DE3544007C2 - - Google Patents
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- B65G47/34—Devices for discharging articles or materials from conveyor
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- Specific Conveyance Elements (AREA)
- Chain Conveyers (AREA)
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- Multi-Process Working Machines And Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein fahrerloses, schienen- und/oder
nicht schienengebundenes Transportmittel für Werkstücke, wobei
das Transportmittel einzelne, voneinander beabstandete
Stationen, insbesondere Bearbeitungsmaschinen, Zwischenlager
und Endlager untereinander verbindet und eine Einrichtung zur
Aufnahme von Werkstücken aufweist, wobei die
Werkstückaufnahmeeinrichtung aus einer Anzahl von an sich
horizontal verlaufenden, stangenförmigen Trageelementen
besteht, die einzeln in eine Werkstückübergabeposition
bringbar sind.
Die DE-OS 25 09 762 offenbart ein fahrerloses Transportmittel
der genannten Gattung mit einem paternosterartigen
Kettenmagazin, welches die zu bearbeitenden Werkstücke trägt.
Zur Aufnahme der Werkstücke bedarf es jedoch eines
zusätzlichen Handhabungsautomaten, welcher das Magazin füllt
oder entleert. Darüber hinaus sind fahrerlose Transportmittel
beispielsweise in einem Aufsatz der Zeitschrift "TZ für
Metallbearbeitung", 1985, Heft 9, Seiten 101 ff., beschrieben.
Neben den vielschichtigen Einsatzgebieten der fahrerlosen
Transportsysteme, kurz FTS genannt, angefangen vom
Palettentransport bis hin zum Transport von kompletten PKW
findet sich der Einsatz in einer flexiblen Fertigung
vorwiegend sowohl in der spanabhebenden als auch der spanlosen
Fertigung. In erster Linie sollen hier Werkstücke auf
sogenannte Spannpaletten aufgespannt oder Teile auf
Sonderpaletten oder sogenannten Kassetten innerhalb eines
Fertigungsbereiches direkt den Maschinen zugeführt werden.
Unter flexibler Fertigung wird hier die Automatisierung von
Arbeits- und Transportvorgängen innerhalb eines
Fertigungsbereiches verstanden.
Speziell für den Transport ringförmiger Werkstücke,
insbesondere von unrunden, geschlossenen oder an einer Stelle
ihres Umfanges aufgeschnittenen Kolbenringen sind bisher nur
Transportwagen zur Aufnahme von Transportstangen bekannt, auf
welche jeweils eine Vielzahl von Kolbenringen hängbar sind.
Sowohl die Handhabung der einzelnen Transportstangen als auch
der auf Rädern fahrbare Transportwagen erfolgt manuell.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportmittel
der im Oberbegriff des Hauptpatentanspruchs angesprochenen
Gattung dahingehend zu verbessern, daß ringförmige Werkstücke
von dem Transportmittel selbsttätig aufgenommen
beziehungsweise abgegeben werden können, ohne daß weiteres
Bedienungspersonal vorhanden sein muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur
Aufnahme von ringförmigen Werkstücken die Tragelemente
einseitig fliegend gehalten sind und die Werkstücke einzeln
oder paketweise von der anderen Stirnseite der Tragelemente
auf diese zu- beziehungsweise abführbar sind. Durch diese
Maßnahme wird ein mobiles Transportmittel konzipiert, welches
insbesondere die automatische Handhabung ringförmiger
Werkstücke, z. B. unrunder Kolbenringe, für die Lagerung und
vor allem den Transport von Bearbeitungsmaschine zu
Bearbeitungsmaschine gestattet.
Der Einführung derartiger Transportmittel für ringförmige
Werkstücke muß natürlich vorausgehen, daß z. B. alle
Bearbeitungsmaschinen und Arbeitsplätze die gleichen Merkmale
aufweisen. Das heißt, um einen wirtschaftlichen Durchlauf
beziehungsweise Bearbeitungsablauf sicherzustellen, sollten
auch die Bearbeitungsmaschinen elektronisch steuer- und
regelbar sein, die zugehörige Arbeitsvorschrift sollte in
einem Rechner gespeichert sein, und das Rüsten darf sich nur
auf den Wechsel der durchmesserabhängigen Spannwerkzeuge und
die Voreinstellung der Bearbeitungswerkzeuge beschränken.
