Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen medizinischen Funktionswagen anzugeben, der kostengünstig und
mit großer
Gestaltungsfreiheit mit Zubehörteilen
ausgestattet werden kann.
Die Endung löst diese Aufgabe durch einen außerhalb
des Wagenkörpers
um den Bodenteil angeordneten ersten Rahmenteil, einen außerhalb
des Wagenkörpers
um den Deckteil angeordneten zweiten Rahmenteil und mindestens eine
Trägerstange für Zubehörteile,
die zwischen die beiden Rahmenteile klemmbar ist.
Durch das Vorsehen der beiden Rahmenteile,
die außerhalb
des Wagenkörpers
um die Rahmenteile angeordnet sind, ist es möglich, mindestens eine, in
der Regel jedoch mehrere Trägerstangen
anzubringen, die sich zwischen den beiden Rahmenteilen erstrecken
und der Anbringung der Zubehörteile dienen.
Die Trägerstangen
werden zwischen die beiden Rahmenteile geklemmt. Dadurch können Kosten bei
der Herstellung und der Montage des Funktionswagens eingespart werden,
da weder Löcher
gebohrt werden müssen
noch geschraubt werden muß.
Für
die Anbringung der Zubehörteile
steht die gesamte Länge
der jeweiligen Trägerstange
zur Verfügung.
Die Zubehörteile
können
so in einer Höhe an
dem Funktionswagen befestigt werden, die ergonomisch besonders günstig und
der beabsichtigten Funktion angepaßt ist. Der Benutzer kann ferner auch
die Positionierung der jeweiligen Trägerstange längs der beiden Rahmenteile ändern, in
dem er die Trägerstange
einfach und ohne Zuhilfenahme von Werkzeug an der gewünschten
Stelle zwischen die beiden Rahmenteile klemmt. Er hat damit große Gestaltungsfreiheit
bei der Anbringung der Zubehörteile.
Da der erste Rahmenteil außerhalb
des Wagenkörpers
um den Bodenteil angeordnet ist, hat er zugleich die Funktion eines
Stoßschutzrahmens,
der den Wagenkörper
vor durch Stöße verursachte
Beschädigungen
schützt.
Dadurch wird es überflüssig, den
Funktionswagen in seinem unteren Teil mit eigens dafür vorgesehenen
Stoßschutzelementen
auszustatten, wie dies dem Stand der Technik üblich ist.
Durch die Erfindung wird es möglich, daß die Zubehörteile separat
mit dem Funktionswagen mitgeliefert und erst nach der Lieferung
von dem Kunden selbst an dem Funktionswagen montiert werden. Dies
verringert den Aufwand und die Kosten bei der Prüfung und der Abwicklung der
Kundenaufträge. Auch
wird die Logistik in der Herstellung und im Versand vereinfacht,
da lediglich der Funktionswagen als solcher montiert und verpackt
werden muß.
Die Zubehörteile
können
einzeln verpackt und erst zum Versand dem zugehörigen Funktionswagen zugeordnet
werden. Schließlich
kann der Kunde selbst problemlos neu entwickelte Zubehörteile an
seinem Funktionswagen anbringen und so schnell auf Neuentwicklungen
in der Medizintechnik reagieren.
In einer Weiterbildung der Erfindung
ist der erste Rahmenteil einstückig
mit dem Bodenteil und der zweite Rahmenteil einstückig mit
dem Deckteil ausgebildet. Dies erleichtert die Herstellung des Funktionswagens.
Außerdem
sind die Rahmenteile bei dieser Weiterbildung besonders stabil an
dem Bodenteil bzw. an dem Deckteil gehalten.
Umfassen die den Wagenkörper bildenden Wandteile
zwei parallel zueinander angeordnete Seitenwände und eine senkrecht zu diesen
angeordnete Rückwand,
so erstrecken sich die beiden Rahmenteile vorteilhaft entlang den
Seitenwänden
und der Rückwand.
