-
Die
Erfindung betrifft eine Zubereitungsvorrichtung für Getränke bestehend
aus einer oder mehreren Getränkekomponenten
mit jeweils einem Vorratsbehälter
zur Aufnahme jeweils einer Getränkekomponente
und einer Steuereinheit zur Steuerung und/oder Regelung einer dem
Vorratsbehälter
zugeordneten Fördereinrichtung,
wobei in der Steuereinheit eine Mehrzahl von Rezepturen entsprechend
jeweils vorgegebenen Mischungen aus Getränkekomponenten hinterlegt ist,
und wobei die Rezeptur über eine
Bedienvorrichtung auswählbar
ist.
-
Derartige
Zubereitungsvorrichtungen sind beispielsweise als Cocktailmixgeräte bekannt.
-
In
der Offenlegungsschrift
EP
1 295 844 A1 beispielsweise ist ein Cocktailzubereiter
offenbart, der eine Steuervorrichtung zum dosierten Zusammenstellen
verschiedener Getränkekomponenten aus
einer Fluidvorratseinrichtung mit mehreren Fluidbehältern umfasst.
Je nach Konsistenz werden die in den Fluidbehältern aufbewahrten Getränkekomponenten
durch entsprechende Fördermechanismen aus
den Fluidvorratseinrichtungen gefördert und mit Hilfe einer Steuervorrichtung
zu einem Mixgetränk zusammengestellt.
Den Fluidvorratseinrichtungen des offenbarten Cocktailzubereiters
ist eine Leererkennungsvorrichtung zugeordnet, womit festgestellt werden
kann, ob der Füllstand
der Fluidvorratseinrichtungen einen bestimmten Wert erreicht oder
unterschritten hat. In Abhängigkeit
eines entsprechenden Leersignals können mit der Steuervorrichtung ansteuerbare
Ventile betätigt
und der Ausschank gestoppt oder auf andere, volle Fluidvorratseinrichtungen
umgeschaltet werden. Nachteilig dabei ist, dass der Ausschank vollkommen
gestoppt wird, obwohl andere Cocktails ohne die betreffende Getränkekomponente
herstellbar wären.
Dies hat insbesondere in einem Gaststättenbetrieb mit regem Gästeaufkommen
negative Auswirkungen, weil es dabei zu Verzögerungen im Ausschank und damit
zu langen Wartezeiten kommen kann, was zu negativen Reaktionen bei
den Gästen
führen
kann. Möglicherweise
wird mit dem herkömmlichen
Cocktailzubereiter sogar ein Cocktail gemixt, bei dem eine Getränkekomponente fehlt,
was negative Auswirkungen auf den Geschmack des Cocktails haben
kann. Dies kann zu unangenehmen Reklamationen durch Kunden kommen,
und schlimmstenfalls zum Fernbleiben von Kunden, wenn zum wiederholten
Male eine Fehlmischung serviert wird.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Zubereitungsvorrichtung
für Getränke bestehend
aus einer oder mehreren Getränkekomponenten
bereitzustellen, bei welcher auf einfache Art und Weise in kürzester
Zeit eine Vielfalt verschiedener Mischgetränke mit gleichbleibend guter Qualität herstellbar
sind, wobei es selbst beim Leerlaufen oder Fehlen einer der Getränkekomponenten ein
kontinuierlicher Ausschank gewährleistet
ist.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Zubereitungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
ist bei Unterschreiten eines Mindestfüllstands wenigstens einer der
Getränkekomponenten in
dem Vorratsbehälter
eine Sperrfunktion für
die auf der betreffenden Getränkekomponente
beruhende Rezeptur auslösbar.
Günstigerweise
wird dabei der Ausschank von Getränken mit anderen Rezepturen fortgesetzt,
in welchen die fehlende Getränke komponente
nicht vorkommt. Gerade zu Stoßzeiten
in der Gastronomie, beispielsweise in einem Barbetrieb, können somit
durch den Ausfall eines Cocktailmixers entstehende lange Wartezeiten
bei der Ausgabe von Getränken
vermieden werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Ausgabestopp
der die Getränkekomponente
enthaltenden Rezeptur oder Rezepturen automatisch aktivierbar ist.
