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Die
Erfindung betrifft eine Bienenbeutenmagazin-Anhebe-Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Hauptanpruches.
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Die
Behausung eines Bienenvolkes wird Beute genannt und ist heutzutage
meist eine Kiste aus Holz oder Kunststoff, eine sogenannte Magazin-Beute,
während
dies früher
Strohkörbe
oder noch früher
hohle Baumstämme
waren. Durch die Größe eines
Bienenvolkes ist die Größe einer
Magazin-Bienenbeute vorgegeben.
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Durch
die in den Beuten befestigte, einzeln herausnehmbare Waben aus Wachs
(damit der Imker durch Schleudern den Honig von den Waben trennen
kann), ist ein Bienenbeutenmagazin trotz Fertigung aus sehr leichtem
Styropor recht schwer, so dass es üblicherweise zweier kräftiger Personen bedarf
um die aufeinander gestapelten Bienenbeutenmagazine anzuheben, eine
Magazinbeute aus dem Stapel zu nehmen um dann aus ihr die Waben herauszunehmen
und anschließend
die Bienenbeutenmagazine wieder zu einem Stapel zusammenzusetzen.
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In
jüngerer
Zeit werden jedoch Imkereien mehr und mehr durch nur eine Person
im Nebenerwerb betrieben und nicht mehr durch zwei kräftige Personen.
Insbesondere Frauen haben daher das Bedürfnis, zum Nebenerwerb Einrichtungen
zu erhalten, die es ihnen erlauben, die aufeinandergestapelten Bienenbeutenmagazine
anzuheben, wobei vorteilhafter Weise auch der Zugang zu einem unteren Bienebeutenmagazin
eines ganzen Stapels ermöglicht
werden soll. Weiter besteht das Bedürfnis, die aufeinander gestapelten
Bienenbeutenmagazine von einem Ort an den anderen zu bringen. Auch
dies setzt ein Anheben, meist auf einen Transportwagen voraus.
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Es
sollte dabei nicht unbeachtet bleiben, daß das Bedürfnis auf weitere Hilfspersonen
zu verzichten auch daher rührt,
daß diese
erst den Umgang mit Bienen „lernen" müssen, also
nicht bei anfliegenden Bienen in Panik geraten dürfen und ggf. auch noch Schutzkleidung
für diese
Personen benötigt
wird. Andererseits sind Bienenbeuten nicht für den Einsatz von Gabelstapler
oder dgl. (abgesehen von dem zu großen apprativen Aufawand) geeignet,
da für
solche Hilfsmittel keine Ansatzpunkte vorgesehen sind, und das Zwischenlegen
von Stapelpaletten aus klimatischen Bedingungen für die Bienenvölker unerwünscht ist.
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Ein
sehr häufig
auftretender Umstapelwunsch, ein unteres Magazin aus dem Stapel
der Bienenbeutenmagazine herauszuziehen, wird kaum befriedigend
zu lösen
sein. Ein einfaches Verkleinern der Bienenbeutenmagazine ist wegen
der Größe eines
Bienen-Volkes ebenfalls
nicht möglich.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe der Ein-Mann (Frau) Stapelung und des Anhebens der Bienenbeuten
durch eine Bienenbeutenmagazin-Anhebe-Vorrichtung gelöst, die
die Merkmale des Hauptanspruches aufweist. Insbesondere durch einen
an einem Gestellhöhen
veränderlich
gelagerten Anheberahmen, der an wenigstens einer Bienenbeute ansetzt
und der über
eine Betätigungseinrichtung in
einem Gestell mit geringerem Kraft aufwand angehoben werden kann,
lässt sich
auch ein Stapel von mehreren Bienenbeutenmagazinen über der
gewünschten
Magazinbeute anheben.
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Falls
das Gestell mit bodenseitigen Rollen versehen ist, lässt sich
das so verfahrbare Gestell einfach über die aufeinander gestapelten
Bienebeuten schieben, ein Anheberahmen von oben herabsenken, dieser
durch einen Spannhebel um eine Bienebeute herum eng anliegend formschlüssig befestigt
werden und dann beispielsweise über
eine Winde an der Oberseite des Gestells der Anheberahmen mit der
gegriffenen Magazinbeute (und ggf. darüber befindlichen Beuten) angehoben
werden.
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Damit
der Anheberahmen fest an das Bienenbeutenmagazin angreift, wird
vorgeschlagen, Fassungen an der Innenseite des Rahmens vorzusehen,
die formschlüssig
in entsprechende Ausnehmungen, seien es die Einfluglöcher oder
Handgriffe der Bienenbeutenmagazins einpassen. Damit der Rahmen
andererseits von oben über
die Bienenbeutemagazine abgesetzt werden kann, werden sich öffnende
Seiten des Anheberahmens vorgesehen, die beispielsweise durch einen
umlaufenden Schnellverschluss wieder in eine geschlossene Stellung
arretiert werden können.
In einer geöffneten
Position werden die Teile, die den formschlüssigen Kontakt herstellen aus
dem lichten Lumen des geschlossenen des Rahmens nach außen gedrückt.
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Durch
Anheben mehrer Bienenbeutenmagazine übereinander und Unterschieben
eines kleinen mit Rollen versehenen Brettes, lasst sich das Bienenbeutenmagazin
insgesamt verfahrbar gestalten. Ansonsten ist es natürlich auch
verfahrbar, solange es im Gestell verbleibt. Dadurch, dass der Anheberahmen
in beliebiger Höhe
am Gestell – über die
Betätigungseinrichtung
angehoben – verbleiben
kann, können
beliebig große
Teilstapel angehoben werden, mit dem Gestell an einen anderen Ort
gefahren werden und dort abgesetzt werden, wobei anschließend der Vorgang
mit einer einzelnen Bienebeute wiederholt werden kann.
