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Die Erfindung betrifft ein Cajon gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Das dort beschriebene Cajon besteht aus einem Gehäuse, dessen Frontwand eine Schlagfläche bildet. Im Innenraum des Gehäuses ist eine Halterung zur Fixierung wenigstens eines Snareteppichsegments vorgesehen, wobei das Snareteppichsegment in einem vorgegebenen Anstellwinkel an der Innenseite der Frontwand anliegt. Durch die Anbringung von Snareteppichsegmenten im Innenraum des Gehäuses kann mit dem Cajon ein schlagzeugähnlicher Klang erzielt werden.
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Die
DE 20 2005 019 423 U1 betrifft ein Cajon mit einem Gehäuse, dessen Frontwand eine Schlagfläche bildet. Im Innenraum des Gehäuses ist ein an der Innenseite der Frontwand anliegendes Dämpfungselement vorgesehen. Das Dämpfungselement ist an einer Stange gelagert und drückt Saiten gegen die Innenseite der Frontwand. Der Anpressdruck des Dämpfungselements kann mit einer in der Stange gelagerten Stellschraube eingestellt werden.
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Die
DE 10 2006 053 240 A1 betrifft ein Cajon mit einem an der Rückseite einer Frontplatte anliegenden Snare-Teppich, wobei der Snare-Teppich schwenkbar gelagert ist. Der Snare-Teppich ist zwischen einer an der Innenseite der Frontplatte anliegenden Position und einer zurückgeschwenkten Position verschwenkbar, wobei er in der zurückgeschwenkten Position an einem Dämpfungsband anliegt, welches parallel zur Frontplatte in Abstand von dieser im Wesentlichen vertikal verläuft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Cajon der eingangs genannten Art bereitzustellen, dessen Klangeigenschaften auf einfache Weise in vielfältiger Art variiert werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Das erfindungsgemäße Cajon umfasst ein Gehäuse mit einen Boden und einen Deckel, welche parallel zueinander verlaufend angeordnet sind, und mit senkrecht zu dem Boden und dem Deckel angeordnete Seitenwände, wobei die Außenseite einer Seitenwand eine Schlagfläche ausbildet, und wobei an der Innenseite der die Schlagfläche ausbildenden Seitenwand eine Traverse mit einer Snareteppichanordnung oder einer Saitenanordnung gelagert ist, welche an der Innenseite der Seitenwand anliegt. Die Einstellmittel sind zur Einstellung der Spannung der Snareteppichanordnung oder der Saitenanordnung in Form wenigstens eines Verschiebeelements vorgesehen, an welchem freie Enden der Snareteppichanordnung oder der Saitenanordnung gelagert sind, wobei durch Verschieben der Snareteppichanordnung oder der Saitenanordnung deren Spannung geändert wird, und/oder dass einstellbare Dämpfungsmittel für die Snareteppichanordnung oder die Saitenanordnung vorgesehen sind. Als Dämpfungsmittel ist wenigstens ein auf der Traverse verschiebbar gelagerter Dämpfungsklotz vorgesehen, der in Kontakt mit der an der Innenseite der die Schlagfläche bildenden Seitenwand anliegenden Snareteppichanordnung oder Saitenanordnung ist.
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Die Mittel zur Einstellung des Anpressdrucks, der Spannung oder der Dämpfungsmittel der Snareteppichanordnung oder Saitenanordnung können unabhängig voneinander ausgebildet sein. Alternativ können auch mit einem Einstellmittel mehrere der gesamten Parameter variiert werden.
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Durch die erfindungsgemäßen Einstellmittel kann die Klangfarbe des Cajons flexibel und in einem weiten Bereich eingestellt werden. Eine Variation der Klangfarbe ergibt sich bereits dadurch, dass sowohl eine Snareteppichanordnung als auch eine Saitenanordnung bei dem erfindungsgemäßen Cajon verwendet werden kann. Durch die Einstellung der Spannung und der Dämpfungsmittel können die Eigenschaften der Snareteppichanordnung und der Saitenanordnung selbst geändert werden. Dabei werden mit den Dämpfungsmitteln allgemein die Schwingungen der Snareteppichanordnung oder der Saitenanordnung gedämpft, wodurch die Klangfarbe dieser Elemente geändert wird. Durch die Verschiebung der Traverse kann der Anpressdruck der Snareteppichanordnung beziehungsweise der Saitenanordnung gegen die Schlagfläche eingestellt werden, das heißt es wird die Wechselwirkung mit der Schlagfläche geändert. Natürlich ist auch eine Einstellung derart möglich, dass die Snareteppichanordnung beziehungsweise die Saitenanordnung überhaupt nicht mehr in Kontakt mit der Schlagfläche ist.
