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Die
Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung für mechanische Bauteile, insbesondere
Karosseriebauteile oder andere Fahrzeugteile, mit den Merkmalen
im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Aus
der Praxis sind Transporteinrichtungen für Karosseriebauteile bekannt,
die ein transportables Gestell in Form eines mehrständigen Racks
aufweisen, in welches die Bauteile einzeln eingestellt und einzeln
wieder entnommen werden. Im Rack werden die Bauteile einzeln gehalten
und mit Abstandshaltern distanziert. Ferner ist es aus der Praxis bekannt,
Bauteile unter Bildung eines Bauteilstapels in ein Gestell einzeln
einzulegen und wiederum einzeln aus dem Gestell zu entnehmen. Die
Beladung und Entladung erfolgen an der gleichen Seite. Im Gestell
sind die Bauteile üblicherweise
durch Abstandshalter voneinander distanziert und einzeln gehalten.
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Die
vorbekannte Logistik ist arbeits-, personal- und zeitaufwändig. Häufig erfolgt
ein Umladen der Bauteile zwischen der Vorfertigung, z.B. einem Presswerk
und der weiterführenden
Bearbeitungsstation. Problematisch ist außerdem die Zuführung von
Bauteilen in sicherheitskritische Bearbeitungsstationen, die von
einem Schutzzaun umgeben sind. Wenn die vorbekannten Racks oder
Stapelgestelle in eine solche Bearbeitungsstation gebracht werden, erfordern
die Sicherheitsvorschriften ein zeitweises Stillsetzen der Bearbeitungsstation
und ihrer Komponenten, was zu einer unerwünschten Arbeitsunterbrechung
führt und
außerdem
zu einer größeren Bevorratung
mit einem entsprechenden Platzbedarf innerhalb der Bearbeitungsstation
zwingt. Wenn Bauteile von außen der
Bearbeitungsstation zugeführt werden,
erfolgt dies manuell unter Benutzung von Drehtischen oder dergl.,
wobei der Werker die Bauteile im Bearbeitungstakt einzeln einlegt.
Dies bedingt einen erheblichen Personalaufwand. Insgesamt ist die
vorbekannte Bauteillogistik mit Effizienzeinbußen und wirtschaftlichen Nachteilen
behaftet.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bessere Transport- und Logistikmöglichkeiten
aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
beanspruchte Transporteinrichtung hat den Vorteil, dass die Effizienz
und Wirtschaftlichkeit der Bauteillogistik deutlich verbessert werden
können.
Manuelle Tätigkeiten
und damit verbundene Ergonomieprobleme können im gesamten Logistikbereich
reduziert werden. Mit der beanspruchten Transporteinrichtung kann
eine den gesamten Produktionsprozess übergreifende und optimierte
Logistiklösung
angeboten werden. Die Transporteinrichtung und auch die damit ausrüstbare Logistik
können
in Neuanlagen integriert werden, wobei sich auch die Produktionsprozesse
anpassen und entsprechend optimieren lassen. Ferner ist auch eine
Nachrüstung oder
Umrüstung
an bestehenden Produktionsanlagen möglich. Der dabei anfallende
Anpassungsaufwand ist gegenüber
den erzielbaren Verbesserungen gering.
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Weitere
Vorteile liegen in der Möglichkeit, Basiskonstruktionen
mit geringem Aufwand auf die verschiedensten Arten und Größen von
Bauteilen anwenden zu können.
Mit der beanspruchten Transporttechnik und Logistik ergibt sich
außerdem
eine einfache und effiziente Absicherung gegen falsches Einlegen
der Bauteile. Durch den weitgehenden Entfall von manuellen Tätigkeiten
werden Fehlerquellen reduziert. Die Betriebssicherheit und die Unfallsicherheit
in der gesamten Transport- und Logistikkette werden erhöht. Durch
standardisierte Schnittstellen können
außerdem
die Sicherheitsmaßnahmen
an den verschiedenen Teilen der Produktionsanlage reduziert werden.
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Ferner
ist es möglich,
Bauteile durch die beanspruchte Transporteinrichtung mit definierten
Aufnahmen bei Bedarf schneller zuzuführen. Insgesamt kann der Automatisierungsgrad
in der Transporttechnik und der Logistik erhöht werden.
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Das
Gestell und/oder die Bauteile können
mit einer Codierung versehen werden, über die in Verbindung mit entsprechenden
Schreib- und/oder Leseeinrichtungen der Materialfluss überwacht
und optimiert gesteuert werden kann. Durch die erfindungsgemäße Transporttechnik
und Logistik genügt
es auf dem Transportweg die Bauteilstapel zu überwachen. Eine Einzelerfassung
der Bauteile kann auf die Belade- und Entladestelle reduziert werden.
Die Materialflussüberwachung
bietet den am Produktionsprozess beteiligten Herstellern die Möglichkeit,
die Zuordnung der Bauteile von ihrer Herstellung bis zum Endprodukt
des fertigen Fahrzeugs lückenlos
nachzuweisen und zu dokumentieren. Fehler, die sich im Herstellungsprozess
des Fahrzeugs erst zu einem späteren Zeitpunkt
zeigen, können über die
Zuordnung bis zu Ort und Zeitpunkt ihres Entstehens zurück verfolgt werden,
was auch entsprechende zielgerichtete Abhilfemöglichkeiten schafft. Durch
die lückenlose
Bauteilüberwachung
wird außerdem
die Qualität
im gesamten Fertigungsprozess gesteigert. Außerdem ergeben sich Vorteile
hinsichtlich der Qualitätsnachweise
und der Produkthaftung.