Dabei kann vorteilhafterweise vermieden werden, dass ein Mixgetränk hergestellt
wird, bei dem eine wichtige Getränkekomponente
fehlt. Es werden daher mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Getränke, insbesondere
Mischgetränke,
von stets gleich bleibender guter Qualität ausgegeben. Die Sperrfunktion
kann somit während des
Betriebs dynamisch angepasst werden.
-
Das
Unterschreiten der Mindestfüllmenge kann
mittels einer automatischen Füllstandsverwaltung
berechnet oder überwacht
werden, beispielsweise durch Sensoren, die mit einer Steuereinheit verbunden
sind. Die Steuereinheit kann zur Steuerung und/oder Regelung einer
Fördereinrichtung
vorgesehen werden, wobei die Fördereinrichtung
einen Vorratsbehälter
zur Aufnahme jeweils einer Getränkekomponente
und eine dem Vorratsbehälter
jeweils zugeordnete Pumpe umfassen kann. Jeder Getränkekomponente
ist dabei ein Vorratsbehälter
zugeordnet. Ist die Zubereitungsvorrichtung zur Herstellung von
Mixgetränken,
beispielsweise Cocktails, vorgesehen, kann eine Vielzahl von Vorratsbehältern mit jeweils
einer Getränkekomponente
bereitgestellt sein, wobei vorzugsweise jedem Vorratsbehälter eine Pumpe
zugeordnet ist.
-
Die
Pumpen sind bevorzugt jeweils einzeln ansteuerbar, so dass mit der
Zubereitungsvorrichtung auch nur eine einzige Getränkekomponente ausgegeben
werden kann. In einer Ausführungsform der
er findungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung kann
die Steuereinheit eine vorgegebene Mischung aus Getränkekomponenten
als Rezeptur hinterlegen, wobei die Rezeptur über eine Bedienvorrichtung
auswählbar
ist. Die Rezepturen können
nahezu beliebig – bis
zur maximalen Anzahl der Vorratsbehälter bzw. der vorhandenen Pumpen – verändert oder
erweitert werden. Es sind auch Mischgetränke nach individueller Rezeptur
herstellbar und hinterlegbar. Bevorzugt ist als Bedienvorrichtung
für die
Steuereinheit ein berührungsempfindlicher
Bildschirm vorgesehen. Derartige Bildschirme sind beispielsweise
als „Touch-Screen" oder als „Touch-Display" bekannt, die besonders
leicht zu bedienen sind.
-
Die
der Steuereinheit zugrunde liegende Software ist zweckmäßigerweise
logisch und einfach aufgebaut. Sie ermöglicht einem Benutzer selbst ohne
Vorkenntnisse die Bedienung, wodurch die erfindungsgemäße Zubereitungsvorrichtung
sogar in öffentlich
zugänglichen
Bereichen als Selbstbedienungsgerät aufgestellt werden kann.
Beim Einsatz in der Gastronomie wird ein erhöhter Durchsatz ermöglicht,
wobei aufgrund der leichten Bedienbarkeit kostenintensives Fachpersonal
eingespart werden kann. Ungeschultes Personal kann im Übrigen problemlos Mischgetränke ohne
Vorkenntnisse herstellen.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Zubereitungsvorrichtung können
als Vorratsbehälter auch
handelsübliche
Gebinde, beispielsweise Flaschen oder Verpackungen, eingesetzt werden.
Es erübrigt
sich dann günstigerweise
eine Reinigung der Vorratsbehälter,
die stattdessen bei Unterschreiten des vorgegebenen Mindestfüllstands
einfach durch volle Gebinde ausgetauscht werden. Es können jedoch
auch speziell angefertigte Behälter
verwendet werden. Ange sichts der verwendeten Zutaten und der nicht
ständigen
Benutzung der Vorrichtung ist eine Reinigung ohnehin zweckmäßig. Die
Reinigung ist in einer günstigen
Variante der Vorrichtung denkbar einfach ausgestaltet durch Aktivierung
einer automatischen Reinigungsfunktion, die vorzugsweise über den
berührungsempfindlichen
Bildschirm gestartet werden kann. Es kann dabei vorgesehen sein, dass
eine vom Vorratsbehälter
zu einem Ausgabebehälter
führende
Hauptförderrichtung
umkehrbar ist, so dass beispielsweise eine mit Reinigungsmitteln vermischte
Reinigungsflüssigkeit
in beliebiger Menge in der Hauptförderrichtung vom Vorratsbehälter zum Ausgabebehälter und
umgekehrt fließen
kann. Dadurch ist bei Bedarf eine besonders gründliche Reinigung der Vorrichtung
möglich.
