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Die
Erfindung betrifft eine Halterung für an textile Stoffe anbringbare
Befestigungs-, Verschluss- und Zierelemente, insbesondere für an textile
Stoffe mit einem Faden annähbare
handelsübliche
Knöpfe.
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Für das Annähen von
Knöpfen
an textile Stoffe, wie beispielsweise Hemden, Jacken, Bettwäsche und
dergleichen ist auch bei automatisierten Verfahren eine nicht unbeachtliche
Zeit erforderlich. So sind nach dem Stand der Technik 10 bis 20
Sekunden erforderlich, um einen Knopf maschinell anzunähen.
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Ferner
hat es fast jeder schon einmal erlebt, dass ihm zum ungeeignetsten
Zeitpunkt ein Knopf von einem Kleidungsstück abfiel, und es auf die Schnelle
nicht möglich
war, den Knopf wieder anzunähen,
sei es, weil kein Nähzeug
zur Stelle war, oder sei es, weil die Umstände es nicht erlaubten.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, die Halterung der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, dass die oben genannten Nachteile
zukünftig vermieden
werden.
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Die
Erfindung löst
die gestellte Aufgabe mit einer Halterung der eingangs genannten
Art, bei der erfindungsgemäß die Halterung
ein Fixierelement und ein Sicherungselement aufweist, wobei das
Fixierelement mit mindestens einem Ende durch das Befestigungs-,
Verschluss- oder Zierelement, durch den Stoff und durch das Sicherungselement
hindurchsteckbar und das mindestens eine durchgesteckte Ende des
Fixierelements an das Sicherungselement anlegbar ist, und ein Deckel
auf das Sicherungselement aufbringbar ist. Das Fixierelement wird somit
zwischen dem Deckel und dem Sicherungselement arretiert, sodass
sich das Fixierelement und das daran befestigte Befestigungs-, Verschluss-
oder Zierelement nicht mehr lösen
können.
Auf diese Weise können
Befestigungs-, Verschluss- und Zierelemente, wie beispielsweise
Knöpfe,
zukünftig
sowohl manuell als auch automatisch in einer deutlich kürzeren Zeit
als bisher an einen textilen Stoff, wie beispielsweise an ein Hemd
oder an eine Jacke, angebracht werden. Nähzeug ist nicht mehr erforderlich, wenn
einem beispielsweise auf einer Reise plötzlich ein Knopf vom Kleidungsstück abfällt. Man
benötigt dann
nur das Fixierelement, das Sicherungselement und den Deckel, um
den Knopf mit wenigen Handgriffen wieder an der Kleidung zu befestigen.
Für diesen Vorgang
kann sowohl der abgefallene Knopf als auch ein Reserveknopf verwendet
werden. Das Fixierelement, das Sicherungselement, der De ckel und
gegebenenfalls ein Reserveknopf können in einem Tütchen problemlos
in jeder Hosen-, Jacken- oder Hemdtasche für den Notfall mitgeführt werden.
Auch der Vorgang des automatischen Annähens von Knöpfen an Kleidungsstücke wird
durch die erfindungsgemäße Halterung
deutlich vereinfacht und somit zeitlich verkürzt, da der relativ komplizierte
Nähvorgang
entfällt.
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Der
Deckel kann auf das Sicherungselement aufgepresst oder aufgeschnappt
werden. Dadurch ist der Deckel zuverlässig auf dem Sicherungselement arretiert,
sodass die Enden des Fixierelements sicher zwischen dem Deckel und
dem Sicherungselement festgehalten werden.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung können das Sicherungselement
und der Deckel eine längliche,
insbesondere eine rechteckähnliche
oder ovalartige Gestalt aufweisen. Dadurch benötigt eine Person beim Auf-
oder Zuknöpfen
nur relativ wenig Kraft. Außerdem
wirken bei dieser Ausgestaltung des Sicherungselements und des Deckels
beim Auf- oder Zuknöpfen
geringere Kräfte
auf das Fixierelement. Somit wird das Fixierelement beim Auf- oder
Zuknöpfen
noch zuverlässiger
zwischen dem Sicherungselement und dem Deckel gehalten. Ferner liegt
der Deckel mit einer geringeren Oberfläche am Körper der Person an, so dass
der Tragekomfort zusätzlich
verbessert wird.
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Um
die Flexibilität
der Halterung zu verbessern, kann das Sicherungselement und/oder
der Deckel mit einer Querrille versehen sein. Die Querrille ist
eine Sollbiegestelle, entlang derer das Sicherungselement und/oder
der Deckel beim Auf- oder Zuknöpfen
gebogen werden kann. Somit geben das Sicherungselement und der Deckel
beim Auf- oder Zuknöpfen
nach. Dadurch wird das Fixierelement nicht so leicht zwischen dem
Sicherungselement und dem Deckel herausgezogen. Stattdessen wird
das Fixierelement zuverlässig
zwischen dem Sicherungselement und dem Deckel festgehalten.