Dadurch steht der gesamte Raum entlang den Seitenwänden und
der Rückwand
zur Anbringung von Zubehörteilen
zu Verfügung.
In einer weiteren Ausgestaltung der
Endung ist die Trägerstange
längenverstellbar.
Durch ihre Längenverstellbarkeit
kann die Trägerstange
besonders einfach zwischen die beiden Rahmenteile geklemmt werden.
Vorteilhaft umfaßt die Trägerstange einen Federmechanismus
und zwei Stangen, die gegen die von dem Federmechanismus ausgeübte Federkraft und
unter die Verkürzung
der Trägerstange
gegeneinander verschiebbar sind. Um die Trägerstange in der gewünschten
Position zwischen die beiden Rahmenteile zu klemmen, wird sie zunächst in
verkürztem
Zustand in die gewünschte
Position gebracht. Die von dem Federmechanismus ausgeübte Federkraft
sorgt anschließend
dafür,
daß die
Trägerstange in
dieser Position mit ihren beiden Enden gegen die Rahmenteile gedrückt wird.
In einer alternativen Ausführungsform
umfaßt
die Trägerstange
ein Rohr, eine in dem Rohr verschiebbare Stange und eine Exzentervorrichtung, durch
die das Rohr und die Stange miteinander verbbindbar und voneinander
lösbar
sind. Um die Trägerstange
zwischen die beiden Rahmenteile zu klemmen, werden das Rohr und
die Stange mittels der Exzentervorrichtung zunächst voneinander gelöst, so daß die Trägerstange
längenverstellbar
ist. Ist die Trägerstange
in die gewünschte
Position gebracht, so wird ihre Länge so eingestellt, daß für eine ausreichende
Klemmwirkung gesorgt ist. Anschließend werden das Rohr und die Stange
mittels der Exzentervorrichtung miteinander verbunden, so daß die Trägerstange
in ihrer optimalen Länge
fixiert ist.
In einer weiteren Ausführungsform
umfaßt die
Trägerstange
ein Rohr mit einem in Längsrichtung
des Rohrs geschlitzten, mit einem Außengewinde versehenen Ende,
eine in dem Rohr verschiebbare Stange und eine mit einem konischen
Innengewinde versehene, auf das Außengewinde schraubbare Mutter.
Das geschlitzte Ende wird beim Aufschrauben der Mutter zusammengedrückt und
auf den in ihm geführten
Teil der Stange geklemmt. Ist die Mutter in einer Griffhülse integriert,
so kann sie von dem Benutzer in besonders einfacher Weise auf das
Außengewinde
des Rohrs geschraubt werden. Insbesondere benötigt er hierzu kein Werkzeug.
Eine weitere Ausgestaltung zeichnet
sich durch mehrere in der Oberseite des ersten Rahmenteils ausgebildete
erste Bohrungen, in denen jeweils ein erstes Ende der Trägerstange
aufnehmbar ist, und mehrere in der Unterseite des zweiten Rahmenteils
ausgebildete zweite Bohrungen aus, in denen jeweils ein zweites
Ende der Trägerstange
aufnehmbar ist. Dadurch, daß in
den beiden Rahmenteilen mehrere Bohrungen vorgesehen sind, kann
die Trägerstange
und damit das von ihr getragene Zubehörteil an verschiedenen Positionen
längs der
Rahmenteile angeordnet werden.
Alternativ ist in der Oberseite des
ersten Rahmenteils eine erste Nut, in der ein erstes Ende der Trägerstange
ausnehmbar ist, und in der Unterseite des zweiten Rahmenteils eine
zweite Nut ausgebildet, in der ein zweites Ende der Trägerstange aufnehmbar
ist. Die beiden Nuten ermöglichen
eine stufenlose Anordnung der Trägerstange
längs der beiden
Rahmenteile. Dadurch wird die Gestaltungsfreiheit bei der Anbringung
der Zubehörteile
weiter erhöht.