Auf jeden Arbeitsplatz, d. h. an jeder von dem Transportmittel
anzusteuernden Station, müssen übereinstimmend Steuerungs-,
Führungs- und Bewegungsaggregate vorhanden sein, die die
Transportmittel aufnehmen und zu integrierten Bestandteilen
der Maschine oder des Arbeitsplatzes machen.
Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist unter
Verwendung eines kettengetriebenen paternosterartigen
Elevatorsystems das Elevatorsystem durch eine doppelte
Endloskette gebildet, wobei die Tragelemente einseitig im
Bereich jeweils korrespondierender Kettenglieder angelenkt
sind.
Denkbar ist es auch, das Elevatorsystem durch drehbare
Scheiben zu bilden, die an Armen eines zentrisch gelagerten
Sternes angeordnet sind. Je nach konstruktiver Ausbildung der
einzelnen Stationen besteht hier die Möglichkeit, in nahezu
der gleichen Zeiteinheit das Transportmittel gleichzeitig zu
be- und zu entladen. Zu bearbeitende ringförmige Werkstücke
werden einzeln oder paketweise vom Transportmittel in die
Bearbeitungsmaschine eingespeist, wobei nahezu gleichzeitig
fertig bearbeitete Ringe auf ein anderes Tragelement
aufgeschoben werden.
Die Übernahme der bearbeiteten Ringe kann in das gleiche
Werkstückmagazin erfolgen, aus welchem sie vorher an die
Arbeitsmaschine oder dergleichen übergeben worden sind. Sollte
dies nicht erwünscht oder aus technischen Gründen nicht
möglich sein, muß ein leeres Werkstückmagazin bereitgestellt
und an geeigneter Stelle an die Arbeitsmaschine oder
dergleichen angekoppelt werden.
Die einzelnen Tragelemente sowohl bei dem Scheiben- als auch
bei dem Kettenelevatorsystem können mit mindestens einem,
entlang der Tragelemente bewegbaren Ringaufnahme-
beziehungsweise Ringabstreifelement versehen werden, welches
die Ringe von der Station, z. B. einer Bearbeitungsmaschine,
auf die Tragelemente schiebt, beziehungsweise sie von den
Tragelementen z. B. in den Aufnahmebereich einer
Bearbeitungsmaschine von den Tragelementen herunterschiebt.
Der Querschnitt der Tragelemente ist der Kontur der zu
transportierenden Werkstücke sinnvollerweise anzupassen.
Sollten sowohl geschlossene als auch an einer Stelle ihres
Umfanges offene Ringe mit ein- und demselben Transportmittel
transportiert oder innerhalb desselben gespeichert werden, so
kann es unter Umständen sinnvoll sein, Tragelemente mit
voneinander abweichenden Querschnitten im Bereich des mobilen
Werkstückmagazines vorzusehen. Die Tragelemente können
einerseits einen sternförmigen Querschnitt aufweisen. Hier
können insbesondere unrunde Kolbenringe, die an einer Stelle
ihres Umfanges aufgeschnitten sind, stoßorientiert
aufgenommen, gehalten und wieder abgegeben werden, ohne daß
sich der Positionierungszustand verändert. Dies wirkt sich
besonders positiv auf aufeinanderfolgende Bearbeitungsvorgänge
auf verschiedenen Maschinen aus, wo die Kolbenringe paketiert
bearbeitet werden. Schon geringster Versatz einzelner
Kolbenringe in Umfangsrichtung des Paketes führt in der Regel
zu Ausschuß. Da durch die selbsttätige Handhabung im
Fertigungsablauf Fehler des Bedienungspersonals bei der
Handhabung der Ringe ausgeschlossen sind, kann hier mit einer
erheblichen Ausschußreduzierung bei gleichbleibender
Artikel-Qualität gerechnet werden. Generell ist es natürlich
ebenfalls denkbar, mit Tragstangen dieses Querschnittes auch
geschlossene ringförmige Werkstücke zu transportieren, der
bevorzugte Anwendungsfall ist jedoch hier auf aufgeschnittene
Ringe gerichtet. Andererseits besteht die Möglichkeit, die
Tragelemente rohrförmig auzubilden.