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In
den Unteransprüchen
sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1 und 2:
Zwei Varianten eines Logistiksystems mit einer Transporteinrichtung
in verschiedenen Ausführungen,
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3 und 4:
eine Transporteinrichtung mit einem Gestell und einer Trageinrichtung
in Seitenansicht und geklappter Stirnansicht,
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5:
eine ausschnittsweise Darstellung einer Beladestelle der Transporteinrichtung
an einer Vorfertigung,
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6 bis 10:
eine ausschnittsweise Darstellung einer Zuführeinrichtung an einer Bearbeitungsstation
in verschiedenen Funktionsschritten und einer geklappten Darstellung,
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11 bis 14:
eine ausschnittsweise Darstellung einer Transporteinrichtung an
der Entladestelle an einer Zuführeinrichtung
mit einer Stapelübergabe
in verschiedenen Funktionsschritten,
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15:
eine vergrößerte Detaildarstellung des
Ausschnitts XV von 11 mit einer Andockeinrichtung
und
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16 bis 18:
eine Variante der Transporteinrichtung an der Entladestelle an einer
Zuführeinrichtung
mit einer Übergabe
von Träger
und Bauteilstapel in verschiedenen Funktionsschritten.
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Die
Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung (49) für mechanische
Bauteile (4), insbesondere Karosseriebauteile oder andere
Fahrzeugteile, und ein Logistiksystem (42) mit mindestens
einer solchen Transporteinrichtung (49).
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1 und 2 zeigen
das Logistiksystem (42) in zwei verschiedenen Varianten.
Das Logistiksystem (42) umfasst eine Produktionsanlage
für die Herstellung
und Weiterverarbeitung der Bauteile (4), welche z.B. die
schematisch dargestellte Vorfertigung (43), z.B. ein Presswerk
für Blechbauteile,
und die Bearbeitungsstation (1), z.B. eine Rohbaufertigung
für Fahrzeuge,
beinhaltet. Ferner umfasst das Logistiksystem (42) die
erwähnte
Transporteinrichtung (49), welche die Bauteile (4)
in einem Bauteilstapel (5) von der Vorfertigung (43)
zur Bearbeitungsstation (1) transportiert und dort an eine
Zuführeinrichtung
(7) übergibt.
Die Beladung und Stapelbildung erfolgt an einer Beladestelle (47)
in oder im Bereich der Vorfertigung (43). Die Abgabe des
Bauteilstapels (5) geschieht an einer Entladestelle (48)
an der Bearbeitungsstation (1) und einer dortigen Zuführeinrichtung (7).
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Die
Transporteinrichtung (49) umfasst mindestens ein transportables
Gestell (51) zur Aufnahme der Bauteile (4) und
mindestens eines Bauteilstapels (5). In der Variante von 1 liegen
die Vorfertigung (43) und die Bearbeitungsstation (1)
räumlich weit
auseinander, wobei die Gestelle (51) mit einem Fördermittel
(50), z.B. mit einem Fahrzeug, insbesondere mit einem Schienen-
oder Straßenfahrzeug oder
dergl., über
die Entfernung transportiert werden. Die Beladung des Fördermittels
(50) mit ein oder mehreren Gestellen (51) kann
ebenfalls an der Beladestelle (47) oder an einem anderen
geeigneten Ort geschehen. Desgleichen kann auch das Entladen des
oder der Gestelle (51) vom Fördermittel (50) direkt
an der Entladestelle (48) oder an einem anderen geeigneten
Ort im näheren
Umkreis der Bearbeitungsstation (1) erfolgen.
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In
der Variante von 2 sind die Vorfertigung (43)
und die Bearbeitungsstation (1) räumlich eng benachbart und z.B.
an einem gemeinsamen Produktionsort bzw. in einer Halle untergebracht.
Die Gestelle (51) können
in diesem Fall mit einem anlageninternen Fördermittel (50), z.B.
einem ferngesteuerten Transportfahrzeug, insbesondere einem induktiv
geführten
FTS, einem manuell bedienten Gabelstapler oder dergl. transportiert
werden. In weiterer Abwandlung können
die Gestelle (51) selbstfahrend mit Fernsteuerung oder
mit Bedienersteuerung ausgebildet sein, so dass die Auf- und Entladevorgänge der
Gestelle auf ein Fördermittel
(50) entfallen.
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2 zeigt
schematisch den Aufbau einer Bearbeitungsstation (1). Sie
ist außenseitig
von einer Sicherheitseinrichtung (2), z.B. einem Schutzzaun, umgeben.
Im Stationsinneren sind mehrere automatische Bearbeitungsvorrichtungen,
z.B. der schematisch dargestellte Roboter (71), angeordnet.