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Die erfindungsgemäßen Einstellmittel sind mechanisch betätigbar. Die Einstellungen können daher sehr einfach durchgeführt werden. Zudem ist ein geringer konstruktiver Aufwand zur Ausbildung der Einstellmittel erforderlich. Die Einstellmittel können beispielsweise bei geöffnetem Gehäuse des Cajons, beispielsweise bei aufgenommenem Deckel oder bei abgenommener Seitenwand betätigt werden. Prinzipiell können die Einstellmittel auch über ein Schallloch, das in einer der Seitenwände vorgesehen sein kann, betätigt werden, das heißt eine Bedienperson greift durch das Schallloch in den Innenraum des Gehäuses um die Einstellmittel zu betätigen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Traverse an Halterungen gelagert, die an wenigstens einer Seitenwand, welche an die die Schlagfläche ausbildende Seitenwand angrenzt, befestigt sind.
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Wenn die Halterungen an einer Seitenwand vorgesehen sind, kann die Längsachse der Traverse in vertikaler Richtung, das heißt vom Boden zur Decke verlaufend im Gehäuse montiert sein.
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Alternativ sind die Halterungen an gegenüberliegenden Seitenwänden angeordnet.
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In diesem Fall ist die Traverse mit in horizontaler Richtung verlaufender Längsachse im Gehäuse montiert.
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Generell ist es zweckmäßig, dass die Traverse reversibel lösbar in den Halterungen gelagert ist, so dass diese leicht austauschbar ist. Weiterhin kann bei Bedarf das Cajon auch ohne Traverse bespielt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist in den Halterungen jeweils eine Stellschraube gelagert, welche die Einstellmittel zur Verstellung der Traverse bilden.
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Auf diese Weise kann sehr einfach und dabei auch sehr präzise der Anpressdruck der Snareteppichanordnung oder der Saitenanordnung gegen die die Schlagfläche ausbildende Seitenwand des Cajons eingestellt werden.
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Erfindungsgemäß ist als Dämpfungsmittel wenigstens ein auf der Traverse verschiebbar gelagerter Dämpfungsklotz, der in Kontakt mit der an der Innenseite der die Schlagfläche bildenden Seitenwand anliegenden Snareteppichanordnung oder Saitenanordnung ist, vorgesehen.
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Durch die Verschiebung des Dämpfungsklotzes oder der Dämpfungsklötze kann die Dämpfungswirkung für die Snareteppichanordnung oder die Saitenanordnung stufenlos variiert werden.
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Besonders vorteilhaft ist dem oder jedem Dämpfungsklotz ein Arretiermittel zugeordnet, mittels dessen eine Verschiebeposition des Dämpfungsklotzes auf der Traverse fixiert werden kann.
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Damit kann eine gewünschte Position des Dämpfungsklotzes oder der Dämpfungsklötze fest eingestellt werden, wobei dadurch insbesondere gewährleistet ist, dass sich der Dämpfungsklotz auch bei längerem Bespielen des Cajons nicht unerwünscht aus seiner Sollposition heraus verschiebt.
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Die Dämpfungsklötze bilden Dämpfungsmittel mit einem konstruktiv einfachen Aufbau. Im einfachsten Fall besteht ein solcher Dämpfungsklotz aus einem starren Klotz, der aus Holz oder Kunststoff besteht. Auf diesem ist ein dämpfendes Material so angeordnet, dass es in Kontakt mit der Snareteppichanordnung oder der Saitenanordnung ist. Als dämpfende Materialien können Filz, Moosgummi, Schaumstoffe oder Gummi verwendet werden.
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Erfindungsgemäß ist als Mittel zur Einstellung der Spannung der Snareteppichanordnung oder der Saitenanordnung wenigstens ein Verschiebeelement vorgesehen, an welchem freie Enden der Snareteppichanordnung oder der Saitenanordnung gelagert sind. Durch Verschieben der Snareteppichanordnung oder der Saitenanordnung wird deren Spannung geändert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1: Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Cajons mit einer in dessen Innenraum angeordneten Traverse mit einer Saitenanordnung.
- 2: Einzeldarstellung der Traverse gemäß 1 in einer Seitenansicht.
- 3: Variante der Traverse gemäß den 1 und 2
- a) in einer Seitenansicht
- b) in einer Draufsicht
- 4: Variante einer Traverse gemäß den 1 und 2.
