Wand einer derartigen Holzkiste ein Schall-Loch eingearbeitet
ist.
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Zur
Bedienung eines Cajons sitzt die jeweilige Person typischerweise
auf der Oberseite des kastenförmigen
Cajons auf, so dass sie mit beiden Händen die Schlagfläche an der
Frontseite des Cajons betätigen
kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Cajon mit erweiterter
Funktionalität
bereitzustellen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale der Ansprüche 1, 15 und 21 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Cajon
besteht aus einem Gehäuse,
dessen die Oberseite bildendes Wandsegment eine Schlagfläche bildet.
Im Innenraum des Gehäuses
ist eine Halterung zur Fixierung wenigstens eines Snareteppichsegments
vorgesehen, wobei das Snareteppichsegment in einem vorgegebenen
Anstellwinkel an der Innenseite des Wandsegments anliegt.
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Durch
die Anbringung von Snareteppichsegmenten im Innenraum des Gehäuses kann
mit dem Cajon ein schlagzeugähnlicher
Klang erzielt werden.
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Das
ursprünglich
als Percussionselement ausgebildete Cajon kann damit als Ersatz
für ein Schlagzeug
eingesetzt werden, wodurch dessen Funktionalität erweitert wird.
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Durch
die Lagerung der Snareteppichsegmente an einem Holm im Innenraum
des Gehäuses, welcher
an gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Gehäuses
gelagert ist, kann ein hoher, definierter Anpressdruck der freien
Enden der Snareteppichsegmente gegen die Frontwand des Gehäuses erzielt werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, dass die Snareteppichsegmente
in einem Anstellwinkel von etwa 45° zur Ebene des Wandsegments
des Gehäuses
weggeführt
sind. Dadurch werden die Klangeigenschaften des Cajons erheblich verbessert.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass zur spezifischen Vorgabe der Klangeigenschaften
ein oder mehrere Snareteppichsegmente am Holm befestigt werden können, wobei
diese jeweils aus einer Mehrfachanordnung von parallel laufenden
Metallspiralfedern bestehen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist der Holm in Aufnahmen an den Seitenwänden des
Gehäuses
reversibel lösbar
befestigt, das heißt
der Holm mit dem Snareteppichsegment kann zu Reparatur- oder Wartungszwecken
einfach im Gehäuse
aus- und wieder eingebaut werden. Zudem können unterschiedliche Varianten
des Cajons einfach dadurch realisiert werden, dass verschiedene
Holme mit unterschiedlichen Anordnungen von Snareteppichsegmenten
in die Aufnahmen eingesetzt werden.
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Gemäß einer
ersten Variante der Erfindung wird das Cajon von einer Person im
Sitzen gespielt. Hierzu klemmt die Person das Cajon zwischen den Beinen
ein, so dass die Oberseite des Cajons als Schlagfläche bedient
werden kann.
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Gemäß einer
Variante der Erfindung sind hierbei zumindest die Außenseiten
der Seitenwände des
Cajons aufgeraut, so dass ein guter Halt des Cajons gewährleistet
ist.
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Durch
die Aufrauung der Oberseite des Cajons kann die Schlagfläche auch
mit Metallbesen bespielt werden.
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Besonders
vorteilhaft weist das Cajon eine konische Form derartig auf, dass
sich der Querschnitt des Cajons von seiner Oberseite zur Unterseite
hin kontinuierlich verjüngt,
wobei der Querschnitt des Cajons vorteilhaft rechteckig oder quadratisch
ist. Durch diese konische Form wird der Halt des Cajons beim Bespielen
durch eine sitzende Person weiter verbessert.
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Gemäß einer
zweiten Variante der Erfindung wird das Cajon von einer Person im
Stehen bespielt.
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Hierzu
ist erfindungsgemäß ein Ständer vorgesehen,
der einen Adapter aufweist, mittels dessen unterschiedliche Schlaginstrumente,
insbesondere Cajons gelagert werden können.