Vorteilhaft hat der Funktionswagen
mindestens zwei Eckträgerstangen,
die jeweils mit einem Ende an einer Ecke des ersten Rahmenteils
befestigt und mit ihrem diesem Ende abgewandten Teil durch eine
Durchgangsbohrung geführt
sind, die an einer der genannten Ecke des ersten Rahmenteils entsprechenden
Ecke des zweiten Rahmenteils ausgebildet ist. Durch die durch die
Durchgangsbohrungen geführten
Teile der Eckträgerstangen
steht der Raum oberhalb des Wagenkörpers zur Anbringung von Zubehörteilen
zur Verfügung.
Da in diesem Raum keine Wandteile des Wagenkörpers vorhanden sind, eignet er
sich besonders zur Anbringung von Zubehörteilen, die um die jeweilige
Eckträgerstange
schwenkbar sind.
Hat der Funktionswagen mindestens
zwei Eckträgerstangen,
so kann eine Querstange vorgesehen sein, die zwischen die durch
die Durchgangsbohrungen des zweiten Rahmenteils geführten Teile der
beiden Eckträgerstangen
klemmbar ist. An dieser Querstange können wiederum Zubehörteile angebracht
werden. Die Querstange ist beispielsweise mittels einer Exzentervorrichtung
zwischen den beiden Eckträgerstangen
festgeklemmt. Sie kann zudem einen Schiebegriff des Funktionswagens
bilden. Alternativ kann auf einen Schiebegriff ganz verzichtet werden,
wenn die beiden Querstangen selbst, d.h. ihre beiden oberhalb des
Wagenkörpers
angeordneten Teile zum Schieben des Funktionswagens verwendet werden.
Dadurch wird der Funktionswagen kostengünstiger.
In einer weiteren Ausgestaltung ist
auf dem Deckteil eine Galerie ausgebildet, d.h. eine von der Oberseite
des Deckteils senkrecht nach oben abstehende Wand, die sich längs eines
Teils des Randes des Deckteils erstreckt.
Vorteilhaft ist für den Funktionswagen ein Zubehörteil vorgesehen,
das einen Körper
und einen schräg
von diesem abstehende, an der Trägerstange einhängbare starre
Lasche hat und in Folge seiner Schwerkraft an der Trägerstange
gehalten ist. Dadurch kann das Zubehörteil besonders einfach, ohne Werkzeug
und an einer beliebigen Stelle der Trägerstange angebracht werden.
Vorteilhaft ist eine lösbare Verbindung
zwischen der Lasche und dem Körper
vorgesehen, durch die der Winkel, in dem die Lasche schräg von dem
Körper
absteht, einstellbar ist. Durch die Einstellbarkeit des genannten
Winkels können
die in dem Zubehörteil
vorliegenden Hebelverhältnisse
zwischen Lasche und Körper
individuell so gewählt
werden, daß das
Zubehörteil
allein durch seine Schwerkraft sicher an der Trägerstange gehalten ist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand
der Figuren näher
erläutert.
Darin zeigen:
1 einen
medizinischen Funktionswagen nach der Erfindung in einer Vorderansicht,
2 den
Funktionswagen in einer Draufsicht,
3 einen
Bodenteil mit integriertem Rahmenteil in einer Draufsicht,
4 einen
Deckteil mit integriertem Rahmenteil in einer Draufsicht,
5 einige
Komponenten des Funktionswagens in einer Explosionsdarstellung,
6 ein
Zubehörteil
für den
Funktionswagen in einer Seitenansicht,
7 das
Zubehörteil
in einer Draufsicht,
8 eine
längenverstellbare
Trägerstange mit
einer Exzentervorrichtung,
9 eine
längenverstellbare
Trägerstange mit
einer mit einem konischen Innengewinde versehenen Mutter,
10 einen
modifizierten Bodenteil mit integriertem Rahmenteil in einer Draufsicht,
11 einen
modifizierten Deckteil mit integriertem Rahmenteil in einer Draufsicht,
12 einige
Komponenten des modifizierten Funktionswagens in einer Explosionsdarstellung, und
13 und 14 Schnittdarstellungen zur
Erläuterung,
wie die Trägerstange
zwischen die Rahmenteile geklemmt wird.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme
auf die 1 bis 8 ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung und unter Bezugnahme auf die 9 bis 13 eine
Modifizierung dieses Ausführungsbeispiels
erläutert.