-
Als
Schutz vor Verunreinigungen der Steuereinheit, beispielsweise vor
Spritzflüssigkeit
durch die Getränkekomponenten
ist die Steuereinheit bevorzugt in einem spritzdichten Gehäuse, beispielsweise einem
verschlossenen Kasten, angeordnet.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit und eine mindestens
aus Vorratsbehälter
und Fördereinrichtung
bestehende Mischmechanik einzeln vorgefertigt und anschließend in
Komponentenbauweise zusammengesetzt werden. Nach dem Einbau der
Steuereinheit müssen
lediglich vorgefertigte Kabelbäume
zusammengesteckt werden, wodurch sich die Montage besonders einfach
gestaltet. Steuereinheit und Mischmechanik können dann kompakt in einem
Gehäuse
untergebracht werden.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist zum Abdecken der Steuereinheit und der Mischmechanik im unbenutzten
Zustand eine Abdeckung, beispielsweise eine Haube aus Edelstahl
oder Kunststoff, vorgesehen. Bevorzugt kann die Abdeckung Tragvorrichtungen
aufweisen, beispielsweise in Form von Griffen, die oben oder seitlich
an der Haube vorgesehen sind. Die gesamte Zubereitungsvorrichtung kann
dann vorteilhafterweise leicht transportiert werden, wobei die Zubereitungsvorrichtung
zweckmäßigerweise
so dimensioniert ist, dass sie problemlos von einer Person getragen
werden kann. Bevorzugt weist die Zubereitungsvorrichtung eine Breite
und eine Tiefe von weniger als 70cm und eine Höhe von weniger als 70cm auf.
Das Gesamtgewicht liegt bevorzugt unter 30 kg. Die Vorrichtung ist
dadurch sehr handlich und eignet sich beispielsweise auch als Leihgerät.
-
Insgesamt
wird erfindungsgemäß eine leicht zu
bedienende, handliche Zubereitungsvorrichtung mit automatischer
Reinigungsfunktion bereitgestellt, mit der eine vollautomatische
Herstellung von Mischgetränken
nach beliebig austauschbaren und veränderbaren Rezepturen möglich ist,
und die eine dynamische Freigabe von Rezepturen ermöglicht,
welche angesichts eines noch verfügbaren Vorrats an Getränkekomponenten
erfolgt.
-
Weitere
Ausführungsformen,
Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in Ansprüchen,
ohne Beschränkung
der Allgemeinheit anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
Draufsicht auf eine Vorrichtung;
-
2 eine
Detailansicht des Aufbaus eines Menus auf einem berührungslosen
Bildschirm; und
-
3a,3b,3c eine
weitere Detailansicht des Menüs
je nach Auswahl in einem automatischen Modus (3a),
in einem manuellen Modus (3b) und
in einem Konfigurationsmodus (3c).
-
1 zeigt
schematisch eine Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
mit einer in einem spritzdichten Teilgehäuse angeordneten Steuereinheit 11 und
einer Mischeinheit. Die Steuereinheit 11 und die Mischeinheit
können
vorgefertigt und in Komponentenbauweise zusammengesetzt werden.
Die Zubereitungsvorrichtung ist kompakt in einem Gehäuse 14 angeordnet.
Die Mischeinheit ist in der 1 in dem
Gehäuse 14 angeordnet
und nicht erkennbar. Die Mischeinheit umfasst eine vorzugsweise
als Pumpe ausgestaltete Fördereinrichtung 12,
mit welcher Getränkekomponenten über Schlauchleitungen 16 aus
Vorratsbehältern 10 gefördert werden,
je nach Vorgabe automatisch gemischt und über eine Hauptförderrichtung
als fertiges Mischgetränk
in einen Ausgabebehälter 15 ausgegeben
werden. Als Ausgabebehälter 15 können unmittelbar
an Kunden abgegebene Gläser
oder Shaker verwendet werden.
-
Jeder
Vorratsbehälter 10 kann
eine andere Getränkekomponente
enthalten; jedem Vorratsbehälter 10 ist
jeweils eine separate, in der 1 nicht erkennbare
Pumpe zugeordnet. Die Pumpen sind jeweils einzeln ansteuerbar, so
dass auf Anforderung auch einzelne Getränkekomponenten unvermischt ausgegeben
werden können.
