-
Die Erfindung betrifft ein Gerät, das einen Geräteträger mit zwei einander gegenüberliegenden Trägerseitenwänden sowie einen Geräteeinsatz mit zwei einander gegenüberliegenden und voneinander beabstandeten Einsatzseitenwänden umfasst. Die Trägerseitenwände des Geräteträgers sind voneinander beabstandet und in Bezug auf eine gemeinsame, durch den Boden des Geräteeinsatzträgers gebildete Basisebene schräg zu der Basisebene ausgerichtet, wobei der Abstand der beiden Trägerseitenwände ausgehend von der Basisebene zunimmt und die beiden Trägerseitenwände zusammen mit der Basisebene im Querschnitt zusammen ein Trapez bilden.
-
Bei Geräten besteht oftmals ein Bedarf, die Ausrichtung eines Geräteeinsatzes definiert vorzugeben und dabei einen Winkelversatz zwischen dem Geräteeinsatz und dem Geräteträger sicherzustellen. Bei Geräten in Form von Lautsprecherboxen sind die Lautsprecher dabei fest in der Lautsprecherbox im vorgegebenen Einbauwinkel eingebaut.
-
Zur leistungsstarken Beschallung werden oftmals mehrere Geräte in Form von Lautsprecherboxen nebeneinander angeordnet, wobei die Ausrichtung der einzelnen Lautsprecherboxen dann aufeinander abgestimmt wird. Dabei können Linienanordnungen bereitgestellt werden, bei denen in der vertikalen Ebene das Abstrahlverhalten isophasisch ist. Damit wird eine kohärente Wellenfront in der vertikalen Ebene sichergestellt, bei der Interferenzen minimiert sind. Ein isophasisches Abstrahlverhalten kann mit Wellenleitern (wave-guides) erreicht werden, die die Schallwege vom Lautsprecher bis zum Schallaustritt so anpassen, dass der Schall bei unterschiedlichen Wellenlängen durch gleichmäßige Krümmung der Wellenleiter gleichphasig auftritt.
-
Die
DE 10 2009 034 110 B3 beschreibt eine Lautsprecherbox für elektronisch verstärkte Musikinstrumente. Die Lautsprecherbox besteht aus Seitenwänden, einem Magnethalter und mit Gewinden versehenen Spannstäben, die durch unterschiedliche Einschraubtiefen in den Magnethalter längenverstellbar sind und dadurch zum Einspannen des Magnethalters dienen.
-
Die
DE 90 01 881 U1 beschreibt ein Baukastensystem zum individuellen Aufbau eines Lautsprechergehäuses aus Einzelelementen, beispielsweise mit Profilschienen, Dübel-Steckverbindungen und Sonderzubehör wie beispielsweise Körperschalldämmelementen.
-
Die
DE 20 2016 003 212 U1 beschreibt einen Lautsprecher mit einem Innengehäuse und einem Außengehäuse. Das Innengehäuse ist mit Drahtseilfedern von dem Außengehäuse schwingungsentkoppelt.
-
DE 102 03 168 A1 zeigt eine Lautsprecherbox mit einem Mittel-/Hochtonlautsprecher, der als Linienstrahler direkt vor dem Tieftonlautsprecher derart angeordnet ist, dass die Achsen aller Lautsprecher in derselben Ebene liegen. Dabei sind mehrere Mittel-/Hochtonlautsprecher in einer Reihe senkrecht übereinander in einem zweiten Gehäuse montiert, das an einer vorgegebenen Position in senkrechter Ausrichtung direkt vor einem Tieftonlautsprecher an der Lautsprecherbox montiert ist.
-
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Gerät zu schaffen.