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Gemäß einer
ersten Variante der Erfindung weist ein Ständer eine vorgegebene Anzahl
von Haltearmen auf, in welchen eine den Adapter bildende Adapterplatte
fixierbar ist. Die Adapterplatte weist eine diese axial durchsetzende Öffnung auf,
in welche das Schlaginstrument einsetzbar ist.
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Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Ständers besteht darin, dass durch
eine geeignete Ausführung
der Adapterplatte Schlaginstrumente und insbesondere Cajons verschiedener
Ausgestaltungen und Formgebungen in dem Ständer gelagert werden können.
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Besonders
vorteilhaft sind für
einen Ständer mehrere
Adapterplatten vorgesehen, die vorteilhaft am Grundkörper des
Ständers
montiert werden können.
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Durch
einen Austausch der Adapterplatte kann somit der Ständer einfach
und schnell zur Aufnahme unterschiedlicher Schlaginstrumente angepasst
werden.
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Generell
weist die oder jede Adapterplatte eine zentrale Öffnung auf, in welche das Cajon
eingeführt
wird. Dabei ist die Öffnung
an dem Querschnitt des Cajons so angepasst, dass das in die Öffnung eingeführte Cajon
in einer Sollposition reib- oder formschlüssig am Rand der Öffnung gehalten
ist und damit ohne Betätigen
von Befestigungsmitteln dort sicher gehalten ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht
der Ständer
aus einem Snare-Ständer
mit drei Haltearmen, in welchen eine Adapterplatte fixiert werden
kann. Durch den Einsatz der Adapterplatte kann ein handelsüblicher Snare-Ständer mit äußerst geringem
konstruktivem Aufwand als Aufnahme für Cajons umgestaltet werden.
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Dabei
liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass ein Snare-Ständer mit
seinen drei konzentrischen Haltearmen für eine Aufnahme von Cajons
mit rechteckigen Querschnitten nicht geeignet ist.
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Dagegen
kann die Adapterplatte, die bevorzugt eine kreisscheibenförmige Form
aufweist an ihrem Rand sicher und fest in den Haltearmen des Snare-Ständers gelagert
werden. Diese Befestigung am Snare-Ständer ist unabhängig von
der Geometrie der zentralen Öffnung
in der Adapterplatte, die damit nach Bedarf exakt an die Geometrie
des aufzunehmenden Cajons angepasst werden kann.
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Auch
für die
Lagerung eines Cajons in einer Adapterplatte des erfindungsgemäßen Ständers ist es
vorteilhaft, wenn das Cajon eine konische Form derart aufweist,
dass sich der Querschnitt von seiner Oberseite zur Unterseite hin
kontinuierlich verjüngt. Dadurch
kann das Cajon von der Oberseite der Adapterplatte in deren Öffnung leicht
eingeführt
werden, da der Querschnitt des Cajons an seiner Unterseite kleiner
ist, als der Querschnitt der Öffnung.
Der Quer schnitt der Öffnung
ist dabei so gewählt,
dass das Cajon in einer definierten Höhenlage am Rand der Öffnung eingeklemmt
wird.
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Gemäß einer
zweiten Variante der Erfindung weist der Adapter des Ständers wenigstens
zwei Greifer auf, mittels derer jeweils eine Kante des Gehäuses des
Schlaginstruments fixierbar ist.
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Dieser
Ständer,
insbesondere dessen Adapter in Form von Greifern, bildet eine konstruktiv
einfache Möglichkeit,
Schlaginstrumente, insbesondere Cajons, verschiedener Größe aufzunehmen.