- 5: Variante einer Halterung für eine Traverse im Cajon
- a) in einer Seitenansicht
- b) in einer Draufsicht
- 6: Traverse mit einer Snareteppichanordnung für ein Cajon gemäß 1
- a) in einer Seitenansicht
- b) in einer Draufsicht
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Cajons 1. Das Cajon 1 weist im vorliegenden Fall ein quaderförmiges Gehäuse 2 auf. Das Gehäuse 2 besteht im vorliegenden Fall aus Holz. Prinzipiell kann dieses auch aus vorzugsweise transparentem Kunststoff bestehen. Auch Mischformen eines Gehäuses 2 aus Holz und Kunststoff sind möglich. Das Gehäuse 2 weist einen Boden 3 und einen Deckel 4 auf, die in parallel zueinander orientierten, horizontalen Ebenen angeordnet sind. Vier Seitenwände 5a, 5b, 5c, 5d des Gehäuses 2 sind zwischen dem Deckel 4 und dem Boden 3 des Gehäuses 2 senkrecht zu diesem verlaufend angeordnet, wobei die Seitenwände 5a-5d des Gehäuses 2 jeweils senkrecht zueinander angeordnet sind. 1 zeigt das Cajon 1, bei welchem eine die Frontwand 5d bildende Seitenwand (in 1 nicht dargestellt) abgenommen ist. Die Außenseite dieser Frontwand 5d bildet eine Schlagfläche, die von einer Person bespielt wird. Damit zeigt 1 den Innenraum des Cajons 1, das an seiner hinteren Seite durch eine die Rückwand bildende Seitenwand 5a abgeschlossen ist, in welcher sich ein Schallloch 6 befindet. An die Rückwand schließen zwei weitere Seitenwände 5b, 5c an. Die nicht dargestellte Frontwand 5d wird auf die in 1 dargestellten freiliegenden Ränder des Bodens 3 des Deckels 4 und der Seitenwände 5a, 5b, 5c aufgesetzt, wodurch das Cajon 1 an der Frontseite völlig verschlossen ist.
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An den gegenüberliegenden Seitenwänden 5b, 5c des Gehäuses 2 befindet sich, jeweils dicht hinter der Frontwand, eine Aufnahme 7a, 7b, in der eine Traverse 8 gelagert ist. Die Aufnahme 7a an der Seitenwand 5b ist L-förmig ausgebildet. Die Aufnahme 7b an der Seitenwand 5c ist U-förmig ausgebildet. Die Aufnahmen 7a, 7b befinden sich im Bereich des Bodens 3 des Cajons 1. Zur Montage der Traverse 8 werden deren längsseitige Enden in den Aufnahmen 7a, 7b eingerastet, so dass die Traverse 8 in einer festen, unveränderlichen Position, wie in 1 dargestellt, gelagert ist. In dieser Position verläuft die Längsachse der Traverse 8 in horizontaler Richtung, das heißt parallel zum Deckel 4 und zum Boden 3 des Gehäuses 2.
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1 zeigt die Traverse 8 in einer Draufsicht auf ihre der Schlagfläche zugewandten Frontseite 5d. 2 zeigt die Traverse 8 in einer Seitenansicht. Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, weist die Traverse 8 einen plattenförmigen Grundkörper 9 auf, der in Form eines flachen, langgestreckten Quaders ausgebildet ist. An den längsseitigen Enden des Grundkörpers 9 sitzen zwei Keile 10 auf, die eine abgerundete Außenkontur aufweisen. Die Keile 10 sind im vorliegenden Fall fest mit dem Grundkörper 9 verbunden. Der Grundkörper 9 und die Keile 10 bestehen aus Holz oder Kunststoff.
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Als Klangelement zur Variation des Klangs des Cajons 1 ist auf der Traverse 8 eine Saitenanordnung vorgesehen. Die Saitenanordnung umfasst eine Anzahl von Saiten 11, die in Längsrichtung auf der Traverse 8 umlaufend angeordnet sind. Im vorliegenden Fall sind mehrere identische Saiten 11 vorgesehen, welche jeweils an ihren freien Enden verbunden sind und somit längs einer geschlossenen Bahn verlaufen. Die einzelnen Saiten 11 sind parallel zueinander in gleichen Abständen auf der Traverse 8 aufgespannt. Alternativ könnte auch eine einzelne mehrfach auf der Traverse 8 umlaufende lange Saite 11 die Saitenanordnung bilden. Die Saiten 11 können aus Kunststoff, insbesondere Nylon bestehen. Weiterhin können die Saiten 11 auch als Drähte oder Stahlseile ausgebildet sein.