-
Die Aufgabe wird durch das Gerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Bei einem Gerät mit einem trapezoiden Geräteträger und einem gleichermaßen trapezoiden Geräteeinsatz zum Einbau in den Geräteträger wird vorgeschlagen, dass der Geräteeinsatz mindestens ein Paar von einander gegenüberliegenden Einsatzstirnwänden hat, die sich im Winkel zu den einander gegenüberliegenden Einsatzseitenwänden erstrecken, wobei die sich gegenüberliegenden Einsatzstirnwände des Geräteeinsatzes schräg zueinander ausgerichtet sind und im Querschnitt mit der Bezugsebene ein gleichschenkliges Trapez aufspannen, wobei die Bezugsebene eine Grundseite und die Einsatzstirnwände die nicht parallelen Seiten des Trapezes bilden. Die Einsatzseitenwände des Geräteeinsatzes sind in Bezug auf eine gemeinsame Bezugsebene schräg zu der Bezugsebene ausgerichtet, wobei der Abstand der beiden Einsatzseitenwände voneinander ausgehend von der Bezugsebene zu den Randkanten der Einsatzseitenwände, die entfernt von der Bezugsebene liegen, hin zunimmt. Das heißt, dass auch der Geräteeinsatz im Querschnitt eine Trapezform hat, bei der die Einsatzseitenwände die Diagonalen des Trapezes bilden. Der Abstand der beiden Einsatzseitenwände auf der Bezugsebene an einer ersten Stirnseite der Einsatzseitenwände ist unterschiedlich von einem Abstand der beiden Einsatzseitenwände auf der Bezugsebene an einer zweiten Stirnseite, die der ersten Stirnseite gegenüberliegt. Von einer Stirnseite zur gegenüberliegenden Stirnseite verjüngt sich somit der Querschnitt der Trapezform, d.h. die einander gegenüberliegenden Parallelen sind auf der zweiten Stirnseite anders, als auf der ersten Stirnseite. Dabei ist der Geräteeinsatz zum Einbau in den Geräteträger so ausgebildet, dass in einer ersten Position die Einsatzseitenwände des Geräteeinsatzes flächig an jeweils einer Trägerseitenwand des Geräteträgers anliegen und die Bezugsebene des Geräteeinsatzes schräg zur Basisebene des Geräteträgers steht. Das heißt, dass die Neigungswinkel der Einsatzseitenwände an den Neigungswinkel der Trägerseitenwände angepasst sind, um eine flächige Anlage bereitzustellen. Durch die Verjüngung der Trapezform der Bezugsebene von einer Stirnseite zur gegenüberliegenden Stirnseite kann der Geräteeinsatz in den trichterförmigen Geräteträger weiter eintauchen, als in Richtung zur Breite und Stirnseite hin. Dies führt dazu, dass der Geräteeinsatz in einem durch die Verjüngung vorgegebenen Winkel schräg bzw. verkippt in dem Geräteträger angeordnet ist, wobei die Einsatzseitenwände immer noch flächig an den jeweiligen Trägerseitenwänden anliegen. Der Neigungswinkel der Bezugsebene zur Basisebene und damit der Kippwinkel des Geräteeinsatzes im Geräteträger ist durch die Verjüngung bzw. den Trapezquerschnitt der Bezugsebene von einer Stirnseite zur gegenüberliegenden Stirnseite vorgegeben. Durch die flächige Anlage der Einsatzseitenwände an die übrigen Trägerseitenwänden wird erreicht, dass der Geräteeinsatz passgenau am Geräteträger gehalten wird und störende Schwingungseinflüsse am Übergang zwischen Geräteeinsatz zum Geräteträger vermieden werden.
-
In einer zur ersten Position gedrehten Position liegen die Einsatzstirnwände flächig an einer jeweiligen Trägerseitenwand an und die Bezugsebene ist parallel zu der Basisebene ausgerichtet.
-
Dadurch, dass der Geräteeinsatz mindestens ein Paar von einander gegenüberliegenden Einsatzstirnwänden hat, die sich quer zu den einander gegenüberliegenden Einsatzseitenwänden erstrecken, wird der Geräteeinsatz durch die Einsatzseitenwände und die sich daran anschließenden Einsatzstirnwände umlaufend begrenzt und stabilisiert. So kann mit einem Paar von quer zu den Einsatzseitenwänden ausgerichteten Einsatzstirnwänden ein im Querschnitt rechteckförmiger Korpus bereitgestellt werden. Denkbar sind aber auch 6-eckige, 8-eckige, 10-eckige etc. Querschnittsformen mit zwei, drei, vier oder mehr Paaren von Einsatzstirnwänden, die dann in durch die Anzahl von Ecken vorgegebenen Winkeln (60°, 45°, 36°, 30° ... ) ausgerichtet sind.