Um ein Herabfallen der in den freien Endbereichen befindlichen
geschlossenen beziehungsweise an einer Stelle ihres Umfanges
aufgeschnittenen Werkstücke während des Transportvorganges
auszuschließen, sind in den freien Endbereichen der einzelnen
Tragelemente Sicherheitseinrichtungen, nämlich sogenannte
Endsicherungen, vorgesehen.
Derartige Sicherheitseinrichtungen können durch federnde
Zungen, Scheiben oder dergleichen gebildet sein, die erst beim
Ankoppeln beziehungsweise Heranfahren des Transportmittels an
die jeweilige Station entriegelbar sind und beim Verlassen der
Station automatisch in eine verriegelnde Stellung gebracht
werden. Alternativ oder additiv besteht die Möglichkeit, durch
leichte Schrägstellung der Tragelemente ein Herabfallen
einzelner Werkstücke zu verhindern. Ebenfalls denkbar ist es,
die Tragelemente einzeln oder gemeinsam um im Bereich der
Befestigungsebene liegende Achse(n) in vertikaler Richtung
nach oben schwenkbar zu lagern, um während des eigentlichen
Transportvorganges die Tragelemente in eine definierte
Schrägstellung zu bringen.
Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist
werkstückseitig im Bereich der Tragelemente ein heb- und
senkbarer, im wesentlichen sich über die Länge der
Tragelemente erstreckender, relativ dünner Steg vorgesehen.
Der Steg ist von seiner Dicke her kleiner als die Maulweite
der an einer Stelle ihres Umfanges aufgeschnittenen,
ringförmigen Werkstücke, insbesondere der Maulweite unrunder
Kolbenringe. Ein derartig ausgebildetes Tragelement ist in der
Lage - analog zum sternförmigen Tragelement - sowohl
geschlossene als auch aufgeschnittene Werkstücke ausgerichtet
zu halten. Bei aufgeschnittenen Werkstücken wird der Steg in
eine angehobene Stellung gebracht und taucht in den Stoß des
oder der Kolbenringe ein. Bei geschlossenen Ringen befindet
sich der Stoß in abgesenkter Position.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung weist das
Transportmittel mindestens eine
Werkstück-Erkennungseinrichtung zur Erkennung jedes einzelnen
Werkstückes auf dem Tragelement beziehungsweise zur Erkennung
der Belegung der Tragelemente auf. Als
Werkstück-Erkennungseinrichtung dient beispielsweise eine
entlang eines Tragelementes verfahrbare Zeilenkamera mit
elektronischer Auswerteelektronik. Damit kann sowohl die
Belegung eines Tragelementes schlechthin als auch die
jeweilige Position jedes einzelnen Kolbenringes auf dem
Tragelement festgestellt und damit eine positionsgesteuerte
Übergabe vom Tragelement zur Bearbeitungsmaschine und zurück
realisiert werden.
Schließlich ist es möglich, zur Kapazitätserhöhung des
Transportmittels mindestens doppelseitig, d. h. spiegelbildlich
gegenüberliegend, Tragelemente anzuordnen, die dann von
mindestens zwei getrennt steuerbaren Elevatorsystemen
antreibbar sind. Um jeweils eine Übergaberichtung zur
beziehungsweisen Ankoppelung mit der Bearbeitungsmaschine zu
ermöglichen, sollte das Transportmittel um eine vertikale
Längsachse drehbar aufgehangen beziehungsweise von unten
gestützt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Fahrerloses Transportmittel mit einer als
Elevatorsystem ausgebildeten Endloskette in der
Vorderansicht.
Fig. 2 Fahrerloses Transportmittel nach Fig.
1 in der Seitenansicht.
Fig. 3 Fahrerloses Transportmittel mit einer
als Elevatorsystem ausgebildeten Scheibe.
Fig. 4 Konstruktive Ausbildung eines Tragelementes.