Ein Funktionswagen 10 ist
in 1 in einer Vorderansicht
und in 2 in einer Draufsicht
gezeigt. Der Funktionswagen 10 hat einen Wagenkörper 12,
der einen plattenförmigen
Bodenteil 14, ein plattenförmigen Deckteil 16,
zwei parallel zueinander angeordnete Seitenwände 18, 20 und
eine senkrecht zu den beiden Seitenwänden 18, 20 angeordnete Rückwand umfaßt. An der
Unterseite des Bodenteils 14 sind vier Rollen angebracht,
von denen in 1 nur zwei
Rollen 24 und 26 dargestellt sind. Auf der Oberseite
des Deckteils 16 ist eine Galerie 28 ausgebildet,
die aus drei senkrecht nach oben abstehenden Wandabschnitten 30, 32 und 34 besteht.
Dabei ist der Wandabschnitt 30 parallel zu der Seitenwand 18,
der Wandabschnitt 32 parallel zu der Seitenwand 20 und der
Wandabschnitt 34 parallel zu der Rückwand 22 angeordnet.
Die von der Galerie 28 eingeschlossene Fläche des
Deckteils 16 kann als Arbeitsfläche verwendet werden, auf der
beispielsweise Instrumente oder andere Gegenstände abgestellt werden können.
Einstückig mit dem Bodenteil 14 ist
ein erster Rahmenteil 36 ausgebildet, wie in den 3 und 5 zu sehen ist. Aus der Vorderansicht
nach 1 ist ersichtlich,
daß der
erste Rahmenteil 36 außerhalb
des Wagenkörpers 12 angeordnet
ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der erste Rahmenteil 36 von einem Randabschnitt des
Bodenteils 16 gebildet, der von den unteren Kanten der
Wände 18, 20 und 22 des
Wagenkörpers 12 nach
außen
ragt. Der erste Rahmenteil 36 legt sich also um alle vier
in der Ebene des Bodenteils 14 angeordnete Ecken des Wagenkörpers 12 und
bildet so einen Stoßschutzrahmen, der
den Wagenkörper 12 vor
Beschädigungen schützt, wenn
der Funktionswagen beispielsweise gegen eine Raumwand oder einen
schweren Gegenstand stößt.
Einstückig mit dem Deckteil 16 ist
ein zweiter Rahmenteil 38 ausgebildet, der in den 4 und 5 zu sehen ist. Die einstückige oder
integrierte Anordnung aus zweitem Rahmenteil 38 und Deckteil 16 entspricht
im wesentlichen der Anordnung aus erstem Rahmenteil 36 und
Bodenteil 14. So ist auch der zweite Rahmenteil 38 von
dem Randabschnitt des Deckteils 16 gebildet, der von den
Wänden 18, 20 und 22 des
Wagenkörpers 12 nach
außen
ragt. Der zweite Rahmenteil 38 legt sich so um alle vier
in der Ebene des Deckteils 16 angeordneten Ecken des Wagenkörpers 12.
Der mit dem ersten Rahmenteil 36 versehene
Bodenteil 14 und der mit dem zweiten Rahmenteil 38 versehene
Deckteil 16 haben gleich Umrißformen und sind parallel übereinander
angeordnet, wie die 1 und 5 zeigen. Wie oben erläutert, sind
in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
die beiden Rahmenteile 36 und 38 einstückig mit
dem Bodenteil 14 bzw. dem Deckteil 16 ausgebildet.
Die Rahmenteile können
jedoch auch als separate Elemente ausgebildet sein, die bei der
Montage des Funktionswagens an dem Bodenteil bzw. dem Deckteil befestigt,
beispielsweise angeschraubt werden.