-
Die Paare von Einsatzstirnwände des Geräteeinsatzes sind dabei zueinander ausgerichtet und spannen im Querschnitt mit der Bezugsebene ein Trapez auf. Das Trapez ist vorzugsweise gleichschenklig. Die Bezugsebene bildet dabei eine Grundseite und die Einsatzstirnwände die Diagonalen des Trapezes. Der Geräteeinsatz kann auf diese Weise wahlweise mit den Einsatzseitenwänden an den jeweiligen Trägerseitenwänden des Geräteträgers anliegend oder hierzu verdreht mit den Einsatzstirnwänden an den jeweiligen Einsatzträgerseitenwänden des Geräteträgers anliegend einbaubar sein. Der Abstand und die Neigung der Einsatzstirnwände sind somit ebenso wie der Abstand und die Neigung der Einsatzseitenwände an den trichterförmigen, im Querschnitt ebenfalls trapezförmigen Geräteträger angepasst. Die Ausrichtung des Geräteeinsatzes in dem Geräteträger kann auf diese Weise z.B. wahlweise horizontal oder vertikal, d.h. in um 90° verdrehten Positionen bzw. in vier Winkelschritten um jeweils 90° gewählt werden. Durch die flächige Anlage der Einsatzseitenwände oder Einsatzstirnwände an den jeweiligen Trägerseitenwänden wird der Geräteeinsatz dabei immer noch flächig anliegend vom Geräteträger festgehalten.
-
Die Basisebene des Geräteträgers kann durch eine Trägerrückwand des Geräteträgers gebildet sein. Dann ist die Basisebene nicht eine gedachte, virtuelle Basisebene, sondern als körperliche Basisebene in Form einer Trägerrückwand ausgebildet. Der Geräteträger ist dann zu der Seite des Geräteträgers, die der Basisebene gegenüberliegt hierin offen, um dort über den Vergleich zur Basisebene größere Fläche den Geräteeinsatz aufzunehmen.
-
Der Geräteträger kann mindestens ein Paar von einander gegenüberliegenden Trägerstirnwänden haben, die sich im Winkel zu den einander gegenüberliegenden Trägerseitenwänden erstrecken. Damit wird ein umlaufend durch die Trägerseitenwände und Trägerstirnwände begrenzter Korpus geschaffen. Mit Hilfe der Trägerstirnwände wird der Geräteträger zudem stabilisiert. So kann mit einem Paar von quer zu den Trägerseitenwänden ausgerichteten Trägerstirnwänden ein im Schnitt rechteckförmiger Korpus bereitgestellt werden. Denkbar sind aber auch 6-eckige, 8-eckige, 10-eckige etc. Korpusformen mit zwei, drei, vier oder mehr Paaren von Trägerstirnwänden, die dann in durch die Anzahl von Ecken vorgegebenen Winkeln (60°, 45°, 36°, 30° ...) ausgerichtet sind.
-
Die Bezugsebene des Geräteeinsatzes kann durch eine Einsatzrückwand oder eine Gerätemodul-Einbauplatte des Geräteeinsatzes gebildet sein. Die Bezugsebene kann somit nicht nur als gedachte virtuelle Bezugsebene, sondern auch als reale körperliche Bezugsebene ausgestaltet sein, wobei sich die Einsatzstirnwände an die Bezugsebene anschließen und von diesem Winkel schräg abragen.
-
Die Trägerseitenwände des Geräteträgers können Auflager zur Auflagerung des Geräteeinsatzes an einer durch das Auflager vorgegebenen Position haben. Mithilfe des Auflagers wird der Geräteeinsatz nicht nur durch die flächige Anlage der Einsatzseiten- oder stirnwände an den Trägerseitenwänden gelagert, sondern über das Auflager zu einer vorgegebenen Lage geführt und dort positioniert. Der Neigungswinkel des Geräteeinsatzes in Bezug auf den Geräteträger ist dabei durch die von einer Stirnseite zur anderen sich verjüngende Trapezform des Geräteeinsatzes vorgegeben und wird durch das Auflager ggf. nur unterstützt.
-
Die Einsatzseitenwände und/oder die Einsatzstirnwände des Geräteeinsatzes können Auflager zur Auflagerung des Geräteeinsatzes an einer durch das Auflager vorgegebenen Position haben. Hierdurch wird der Geräteeinsatz zu einer vorgegebenen Montageposition im Geräteträger geführt und in der durch das Auflager vorgegebenen Lage gehalten.
-
Ein solches Auflager kann auch durch Bolzen oder Schrauben gebildet werden, die in Öffnungen einer Trägerseitenwand bzw. Einsatzseitenwand hindurchgeführt werden und ggf. mit einem Einsatzgewinde verschraubt werden.