Fig. 5 und 6 Konstruktive andere Ausbildung eines
Tragelementes mit Ringabstreifeinrichtung.
Fig. 7 Elevatorsystem mit Endloskette sowie
Betätigungseinrichtungen für ein Tragelement in der
Seitenansicht, Teilschnitt der Fig. 2.
Fig. 8 und 9 Teilansichten einer Transportanlage
mit Werkstück- und Transporteinrichtung.
Fig. 10 bis 10b Transportmittel ohne eigenem
Elevatorsystem und Kopplung mit einer
Bearbeitungsmaschine incl. Elevatorsystem.
Fig. 11 Transportmittel mit vertikal
schwenkbaren Tragelementen.
Fig. 12 Transportmittel mit
Zweifach-Elevatorsystem.
Fig. 1 zeigt ein fahrerloses Transportmittel 1, welches
sowohl auf Rollen 2 selbsttätig als Flurförderer verfahrbar
ausgebildet und wahlweise über entsprechende Aufnahmemittel 3
in ein nicht weiter dargestelltes Hängebahnsystem
eingeschleust werden kann. Ebenfalls denkbar ist, das
Transportmittel 1 mittels nur angedeuteten Hubgabeln 4, eines
ebenfalls nicht weiter dargestellten fernsteuerbaren
Gabelstaplers von einer Station zur nächsten zu
transportieren. Die Rollen 2 können in das
Transportmittel-Gehäuse eingeklappt werden, um das
Transportmittel 1 gegebenenfalls in einem Regal oder
dergleichen abstellen zu können. Das Transportmittel 1 weist
zur Aufnahme einer Vielzahl von unrunden, geschlossenen
Kolbenringen 5 ein Endloskettenpaar 6, 6′ auf, welches um
mehrere, in verschiedenen horizontalen und vertikalen Ebenen
angeordnete Umlenkrollen 6 a führbar ist. Die Kolbenringe 5
hängen mit Abstand zueinander an im wesentlichen horizontal
sich erstreckenden, stangenförmigen, mit dem Endloskettenpaar
6, 6′ verbundenen Tragelementen 7. Der Antrieb des
Endloskettenpaares 6, 6′ erfolgt über einen Elektromotor 8. Für
die Kraftübertragung vom Elektromotor auf die Achse der
Umlenkrollen 6 a dient eine weitere, über Kettenräder 9, 10
geführte Kette 11. Die Umlenkrollen 6 a sind im Bereich einer
vertikal verlaufenden Haltewand 12 befestigt. Durch diesen
konstruktiven Aufbau wird innerhalb des Transportmittels 1
ein definiert verstellbares Werkstückmagazin gebildet.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Transportmittels 1. Das
Elevatorsystem ist aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Endlosketten 6, 6′ (Doppelketten) gebildet. Der strichpunktiert
umrandete Teil ist in Fig. 7 näher erläutert. Mittels einer
längs zum Tragelement 7 verfahrbar angeordneten
Zeilenkamera 87 mit integrierter Auswertelogik ist das jeweils
oberhalb der Kamera 87 positionierbare Tragelement 7
abtastbar, d. h. es kann die Belegung des Tragelementes und
gegebenenfalls die Lage der einzelnen Kolbenringe 5 erkannt
und zu Steuerzwecken einem elektronischen Speicher zugeleitet
werden. Im unteren Bereich des Transportmittels 1 ist eine
Kopplungsvorrichtung 15 angedeutet, mit deren Hilfe es an die
einzelnen Bearbeitungs- beziehungsweise Lagerstationen
ankoppelbar ist (Stromversorgung, Batterieaufladung,
Datenaustausch usw.).
Fig. 3 zeigt ein alternatives Transportmittel 16, welches
mittels Rollen 17 als Flurförderer ausgebildet ist. Das
Transportmittel weist eine rückseitige vertikale Haltewand 18
auf. Es ist ein mit mehreren Armen 19, 20, 21 versehener
Stern 22 vorgesehen, der zentrisch gelagert und drehantreibbar
ist (nicht weiter dargestellt). In den freien Endbereichen der
Arme 19, 20, 21 sind ebenfalls zentrisch gelagerte sowie
drehantreibbare Scheiben 23, 24, 25 angeordnet. Die Scheiben
sind, in Umfangsrichtung gesehen, mit mehreren
Tragelementen 26 ausgerüstet, die zur Aufnahme von
geschlossenen und/oder an einer Stelle ihres Umfanges
aufgeschnittenen Ringen dienen. Durch Drehen der
Scheiben 23, 24, 25 und/oder des Sterns 22 kann jedes
Tragelement 26 in eine beliebige Be- oder Entladeposition
gebracht werden.