Durch die Fixierung der Schlaginstrumente an gegenüberliegenden
Kanten mittels der Greifer wird eine besonders sichere Lagefixierung
des Schlaginstrumentes erhalten. Zudem ist vorteilhaft, dass das
Schlaginstrument einfach und schnell zwischen den Greifern fixiert
werden kann. Besonders vorteilhaft sind die Greifer jeweils als
Greifarme ausgebildet, die über
einen größeren Bereich
an der Kante eines Schlaginstruments anliegen und dieses somit sicher
in seiner Sollposition enthalten. In einer besonders kostengünstigen
Ausführungsform
sind die Greifarme von Winkelprofilen gebildet, in welchen die Kanten
des zu fixierenden Schlaginstruments einfach eingelegt werden können.
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Die
Anpassung an unterschiedliche Schlaginstrumente wird vorteilhaft
durch eine Positionsverstellung erzielt, mittels derer die Abstände der
Greifer und gegebenenfalls auch deren Neigungswinkel relativ zueinander
verstellt werden können.
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Insbesondere
für Schlaginstrumente
mit viereckigem Querschnitt, wie zum Beispiel Cajons, ist es ausreichend,
dass als Adapter zwei Greifer zum Fixieren zweier gegenüberliegender
Seitenkanten des Schlaginstruments vorgesehen sind. Der so ausgebildete
Ständer
weist einen äußerst einfachen
und kostengünstigen
Aufbau auf.
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Für die Fixierung
von Schlaginstrumenten mit anderen vieleckigen Querschnitten, kann
es erforderlich sein, dass als Adapter mehr als zwei Greifer vorgesehen
sind, die wiederum zueinander positionsverstellbar sind.
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Generell
können
dann am Ständer
auch eine größere Anzahl
von Greifern vorgesehen sein, wobei dann durch geeignete Verstellmechanismen
die jeweils für
ein Schlaginstrument erforderliche Anzahl von Greifern in Sollpositionen
eingebracht wird, in welcher diese das Schlaginstrument fixieren
können.
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Die
Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1:
Perspektivische Ansicht eines Cajons.
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2:
Draufsicht auf die Innenseite der Schlagfläche gemäß 1 mit einer
davor liegenden Anordnung von an einem Holm befestigten Snareteppichsegmenten.
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3:
Querschnitt durch die Anordnung gemäß 2.
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4:
Querschnitt durch den Holm gemäß 2 mit
den daran fixierten Snareteppichsegmenten.
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5:
Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Ständers
für ein
Cajon gemäß 1.
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6:
Draufsicht auf die Oberseite des Ständers gemäß 5.
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7:
Ständer
gemäß 5 mit
darin gelagertem Cajon.
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8:
Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines Ständers
für ein
Cajon.
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9:
Ständer
gemäß 8 mit
dem darin gelagerten Cajon.
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1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
eines Cajons 1. Das Cajon 1 weist ein Gehäuse 2 auf,
das im vorliegenden Fall aus Holz besteht. Prinzipiell können auch
einzelne oder alle Gehäusewände aus
Kunststoff, insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff wie Plexiglas
bestehen. Die Außenseite
der Gehäusewände ist
aufgeraut.
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Das
die Oberseite des Cajons 1 bildende Wandsegment des Gehäuses 2 bildet
die Schlagfläche 3,
an welcher das Cajon 1 bespielt wird. Wie aus 1 ersichtlich
weist die Schlagfläche 3 einen rechteckigen,
insbesondere quadratischen Querschnitt auf. Das Gehäuse 2 des
Cajons 1 ist konisch ausgebildet. Hierzu weist das Cajon 1 schräg verlaufende
Seitenwände 4 auf,
so dass sich der Querschnitt des Cajons 1 von der Oberseite
zur Unterseite kontinuierlich verjüngt.
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An
den Ecken der Unterseiten des Gehäuses 2 sind Fußteile 5 angeordnet,
mit welchen das Cajon 1 auf eine Unterlage aufgestellt
werden kann.
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Die
Unterseite des Cajons 1 ist offen. Die offene Unterseite
des Cajons 1 bildet ein Schall-Loch.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die die Innenseite des die Schlagfläche 3 bildenden
Wandsegments des Cajons 1 gemäß 1.