Die Zuführung
der Bauteile (4) und des Bauteilstapels (5) erfolgen
durch eine Öffnung
(3) in der Sicherheitseinrichtung (2) bzw. im
Schutzzaun mittels der in diesem Bereich angeordneten Zuführeinrichtung
(7). Während
dieser Zuführung
braucht der Stationsbetrieb nicht unterbrochen zu werden. Die Zuführeinrichtung (7)
besitzt eine Vereinzelungsvorrichtung (10), mit der die
Bauteile (4) im Bauteilstapel (5) vereinzelt und an
eine Abgabeseite (33) im Arbeitsbereich (35) des Roboters
(71) für
die Aufnahme und Weiterverarbeitung bereit gestellt werden können. Die
Beschickungsseite (32) der Zuführeinrichtung (7)
liegt in oder außerhalb
der Öffnung
(3). Die Vereinzelungsvorgänge in der Zuführeinrichtung
(7) sind in 6 bis 9 in Funktionsschritten
dargestellt. 10 zeigt eine geklappte Seitenansicht.
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Die
Bauteile (4) können
von beliebiger Art und Größe sein.
Sie haben vorzugsweise mindestens eine Durchgangsöffnung (6),
die umfangsseitig geschlossen ist. Mittels dieser Durchgangsöffnung (6)
können
sie auf eine Trageinrichtung (55) am Gestell (51)
und auf einen Träger
(8) an der Zuführeinrichtung
(7) einzeln und im Stapel (5) aufgesteckt werden
und werden dort vorzugsweise hängend
oder ggf. zusätzlich
stehend gehalten. Der Träger
(8) und die Trageinrichtung (55) sind vorzugsweise
gleichartig ausgebildet. Sie haben z.B. eine Stangenform und können aus
ein oder mehreren Tragstangen bestehen. Die Tragstangen ragen durch
die ein- oder mehrfach vorhandenen Durchgangsöffnungen (6). Alternativ
oder zusätzlich
können
die Tragstangen auch als Stützstangen
dienen, die außenseitig
an den Bauteilen (4) angreifen.
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3 und 4 zeigen
ein Gestell (51) in einer beispielhaften Ausführungsform,
wobei 3 die Seitenansicht und 4 die um
90° geklappte
Stirnansicht darstellt. Das Gestell (51) kann in beliebiger Weise
transportabel sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt es ein
eigenes Laufwerk (54) mit mehreren Laufrollen. Es kann
von einem Werker von Hand geschoben und manövriert werden. In der selbstfahrenden
Variante sind außerdem
ein Antrieb mit entsprechender Energieversorgung und eine manuelle
oder fernbedienbare Steuerung (beide nicht dargestellt) vorhanden.
In Abwandlung der gezeigten Ausführungsform
kann das Laufwerk (54) entfallen. Ferner ist es möglich, statt
eines Laufwerks Gleitschienen oder dergl. vorzusehen. In weiterer
Abwandlung kann das Gestell (51) Aufnahmen für die Gabelzinken
eines Gabelstaplers oder eines sonstigen Fördermittels haben.
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In
einer nicht dargestellten Variante kann das Gestell (51)
in einem Container oder anderem Transportbehälter untergebracht sein, der
z.B. die im Logistikgewerbe üblichen
Normabmessungen hat und über
zumindest eine Wand mit einer zu öffnenden Türe oder Klappe verfügt. Ein
solcher Behälter
eignet sich für
den Transport über
längere
Distanzen auf dem Land-, See- und/oder Luftweg. Mit einer geeigneten
verschließbaren Öffnung,
die z.B. von einer Rollwand gebildet wird, ist der funktionsgerechte
Zutritt zu ein oder mehreren im Behälter untergebrachten Gestellen
(51) gewährleistet.
Mit einer solchen Gestaltung kann der Behälter an der Beladestelle (47)
direkt beladen und an der Entladestelle (48) an der Bearbeitungsstation
(1) direkt entladen werden. Es ist ferner möglich, den
Behälter
dabei auf einem Fahrzeug (50), z.B. auf einem LKW oder
einem Güterwaggon
anzuordnen. In einer weiteren Variante für die innerbetriebliche Nutzung
kann das Gestell (51) für
den Transport von einer geeigneten Schutzabdeckung umgeben sein,
z.B. einem Vorhang, einer Faltwand oder dergl..
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Bei
der in 2 und 16 bis 18 angedeuteten
Variante der Anordnung des Gestells (51) auf einem fernsteuerbaren
Transportfahrzeug (50), z.B. einem induktiv geführten FTS,
kann das Gestell (51) auf dem Fahrzeug (50) verbleiben
oder bei Bedarf an den Be- und Entladestellen (47, 48)
auf- und abgeladen
werden. Hierfür
kann z.B. das FTS (50) eine Transportplattform zur Aufnahme
von ein oder mehreren Gestellen (51) besitzen und über eine
Ladevorrichtung verfügen,
mit denen das oder die Gestelle (51) auf- und abgeladen
werden und dabei auf Schienen oder dergl. gleiten oder mit dem Laufwerk (54)
rollen. 16 und 18 zeigen
schematisch ein solches Fördermittel
(50) mit einer Ladeeinrichtung (73) zum Auf- und
Abladen des Gestells (51).
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Das
Gestell (51) ist z.B. als starres oder bewegliches Traggerüst für ein oder
mehrere Trageinrichtungen (55) ausgebildet. Es weist in
der gezeigten Ausführungsform
ein Bodenteil mit mindestens einer vorzugsweise aufrechten oder
vertikalen Säule (52)
und mindestens einem Arm (53) auf, der seitlich von der
Stütze
(52) wegragt. Das Gestell (51) kann mit geeigneten
manuell oder maschinell betätigbaren Stelleinrichtungen
höhenverstellbar
oder in anderer Weise in sich beweglich ausgebildet sein.