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Um
sicherzustellen, dass die als Außenseite vorgesehene Fläche des
Deckels immer zur Außenseite
des Sicherungselements weisend montiert wird, können der Deckel und das Sicherungselement
mindestens eine Kodierung aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Deckel und/oder das Sicherungselement einen Zapfen und/oder
eine Öffnung
zur Aufnahme des Zapfens aufweisen. Zum Befestigen des Sicherungselements
mit dem Deckel kann der Zapfen in die Öffnung gesteckt werden. Es
ist möglich,
den Zapfen und/oder die Öffnung
mit einer Press- oder mit einer Schnappverbindung zu versehen.
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Insbesondere
dann, wenn die erfindungsgemäße Halterung
als eine Notbefestigung für
abgefallene Knöpfe
gedacht ist, die später
wieder mit einem Faden an das Kleidungsstück angenäht werden sollen, ist es vorteilhaft,
wenn der Deckel lösbar
an dem Sicherungselement angebracht ist. Dann können beide Teile voneinander
getrennt werden, ohne sie zerstören
zu müssen.
Die erfindungsgemäße Halterung kann
dann für
den nächsten
Notfall wieder verwendet werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist es jedoch auch möglich,
dass der Deckel unlösbar
an dem Sicherungselement angebracht ist. Wenn beispielsweise ein
Knopf an einem Hemd befestigt werden soll, wird das Fixierelement
durch den Stoff und das Sicherungselement gesteckt, wobei der Endbereich des
Fixierelements zwischen das Sicherungselement und den Deckel geschoben
wird. Falls man später den
Knopf wieder vom Hemd lösen
möchte,
kann man das Fixierelement mit einem Taschenmesser oder einer Schere
einfach herausziehen und später wieder
verwenden.
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Um
den Deckel unlösbar
mit dem Sicherungselement zu verbinden, können der Deckel und das Sicherungselement
miteinander verklebt und/oder verschweißt und/oder aufeinander aufgeschnappt
sein.
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In
dem Sicherungselement kann mindestens eine Öffnung vorhanden sein, die
in einem Winkel zwischen 0° und
90° zur
Längsachse
des Sicherungselements angeordnet ist. Somit ragt das durch die Öffnung des
Sicherungselements hindurchgesteckte Ende des Fixierelements ebenfalls
in einem Winkel zwischen 0° und
90° zur
Längsachse
des Sicherungselements aus der Öffnung
heraus. Wenn anschließend
der Deckel auf das Sicherungselement aufgebracht wird, wird das
aus der Öffnung
herausragende Ende des Fixierelements in eine gewünschte Richtung
umgebogen und somit in einer definierten Position an das Sicherungselement
angelegt. Dadurch werden die Enden des Fixierelements zuverlässig zwischen
dem Deckel und Sicherungselement eingeklemmt. Würden die Enden des Fixierelements jedoch
senkrecht aus der Öffnung
herausstehen, so könnte
es passieren, dass beim Aufbringen des Deckels auf das Sicherungselement
das Fixierelement aus dem Sicherungselement herausgedrückt wird, sodass
eine sichere Klemmung der Enden des Fixierelements zwischen dem
Deckel und dem Sicherungselement nicht mög lich wäre. Es ist jedoch auch möglich, zuerst
den Deckel mit dem Sicherungselement zusammenzumontieren, in dem
man beispielsweise beide Teile unlösbar miteinander verbindet, und
anschließend
das Fixierelement zwischen das Sicherungselement und den Deckel
einschiebt. Dadurch, dass die Öffnungen
im Sicherungselement in einem Winkel zwischen 0° und 90° zur Längsachse des Sicherungselements
angeordnet sind, wird das Fixierelement beim Einschieben zwischen
das Sicherungselement und den Deckel automatisch an der dafür vorgesehenen
Stelle positioniert.
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Um
ein unerwünschtes
Herausziehen der zwischen dem Deckel und dem Sicherungselement eingeklemmten
Enden des Fixierelements zu vermeiden, kann der Deckel und/oder
das Sicherungselement an einer dem Sicherungselement zugewandten Anlagefläche eine
raue Oberfläche
aufweisen.
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Das
Sicherungselement und/oder der Deckel können mindestens einen Kanal
aufweisen, welcher das Fixierelement aufnimmt. Wenn zuerst das Sicherungselement
und der Deckel miteinander montiert werden, wird das Fixierelement
beim Einschieben zwischen das Sicherungselement und den Deckel in den
Kanal eingeführt,
wo es eine definierte Position einnimmt.