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Die
Betätigungseinrichtung
kann mit einem Elektromotor versehen sein, kann jedoch in einer
einfachen Version eine einfache Winde sein, die gegen ein Zurückschlagen
gesichert ist. Dies erspart es, beispielsweise eine Akkumulator
(z.B. eine Rollstuhlbatterie) an der Einrichtung vorzusehen.
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Um
den Anheberahmen im wesentlichen waagerecht anzuheben, wird vorgeschlagen,
zwei Anhebeseile auf einer Trommel anzuordnen und die Anhebeseile
an gegenüberlie genden
Seiten des Anheberahmens zu befestigen. Als Gestell reicht ein U-förmiger oben
geschlossener Bügel
aus, der so nur aus zwei Streben besteht, so dass von beiden Seiten aufeinander
gestapelte Bienenbeutenmagazine unter das Gestell für den Anheberahmen
passen.
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Der
Anheberahmen selbst wird mit einem Verschlusshebel soweit zu öffnen bzw.
zu schließen sein,
dass die Passzungen aus einem Eingriff in den entsprechenden Ausnehmungen
in Bienenbeutenmagazinen austreten bzw. beim Verschließen wieder fest
in diese eintreten.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:
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1 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Seitenansicht,
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2 ein
seitliche Darstellung, bei der die den Anheberahmen führenden
seit lichen Säulen dargestellt
sind, und
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3 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
von oben.
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Die
in 1 dargestellte Bienenbeutenmagazin-Anhebe-Vorrichtung
besitzt einen an wenigstens einer Bienenbeute ansetzenden, in einem
Gestell 12 höhenveränderlich
gelagerten Anheberahmen 10 und eine Betätigungseinrichtung 14 zum
Anheben des Bienenbeuten-Magazin-Anheberahmens 10.
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Dargestellt
ist eine Winde als Betätigungseinrichtung 15,
am oberen Scheitelpunkt des Gestells 12, die zwei an beabstandet
voneinander vorgesehenen Orten am Anheberahmen 10 befestigte Anhebeseile 16 auf
eine Trommel 26 spult. Eine Bremse oder Rückspulsperre
kann den Anheberahmen 10 auf einer einmal erreichten Höhe halten.
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Der
Anheberahmen 10 ist dabei mit wenigstens einer um wenigstens
einen kleinen Winkel öffenbaren
Seite (31; 32; 33; 34) versehen
ist, an deren Innenseite wenigstens eine, vorteilhaft zwei gegenüberliegende
Paßzungen 36 ausgebildet
sind, die bei geschlossenem Anheberahmen 10 in Ausnehmungen 38 der
Bienenbeutenmagazine 40 einpassen.
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Zum
Schließen
der Anheberahmen 10 wird vorgeschlagen, einen Spannhebel 22 zum
Verschluß der
Seiten des Anheberahmens 10 mit einem horizontal den Anheberahmen 10 umgebenden
Spannelement 24 zusammenwirkt.
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In 2 sind
zudem die Rollen 28 an der Unterseite der sich T-förmig an
den Vertikalteil des Gestells 12 im wesentlichen horizontal
anschließenden Grundstreben 18 des
im oberen Teil U-förmig
unten offenen Gestells zu erkennen, die es erlauben, die Vorrichtung
(bei entsprechend hoch aufgezogenem, oder geöffneten Anheberahmen) über einen
Stapel von Bienenbeutemagazinen 40 zu fahren. Unter den Magazinen
sind wiederum Rollen 30 an einer Transporthilfe zu erkennen,
die es erlaubt, bei durch das Gestell angehobenen oberen Bienenbeutemagazinen 40,
untere Magazine im Stapel aus dem Gestell herauszufahren.
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3 schließlich zeigt
im Detail den Anheberahmen 10 in Draufsicht von oben mit
rechteckigen außen
angesetzten Führungen 35 (beispielsweise glatt
mit Teflonkunststoff verkleidet) mit denen der Anheberahmen 10 am
vertikalen Teil des Gestell 12, einem vorteilhafterweise
hohlen flachen Metallprofil, vergleitet.
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Die
erfindungsgemäße Bienenbeutenmagazin-Anhebe-Vorrichtung
weist also wenigstens einen an wenigstens einem Bienenbeuten-Magazin 40 ansetzenden,
in einem Gestell höhenveränderlich
gelagerten Anheberahmen 10 auf, der durch eine Betätigungseinrichtung
zum Anheben des Bienenbeuten-Magazin-Anheberahmens 10 auf
und ab an dem Gestell verfahren und auch in einer Position gehalten werden
kann, während
man untere Bienenbeutenmagazine beispielsweise unter einem oberen
Stapel herausfährt.
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Ein
motorischer antrieb ist möglich,
aber für einen
Nebenerwerbsimker wird eine Bienenbeutenmagazin-Anhebe-Vorrichtung
ausreichen, bei der die Betätigungsvorrichtung
eine Winde ist, die zwei an beabstandet voneinander vorgesehenen
Orten am Anheberahmen befestigte Anhebeseile 16 auf eine Trommel 26 spult.
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Dabei
sollte der Anheberahmen 10 mit wenigstens einer um wenigstens
einen kleinen Winkel öffenbaren
Seite 33 versehen sein, an wenigstens der Paßzungen 36 an
der Innenseite ausgebildet sind, die bei geschlossenem Rahmen in
Ausnehmungen 38 der Bienenbeutenmagazine 40 einpassen.
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Durch
einen Spannhebel 22 zum Verschluß der Seiten des Anheberahmens
mit einem horizontal den Anheberahmen 10 umgebenden Spannelement 24 wird
der Anheberahmen in Formschluß mit
den Ausnehmungen 38 der Bienenbeutenmagazine 40 gebracht.