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3 zeigt
ein Längsschnitt
durch das Gehäuse 2 des
Cajons 1 gemäß 1.
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Wie
aus den 2 und 3 ersichtlich, sind
an einer Halterung 6 zwei Snareteppichsegmente 7 befestigt,
wobei die Snareteppichsegmente 7 an der Halterung 6 so
angeordnet sind, dass deren freie Enden mit vorgegebenem Anpressdruck
an der Innenseite der Schlagfläche 3 des
Gehäuses 2 anliegen.
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Jedes
Snareteppichsegment 7 weist eine Mehrfachanordnung von
Metallspiralfedern 8 auf. Die einzelnen Metallspiralfedern 8 bestehen
aus lang gestreckten spiralförmig
gebogenen Metalldrähten.
Die Metallspiralfedern 8 sind identisch ausgebildet und verlaufen
parallel zueinander. Jedes Snareteppichsegment 7 weist
einen metallischen Sockel 9 auf, an welchem die unteren
Enden der Metallspiralfedern 8 fixiert sind, während die
oberen Enden der Metallspiralfedern 8 frei liegen.
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Wie
insbesondere aus 2 ersichtlich, sind im vorliegenden
Fall zwei identisch ausgebildete Snareteppichsegmente 7 an
der Halterung 6 befestigt. Generell können auch mehrere Snareteppichsegmente 7 an
der Halterung 6 in gleichen oder unterschiedlichen Abständen zueinander
an der Halterung 6 befestigt sein. Auch die Befestigung
eines einzelnen Snareteppichsegments 7 an der Halterung 6 ist
möglich.
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Die
Halterung 6 weist einen Holm 10 auf, der sich über die
gesamte Breite des Gehäuses 2 erstreckt.
Die längsseitigen
Enden des Holmes 10 sind in Aufnahmen 11 als weitere
Bestandteile der Halterung 6 gelagert, die an der Innenseite
zweier gegenüberliegender
Seitenwände 4 des
Gehäuses 2 befestigt
sind.
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Die
Aufnahmen 11 und der Holm 10 bestehen im Wesentlichen
aus Holzteilen. Der Holm 10 weist einen rechteckigen oder
quadratischen Querschnitt auf, der über die Länge des Holmes 10 konstant
ist. An einer Seitenfläche
des Holmes 10 sind die Sockel 9 der Snareteppichsegmente 7 festgeschraubt.
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Die
auf diese Weise gebildete Baueinheit bestehend aus Holm 10 und
Snareteppichsegmenten 7 ist in den Aufnahmen 11 reversibel
lösbar
befestigt und kann somit ohne Einsatz von Werkzeugen an den Aufnahmen 11 befestigt
und wieder gelöst
werden.
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Die
von den Aufnahmen 11 abgelöste Baueinheit ist in 4 separat
dargestellt. Die Fixierung des Sockels 9 der Snareteppichsegmente 7 am
Holm 10 erfolgt derart, dass die Metallspiralfedern 8 in
Verlängerung
der Seitenfläche
des Holmes 10 verlaufen und somit senkrecht von dessen
Oberseite hervorstehen. An einer weiteren Seitenfläche des
Holmes 10, welche der Seitenfläche, die die Sockel 9 aufnehmen,
gegenüber
liegt, sind im Bereich der längsseitigen
Enden des Holmes 10 streifenförmige Klettbänder 12 aufgeklebt,
die zur Fixierung des Holmes 10 an den Aufnahmen 11 dienen.