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Der
Kanal kann einen Vorsprung aufweisen, der in eine am Fixierelement
vorgesehene Ausnehmung eingreift. Dadurch rastet das Fixierelement
in den Kanal ein und wird formschlüssig im Kanal gehalten. Der
Formschluss sichert das Fixierelement zuverlässig gegen ein Herausziehen.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist es jedoch auch möglich,
dass das Fixierelement einen etwas größeren Querschnitt aufweist
als der Kanal. Dann wird das Fixierelement im Kanal kraftschlüssig gehalten.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung können das Sicherungselement
und/oder der Deckel mindestens eine neben dem mindestens einen Kanal
angeordnete Ausnehmung aufweisen, wobei zwischen dem Kanal und der
Ausnehmung eine Kanalwandung vorgesehen ist. Beim Einschieben des
Fixierelements in den Kanal wird die Kanalwandung zur Ausnehmung
hin umgebogen. Dadurch wird die Reibung zwischen dem Fixierelement
und der Kanalwandung minimiert. Dadurch ist der Abrieb am Fixierelement
und am Vorsprung im Kanal äußerst minimal.
Da die Halterung wiederverwendbar sein soll, ist es wichtig, dass
beim Einführen
des Fixierelements in den Kanal und beim Herausziehen aus dem Kanal möglichst
wenig Abrieb entsteht.
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Das
Sicherungselement und der Deckel können mit einer Kodierung versehen
sein. Durch die Kodierung ist es möglich, das Sicherungselement
und den Deckel in einer bestimmten Ausrichtung zueinander zu montieren.
Auf diese Weise können
die Öffnungen
im Sicherungselement genau über
dem Kanal im Deckel positioniert werden.
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Die
Kodierung lässt
sich auf einfache Weise als ein noppenförmiger Absatz und/oder eine
den Absatz aufnehmende Vertiefung ausbilden.
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Der
Deckel kann mit einer Farbe, beispielsweise mit einer Aluminium-,
Silber- oder Goldfarbe, beschichtet werden.
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Dadurch
bekommt die gesamte Halterung einen edlen Charakter. Außerdem ist
es möglich,
auf dem Deckel ein Firmenlogo vorzusehen. Durch diese Maßnahmen
eignet sich die Halterung auch sehr gut als Werbeträger.
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Wenn
der Deckel und das Firmenlogo im Mehrkomponentenspritzgussverfahren
hergestellt werden, können
der Deckel und das Firmenlogo unterschiedliche Farben aufweisen.
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Abhängig vom
jeweiligen Anwendungsfall kann das Fixierelement ein Draht oder
ein Faden sein.
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Zweckmäßigerweise
kann der Draht ein Kunststoffdraht und/oder ein Metalldraht sein.
Die Drähte
können
eine an den jeweiligen textilen Stoff angepasste Farbe haben.
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Damit
ein unerwünschtes
Herausziehen der zwischen dem Deckel und dem Sicherungselement eingeklemmten
Enden des Fixierelements vermieden wird, kann der Draht an mindestens
einem Ende ebenfalls eine raue Oberfläche aufweisen.
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Alternativ
ist es auch möglich,
dass der Draht an mindestens einem Ende Widerhaken aufweist, um ein
unerwünschtes
Herausziehen seiner zwischen dem Deckel und dem Sicherungselement
eingeklemmten Enden zu vermeiden.
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Damit
sich das Fixierelement beim Einführen zwischen
das Sicherungselement und den Deckel in eine bestimmte Richtung
umbiegt, kann es eine Sollbiegestelle aufweisen.
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Die
Sollbiegestelle lässt
sich auf einfache Weise durch eine Querschnittsverjüngung realisieren.
Das Fixierelement kann im Randbereich eine Ausnehmung aufweisen,
wodurch die Querschnittsverjüngung
erzielt wird.
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Wenn
der Draht zu einem Bügel
gebogen ist, dann kann er von einer Person besonders leicht durch
die im Knopf befindlichen Öffnungen
hindurch gesteckt werden. Deshalb ist es sinnvoll, den Draht schon
zu einem Bügel
vorgebogen zu fertigen, da eine Person im Notfall den Draht dann
leicht durch die Öffnungen
im Knopf stecken kann.
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Sinnvollerweise
ist die Schenkellänge
des Bügels
so gewählt,
dass zwischen dem Knopf und dem Stoff ein Spiel besteht. Dann kann
der Knopf gut in ein Knopfloch eingeknöpft oder aus dem Knopfloch ausgeknöpft werden.