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Am
Gestell (51) ist eine Ladeeinrichtung (56) in
beliebig geeigneter Ausführung
angeordnet. Diese ermöglicht
ein Aufstecken von einzelnen oder gruppenweise zugeführten Bauteilen
(4) auf die Trageinrichtung (55) an einer Beladestelle
(47), wobei auf der Trageinrichtung (55) ein Bauteilstapel
(5) gebildet wird. Ferner ermöglicht die Ladeeinrichtung
(56) eine Abgabe des Bauteilstapels (5) an mindestens
einer Entladestelle (48). Hierfür gibt es verschiedene Varianten.
Einerseits kann in der dargestellten Ausführungsform der Bauteilstapel
von der Trageinrichtung (55) abgeschoben und dabei vorzugsweise
an den Träger
(8) der Zuführeinrichtung
(7) überschoben werden. 11 bis 14 zeigen
diesen Vorgang. In der anderen, in 16 bis 18 dargestellten Variante
kann der Bauteilstapel (5) mit samt der Trageinrichtung
(55) abgegeben und z.B. an die Zuführeinrichtung (7) übergeben
werden. In weiterer Abwandlung können
Teile des Bauteilstapels (5) abgegeben werden.
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Wie 3 bis 4 verdeutlichen,
besitzt die Ladeeinrichtung (56) eine bewegliche Halterung (62),
mit der die Trageinrichtung (55) lösbar und zumindest zeitweise
fliegend gehalten wird. Die stangenförmige Trageinrichtung (55)
wird hierbei an ihrem einen abgabeseitigen Ende (59) fliegend
gehalten, wobei das andere zuführseitige
Ende (58) freigegeben ist, so dass hier Bauteile (4)
mit ihrer Durchgangsöffnung
(6) aufgesteckt werden können. Nach Beendigung der Beladung
greift die Halterung (62) die Trageinrichtung (55)
wieder an beiden Enden (58, 59) und sichert dadurch
den Bauteilstapel (5) und sorgt für eine sichere Lagerung der
Trageinrichtung (55).
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Die
Halterung (62) hält
die Trageinrichtung (55) vorzugsweise horizontal oder schräg und hält sie in
einer solchen Höhe,
dass die Bauteile (4) hängend aufgenommen
werden können.
Das zuführseitige Ende
(58) liegt dabei höher
als das abgabeseitige Ende (59). Durch diese Schrägeinrichtung
rutschen die zugeführten
Bauteile (5) entlang der vorzugsweise geraden Tragstange
(55) in Pfeilrichtung (70) durch ihr Eigengewicht
nach unten. Ggf. kann zusätzlich
eine den Vorschub unterstützende
Fördereinrichtung
(nicht dargestellt) vorhanden sein. Der Weg abwärts wird begrenzt durch einen
steuerbaren Rückhalter
(69), der am zuführseitigen
unteren Ende (58) in Pfeilrichtung (70) vor der
Halterung (62) angeordnet ist und das erste Bauteil (4)
mit einem Rückhaltefinger
von oben oder von geeigneter Stelle festhält. Die nachfolgenden Bauteile
(4) rutschen auf das jeweils vordere Bauteil auf und bilden
den Bauteilstapel (5). In der gezeigten Ausführungsform
berühren
sich die Bauteile (4) gegenseitig im Stapel (5).
Die Bauteile (4) können
mit evtl. vorhandenen Vorsprüngen
und gegenüberliegenden
Ausnehmungen formschlüssig ineinander
greifen und vernesten. Hierbei können auch
an den Bauteilen (4) speziell zu diesem Zweck vorgesehene
Anschlagflächen
vorhanden sein. In der gezeigten und bevorzugten Ausführungsform sind
die Bauteile (4) als im wesentlichen flache Blechbauteile
ausgebildet, bei denen die Vorsprünge und Ausnehmungen durch
Prägungen
oder beim Tiefziehen entstehen. Durch diese Ausbildungen und die
Vernestung führen
sich die Bauteile (4) im Stapel (5) gegenseitig
und stabilisieren sich. Außerdem
werden gegenseitige Fehlstellungen der Bauteile (4) durch
unterschiedliche Abstandsbildungen sofort erkannt. Falls durch Betriebsfehler
eine Bauteilverdrehung stattfindet, macht sich diese ebenfalls optisch und
größenmäßig im Bauteilstapel
(5) bemerkbar.
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Wie
die nachfolgend im einzelnen erläuterten 11 bis 14 zeigen,
sind die Schräglagen der
Trageinrichtung (55) und des Trägers (8) an der Zuführeinrichtung
(7) gegenseitig angepasst. Der Neigungswinkel gegen die
Horizontale beträgt
z.B. ca. 20° und
ist ggf. verstellbar. Vorzugsweise fluchten die Achsen (57).
Gemeinsam bilden der Träger
(8) und die Tragstange (55) eine stufenlose durchgehende
Gleitstange, an der die Bauteile (4) entlang rutschen können.