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Wie
aus 3 ersichtlich, bestehen die Aufnahmen 11 jeweils
aus einem flachen Holzbauteil, welches die Form eines U-Profils
aufweist. Die Aufnahmen 11 können an den Seitenwänden 4 des
Gehäuses 2 festgeschraubt
oder festgeklebt sein. Die Aufnahmen 11 sind identisch
ausgebildet. Jede Aufnahme 11 weist eine im Wesentlichen
rechteckige Außenkontur
auf, wobei zur Ausbildung des U-Profils eine Aussparung 13 vorgesehen
ist, die an einer Seite der Aufnahme 11 ausmündet. Die
Form der Aussparung 13 ist an den Querschnitt des Holmes 10 angepasst,
so dass ein längsseitiges
Ende des Holmes 10 nahezu vollständig in die Aussparung 13 eingeschoben
werden kann und dort im Wesentlichen formschlüssig gehalten ist. Zur Fixierung
des Holmes 10 in der Aufnahme 11 ist im Bodenbereich
der Aussparung 13 ein Klettband 14 an der Aufnahme 11 festgeklebt.
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Zur
Fixierung des Holmes 10 in den Aufnahmen 11 werden
die längsseitigen
Enden des Holmes 10 gleichzeitig in die Aussparungen 13 der
beiden Aufnahmen 11 eingeschoben. Wie aus 3 ersichtlich,
wird der Holm 10 so ausgerichtet, dass die Seitenwand 4,
an welcher die Klettbänder 12 angeordnet sind,
auf die Aussparungen 13 der Aufnahmen 11 ausgerichtet
sind, so dass diese in die Aussparungen 13 eingeschoben
werden können.
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Der
Holm 10 wird so lange in die Aussparungen 13 der
Aufnahmen 11 eingeschoben, bis die Klettbänder 12 des
Holmes 10 mit den Klettbändern 14 in den Aufnahmen 11 kontaktiert
sind, wodurch eine Lagefixierung der Holme 10 in den Aufnahmen 11 erzielt
wird. Da die Enden der Holme 10 nahezu spielfrei in den
Aussparungen 13 der Aufnahmen 11 liegen, wird
eine weiter verbesserte Lagestabilisierung erhalten.
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Wie
aus 2 ersichtlich, sind die beiden Aufnahmen 11 an
den gegenüber
liegenden Seitenwänden 4 des
Gehäuses 2 auf
gleicher Höhe
angeordnet. Damit verläuft
der in den Aufnahmen 11 gehaltene Holm 10 in horizontaler
Richtung in einer parallel zur Schallfläche orientierten Ebene. Durch
diese Anordnung wird erreicht, dass der Abstand der Snareteppichsegmente 7 und
deren Metallspiralfedern 8 vom Holm 10 zur Schallfläche überall konstant ist.
Dies führt
dazu, dass der Anpressdruck aller Metallspiralfedern 8 der
einzelnen Snareteppichsegmente 7 auf die Schallfläche identisch
ist.
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Wie
aus 3 ersichtlich, ist die Aufnahme 11 an
der Seitenwand 4 des Gehäuses 2 so befestigt, dass
die Aussparung 13 geneigt zur Schallfläche ausläuft. Dabei ist die Anordnung
der Aufnahme 11 so gewählt,
dass die Vorderkante des U-Profils, an welcher die Aussparung 13 ausmündet, in
einem Winkel von etwa 45° zur
Ebene der Schallfläche
verläuft.
Der Abstand des Holms 10 zur Frontwand 5 ist so
gewählt,
dass die oberen freien Enden der Metallspiralfeder 8 an
der Frontwand 5 anliegen. Dabei sind diese infolge ihrer
elastischen Eigenschaften durch den ausgeübten Anpressdruck in diesem
Bereich aufgebogen.
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Die
Klettbänder 12, 14 stellen
eine sehr einfache und kostengünstige
Variante einer reversibel lösbaren
Befestigung des Holmes 10 an den Aufnahmen 11 dar.
Anstelle der Klettbänder 12, 14 können auch
andere Befestigungsmittel, wie insbesondere Rastmittel eingesetzt
werden.
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Das
Cajon 1 gemäß den 1 bis 4 kann
generell von einer Person im Sitzen bespielt werden, wobei hierzu
die Person das Cajon 1 zwischen den Beinen einklemmt.