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Besonders
schnell und einfach kann das Befestigungs-, Verschluss- und Zierelement
an den textilen Stoff angebracht werden, wenn der Draht und das
Befestigungs-, Verschluss- und
Zierelement einstückig
ausgebildet sind.
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Wenn
der Draht als ein Faden imitiert ist, ist er besonders unauffällig. Dann
erkennt niemand, dass es sich um eine Notbefestigung handelt.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Halterung für an textile Stoffe anbringbare
Befestigungs-, Verschluss- und Zierelemente, insbesondere für an textile
Stoffe mit einem Faden annähbare
handelsübliche
Knöpfe.
Erfindungsgemäß weist
die Halterung ein Fixierelement auf, das mit mindestens einem Ende
durch das Befestigungs-, Verschluss- und Zierelement und durch den
Stoff hindurchsteckbar ist, wobei auf das mindestens eine durchgesteckte
Ende des Fixierelements ein Arretierelement aufsteckbar ist. Dies
ist eine konstruktiv ziemlich einfache Lösung, um Befestigungs-, Verschluss- und Zierelemente
zukünftig
sowohl mit der Hand als auch maschinell in erheblich kürzeren Zeiten
als bisher an textile Stoffe anzubringen. Nähzeug kann also auch bei dieser
Lösung
entfallen. Man benötigt
jetzt nur noch das Fixierelement und das Arretierelement, um beispielsweise
einen Knopf in kurzer Zeit wieder an der Kleidung zu befestigen.
Selbstverständlich
kann auch bei dieser Lösung
sowohl der abgefallene Knopf als auch ein Reserveknopf verwendet
werden.
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Das
mindestens eine Ende des Fixierelements kann umbiegbar sein. Dann
kann es flach beispielsweise an das Textil angelegt werden.
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In
einer besonders einfachen und somit preiswerten Ausführungsform
kann das Arretierelement eine aufsteckbare Kappe sein.
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Die
Kappe kann auf ein Ende oder auf beide Enden des Fixierelements
aufgesteckt werden. Somit kann also auf jedes Ende eine Kappe, oder
aber eine Kappe auf beide Enden gleichzeitig aufgesteckt werden.
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Wenn
die Kappe Kanäle
zum Einstecken des mindestens einen Ende des Fixierelements aufweist, die
unter einem Winkel zwischen 0° und
90° zur Längsachse
der Kappe angeordnet sind, dann kann die Kappe eine geringe Dicke
aufweisen. Dies verbessert den Tragekomfort.
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Damit
das Fixierelement sicher in der Kappe arretiert werden kann, kann
das mindestens eine Ende des Fixierelements formschlüssig in
die Kappe eingesteckt werden.
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Ferner
betrifft die Erfindung eine Halterung für an textile Stoffe anbringbare
Befestigungs-, Verschluss- und Zierelemente, insbesondere für an textile
Stoffe mit einem Faden annähbare
handelsübliche
Knöpfe.
Erfindungsgemäß ist die
Halterung als ein Fixierelement ausgebildet, das mit mindestens
einem Ende durch das Befestigungs-, Verschluss- und Zierelement und durch den Stoff
hindurchsteckbar und an seinem mindestens einen Ende nach dem Hindurchstecken
verbreiterbar ist. Dies ist eine konstruktiv noch einfachere Lösung, um
Befestigungs-, Verschluss- und Zierelemente zukünftig sowohl mit der Hand als
auch maschinell in erheblich kürzeren Zeiten
als bisher an textile Stoffe anzubringen.
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Das
mindestens eine Ende des Fixierelements kann beispielsweise durch
Wärme schnell
und kostengünstig
verbreitert werden.
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Das
Fixierelement kann ein Kunststoffdraht sein, der mindestens im Bereich
seiner Enden einen Metalldraht als Kern aufweist. Dadurch kann die
Steifigkeit des Fixierelements deutlich erhöht werden. Dann kann das Fixierelement
problemlos durch das Textil und das Sicherungselement hindurchgesteckt werden
ohne, dass sich das Fixierelement beim Hindurchstecken unerwünschterweise
verbiegt. Um das Fixierelement mit einer optimalen Steifigkeit zu
versehen, kann es auch über
seine gesamte Länge
den Metalldraht als Kern aufweisen.
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Wenn
das Fixierelement ein im Mehrkomponentenspritzgussverfahren herstellbarer
Kunststoffdraht ist, dann können
die Enden aus einem harten Material und die Bereiche dazwischen
aus einem möglichst
flexiblen Material im Spritzgussverfahren gefertigt werden. Die
Enden können
dann besonders gut durch den Stoff hindurchgesteckt werden, während sich
der Bereich zwischen den Enden gut biegen lässt.