Die Tragelemente 7 der Fig. 1 und 2 sowie die
Tragelemente 26 der Fig. 3 sind einseitig gelagert, um ein
einwandfreies Be- oder Entladen im Bereich der jeweiligen
Station zu gewährleisten.
In Fig. 4 ist eine vergrößerte Abbildung des Querschnittes
eines Tragelementes 7 nach Fig. 1 beziehungsweise 3
dargestellt. Das Tragelement 7 besteht aus einem polygon
profilierten Blechkörper, welcher im oberen Bereich eine
Öffnung 28 in Form eines Längsschlitzes aufweist. Der durch
den Blechkörper gebildete Hohlraum 29 ist durch folgende
Bauteile ausgefüllt: einem schlanken, vertikal sich
erstreckenden Steg 30, einer Feder 31, Hubelementen 32, 32′
sowie einer Betätigungseinrichtung 33, 33′. Der Steg 30 ist von
seiner Dicke a her kleiner als die Maulweite b, b′ der an einer
Stelle ihres Umfanges aufgeschnittenen, nur angedeuteten
ringförmigen Werkstücke 34, 34′. Während des Be- und Entladens
derartiger Werkstücke 34, 34′, die auch verschieden große
Maulweiten b, b′ aufweisen können, ist der Steg durch die Kraft
der Feder 31 in seiner angehobenen Stellung fixiert. Mit Hilfe
der nur angedeuteten Betätigungseinrichtung 33, 33′ ist der
Steg 30 anheb- und absenkbar. Zum Bewegen der Werkstücke
34, 34′ sind beiderseits des Steges 30 Gewindestangen 35, 36 mit
entgegengesetzten Steigungen angeordnet, die in
entgegengesetzten Drehrichtungen drehantreibbar sind und so
eine Bewegung der Werkstücke 34, 34′ entlang des
Tragelementes 7 erzeugen, so daß ein selbsttätiges Be- oder
Entladen der Tragelemente 7 erfolgen kann. Die
Gewindestangen 35, 36 sind vorzugsweise gegenüber den schräg
verlaufenden Flächen 37, 38 des Tragelementes 7 in
entsprechenden Formkörpern 39, 40 gelagert. Durch Absenken des
Steges 30 in seine untere Position besteht hier auch die
Möglichkeit, geschlossene, insbesondere unrunde Werkstücke
aufzunehmen und auch während des Be- und Entladens
beziehungsweise des Transportes nach vorgegebenen Kriterien
auszurichten. Anstelle der Gewindestangen 35, 36 können
ebensogut aus Draht gewickelte Schlauchfedern zur Anwendung
kommen, deren Steigung größer als die axiale Höhe des
einzelnen Werkstückes ist.
In den Fig. 5 und 6 ist in Form einer Prinzipskizze ein
Querschnitt für alternative Tragelemente 41 abgebildet, die
mit Tragelemente-Haltern 43 zusammenwirken. Der Querschnitt
des Tragelementes 41 ist hier sternförmig ausgebildet, wobei
die Tragelemente 41 zur Aufnahme von unrunden Kolbenringen 43
vorgesehen sind. Angedeutet ist ein Ringabstreifelement 44,
welches mechanisch betätigbar ist und die Kolbenringe 43 im
Bereich einer Bearbeitungsstation von dem oder den
Tragelementen 41 abstreift und an ein gleich oder ähnlich
ausgebildetes Tragelement übergibt, um so zu verhindern, daß
die stoßorientierten Ringe 43 ihre ausgerichtete Lage
verlieren und der Fertigungsablauf dadurch unterbrochen wird.