-
An den Einsatzseitenwänden des Geräteeinsatzes können abgewinkelte Positionsbleche angeordnet sein. Die Trägerseitenwände können dann Auflagekanten zur Auflagerung jeweils eines Positionsbleches haben, wobei die Positionsbleche in Bezug auf die Bezugsebene geneigt angeordnet sind. Die Neigung der Positionsbleche ist dabei an den Neigungswinkel des Geräteeinsatzes in Bezug auf den Geräteträger angepasst, der durch die Verjüngung des Trapezquerschnitts des Geräteeinsatzes von einer Stirnseite zur gegenüberliegenden Stirnseite vorgegeben ist. An den Einsatzstirnwänden des Geräteeinsatzes können abgewinkelte Positionsbleche angeordnet sein. Die Trägerseitenwände des Geräteträgers können Auflagekanten zur Auflagerung jeweils einen solchen abgewinkelten Positionsbleches haben. Die Positionsbleche an den Einsatzstirnwänden können dabei in Bezug auf die Bezugsebene ungeneigt angeordnet sein. Damit wird der Geräteeinsatz ohne Neigung in den Geräteträger eingesetzt, wenn die Einsatzstirnwände an den Trägerseitenwänden anliegen. In der um 90° verdrehten Variante mit den geneigten Positionsblechen und der sich verjüngenden Trapezform ist der Geräteeinsatz hingegen geneigt im Geräteträger angeordnet, wenn die Einsatzseitenwände des Geräteeinsatzes an den Trägerseitenwänden des Geräteträgers anliegen.
-
Der Geräteeinsatz kann Lautsprecher als Gerätemodule tragen. Die Schallabstrahlrichtung ist dann in Bezug auf die Basisebene durch wahlweise geneigten oder ungeneigten Einbau des Geräteeinsatzes in den Geräteträger anpassbar. Der Geräteträger bildet somit zusammen mit dem Geräteeinsatz eine Lautsprecherbox. Die flächige Anlage der Einsatzseitenwände oder Einsatzstirnwände an den Trägerseitenwänden hat dabei den besonderen Vorteil, dass störende Schwingungen im Übergang des Geräteeinsatzes zum Geräteträger unterbunden werden und dieser Übergang versteift ist.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 - Seitenschnittansicht eines Geräts mit im Querschnitt trapezförmigem Geräteträger und Geräteeinsatz mit Blick auf eine erste und gegenüberliegende zweite Stirnseite;
- 2 - Draufsicht auf den Geräteträger aus 1 ;
- 3 - Skizze eines Geräteeinsatzes in Draufsicht;
- 4 - Draufsicht auf eine Skizze des Gerätes mit Geräteträger und darin geneigt eingebautem Geräteeinsatz;
- 5 - Perspektivische Ansicht eines Gerätes in Form einer Lautsprecherbox mit längs eingebautem Geräteeinsatz;
- 6 - Schnittansicht durch die Lautsprecherbox aus 5;
- 7 - Querschnittsansicht der Lautsprecherbox aus 5;
- 8 - Seitenansicht der Lautsprecherbox aus 5 mit abgenommener Trägerseitenwand;
- 9 - Schnittansicht des Geräteträgers der Lautsprecherbox aus 8;
- 10 - Perspektivische Schnittansicht der Lautsprecherbox aus 5;
- 11 - Perspektivische Ansicht einer Lautsprecherbox mit quer eingebautem Geräteeinsatz;
- 12 - Seitenansicht der Lautsprecherbox mit abgenommener Trägerseitenwand;
- 13 - Querschnittsansicht der Lautsprecherbox aus 11;
- 14 - Seiten-Schnittansicht der Lautsprecherbox aus 11;
- 15 - Perspektivische Schnittansicht der Lautsprecherbox aus 11.
-
1 zeigt eine Skizze eines Gerätes 1 mit Blick auf eine erste Stirnseite S1 und eine zweite Stirnseite S2 , die der ersten Stirnseite gegenüberliegt. Der Querschnitt des Geräteträgers 2 ist dabei mit durchgezogenen Linien dargestellt. Der Querschnitt des Geräteeinsatzes 3 ist mit gestrichelten Linien skizziert.
-
Deutlich wird, dass sowohl der Querschnitt des Geräteträgers 2, als auch der Querschnitt des Geräteeinsatzes 3 trapezförmig ist. Dabei bildet beispielsweise eine Rückwand des Geräteträgers 2 eine Basisebene 4. Von dieser Basisebene 4 erstrecken sich jeweils Trägerseitenwände 5a, 5b. Diese Trägerseitenwände 5a, 5b sind schräg zur Basisebene 4 ausgerichtet und erstrecken sich von der Basisebene 4 weg. Damit wird ein sich vergrößernder Trichter vom Öffnungsbereich geschaffen. Die der Basisebene 4 gegenüberliegenden Randkanten der Trägerseitenwände 5a, 5b spannen eine Ebene auf, die beispielsweise parallel zur Basisebene 4 liegt. Auch diese Ebene der Öffnung des Geräteträgers 2 könnte als Basisebene 4 im Sinne der vorliegenden Erfindung genutzt werden.