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Das
Fixierelement kann vier Schenkel aufweisen, wobei zwei gegenüberliegende
Schenkel länger
sind als die beiden anderen gegenüberliegenden Schenkel. Die
beiden kürzeren
gegenüberliegenden
Schenkel dienen als Attrappe, um einen Nähfaden vorzutäuschen,
und können
nicht in das Sicherungselement eingesteckt werden. Lediglich die
beiden längeren
gegenüberliegenden
Schenkel dienen der Fixierung des Befestigungs-, Verschluss- und
Fixierelements am Stoff. Diese Variante kann vorzugsweise bei Knöpfen mit
vier Löchern
verwendet werden.
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Das
Fixierelement kann zwei Bügel
aufweisen, von denen einer längere
Schenkel und ein anderer kürzere
Schenkel besitzt, wobei sich die beiden Verbindungsstege zwischen
den Schenkeln der jeweiligen Bügel
kreuzen. Somit entsteht auch bei der Draufsicht, beispielsweise
auf einen Knopf mit vier Löchern,
der Anschein, als wäre
dieser mit einem Faden am Stoff angenäht, der durch alle vier Löcher hindurchgeführt ist.
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Vorteilhafterweise
sind die beiden Bügel
einstückig
ausgebildet. Dadurch kann der Anschein, dass es sich um einen Nähfaden handelt,
der durch alle vier Löcher
des Knopfes geführt
ist, täuschend echt
wirken.
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Außerdem betrifft
die Erfindung eine Montagevorrichtung zum Anbringen des Befestigungs-, Verschluss-
oder Zierelements an einen Stoff nach einem der Ansprüche 1 bis
25. Die Montagevorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
sie zwei gegeneinander bewegbare Hälften aufweist, wobei eine
Hälfte
eine Ausnehmung zur Aufnahme für
das Befestigungs-, Verschluss- oder Zierelement besitzt, und die
andere Hälfte
eine Ausnehmung zur Aufnahme für
das Sicherungselement und/oder den Deckel besitzt. Mit der Montagevorrichtung
kann das Befestigungs-, Verschluss- oder Zierelement schnell, bequem und
sicher am Stoff befestigt werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung, können die Hälften so aneinander angeordnet
sein, dass sie gegeneinander verschwenkbar sind. Dann kann eine Person
das Befestigungs-, Verschluss- oder Zierelement mit dem Daumen und
dem Zeigefinger einer Hand mühelos
am Stoff befestigen.
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Wenn
mindestens eine der Ausnehmungen einen Rand aufweist, dann ist das
Befestigungs-, Verschluss- oder Zierelement und/oder der Deckel gegen
ein unerwünschtes
Herausfallen aus der Montagevorrichtung gesichert.
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Um
mit ein und derselben Montagevorrichtung Befestigungs-, Verschluss-
oder Zierelemente unterschiedlicher Größe am Stoff befestigen zu können, kann
sich mindestens eine der Ausnehmungen zu ihrem Ende hin verjüngen.
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Wenn
die Montagevorrichtung aus Kunststoff hergestellt ist, kann sie
preisgünstig
in großen
Stückzahlen
hergestellt werden.
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Nachfolgend
werden verschiedene Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Halterung anhand
der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
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Im
Einzelnen zeigen:
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1 eine
Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung;
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2 eine
Schnittansicht durch die Halterung aus 1 im montierten
Zustand;
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3 eine
Schnittansicht durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung;
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4 eine
Draufsicht auf die Innenseite eines Deckels;
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5 eine
perspektivische Ansicht auf eine zweite Ausführungsform des Deckels;
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6 eine
perspektivische Ansicht auf ein Sicherungselement;
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7 eine
perspektivische Ansicht auf ein Fixierelement;
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8 eine
Schnittansicht auf eine zweite Ausführungsform des Sicherungselements;
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9 eine
Draufsicht auf den Deckel aus 8;
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10 eine
Schnittansicht auf eine dritte Ausführungsform des Deckels;
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11 eine
Draufsicht auf den Deckel aus 10;
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12 eine
Detailansicht des Deckels aus 10;
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13 eine
Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
des Fixierelements;
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14 eine
Seitenansicht auf das Fixierelement aus 13;
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15 eine
perspektivische Ansicht einer Montagevorrichtung.
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16 eine
Draufsicht auf ein länglich
gestaltetes Sicherungselement;
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17 eine
Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
eines länglich
gestalteten Sicherungselements;
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18 einen
Längsschnitt
durch das Sicherungselement aus 17;
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19 eine
Draufsicht auf einen länglich
gestalteten Deckel;
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20 einen
Längsschnitt
durch den Deckel aus 19;
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21 einen
Schnitt durch eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Halterung;
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22 eine
Detailansicht aus 21.