Fig. 7 zeigt in vergrößerter Darstellung den gestrichelt
umrandeten Bereich der Fig. 2. Dargestellt sind die beiden
angetriebenen Endlosketten 6, 6′, ein zugehöriges
Tragelement 7, dessen Aufhängung 45 und dessen
Betätigungseinrichtung 46, auf die nun näher eingegangen wird.
Hier ist es sinnvoll, sich noch einmal die Fig. 4 vor Augen
zu führen, die einen vergrößerten Querschnitt eines derartigen
Tragelements 7 widerspiegelt. Das Tragelement weist eine
Feder 31 auf, die über einen Seilzug 47, 47′ betätigbar ist und
für das Heben und Senken des Steges 30 dient (siehe Fig. 4).
Ein weiterer Seilzug 48 ist vorgesehen, der zur Betätigung
einer im Endbereich 49 des Tragelementes 7 befestigten
Sicherheitseinrichtung 50 in Form einer Scheibe dient. Die
Scheibe 50 befindet sich während des Transportes der
Werkstücke 5 in vertikaler Stellung und verhindert so ein
Herabfallen einzelner Ringe 5 von dem Tragelement 7. Es ist
ein kleiner, verschiebbarer Antrieb 51 vorgesehen, der über
den Seilzug 48 die Scheibe 50 in verriegelnder oder
entriegelnder Weise betätigt. Die Betätigung der Feder 31
erfolgt mittels des Seilzuges 47, 47′, der über einen um seine
Mittelachse schwenkbaren Hebel 52 bewegbar ist.
In Fig. 8 ist in einer Teilansicht ein Tragelement 7 mit
einer Einrichtung zum schrittweisen Transportieren der
Werkstücke 5 dargestellt. Das Tragelement entspricht im
wesentlichen dem nach Fig. 7 und ist demzufolge mit der
Ziffer 7′ versehen. Hier ist das Sicherungselement 50′ nicht
nach unten verdrehbar sondern linear verschiebbar ausgebildet
und dient zur gleichzeitigen Zuordnung (Positionierung) des
Tragelementes 7′ zu der die Kolbenringe 5 aufnehmenden
Stange 60 einer nicht weiter dargestellten
Bearbeitungsmaschine. Während das Tragelement 7′ mittels des
Endloskettenpaares (nicht dargestellt) in seine
Entladeposition gegenüber der die Kolbenringe 5 aufnehmenden
Stange 60 gebracht wird, wird das Sicherungselement 50′ aus
seiner im Fahrbetrieb sperrenden Stellung unter Zuhilfenahme
einer in die Öffnung 61 eintauchenden konusförmigen Zunge 57
beim Heranfahren des Tragelementes 7′ an die aufnehmende
Stange 60 zurückgeschoben und ermöglicht die
Kolbenringübergabe an die Bearbeitungsmaschine. Nach der
Übergabe der Kolbenringe 5 fährt das Tragelement 7′ zurück, und
die Feder 58 schiebt das Sicherungselement 50′ wieder in die
Sperrposition. Der Transport der Kolbenringe 5 entlang des
Tragelementes 7′ geschieht schrittweise mittels des
Exzenterantriebes 59. Die Wirkungsweise des Vorschubs der
Kolbenringe 5 ist in Verbindung mit Fig. 9 beschrieben. Das
Tragelement 7′ beinhaltet einen mittels Exzenter 59 gelagerten
U-förmigen Tragarm 62, der den eigentlichen Vorschub der Ringe
durch schrittweises Anheben, Befördern und Absetzen auf die
schrägverlaufenden Flächen 35′, 36′ des Tragelementes 7′
bewirkt.