-
Deutlich wird, dass der Querschnitt des Geräteträgers 2 an der Stirnseite S1 dem Querschnitt an der gegenüberliegenden Stirnseite S2 entspricht. Die Basisebene 4 bildet somit ein Rechteck.
-
Der Geräteeinsatz 3 hat eine Bezugsebene 6, von der sich Einsatzseitenwände 7a, 7b weg erstrecken.
-
Diese Einsatzseitenwände 7a, 7b sind schräg zur Bezugsebene 6 angeordnet. Dieser Winkel der Einsatzseitenwände 7a, 7b zur Bezugsebene 6 entspricht dem Winkel der Trägerseitenwände 5a, 5b zur Basisebene 4. Auf diese Weise liegen die Einsatzseitenwände 7a, 7b flächig an den Trägerseitenwänden 5a, 5b an, wenn der Geräteeinsatz 3 in den Innenraum des Geräteträgers 2 eingeführt ist.
-
An der Stirnseite S1 hat die Breite der Bezugsebene 6 des Geräteeinsatzes 3 das Maß B1 . Bei einer vorgegebenen Höhe h ist die Breite der dazu parallelen Ebene im Bereich der Stirnseite S1 mit dem Maß a1 ausgeführt. Diese Parallele verbindet beispielsweise die der Bezugsebene 6 gegenüberliegenden Randkanten der Einsatzseitenwände 7a, 7b als virtuelle gedachte Linie oder tatsächliches Verbindungselement.
-
Im Bereich der Stirnseite S2 , die in Blickrichtung der ersten Stirnseite S1 gegenüberliegt, hat der Geräteeinsatz ebenso einen trapezförmigen Querschnitt mit derselben Höhe h. Hier ist jedoch die Breite der Bezugsebene 6 mit dem Maß b2 unterschiedlich zur Breite b1 der Bezugsebene 6 im Bereich der ersten Stirnseite S1 . In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Breite b1 größer als die Breite b2 .
-
Entsprechendes gilt für die Breite der gegenüberliegenden Parallelen, so dass die Breite a1 größer als die Breite a2 ist.
-
Dies führt dazu, dass der Geräteeinsatz im Bereich der zweiten Stirnseite S2 tiefer in den Geräteträger 2 eintaucht, als im Bereich der ersten Stirnseite S1 . Da die Einsatzseitenwände 7a, 7b von der ersten Stirnseite S1 zur zweiten Stirnseite S2 kontinuierlich übergehen und die Breite der Basisebene 6 von der Breite b1 kontinuierlich zur Breite b2 abnimmt (im dargestellten Ausführungsbeispiel) oder optional zunimmt, ist die Bezugsebene 3 geneigt in einem vorgegebenen Winkel zur Bezugsebene 2 ausgerichtet. Der Geräteeinsatz 3 ist somit schräg in dem Geräteträger 2 eingebaut. Diese Neigung wird durch die Trapezform der Bezugsebene 6 bestimmt, die sich kontinuierlich von der Breite b1 auf der ersten Stirnseite S1 zur Breite b2 an der zweiten gegenüberliegenden Stirnseite S2 ändert.
-
Im Vergleich der Lage an der ersten Stirnseite S2 zur gegenüberliegenden zweiten Stirnseite S2 ergibt sich somit ein Höhenversatz v der Eintauchtiefe des Geräteeinsatzes 3 in dem Geräteträger 2.
-
2 zeigt eine Skizze einer Draufsicht auf den Geräteträger 2 aus 1. Deutlich wird, dass die Basisebene 4 als Boden des Geräteträgers 2 oder Rückseitenwand rechteckförmig ist. Die jeweils einander gegenüberliegenden Randkanten sind dabei gleich lang und die aneinander angeschlossenen Randkanten stehen im rechten Winkel zueinander.
-
Dies führt zu einem von einer ersten Stirnseite S1 zur zweiten Stirnseite S2 gleichförmigen Trapezquerschnitt, der durch die schräg zur Bezugsebene 4 stehenden Trägerseitenwände 5a, 5b bestimmt ist.