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Die
Halterung (62) besitzt mindestens zwei distanzierte und
einzeln betätigbare
Greifeinrichtungen (63, 64) zum lösbaren Halten
der Trageinrichtung (55). Vorzugsweise halten die Greifeinrichtungen
(63, 64) jeweils ein Ende (58, 59)
der Tragstange (55). Zum Beladen der Trageinrichtung (55)
wird die obere Greifeinrichtung (63) geöffnet und gelöst, so dass
die Bauteile (4) auf das freie obere Stangenende (58)
aufgesteckt werden können.
Die untere Greifeinrichtung (64) ist währenddessen geschlossen. Nach
der Beladung schließt
auch die obere Greifeinrichtung (63) wieder, so dass der
Bauteilstapel (5) und die Trageinrichtung (55)
während
des Transports fest und sicher beidseits gehalten sind. Bei der
Stapelübergabe
an der Entladestelle (48) wird die untere Greifeinrichtung
(64) geöffnet,
so dass nach anschließender
Betätigung
des Rückhalters
(69) der Bauteilstapel (5) abrutschen kann und
abgegeben wird.
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Die
beiden Greifeinrichtungen (63, 64) sind z.B. am
Arm (53) hängend
angeordnet und können
in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. In der gezeigten
Ausführungsform
hat jede Greifeinrichtung (63, 64) zwei parallele
Haltearme (65, 66), die an ihrem oberen Ende jeweils
ein Schwenklager (67) und an ihrem unteren Ende ein z.B.
schalenförmiges Greifelement
(68) aufweisen. Zum Öffnen
der Greifeinrichtung (63, 64) werden die Haltearme
(65, 66) auseinander geschwenkt und hochgeklappt,
wie dies 4 in der Stirnansicht zeigt.
In der abgeschwenkten Stellung bilden die halbschalenförmigen Aufnahmen
der Greifelemente (68) miteinander die vorerwähnte schalenförmige Aufnahme,
welche eine entsprechend der Stangenneigung schräge Ausrichtung haben kann und
z.B. die aus einer einzelnen Stange bestehende Trageinrichtung (55)
umfangseitig umgreift. In Variation hierzu ist es möglich, die
Trageinrichtung (55) und den Träger (8) aus mehreren
parallelen Stangen zu bilden, welche von den Greifeinrichtungen
(18, 19, 63, 64) mit entsprechend
distanzierten Haltearmen und mit halbschalenförmigen Greifelementen einseitig
gefasst und ggf. eingespannt werden.
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Ferner
können
die Greifeinrichtungen (63, 64) stehend oder seitlich
auskragend ausgebildet und angeordnet sein. Ferner können die
Greifelemente (68) eine beliebig andere Gestalt und Funktion haben.
Zum Beispiel können
die Greifeinrichtungen (63, 64) als Gewindestangen
ausgebildet sein, die in entsprechende Gewindeöffnungen an der Trageinrichtung
(55) ein- und ausgedreht werden.
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5 zeigt
ein Gestell (51) in einer Beladestelle (47) in
unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Presse (44). Das fertig
gepresste Blechbauteil (4) wird mit einer beliebig geeigneten
Entladevorrichtung (45), z.B. einem üblichen Pressen-Feeder oder
dem in 5 in zwei Betriebsstellungen gezeigten Gelenkarmroboter
aus der Presse (44) mit einem an der Roboterhand befestigten
Werkzeug (46) entnommen und mit einer Schwenkbewegung dem
gegenüberstehenden
Gestell (51) zugeführt
und dort auf die Trageinrichtung (55) aufgesteckt. Nach
dem Lösen des Werkzeugs
(46) rutscht das Bauteil (4) nach unten an den
schrägen
Bauteilstapel (5) oder an den Rückhalter (69). Der
leere Roboter (45) schwenkt zurück und nimmt das zwischenzeitlich
fertig gestellte nächste
Blechbauteil (4) auf und führt es dem Gestell (51)
zu. Je nach Taktzeit können
mehrere Pressen (44) von ein oder mehreren Entladevorrichtungen (45)
entladen werden, wobei die Blechbauteile (4) auf ein gemeinsames
Gestell (51) oder auf verschiedene Gestelle (51)
gesteckt werden. An einem Gestell (51) können auch
mehrere Trageinrichtungen (55) nebeneinander angeordnet
sein, die von mehrere Pressen (44) beladen werden.
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6 bis 10 verdeutlichen
die eingangs erwähnte
Zuführeinrichtung
(7) die ein- oder mehrfach am Rand der Bearbeitungsstation
(1) vorhanden sein kann. Die Zuführeinrichtung (7)
besitzt eine Stützeinrichtung
(9) für
den erwähnten
stangenförmigen Träger (8),
die in ähnlicher
Weise wie das vorerwähnte
Gestell (51) als Tragarm ausgebildet sein kann. Für den Träger (8)
sind hier ebenfalls zwei einzeln steuerbare Greifeinrichtungen (18, 19)
vorgesehen, die ähnlich
wie beim Gestell (51) ausgebildet sein können und
jeweils zwei Haltearme (21, 22) und ein oder mehrere
Greifelemente (24) aufweisen können. Der Abstand zwischen
den Greifeinrichtungen (18, 19) ist in diesem
Fall kleiner als beim Gestell (51) und ist so groß bemessen,
dass zumindest ein einzelnes Bauteil (4) im Zwischenraum
Platz hat. An der Stützeinrichtung
(9) kann außerdem
eine Bauteilführung (13),
z.B. einem unteren Säulenende
befindlicher Anschlag (15) für das untere freie Ende des
hängend gelagerten
Bauteils (4) vorhanden sein.