-
Die
Steuereinheit 11 kann über
eine als Touch-Screen ausgestaltete Bedienvorrichtung 13 bedient
werden. Zum Ein- und Ausschalten der Zubereitungsvorrichtung ist
eine Starttaste 17 vorgesehen.
-
Der
Grundaufbau der Zubereitungsvorrichtung ist hier lediglich beispielhaft
dargestellt. In dem Gehäuse 14 kann
hinter der Bedienvorrichtung 13 die Steuereinheit 11 angeordnet
sein. Dabei kann in dem Gehäuse
um die Bedienvorrichtung 13 und die Steuereinheit 11 ein
quasi U-förmiger
Raum ausgebildet sein, in dem sich die als Pumpen ausgestalteten
Fördereinrichtungen 12 befinden.
-
Das
Gehäuse 14 wird
hier beispielhaft von vier Säulen
gehalten, die an den vier Ecken des Gehäuses 14 angebracht
sind. In 1 sind lediglich die vorderen
Säulen
S1 und S2 zu sehen. Die Säulen sind
auf einem Untergestell U befestigt, dessen Oberseite beispielsweise
von einem Lochblech gebildet wird, so dass übergelaufene und verspritzte
Flüssigkeiten
ablaufen können.
In das Untergestell U kann eine Schublade eingeschoben werden, die
flüssigkeitsdicht
ausgebildet ist und durch das Lochblech hindurchtretende Flüssigkeit
aufnimmt. Es wird damit eine Abtropfvorrichtung 34 gebildet,
die Flüssigkeit auffängt und
so ausgebildet ist, dass diese mittels der Schublade ohne weiteres
entfernt werden kann. Es bedarf also grundsätzlich keines Ablaufs an der
Stelle, an der die Zubereitungsvorrichtung aufgestellt wird.
-
Bei
Bedarf oder auf Wunsch können
an den Säulen
oder an dem Gehäuse 14 Abdeckplatten
angebracht werden, die auch transparent sein können und dazu dienen, ein Verspritzen
von Flüssigkeiten zu
vermeiden. Sie können
auch als Werbeträger
herangezogen werden. Denkbar ist es, die Abdeckplatten schwenkbar
oder beweglich anzu bringen, um eine leichte Zugänglichkeit der Vorratsbehälter 10 zu gewährleisten.
Die in 1 dem Betrachter zugewandte Seite kann mit Abdeckplatten
versehen werden, die lediglich die Vorratsbehälter 10 abdecken, jedoch
einen Zugriff für
den Ausgabebehälter
freilassen. Schließlich
ist es möglich,
den Zugriffsbereich für
den Ausgabebehälter 15 mit
einer separaten beweglichen Abdeckplatte zu versehen, die sich beispielsweise
automatisch bei Annäherung
verschiebt und den Ausgabebehälter 15 freigibt
beziehungsweise den Raum für
diesen zugänglich
macht. Eine derartige Abdeckplatte ist in 1 beispielhaft
durch eine graue Unterlegung angedeutet.
-
Als
Schutzvorrichtung im nicht benutzten Zustand oder für Transportzwecke
kann über
die Zubereitungsvorrichtung eine nicht gezeigte Haube gestülpt werden,
an welcher Traggriffe angeordnet sein können.
-
2 zeigt
einen möglichen
Aufbau eines Auswahlmenüs
auf der als Touch-Screen ausgebildeten Bedienvorrichtung 13,
die nachfolgend mit Bildschirm bezeichnet wird. Auf dem Bildschirm 13 ist eine
Taste für
den Start eines automatischen Modus 18, für einen
manuellen Modus 19 und einen Konfigurationsmodus 20 vorgesehen.
In einem unteren Bereich des Bildschirms 13 ist eine allgemein
geläufige Navigationsleiste 26 mit
Tasten 21, 22, 23, 24, 25 vorgesehen,
wie sie in jedem beliebigen Menü vorkommen
können,
nämlich
einer Zurücktaste 21 für das Wechseln
in einen übergeordneten
Menüpunkt,
einer Suchtaste 22 zum Aufrufen einer Suchfunktion nach Cocktailnamen,
einer Taste 23 für
das Zurückblättern einer
Seite und einer Taste 24 für das Vorblättern einer Seite, womit eine
zugehörige
Seite auf gleicher Hierarchieebene angezeigt werden kann. Auf der rechten
Seite der Navigationsleiste 26 befindet sich noch eine
Hilfetaste 25 für
das Aufrufen von Hilfethemen zum entsprechenden Menüpunkt.