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Die Traverse 8 weist ein Einstellmittel zur Einstellung der Spannung der Saiten 11 auf. Dieses Einstellmittel umfasst einen quaderförmigen Stellkörper 12, der auf der Rückseite des Grundkörpers 9 aufsitzt und von einer Stellschraube 13 durchsetzt wird, deren freies Ende im Grundkörper 9 gelagert ist. Durch Betätigen der Stellschraube 13 kann der Stellkörper 12 von dem Grundkörper 9 abgehoben oder auf diesem aufgesetzt werden. Dadurch verändert sich der Anpressdruck auf die Saiten 11 der Saitenordnung, welche auf der Oberseite des Stellkörpers 12 aufliegen. Der Stellkörper 12 bildet somit ein Anpresselement, das einen variierbaren Druck auf die Saiten 11 ausübt, wodurch deren Spannung eingestellt wird.
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Anstelle eines derartigen Stellkörpers 12 können auf der Rückseite des Grundkörpers 9 auch zwei derartige Stellkörper mit jeweils einer Stellschraube 13 vorgesehen sein, welche symmetrisch zum Zentrum der Traverse 8 angeordnet sind.
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Eine weitere Variante eines Einstellmittels zur Einstellung der Spannung der Saiten 11 kann dadurch realisiert sein, dass die Keile 10 beweglich auf dem Grundkörper 9 gelagert sind und mit Stellmitteln verschiebbar sind, so dass diese zur Einstellung der Saitenspannung stärker oder schwächer gegen die Saiten 11 gedrückt werden.
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Die Traverse 8 gemäß den 1 und 2 weist weiterhin Einrichtungen zur Dämpfung der Schwingungen der Seiten der Saitenanordnung auf. Als feste, nicht einstellbare Einrichtungen sind hierbei im Bereich der längsseitigen Enden der Traverse 8 auf den Grundkörper 9 und die Keile 10 Filzauflagen 14 aufgebracht, auf welchen die Saiten 11 aufliegen.
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Weiterhin weist die Traverse 8 einstellbare Dämpfungsmittel auf. Diese sind im vorliegenden Fall von zwei identisch ausgebildeten Dämpfungsklötzen 15 gebildet, die auf der Frontseite des Grundkörpers 9 aufliegend in Längsrichtung der Traverse 8 verschiebbar gelagert sind. Jeder Dämpfungsklotz 15 weist einen quaderförmigen Klotz 15a auf, auf dessen Oberseite eine dämpfende Materialschicht 15b angeordnet ist. Der Klotz 15a kann wie der Grundkörper 9 der Traverse 8 aus Holz oder Kunststoff bestehen. Die dämpfende Materialschicht 15b kann aus Filz, Moosgummi, Schaumstoff oder Gummi bestehen. Je nach Verschiebeposition der Dämpfungsklötze 15 wird der Anpressdruck der dämpfenden Materialschicht 15b der Dämpfungsklötze 15 gegen die Saiten 11 variiert und damit auch deren dämpfende Wirkung.
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Die 3a und 3b zeigen eine Variante der Traverse 8 gemäß den 1 und 2. Die Ausführungsform der 3a und 3b ist gegenüber der Traverse 8 gemäß den 1 und 2 dahingehend erweitert, dass an jedem Dämpfungsklotz 15 Arretiermittel in Form von Schrauben 16 vorgesehen sind, deren Köpfe an der Rückseite der Traverse 8 freiliegen und welche in einem Langloch 17 geführt sind, das sich in Längsrichtung der Traverse 8 erstreckt und in dessen Grundkörper 9 eingearbeitet ist. Die freien Enden der Schrauben 16 sind in jeweils einem der Dämpfungsklötze 15 gelagert. Damit können die Dämpfungsklötze 15 entlang des Langlochs 17 verschoben werden. Ist die gewünschte Sollposition eines Dämpfungsklotzes 15 erreicht, wird diese durch Anziehen der Schraube 16 fixiert, so dass ein ungewolltes Verschieben des Dämpfungsklotzes 15 während des Bespielens des Cajons 1 ausgeschlossen ist.