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1 zeigt
eine Halterung 10 mit einem Fixierelement 11,
einem Sicherungselement 12 und einem Deckel 13.
An einem textilen Stoff 14 liegt ein Knopf 15 an.
Der Knopf 15 weist Öffnungen 16 auf, durch
die das aus einem Draht zu einem Bügel geformte Fixierelement 11 hindurch
gesteckt werden kann. Das Sicherungselement 12 ist mit Öffnungen 17 versehen,
durch die das Fixierelement 11 ebenfalls hindurch gesteckt
werden kann.
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Die Öffnungen 17 sind
in einem Winkel zwischen 0° und
90° zur
Längsachse
des Sicherungselements 12 angeordnet. Wenn der Knopf 15 an
den Stoff 14 befestigt werden soll, dann wird das Fixierelement 11 durch
die Öffnungen 16 und 17 gesteckt. Durch
den Winkel zwischen 0° und
90° zur
Längsachse
des Sicherungselements 12 ragen die Enden des Fixierelements 11 nach
dem Durchstecken durch die Öffnungen 16 und 17 ebenfalls
in einem Winkel zwischen 0° und
90° zur
Längsachse
des Sicherungselements 12 aus den Öffnungen 17 heraus. Wenn
anschließend
der Deckel 13 auf das Sicherungselement 12 aufgebracht
wird, werden die aus den Öffnungen 17 herausragenden
Enden des Fixierelements 11 in eine definierte Position
an das Sicherungselement 12 angedrückt.
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In 2 sind
die Enden des Fixierelements 11 nach dem Aufbringen des
Deckels 13 auf das Sicherungselement 12 nach außen orientiert.
Dadurch, dass die Enden des Fixierelements 11 in einer
definierten Position an das Sicherungselement 12 angedrückt werden,
werden sie zuverlässig
zwischen dem Deckel 13 und dem Sicherungselemente 12 eingeklemmt
(siehe 2). Der Knopf 15 wird dann zuverlässig an
dem Stoff 14 gehalten.
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3 zeigt
eine Halterung 30, bei der die Enden eines Fixierelements 31 nach
innen orientiert sind. Da bei dieser Orientierung den zwischen einem Sicherungselement 32 und
einem Deckel 33 eingeklemmten Enden des Fixierelements 31 mehr
Platz zur Verfügung
steht als bei nach außen
gerichteter Orientierung, können
die eingeklemmten Enden länger
sein, wodurch die Klemmwirkung verbessert wird. Somit wird ein Knopf 35 noch
besser an einem Stoff 34 gehalten.
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4 zeigt
einen Deckel 40 dessen einem hier nicht näher gezeigten
Sicherungselement zugewandte Anlagefläche 41 eine raue Oberfläche aufweist.
Durch die raue Anlagefläche 41 kann
ein unerwünschtes
Herausziehen der Enden des Sicherungselements noch besser vermieden
werden.
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Außerdem kann
auch mindestens ein Ende des Fixierelements 11 oder 31 eine
raue Oberfläche aufweisen,
um ein unerwünschtes
Herausziehen seiner Enden zu vermeiden.
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5 zeigt
einen Deckel 50, der Ausnehmungen 51 aufweist,
die an die Kontur der Enden eines Fixierelements 70 (siehe 7)
angepasst sind. Das Fixierelement 70 weist an seinen Enden
Widerhaken 71 auf, die formschlüssig in die Ausnehmungen 51 eingreifen
(siehe 5), sodass ein unerwünschtes Herausziehen des Fixierelements 70 optimal
vermieden wird.
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Außerdem weist
der Deckel 50 eine Öffnung 52 auf,
in die ein Zapfen 60 eines Sicherungselements 61 eingeführt werden
kann. Somit können
das Sicherungselement 61 und der Deckel 50 durch
den Zapfen 60 und die Öffnung 52 miteinander
verbunden werden. Der Zapfen 60 weist einen umlaufenden Wulst 62 auf,
der einen größeren Durchmesser
als der Zapfen 60 aufweist. Somit kann der Wulst 62 in die Öffnung 52 eingepresst
werden, wodurch das Sicherungselement 61 und der Deckel 50 zuverlässig miteinander
verbunden werden.
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Die 8 und 9 zeigen
ein Sicherungselement 80 mit Öffnungen 81, durch
die ein Fixierelement 130 (siehe 13 und 14)
hindurchgesteckt werden kann. Das Sicherungselement 80 weist
einen Zapfen 82 auf, der zur Befestigung des Sicherungselements 80 an
einem Deckel 100 (siehe 10 und 11)
in eine Öffnung 101 des
Deckels 100 gesteckt wird.