-
Um
den aktuellen Zustand der Zubereitungsvorrichtung abfragen zu können, steht
am unteren Rand des Bildschirms 13 eine Statusleiste 27 zur Verfügung, in
der aktuelle Systemzustände
in Textform ausgegeben werden können.
Auf der rechten Seite des Bildschirms 13 ist eine Statusleiste 28 vorgesehen.
Jedes der Anzeigefelder 29 zeigt den Namen der Getränkekomponente
an die in einem entsprechenden Vorratsbehälter 10 enthalten
ist, beispielsweise Gin, Tequila, Cognac, Campari, Wodka, Rum und
dgl. Zusätzlich
wird in den Anzeigefeldern 29 der aktuelle Füllstand
der Getränkekomponenten in
den Vorratsbehältern 10 angezeigt.
Als Vorratsbehälter 10 sind
handelsübliche
Gebinde, beispielsweise Flaschen, Tetrapacks und dgl., außerdem vorgefertigte
Behälter
einsetzbar.
-
Ein
Normalbetrieb der Zubereitungsvorrichtung erfolgt in einem automatischen
Modus, der anhand der Darstellung in 3a illustriert
wird. Der automatische Modus ermöglicht
eine hierarchische Suche nach Mischgetränken bzw. Cocktails, deren
Auswahl und Zubereitung. Um bei einer größeren Auswahl von Cocktails
das Suchen zu vereinfachen, werden Cocktails mit gleichen Getränkekomponenten
in Gruppen zusammengefasst, die zuerst ausgewählt werden müssen. In 3a sind
auf dem Menü des Bildschirms 13 Auswahltasten 31 für Getränkekomponenten
vorgesehen. Mit Hilfe der nicht gezeigten Steuereinheit 11 ist
eine vorgegebene Mischung aus Getränkekomponenten als Rezeptur
hinterlegt worden, das über
den Bildschirm 13 auswählbar
ist. Bei Auswahl der Auswahltaste 31 beispielsweise für die Gruppe „Absinth" werden dann auf
einer nächsten, nicht
gezeigten Bildschirmdarstellung sämtliche Cocktails ange zeigt,
die auf der Basis von Absinth hergestellt werden können, beispielsweise
Grüne Fee,
Vinyl Sunset usw., aber auch Absinth Pur. Sollte die Auswahl so
groß sein,
dass sie auf dem Bildschirm 13 nicht angezeigt werden kann,
beispielsweise wenn mehr als 15 Cocktails angezeigt werden, besteht
die Möglichkeit,
auf eine nächste
Seite weiterzublättern.
Bei Auffinden des gesuchten Cocktails kann dieser angewählt werden.
Es erscheint dann ein neues, in der Figur nicht gezeigtes Fenster,
in dem alle Zutaten sowie eine Beschreibung der Rezeptur aufgeführt sind.
Optional ist auch eine Bildanzeige des Cocktails möglich. Mit
Hilfe einer Füllstandsüberwachung 32 prüft die Software,
ob die für
den ausgewählten
Cocktail notwendigen Getränkekomponenten
in ausreichender Menge vorhanden sind. Im positiven Fall ist eine
nicht gezeigte Taste „Mixen" aktivierbar, womit
der gewünschte
Cocktail angefordert werden kann. Es werden dann nach der hinterlegten Rezeptur
die voreingestellten Getränkekomponenten den
Pumpen zugewiesen, das heißt,
die entsprechenden Pumpen werden aktiviert. Bei Unterschreiten eines
Mindestfüllstands
einer der Getränkekomponenten
in dem Vorratsbehälter 10 ist
eine Sperrfunktion für
das auf der betreffenden Getränkekomponente
beruhende Rezeptur auslösbar.
Es werden dann nur die Cocktails angezeigt, die mit den zur Verfügung stehenden
Getränkekomponenten
herstellbar sind. Gleichzeitig kann ein Ausgabestopp der die Getränkekomponente
enthaltenden Rezeptur automatisch aktiviert werden. Mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung
kann demnach ausgerechnet werden, welche Cocktails mit den in ausreichender
Menge zur Verfügung
stehenden Getränkekomponenten
herstellbar sind. Es erfolgt dann eine Darstellung einer „dynamischen
Cocktailliste".