Der Funktionswagen 10 hat
ferner mehrere Trägerstangen,
die so ausgebildet sind, daß sie
zwischen die beiden Rahmenteile 36 und 38 geklemmt werden
können.
In 5 sind beispielhaft
zwei solche Trägerstangen
gezeigt, die mit 40 und 42 bezeichnet sind. Zur Befestigung der
Trägerstangen 40 und 42 sind
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf
der Oberseite des Bodenteils 14 und der Unterseite des
Deckteils 16 jeweils mehrere Grundbohrungen, d.h. nicht
durchgehende Bohrungen ausgebildet. In 3 sind die auf der Oberseite des Deckteils 16 vorgesehenen
Grundbohrungen mit 44, 46, 48, 50, 52 und 54 bezeichnet.
In der die Oberseite des Deckteils 16 zeigenden Draufsicht
nach 4 sind die den
Grundbohrungen 44 bis 54 zugeordneten Grundbohrungen
des Deckteils 16 nicht gezeigt, da diese Bohrungen keine
Durchgangsbohrungen sind.
Im montierten Zustand sind die Trägerstangen 40, 42 jeweils
mit ihrem unteren Ende in einer der Grundbohrungen 44 bis 54 des
Bodenteils 14 und mit ihrem oberen Ende in der zugeordneten
Grundbohrung des Deckteils 16 aufgenommen. In 5 ist dies für die Trägerstange 40 gezeigt.
Die Trägerstangen 40, 42 erstrecken
sich zwischen den beiden Rahmenteilen 36 und 38 parallel
zu den Seitenwänden 18 und 20 und
der Rückwand 22.
Die Trägerstangen 40 und 42 können ohne
Zuhilfenahme von Werkzeug zwischen die beiden Rahmenteile 36 und 38 geklemmt
werden, wie später
unter Bezugnahme auf die 8 und 9 erläutert wird.
Die Trägerstangen 40, 42 dienen
der Anbringung von Zubehörteilen,
z.B. einem Halter für
Ablaufbeutel, einem Injektionsmittelspender, einem Entsorgungsbehälter und
dergleichen. In 6 und 7 ist solches Zubehörteil in
einer Seitenansicht bzw. einer Draufsicht gezeigt und mit 56 bezeichnet.
Das Zubehörteil 56 besteht
aus einem den Körper
des Zubehörteils
bildenden Halter 58 und einer starren Lasche 60.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
dient der Halter 58 der Aufnahme eines Behälters. In 5 sind zwei solche Behälter 61 und 62 gezeigt.
Aus 6 geht
hervor, daß die
Lasche 60 in einem Winkel schräg von dem Halter 58 absteht.
Die Lasche 60 ist beispielsweise mittels einer Schraube und
einer Mutter lösbar
mit dem Halter 58 verbunden. Durch diese lösbare Verbindung
ist der Winkel, in dem die Lasche 60 von dem Halter 58 absteht,
einstellbar. Dieser Winkel ist dabei so gewählt, daß das Zubehörteil 56 bei an der
Trägerstange 40, 42 eingehängter Lasche 60 ohne
weitere Befestigungsmittel allein durch seine Schwerkraft an der
Trägerstange 40, 42 gehalten
ist. Durch die Schwerkraft des Zubehörteils 56 drücken nämlich die
Lasche 60 und der Halter 58 des Zubehörteils 56 von
entgegengesetzten Seiten auf die Trägerstange 40, 42, und
zwar an verschiedenen Punkten längs
der Trägerstange 40, 42.
Dadurch wird gleichsam ein auf eine zur Trägerstange 40, 42 senkrechte
Achse bezogenes Drehmoment erzeugt, durch das das Zubehörteil 56 an
der Trägerstange 40, 42 gehalten
wird.
In dem in den 6 und 7 gezeigten
Beispiel bildet das freie Ende der Lasche 60 einen bogenförmigen Haken.