-
Der Geräteträger 2 kann durch Trägerstirnwände 8a, 8b an den einander gegenüberliegenden Stirnseiten abgeschlossen werden. Diese Trägerstirnwände 8a, 8b erstecken sich dabei von einer Trägerseitenwand 5a zur gegenüberliegenden Trägerseitenwand 5b. Sie können senkrecht zur Basisebene 4 oder auch schräg im Winkel hierzu ausgerichtet sein.
-
3 zeigt eine Skizze eines Geräteeinsatzes 3 in der Draufsicht. Deutlich wird dabei, dass die Bezugsebene 3 nunmehr nicht wie beim Geräteträger 2 rechteckförmig, sondern trapezförmig ist. Die Breite b1 im Bereich der ersten Stirnseite S1 ist dabei größer, als die Breite b2 der zweiten Stirnseite S2 . Die erste Stirnseite S1 ist dabei optional durch eine Einsatzstirnwand 9a und die zweite Stirnseite S2 durch eine zweite Einsatzstirnwand 9b abgegrenzt. Diese Einsatzstirnwände 9a, 9b erstrecken sich quer zu den Einsatzseitenwänden 7a, 7b von einer Einsatzseitenwand 7a zur gegenüberliegenden Einsatzseitenwand 7b. Sie können lotrecht zur Basisebene 6 stehen oder auch optional in einem Winkel zur Basisebene 6a geneigt ausgeführt sein. Für den Fall der geneigten Ausführung ist es vorteilhaft, wenn der Winkel zwischen den Einsatzseitenwänden 9a, 9b und der Bezugsebene 6 dem Neigungswinkel der Trägerseitenwände 7a, 7b zur Bezugsebene 6 entspricht.
-
4 lässt eine Draufsicht auf das Gerät 1 mit dem in den Geräteträger 2 eingesetzten Geräteeinsatz 3 erkennen. Deutlich wird, dass die Bezugsebene 6 in einem Winkel geneigt zur Basisebene 4 steht, wenn die Einsatzseitenwände 7a, 7b jeweils an einer zugeordneten Trägerseitenwand 5a, 5b anliegen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der die Bezugsebene 6 trapezförmig zulaufend ist und damit der Geräteeinsatz von der breiteren ersten Stirnseite S1 zur schmaleren Stirnseite S2 hin immer weiter in den Geräteträger 2 der konisch zulaufenden Öffnung des Geräteträgers folgend eintauchen kann.
-
5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Lautsprecherbox 10, die das Gerät 1 bildet. Die Lautsprecherbox hat einen Geräteträger mit einer Basisebene 4, die durch die Rückseiten- oder Bodenplatte gebildet wird. Ausgehend von dieser Basisebene 4 erstrecken sich im Abstand zueinander die beiden Trägerseitenwände 5a, 5b und bilden an der Seite, die der Basisebene 4 gegenüberliegt, eine Aufnahmeöffnung. Quer zu den beiden einander gegenüberliegenden Trägerseitenwänden 5a, 5b ist jeweils beabstandet zueinander jeweils eine Trägerstirnwand 8a, 8b angeordnet. Die Trägerseitenwände 5a, 5b sind zur Basisebene 4 schräg gestellt, so dass sich der Abstand der Trägerseitenwände 5a, 5b von der Basisebene 4 zur oberen Aufnahmeöffnung hin vergrößert. Die Seitenkanten der Trägerstirnwände 8a, 8b sind in entsprechender Weise konisch ausgestaltet. Der Geräteträger 2 erhält dadurch eine wiegenartige Form.
-
Erkennbar ist weiterhin, dass ein Geräteeinsatz 3 in die Öffnung des Geräteträgers 2 eingebaut ist. Der Geräteeinsatz 3 hat ein Lautsprechermodul 11, das einen Linienstrahler bildet. Dieser Linienstrahler 11 ist in Längsrichtung von einer Trägerstirnwand 8a zur gegenüberliegenden Trägerstirnwand 8b ausgerichtet. Rechts und links neben dem Lautsprechermodul 11 sind weitere Punktstrahler-Lautsprecher 12 angeordnet.
-
Erkennbar ist weiterhin, dass an den Trägerseitenwänden 5a, 5b an der Seite, die der Basisebene 4 gegenüberliegt, V-förmige Ausschnitte zur Bildung von Auflagekanten 13a, 13b vorhanden sind.