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Der
ebenfalls schräg
ausgerichtete Träger (8)
wird an seinem unteren abgabeseitigen Trägerende (12) von den
beiden Greifeinrichtungen (18, 19) gehalten und
ragt mit dem größten Teil
seiner Länge und
mit dem oberen beschickungsseitigen Trägerende (11) durch
die Öffnung
(3) in der Sicherheitseinrichtung (2). An der
Stützeinrichtung
(9) ist außerdem die
Vereinzelungsvorrichtung (10) angeordnet, die ähnlich wie
der vorerwähnte
Rückhalter
(69) aus einem steuerbaren Trennfinger (27) besteht,
der das jeweils vorderste Bauteil (4) im Stapel (5)
vor der oberen Greifeinrichtung (18) festhält. Der
Trennfinger greift z.B. am oberen Bauteilrand an und kann über eine
Fernsteuerung und eine entsprechende Stelleinrichtung gehoben und
gesenkt werden.
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6 zeigt
den Beginn der Vereinzelung, wobei beide Greifeinrichtungen (18, 19)
und die Vereinzelungsvorrichtung (10) geschlossen sind.
Im nächsten
Schritt von 7 öffnet die obere Greifeinrichtung
(18), wobei gleichzeitig oder anschließend die Vereinzelungsvorrichtung
(10) ein Bauteil (4) freigibt und das nächstfolgende
sperrt. Das einzelne Bauteil (4) rutscht am Träger (8)
nach unten, bis es an der unteren Greifeinrichtung (19)
und am Anschlag (15) anschlägt. Im nächsten Schritt gemäß 8 schließt die obere
Greifeinrichtung (18) wieder und hält den Träger (8) fest, wobei
anschließend
die untere Greifeinrichtung (19) öffnet und das Bauteil (4) am
Träger
(8) weiter nach unten zur Abgabeseite (33) und
einer evtl. dort vorhandenen Aufnahme abrutschen lässt. 9 zeigt
wieder die Ausgangsposition, in der beide Greifeinrichtungen (18, 19)
geschlossen sind und miteinander den Träger (8) festhalten.
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11 bis 14 verdeutlichen
die Situation bei der Stapelübergabe
an der Entladestelle (48). Die Transporteinrichtung (49)
besitzt eine Andockeinrichtung (60), mit der sie in eine übergabegerechte Position
an der Zuführeinrichtung
(7) gebracht werden kann. Die Andockeinrichtung (60)
ist z.B. in der gezeigten Ausführungsform
am Gestell (51) angeordnet. Sie kann sich alternativ am
Fördermittel
(50) befinden. Sie weist beispielsweise mindestens einen kegeligen
Zapfen auf, der in eine entsprechende Aufnahmeöffnung eingeführt wird
und in Verbindung mit einer schwimmenden Lagerung für eine Positionierung
sorgt. In der gezeigten Ausführungsform
wird das mit dem Laufwerk (54) fahrbare Gestell (51)
von einem Bediener manuell in die Position gebracht, wobei z.B.
das am Bodenteil des Gestells (51) befindliche Zapfenelement
in eine entsprechende Aufnahmeöffnung
am Vorsprung gebracht wird, der sich z.B. an der Zuführeinrichtung
(7) oder stationär
vor dem Schutzzaun (2) befinden kann.
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Über die
Andockvorrichtung (60) können mittels geeigneter Betriebsmittelkupplungen
Betriebsmittel und Steuersignale ausgetauscht werden. Die beweglichen
Teile des Gestells (51), z.B. die Ladeeinrichtung (56)
oder eine Stelleinrichtung zum Heben und Senken, Verschieben, Klappen
oder sonstigen Bewegen des Gestells (51) oder von Teilen
des Gestells (51) können
motorisierte Antriebe haben, die über die Andockeinrichtung (60)
mit Energie, z.B. mit Strom, versorgt werden. Das Gestell (51)
kann außerdem
eine integrierte Steuerung (nicht dargestellt) besitzen, mit der
die notwendigen Bewegungen des Gestells (51) bzw. der Ladeeinrichtung
(56) automatisch nach dem Andocken ablaufen und gesteuert
werden. Diese Steuerung kann über
die Andockeinrichtung (60) geeignete Signale für die Positionsrückmeldung,
das verfolgte Andocken oder andere Zwecke empfangen und austauschen.
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Die
zum Positionieren und Andocken des Gestells (51) und der
Trageinrichtung (55) an der Entladestelle (48)
vorgesehene Andockeinrichtung (60) kann alternativ oder
zusätzlich
eine steckbare formschlüssige
Verbindung (61) für
den Träger
(8) und die Trageinrichtung (55) aufweisen. 15 zeigt
diese Anordnung in einer vergrößerten Darstellung.
Die formschlüssige
Verbindung (61) ist insbesondere als abstützfähige Zapfenverbindung vorgesehen,
mit der die Trageinrichtung (55) an ihrem unteren abgabeseitigen
Ende (59) mit dem oberen freien Ende des Trägers in
Stützeingriff
treten kann. Hierfür
hat z.B. die Trageinrichtung (55) einen axial vorstehenden
Zapfen, der in eine passende axiale Aufnahmeöffnung des Trägers (8)
greift. Hierüber
wird die axiale Ausrichtung und Verbindung von Träger (8)
und Trageinrichtung (55) sichergestellt.