Mit diesem Haken läßt sich
die Lasche 60 auch dann noch an der Trägerstange 40, 42 einhängen, wenn
letztere schon zwischen die Rahmenteile 36 und 38 geklemmt,
also an dem Funktionswagen 10 montiert ist. Dadurch kann
der schon fertig montierte Funktionswagen 10 nachträglich mit
dem Zubehörteil 60 ausgestattet
werden. Außerdem
kann das Zubehörteil 56 an
einer beliebigen Stelle längs der
Trägerstange 40, 42,
d.h. stufenlos angeordnet werden.
Das in den 6 und 7 gezeigte
Zubehörteil 56 kann
so modifiziert werden, daß die
Lasche 60 an seinem freien Ende nicht zu einem Haken geformt
ist, sondern unter Ausbildung eines Langlochs eine geschlossene
Form bildet. In diesem Fall ist das Zubehörteil 56 an der Trägerstange 40, 42 anzubringen, bevor
letztere zwischen die beiden Rahmenteil 36 und 38 geklemmt
wird. Auch das so modifizierte Zubehörteil wird durch seine eigene
Schwerkraft an der Trägerstange 40, 42 gehalten,
indem entgegengesetzte Abschnitte der Lasche an verschiedenen Punkten
und von entgegengesetzten Seiten auf die Trägerstange 40, 42 drücken und
damit in oben erläuterter
Weise ein Drehmoment erzeugen.
Der Funktionswagen 10 hat
ferner zwei Eckträgerstangen,
von den in den 1 und 5 lediglich eine mit 64 bezeichnete
Eckträgerstange
gezeigt ist. Wie in den 3 und 5 gezeigt, sind auf der Oberseite
des ersten Rahmenteils 36 vier Grundbohrungen 66, 68, 70, 72 ausgebildet,
die jeweils ein Ende der Eckträgerstange 64 aufnehmen
können.
Die Grundbohrungen 66, 68, 70, 72 befinden
sich an den vier Ecken des ersten Rahmenteils 36. Wie in 4 gezeigt, sind in dem zweiten
Rahmenteil 38 vier Durchgangsbohrungen 74, 76, 78 und 80 ausgebildet,
die jeweils einer der Grundbohrungen 66 bis 72 zugeordnet
sind. Die Durchgangsbohrung 74 ist dabei der Grundbohrung 66,
die Durchgangsbohrung 76 der Grundbohrung 68,
die Durchgangsbohrung 78 der Grundbohrung 70 und
die Durchgangsbohrung 80 der Grundbohrung 72 zugeordnet.
Die Eckträgerstange 64 ist mit
ihrem einen Ende in einer der Grundbohrungen 66 bis 72 des
ersten Rahmenteils 36 aufgenommen. Die Befestigung dieses
Endes der Eckträgerstange 64 in
der Grundbohrung 66, 68, 70 oder 72 erfolgt
beispielsweise über
eine reibschlüssige
Steckverbindung oder über eine
Schraubverbindung, bei der das Ende der Eckträgerstange als Außengewinde
und die Grundbohrung 66, 68, 70 oder 72 als
passendes Innengewinde ausgebildet ist. Der dem Ende abgewandte
Teil der Eckträgerstange 64 ist
durch diejenige der Durchgangsbohrung 74 bis 80 geführt, die
der vorstehend genannten Grundbohrung zugeordnet ist. Wie in 1 gezeigt, ragt der durch
die zugeordnete Durchgangsbohrung 74, 76, 78 oder 80 tretende
Teil der Eckträgerstange 64 über die
Galerie 28 hinaus.
Auch an der Eckträgerstange 64 können in oben
erläuterter
Weise Zubehörteile,
wie das in den 6 und 7 gezeigten Zubehörteile 56,
angebracht werden. Hat der Funktionswagen 10 zwei Eckträgerstangen 64,
so kann zwischen die durch die Durchgangslöcher 74, 76, 78 oder 80 des
zweiten Rahmenteils 38 geführten Teile der beiden Eckträgerstangen 64 eine
Querstange geklemmt werden. An dieser Querstange können dann
wiederum Zubehörteile
angebracht werden. Außerdem
kann zwischen die beiden Eckträgerstangen 64 ein
Schiebegriff geklemmt werden. Alternativ kann ein Schiebegriff auch
auf der Oberseite des zweiten Rahmenteils 38 angebracht werden.