Die Fig. 10 bis 10b zeigen einen alternativen Be- oder
Entladungsvorgang. Hier ist ein Transportmittel 63 vorgesehen,
welches - wie schon angesprochen - auf Rädern 2′ oder an
Transporthaken 3′ hängend von Station zu Station bewegbar
beziehungsweise in einem Lagerhaus stationär positionierbar
ist. Auch hier sind zur besseren Verdeutlichung der
Konstruktion verschiedene Teilschnitte, Fig. 10a
(Einzelheit Xa) und 10b (Einzelheit Xb), dargestellt. Das
Transportmittel 63 ist nicht, wie bisher beschrieben, mit
einem Elevatorsystem ausgerüstet, sondern weist lediglich eine
doppelte, rückwärtige Haltewand 66, 67 auf, in die
Tragstangen 7″ einsetz- und verriegelbar sind (siehe
Einzelheit Xb in Fig. 10b). Die Einzelheit Xa (Fig. 10a)
zeigt den Berührungs- und Positioniervorgang der
Tragelemente 7‴ eines zu einer Bearbeitungsmaschine
gehörenden Elevatorsystems 74 mit den Tragstangen 7″ des
Transportmittels 63. Auch hier ist im stirnseitigen Endbereich
des Tragelementes 7‴ eine Zentrierung 57′ vorgesehen, die in
eine Öffnung 61′ der Tragstange 7″ gegen die Kraft einer
Feder 58′ eintaucht und so die Verbindung herstellt. Die
Ringübergabe kann hier wie folgt vor sich gehen:
Im unteren Bereich des Transportmittels 63 befindet sich ein
Gestänge 64 mit einem Kipphebelsystem 65. Beim Heranfahren des
Transportmittels 63 an das Elevatorsystem 74 stößt das
Hebelsystem auf eine vorgelagerte Rampe 68 und löst
zwangsläufig über eine schiefe Ebene 69 ein Ausklinken der
Verriegelungsstange 70 aus. Im Moment des Kontaktes zwischen
Tragstange 7″ und Tragelement 7‴ kann der Transportwagen 63
in Richtung Elevatorsystem 74 weiter gefahren werden, wobei
sich die Transportstange durch eine Führung 71 herausbewegt
und somit die Ringe 5 durch einen federnd gelagerten
Schieber 72 auf das Tragelement 7‴ geschoben werden.
In Fig. 11 ist ein Transportmittel 75 mit einem Fahrwerk 76
für den Flurtransport dargestellt. Das Transportmittel 75
weist entsprechend dem in Fig. 2 beschriebenen ein
Doppelketten-Elevatorsystem 77 mit Tragelementen 7 auf. Alle
Tragelemente 7 sind gemeinsam um eine Achse 78 nach oben um
einen definierten Winkel schwenkbar, so daß die Kolbenringe 5
während des Transportes nicht von den Tragelementen 7 rutschen
können.
Fig. 12 zeigt ein Transportmittel 80 mit spiegelbildlich
einander gegenüberliegenden Doppelketten-Elevator-Systemen
81, 82, an welchen die Tragelemente 7 ebenfalls jeweils
gegenüberliegend befestigt sind. Im übrigen entspricht die
Befestigung, Anordnung und Funktion der Tragelemente 7 den
oben beschriebenen Ausführungen. Zu erwähnen ist noch, daß das
Transportmittel 80 um die Vertikal-Achse 85 um 180° drehbar
ist, so daß beide Tragelemente-Gruppen 7 nacheinander auf der
gleichen Seite des Transportmittels 80 mit einer nicht weiter
dargestellten Bearbeitungsmaschine koppelbar sind.
Die erfindungsgemäßen Transportmittel weisen in an sich
bekannter Weise von der steuerungstechnischen Seite
Lenksteuerungen, Fahrsteuerungen, Bordrechner, Sensoren zur
Erkennung der Stationen sowie Mittel zum Signal- und Datenaustausch auf.
Die zu verwendende Gesamtanlage ist ebenfalls mit im Stand der
Technik enthaltenen Bauteilen beziehungsweise Steuerungen
ausgerüstet, um einen einwandfreien fahrerlosen Transport
zwischen den einzelnen Stationen sowie ein selbsttätiges Be-
und Entladen zu gewährleisten. Dazu gehört, daß die
Bodeninstallation Leitschächte/Leitsignalgeneratoren, Mittel
zum Signal- und Informationsaustausch, Anzeige- und
Bediengeräte, Sensoren, Leseeinrichtungen sowie
Sicherheitseinrichtungen zur Vermeidung von Zusammenstößen
aufweist.