-
In der Lautsprecherbox 10 können weitere Schallaustrittsöffnungen 14 vorhanden sein, wie sie beispielsweise benachbart zur Basisebene 4 in die Trägerstirnwand 8a, 8b eingebracht ist.
-
6 zeigt eine Seiten-Schnittansicht durch die Lautsprecherbox 10 aus 5. Dabei wird deutlich, dass der Geräteeinsatz 3 in Bezug auf die Basisebene geneigt in dem Geräteträger 2 aufgenommen ist. Es ist der Neigungswinkel α zwischen der Basisebene 4 und der Lotrechten auf eine Bezugsebene 6 des Geräteeinsatzes 3 dargestellt. Der Neigungswinkel α wird dadurch bestimmt, dass die Bezugsebene nicht rechteckig wie die Basisebene 4 des Geräteträgers 2 ist, sondern trapezförmig. Dadurch laufen die Einsatzseitenwände 7a, 7b des Geräteeinsatzes 3 in Längsrichtung, d.h. in 6 von links nach rechts oder umgekehrt zusammen.
-
Erkennbar ist dabei, dass der Geräteeinsatz 3 ein Lautsprechermodul mit mehreren Lautsprechern 15 hat, die in einer Reihe nebeneinander in Längsrichtung angeordnet sind. Oberhalb von jedem Lautsprecher 15 sind jeweils Wellenleiter 16 angeordnet, die durch geeignete Krümmung den Schall der Lautsprecher 15 in unterschiedlichen Frequenzen so umleiten, dass dieser über das Frequenzband kohärent austritt.
-
In den Geräteträger 2 können weiterhin zusätzliche Lautsprecher 17, wie beispielsweise Mitteltöner oder Tieftöner eingebaut sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch zwischen dem jeweiligen Lautsprecher 17 und dem Geräteeinsatz 3 eine Schallführungsplatte 18 angeordnet.
-
7 zeigt eine Querschnittsansicht der Lautsprecherbox 10 aus 5 und 6. Deutlich wird, dass der Geräteeinsatz 3 mit seinen Einsatzseitenwänden 7a, 7b flächig an den Trägerseitenwänden 5a, 5b anliegt. Die Einsatzseitenwände 7a, 7b haben dabei denselben Neigungswinkel, wie die Trägerseitenwände 5a, 5b des Geräteträgers 2. Der Geräteeinsatz 3 ist symmetrisch angeordnet, so dass das Lautsprechermodul 11 mit seiner Hauptebene lotrecht zur Basisebene 4 ausgerichtet ist.
-
Erkennbar ist weiterhin, dass der Geräteeinsatz 3 eine gemeinsame Bezugsebene 6 hat, die durch den symmetrischen Aufbau vorgegeben ist. Die Bezugsebene 6 liegt dabei quer zur Hauptstrahlrichtung des Lautsprechermoduls 11.
-
8 zeigt eine Seitenansicht der Lautsprecherbox 10 aus 5 mit abgenommener Trägerseitenwand. Dabei ist der Neigungswinkel der Bezugsebene 6 zur Basisebene 4 erkennbar. Deutlich wird weiterhin, dass an den Einsatzseitenwänden 7a, 7b des Geräteeinsatzes 3 abgewinkelte Positionsbleche angebracht sind. Diese Positionsbleche sind entsprechend des vorgegebenen Neigungswinkels zur Bezugsebene 6 geneigt angeordnet. D.h., dass die äußeren Befestigungspunkte auf einer in der 8 skizzierten Linie liegen, die im Winkel β zur Bezugsebene 6 geneigt ist. Dieser Winkel β entspricht 90° - α und damit dem durch die zulaufende Form des Geräteeinsatzes im Bereich der Bezugsebene 6 und der Einsatzseitenwände 7a, 7b vorgegebenen Neigungswinkel.
-
9 zeigt eine Seitenschnittansicht der Lautsprecherbox 10 aus 8 ohne Geräteeinsatz 3. Dabei wird deutlich, dass die Auflagekante 13a, 13b ebenfalls als V-förmiger Einschnitt ausgebildet ist, während die Kontur der Positionsbleche 19 angepasst ist. Die Positionsbleche 19 können damit auf der Auflagekante 13a, 13b jeweils aufliegen, so dass die Position und Lage des Geräteeinsatzes 3 im Geräteträger 2 konstruktiv vorgegeben ist. Der Geräteeinsatz 3 wird dann mithilfe der Positionsbleche 19 und der Auflagekanten 13a, 13b in seine vorgegebene Lage geführt.