Bei dem in 5 gezeigten
Beispiel wird ein Schiebegriff 82 mit seinen beiden Enden
in die Durchgangsbohrungen 76 und 78 gesteckt
und dort z.B. über
eine reibschlüssige
Steckverbindung befestigt. Schließlich ist es möglich, ganz
auf einen Schiebegriff zu verzichten, wenn die über die Galerie 28 hinausragenden
Teile der Eckträgerstangen 64 zum Schieben
des Funktionswagens 10 verwendet werden.
Die über die Galerie 28 hinausragenden
Teile der Eckträgerstangen 64 eigenen
sich zur Anbringung von Zubehörteilen,
die um die Achse der jeweiligen Eckträgerstange 64 schwenkbar
sind. In den 1 und 5. 5 sind diese Zubehörteile mit
83 bezeichnet.
In 8 ist
ein mittlerer Teil der Trägerstange 40, 42 gezeigt.
Die Trägerstange 40, 42 besteht aus
einem äußeren Rohr 84,
einer darin verschiebaren Stange 86 und einer an dem Rohr 84 angebrachten
Exzentervorrichtung 88. Letztere bildet ein Reibrichtgesperre,
mit dem die Stange 86 in dem Rohr 84 arretiert
werden kann. Die Exzentervorrichtung 88 umfaßt einen
Kreisexzenter 90, der um einen exzentrischen Drehpunkt 92 gelagert
ist, und einen Hebel 94 zum Betätigen des Kreisexzenters 90.
In dem in 8 gezeigten
Zustand drückt
der Kreisexzenter 90 die Stange 86 gegen die dem
Kreisexzenter 90 abgewandte Innenfläche des Rohrs 84,
wodurch die Stange 86 in dem Rohr 84 arretiert
ist. Wird der Hebel in Richtung des in 8 gezeigten Pfeils geschwenkt, so löst sich
die Stange 86 von der Innenfläche des Rohrs 84 und
ist dann in dem Rohr 84 verschiebbar.
Um die Trägerstange 40, 42 zwischen
die beiden Rahmenteile 36 und 38 zu klemmen, wird
sie zunächst
bei gelöster
Exzentervorrichtung 88 auf eine Länge eingestellt, die kleiner
als der Abstand zwischen den beiden Rahmenteilen 36 und 38 ist. Dann
wird die Trägestange
wie gewünscht
zwischen den beiden Rahmenteilen 36 und 38 positioniert
und anschließend
durch teilweises Herausziehen der Stange 86 aus dem Rohr 84 auf
eine Länge
eingestellt, die sicherstellt, daß die Trägerstange 86 durch die
Klemmwirkung zwischen den beiden Rahmenteilen fixiert ist. Schließlich wird
die Exzentervorrichtung 88 durch Betätgen des Hebels 90 arretiert.
In 9 ist
eine alternative Ausführungsform der
Trägerstange 40, 42 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
besteht die Trägerstange 40, 42 aus
einem äußeren Rohr 110,
einer darin verschiebbaren Stange 112 und einer Mutter 114.
An einem Ende des Rohrs 110 sind in Längsrichtung Schlitze 116 ausgebildet.
Ferner ist dieses Ende mit einem Außengewinde 118 versehen.
Die Mutter 114 hat ein auf das Außengewinde 118 passendes,
konisches Innengewinde 120.