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Alternativ
kann das Cajon 1 auch im Stehen bespielt werden. Hierzu
kann das Cajon 1 in einem Ständer 15 gemäß den 5 bis 7 gelagert
werden.
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Der
Ständer 15 gemäß den 5 bis 7 besteht
im Wesentlichen aus einem Snare-Ständer und einer an dessen Oberseite
gelagerten Adapterplatte 16.
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Der
Snare-Ständer
ist als Stativ ausgebildet und umfasst ein mittels erster Einstellmittel 17 höhenverstellbares
Teleskoprohr 18, an welchem zur Aufstellung des Ständers 15 drei
ausfahrbare und mittels Fixiermitteln 19 arretierbare Beine 20 vorgesehen sind.
An das obere Ende des Teleskoprohrs 18 ist ein Rohrsegment 21 neigungsverstellbar
angekoppelt, wobei eine vorgegebene Neigung des Rohrsegments 21 mittels
zweiter Einstellmittel 22 fixierbar ist.
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Am
oberen Ende des Rohrsegments 21 sind drei Haltearme 23 gelagert,
an deren freien Ende jeweils eine Greifbacke 24 vorgesehen
ist. Die Achsen der Haltearme 23 sind jeweils um einen
Winkel von 120° versetzt
zueinander. Die Haltearme 23 sind über Träger 25, die an einem
Trägersegment 26 am Rohrsegment 21 gelagert,
abgestützt.
Das Trägersegment 26 sitzt
auf einem dritten Einstellmittel 27 auf. Das dritte Einstellmittel 27 sitzt
mit einem nicht dargestellten Innengewinde auf einem Gewinde 28 des
Rohrsegments 21 auf. Durch Betätigen des dritten Einstellmittels 27 kann
das Trägersegment 26 am Rohrsegment 21 verschoben
werden, wodurch die Winkel der Haltearme 23 zum Rohrsegment 21 und damit
auch die Abstände
der Greifbacken 24 der Haltearme 23 zueinander
geändert
werden können.
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Die
Adapterplatte 16 bildet einen Adapter zur Aufnahme des
Cajons 1 gemäß den 1 bis 4. Die
Adapterplatte 16 ist kreisscheibenförmig ausgebildet und ist an
ihren Rändern
wie in den 5 und 6 dargestellt
zwischen den Greifbacken 24 des Ständers 15 gehalten.
Dabei zeigt 6 eine Draufsicht auf die Oberseite
der im Ständer 15 gelagerten Adapterplatte 16.
Wie aus den 5 und 6 ersichtlich,
weist die Adapterplatte 16 eine zentrale, konzentrisch
zum Mittelpunkt der Adapterplatte 16 ausgebildete Öffnung 16a auf.
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Diese Öffnung 16a durchsetzt
die Adapterplatte 16 in axialer Richtung und bildet eine
Aufnahme 11 für
das Cajon 1. Entsprechend dem rechteckigen, insbesondere
quadratischen Querschnitt des Cajons 1 weist auch die Öffnung 16a des
Cajons 1 einen rechteckigen beziehungsweise quadratischen Querschnitt
auf. Der Querschnitt der Öffnung 16a der Adapterplatte 16 ist
so dimensioniert, dass das von der Oberseite der Adapterplatte 16 in
die Öffnung 16a eingesetzte
Cajon 1 wie in 7 dargestellt in einer vorgegebenen
Einbauhöhe
am Ständer 15 fixiert ist.
Durch die konische Form des Cajons 1 ist das Cajon 1 in
der gewünschten
Einbauhöhe
durch Einklemmen in der Öffnung 16a sicher
fixiert. Die Adapterplatte 16 besteht bevorzugt aus einem
zumindest geringfügig
nachgiebigen Kunststoff oder aus Hartgummi, so dass bei Einsetzen
des Cajons 1 in die Adapterplatte 16 keine Kratzer
in den Gehäusewänden des
Cajons 1 entstehen.