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Ferner
weist das Sicherungselement 80 einen noppenförmigen Absatz 83 auf,
der in eine Vertiefung 102 am Deckel 100 bei der
Montage des Sicherungselements 80 mit dem Deckel 100 gesteckt wird.
Der Absatz 83 und die Vertiefung 102 haben die Funktion
einer Kodierung, die sicherstellt, dass das Sicherungselement 80 und
der Deckel 100 in einer bestimmten Ausrichtung zueinander
montiert werden, so dass die Öffnungen 81 genau über Kanälen 103 anordenbar
sind.
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Die
Kanäle 103 nehmen
ein Fixierelement 130 (siehe 13 und 14)
auf. Die Kanäle 103 weisen
Vorsprünge 104 auf,
die in eine am Fixierelement 130 vorgesehene Ausnehmung 131 eingreifen. Somit
wird das Fixierelement 130 formschlüssig in den Kanälen 103 arretiert,
um es zuverlässig
gegen ein Herausziehen zu sichern.
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Neben
den Kanälen 103 sind
Ausnehmungen 105 angeordnet. Zwischen den Ausnehmungen 105 und
den Kanälen 103 befinden
sich Kanalwandungen 106. Beim Einschieben des Fixierelements 130 werden
die Kanalwandungen 106 zu den Ausnehmungen 105 hin
umgebogen. Somit kann an den Fixierelementen 130 und an
den Vorsprüngen 104 höchstens
ein äußerst geringer
Abrieb entstehen.
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Der
Deckel 100 weist in seinem Randbereich einen Hinterschnitt 120 auf,
in den das Sicherungselement 80 bei seiner Montage mit
dem Deckel 100 einrastet (siehe 12). Durch
den Hinterschnitt 120 können
der Deckel 100 und das Sicherungselement 80 schnell
und unlösbar
miteinander verbunden werden.
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Das
Fixierelement 130 weist Sollbiegestellen 132 auf.
Die Sollbiegestellen 132 sind durch eine Querschnittsverjüngung realisiert.
Durch die Sollbiegestellen 132 kann sich das Fixierelement 130 beim Einschieben
in die Öffnungen 81 des
Sicherungselements 80 (siehe 8 und 9)
in eine bevorzugte Richtung umbiegen.
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Ferner
weist das Fixierelement 130 spitze Enden 133 auf,
damit es leicht durch den Stoff gedrückt werden kann.
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15 zeigt
eine Montagevorrichtung 150, mit der ein Knopf 151 mit
einem Fixierelement 152 und einer bereits vormontierten
Zusammenbaueinheit 153, die ein Sicherungselement und einen
damit zusammenmontierten Deckel aufweist, an einen hier nicht näher dargestellten
Stoff befestigt werden kann. Die Montagevorrichtung 150 weist
zwei Hälften 154 und 155 auf,
die mit einem Filmscharnier 156 verschwenkbar miteinander
verbunden sind.
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Die
Montagevorrichtung 150 weist Ausnehmungen 157 und 158 auf,
die den Knopf 151 und die Zusammenbaueinheit 153 aufnehmen
können.
Zum Anbringen des Knopfes 151 an den hier nicht näher gezeigten
Stoff wird der Knopf 151 in die Ausnehmung 157 und
die Zusammenbaueinheit 153 in die Ausnehmung 158 eingeführt. Dann
wird der Stoff zwischen den Knopf 151 und die Zusammenbaueinheit 153 gelegt.
Anschließend
werden die beiden Hälften 154 und 155 gegeneinander
gedrückt,
wobei das Fixierelement 152 durch den Stoff gedrückt und
in die Zusammenbaueinheit 153 eingeschoben wird.
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Die
Ausnehmung 157 weist einen Rand 159 auf, der verhindert,
dass der Knopf 151 aus der Montagevorrichtung 150 herausfallen
kann.
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Die
Ausnehmung 157 verjüngt
sich zu ihrem Ende hin. Somit kann sie Befestigungs-, Verschluss- oder
Zierelemente unterschiedlicher Größe aufnehmen.
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16 zeigt
einen länglich
gestalteten Deckel 160. Durch die längliche Gestalt des Deckels 160 benötigt eine
Person beim Auf- oder Zuknöpfen nur
relativ wenig Kraft. Ferner wirken bei der länglichen Gestalt des Deckels 160 geringere
Zugkräfte auf
das hier nicht näher
dargestellte Fixierelement. Somit wird das Fixierelement beim Auf-
oder Zuknöpfen
sicher zwischen dem Deckel 160 und einem hier ebenfalls
nicht gezeigten Sicherungselement gehalten.