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Wie 11 verdeutlicht,
ist der Bauteilstapel (5) an der Zuführeinrichtung (7)
fast aufgebraucht und muss ergänzt
werden. Das Gestell (51) wird in geeigneter Weise in die
Entladeposition manövriert und
angedockt. Hierbei greifen die Ladeeinrichtung (56) bzw,
die Halterung (62) die Trageinrichtung (55) noch
an beiden Enden. Nach dem Andocken werden gemäß 12 die
untere Greifeinrichtung (64) und anschließend der
Rückhalter
(69) geöffnet,
so dass der Bauteilstapel (5) in Abgaberichtung (70)
bzw. Beschickungsrichtung (31) auf den Träger (8)
rutschen kann. 13 zeigt die erfolgte Übergabe.
Anschließend
schließt
die Halterung (62) wieder und das leere Gestell (51)
kann gemäß 14 für die neuerliche Beladung
zurückgebracht
werden.
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16 bis 18 zeigen
die eingangs erwähnte
Variante, in der beim Entladen der Bauteilstapel (5) zusammen
mit der Trageinrichtung (55) ausgetauscht wird. Hier ist
in einer vereinfachten beispielhaften Form auch der Gestelltransport
mit einem flurgebundenen Fahrzeug (50) dargestellt. Wie 16 verdeutlicht,
bildet die Trageinrichtung (55) zugleich den Träger (8)
der Zuführeinrichtung
und wird vom Gestell (51) beim Entladen an die Zuführeinrichtung
(7) in deren geöffnete
Greifeinichtungen (18, 19) übergeben. Hierzu wird der Träger (8)
von der Ladeeinrichtung (56) bzw. der Halterung (62)
am Gestell (51) derart gehalten und besitzt eine solche Überlänge, dass
er nach vorn soweit vorsteht, dass er gemäß 16 in
der Andockstellung von den Greifeinrichtungen (18, 19)
gefasst werden kann. Für die
erforderliche Zustellbewegung können
in beliebig geeigneter Weise das Gestell (51) über ein
Laufwerk (54) oder Gestellteile in sich über geeignete
und durch Pfeile symbolisierte Stelleinrichtungen bewegt und zugestellt
werden. 16 zeigt die Übergabeposition,
aus der heraus nach Schließen
der zuführseitigen
Greifeinrichtungen (18, 19) am Gestell (51)
die untere Greifeinrichtung (64) sowie der Rückhalter (69) öffnen, so
dass der Bauteilstapel (5) zur Zuführrichtung (7) hin
abrutschen kann. Die obere Greifeinrichtung (63) kann noch
geschlossen sein und den Träger
(8) während
der Stapelabgabe halten. Der Bauteilstapel (5) rutscht
hierbei durch die Öffnung
(3) in der Sicherheitseinrichtung (2).
-
Nach
erfolgter Stapelübergabe öffnet auch die
obere Greifeinrichtung (63), so dass der Träger (8)
komplett freigegeben wird und das Gestell (51) mit der
leeren Halterung (62) zurück zur Beladestelle (47)
transportiert werden kann, wo ein neuer Träger (8) bzw. eine
Trageinrichtung (55) an das Gestell (51) übergeben
und zugleich oder anschließend
mit einem Bauteilstapel (5) beladen wird. Beim vorbeschriebenen
Trägerwechsel
an der Zuführeinrichtung (7)
wird außerdem
der dort vorhandene leere Träger (8)
in geeigneter Weise entnommen und ggf. an das Gestell (51)
und eine dortige Zwischenhalterung übergeben und zurück transportiert.
-
In
einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann alternativ
der Träger
(8) bzw. die Trageinrichtung (55) mit samt des
Bauteilstapels (5) vom Gestell über eine entsprechende schräge Vorschubachse
bewegt werden, um den bei der vorgenannten Ausführungsform erforderlichen frontalen
Trägerüberstand
am Gestell (51) zu vermeiden. In weiterer Abwandlung kann
der Träger
(8) teleskopierbar ausgebildet sein.
-
In 16 bis 18 ist
eine Variante der Andockeinrichtung (60) dargestellt, bei
der das in geeigneter Weise über
eine andere Andockeinrichtung (nicht dargestellt) positionierte
Fördermittel
(50) in eine Entladeposition gebracht wird, aus der heraus das
Gestell (51) abgeladen und über die Andockeinrichtung (60)
in die Betriebs- und Trägerübergabeposition
gebracht wird. Alternativ kann bei einer entsprechend genauen Ladeeinrichtung
(73) des Fördermittels
(50) ein Andocken des Fördermittels
(50) genügen,
um eine ausreichend genaue Positionierung des Gestells (51)
in der Übergabeposition
zur Zuführeinrichtung
(7) zu gewährleisten.
-
Wie 5 verdeutlicht,
können
die einzelnen Bauteile (4) eine Codierung (72)
aufweisen, welche die produktionsrelevanten Daten und eine Identifizierung
der Bauteile (4) beinhaltet. Alternativ oder zusätzlich kann
der Bauteilstapel (5) codiert werden. Hierfür kann z.B.
eine wiederbeschreibbare Codierung (72) am Gestell (51)
vorhanden sein, welche zumindest die Identifizierung und die Reihenfolge
der Bauteile (4) beinhaltet. Zusätzlich können die produktionsrelevanten
Bauteildaten auf der Codierung (72) am Gestell (51)
gespeichert sein. Die Codierung (72) kann in beliebig geeigneter
Weise ausgebildet sein, z.B. als passiver oder aktiver Transponder,
als Barcode-Marke oder dgl..