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Da
der Ständer 15 drei
Haltearme 23 aufweist, wäre aufgrund der Geometrie des
Cajons 1 dessen direkte Lagerung in den Haltearmen 23 des Ständers 15 nicht
möglich.
Durch die Adapterplatte 15 wird dagegen ein sicherer Halt
des Cajons 1 gewährleistet,
da dessen Öffnung 16a an
die Geometrie des Cajons 1 angepasst ist. Durch die kreisförmige Außenkontur
der Adapterplatte 16 ist zudem ein sicherer Halt der Adapterplatte 16 an
den drei Haltearmen 23 des Ständers 15 gewährleistet.
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Durch
Austausch der Adapterplatte 16 gemäß 5 und 6 gegen
andere Adapterplatten 16 mit gleichen Außenkontouren
jedoch unterschiedlichen Öffnungen 16a können Cajons 1 unterschiedlicher
Geometrie im Ständer 15 gelagert
werden.
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Die 8 und 9 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Ständers 15 zur
Aufnahme 11 eines Cajons 1.
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Der
Ständer 15 weist
ein Fußteil 5 in
Form einer Sockelplatte 29 auf, von deren Zentrum ein Rohr 30 senkrecht
nach oben hervorsteht. Von der Oberseite des Rohrs 30 stehen
zwei längst
einer Geraden verlaufende Querträger 31 ab,
die jeweils in horizontaler Richtung verlaufen. An das freie Ende
jedes Querträgers 31 schließt ein Greifer
in Form eines Greifarms 32 an.
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Jeder
Greifer ist über
eine Neigungsverstellung 33 an den Querträger 31 gekoppelt,
so dass dessen Neigung relativ zum Querträger 31 verstellt werden
kann. Weiterhin weist jeder Querträger 31 eine Längenverstellung 34,
beispielsweise in Form von Teleskopmechanismen auf, wodurch die
Abstände
der Greifarme 32 zueinander geändert werden können.
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Wie
insbesondere aus 8 ersichtlich, besteht jeder
Greifarm 32 aus einem Winkelprofil, wobei die Profilhälften in
einem Winkel von 90° zueinander verlaufen.
Um Beschädigungen
des darin gelagerten Cajons 1 zu vermeiden, können die
Oberflächen
der Winkelprofile mit weichen, stoßdämpfenden Schichten beschichtet
sein.
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Zur
Montage des Cajons 1 wird dieses, wie aus 9 ersichtlich
mit gegenüberliegenden
Kanten in die Greifarme 32 eingesetzt. Da das Cajon 1 im vorliegenden
Fall eine konische Form aufweist, verlaufen die Greifarme 32 in
entsprechenden Neigungswinkeln zueinander.
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- 1
- Cajon
- 2
- Gehäuse
- 3
- Schlagfläche
- 4
- Seitenwand
- 5
- Fußteil
- 6
- Halterung
- 7
- Snareteppichsegment
- 8
- Metallspiralfeder
- 9
- Sockel
- 10
- Holm
- 11
- Aufnahme
- 12
- Klettband
- 13
- Aussparung
- 14
- Klettband
- 15
- Ständer
- 16
- Adapterplatte
- 16a
- Öffnung
- 17
- erstes
Einstellmittel
- 18
- Teleskoprohr
- 19
- Fixiermittel
- 20
- Bein
- 21
- Rohrsegment
- 22
- zweites
Einstellmittel
- 23
- Haltearm
- 24
- Greifbacke
- 25
- Träger
- 26
- Trägersegment
- 27
- drittes
Einstellmittel
- 28
- Gewinde
- 29
- Sockelplatte
- 30
- Rohr
- 31
- Querträger
- 32
- Greifarm
- 33
- Neigungsverstellung
- 34
- Längenverstellung