Wird die Mutter 114 in 9 von unten nach oben auf
das Außengewinde 118 geschraubt,
so bewirkt die konische Ausbildung des Innengewindes 120,
daß das
mit den Schlitzen 116 versehene Ende des Rohrs 110 zusammengedrückt und
damit auf den Teil der Stange geklemmt wird, der durch dieses Ende
des Rohrs 110 geführt
ist. Dadurch werden das Rohr 110 und die Stange 112 fest
miteinander verbunden. Vorteilhafterweise ist die Mutter 114 in
einer in 9 nicht gezeigten
Griffhülse
integriert. Diese Griffhülse
kann der Benutzer leicht von Hand drehen, so daß er die Mutter ohne Zuhilfenahme
von Werkzeug auf das Rohr schrauben kann.
In den 1 und 5 ist der Aufbau der Trägerstangen 40, 42 nicht
im Detail dargestellt. Es ist zu beachten, daß bei der in 8 gezeigten Ausführungsform ein Ende der jeweiligen
Trägerstange 40, 42 durch
das Rohr 84 und das andere Ende durch die Stange 86 gebildet
ist.
Die 10 bis 13 zeigen eine Modifizierung des
in den 1 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Diese Modifizierung betrifft lediglich den einstückig mit dem Bodenteil 14 ausgebildeten
ersten Rahmenteil 36 und den einstückig mit dem Deckteil 16 ausgebildeten
zweiten Rahmenteil 38.
10 zeigt
die Oberseite des mit dem ersten Rahmenteil 36 versehenen
Bodenteils 14 und Figur 10 die Oberseite des mit dem zweiten
Rahmenteil 38 versehenen Deckteils 16. Der erste
Rahmenteil 36 hat eine an seiner Oberseite ausgebildete
Nut 100, die längs
dreier Kanten des ersten Rahmenteils 36 verläuft. 13 zeigt die Nut 100 in
dem Schnitt A-A. Wie aus 13 hervorgeht,
ist die Nut 100 im Querschnitt konusförmig. Das in Nut 100 aufzunehmende Ende
der Trägerstange 40, 42 hat
eine dieser Form entsprechende Querschnittsform. Wie der 13 ferner zu entnehmen ist,
ist die Nut 100 zur Unterseite des ersten Rahmenteils 36 hin
offen. Dadurch kann vermieden werden, daß sich Schmutz in der Nut 100 ablagert.
Der Deckteil 16 hat an seiner
Unterseite ebenfalls eine Nut 102, die der Nut 100 zugeordnet ist.
Die Nut 102 verläuft
längs dreier
Kanten des Deckteils 16. Wie in dem Schnitt B-B nach 13 gezeigt ist, hat auch
die Nut 102 einen konusförmigen Querschnitt. Entsprechend
ist das in die Nut 102 aufzunehmende Ende der Trägerstange 40, 42 im Querschnitt
konusförmig.
Die in dem Bodenteil 14 ausgebildete
Nut 100 und die in dem Deckteil 16 ausgebildete
Nut 102 ermöglichen
es, die Trägerstangen 40, 42 an
einer beliebigen Position längs
der Rahmenteile 36, 38 anzuordnen. Dadurch können die
Zubehörteile
an der für
das Bedienpersonal ergonomisch günstigsten und
für den
Arbeitsablauf optimalen Position angebracht werden.
Die Trägerstangen 40, 42 können in
gleicher Weise zwischen die beiden Rahmenteile 36 und 38 geklemmt
werden, wie das oben für
den Funktionswagen 10 unter Bezugnahme auf die 8 und 9 erläutert
wurde. In 14 ist die
Trägerstange 40, 42 in
dem Zustand gezeigt, in dem sie zwischen den beiden Rahmenteilen 36 und 38 geklemmt
ist.
Der in den 13 und 14 dargestellte Schnitt
C-C zeigt die für
die Eckträgerstange 64 bestimmte
Durchgangsbohrung 80 des Deckteils 16 zusammen
mit der Nut 102. An der dem Schnitt C-C entsprechenden
Position kann in dem modifizierten Ausführungsbeispiel entweder die
Trägerstange 40, 42 oder
die Eckträgerstange 64 angebracht
werden.