-
Im
Logistiksystem (42) befinden sich an ein oder mehreren
Stellen Leseeinrichtungen (nicht dargestellt), mit denen die Codierungen
(72) gelesen werden. Desgleichen sind an geeigneten Stellen auch
Schreibeinrichtungen vorhanden. Die Lese- und Schreibeinrichtungen
sind mit einer übergeordneten
Steuerung (nicht dargestellt) verbunden, welche die gelesenen Werte
und die zugehörigen
Positionsdaten liest und speichert. Hierüber kann der Materialfluss überwacht
und gesteuert werden. Über
die Codierungen (72) kann auch eine Zuordnung der Bauteile
(4) bzw. des Bauteilstapels (5) zum Fördermittel
(50) erfolgen. An der Entladestelle (48) kann kontrolliert
werden, ob der richtige Bauteilstapel (5) mit den richtigen
Bauteilen (4) angeliefert wird. Der Datenaustausch kann
z.B. über
die Andockeinrichtung (60) erfolgen.
-
Abwandlungen
der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise
möglich.
Dies betrifft die konstruktive Gestaltung der Transporteinrichtung
(49) und ihrer Komponenten. Anstelle des starren Gestells
(51) kann eine bewegliche Konstruktion Verwendung finden,
welche für
den Rücktransport
zur Verkleinerung des Transportvolumens zusammengeklappt oder anderweitig verkleinert
werden kann. Ferner kann die Ladeeinrichtung (56) eine
andere Kinematik aufweisen, indem sie z.B. die Bauteile (4)
zunächst
liegend aufnimmt und stapelt sowie den Bauteilstapel (5)
liegend transportiert und erst an der Entladestelle (48)
die Trageinrichtung (55) aufstellt und an die Zuführeinrichtung
(7) ausrichtet und andockt. In der gezeigten und bevorzugten
Ausführungsform
werden die Trageinrichtung (55) und der Träger (8)
auf unterschiedlichen Seiten beschickt und entladen. In Abwandlung dazu
kann die Be- und Entladung an der gleichen Seite erfolgen. Ferner
kann in der eingangs erwähnten
Weise der Bauteilstapel (5) mit samt der Trageinrichtung
(55) an die Zuführeinrichtung
(7) übergeben werden,
wobei letztere einen entsprechenden zusätzlichen Halter aufweist, der
die angedockte Trageinrichtung (55) am rückwärtigen freien
Ende hält.
In weiterer Abwandlung können
die gezeigten Halterungen und Greifeinrichtungen mehrfach vorhanden sein,
um größere Stützweiten
und Aufnahmelängen des
Trägers
(8) und der Trageinrichtung (55) zu ermöglichen.
-
- 1
- Bearbeitungsstation
- 2
- Sicherheitseinrichtung,
Schutzzaun
- 3
- Zaunöffnung,
Durchlass
- 4
- Bauteil
- 5
- Bauteilstapel
- 6
- Durchgangsöffnung,
Durchlass
- 7
- Zuführeinrichtung
- 8
- Träger
- 9
- Stützeinrichtung
- 10
- Vereinzelungsvorrichtung
- 11
- Trägerende,
Beschickungsseite
- 12
- Trägerende,
Abgabeseite
- 13
- Bauteilführung
- 14
-
- 15
- Anschlag
- 16
-
- 17
- Grundgestell
- 18
- Greifeinrichtung
obere
- 19
- Greifeinrichtung
untere
- 20
-
- 21
- Haltearm
- 22
- Haltearm
- 23
-
- 24
- Greifelement
- 25
-
- 26
-
- 27
- Trennfinger
- 28
-
- 29
-
- 30
-
- 31
- Trägerrichtung,
Förderrichtung
- 32
- Beschickungsseite
- 33
- Abgabeseite
- 34
-
- 35
- Arbeitsbereich
- 36
-
- 37
-
- 38
-
- 39
-
- 40
-
- 41
-
- 42
- Logistiksystem
- 43
- Vorfertigung,
Presswerk
- 44
- Presse
- 45
- Entladevorrichtung,
Roboter
- 46
- Werkzeug
- 47
- Beladestelle
- 48
- Entladestelle
- 49
- Transporteinrichtung
- 50
- Fördermittel,
Fahrzeug
- 51
- Gestell
- 52
- Stütze
- 53
- Arm
- 54
- Laufwerk
- 55
- Trageinrichtung,
Tragstange
- 56
- Ladeeinrichtung
- 57
- Achse
- 58
- Ende,
Zuführseite
- 59
- Ende,
Abgabeseite
- 60
- Andockeeinrichtung
- 61
- formschlüssige Verbindung
- 62
- Halterung
für Trageinrichtung
- 63
- Greifeinrichtung
obere
- 64
- Greifeinrichtung
untere
- 65
- Haltearm
- 66
- Haltearm
- 67
- Schwenklager
- 68
- Greifelement
- 69
- Rückhalter
- 70
- Abgaberichtung
- 71
- Roboter
- 72
- Codierung