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Der
Deckel 160 ist mit Kodierungen 161 und 162 versehen
(siehe 16). Durch die Kodierungen 161 und 162 wird
gewährleistet,
dass eine als Innenseite vorgesehene Fläche des nicht gezeigten Sicherungselements
ausschließlich
zur Innenseite des Deckels 160 weisend montiert werden
kann. Wenn das Sicherungselement mit seiner als Innenseite vorgesehenen
Fläche
zur Innenseite des Deckels 160 weist, kann das nicht gezeigte
Fixierelement richtig zwischen dem Deckel 160 und dem Sicherungselement
montiert werden.
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Die 17 und 18 zeigen
einen ebenfalls länglich
gestalteten Deckel 170 mit einer Querrille 171.
Ebenso weist ein Sicherungselement 190, dass auf den Deckel 170 montiert
werden kann, eine Querrille 191 auf (siehe 19 und 20).
Durch die Querrillen 171 und 191 entsteht eine
Sollbiegestelle, entlang derer der Deckel 170 und das Sicherungselement 190 beim
Auf- oder Zuknöpfen
gebogen werden kann. Durch diese Biegemöglichkeit wird beim Auf- oder
Zuknöpfen
nicht so stark an einem hier nicht gezeigten Fi xierelement gezogen,
so dass das Fixierelement zuverlässig
zwischen dem Deckel 170 und dem Sicherungselement 190 festgehalten wird.
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Eine
konstruktiv relativ einfache Variante einer Halterung 210 zeigt 21.
Die Halterung 210 weist ein Fixierelement 211 auf,
das durch einen Knopf 212 und einen Stoff 213 hindurchgesteckt
ist. Auf Enden 214 und 215 ist eine Kappe 216 aufgesteckt.
Somit wird der Knopf 212 am Stoff 213 befestigt.
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Die
Kappe 216 weist Kanäle 217 und 218 auf,
in welche die Enden 214 und 215 eingeschoben werden.
Die Kanäle 217 und 218 sind
unter einem Winkel zwischen 0° und
90° zur
Längsachse
der Kappe 216 angeordnet: Durch diese Anordnung der Kanäle kann
die Kappe 216 eine möglichst
geringe Dicke aufweisen, wodurch der Tragekomfort verbessert wird.
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Die
Enden 214 und 215 sind formschlüssig in die
Kappe 216 eingesteckt (siehe 22). Zu
diesem Zweck sind die Enden mit querschnittreduzierten Einschnürungen 220 und 221 versehen,
die in Vorsprünge 222 und 223 einrasten,
wodurch das Fixierelement 211 zuverlässig mit der Kappe 216 verbunden
wird.
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- 10
- Halterung
- 11
- Fixierelement
- 12
- Sicherungselement
- 13
- Deckel
- 14
- Stoff
- 15
- Knopf
- 16
- Öffnung
- 17
- Öffnung
- 30
- Halterung
- 31
- Fixierelement
- 32
- Sicherungselement
- 33
- Deckel
- 34
- Stoff
- 35
- Knopf
- 40
- Deckel
- 41
- Anlagefläche
- 50
- Deckel
- 51
- Ausnehmung
- 52
- Öffnungen
- 60
- Zapfen
- 61
- Sicherungselement
- 62
- Wulst
- 70
- Fixierelement
- 71
- Widerhaken
- 80
- Sicherungselement
- 81
- Öffnung
- 82
- Zapfen
- 83
- Absatz
- 100
- Deckel
- 101
- Öffnung
- 102
- Vertiefung
- 103
- Kanal
- 104
- Vorsprung
- 105
- Ausnehmung
- 106
- Kanalwandung
- 120
- Hinterschnitt
- 130
- Fixierelement
- 131
- Ausnehmung
- 132
- Sollbiegestelle
- 133
- Ende
- 150
- Montagevorrichtung
- 151
- Knopf
- 152
- Fixierelement
- 153
- Zusammenbaueinheit
- 154
- Hälfte
- 155
- Hälfte
- 156
- Filmscharnier
- 157
- Ausnehmung
- 158
- Ausnehmung
- 159
- Rand
- 160
- Deckel
- 161
- Kodierung
- 162
- Kodierung
- 170
- Deckel
- 171
- Querrille
- 190
- Sicherungselement
- 191
- Querrille
- 210
- Halterung
- 211
- Fixierelement
- 212
- Knopf
- 213
- Stoff
- 214
- Ende
- 215
- Ende
- 216
- Kappe
- 217
- Kanal
- 218
- Kanal
- 220
- Einschnürung
- 221
- Einschnürung
- 222
- Vorsprung
- 223
- Vorsprung