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4 zeigt eine weitere Variante der Traverse 8 gemäß den 1 und 2. Die Traverse 8 gemäß der 4 unterscheidet sich allein in der Ausbildung der Einstellmittel für die Spannung der Saiten 11 der Saitenanordnung. Anstelle des Stellkörpers 12 mit der Stellschraube 13 sind zwei auf der Rückseite verschiebbar gelagerte Stellklötze 18 vorgesehen. Die Verschieberichtungen der Stellklötze 18 sind mit den beiden Doppelpfeilen veranschaulicht. Bei dieser Ausführungsform bilden die einzelnen Saiten 11 keine geschlossenen Bahnen aus. Vielmehr sind die freien Enden in den Stellklötzen 18 gelagert. Durch eine Verschiebung der Stellklötze 18 kann die Spannung der Saiten 11 eingestellt werden, wobei die Stellklötze 18 in einer gewünschten Sollposition mit nicht dargestellten Fixiermitteln fixiert werden können.
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Die 5a, 5b zeigen eine Variante für die Lagerung der Traverse 8 im Gehäuse 2 des Cajons 1. Die Traverse 8 gemäß den 5a, 5b entspricht dabei der Ausführungsform der 1 und 2.
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Zur Befestigung der Traverse 8 ist an jeder Seitenwand 5b, 5c eine Halterung 19 vorgesehen. Die Halterungen 19 sind identisch ausgebildet. Jede Halterung 19 weist eine senkrecht von der Seitenwand 5b, 5c hervorstehende Halteplatte 20 auf. Zwischen den Halteplatten 20 und der die Schlagfläche ausbildenden Seitenwand 5d ist die Traverse 8 lagefixiert. Die Halterungen 19 umfassen zudem jeweils eine die Halteplatte 20 durchsetzende Stellschraube 21, die auf die Rückseite der Traverse 8 drückt. Durch Betätigen der Stellschraube 21 in den Halterungen 19 kann die Traverse 8 gegen die Schlagfläche geschoben oder von dieser weggeschoben werden, das heißt durch Betätigen der Stellschraube 21 kann der Anpressdruck der Saiten 11 der Saitenanordnung der Traverse 8 gegen die Schlagfläche ausbildende Seitenwand 5d eingestellt werden. Die Verschiebung erfolgt dabei in horizontaler Richtung, das heißt parallel zu den Ebenen des Bodens 3 und des Deckels 4 des Cajons 1. Die 6a, 6b zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Traverse 8, bei welcher als Klangelemente anstelle einer Saitenanordnung eine Snareteppichanordnung 22 vorgesehen ist.
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Die Traverse 8 gemäß den 6a, 6b weist wieder einen plattenförmigen Grundkörper 9 auf. Auf der Rückseite des Grundkörpers 9 sind im Bereich der längsseitigen Enden der Traverse 8 zwei identisch ausgebildete Auflageplatten 9a gelagert. Auf diesen Auflageplatten 9a sind die längsseitigen Enden der Snareteppichanordnung 22 festgeschraubt. Vorteilhaft sind die Oberseiten der Auflageplatten 9a etwas geneigt, so dass die Snareteppichanordnung 22 schräg nach oben an den Auflageplatten 9a ausmündet.
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Zwischen den Auflageplatten 9a liegen zwei identische Dämpfungsklötze 15 auf der Rückseite des Grundkörpers 9 auf und sind dort verschiebbar gelagert. Durch Verschieben der Dämpfungsklötze 15 in Längsrichtung der Traverse 8 kann die Dämpfung der Snareteppichanordnung 22 eingestellt werden. Prinzipiell kann auch noch eine Höhenverstellung der Dämpfungsklötze 15 vorgesehen sein, um damit die Spannung der Snareteppichanordnung 22 einstellen zu können.
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Die Traverse 8 gemäß den 6a, 6b kann für sämtliche in den 1 und 5a, 5b gezeigten Varianten von Halterungen 19 eingesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- (1)
- Cajon
- (2)
- Gehäuse
- (3)
- Boden
- (4)
- Deckel
- (5a)
- Seitenwand
- (5b)
- Seitenwand
- (5c)
- Seitenwand
- (5d)
- Seitenwand
- (6)
- Schallloch
- (7a, 7b)
- Aufnahme
- (8)
- Traverse
- (9)
- Grundkörper
- (9a)
- Auflageplatte
- (10)
- Keile
- (11)
- Saite
- (12)
- Stellkörper
- (13)
- Stellschraube
- (14)
- Filzauflage
- (15)
- Dämpfungsklotz
- (15a)
- Klotz
- (15b)
- Materialschicht
- (16)
- Schraube
- (17)
- Langloch
- (18)
- Stellklotz
- (19)
- Halterung
- (20)
- Halteplatte
- (21)
- Stellschraube
- (22)
- Snareteppichanordnung