Claims (16)
- . Fahrerloses, schienen- und/oder nicht schienengebundenes Transportmittel für Werkstücke, wobei das Transportmittel einzelne, voneinander beabstandete Stationen, insbesondere Bearbeitungsmaschinen, Zwischenlager und Endlager untereinander verbindet und eine Einrichtung zur Aufnahme von Werkstücken aufweist, wobei die Werkstückaufnahmeeinrichtung aus einer Anzahl von an sich horizontal verlaufenden, stangenförmigen Tragelementen besteht, die einzeln in eine Werkstückübergabeposition bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme von ringförmigen Werkstücken (5) die Tragelemente (7, 7′, 7″, 26, 41) einseitig fliegend gehalten sind und die Werkstücke (5) einzeln oder paketweise von der anderen Stirnseite der Tragelemente (7, 7′, 7″, 26, 41) auf diese zu- beziehungsweise abführbar sind.
- 2. Transportmittel nach Anspruch 1 unter Verwendung eines kettengetriebenen, paternosterartigen Elevatorsystems, dadurch gekennzeichnet, daß das Elevatorsystem durch eine doppelte Endloskette (6, 6′, 42, 77, 81, 82) gebildet ist, wobei die Tragelemente (7, 7′, 26, 41) einseitig im Bereich jeweils korrespondierender Kettenglieder angelenkt sind.
- 3. Transportmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Elevatorsystem mit drehbaren Scheiben (23, 24, 25), die an Armen ( 19, 20, 21) eines zentrisch gelagerten Sternes (22) angeordnet sind.
- 4. Transportmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tragelemente (41) mit mindestens einem, entlang desselben bewegbaren Ringaufnahme- beziehungsweise Ringabstreifelement (44) versehen sind.
- 5. Transportmittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Tragelemente (41) im wesentlichen sternförmig ausgebildet ist.
- 6. Transportmittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (7, 7″, 7‴) rohrförmig ausgebildet sind.
- 7. Transportmittel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den freien Endbereichen (49) der Tragelemente (7) Sicherheitseinrichtungen (50′), die ein Herabfallen einzelner Ringe (5) während des Transportes verhindern, vorgesehen sind.
- 8. Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtungen (50′) durch schwenkbare Scheiben, Zungen oder dergleichen gebildet sind.
- 9. Transportmittel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (7) unter einem definierten Winkel geneigt zur Horizontalen verlaufend befestigt sind.
- 10. Transportmittel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (7) einzeln in vertikaler Richtung nach oben schwenkbar gelagert sind.
- 11. Transportmittel nach den Ansprüchen 1 bis 10 für an einer Umfangsstelle aufgeschnittene Kolbenringe, dadurch gekennzeichnet, daß ein heb- und senkbarer, im wesentlichen sich über die Länge der Tragelemente (7) erstreckender, relativ dünner Steg (30) vorgesehen ist, dessen Dicke (a) kleiner als die Maulweite (b, b′) der Kolbenringe (34, 34′) ist.
- 12. Transportmittel nach den Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch mindestens eine Einrichtung (87) zur Erkennung jedes einzelnen Werkstückes (5) auf dem Tragelement (7, 7′, 7″) beziehungsweise der Belegung der Tragelemente (7, 7′, 7″).
- 13. Transportmittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstück-Erkennungseinrichtung (87) entlang des Tragelementes (7, 7′, 7″) verfahrbar ist.
- 14. Transportmittel nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstück-Erkennungseinrichtung aus einer Zeilenkamera (87) mit elektronischer Auswertelogik besteht.
- 15. Transportmittel nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (7) gemeinsam innerhalb des Transportmittels um eine horizontal verlaufende Drehachse ( 78) schwenkbar sind.
- 16. Transportmittel nach den Ansprüchen 1 bis 15, gekennzeichnet durch eine doppelseitige (spiegelbildliche) Anordnung von Tragelementen (7).
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DE19853544007 DE3544007A1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Fahrerloses transportmittel |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1986-12-12 JP JP29513586A patent/JPS62152655A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20111119U1 (de) | 2001-07-10 | 2001-10-11 | Demmeler, Johannes, 87737 Boos | Einrichtung zum Bevorraten und Bereitstellen von Teilen |
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