-
In 3b ist
eine Bildschirmdarstellung eines manuellen Modus gezeigt, wobei
in einem Tastenfeld 33 für jede Pumpe ein separates
Anzeigefeld 34 vorgesehen ist. Auf der rechten Seite des
Bildschirms 13 ist eine Füllstandsüberwachung 32 vorgesehen,
und unten befindet sich eine Statusleiste 27. Im manuellen
Modus kann man mit Hilfe der Anzeigefelder 34 die Pumpen
beliebig zu- oder abschalten, beispielsweise wenn ein Cocktail nach
einer nicht hinterlegten, individuellen Rezeptur hergestellt werden
soll, oder bei gewünschter
Ausgabe einer einzelnen Getränkekomponente.
-
Eine
weitere Anwendung des manuellen Modus ergibt sich im Servicefall,
beispielsweise wenn Zuleitungen leer gepumpt werden sollen, etwa
um Vorratsbehälter
auszutauschen.
-
3c zeigt
eine Bildschirmdarstellung im Konfigurationsmodus, der zum Konfigurieren
und Reinigen der Zubereitungsvorrichtung dient. Dieser Menüpunkt muss
für die
Konfiguration der Getränkekomponenten
in den Vorratsbehältern,
aber auch für das
Auffüllen
vorhandener Vorratsbehälter
aufgerufen werden. Neben der bekannten Statusleiste 27 und
der Füllstandsüberwachung 32 ist
eine Auswahltaste 35 für
die Auswahl von Getränkekomponenten, eine
Zuordnungstaste 36 für
die Zuordnung jeweils einer Pumpe zu einer Getränkekomponente, eine Reinigungstaste 37 für die Aktivierung
einer Reinigungsfunktion und eine Rezeptortaste 38, womit
ein passwortgeschützter
Zugang ermöglich
wird. Der Konfigurationsmodus soll günstigerweise nur für unterwiesenes
Fachpersonal zugänglich
sein.
-
Mit
der Auswahltaste 35 kann eine Getränkekomponente ausgewählt, anhand
der Zuordnungstaste 36 einer Pumpe eines Vorratsbehälters 10 zugeordnet
und eine aktuelle und maximale Füllstands höhe eingestellt
werden. Dabei können
für die
Volumina über
jeweils nicht gezeigte Pfeiltasten beliebige Größen oder zusätzliche
Tasten Standardvolumina eingestellt werden. Im Konfigurationsmodus
erfolgt die Eingabe und Hinterlegung von Rezepturen für Cocktails.
-
Mit
Hilfe der Reinigungstaste 37 ist eine automatische Reinigungsfunktion
aktivierbar. Bei Aktivierung der automatischen Reinigungsfunktion
ist dabei eine vom Vorratsbehälter 10 zu
einem Ausgabebehälter 15 führende Hauptförderrichtung
umkehrbar, womit ein besonders gründlicher Reinigungsvorgang
durchgeführt
werden kann. Auch kann zur Erhöhung
der Reinigungswirkung eine oszillierende Hin- und Herbewegung der
Reinigungsflüssigkeit
in der Mischeinheit und in den Schläuchen bewirkt werden. Denkbar
ist es schließlich
auch, die Pumpen ein- und auszuschalten, um quasi eine Pulsation
der Reinigungsflüssigkeit
zu bewirken.
-
Die
im Untergestell U untergebrachte Schublade kann mindestens einen
abgetrennten Bereich aufweisen, in den Reinigungsflüssigkeit
einfüllbar
ist. Diese kann über
einen hier nicht dargestellten Schlauch mit dem Gehäuse 14 verbunden
sein, um bei Bedarf Reinigungsflüssigkeit über eine
Pumpe zu fördern.
Das bei der Reinigung der Zubereitungsvorrichtung anfallende Abwasser
kann unmittelbar über das
Lochblech des Untergestells in die Schublade ablaufen oder beispielsweise
mittels eines Trichters aufgefangen und in die Schublade geleitet
werden. Denkbar ist es aber auch, das Abwasser über einen eigenen Ablauf, der
möglicherweise
einen Schlauch umfasst, in einen Ausguss abzuleiten.
-
Wird
die Schublade zum Auffangen des Abwassers verwendet, so kann die
Zubereitungsvorrichtung auch unabhängig von einem Ausguss betrieben
und gereinigt werden.