-
10 zeigt eine perspektivische Schnittansicht der Lautsprecherbox aus 5. Deutlich wird, dass auch an den Einsatzstirnwänden 9a, 9b entsprechende abgewinkelte Positionsbleche 20 vorhanden sind. Diese sind jedoch nicht wie die Positionsbleche an den Einsatzseitenwänden 7a, 7b geneigt angeordnet, sondern ungeneigt. Sie sind mit ihren Befestigungspunkten und ihrer Hauptachse parallel zur Bezugsebene 6 ausgerichtet.
-
11 zeigt eine perspektivische Ansicht der Lautsprecherbox 10, bei der der Geräteeinsatz 3 nicht längs wie in 5, sondern quer eingebaut ist. Das Lautsprechermodul 11, welches den Linienstrahler bildet, ist damit quer zur Längsachse der Lautsprecherbox 10 ausgerichtet. Dabei liegen die Einsatzstirnwände 9a, 9b an den Trägerseitenwänden 5a, 5b flächig an. Der Geräteeinsatz 3 ist dabei nicht verkippt sondern bezogen auf die Basisebene 4 ungeneigt angeordnet.
-
Dies ist noch besser aus 12 erkennbar, die eine Seitenansicht der Lautsprecherbox 10 aus 11 mit angenommener Trägerseitenwand 5a zeigt. Der Neigungswinkel α zwischen der Lotrechten zur Bezugsebene 6 des Geräteeinsatzes 3 bzw. der Hauptabstrahlrichtung des Linienstrahlers 11 und der Basisebene 4 beträgt dort 90°. Der Einbauneigungswinkel des Geräteeinsatzes 3 in den Geräteträger 2 beträgt damit 0°.
-
Erkennbar ist weiterhin, dass das abgewinkelte Positionsblech 19 ungeneigt parallel zur Ausrichtung der Bezugsebene 6 und der Basisebene 4 an die Einsatzstirnwände 9a (und entsprechend auf der nicht sichtbaren Rückseite an der Einsatzstirnwand 9b) angebracht ist.
-
13 zeigt eine Querschnittsansicht der Lautsprecherbox 10 aus 11 und 12. Erkennbar ist, dass die Einsatzstirnwände 9a, 9b jeweils an einer zugeordneten Trägerseitenwand 5a, 5b flächig anliegen. Der Geräteeinsatz 3 ist dabei in der dargestellten Querrichtung unverkippt und symmetrisch zur Basisebene 4 und dem V-förmigen Geräteträger 2 in diesen eingebaut.
-
14 zeigt eine Seiten-Schnittansicht der Lautsprecherbox 10 aus 11 bis 13. Deutlich wird dabei, dass der Geräteeinsatz 3 quer zur Längsrichtung und ohne Verkippung in dem Geräteträger 2 aufgenommen ist. Das Lautsprechermodul 11, das den Linienstrahler bildet, ist dabei so ausgerichtet, dass weitere solche Lautsprecherboxen 10 in Blickrichtung nebeneinander angeordnet werden können, um damit den Linienstrahler fortzusetzen. Bei der vertikalen Ausrichtung nach 5 müssten die mehreren Lautsprecherboxen 10 zur Fortsetzung des Linienstrahlers hingegen an den Trägerstirnseitenwänden 8a, 8b in einer Reihe angeordnet werden.
-
Deutlich wird, dass die (virtuelle) Bezugsebene 6 parallel zur Basisebene 4 des Geräteträgers 2 ausgerichtet ist.
-
15 zeigt eine perspektivische Schnittansicht der Lautsprecherbox 10 aus 11 bis 14. Dabei ist erkennbar, dass an den Einsatzstirnwänden 9a, 9b jeweils abgewinkelte Positionsbleche 20 vorhanden sind, die ungeneigt, d.h. symmetrisch, zum Geräteeinsatz 3 an diesen angebaut sind. Die abgewinkelten Positionsbleche 19 an den Einsatzseitenwänden 7a, 7b sind hingegen geneigt mit einem Schrägversatz an den Einsatzseitenwänden 7a, 7b montiert.
-
In der Ausrichtung der Lautsprecherbox 10 nach 11 bis 15 wirkt dieser als Linienquelle. Er kann dabei als Cluster mit weiteren solchen Lautsprecherboxen 10 zusammengeschaltet werden, die seitlich daneben in einer Reihe angeordnet werden, so dass die Trägerseitenwände nebeneinander liegen.